DE3871886T2 - Messanordnung fuer interdmodulationsprodukte eines empfangssystem. - Google Patents
Messanordnung fuer interdmodulationsprodukte eines empfangssystem.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung ist zum Beispiel aus TLE, Nr. 495, Juni/Juli 1984, Seiten 70-73 bekannt.
- Auf dem technischen Gebiet der Spitzentechnologie der Satellitentelekommunikation oder der Radarmeßtechnik, ist es notwendig, die Intermodulationsprodukte aus wenigstens zwei elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher Frequenz messen zu können, wobei diese Signale durch ein Empfangssystem empfangen werden, von dem man die Intermodulationsleistungen bei vorgenannten Frequenzen messen will.
- Die maximal zulässigen Werte für die Amplitudenhöhe oder die Energie der Intermodulationsprodukte sind zumeist sehr klein, und diese Werte für die harmonischen Oberschwingungen des Intermodulationsprodukts, dessen Frequenz im Empfangsfrequenzband des Empfangssystems enthalten ist, dürfen selbstverständlich nicht höher als die Empfindlichkeit des Empfangssystems sein, oder gemäß einem ergänzenden Gesichtspunkt kann die Empfindlichkeit des Empfängers in seinem Empfangsfrequenzband nicht besser sein als die Energieniveaus der Intermodulationsprodukte im vorgenannten Frequenzband.
- Selbstverständlich muß die Meßvorrichtung ihrerseits für ein gegebenes Empfangssystem im Vergleich zu den maximal zulässigen Werten zwingend sehr niedrige Intermodulations- Energieniveaus erzeugen.
- Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems für wenigstens zwei elektromagnetische Sendesignale unterschiedlicher Frequenz bezweckt die Realisierung einer Vorrichtung, die die vorgenannten Anforderungen erfüllt.
- Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung ist die Realisierung einer Meßvorrichtung für passive oder aktive Intermodulationsprodukte.
- Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung ist die Realisierung einer Vorrichtung, die Modulcharakter hat, wobei dieser Modulcharakter es erlaubt, eine Realisierung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung für den Fall ins Auge zu fassen, daß mehr als zwei elektromagnetische Sendesignale nur durch Modulerweiterung gemessen werden.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung schließlich ist die Realisierung eines Meßsystems für Intermodulationsprodukte, die durch ein Empfangssystem entweder in Reflexion, wobei das Empfangssystem übrigens nur aus einem Reflektormaterial bestehen kann, oder in Durchgang, wobei der Empfänger aus einer Hochfrequenzantenne oder einem Teil davon bestehen kann, erzeugt werden.
- Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems für wenigstens zwei elektromagnetische Sendesignale unterschiedlicher Frequenz ist bemerkenswert in der Hinsicht, daß diese Vorrichtung wenigstens zwei Sendekanäle für elektromagnetische Sendesignale enthält. Jeder Kanal erlaubt die Übertragung eines Signals mit vorgegebener Frequenz. Die Vorrichtung enthält außerdem einen Reflexionsempfangskanal, der an eine Meßapparatur für Intermodulationsprodukte angeschlossen ist. Der Empfangskanal erlaubt die Übertragung von elektromagnetischen Signalen in einem Frequenzband, das auf das Empfangsfrequenzband des Empfangssystems zentriert ist. Die beiden Sendekanäle, der Empfangskanal und das Empfangssystem sind gegenseitig über die Zwischenverbindung Reflexionsempfangsmultiplexer/Demultiplexer mit Richtungsfiltern verbunden. Die Eingänge/Ausgänge des Reflexionsempfangsmultiplexers/Demultiplexers sind jeweils mit dem ersten und zweiten Sendekanal, dem Reflexionsempfangskanal bzw. dem Empfangssystem verbunden, wobei der Multiplexer/Demultiplexer ein jedem Kanal zugeordnetes Richtungsfilter enthält. Jedes Richtungsfilter ist für die Frequenz der elektromagnetischen Signale durchlässig, die von dem Kanal übertragen werden, dem es zugeordnet ist, und bei der Frequenz der elektromagnetischen Signale der anderen Kanäle und der Intermodulationsprodukte, die außerhalb des Empfangsfrequenzbandes liegen, ist es reflektierend.
- Die Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangsystems, Gegenstand der vorliegenden Erfindung, kann vorteilhaft auf dem Gebiet der Geräteausrüstung für Radarmeßtechnik, für Satellitentelekommunikation oder allgemeiner auf dem Gebiet der Informationsübertragung durch elektromagnetische Wellen eingesetzt werden, da zwei oder mehrere Sendefrequenzen verwendet werden und der Empfang mit der gleichen Antenne in einem gegenüber dem Sendefrequenzband verschobenen Empfangsfrequenzband bewerkstelligt wird.
- Die Erfindung wird besser verstanden durch Lesen der Beschreibung und Betrachtung der unten folgenden Abbildungen, in denen:
- - die Figur 1a zeigt ein Schaltbild für eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems aus wenigstens zwei elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher Frequenz gemäß einer ersten nicht einschränkenden Ausführungsform, die insbesondere für die Messung von Intermodulationsprodukten, die durch das Empfangssystem in Reflexion erzeugt werden, bestimmt ist,
- - die Figur 1b zeigt ein repräsentatives Schaltbild für einen Baustein der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in Figur 1a gezeigt ist,
- - die Figur 2 zeigt ein Schaltbild für eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems aus wenigstens zwei elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher Frequenz gemäß einer zweiten nicht einschränkenden Ausführungsform, die insbesondere für die Messung von Intermodulationsprodukten, die durch das Empfangssystem in Reflexion und/oder in Durchlaß erzeugt werden, bestimmt ist.
- Die Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines erfindungsgemäßen Empfangssystems aus wenigstens zwei elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher Frequenz wird zunächst in Verbindung mit Figur 1a beschrieben.
- In der obengenannten Figur 1a geht man davon aus, daß die elektromagnetischen Sendesignale unterschiedlicher Frequenz mit den Frequenzen F1 und F2 ausgesendet werden.
- Wie man in der vorgenannten Figur 1a sieht, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens zwei Sendekanäle VE1 und VE2 für die vorgenannten elektromagnetischen Sendesignale. Jeder Kanal erlaubt die Übertragung einer der Frequenzen F1 oder F2.
- Wie man außerdem ebenfalls in der vorgenannten Figur 1a sieht, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Reflexionsempfangskanal VRR, der mit einer Meßvorrichtung AM für Intermodulationsprodukte verbunden ist. Der Empfangskanal VRR erlaubt die Übertragung elektromagnetischer Signale in einem Frequenzband, das auf das Empfangsfrequenzband des mit RE bezeichneten Empfangssystems, das geprüft werden soll, zentriert ist.
- Außerdem erlaubt ein Reflexionsempfangsmultiplexer/Demultiplexer mit Richtungsfiltern, der mit MU-DER bezeichnet ist, einerseits die Verbindung der beiden Sendekanäle VE1, VE2, des Reflexionsempfangskanals VRR und des Empfangssystems RE. Die Eingänge/Ausgänge des Multiplexers/Demultiplexers MU-DER sind mit dem ersten und zweiten Sendekanal VE1, VE2, dem Reflexionskanal VRR bzw. dem Empfangssystem RE verbunden. Der Multiplexer/Demultiplexer enthält vorteilhafterweise ein jedem Kanal zugeordnetes Richtungsfilter 1, 2, 3. Jedes der Richtungsfilter 1, 2, 3 ist für die Frequenz der elektromagnetischen Signale durchlässig, die von dem Kanal übertragen werden, dem es zugeordnet ist, und bei der Frequenz der elektromagnetischen Signale der anderen Kanäle und der Intermodulationsprodukte, die außerhalb des Empfangsfrequenzbandes des Empfangssystems RE liegen, ist es reflektierend.
- Eine detailliertere Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform derartiger Richtungsfilter wie der Richtungsfilter 1, 2, 3, die den Reflexionsempfangsmultiplexer/Demultiplexer MU-DER hauptsächlich ausmachen, wird in Verbindung mit Figur 1b gegeben.
- Die Bezugszeichen, die in Verbindung mit der Figur 1b vergeben sind, betreffen alle die Ausführung des ersten Richtungsfilters 1, und die Beschreibung des vorgenannten Richtungsfilters gilt für alle Richtungsfilter 2, 3 und folgende, die für die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden können; die erste Ziffer jedes Bezugszeichens entspricht nach Verständnis der gängigen Literatur der laufenden Nummer des entsprechenden Richtungsfilters, wobei die Beschreibung der Richtungsfilter mit höherer Ordnung als 1 nur durch Ersetzung jedes der Bezugssymbole durch die dem Filter höherer Ordnung entsprechende laufende Nummer in diesem ersten Filter abgeleitet wird. In beispielhafter, nicht beschränkender Hinsicht kann das Richtungsfilter 1 wie in Figur 1b gezeigt, auf diese Weise vorteilhaft durch einen Hybridkoppler 110 gebildet werden, dessen erster Eingang, mit 110&sub1; bezeichnet, das elektromagnetische Signal der Frequenz aufnimmt, die der Frequenz des betreffenden Kanals entspricht, das elektromagnetische Signal der Frequenz F1. Der Hybridkoppler, der den ersten Hybridkoppler 110 bildet, kann vorteilhaft durch einen üblicherweise im Handel erhältlichen Hybridkoppler gebildet werden. Aus diesem Grund wird dieser in der Beschreibung nicht im Detail beschrieben.
- Das Richtungsfilter 1 umfaßt, wie in Figur 1b gezeigt, weiter zwei identische Filter, mit 11 und 12 bezeichnet, die die Übertragung elektromagnetischer Signale in einem Frequenzband erlauben, das auf die Frequenz des betreffenden Kanals zentriert ist, im Fall des Richtungsfilters 1 die Frequenz F1. Jedes Filter 11, 12 ist jeweils mit dem Ausgang 110&sub3; und 110&sub4; des ersten Hybridkopplers 110 verbunden.
- Das Richtungsfilter 1 enthält, wie in Figur 1b gezeigt, weiter einen zweiten Hybridkoppler 120, von dem jeder Eingang 120&sub1; und 120&sub2; mit dem Ausgang eines der zwei identischen Filter 11, 12 verbunden ist. Der zweite Ausgang des zweiten Hybridkopplers 120, mit Ausgang 120&sub4; bezeichnet, liefert das elektromagnetische Signal der Frequenz, die der Frequenz des betreffenden Kanals entspricht, die Frequenz F1. Der erste Ausgang 120&sub3; wird für den Fall des ersten Richtungsfilters entweder mit einer mit L11 bezeichneten Last oder mit dem zweiten Ausgang des zweiten Hybridkopplers 120 eines anderen Richtungsfilters verbunden, gleiches zeigt sich im wesentlichen was das Richtungsfilter 2 anbetrifft.
- Der zweite mit 110&sub2; bezeichnete Eingang des ersten Hybridkopplers 110 des ersten Richtungsfilters 1 wird im Fall des zweiten Eingangs des ersten Hybridkopplers 210 des zweiten Richtungsfilters 2 mit einer Last L10 oder L20 oder im Fall des zweiten Richtungsfilters 2 mit dem zweiten Ausgang 220&sub4; des zweiten Hybridkopplers eines anderen Richtungsfilters im Fall des dritten Richtungsfilters, das den ersten Hybridkoppler 310 enthält, verbunden. Es versteht sich, da die Hybridkoppler ein absolut symmetrisches Verhalten zeigen, daß die Bezugssymbole, die sich auf den ersten und zweiten Eingang und den ersten und zweiten Ausgang beziehen, frei definiert werden können.
- Vorzugsweise zeigt jedes identische Filter wie die Filter 11 und 12 ein Durchlaßband, dessen Mittenfrequenz zum Beispiel auf das halbe Frequenzband der höheren Sendefrequenz bzw. auf das halbe Frequenzband der niedrigeren Frequenz zentriert ist. Der Dämpfungsgrad jedes identischen Filters kann zum Beispiel mit 15 dB angenommen werden. Was die Filter 31 und 32 des dritten Richtungsfilters 3 anbetrifft, können diese gleichermaßen eine Mittenfrequenz, die auf das halbe höhere Empfangsfrequenzband und das halbe tiefere Empfangsfrequenzband zentriert ist, aufweisen.
- Eine detailliertere Beschreibung der Ausführungsform aus Figur 1a in Verbindung mit der Figur 1b wird nun für die betrachtete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die geeignet ist, die Messung von Intermodulationsprodukten in Reflexion des Empfangssystems RE für zwei elektromagnetische Sendesignale unterschiedlicher vorgenannter Frequenzen F1 und F2 zu erzielen, gegeben.
- In der vorgenannten Ausführungsform sind der erste 110&sub1; und der zweite 110&sub2; Eingang des ersten Hybridkopplers 110 des ersten Richtungsfilters 1 mit dem ersten Sendekanal VE1 bzw. mit einer Last L10 verbunden. Der erste Ausgang 120&sub3; des zweiten Hybridkopplers 120 des ersten Richtungsfilters 1 ist seinerseits mit einer Last L11 verbunden.
- Der erste 210&sub1; und der zweite 210&sub2; Eingang des ersten Hybridkopplers 210 des zweiten Richtungsfilters 2 sind mit dem zweiten Sendekanal VE2 bzw. einer Last L20 verbunden. Der erste Ausgang 220&sub3; des zweiten Hybridkopplers 220 des zweiten Richtungsfilters 2 ist seinerseits mit dem zweiten Ausgang 120&sub4; des zweiten Hybridkopplers des ersten Richtungsfilters verbunden.
- Außerdem sind der erste 310&sub1; und der zweite 310&sub2; Eingang des ersten Hybridkopplers 310 des dritten Richtungsfilters 3 mit dem zu prüfenden Empfangssystem RE bzw. dem zweiten Ausgang 220&sub4; des zweiten Hybridkopplers 220 des zweiten Richtungsfilters 2 verbunden. Der erste 320&sub3; und der zweite 320&sub4; Ausgang des zweiten Hybridkopplers 320 des dritten Richtungsfilters 3 sind mit dem Reflexionsempfangskanal VRR bzw. einer Last L30 verbunden.
- Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung, wie in den Figuren 1a und 1b gezeigt, ist folgendes:
- Das dem Sendekanal VE1 zugeordnete Richtungsfilter 1 ist aus Bandpaßfiltern, die auf die Frequenz F1 zentriert sind, mit möglichst engen Durchlaßbändern, die mit dem zu untersuchenden Frequenzband vereinbar sind, zusammengesetzt.
- Das aus dem Sendekanal VE1 kommende elektromagnetische Sendesignal passiert das Richtungsfilter 1 und wird in Richtung der geprüften Anordnung, des Empfangssystems RE, übertragen.
- Das Richtungsfilter 2 ist aus Filtern, die auf die Frequenz F2 zentriert sind, auf die gleiche Weise zusammengesetzt wie vorher gesagt. Die Durchlaßbänder der identischen Filter 11, 12 bzw. 21, und 22, die die Richtungsfilter 1 und 2 bilden, liegen so auseinander, daß:
- - das elektromagnetische Sendesignal der Frequenz F1 an den Filtern 21, 22 des Richtungsfilters 2 reflektiert und in Richtung der geprüften Anordnung, des Empfangssystems RE, übertragen wird.
- - das elektromagnetische Sendesignal der Frequenz F2 das Richtungsfilter 2 passiert und ebenfalls in Richtung der geprüften Anordnung, des Empfangssystems RE, übertragen wird.
- Auf die gleiche Weise ist das dem Reflexionsempfangskanal VRR zugeordnete Richtungsfilter 3 aus Filtern zusammengesetzt, die auf das Empfangsdurchlaßband des Empfängers RT, der bei der Mittenfrequenz FR geprüft wird und dessen Durchlaßband außerhalb dem der Richtungsfilter 1 und 2 liegt, zentriert sind.
- Die elektromagnetischen Sendesignale der Frequenz F1 und F2 werden so am Richtungsfilter 2 und am Richtungsfilter 3 reflektiert und in Richtung der geprüften Anordnung, des Empfangssystems RE, übertragen. Letzteres empfängt also die elektromagnetischen Sendesignale der Frequenz F1 und F2 und reflektiert sie teilweise. Es erzeugt ausgehend von den elektromagnetischen Sendesignalen F1 und F2 auch Intermodulationsprodukte, das heißt, elektromagnetische Signale mit höherer oder niedrigerer Frequenz mF1, mit höherer oder niedrigerer Frequenz nF2, wobei nur die positiven Werte dieser Frequenzen betrachtet werden und wobei m und n beliebige ganze Zahlen, die für die Ordnung der vorgenannten Intermodulationsprodukte stehen, sind.
- Unter diesen Produkten muß man zwischen denjenigen, deren Frequenz im Empfangsband R des Empfängers RE, der die geprüfte Anordnung bildet liegt, und den Intermodulationsprodukten, deren Frequenz außerhalb des vorgenannten Empfangsbandes liegt, unterscheiden.
- Die Intermodulationsprodukte, deren Frequenz im Empfangsfrequenzband liegt werden nun über das dritte Richtungsfilter 3 und natürlich über den Reflexionsempfangskanal VRR an die Meßvorrichtung AM übertragen.
- Die reflektierten elektromagnetischen Signale hingegen, das heißt, die Intermodulationsprodukte, deren Frequenz sich außerhalb des Empfangsfrequenzbandes R befindet, und die elektromagnetischen Signale der Frequenz F'1 und F'2, die durch pure Reflexion durch das Empfangssystem RE erzeugt werden, werden zunächst am dritten Richtungsfilter 3 reflektiert und nun in umgekehrter Richtung an das zweite Richtungsfilter 2 übertragen. Das elektromagnetische Signal der Frequenz F2, das sich in die vorgenannte umgekehrte Richtung ausbreitet, wird nun durch das vorgenannte Richtungsfilter 2 übertragen und von dessen Last L20 vollständig absorbiert, während die Intermodulationsprodukte, deren Frequenz sich außerhalb des Empfangsfrequenzbandes R befindet, und das elektromagnetische Signal der Frequenz F1, das sich in vorgenannter umgekehrter Richtung ausbreitet, an das erste Richtungsfilter 1 übertragen werden. Dieses überträgt das elektromagnetische Signal der Frequenz F1, das sich in die entgegengesetzte Richtung ausbreitet, an die Last L10, wo letzteres absorbiert wird. Ebenso werden die Intermodulationsprodukte, deren Frequenz außerhalb des Empfangsbandes R liegt, vielmehr vom ersten Richtungsfilter 1 reflektiert und an die Last L11, in der diese dissipiert werden, übertragen.
- Man stellt wohl gemerkt fest, daß die in Figur 1a gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur die Messung der passiven in Reflexion erzeugten Intermodulationsprodukte, sondern auch der aktiven, zum Beispiel durch den Empfänger erzeugten Intermodulationsprodukte erlaubt, sofern diese aktiven Intermodulationsprodukte ein höheres Energieniveau als die passiven Intermodulationsprodukte aufweisen.
- Eine weitere nicht einschränkende Ausführungsform der Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems RE aus wenigstens zwei elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher Frequenz wird nun, in nicht einschränkender Weise, in Verbindung mit Figur 2 gezeigt, wobei diese Vorrichtung in der vorgenannten Ausführungsform eher speziell daraufhin angepaßt ist, eine Messung der Intermodulationsprodukte des Empfangssystems RE in Durchlaß sicherzustellen.
- In der vorgenannten Figur 2 erkennt man, daß der Teil der Vorrichtung, der die Messung der Intermodulationsprodukte in Reflexion betrifft, identisch mit der Ausführungsform aus Figur 1a ist und schreibt die gleichen Bezugssymbole. Um das Bild nicht zu überladen, wurden jedoch nur die Bezugssymbole, die sich auf die Richtungsfilter 1, 2 und 3 beziehen, wieder verwendet, diejenigen, die sich auf die wesentlichen Bestandteile der letzteren beziehen, sind im Bild nicht übertragen.
- Gemäß der Ausführungsform der Figur 2, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem wenigstens einen Durchlaßempfangskanal VRT und einen mit MU-DET bezeichneten Empfangs-Durchlaß-Multiplexer/Demultiplexer. Der Empfangs- Durchlaß-Multiplexer/Demultiplexer ist selbstverständlich ein Multiplexer/Demultiplexer mit Richtungsfiltern, wie im hier folgenden in der Beschreibung beschrieben wird.
- Der Empfangs-Durchlaß-Multiplexer/Demultiplexer MU-DET wird zunächst in einer ersten Realisationsvariante, wie in der Figur 2 gezeigt, beschrieben.
- Wie in dieser Figur gezeigt, besteht der Empfangs-Durchlaß- Multiplexer/Demultiplexer MU-DET aus mindestens einem vierten Richtungsfilter 4, das im Frequenzband T der Intermodulationsprodukte durchlässig ist und bei der Frequenz der übertragenen elektromagnetischen Signale, der Frequenz F1 und F2, und der Intermodulationsprodukte, deren Frequenz sich außerhalb des Durchlaßbandes T des Empfangssystems RE befindet, reflektierend ist.
- Wie außerdem in Figur 2 zu sehen ist, enthält das vierte Richtungsfilter 4 einen ersten Hybridkoppler 410, dessen erster Eingang 410&sub1; mit einem Ausgang für Intermodulationsprodukte insbesondere des Empfangssystems in Durchgang verbunden ist und dessen zweiter Eingang 410&sub2; an eine Last L41 angeschlossen ist. In Figur 2 hat man die Verbindung zum zweiten Eingang 410&sub2; des ersten Hybridkopplers 410 des vierten Richtungsfilters 4 und der Last L41 insoweit gestrichelt dargestellt, wie die vorgenannte Last L41 durch eine vollständigere Schaltung ohne die Last L41 ersetzt werden kann, wie später in der Beschreibung beschrieben wird. Die Ausgänge 410&sub3; und 410&sub4; des ersten Hybridkopplers 410 des vierten Richtungsfilters 4 sind mit einem ersten bzw. einem zweiten identischen Filter 41, 42 verbunden, dessen Durchlaßfrequenzband auf die Frequenz oder das Durchlaßband, mit Frequenzband T bezeichnet, des Empfangssystems RE zentriert ist. Das vierte Richtungsfilter 4 enthält ebenfalls einen zweiten Hybridkoppler 420, dessen Eingänge 420&sub1; und 420&sub2; jeweils mit einem Ausgang des ersten und zweiten Filters 41, 42 verbunden sind und von dem der erste 420&sub3; und der zweite 420&sub4; Ausgang jeweils mit einer Last L40 und dem vorgenannten Empfangskanal in Durchlaß VRT verbunden sind.
- Die Arbeitsweise des Empfangs-Durchlaß- Multiplexers/Demultiplexers MU-DET ist analog der Ausführungsform aus Figur 1 die folgende:
- - Der Ausgang des Empfangssystems RE, der die Signale in Durchlaß liefert, liefert elektromagnetische Signale der Frequenz F1, F2 und Signale aus Intermodulationsprodukten in Durchlaß, deren Frequenz im Durchlaßempfangsfrequenzband des zu prüfenden Empfängers RE liegt, und weitere mit PIMPT bezeichnete Intermodulationsprodukte, deren Frequenz sich außerhalb des Durchlaßempfangsfrequenzbandes des Empfangssystems RE befindet. Das Richtungsfilter 4 erlaubt nur die Übertragung von elektromagnetischen Intermodulationsproduktsignalen, deren Frequenz im Durchlaßempfangsfrequenzband des Empfängers RE liegt, wobei die vorgenannten anderen elektromagnetischen Signale durch die Filter 41 und 42 des Richtungsfilters 4 reflektiert und an die Last L41 übertragen werden, in welcher die dissipiert werden. Die durch das Richtungsfilter 4 durchgelassenen elektromagnetischen Intermodulationsproduktsignale, deren Frequenz im Empfangsfrequenzband T des Empfängers RE liegt, werden nun an den Durchlaßempfangskanal VRT zur vorgenannten Meßvorrichtung AM übertragen.
- Bessere Leistungsdaten der Meßvorrichtung für Durchlaß- Intermodulationsprodukte, wie in Figur 2 gezeigt, können erreicht werden, wenn man die elektromagnetischen Signale der übertragenen Frequenz F1 und F2 und die Intermodulationsprodukte, deren Frequenz außerhalb des Durchlaßempfangsfrequenzbandes T liegt, getrennt dissipiert.
- Zu diesem Zweck kann die Last L41, wie auch in Figur 2 gezeigt, durch eine spezielle, den vorgenannten Empfangs- Durchlaß-Multiplexer MU-DET vervollständigende Schaltung ersetzt werden.
- Um die vorher erwähnte spezielle Schaltung zu bauen, wird diese wiederum durch zusätzliche Richtungsfilter gebildet.
- Der Empfangs-Durchlaß-Multiplexer enthält weiter ein fünftes Richtungsfilter 5, das im Frequenzband F1, das der ersten Sendefrequenz F1 entspricht, durchlässig ist, und in allen anderen Frequenzbändern reflektierend ist, wobei die elektromagnetischen Signale, die in Durchlaß empfangen werden, berücksichtigt werden. Er enthält weiter ein sechstes Richtungsfilter 6, das im Frequenzband F2, das der zweiten Sendefrequenz F2 entspricht, durchlässig ist, und in allen anderen Frequenzbändern der in Durchlaß empfangenen elektromagnetischen Signale reflektierend ist.
- Um ein fünftes Richtungsfilter 5, wie in Figur 2 gezeigt, zu bilden, kann dieses einen zweiten Hybridkoppler 510 enthalten, dessen erster Eingang 510&sub1; mit dem zweiten Eingang 410&sub2; der ersten Hybridschaltung des vierten Richtungsfilters 4 verbunden ist, wobei die Last L41 unterdrückt ist. Das fünfte Richtungsfilter 5 enthält weiter zwei identische Filter 51, 52, deren Durchlaßband auf die Frequenz F1 zentriert ist, wobei diese Filter jeweils mit dem ersten 510&sub3; bzw. zweiten 510&sub4; Eingang des ersten Hybridkopplers verbunden sind. Das fünfte Richtungsfilter enthält schließlich einen zweiten Hybridkoppler 520, dessen Eingänge 520&sub1; und 520&sub2; jeweils mit einem Ausgang jedes identischen Filters verbunden sind und dessen Ausgänge 520&sub3; und 520&sub4; jeweils mit einer mit L50 und L51 bezeichneten Last verbunden sind.
- Analog enthält das sechste Richtungsfilter 6, wie in Figur 2 gezeigt, vorteilhafterweise einen ersten Hybridkoppler 610, dessen erster Eingang 610&sub1; mit dem ersten Eingang 510&sub2; des ersten Hybridkopplers 510 des fünften Richtungsfilters 5 verbunden ist, und dessen zweiter Eingang 610&sub2; mit einer Last L62 verbunden ist. Das sechste Richtungsfilter 6 enthält weiter zwei identische Filter 61, 62, deren Durchlaßband auf die Frequenz F2 zentriert ist und die jeweils mit dem ersten bzw. zweiten Ausgang 610&sub3;, 610&sub4; des ersten Hybridkopplers verbunden sind. Das Richtungsfilter 6, sechstes Richtungsfilter-Bauteil, enthält ebenfalls einen zweiten Hybridkoppler 620, dessen Eingänge 620&sub1; und 620&sub2; jeweils mit einem Ausgang jedes der beiden identischen Filter 61, 62 verbunden sind, und dessen Ausgänge 620&sub3; und 620&sub4; ihrerseits jeweils mit einer Last L60 bzw. L61 verbunden sind.
- Man erkennt wohlgemerkt, daß das fünfte Richtungsfilter 5 das elektromagnetische Signal der Frequenz F1 durchläßt, wobei dieses an die Last L61 übertragen und dort dissipiert wird. Die elektromagnetischen Signale anderer in Durchlaß empfangener Frequenzen werden hingegen durch das fünfte Richtungsfilter 5 reflektiert und an das sechste Richtungsfilter 6 übertragen. Letzteres erlaubt die Übertragung des in Durchlaß empfangenen elektromagnetischen Signals der Frequenz F2, leitet dieses an die Last L61, wo es seinerseits dissipiert wird.
- Die elektromagnetischen Intermodulationsproduktsignale, deren Frequenz außerhalb des Durchlaßempfangsfrequenzbandes liegt, werden durch das sechste Richtungsfilter reflektiert und an die Last L62 übertragen, wo sie ebenfalls dissipiert werden.
- Wohlgemerkt können die jeweils identischen Filter 41, 42, 51, 52 und 61, 62 analog den vorher beschriebenen identischen Filtern 11, 12, 21, 22, 31, 32 gebildet werden, wobei die Mittenfrequenz der Durchlaßbänder der Filter natürlich demzufolge, wenn nötig, angepaßt wird.
- Um die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung so zu vereinfachen, wie sowohl in Figur 1a als auch in Figur 2 umgesetzt, können die Sendekanäle VE1, VE2, der Reflexionsempfangskanal VRR und der Durchlaßempfangskanal VRT Filtereinrichtungen und Verstärkungseinrichtungen für das gefilterte Signal enthalten. Die Filtereinrichtungen sind in den Figuren 1a und 2 jeweils mit 78, 80, 90 und 100 bezeichnet. Sie können in vorteilhafter Weise durch Kammfilter in konventioneller Technik gebildet werden. Um die Neigung der Intermodulationsprodukte, durch die Meßvorrichtung selbst zu entstehen, indessen möglichst stark zu reduzieren, ist es insbesondere für die Realisierung der vorgenannten Filter vorteilhaft, diese mittels Hohlraumresonatoren mit ineinandergreifenden Zapfen zu bilden, wobei das grundlegende Material, die Wände des Hohlraumresonators ebenso wie die Zapfen vorteilhaft durch eine Verkleidung mit Edelmetallen wie Gold oder Silber gebildet werden. Man hat in der Tat festgestellt, daß die Verwendung von Edelmetallen anstatt traditioneller Metalle wie Nickel oder Aluminium es erlaubt, die Höhe der durch die Meßvorrichtung selbst entstehenden elektromagnetischen Intermodulationsproduktsignale erheblich zu reduzieren.
- Für den Fall, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie in den Figuren 1a und 2 gezeigt, zur Ausführung von Messungen bei Sendefrequenzen F1, F2 unterhalb etwa 1000 MHz bestimmt ist, kann die gegenseitige, in den Figuren 1a und 2 mit IC bezeichnete, Verbindung der verschiedenen Elemente außerdem vorteilhaft mittels Koaxialkabeln ausgeführt werden. Wenn die Meßvorrichtung, Gegenstand der Erfindung, dagegen dafür bestimmt ist, bei Sendefrequenzen über 1200 MHz verwendet zu werden, kann die gegenseitige Verbindung IC der verschiedenen Elemente vorteilhaft mit gelöteten Wellenleitern ausgeführt werden, um bessere Ausbreitungsbedingungen für die Signale ohne die Gefahr zusätzlicher durch die Meßvorrichtung selbst entstehender Intermodulationsprodukte sicherzustellen.
- Daneben können die mit 71, 81, 91 und 101 bezeichneten Verstärkereinrichtungen auf konventionelle Art durch Verstärker, die auf die, den vorgenannten Sendekanälen entsprechenden Frequenzen abgestimmt sind, realisiert werden, und die Verbindung insbesondere der Filter 70, 80, 90 und 100 kann über aus Verteilergliedern bestehende Isolatoren sichergestellt werden, wie insbesondere in der Figur 1a schematisch gezeigt ist. Diese Elemente werden nicht beschrieben, da sie Teil der nach Stand der Hochfrequenztechnik bekannten Vorrichtungen sind.
- Des weiteren können, um eine größere Flexibilität bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte sicherzustellen, der Empfangskanal in Reflexion VRR und der Empfangskanal in Durchlaß VRT mit der Meßvorrichtung AM über einen Schalter 200 verbunden werden. Der Schalter 200 konventioneller Art wird nicht beschrieben, er kann aus einer Vorrichtung mit einem magischen oder analogen T-Stück bestehen.
- Es wurde also eine besonders vorteilhafte Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines Empfangssystems aus wenigstens zwei elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher Frequenz beschrieben. In der Tat ist es aufgrund des Modulcharakters der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Verbindung mit den Figuren 1a und 2, wohlgemerkt möglich, die Verfahrensweise der vorgenannten Vorrichtung auf eine beliebige Zahl von Sende- und Empfangskanälen auszuweiten, wobei eine beliebige Zahl von Sendefrequenzen berücksichtigt werden kann, und eine der Zahl der Empfangskanäle entsprechende Menge an Reflexionsmultiplexern/Demultiplexern MU-DER und an Durchlaßempfangsmultiplexern/Demultiplexern MU-DER kann ins Auge gefaßt werden, wobei diese Kanäle auf die verschiedenen Frequenzbänder abgestimmt werden können. Wie man so in der Tat leicht versteht, kann diese Modifizierung durch einfaches Hinzufügen eines Sende- oder Empfangskanals, dem natürlich ein Richtungsfilter mit abgestimmter Frequenz zugeordnet ist, bewerkstelligt werden.
- Zudem kommt der Nutzen der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung insbesondere zum Vorschein, wenn man die Tatsache berücksichtigt, daß die Filter von höchstens einem einzigen Signal mit hoher Leistung passiert werden, wobei diese Signale Leistungen der Größenordnung 10 Watt erreichen können, was eine wichtige Möglichkeit, die der Bildung von aktiven oder passiven Intermodulationsprodukten durch die Anlage selbst, ausschließt.
- Man stellt weiter fest, daß die vorher beschriebenen Kanäle und ihr zugeordnetes Richtungsfilter ohne Schwierigkeit in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden können. Das Hinzukommen von Signalen hoher Leistung, elektromagnetischer Sendesignale F1 und F2, erfolgt durch Reflexion an den zuerst erreichten Filtern des Richtungsfilters höherer Ordnung, im Fall der Figur 1a und der Figur 2 das Richtungsfilter 2, im entsprechenden Hybridkoppler und in der Übertragungsleitung durch die gegenseitige Verbindung IC mit dem zu prüfenden Empfangssystem RE. Die betroffenen Bauteile sind einfach und können so hergestellt werden, daß die Intermodulationsprodukte, zu deren Erzeugung sie selbst tendieren, minimiert werden. In dem Fall, in dem die Leistung der elektromagnetischen Sendesignale der Frequenz F1 und F2 klein ist, kann eine Realisierung der gegenseitigen Verbindung mit Koaxialkabeln ausreichen.
- Außerdem ist die erfindungsgemäße Meßvorrichtung auf alle Frequenzen abgestimmt, wenn sie ab ihrem Zugang in die Meßvorrichtung AM untersucht wird. Diese kann übrigens vorteilhaft durch einen Spektralanalysator gebildet werden. Dies erlaubt sicherzustellen, daß keine Überspannung die Messungen stört, indem sie die Werte der gemessenen Intermodulationsprodukte direkt oder über nicht gemessene Intermodulationsprodukte, das heißt, deren Frequenz außerhalb des Empfangsfrequenzbandes in Reflexion oder in Transmission liegt, verändert. Die Signale hoher Leistung, die durch das zu prüfende Empfangssystem RE reflektiert werden, werden jedes für sich in den Lasten der Isolatorschaltungen oder den Leistungsverstärkern der Sendekanäle VT1 und VT2 dissipiert, was garantiert, daß sie keine neuen Intermodulationsprodukte erzeugen.
- Die nicht gemessenen Intermodulationsprodukte, das heißt, deren Frequenz außerhalb des vorgenannten Reflexions- oder Durchlaß-Empfangsfrequenzbandes liegt, werden in getrennten Lasten, wie vorher beschrieben, dissipiert, damit sie die Messung nicht stören.
- In der bevorzugten Ausführungsform aus Figur 2 werden die Signale hoher Leistung, die Sendesignale der Frequenz F1 und F2 und die nicht gemessenen Intermodulationsprodukte auf weit vorteilhaftere Weise in den getrennten Lasten dissipiert, damit sie die Messung nicht stören. Man stellt schließlich fest, daß im Fall der Figur 2 die Lasten L51 und L61 ebenso wie insbesondere die Last L62 durch Leistungslasten gebildet sind, während die Lasten L40, L50, L60 im Gegenteil eher aus Lasten gebildet werden, die eine Anpassung der Impedanz der entsprechenden Hybridschaltungen erlauben.
Claims (14)
1. Meßvorrichtung für Intermodulationsprodukte eines
Empfangssystems (RE) aus wenigstens zwei
elektromagnetischen Sendesignalen unterschiedlicher
Frequenz (F1, F2) dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung enthält:
Wenigstens zwei Sendekanäle (VE1, VE2) für die
elektromagnetischen Sendesignale, von denen jeder Kanal
die Übertragung eines der genannten Signale der Frequenz
(F1) oder (F2) erlaubt;
einen Reflexionsempfangskanal (VRR), der mit einer
Meßvorrichtung (AM) für Intermodulationsprodukte verbunden
ist, wobei dieser Empfangskanal die Übertragung
elektromagnetischer Signale in einem Frequenzband erlaubt,
das auf das Empfangsfrequenzband des genannten
Empfangssystems (RE) zentriert ist,
einen Reflexionsempfangsmultiplexer/Demultiplexer
(MU-DER) mit Richtungsfiltern (1, 2, 3), deren
Eingänge/Ausgänge mit dem ersten und zweiten Sendekanal
(VE1, VE2), dem Reflexionsempfangskanal (VRR) bzw. im
Empfangssystem (RE) verbunden sind, wobei der
Multiplexer/Demultiplexer ein jedem Kanal zugeordnetes
Richtungsfilter (1, 2, 3) enthält, jedes der
Richtungsfilter (1, 2, 3) für die Frequenz der
elektromagnetischen Signale durchlässig ist, die von dem
Kanal übertragen werden, dem es zugeordnet ist, und bei
der Frequenz der elektromagnetischen Signale der anderen
Kanäle und der Intermodulationsprodukte, die außerhalb des
Empfangsfrequenzbandes liegen, reflektierend ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtungsfilter (1, 2, 3) gebildet sind durch:
einen ersten Hybridkoppler (110), dessen erster Eingang
(110&sub1;) das elektromagnetische Material der Frequenz
aufnimmt, die der Frequenz des betreffenden Kanals
entspricht,
zwei identische Filter (11, 12), die die Übertragung
elektromagnetischer Signale in einem Frequenzband
erlauben, das auf die Frequenz des betreffenden Kanals
zentriert ist, wobei jedes Filter (11, 12) mit dem Ausgang
(110&sub3;, 110&sub4;) des ersten Hybridkopplers (110) jeweils
verbunden ist,
einen zweiten Hybridkoppler (120), von dem jeder Eingang
(120&sub1;, 120&sub2;) mit dem Ausgang einer der zwei identischen
Filter (11, 12) verbunden ist und dessen zweiter Ausgang
(120&sub4;) das elektromagnetische Signal der Frequenz liefert,
die der Frequenz des betreffenden Kanals entspricht, und
von dem der erste Ausgang (120&sub3;) mit entweder einer ersten
Last (L&sub1;&sub1;) oder mit dem zweiten Ausgang des ersten
Hybridkopplers (120) eines anderen Richtungsfilters
verbunden ist, wobei der zweite Eingang des ersten
Hybridkopplers (110) verbunden ist entweder mit einer
zweiten Last (L&sub1;&sub0;) oder einem zweiten Ausgang des zweiten
Hybridkopplers (120) eines anderen Richtungsfilters.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer Messung von
Intermodulationsprodukten in Reflexion des Empfangssystems
(RE) für zwei elektromagnetische Sendesignale
unterschiedlicher Frequenz (F1, F2) der erste (110&sub1;) und
der zweite (110&sub2;) Eingang des ersten Hybridkopplers (110)
des ersten Richtungsfilters (1) jeweils mit dem ersten
Sendekanal (VE1) mit der zweiten Last (L10) verbunden
sind, der erste Ausgang (120&sub3;) des zweiten Hybridkopplers
(120) des ersten Richtungsfilters (1) mit der ersten Last
(L11) verbunden ist,
der erste (220&sub1;) und der zweite (210&sub2;) Eingang des ersten
Hybridkopplers (210) des zweiten Richtungsfilters (2) mit
dem zweiten Sendekanal (VE2) bzw. einer dritten Last (L20)
verbunden sind, der erste Ausgang (220&sub3;) des zweiten
Hybridkopplers (220) des zweiten Richtungsfilters (2) mit
dem zweiten Ausgang (120&sub4;) des zweiten Hybridkopplers
(120) des ersten Richtungsfilters (1) verbunden ist,
der erste (310&sub1;) und der zweite (310&sub2;) Eingang des ersten
Hybridkopplers (310) des dritten Richtungsfilters (3) mit
dem zu prüfenden Empfangssystem (RE) bzw. dem zweiten
Ausgang (220&sub4;) des zweiten Hybridkopplers (220) des
zweiten Richtungsfilters (2) verbunden sind, der erste
(320&sub3;) und der zweite (320&sub4;) Ausgang des zweiten
Hybridkopplers (320) des dritten Richtungsfilters (3) im
Reflexionsempfangskanal (VRR) bzw. einer vierten Last
(L30) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer Messung von
Intermodulationsprodukten in Durchgang des Empfangssystems
(RE) für elektromagnetische Sendesignale unterschiedlicher
Frequenz (F1 und F2) die Vorrichtung darüber hinaus
wenigstens einen Durchlaßempfangskanal (VRT) und einen
Multiplexer/Demultiplexer mit Empfangs-Durchlaß-
Richtungsfiltern (MU-DET) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplexer/Demultiplexer mit Empfangs-Durchlaß-
Richtungsfiltern (MU-DET) wenigstens ein viertes
Richtungsfilter (4) aufweist, das im Frequenzband (T) der
Signale von Intermodulationsprodukten durchlässig ist und
bei der Frequenz der übertragenen Signale (F"1, F"2) und
der Intermodulationsprodukte außerhalb des Sendebands (T)
reflektierend ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das vierte Richtungsfilter (4) enthält:
einen ersten Hybridkoppler (410), dessen erster Eingang
(410&sub1;) mit einem Ausgang für Intermodulationsprodukte des
Empfangssystems (RE) verbunden ist und dessen zweiter
Eingang (410&sub2;) mit einer fünften Last (L41) verbunden ist,
die Ausgänge des ersten Hybridkopplers (410) mit einem
ersten Filter (41) bzw. einem identischen zweiten Filter
(42) verbunden sind, deren Durchlaßfrequenzband auf die
Frequenz oder das Durchlaßfrequenzband (T) des
Empfangssystems (RE) zentriert ist,
einen zweiten Hybridkoppler (420), dessen Eingänge (420&sub1;,
420&sub2;) jeweils mit einem Ausgang des ersten und zweiten
Filters (41, 42) verbunden sind und von dem der erste
(420&sub3;) und der zweite (420&sub4;) Ausgang jeweils mit einer
sechsten Last (L40) und dem Empfangskanal in Durchlaß
(VRT) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Multiplexer/Demultiplexer mit
Empfangsrichtungsfiltern (MU-DET) in Durchlaß weiterhin
enthält:
ein fünftes Richtungsfilter (5), das im Frequenzband (F"1)
durchlässig ist, das der ersten Sendefrequenz (F1)
entspricht, und in allen anderen Frequenzbändern
reflektierend ist,
ein zweites Richtungsfilter (6), das im Frequenzband (F"2)
durchlässig ist, das der zweiten Sendefrequenz (F2)
entspricht, und in allen anderen Frequenzbändern
reflektierend ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das fünfte (5) und das sechste (6) Richtungsfilter,
das das fünfte Richtungsfilter (5) bildet, enthält:
einen ersten Hybridkoppler (510), dessen Eingang (510&sub1;)
mit dem zweiten Ausgang (410&sub2;) der ersten Hybridschaltung
(410) des vierten Richtungsfilters (4) verbunden ist,
wobei die fünfte Last (L41) unterdrückt ist,
zwei identische Filter (51, 52), deren Durchlaßband auf
die Frequenz (F"1) zentriert ist, und die mit dem ersten
bzw. zweiten Eingang (10&sub3;, 510&sub4;) des ersten Hybridkopplers
verbunden sind,
einen zweiten Hybridkoppler (520), dessen Eingänge (520&sub1;,
520&sub2;) jeweils mit einem Ausgang jedes identischen Filters
verbunden sind und dessen Ausgänge (520&sub3;, 520&sub4;) ihrerseits
jeweils mit einer siebten und einer achten Last (L50, L51)
verbunden sind, das sechste Richtungsfilter (6) bildend:
einen ersten Hybridkoppler (610), dessen erster Eingang
(610&sub1;) mit dem zweiten Eingang (510&sub2;) des ersten
Hybridkopplers (510) des fünften Richtungsfilters (5)
verbunden ist und dessen zweiter Eingang (610&sub2;) mit einer
neunten Last (L62) verbunden ist,
zwei identische Filter (61, 62) deren Durchlaßband auf die
Frequenz (F"2) zentriert ist und die mit dem ersten bzw.
zweiten Ausgang (610&sub3;, 610&sub4;) des ersten Hybridkopplers
(610) verbunden sind,
einen zweiten Hybridkoppler (620), dessen Eingänge (620&sub1;,
620&sub2;) jeweils mit einem Ausgang jedes der beiden
identischen Filter (61, 62) verbunden sind und deren
Ausgänge (620&sub3;, 620&sub4;) ihrerseits jeweils mit einer zehnten
bzw. einer elften Last (L60, L61) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendekanäle (VE1, VE2),
der Reflexionsempfangskanal (VRR) und der genannte
Empfangskanal in Durchlaß (VRT) Filtereinrichtungen und
Verstärkereinrichtungen für das gefilterte Signal
enthalten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtereinrichtungen (70, 80, 90, 100) von einem
Kammfilter gebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für Sendefrequenzen (F1, F2), die
unter etwa 1000 MHz liegen, die gegenseitige Verbindung
(IC) der verschiedenen Elemente mittels Koaxialkabeln
ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für Sendefrequenzen über 1200 MHz die
gegenseitige Verbindung (IC) der verschiedenen Elemente
mit Wellenleitern ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangskanal in Reflexion
(VRR) und der Empfangskanal in Durchlaß (VRT) mit der
Meßvorrichtung (AM) über einen Schalter (200) verbunden
sind.
14. Verwendung einer Meßvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche für die Messung von
Intermodulationsprodukten eines Empfängers, wie
beispielsweise einer Radarempfangsantenne oder einer
Satellitentelekommunikationsantenne.
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