DE385791C

DE385791C - Schallplatte

Info

Publication number: DE385791C
Application number: DEM79693D
Authority: DE
Original assignee: Mills Novelty Co
Current assignee: Mills Novelty Co
Priority date: 1922-11-22
Filing date: 1922-11-22
Publication date: 1923-12-12

Description

(M 79633

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallplatte mit spiralig verlaufender Schallkurvennut und einer Rücklaufrille, welche sich von dem Ende der Schallkurve unter Kreuzung ihrer Windungen nach ihrem Anfang erstreckt und zur Rückführung der Schalldose dient.

Die Erfindung besteht in einer besonderen Formgebung der Rücklaufrille, durch welche erreicht wird, daß die Nadel am Ende ihrer

jo Rücklaufbewegung in der Rücklauf rille sicher in die Schallkurvennut übertritt und davor gesichert bleibt, nach Wiederaufnahme des Abspielens der Platte in die Rücklaufrille zurückzutreten.

Zur Erreichung der erstrebten zuverlässigen Wirkung wird gemäß der Erfindung die über die ganze Breite der von der Schallkurvennut eingenommenen Plattenzone laufende Rücklaufrille unter hinreichend starker Neigung zu den Windungen der Schallkurve so geführt, daß beim Abspielen der Platte keine Gefahr besteht, daß die Nadel aus der Schallkurvennut in die Rücklaufrille überspringt. Um trotz der starken Neigung der

as Rücklaufrille zu den Windungen der Schallkurvennut eine sichere Überleitung der Na^- del aus der Rücklaufrille in die Schallkurvennut an deren Anfangspunkt zu erzielen, wofür ein Ineinanderlaufen der beiden Kurven mit geringer Neigung zueinander erwünscht ist, wird die Rücklaufrille, nachdem sie die ganze von der Schallkurvennut eingenommene Plattenzone gekreuzt hat, über diese Zone auf den äußeren Plattenrand hinaus geführt, um sich von außen her dem Anfangspunkt der Schallkurvennut zu nähern. Dadurch wird zugleich die Gefahr ausgeschlossen, daß die Nadel, wenn sie das erneute Abspielen der Platte aufgenommen hat, nach einem Plattenumlauf wieder in die Rücklaufrille zurücktritt, da sie auf diesem Umlauf nur einem Teil der Rücklaufrille begegnet, welcher zur Schallkurvennut verhältnismäßig stark geneigt steht, während der Teil der. Rücklauf rille, welcher nur eine geringe Neigung zur Schallkurvennut hat, überhaupt nicht von der Nadel gekreuzt wird, da dieser Teil ja außerhalb der Schallkurvennut liegt.

Die neue Schallplatte ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι einen Grundriß und

Abb. 2 ein Bruchstück eines Querschnitts durch die Platte.

Der Ringraum 6 der Schallplatte ist mit einer spiralig verlaufenden Schallkurve versehen, während der kreisförmige Raum 7, welcher die mittlere Öffnung 8 der Platte umgibt, die Bezeichnung der Platte enthält. Außerhalb des Ringraums 6 befindet sich noch ein Ringraum 9 mit glatter Oberfläche und schließlich zwischen dem Ringraum 6 und dem mittleren kreisförmigen Raum 7 noch ein Ringraum 10, der ebenfalls eine glatte Oberfläche besitzt.

Außer der spiraligen Schallkurve, welche den Raum 6 der Platte erfüllt, ist auf der Platte eine Nut 11 vorgesehen, welche dazu dient, den frei beweglichen Schallarm von dem Ende der Schallkurve zu deren Anfang zurückzuführen. Diese Nut fängt in demjenigen

Teil der Schallkurvenspirale an, welcher hinter dem Ende der Schallwellen in der Kurve endigt, .geht dann über die Ringfläche io und gegebenenfalls auch über die mittlere Kreisfläche 7 hinweg, kreuzt darauf den von der spiraligen Schallkurve eingenommenen Ringraum 6 und tritt in den Anfangsteil der Schallkurve 6 ein. Die Steigung der Tonarmrückführungskurve 11 ist in dem Anfangsabschnitt ii° etwas größer als diejenige der Schallkurvenspirale 6 und nimmt dann rasch zu, vorzugsweise dem Lauf einer zykloidischen Kurve folgend, so daß der Tonarm veranlaßt wird, rasch aus dem Schallkurvengebiet 6 herauszutreten. Die Krümmung der Nut 11 ist vorzugsweise so gewählt, daß sie den Tonarm zum Anfang der Schallkurve in weniger als einer ganzen Umdrehung der Platte und vorzugsweise in mehr als ^s/₄ Umdrehung zu-

ao rückführt. Der Endabschnitt ΐΐ^δ der Nutn ist so gekrümmt, daß er in den Spiralnutabschnitt 6 eintritt. Die Nut 11 besitzt eine etwas größere Tiefe als die Schallkurve und ihre Ränder sind glattgeschnitten, damit beim

as Überqueren der Nut durch die Nadel kein störendes Geräusch auftritt.

Wenn die Schallplatte mit einer Sprechmaschine abgespielt wird, welche einen frei

Abb. ι

schwingenden Schallarm besitzt, dann wird die Nadel in die spiralige Schallkurve in dem Ringraum 6 eingesetzt und durchläuft in dieser Kurve den Ringraum. Wenn sie an den Anfangsabschnitt ii" der Nut 11 gelangt, dann wird sie durch diese Nut quer über die Schallkurve und dem von dieser erfüllten Ringraum 6 geführt, so daß sie in den äußeren Ringraum 9 übertritt, aus dem sie darauf mit ihrem .Endabschnitt n⁶ wieder in den Ringabschnitt 6 übertritt, um am Anfang der Schallkurvennut zu endigen.

Claims

Patent-Anspruch:

Schallplatte mit spiralig verlaufender Schallkurvennut und einer Rücklaufrille, welche sich von dem Ende der Schallkurve unter Kreuzung ihrer Windungen nach ihrem Anfang erstreckt und zur Rückführung der Schalldose dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Rücklaufrille so gewählt ist, daß sie unter starker Neigung zu den Windungen der Schallkurve bis zu einem außerhalb der Schallkurvennut liegenden Punkt läuft, bevor sie den Anfangspunkt der Schallkurve erreicht.

Abb. 2.

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BERLIM. GEDRUCKT UC DER REICBBDRDCKEItEI.