DE3854409T2 - Verwendung eines Beschichtungspolymeren. - Google Patents

Verwendung eines Beschichtungspolymeren.

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DE3854409T2
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coating polymer
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Thomas Anthony Ryan
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von gefüllten, zähen (cohesive) Polymermatrices.
  • Es ist bekannt, daß die Eigenschaften einer Vielzahl von organischen Polymeren durch Einbringen von einem oder mehreren anorganischen Füllstoffen in solche Polymere oder Mischungen aus solchen so verändert werden, daß wenigstens einige der physikalischen Eigenschaften der Polymere verbessert werden, zum Beispiel die Zugfestigkeit oder die Abnutzungsbeständigkeft.
  • Es ist auch bekannt, daß einige der physikalischen Eigenschaften, die sich auf die Wechselwirkung zwischen einem Füllstoff und der Polymermatrix oder ihrem Vorläufer, worin der Füllstoff verwendet wird, verbessert werden, und in Folge die Bearbeitbarkeit der Mischung aus Füllstoff und Vorläufer oder die Eigenschaften der gefüllten Matrix, die auf solchen Wechselwirkungseigenschaften beruht, verbessert werden. So ist es zum Beispiel, um unter anderem die Dispergierbarkeft des Füllstoffes in der Matrix oder die Zugfestigkeit und die Gebrauchsbeständigkeit einer gefüllten Polymermatrix zu verbessern, wünschenswert, solche Füllstoffe und ihre Matrixpolymere gegenseitig so verträglich wie möglich zu gestalten und den letzteren Fall betreffend zu versuchen, die Bindung zwischen Füllstoff und Polymer zu optimieren. Das kann erreicht werden durch Beschichten des Füllstoffes mit einem Material, das eine gute Bindekraft zwischen Füllstoff und Beschichtung aufweist, und Umgeben dieses Materials mit einer Matrix, die eine besonders gute Bindekraft zwischen Beschichtung und Matrix aufweist.
  • Allerdings können in einigen Polymersystemen solche physikalische Eigenschaften auf Kosten anderer verbessert werden einschließlich zum Beispiel einiger, die das Erscheinungsbild der gefüllten Polymermatrix beeinflussen, wie zum Beispiel eine Empfänglichkeit für die scbädlichen Einwirkungen heißen Wassers, einschließlich des Auftretens der kommerziell nicht akzeptablen Weißfärbung durch heißes Wasser. Überraschenderweise wurde nun im Rahmen der Erfindung gefunden, daß dieses Problem überwunden werden kann, indem eine bestimmte Klasse von Füllstoffbeschichtungspolymeren in solchen gefüllten Polymersystemen verwendet wird.
  • Entsprechend stellt die Erfindung die Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers bereit, um die Beständigkeit gegen die Weißfärbung durch heißes Wasser einer zähen Matrix zu verbessern, wobei die zähe Matrix umfaßt:
  • i) Ein Acrylpolymer und
  • ii) einen beschichteten, teilchenförmigen Füllstoff und
  • iii) das organische Beschichtungspolymer
  • und worin
  • a) der Füllstoff wenigstens teilweise mit einer Zusammensetzung beschichtet ist, die das organische Beschichtungspolymer umfaßt, und
  • b) das organische Beschichtungspolymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht von bis zu 300000 aufweist und eine saure Gruppe (oder einen Vorläufer davon) und eine ungesättigte Gruppe, die gegebenenfalls mit dem Acrylpolymer verbunden ist, enthält.
  • Die Polymermatrix kann mehr als ein Acrylpolymer oder Oligomer (siehe Definition des Polymers im folgenden) umfassen, wenigstens ein anderes Polymer, Oligomer oder Monomer und/oder mehr als einen teilchenförmigen Füllstoff, vorausgesetzt, daß wenigstens ein solcher Füllstoff gemäß vorstehender Beschreibung beschichtet ist.
  • Bevorzugt ist der Füllstoff oder jeder der Füllstoffe anorganisch und liegt in Form feiner Teilchen vor. Die Beschichtungszusammensetzung kann mehr als ein Beschichtungspolymer enthalten, wie vorstehend definiert.
  • Unter den Begriff "acrylisch" oder "Acryl-" wird hier ein Polymer verstanden, wie es im folgenden definiert wird, das aus Monomereinheiten abgeleitet ist oder das Einheiten umfaßt, die substituierte -C=C-CO-Molekülteile darstellen. Der Begriff schließt auf diese Weise Polymere mit Polyacrylhauptketten und Polymere mit anderen Hauptketten, in die Acrylgruppen, wie zum Beispiel Methacrylyl- oder Methacrylylalkylgruppen, und verkappte Hydroxy- oder Aminofunktionen eingebaut sind.
  • Im Begriffsfeld des Begriffes "Polymer" in den vorstehend genannten Ausdrükken sind Polykondensate, Oligomere und Oligokondensate eingeschlossen. In der Tat kann das Molekülgewicht eines solchen Oligomers nur 200 betragen und damit niedrig genug sein, daß das Polymer eine nicht teilchenförmige, fließfähige Masse darstellt, wie zum Beispiel eine Flüssigkeit.
  • Ein beliebiges der oder alle Matrixpolymere und das oder jedes der Beschichtungspolymere können flüssig oder fest sein, und die Matrix kann auf diese Weise eine fließfähige Masse oder eine feste Lösung umfassen, eine Dispersion oder Suspension eines Polymers in einem anderen und/oder in einem Monomer. Das Matrixpolymer (oder eine Mischung solcher Polymere) und/oder ein beliebiges Monomer neigen dazu, in großem Überschuß bezüglich des Beschichtungspolymers (wie hier im folgenden weiter beschrieben wird) aufzutreten, und neigt entsprechend in den Fällen, in dem es eine fließfähige Masse darstellt, dazu, das Lösungsmittel oder die dispergierende Phase in der Matrixzusammensetzung darzustellen.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Form der Matrix: innerhalb des Rahmens der Erfindung in weiten Bereichen varu.eren kann. Die Matrix kann eine vollständig quervernetzte, im allgemeinen feste Matrix darstellen. Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind aber auch alle Matrices eingeschlossen, die in andere umwandelbar sind, zum Beispiel durch Quervernetzung und/oder Polymerisation. Diese schließen nicht quervernetzte, im allgemeinen feste Polymermatrices ein und fließfähige Mischungen (wie vorstehend beschrieben) von einem Polymer oder von Polymeren und/oder einem Oligomer oder Oligomeren. Alle dieser Vorläufermatrices bilden eine Ausführungsform des ersten Gesichtspunkts der Erfindung.
  • Solche Matrices, die fließfähig sind (insbesondere bei Raumtemperatur) und ein Monomer umfassen, sind von besonderem Interesse, da es oft solche Vorläufer sind, die im Herstellungsprozeß für die erfindungsgemäßen, endgültigen, gefüllten Polymermatrices (weiter beschrieben im folgenden) eingesetzt oder erzeugt werden. Solche Matrices, bei denen das Monomer ein dem Acrylpolymer entsprechendes Acrylmonomer darstellt, sind von Interesse.
  • So stellt die Erfindung in einer Ausführungsform ihres ersten Gesichtspunktes eine Vorläuferzusammensetzung zur Herstellung einer gefüllten, zähen Acrylpolymermatrix bereit, wobei die Zusammensetzung eine Dispersion eines Füllstoffes und eine Dispersion und/oder Lösung eines Beschichtungszusammensetzung, wie vorstehend definiert, in einer Matrix aus einem oligomeren Vorläufer und einem monomeren Vorläufer dieses Acrylpolymers umfaßt.
  • Im Bedeutungsbereich des Begriffes "Vorläufer einer sauren Gruppe" sind alle Gruppen eingeschlossen, die in eine freie Säuregruppe umgewandelt werden können (insbesondere unter den Bedingungen der Beschichtung und der Matrixherstellung, die im folgenden beschrieben sind), wie zum Beispiel Salze, Anhydride und Imide und insbesondere solche Vorläufer von Carbonsäure- und Carbondisäurefunktionen.
  • Die Verwendung der speziellen, erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung und Polymere in der erfindungsgemäßen Acrylpolymermatrix bringt insbesondere gute physikalische Eigenschaften in solche beschichteten Füllstoffe und festen, gefüllten Matrices ein oder verbessert insbesondere deutlich die physikalischen Eigenschaften solcher beschichteter Füllstoffe und festen, gefüll-Wasser bei vernachlässigbarer Weißfärbung).
  • In den speziellen, erfindungsgemäßen Matrices besitzen die Matrix und ihr Vorläuferpolymer beziehungsweise ihre Vorläuferpolymere und ihre Beschichtungspolymere gute gegenseitige Verträglichkeit und sollten bevorzugt in der Lage sein zur gegenseitigen Quervernetzung oder, gegenseitig quervernetzt zu werden, zum Beispiel durch ungesättigte (insbesondere durch zum Beispiel olefinische oder acrylische) Gruppen, zur Verbesserung der Bindung zwischen Beschichtung und Matrix und infolgedessen der Bindung zwischen Füllstoff und Matrix. Die Meisten konventionellen Acrylpolymere oder ihre Vorläufer (mit breiter Variationsbreite ihrer chemischen Konstitution) lassen besonders gute Verträglichkeit mit und/oder die Fähigkeit zur Quervernetzung mit den erfindungsgemäßen Beschichtungspolymeren oder Zusammensetzungen, die weiter im folgenden beschrieben sind, vermuten und/oder scheinen sie zu haben.
  • Wenn die Matrix irgendein Matrixpolymer oder Oligomer außer dem Acrylpolymer beziehungsweise den Acrylpolymeren enthält, sollte dieses Material natürlich verträglich mit den anderen Komponenten der Matrix sein, wie zum Beispiel dem Acrylpolymer und dem Beschichtungspolymer, und bevorzugt in der Lage sein, mit einer solchen Polymerkomponente querzuvernetzen oder quervernetzt zu werden.
  • In ähnlicher Weise scheinen die erfindungsgemäßen Beschichtungspolymere und infolgedessen die Matrixpolymere nicht nur die erforderliche Verträglichkeit mit verschiedenen Füllstoffmaterialien aufzuweisen, sondern auch vielseitig einsetzbar mit einem breiten Bereich solcher Materialien zu sein, einschließlich unter anderem amphoteren, basischen und kieselsäurehaltigen, teilchenförmigen Füllstoffen.
  • Innerhalb der bereits genannten allgemeinen Richtlinien und solcher, die im folgenden gegeben werden, können geeignete Matrixpolymere und teilchenförmige Füllstoffe durch routinemäßige Versuche bestimmt werden.
  • In der Gruppe der Acrylpolymere gemäß vorstehender Definition kann das Matrixpolymer oder jedes der Matrixpolymere jeweils ein Homopolymer oder eine beliebige Art von Copolymer (zum Beispiel ein statistisches Copolymer, ein Blockcopolymer oder ein Pfropfcopolymer) darstellen. Es kann quervernetzt sein oder nicht und kann aus einem Vorläufer gebildet sein, der selbst Quervernetzungsfunktionen enthält oder nicht enthält. Jede feste Matrix kann eine duroplastische oder thermoplastische Matrix darstellen.
  • Besonders nützliche Matrixpolymere scheinen Polymere und Oligomere einzuschließen, die auf Acrylharzen basieren, wie zum Beispiel Acryl- und Methacrylsäuren und ihren Estern mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Alkylester mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Propylmethacrylat, Ethylacrylat, Butyiacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, insbesondere Alkylester mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Methylmethacrylat. Solche Polymere schließen Homopolymere und -oligomere und Copolymere und -oligomere mit anderen Spezies ein, einschließlich Acrylspezies, wie zum Beispiel (Meth)acrylnitril, und nicht acrylischen Spezies, wie zum Beispiel Harzen vom Vinyltyp, einschließlich vinylaromatischen Verbindungen, wie zum Beispiel Styrol, Vinyltoluol und Divinylbenzol, gegebenenfalls gemischt mit Maleinsäurederivaten, und Vinylacetat, Vinylether und Vinylchlorid, Olefinharze, zum Beispiel Allylether und Allylester, und Diene, wie zum Beispiel Butadien.
  • Innerhalb dieses Typs von Acrylpolymeren sind Copolymere mit nicht acrylischen Comonomeren wesentlich weniger bevorzugt.
  • Andere Matrixacrylpolymere schließen solche ein mit Polyurethan- oder Polyharnstoffhauptketten, in denen terminale und/oder seitliche Hydroxy- oder Aminofunktionen mit Acrylsäure- oder Methacrylsäuremonomereinheiten geschützt sind. Geeignete Polyurethane schließen die Reaktionsprodukte eines Elementes der Gruppe, bestehend aus Ethylen-, Diethylen-, Tetramethylen-, Hexamethylen-, Tetramethylethylen-, Neopentyl- und p-Xylylenglycol und Trimethylolpropan, Glycerin und 1,2,6-Hexantriol und 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan ein. Geeignete Polyharnstoffe schließen die Reaktionsprodukte von Ethylen- oder Hexamethylendiamin mit einem der vorstehenden Polyisocyanate ein.
  • Besonders brauchbar sind Matrixpolymere, die intern quervernetzbar und/oder quervernetzt sind, oder die an das Beschichtungspolymer und auf diese Weise an die Füllstoffoberfläche bindbar und/oder gebunden sind. Eine solche Bindung geschieht typischerweise über eine ungesättigte Gruppe, im allgemeinen eine Vielzahl solcher Gruppen, zum Beispiel über eine oder mehrere acrylische oder nicht acrylische ungesättigte Gruppen. Das Beschichtungspolymer (im folgenden beschrieben) scheint gut an Polymere dieses Typs zu binden. So können zum Beispiel die Polymere auf Grundlage von Acrylmonomeren Copolymere sein, die ein polyfunktionelles Comonomer umfassen, wie zum Beispiel Polymere und Copolymere, die von einem oder mehreren Diacrylaten abgeleftet sind, zum Beispiel Ethylenglycoldimethacrylat, wodurch mindestens eine freie acrylische Verbindungsfunktion entsteht.
  • Ähnlich stellen die Schutzgruppen in den genannten Polyurethanen und Polyharnstoffen Bindungsfunktionen bereit. Wo die Matrix eine Mischung aus verschiedenen Polymeren umfaßt, kann eine Spezies dazu dienen, eine andere zu vernetzen, zum Beispiel kann ein geschütztes Polyurethan ein Polymer mit einer Acrylhauptkette quervernetzen.
  • Solche quervernetzbaren oder quervernetzten Monomereinheften können bis zu 30 Gew.-% des gesamten Acrylgehaltes der Matnxzusammensetzung ausmachen (Polymer und optionales Monomer, siehe nachsten Absatz), zum Beispiel 1 bis 5 Gew.-% (w/w).
  • Acrylpolymere von besonderem Interesse in einer Vorläufermatrix, wie sie vorstehend beschrieben wurde, sind Oligomere, die eine Acrylhauptkette umfassen und Vorläufer für ähnliche Polymere darstellen. Wo die Vorläufermatrix fließfähig ist, werden diese Oligomere oft im entsprechenden Acrylmonomer als Medium dispergiert und/oder gelöst. Insbesondere Alkylester mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Methylmethacrylat, und ihre Oligomere sind von Interesse. Allerdings können andere Oligomere oder andere Monomere (gegebenenfalls als Medium für Oligomere) in der gleichen Matrix verwendet werden, wenn gewünscht. Zum Beispiel kann ein oligomerer oder monomerer Vorläufer verwendet werden, der einen anderen acrylischen Moleküiteil enthält oder einen solchen darstellt, gegebenenfalls mit anderen nicht acrylischen Funktionen, oder der keine Acrylfunktionen, sondern einen nicht acrylischen Molekülteil enthält oder einen solchen darstellt. Geeignete andere Acrylmonomermolekulteile dieses Typs schließen Quervernetzungsmolekülteile ein, wie zum Beispiel Glycoldimethacrylat, und geeignete nicht acrylische Molekülteile schließen die genannten Polyurethane und Polyharnstoffe und ihre entsprechenden monomeren Funktionen ein.
  • Oft sind alle Komponenten in der Vorläufermatrix miteinander verträglich, das heißt, Phasentrennung findet nicht statt, und die Monomerspezies reagieren mit den Oligomerspezies bei der Bildung der Matrix. Allerdings können die Monomerspezies unverträglich mit und/oder chemisch inert gegen irgendwelche Oligomerspezies sein, und insbesondere können sich irgendwelche Acrylmonomerspezies so gegenüber einer acrylischen oder nicht acrylischen Oligomerspezies verhalten, die darin dispergiert ist. So kann eine glasige Acrylmatrix durch einen dispergierten Kautschuk in einer Weise modifiziert werden, die in der Komposittechnik bekannt ist.
  • Das Beschichtungspolymer innerhalb der gefüllten Matrix des ersten Gesichtspunktes der Erfindung stellt oft eines mit einem zahlenmitlleren Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 50000, zum Beispiel im Bereich von 500 bis 15000, dar. Diese Materialien neigen dazu, bei Raumtemperatur Flüssigkeften darzustellen (allerdings viskose). Allerdings können im Rahmen der Erfindung die Beschichtungspolymere in den chemischen und physikalischen Eigenschaften weit varneren. Innerhalb der beschnebenen Bereiche sollte die Dispergierbarkeft eines beliebigen Beschichtungspolymers, das als reine Flussigkeit, Losung oder Teilchen in der Matrix oder ihrem Vorlaufer vorhegt, unter den Bedingungen der Matrixbildung (im folgenden beschrieben) oder der Fullstoffbeschichtung (konventionell) ausreichend groß sein, um die Füllstoffoberfläche in gewünschtem Ausmaß angemessen und gleichmäßig zu bedecken, und das Molekulargewicht sollte nicht so hoch sein, daß dadurch die Verarbeitungsmatrix unerträglich viskos wird. Dieser Parameter neigt eindeutig dazu, dem Fachmann bevorzugte Beschichtungspolymere innerhalb der bevorzugten Matrixpolymere, die vorstehend erwähnt wurden, anzuzeigen.
  • (Alle genannten Molekulargewichte schließen die sauren beziehungsweise Vorläufergruppen und die ungesättigten Gruppen im Beschichtungspolymer ein, und die Gewichtsprozentangaben für solche Gruppen beziehen sich im folgenden auf das Gewicht des gesamten Polymers einschließlich solcher Gruppen).
  • Das Beschichtungspolymer enthält eine Vielzahl ungesättigter Gruppen. Die ungesättigten Gruppen sind bevorzugt olefinisch. Das Beschichtungspolymer ist in der Lage, mit einem quervernetzbaren Matrixpolymer oder seinem Vorläufer zu reagieren oder hat damit reagiert, zum Beispiel durch radikalische Quervernetzung mit einem quervernetzbaren Matrixpolymer oder seinem Vorläufer, das auch olefinisch ungesättigte Funktionen enthält, im allgemeinen vinylische oder acrylische. Das Beschichtungspolymer ist bevorzugt mit den Matrixpolymergruppen verbunden.
  • Olefinische Gruppen können anwesend sein als Teil einer Struktur, die das Produkt einer Dienpolymerisation darstellt. Beispiele solcher Strukturen schließen Polymere und Copolymere ein, die von einem oder mehrerer Dienen abgeleitet sind, von denen das am leichtesten erhältliche das Butadien ist, obwohl andere auch verwendet werden können, wenn gewünscht (zum Beispiel Isopren, Chloropren und 1,5-Cyclooctadien und Mischungen davon). Beispiele anderer Verbindungen, die mit dem Dien oder den Dienen copolymerisiert werden können, schließen einen weiten Bereich vinylischer Monomere, wie zum Beispiel Styrol und Acrylharze, wie zum Beispiel Acrylnitril, und Mischungen davon ein.
  • Wenn das Comonomer eine Vielzam von wirksamen ungesättigten Gruppen umfaßt, zum Beispiel vinylischen, wie zum Beispiel im Divinylbenzol, bringen diese weitere bindungsfähige oder gebundene ungesättigte Gruppen in das Beschichtungspolymer ein. Aus dem bereits gesagten kann entnommen werden, daß die ungesättigten Gruppen auch acrylisch sein können.
  • Ungesättigte Funktionen können auch in einer Schutzgruppe im Beschichtungspolymer anwesend sein. Zum Beispiel können einige der sauren Gruppen oder ihre Vorläufer mit einem geeigneten Abkömmling eines ungesättigten Alkohols esterifiziert werden, wie zum Beispiel irgendeinem geeigneten Hydioxyderivat der Monomere des genannten Matrixpolymers, wie zum Beispiel Hydroxyethylmethacrylat.
  • Die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß der Bindung zwischen Beschichtung und Matrix wird natürlich in den Vorläufermatrices, wie sie hier vorstehend beschrieben wurden, erhöht, wenn sowohl die Beschichtungspolymere und die Matrixpolymere oder ihre Vorläufer bindungsfähige ungesättigte Funktionen aufweisen, und/oder durch Maximieren des Gewichtsprozentsatzes von Quervernetzungsgruppen, zum Beispiel olefinischen (einschließlich Polymerketten- und vinylischen Olefingruppen) oder acrylischen Gruppen in jedem Polymer, entsprechend dem relativen Verhältnis der Matrix zum Beschichtungspolymer.
  • Die bevorzugte Konzentration einer beliebigen ungesättigten Bindungsgruppe im Beschichtungspolymer beträgt wenigstens eine solche Gruppe auf 800 Einheiten des Gesamtpolymergewichtes, bevorzugt wenigsten 5 Gew.-% (w/w) des Polymers und insbesondere wenigstens 10 Gew.-% (w/w).
  • Geeignete saure Gruppen innerhalb des Beschichtungspolymers schließen Carbonsäuregruppen und Gruppen mit zwei Carbonsäurefunktionen ein. Vorläufer der sauren Gruppe beziehungsweise der sauren Gruppen, in denen das aktive Wasserstoffatom reversibel entfernt ist, sind bevorzugt vor den sauren Gruppen selbst.
  • Geeignete Anhydride und Imide schließen α,β-Dicarbonsäureanhydride und -imide als terminale oder nicht terminale Funktionen ein, wie zum Beispiel solche, die vom Maleinsäureanhydrid oder -imid abgeleitet sind, nicht zuletzt wegen der im allgemeinen guten Verträglichkeit des relevanten Beschichtungspolymers mit und/oder ihrer Löslichkeit in Acrylpolymeren und ihren Vorläufern.
  • Daß es wünschenswert ist, eine gute Bindungsfähigkeit zwischen Füllstoff und Beschichtung und zwischen Beschichtung und Matrix herzustellen, zum Beispiel weil die Zugfestigkeit und Abnutzungsbeständigkeit der Polymermatrix verbessert wird, wurde bereits berichtet. Das erfindungsgemäße Beschichtungspolymer scheint gut an konventionelle Füllstoffe zu binden. Der allgemeine Mechanismus ist nicht klar, jedoch scheint ohne daß diese Aussage für die Erfindung im allgemeinen schädlich ist im Fall eines basischen Füllstoffes das Beschichtungspolymer chemisch an die Oberfläche eines basischen Füllstoffes in der Matrix zu binden durch Reaktion der sauren Gruppen mit der Oberfläche.
  • Eine bevorzugte Konzentration einer beliebigen sauren Gruppe oder eines beliebigen ihrer Vorläufer im Beschichtungspolymer beträgt wenigstens eine solche Gruppe auf 800 Einheiten des Gesamtpolymergewichtes, bevorzugt wenigsten 5 Gew.-% (w/w) und insbesondere wenigstens 10 Gew.-% (w/w) des Polymers.
  • Die genannten Beschichtungspolymere gehören zu einer bekannten Materialklasse.
  • Die meisten Matrixpolymere oder ihre Vorläufer, die vorstehend erwähnt wurden, können auch als zusätzlicher Bestandteil der Beschichtungszusammensetzung verwendet werden.
  • Aus dem bereits gesagten kann entnommen werden, daß die Vorläuferbeschichtungspolymere, die eine nicht umgesetzte ungesättigte Gruppe enthalten (und die so noch in der Lage sind, querzuvernetzen und/oder an das Matrixpolymer zu binden), von besonderem Interesse sind, da es sich oft um solche Vorläufer handelt, die im Produktionsprozeß für die gefüllten Matrices der vorliegenden Erfindung verwendet werden (im folgenden beschrieben).
  • Solche Vorläuferbeschichtungszusammensetzungen können Zusätze enthalten, die geeignet sind für die Matrixbildungsreaktion, im allgemeinen bis zu jeweils 5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, wie zum Beispiel ein Antioxidanz oder einen Radikalinitiator zum Zeitpunkt oder während der Verwendung im vorliegenden Prozeß zur Förderung guter Bindung innerhalb dej Beschichtung, zwischen Beschichtung und Matrix und/oder innerhalb der Matrix.
  • Oft besteht die Beschichtungszusammensetzung allerdings im wesentlichen aus dem Beschichtungspolymer.
  • In den erfindungsgemäßen Matrices können die Verhältnisse von Matrixpolymer zu Füllstoff und zu Beschichtungspolymer variieren und durch Routineversuche optimiert werden, um die gewünschten physikalischen Eigenschaften zu liefern. In dem Fall, in dem der Füllstoff vor Einbringen in die Matrix beschichtet wird (siehe Beschreibung des Prozesses im folgenden), wird angenommen, daß das Verhältnis von Beschichtung zu Füllstoff in der Matrix nicht geändert wird (zum Beispiel durch die Tatsache, daß die Konstitution der beschichteten Füllstoffteilchen nicht geändert wird). In dem Fall, in dem das Beschichtungspolymer und der unbeschichtete Füllstoff getrennt voneinander in die Matrix eingebracht werden (siehe Beschreibung des Prozesses im folgenden), ist es unklar, welcher Anteil des Beschichtungspolymers eventuell als eine Füllstoffbeschichtung anwesend und welcher Anteil als "freie" Polymere in der Produktmatrix enthalten sind, da das Verhältnis von Füllstoff zum freien Beschichtungspolymer während der Herstellung durch Binden eines Teils des freien Polymers an die Füllstoffoberfläche verändert wird. Auf keine Fall verschwindet das gesamte freie Polymer notwendigerweise auf diese Weise. Tatsächlich werden unter diesen Umständen im allgemeinen höhere Anteile des Beschichtungspolymers verwendet, um eine angemessene Füllstoffbeschichtung sicherzustellen.
  • Aus diesen Gründen wird die Matrixzusammensetzung am besten beschrieben, indem sie ausgedrückt wird als Verhältnisse von
  • (Matrixpolymer oder Vorläufer) : Füllstoff: Beschichtungspolymer
  • und diese können im Rahmen der Erfindung breit variieren, unter anderem mit der Dichte und der spezifischen Oberfläche des Füllstoffes. Die folgenden Zahlen für jeden Bestandteil der Matrix gelten natürlich auch bezüglich eines beliebigen Vorläufers dieses Bestandteils, und wo ein Bestandteil selbst eine Mischung darstellt, das heißt, eine Mischung aus Matrixpolymeren und/oder irgendwelchen Vorläufern davon. Das heißt, die Zahlen gelten gleicherweise für fließfähige Matrices, die eine Mischung von einem oder mehreren Oligomeren in einem oder mehreren Monomeren umfaßt, wie auch für die entsprechenden polymerisierten und/oder quervernetzten, im allgemeinen festen Produkte, die daraus abgeleitet sind.
  • Der Anteil des Matrixpolymers an der Gesamtmatrix kann nur 15%, der des Füllstoffs kann zwischen 0,15 und 85% betragen und der des Beschichtungspolymers bis zu 50% betragen, wobei alle Prozentsätze Gewichtsprozente bedeuten.
  • Innerhalb der genannten Bereiche sollte die Dispergierbarkeit des Füllstoffes im Matrixpolymer und/oder im Beschichtungspolymer unter den Bedingungen der Matrixbildung (im folgenden beschrieben) ausreichend sein, damit sie die Füllstoffoberfläche angemessen und gleichmäßig überziehen können. Dieser Parameter gibt dem Fachmann klare Informationen über die Verhältnisse der gegebenen Materialien.
  • Für einen Füllstoff mit einer relativen Dichte von etwa 2 und einer spezifischen Oberfläche von etwas 3 m²/g sind bevorzugte Anteile 20 bis 98% Matrixpolymer, 1,5 bis 80% Füllstoff und 0,5 bis 15% Beschichtungspolymer, bevorzugte Anteile der anderen Teilchenparameter variieren in einer Weise, die für den Fachmann offensichtlich ist.
  • Die Matrix und irgendein Vorläufer davon kann auch ein konventionelles Antioxidanz enthalten, geeigneterweise von bis zu 5% der Matrix, und andere konventionelle Zusätze, zum Beispiel Plastifiziermittel, Pigmente und Antiozonanzien.
  • Es kann ein beliebiger teilchenförmiger Füllstoff in der Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt, daß der Füllstoff im Matrixpolymer oder einem Vorläufer davon und unter beliebigen Verarbeitungsbedingungen, insbesondere bei irgendeinem Erwärmen oder Beschichten des Füllstoffes oder bei der Matrixbildung stabil ist. Es ist allerdings bevorzugt, daß der Füllstoff in der Lage ist, an das Beschichtungspolymer zu binden oder es zu adsorbieren. Der Füllstoff sollte natürlich wünschenswerterweise unlöslich in Wasser sein.
  • Geeignete Füllstoffe schließen amphotere, basische und kieselsäurehaltige Füllstoffe ein.
  • Der Füllstoff kann zum Beispiel amphoter sein, zum Beispiel ein Oxid dieses Typs. Geeignete Füllstoffe dieser Art schließen Oxide und Hydroxide des Aluminiums ein, einschließlich wasserhaltigem Aiuminiumoxid. Solche Füllstoffe können natürlicher oder synthetischer Herkunft sein.
  • Der Füllstoff kann, wenn er basisch ist, zum Beispiel ein Oxid, ein Hydroxid, ein Carbonat oder ein basisches Carbonat darstellen. Geeignete Füllstoffe schließen Oxide, Hydroxide, Carbonate und basische Carbonate der Erdalkalimetalle und des Zinks ein. Bevorzugte Füllstoffe dieser Art sind die Carbonate und Magnesiumhydroxid. Solche Füllstoffteilchen können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Zum Beispiel kann Calciumcarbonat in Form von Kalkerde vorliegen oder in Form von gefälltem Calciumcarbonat hergestellt werden, zum Beispiel als Caliumcarbonat hergestellt durch Kohlensäuresättigung von Kalkmilch.
  • Geeignete kieselsäurehaltige Materialien können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Kieselsäurehaltige Füllstoffteilchen können aus im wesentlichen reinem Siliciumdioxid bestehen, zum Beispiel aus Sanden, Quarzen oder Christobaliten oder gefalltem Siliciumdioxid oder Quarzglas, oder können Siliciumdioxid zusammen mit einem Anteil eines oder mehrerer anderer Metalloxide enthalten, zum Beispiel saurer Oxide, wie zum Beispiel Titandioxid, oder Metalloxide, die in der Lage sind, Silicate zu bilden, wie zum Beispiel Oxide des Calciums, des Magnesiums, des Aluminiums und von Kombinationen aus diesen. Sie können aus einem Silicat bestehen, vorausgesetzt, daß das Silicat eines ist, das geeignet ist zur Verwendung als ein Füllstoff, zum Beispiel, wenn es unlöslich in Wasser ist. Geeignete Silicate schließen Tone und Talke ein, die in ausreichend fein verteilter Form hergestellt werden können, um als Füllstoffe zu dienen.
  • Der Füllstoff kann ein Silicat umfassen und es kann sich zum Beispiel um ein mit Silicat beschichtetes Erdalkalimetallcarbonat handeln, wie es in US-A 4373178 beschrieben ist.
  • Es ist weniger bevorzugt, daß die kieselsäurehaltigen Teilchen im wesentlichen aus Siliciumdioxid bestehen, und insbesondere weniger bevorzugt, daß sie aus im wesentlichen reinem Siliciumdioxid selbst bestehen.
  • Mischungen all der genannten teilchenförmigen Füllstoffe können verwendet werden.
  • Die Füllstoffteilchen zur Verwendung in der Erfindung könnnen jede als Füllstoff geeignete Form aufweisen und einen weiten Bereich von Teilchengrößen und Teilchenformen besitzen. Zum Beispiel können sie von unregelmäßiger, fibrillarer oder laminarer Gestalt sein. Am üblichsten sind teilchenförmige Füllstoffe als frei fließende, fein verteilte Pulver, wie sie gewöhnlich kommerziell erhältlich sind.
  • Am üblichsten weisen Füllstoffteilchen eine Größe im Bereich von 0,1 um bis zu 1 mm auf, obwohl es im Rahmen der Erfindung unter Inrechnungstellung der guten Vestärkungswirkung und der hohen möglichen Füllstoffbeladung bevorzugt ist, daß die Teilchengröße im Bereich von 0,05 bis 200 um, zum Beispiel von 0,05 bis 100 um liegt. Typischerweise weisen die Teilchen eine spezifische Oberfläche von 0,1 bis 250 m²/g auf.
  • Um eine höhere Füllung mit Füllstoff zu erzielen, können Teilchen eine Mischung aus zwei Gruppen von Teilchen darstellen mit zwei deutlich unterschiedlich mittleren Teilchengrößen, so daß die eine Gruppe von Teilchen in die Zwischenräume zwischen die anderen innerhalb der Matrix passen können.
  • Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung einer gefüllten, zähen Acrylpolymermatrix wird im Rahmen der Erfindung bereitgestellt, wobei das Verfahren umfaßt, daß ein Matrixacrylpolymer oder ein Vorläufer davon intensiv gemischt wird mit
  • a) einem Füllstoff und einer Beschichtungszusammensetzung oder einem Vorläufer davon, wie definiert, oder
  • b) ein Füllstoff, der mit einer Beschichtungszusammensetzung oder einem Vorläufer davon beschichtet wurde,
  • und danach je nach Notwendigkeit irgendein Acrylpolymervolläufer in der Mischung in eine Acrylpolymermatrix umgewandelt wird.
  • Variante (a) ist bevorzugt.
  • Natürlich kann eine Mischung aus Matrixpolymeren und/oder Vorläufern verwendet werden. Vorläufer der Matrixpolymere und/oder Zusammensetzung sind bevorzugt, wie im folgenden diskutiert wird.
  • Der Mischschritt kann in jeder der beiden Prozeßvarianten ausgefuhrt werden durch konventionelles Mischen des Matrixpolymers oder des Vorläufers mit dem beschichteten Füllstoff oder mit dem Beschichtungspolymer oder seinem Vorläufer und dem Füllstoff, zum Beispiel durch Mahlen unter Verwendung zum Beispiel einer Kugelmühle oder einer Mehrwalzenmühle oder durch Mischen mit hoher Scherkraft oder durch Mischen mit einem Planetenvakuummischer.
  • In dem Fall, in dem es irgendwelche Verknüpfungsreaktionen im zweiten Verfahrensschritt (Umwandlung) gibt und irgendein Matrixpolymer einbezogen wird, sind sie Teil eines konventionellen Matrixhärtungsprozesses. Dies kann konventionell bewirkt werden, zum Beispiel durch Erhitzen, um ein duroplastisches Polymer oder seinen Vorläufer auszuhärten, oder durch Erhitzen, Verarbeiten und Kühlen bei einem thermoplastischen Kunststoff. Bestrahlungshärten kann auch verwendet werden.
  • In beiden Verfahrensschritten kann es hilfreich sein, einige Wärme zuzuführen. Das Mischen wird allerdings oft bei Raumtemperatur durchgeführt, und irgendwelche Wärme wird oft nur im darauffolgenden Härtungsschritt zugeführt, in dem es oft wünschenswert ist, sie zuzuführen, um Verknüpfungsreaktionen zu fördern. Geeignete Härtungsreaktionstemperaturen können unterhalb solcher Temperaturen, die sich schädlich auf irgendeine Komponente auswirken, über einen weiten Bereich variieren, befinden sich aber typischerweise in einem Bereidch von 15 bis 300ºC. Kalthärten kann bewirkt werden bei nicht erhöhten Temperaturen, wie zum Beispiel bei Raumtemperatur.
  • Die Prozeßzeiten liegen typischerweise im Bereich von 10 Minuten bis 6 Stunden. Normaldruck ist angemessen.
  • Der Prozeß kann durchgeführt werden in der Gegenwart von Schutzmitteln, zum Beispiel Antioxidanzien und/oder in einer Inertgasatmosphäre, zum Beispiel aus Stickstoff, Argon oder Lösungsmitteldampf, wenn es wünschenswert ist, einen Schutz gegen Verschlechterung des Polymers während irgendeiner Erwärmung, die erforderlich sein könnte, bereitzustellen, und mit konventionellen Zusätzen (zum Beispiel Prozeßhiifen), wie zum Beispiel solchen, die bereits als optionale Bestandteile des Beschichtungszusammensetzungsvorläufers oder des Matrixvorläufers (zum Beispiel für Verknüpfungsreaktionen) genannt wurden, die vor oder während des Herstellungsprozesses in einem von beiden oder beide eingebracht werden können.
  • Bei der bevorzugten Prozeßvariante (a) kann es sein, das nicht das gesamte erfindungsgemäße Beschichtungspolymer den Füllstoff beschichtet, aber die Beschichtung scheint in dieser Prozeßvariante nicht behindert zu sein. Es kann allerdings wünschenswert sein, einen Überschuß an Beschichtungspolymer/-zusammensetzung über das theoretisch erforderliche Maße hinaus zu verwenden, um den Füllstoff alleine im gewünschten Ausmaß zu beschichten.
  • Die beschichteten Füllstoffe zur Verwendung in Variante (b) gehören zu einer bekannten Klasse solcher Füllstoffe und können hergestelllt werden durch bekannte Verfahren. Bevorzugt werden sie mit einem Anteil des Beschichtungspolymers/der Beschichtungszusammensetzung oder ihrem Vorläufer beschichtet, der eine Matrixzusammensetzung innerhalb der genannten Bereiche erzeugt.
  • Jedes Füllstoffteilchen ist oft im statistischen Mittel wenigstens zu 40% beschichtet, zum Beispiel im Fall von Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich 0,05 bis 100 um, und dies ist bevorzugt in Hinblick auf die gute Verstärkungswirkung auf die Matrix eines Füllstoffes, der in diesem Ausmaß beschichtet ist. Allerdings können weniger beschichtete Teilchen annehmbar sein, zum Beispiel solche, die wenigstens zu 15% und bevorzugt wenigstens zu 30% beschichtet sind.
  • In beiden Prozeßvarianten sind natürlich die Prozeßkomponenten im allgemeinen eine kontinuierliche oder teilchenförmige, fließfähige Masse, und es muß auch ein genügend großer Anteil eines oder mehrerer Matrixpolymere oder Vorläufer vorhanden sein, um zu fließen und eingemischt zu werden und die Füllstoffteilchen vollständig einzuschließen und eine gute Dispersion des Füllstoffes in der Produktmatrix sicherzustellen. Geeignete Anteile innerhalb der vorstehend gegebenen Bereiche können durch einfache Versuche festgelegt werden und sind nicht notwendigerweise kritisch.
  • Matrixvorläufer, die kontinuierliche, fließfähige Massen darstellen (insbesondere bei Raumtemperaturen) sind besonders geeignet für den Herstellungsprozeß für die endgültige gefüllte Matrix. Bevorzugte Matrices schließen solche ein, die einen oligomeren Acrylpolymervorläufer und ein Monomer oder eine Monomermischung umfassen und bei denen das oder ein Monomer und/oder das Oligomer als ein Träger (Lösungsmittel oder Dispergiermittel) für die Beschichtungszusammensetzung wirkt, um so ihre Verteilung über den Füllstoff zu unterstützen (insbesondere, wenn die Beschichtung einen gernigen Anteil der Matrix und/oder des beschichteten Füllstoffes darstellt).
  • Das Monomer kann oft auch als ein Träger für das Oligomer dienen. Das Monomer wird natürlich im allgemeinen polymerisieren, wobei es einen polymeren Bestandteil der endgültigen Matrix bildet.
  • Solche Matrices, worin das Monomer ein Acrylmonomer darstellt, und insbesondere, worin es dem Acryloligomer entspricht, sind besonders bevorzugt, wie zum Beispiel Acrylsäure und ihre Ester, wie zum Beispiel die Acrylester mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die vorstehend genannt wurden.
  • Das Monomer kann allerdings eine nicht acrylische Spezies sein oder eine Monomermischung kann eine solche umfassen und ähnlich kann die Matrix ein nicht acrylisches Oligomer enthalten, vorausgesetzt, das bevorzugt alle Bestandteile der Vorläufermatrix verträglich sind und zum Beispiel keine Phasentrennung stattfindet. Geeignete andere Acrylmonomermolekülteile schließen Quervernetzungsmolekülteile, wie zum Beispiel Glycoldimethacrylat, ein, und geeignete, nicht acrylische Molekülteile schließen die Polyurethane und Polyharnstoffe, die vorstehend erwähnt wurden, und ihre entsprechend.en monomeren Funktionen ein.
  • Ein Monomer, das selbst ein Vorläufer des Matrixpolymers darstellt oder einen oligomeren Vorläufer des Matrixpolymers darstellt, kann alternativ anstelle des gleichen Oligomers im vorliegenden Verfahren verwendet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ zu all den genannten, reaktiven Trägern kann ein nicht reaktiver Träger verwendet werden.
  • Ein solcher Träger ist chemisch inert und sollte bevorzugt eine geringe Entflammbarkeit und eine niedrige Toxizität aufweisen, und in dem Fall, in dem die gewünschte Produktmatrix einen Feststoff darstellt, ist ein niedriger Siedepunkt von einiger Bedeutung bei der nachfolgenden erforderlichen Entfernung des Trägers aus der Mischung.
  • Beispiele organischer Träger, die geeignet sind, schließen Kohlenwasserstoffe ein, wie zum Beispiel aliphatische, aromatische, araliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, Xylol und Bestandteile des Petroleums, halogenierte und insbesondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohienstoff, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen und Tetrachlorethylen, Ether, wie zum Beispiel Diethylether und Mischungen daraus.
  • Die gewünschte Polymermatrix kann eine fließfähige Masse sein, wie zum Beispiel ein Dichtmittel oder eine Oberflächenbeschichtung für den Hochbau, wobei das Matrixpolymer eine Lösung darstellt oder eine Emulsion oder eine andere Dispersion in einem Träger. In einem solchen Fall kann der Verarbeitungsträger als ein Träger für das endgültige Produkt beibehalten werden.
  • Geeignete konventionelle Träger und ihre Anteile im Prozeß (und gegebenenfalls im gewünschten Produkt) sind dem Fachmann bekannt oder können leicht durch einfache Versuche bestimmt werden.
  • Das Beschichtungspolymer oder sein Vorläufer stellt bei Raumtemperatur oft konventionell eine Flüssigkeit dar (selbst, wenn es eine viskose Flüssigkeit ist) oder liegt in der Form eines frei fließenden Pulvers mit einem Schmelzpunktbereich innerhalb eines Bereiches von 20 bis 230ºC und üblicherweise von 20 bis 130ºC vor. Die Bequemlichkeit solcher Eigenschaften für die Beschichtung des Füllstoffes zu Verwendung in der Prozeßvariante (b) oder in der Variante (a) sind leicht einzusehen. Es ist natürlich insbesondere bei der Prozeßvariante (a) bevorzugt, daß das Beschichtungspolymer und irgendwdche anderen Teile der Beschichtungszusammensetzung löslich in irgendeinem Träger sind.
  • Reaktionen für die Matrixquervernetzung, Verknüpfüngsreaktionen zwischen Matrix und Beschichtung, Beschichtungsquervernetzungsreaktionen oder Verknüpfungsreaktionen zwischen Beschichtung und Füllstoff können in einen der beiden oder beide Schritte eingefügt werden. Quervernetzungs- oder Verknüpfungsreaktionen können das Matrixpolymer beziehungsweise die Matrixpolymere oder seinen Vorläufer beziehungsweise ihre Vorläufer, das erfindungsgemäße Beschichtungspolymer und irgendein anderes Polymer in der Beschichtung einsetzen und durch Routineversuche optimiert werden zur Optimierung der gewünschten physikalischen Eigenschaften des Produktes.
  • Verknüpfungen der genannten Typen können getrennt oder gleichzeitig stattfinden, wenn ein beliebiges der genannten Polymere/Vorläufer von einem der bevorzugten genannten Typen ist, ist aber in allgemeinen in < len zweiten Prozeßschritt eingefügt.
  • Der Füllstoff und das Beschichtungspolymer sind bevorzugt in der Lage, eine gute gegenseitige Bindung aufzubauen. Ein basischer Füllstoff und ein Beschichtungspolymer, das wenigstens eine terminale oder nicht terminale cyclische Anhydrid- oder Imidgruppe (insbesondere eine solche Gruppe einer Carbonsäure) als einen Vorläufer für eine saure Gruppe aufweist, befinden sich unter den bevorzugten Kombinationen aus Füllstoff und Beschichtung.
  • In dem Fall, in dem ein basischer Füllstoff mit einer Beschichtungszusammen Setzung beschichtet wird, die ein Polymer umfaßt, das eine Vorläufergruppe einer sauren Gruppe einhält, ist es wünschenswert, diese Vorläufergruppe in die saure Gruppe umzuwandeln, so daß der Füllstoff wenigstens teilweise mit dem Beschichtungspolymer beschichtet wird, das an die Füllstoffoberfläche gebunden ist. Dies wird bequem in situ bei der Matrixbildung beziehungsweise dem Beschichtungsprozeß bewirkt durch Einbringen eines Umwandlungsmittels in den Prozeß. So ist zum Beispiel in dem Fall, in dem der Vorläufer ein Anhydrid ist, ein geeignetes Mittel Wasser, entweder als reaktives Wasser im Füllstoff selbst oder in irgendeinen verwendeten Träger.
  • Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß die Beschichtungszusammen setzung oder ihr Vorläufer, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, als ein gutes Dispergiermittel für Füllstoffteilchen in Matrices von Acrylpolymeren oder in ihren Vorläufern wirkt.
  • Die Herstellung gefüllter Polymermatrices der vorliegenden Erfindung wird veranschaulicht durch die folgenden Beispiele. Die Herstellung der Beschichtungspolymermaterialien wird durch die folgende Beschreibung veranschaulicht. Alle Teile und Prozentangaben sind in Gewichtsteil beziehungsweise Gewichtsprozent angegeben.
  • Beschreibung Herstellung des organischen Beschichtungspolymers MPBD (maleinisiertes Polybutadien)
  • Maleinisiertes Polybutadien wurde hergestellt durch eine 6 Stunden lange Umsetzung von Polybutadien (100 Teile) mit Maleinsäureanhydrid bei 180 bis 190ºC unter Stickstoffatmosphäre und in der Gegenwart eines Antioxidanzes. Abhängig im wesentlichen vom Molekulargewicht des anfänglichen Butadiens kann das Produkt eine viskose Flüssigkeit oder einen Feststoff darstellen. Die folgenden wurden so hergestellt:
  • MPBD (1): Butadien Mn 800, Anhydrid 20%
  • MPBD (2): Butadien Mn 1300, Anhydrid 10%
  • MPBD (3): Butadien Mn 1300, Anhydrid 20%
  • MPBD (4): Butadien Mn 2600, Anhydrid 20%
  • MPBD (5): Butadien Mn 5000, Anhydrid 20%
  • MPBD (6): Butadien Mn 8000, Anhydrid 4,8%
  • MPBD (7): Butadien Mn 8000, Anhydrid 9,1%
  • Beispiel 1
  • Fließfähige erfindungsgemäße Vorläufermatrices aus Zusammensetzungen entsprechend denen, die Beispiel 2 folgen, wurden hergestellt durch Auflösen eines maleinisierten Polybutadiens in einer Mischung aus Methylmethacrylat und Ethylenglycoldimethacrylat und Einrühren von Füllstoff und gegebenenfalls eines Pigmentes für ein bis zwei Minuten. Im Laboratoriumsmaßstab wurden dies mit einem Spatel durchgeführt, in der Produktion wird ein Mischer mit hoher Scherkraft verwendet.
  • Beispiel 2
  • Feste erfindungsgemäße Matrices (einige quervernetzt) der folgenden Zusammensetzungen 1 bis 25 wurden im Laboratoriumsmaßstab aus den Vorläufermatrices aus Beispiel 1 wie folgt hergestellt: Die in Rede stehende Matrix wurde unter gelegentlichem Umschütteln eine Stunde stehen gelassen, und dann wurde ein Katalysator für Radikalreaktionen und Stearinsäure unter Rühren mit einem Spatel zugeben. Nach Stehenlassen für weiter 30 Minuten unter gelegentliche Umschütteln wurde die Aufschlemmung unter Vakuum zwei Minuten lang entgast und dann in eine Gußzelle gegossen. Nach 30 Minuten in einem Wasserbad bei 65ºC und 30 bis 60 Minuten langem Härten in einem Wasserbad oder einem Ofen bei 90ºC wurde eine feste Platte erhalten.
  • In der Produktion kann die Vorläufermatrix sofort verwendet werden (ohne Stehenlassen), der Katalysator und die Stearinsäure werden innerhalb von 30 Minuten unter Umwälzen in einem Walzwerk zugeben, und das Produkt wird sofort weiterverarbeitet.
  • Rasterelektronenmikroskopie zeigte, das der Füllstoff durch die Polymermatrix gut durchnäßt wurde. Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Calciumcarbonat (Snowcal 7 ML) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Magnesiumcarbonatsubhydrat Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Magnesiumhydroxid (Asahi Glass 200-06) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) jeweils Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) jeweils Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Aluminiumoxidtrihydrat (Baco FRF 80) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Calciumsulfat Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Molekularsieb (BDH 4A, Pulver) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Calciumcarbonat (Calofort U, Sturge) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Bariumsulfat (Microbar 139, Microfine Ltd.) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Calciumcarbonat (Snowcal 7 ML) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Magnesiumcarbonatsubhydrat Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Beschichtungszusammensetzung Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Calciummagnesiumcarbonatsubhydrat (Ultracarb U5) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Füllstoff Methylmethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat Stearinsäure Katalysator Magnesiumhydroxid (Asahi Glass 200-06) Zusammensetzung Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Stearinsäure Katalysator Eisenoxid, rot (Bayer Bayferrox 120N) Aluminiumoxidtrihydrat ( Baco FRF 60) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Stearinsäure Katalysator Chinacridon-Violett (bayer Chindomagenta RV6832) Aluminiumoxidtrihydrat ( Baco FRF 60) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Katalysator Eisenoxid, rot (Bayer Bayferrox 120N) Magnesiumhydroxid (Asahi Glass 200-06H) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Katalysator Chinacridon-Violett (Bayer Chindomagenta RV6832) Magnesiumhydroxid (Asahi Glass 200-06H) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Katalysator Eisenoxid, rot (Bayer Bayferrox) 120N) Calciumcarbonat (Croxton & Garry Britomya M) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Katalysator Chinacridon-Violett (Bayer Chindomagenta RV6832) Calciumcarbonat (Croxton & Garry Britomya M) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Katalysator Eisenoxid, rot (Bayer Bayferrox 120N) Magnesiumhydroxid (Asahi Glass 200-06H) Zusammensetzung Teile Matrixpolymer Andere Pigment Füllstoff Beschichtungszusammensetzung Methylmethacrylat Katalysator Phthalocyaninblau (Bayer) Magnesiumhydroxid (Asahi Glass 200-06H)
  • Beispiel 3
  • Für alle endgültigen, festen, gefüllten Matrices aus Beispi&[ 2 wurde gefunden, daß sie ein gutes Aussehen zeigen, und sie wurden gemäß den folgenden Verfahrensweisen geprüft:
  • Die Biegebeanspruchungsbelastungseigenschaften wurden auf einem Instron 4301 gemäß ISO 178 (1975-E) gemessen.
  • Die Schlagfestigkeit wurde auf einer Zwick gemäß ISO 179 gemessen.
  • Die Beständigkeit der Matrices gegen Weißfärbung durch heißes Wasser, die Pigmente enthielten, wurde auf einem Macbeth Colorimeter unter Verwendung von künstlichem Tageslicht und nach Maßgabe der Anweisung des Herstellers gemessen.
  • Die Werte &Delta;L (Aufhellung auf einer Schwarz-Weiß-Skala) und &Delta;E (Anderung in der Farbintensität) wurden mit dem Verfahren berechnet, das in den Anweisungen des Herstellers beschrieben ist.
  • Diese Eigenschaften sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Tabelle 1 Füllstoff und Beschichtungsleistung in den Matrices aus Beispiel 2 Zusammensetzung Schlagfestigkeit (KJm&supmin;²) Tabelle 2 Füllstoffleistung in den Matrices aus Beispiel 2 Zusammensetzung Biegefestigkeit MPa Biegemodul GPa Stoß KJm &supmin;² Aufhellung &Delta; L Farbe &Delta; E

Claims (8)

  1. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers zur Verbesserung der Beständigkeit einer zähen Matrix gegen Weißfärbung durch heißes Wasser, wobei die zähe Matrix
    I) ein Acrylpolymer und
    II) einen beschichteten, teilchenförmigen Füllstoff und
    III) das organische Beschichtungspolymer
    umfaßt und worin
    a) der Füllstoff wenigstens teilweise mit einer Zusammensetzung beschichtet ist, die das organische Beschichtungspolymer umfaßt, und
    b) das organische Beschichtungspolymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht von bis zu 300000 aufweist und eine saure Gruppe (oder einen Vorläufer davon) und eine ungesättigte Gruppe die gegebenenfalls an das Acrylpolymer gebunden ist, enthält.
  2. 2. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylpolymer im wesentlichen ein Homopolymer oder ein Copolymer aus Acrylmonomerspezies ist.
  3. 3. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylpolymer ein quervernetztes Copolymer aus Methylmethacrylat und Glycoldimethacrylat ist.
  4. 4. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 25 bis 98% Acrylpolymer, 1,5 bis 75% Füllstoff und 0,1 bis 15% Beschichtungspolymer umfaßt.
  5. 5. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das es ein Beschichtungspolymer n)it einem zahlenmittleren Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 15000 umfaßt.
  6. 6. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungspolymer wenigstens 5 Gew.-% der ungesättigten Verknüpfungsgruppen umfaßt.
  7. 7. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungspolymer ein substituiertes Polybutadien ist.
  8. 8. Verwendung eines organischen Beschichtungspolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungspolymer eine cyclische Anhydridgruppe einer &alpha;,&beta;-Dicarbonsäure oder das Produkt der Reaktion derselben mit der Füllstoffoberfläche umfaßt.
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