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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verbindungsstück mit einer Injektionsstelle und dessen
Verwendung, und insbesondere auf ein Verbindungsstück mit
einer Injektionsstelle und dessen Verwendung, welches im
Laufe der Infusion anderer flüssiger Medikamente oder
Nährflüssigkeiten zusammen mit dem flüssigen Medikament
oder der Nährflüssigkeit im Rahmen einer
Flüssigkeitstherapie, wie zum Beispiel einer totalen
parenteralen Ernährung oder intravenösen Hyperernährung,
verabreicht werden kann, wobei das flüssige Medikament
und/oder die Nährflüssigkeit (nachstehend als flüssiges
Medikament od.dgl. bezeichnet) aus einer anderen
Infusionsleitung über eine Injektionsstelle zugeführt wird,
indem man die Injektionsstelle in einem mittleren Bereich
der Infusionsleitung anordnet, und das in der Lage ist, im
Laufe der aufeinanderfolgenden Infusion von mehreren Arten
von Medikamenten od.dgl. mit Hilfe desselben Katheters in
Folge mehrere Arten von flüssigen Medikamenten od.dgl. über
eine Injektionsstelle zu verabreichen, indem man die
Injektionsstelle an einem proximalen Teil des Katheters
anordnet, das heißt, an einem Einleitungsteil für das
flüssige Medikament od.dgl.
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Wenn ein flüssiges Medikament od.dgl. zusammen mit einem
anderen flüssigen Medikament od.dgl. im Rahmen einer
Flüssigkeitstherapie, wie zum Beispiel einer kompletten
parenteralen Ernährung, verabreicht wird, so wird im
allgemeinen ein Infusionsset oder ein Katheter für die
Verabreichung von Flüssigkeiten (nachstehend als
Infusionsschlauch bezeichnet) verwendet, welcher im
mittleren Teil des Infusionspfades einen Teil aufweist,
welcher "Infusionsstelle" genannt wird. Das andere
flüssige Medikament od.dgl. kann dadurch verabreicht
werden, daß man eine Nadel einer anderen Infusionsleitung
in einen Gummistöpsel an der Infusionsstelle des
Infusionsschlauches sticht und dadurch dafür sorgt, daß der
Infusionsschlauch mit der anderen Infusionsleitung
kommuniziert.
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Bei einer Flüssigkeitstherapie mit Hilfe eines
Infusionsschlauches und eines intravenösen Katheters,
welcher an den Infusionsschlauch angeschlossen ist, wird
die Infusion der Flüssigkeit manchmal über einen längeren
Zeitraum unterbrochen. In einem solchen Fall wird die
Infusionsleitung von dem intravenösen Katheter gelöst und
eine Kappe mit einem Gummistöpsel, welcher als
"Injektionsstöpsel" bezeichnet wird, wird auf den
proximalen Teil des intravenösen Katheters aufgesetzt
(einen an den Infusionsschlauch anzuschließenden Teil).
Wenn eine zeitweilige Verabreichung von Flüssigkeiten
während der Unterbrechung der Infusion einer Lösung
erforderlich ist, wird eine Nadel einer anderen
Infusionsleitung in den Gummistöpsel des Injektionsstöpsels
gestochen, damit der intravenöse Katheter mit der anderen
Infusionsleitung kommunizieren und auf diese Weise eine
Lösung verabreichen kann.
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Ein Verbindungsstück in Form eines röhrenförmigen Elementes
mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung für ein
Fluid und mit Seitenschläuchen ist in der FR-A-2 322 614
offenbart. In einen der Seitenschläuche ist ein Stöpsel aus
einem elastischen Material eingesetzt, um eine
Infusionsstelle für eine Nadel zu bilden, welche in den
Stöpsel gestochen wird. Der Stöpsel wird mit Hilfe einer
Kappe gehalten, welche mit einem Verbindungsstück im
Eingriff steht, das auf der Außenwand des Seitenschlauches
befestigt ist.
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Bei einer konventionellen Infusionsleitung, welche eine
Injektionsstelle oder einen Injektionsstöpsel aufweist,
kann die Nadel manchmal aus dem Gummistöpsel
herausrutschen, wenn sich der Patient, der einer
Fluidtherapie unterzogen wird, bewegt oder die
Infusionsleitung berührt, da die Nadel nur in den
Gummistöpsel an der Injektionsstelle oder in den
Injektionsstöpsel eingeschoben ist. Außerdem besteht die
Gefahr einer Infektion über die Umgebungsluft, da ein Teil
der Nadel mit der Außenluft in Berührung steht.
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Die DE-A-2 720 470 offenbart einen Katheterzusammenbau,
welcher einen röhrenförmigen Körper mit einem
Seitenschlauch aufweist. Ein elastisches Material mit einem
kleinen Durchgang für den Katheter wird in den
Seitenschlauch eingeschoben. Dieser bekannte Zusammenbau
enthält außerdem eine Kappe mit einem Stöpsel. Wenn die
Kappe mit dem Seitenschlauch im Eingriff steht, wird das
elastische Material komprimiert, um eine Abdichtung
zwischen einer Innenfläche des Seitenschlauches und dem
elastischen Material und der Außenfläche des Katheters und
dem elastischen Material zu bilden. Der vorgenannte
Eingriff erfolgt mit Hilfe einer Verbindung,welche aus
einem Stift und einem Schlitz besteht.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Injektionsvorrichtung anzubieten, welche aus einer
Injektionsnadel und einem Verbindungsstück mit einer
Injektionsstelle besteht, welches das Herausziehen der
Injektionsnadel während der Durchführung der Fluidtherapie
verhindert und die Nadel gegen die Außenluft isoliert, so
daß das Eindringen von Bakterien von der Injektionsseite
verhindert wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen intravenösen Katheter und einen Infusionsschlauch
anzubieten, die jeweils eine Injektionsstelle enthalten,
welche das Herausziehen der Nadel während der Durchführung
der Fluidtherapie verhindern und welche die Nadel von der
Außenluft isolieren, so daß das Eindringen von Bakterien
von der Injektionsseite vermieden wird.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem
mit Hilfe der in den Ansprüchen 1, 5 und 6 offenbarten
Merkmale gelöst.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist ein
Verbindungsstück mit einer Injektionsstelle vorgesehen,
welches einen röhrenförmigen Körper mit einem oder mehreren
Fluideinlässen und einem Fluidauslaß aufweist, bei dem eine
aus einem gummiartigen elastischen Material bestehende
Kappe oder ein Stöpsel aus einem solchen Material in
mindesten einen der Fluideinlässe eingesetzt ist, um so
eine Injektionsstelle zu bilden, und bei dem ein
Verbindungsmittel auf der Außenwand der Injektionsstelle
oder auf der Außenwand des röhrenförmigen Körpers in der
Nähe der Injektionsstelle vorgesehen ist.
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Das erfindungsgemäße Verbindungsstück mit einer
Injektionsstelle enthält ein Verbindungsmittel auf der
Außenwand der Injektionsstelle oder auf der Außenwand des
röhrenförmigen Körpers in der Nähe der Injektionsstelle.
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Die Nadel der Infusionsleitung, welche an der Seitedieser
Nadel ein Verbindungsmittel aufweist, das dem
Verbindungsmittel des Verbindungsstückes mit der
Injektionsstelle entspricht, wird zum Beispiel in den
Gummistöpsel der Injektionsstelle des Verbindungsstückes
eingestochen und das Verbindungsmittel des
Verbindungsstückes und das Verbindungsmittel der
Infusionsleitung werden miteinander verbunden, so daß damit
eine feste Verbindung erreicht wird.
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Das Verbindungsmittel des Verbindungsstückes und das
Verbindungsmittel der Infusionsleitung sind so konstruiert,
daß eine luftdichte Verbindung gewährleistet ist, so daß
Infektionen aus der Umgebungsluft in sicherer Weise
vermieden werden können, da die Nadel der Infusionsleitung
von der Umgebungsluft isoliert ist und die Nadel während
des Einsatzes der Infusionsleitung nicht aus dem
Gummistöpsel der Injektionsstelle herausgezogen werden
kann.
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Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart eines erfindungsgemäßen Verbindungsstückes.
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Die Fig. 2a zeigt eine Teilansicht entlang der Linie X-X
aus Fig. 1.
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Die Fig. 2b zeigt eine erklärende Teilansicht eines
Endteils einer Verbindung einer Infusionsleitung, welches
an das in der Fig. 2a gezeigte Verbindungsstück
angeschlossen werden soll.
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Die Fig. 3a zeigt eine Teilansicht einer weiteren
Ausführungsart eines erfindungsgemäßen Verbindungsstückes.
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Die Fig. 3b zeigt eine Teilansicht eines Endteils einer
Infusionsleitung, welches an das in der Fig. 3a gezeigte
Verbindungsstück angeschlossen werden soll.
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Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Injektionsnadel.
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Die Fig. 5a zeigt eine teilweise Längsansicht der in der
Fig. 4 dargestellten Injektionsnadel.
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Die Fig. 5b zeigt eine teilweise Längsansicht eines
Infusionsschlauches, welcher an die in der Fig. 5a
dargestellte Injektionsnadel angeschlossen werden soll.
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Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart des erfindungsgemäßen intravenösen
Katheters.
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Die Fig. 7a zeigt eine teilweise Längsansicht des in der
Fig. 6 dargestellten intravenösen Katheters.
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Die Fig. 7b zeigt eine teilweise Längsansicht eines
Infusionsschlauches, welcher an den in der Fig. 6
dargestellten intravenösen Katheter angeschlossen wird.
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Die Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht einer
Ausführungsart des erfindungsgemäßen Infusionsschlauches.
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Die Fig. 9 zeigt eine teilweise Längsansicht des in der
Fig. 8 dargestellten Infusionsschlauches.
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Nachstehend wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ein Verbindungsstück nach der vorliegenden Erfindung
erklärt.
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Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verbindungsstückes.
Das in Fig. 1 gezeigte Verbindungsstück enthält eine
Schraubenspindel als Verbindungsmittel und ein
Verbindungsmittel mit einer Steckerbuchse ist an einem
Fluidauslaß angeordnet.
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Die Fig. 2a zeigt eine Teilansicht entlang der Linie X-X
aus Fig. 1. Die Fig. 3a zeigt eine Teilansicht einer
anderen Ausführungsart eines erfindungsgemäßen
Verbindungsstückes und die Fig. 3b zeigt eine entsprechende
Teilansicht eines Anschlußendes einer Infusionsleitung,
welche an das in Fig. 3a gezeigte Verbindungsstück
angeschlossen werden soll.
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Wie in den Fig. 1, 2a und 3a dargestellt, ist ein
Verbindungsstück C nach der vorliegenden Erfindung ein
röhrenförmiges Verbindungsstück mit einer Injektionsstelle
3, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
Verbindungsmittel auf der Außenwand der Injektionsstelle 3
oder auf der Außenwand des röhrenförmigen Körpers in der
Nähe der Injektionsstelle 3 angeordnet ist. Das
Verbindungsstück C kann luftdicht an eine Infusionsleitung
8 angeschlossen werden, welche an ihrem Verbindungsende ein
Verbindungsmittel 9 mit einer Form aufweist, die derjenigen
des Verbindungsmittels 4 aus den Fig. 2b, 3b entspricht,
wie dies in den Fig. 2b, 3b dargestellt ist. Das heißt, das
Verbindungsstück C und die Infusionsleitung 8 können
luftdicht und in sicherer Weise miteinander verbunden
werden, indem eine Nadel 10 der Infusionsleitung 8 in die
Injektionsstelle 3 des Verbindungsstückes eingestochen
wird, damit das Verbindungsstück C mit der Infusionsleitung
8 kommunizieren kann, und anschließend werden dann beide
Verbindungsmittel miteinander kombiniert.
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Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verbindungsstück im
Wesentlichen in Bezug auf die Fig. 1 und 2a im Einzelnen
erklärt.
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Die Injektionsstelle 3 wird dafür benutzt, um mehrere Arten
von flüssigen Medikamenten an einen patienten zu
verabreichen, wobei während der Fluidtherapie gleichzeitig
noch andere flüssige Medikamente aus anderen
Infusionsleitungen zugeführt werden. Die Injektionsstelle 3
enthält einen röhrenförmigen Körper (einen Teil des
Verbindungsstückes C mit Ausnahme der Verbindungsmittel 4
und 6), welcher einen oder mehrere Fluideinlässe 2 sowie
einen Fluidauslaß 5 aufweist. Eine Kappe oder ein Stöpsel
aus einem gummiartigen elastischen Material ist leckdicht
auf mindestens einen Fluideinlaß 2 aufgesetzt. Wenn eine
Kappe verwendet wird, so wird sie auf den Fluideinlaß 2
aufgesetzt, und wenn ein Stöpsel verwendet wird, so wird
dieser, wie in der Fig. 2a gezeigt, in den Fluideinlaß 2
eingesetzt. In diesem Fall kann eine Halterung für die
Kappe oder den Stöpsel 1 vorgesehen werden, um auf diese
Weise die Ablösung der Kappe oder des Gummistöpsels 1 zu
verhindern. In der Fig. 2a besitzt das Verbindungsmittel 4
einen röhrenförmigen Teil, welcher als Halterung dient,
sowie eine Schraubenspindel 7.
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Kappe oder der Stöpsel
aus einem gummiartigen elastischen Material hergestellt.
Konkrete Beispiele für das zu verwendende gummiartige
elastische Material sind zum Beispiel natürlicher Gummi und
synthetischer Gummi, wie etwa Butadiengummi,
Styrolbutadiengummi, Isoprengummi, Ethylenpropylengummi,
Butylgummi, Chloroprengummi, Nitrilgummi, Acrylgummi,
Urethangummi und Silikongummi. Von diesen Materialien
werden vorzugsweise insbesondere natürlicher Gummi,
Isoprengummi, Chloroprengummi und Silikongummi verwendet,
da sie eine geringe Klebehaftung und gute
Abdichtungseigenschaften aufweisen.
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Das Verbindungsmittel 4 an dem Fluideinlaß 2 dient dazu,
das Verbindungsstück C mit einer Vorrichtung zu verbinden,
welche an einem ihrer Enden eine Nadel enthält (nachstehend
als Infusionsleitung bezeichnet). Das Verbindungsmittel 4
als solches funktioniert nicht als Verbindungsstück, es
wirkt jedoch mit einem Verbindungsmittel 9 zusammen,
welches an dem Verbindungsende der Infusionsleitung 8
ausgebildet ist und dieses Verbindungsstück mit der
Infusionsleitung verbindet.
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Dementsprechend variiert die Form des Verbindungsmittels 9
an dem Verbindungsende der Infusionsleitung 8 je nach der
der Form des Verbindungsmittels 4. Das heißt, die Form des
Verbindungsmittels 4 des Verbindungsstückes C und die Form
des Verbindungsmittels 9 des Verbindungsstückes C ergänzen
einander. Ein solches Verbindungsverhältnis erreicht man
zum Beispiel mit Hilfe der in Fig. 2a dargestellten
Schraubenspindel 7 und der in Fig. 2b dargestellten
Steckerbuchse 11.
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Das Verbindungsmittel 4 ist auf der Außenwand der
Injektionsstelle 3 oder auf der Außenwand eines
röhrenförmigen Teils in der Nähe der Injektionsstelle 3
angeordnet. Wenn das Verbindungsstück C und die
Infusionsleitung 8 miteinander verbunden worden sind,
nachdem eine Nadel 10 der Infusionsleitung 8 in den Stöpsel
1 der Injektionsstelle 3 eingestochen worden ist, ist es
zweckmäßig, daß das Verbindungsmittel 4 so angeordnet ist,
daß es eine Drehbewegung der Nadel in dem Gummistöpsel 1
verhindert. Genauer gesagt, die Schraubenspindel 7 wird
vorzugsweise an dem Verbindungsstück C befestigt, das
heißt, es ist mit dem Verbindungsstück C verbunden oder
damit integral ausgebildet, wenn das Verbindungsmittel 4
die Schraubenspindel 7 aufweist (siehe Fig. 2a). Wenn das
Verbindungsmittel 4 außerdem einen Vorsprung 14 oder einen
Schlitz 16 aufweist, kann dieser Vorsprung 14 oder der
Schlitz 16 fest oder drehbar an dem Verbindungsstück
vorgesehen werden (siehe Fig. 3a). In diesem Fall ist es
notwendig, als Verbindungsmittel 9 einer Infusionsleitung 8
eine drehbare Steckerbuchse 11 für eine feste
Schraubenspindel 7 und einen drehbaren Schlitz 15 oder
Vorsprung 17 für einen festen Vorsprung 14 zu verwenden
(siehe Fig. 2b, 3b).
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Wahlweise wird ein Verbindungsmittel 6 auf der Seite des
Fluidauslasses 5 verwendet, und ist daher nicht in allen
Fällen notwendig. Das offene Ende des Schlauches kann
direkt in den Fluidauslaß 5 eingesetzt werden und, falls
notwendig, daran mit Hilfe eines Klebers od.dgl. befestigt
werden. In Fällen, in denen es aufgrund des verwendeten
Werkstoffs nicht möglich ist, den Schlauch sicher an dem
Verbindungsstück C zu befestigen, ist es notwendig, an dem
Fluidauslaß 5 ein Verbindungsmittel 6 vorzusehen. Mit Hilfe
des Verbindungsmittels 6 kann an einem Schlauch, welcher an
seinem Verbindungsende ein zusätzliches Verbindungsmittel
zum Beispiel in Form des Verbindungsmittels 6 aufweist, ein
intravenöser Katheter fest und sicher an dem
Verbindungsstück befestigt werden.
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Als Werkstoff für den röhrenförmigen Teil des
Verbindungsstückes C wird vorzugsweise ein synthetisches
Harz verwendet, welches eine gute Festigkeit gegen das
eingesetzte flüssige Medikament aufweist, das als Lösung
für die Infusion verwendet wird. Vorzugsweise werden zum
Beispiel Polyethylen, Polypropylen, hartes
Vinylchloridharz, Acrylnitril-Butadien-Styrol Copolymer
oder Styrol-Acrylnitril Copolymer verwendet. In der
vorliegenden Erfindung ist das Material für die
Verbindungsmittel 4 und 6 nicht besonders eingeschränkt. Im
allgemeinen wird ein synthetisches Harz verwendet und neben
den oben beschriebenen Materialien für den röhrenförmigen
Teil des Verbindungsstückes können vorzugsweise Polystyrol,
Polyamid, Polyester, Polykarbonat und Polymethylmethacrylat
verwendet werden.
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Als nächstes wird ein Verfahren für den Einsatz des
Verbindungsstückes C erklärt.
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Im Falle des in der Fig. 2a beschriebenen
Verbindungsstückes C, welches eine Schraubenspindel 7 als
Verbindungsmittel 4 aufweist, wird eine Nadel 10 der
Infusionsleitung 8 mit einer in der Fig. 2b dargestellten
Steckerbuchse 11 als Verbindungsmittel in einen
Gummistöpsel 1 einer Injektionsstelle 3 eines
Verbindungsstückes C gestochen. Eine Drehung mit einer Hand
des Verbindungsmittels 9 der Infusionsleitung 8 in Richtung
der Verschraubung des Verbindungsmittels 9, während das
Verbindungsstück C mit der anderen Hand festgehalten wird,
ergibt eine feste Verbindung zwischen der Infusionsleitung
8 und dem Verbindungsstück C, ohne daß die Nadel 10 in dem
Gummistöpsel 1 gedreht wird.
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Wenn, wie in der Fig. 3a gezeigt, das Verbindungsstück C
einen Vorsprung 14 als Verbindungsmittel 4 besitzt, wrid
eine Nadel 10 der Infusionsleitung 8 mit einem in der Fig.
3b dargestellten Schlitz 15 als Verbindungsmittel in einen
Gummistöpsel 1 einer Injektionsstelle 3 des
Verbindungsstückes C gestochen. Durch Drehung mit einer
Hand des Verbindungsmittels 9 der Infusionsleitung 8 und
Einschieben des Vorsprungs in den Schlitz 15, während das
Verbindungsstück C mit der anderen Hand festgehalten wird,
ergibt sich eine feste Verbindung zwischen der
Infusionsleitung 8 und dem Verbindungsstück c.
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Als nächstes werden nacheinander drei Ausführungsarten
einer Injektionsnadel, eines intravenösen Katheters und
eines Infusionsschlauches beschrieben, welche alle ein
Verbindungsstück nach der vorliegenden Erfindung oder
entsprechend ihrem Konzept aufweisen.
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Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart einer Injektionsnadel nach der vorliegenden
Erfindung mit einer Steckerbuchse als Verbindungsmittel.
Die Fig. 5a zeigt einen teilweisen Längsschnitt der
Injektionsnadel aus Fig. 4 und die Fig. 5b zeigt einen
teilweisen Längsschnitt eines Infusionsschlauches, welcher
an die Injektionsnadel aus Fig. 4 angeschlossen werden
soll.
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Wie in den Fig. 4 und 5a gezeigt, ist eine Injektionsnadel
N nach der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Injektionsnadel mit einem Schlauch 23, welcher
an das freie Ende einer Nabe 22 angeschlossen ist, ein
Verbindungsmittel an der Nabe 22 vorgesehen ist. Die
Injektionsnadel N kann luftdicht an einen Infusionsschlauch
28 angeschlossen werden, welcher auf der Außenwand einer
Injektionsstelle 23 oder auf der Außenwand des
röhrenförmigen Körpers in der Nähe der Injektionsstelle 23
ein in der Fig. 5b gezeigtes Verbindungsmittel 29 aufweist,
dessen Form derjenigen des Verbindungsmittels 24 aus der
Fig. 5a entspricht. Dadurch können die Infusionsnadel N und
der Infusionsschlauch luftdicht und sicher miteinander
verbunden werden, indem man die Nadel 20 der
Injektionsnadel N in einen Gummistöpsel 31 der
Injektionsstelle 23 des Infusionsschlauches 28 sticht, so
daß die Injektionsnadel N mit dem Infusionsschlauch 28
kommuniziert und dann anschließend beide Verbindungsmittel
miteinander vereint werden.
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Die Nadel 20 enthält eine Kanüle 21 und eine Nabe 22. Im
Gebrauch wird die Nadel 20 in den Gummistöpsel 31 des
Infusionsschlauches 28 gestochen, welcher eine
Injektionsstelle 23 an seinem Verbindungsende aufweist und
dazu dient, die Injektionsnadel N mit dem Infusionsschlauch
28 zu verbinden.
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Der Werkstoff für die Kanüle 21 und die Nabe 22 und das
Verfahren für deren Verbindung für die Herstellung einer
Nadel 20 sind in der vorliegenden Erfindung nicht besonders
eingeschränkt. Es können konventionelle Materialien und
Verfahren angewendet werden.
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Der Schlauch 23 wird im allgemeinen aus einem weichen
synthetischen Harz hergestellt, wie zum Beispiel einem
weichen Vinylchloridharz und einem Polyethylen. Der
Schlauch 23 wird an einem freien Ende (einem Ende gegenüber
der Kanüle 21) der Nabe 22 entweder direkt oder mit Hilfe
anderer geeigneter Verbindungsmittel angeschlossen. Das
andere Ende des Schlauches 23 wird in eine geeignete Form
gebracht, welche dem geplanten Verwendungszweck entspricht.
Das heißt, es könnte ein Verbindungsmittel an dem anderen
Ende des Schlauches 23 vorgesehen werden, oder das andere
Ende kann in Form einer Infusionsleitung ausgebildet
werden. In der Fig. 4 ist ein Verbindungsstück 27 für den
Anschluß einer Infusionsleitung od.dgl. an dem anderen Ende
des Schlauches 23 vorgesehen.
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Das Verbindungsmittel 24 ist an der Nabe 22 vorgesehen.
Vorzugsweise wird das Verbindungsmittel 24 so angeordnet,
daß eine Drehung der Nadel 20 in dem Gummistöpsel 31
vermieden wird, wenn die Injektionsnadel N mit dem
Infusionsschlauch 28 verbunden wird, nachdem die Nadel 20
in den Gummistöpsel 31 der Injektionsstelle 23 des
Infusionsschlauches 28 eingestochen worden ist. Wenn zum
Beispiel eine Steckerbuchse 26 als Verbindungsmittel 24
verwendet wird, so wird die Steckerbuchse 26 vorzugsweise
drehbar an der Nabe 22 befestigt (siehe Fig. 5a). In diesem
Fall ist es notwendig, eine Schraubenspindel 12 als
Verbindungsmittel 29 des Infusionsschlauches 28 für die
drehbare Steckerbuchse 26 zu verwenden (siehe Fig. 5b).
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Als Werkstoff für die Verbindungsmittel 24, 29 und den
Gummistöpsel 31 kann das gleiche Material verwendet werden,
wie für das Verbindungsmittel und den Gummistöpsel des
weiter oben beschriebenen Verbindungsstückes.
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Nachstehend wird ein Verfahren für den Einsatz einer
erfindungsgemäßen Injektionsnadel beschrieben.
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Im Falle einer in der Fig. 5a gezeigten Injektionsnadel N
mit einer Steckerbuchse 26 als Verbindungsmittel 24 wird
eine Nadel 20 der Injektionsnadel N in einen Gummistöpsel
31 der Injektionsstelle 23 des Infusionsschlauches 28
gestochen, welcher eine Schraubenspindel 32 als
Verbindungsmittel 29 aufweist, wie dies in der Fig. 5b
gezeigt ist. Dann ergibt die Drehung des Verbindungsmittels
24 der Injektionsnadel N mit einer Hand in die Richtung, in
der das Verbindungsmittel verschraubt wird, während der
Infusionsschlauch 28 mit der anderen Hand festgehalten
wird, eine sichere Verbindung zwischen der Injektionsnadel
N und dem Infusionsschlauch 28.
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Als nächstes wird ein intravenöser Katheter beschrieben,
welcher ein erfindungsgemäßes Verbindungsstück aufweist.
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Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart eines erfindungsgemäßen intravenösen
Katheters, welcher eine Schraubenspindel als
Verbindungsmittel aufweist. Die Fig. 7a zeigt einen
teilweisen Längsschnitt des Katheters aus der Fig. 6 und
die Fig. 7b zeigt einen teilweisen Längsschnitt einer
Infusionsleitung, welche an den in der Fig. 6 dargestellten
Katheter angeschlossen wird.
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Wie in den Fig. 6 und 7a gezeigt, enthält ein
erfindungsgemäßer Katheter ein rohrförmiges
Verbindungsstück 40, an das ein Schlauch 42 mit kleinem
Durchmesser angeschlossen ist, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Verbindungsstück 40 eine Injektionsstelle 43
aufweist und daß ein Verbindungsmittel 44 an der Außenwand
der Injektionsstelle 43 oder auf der Außenwand eines
röhrenförmigen Teils in der Nähe der Injektionsstelle 43
vorgesehen ist. Das Verbindungsstück 40 kann luftdicht an
eine in der Fig. 7b dargestellte Infusionsleitung 47
angeschlossen werden, welche an ihrem Verbindungsende ein
Verbindungsmittel 49 aufweist, dessen Form der Form des in
der Fig. 7a dargestellten Verbindungsmittels 44 entspricht.
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Das heißt, daß der Katheter und die Infusionsleitung 47
luftdicht und sicher dadurch miteinander verbunden werden
können, daß man eine Nadel 50 der Infusionsleitung 47 in
einen Gummistöpsel 41 der Injektionsstelle 43 des Katheters
sticht, damit der Katheter mit der Infusionsleitung 47
kommuniziert, wonach beide Verbindungsmittel miteinander
kombiniert werden.
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Die Injektionsstelle 43 wird dafür verwendet, um mehrere
Arten von flüssigen Medikamenten an einen Patienten zu
verabreichen, indem man während der Flüssigtherapie noch
andere flüssige Medikamente aus weiteren Infusionsleitungen
zuführt. Die Injektionsstelle 43 enthält einen
röhrenförmigen Körper mit einem oder mehreren
Fluideinlässen und einem Fluidauslaß. Eine Kappe oder ein
Stöpsel aus einem elastischen gummiartigen Material wird
leckdicht auf mindestens einen Fluideinlaß aufgesetzt. Wenn
eine Kappe verwendet wird, so wird diese auf den
Fluideinsatz aufgesetzt und im Falle der Verwendung eines
Stöpsels wird dieser in den Fluideinsatz eingeschoben, wie
dies in der Fig. 7a gezeigt ist. In diesem Fall kann eine
Halterung für die Kappe oder den Gummistöpsel 41 vorgesehen
werden, um auf diese Weise zu vermeiden, daß sich die Kappe
oder der Gummistöpsel 41 lösen kann. In der Darstellung der
Fig. 7a dient das Verbindungsmittel 44 auch als Halterung.
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Als Werkstoff für die Kappe oder den Stöpsel kann das
gleiche Material verwendet werden, wie für die Kappe oder
den Stöpsel des weiter oben beschriebenen
Verbindungsstückes.
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Das Verbindungsmittel 44 dient dazu, um einen Katheter mit
einem anzuschließenden Gerät zu verbinden (nachstehend
durchgehend als Infusionsleitung bezeichnet), und dieses
Gerät enthält an seinem Ende eine Nadel. Das
Verbindungsmittel 44 als solches funktioniert nicht als ein
Verbindungsstück, es wirkt jedoch mit einem
Verbindungsmittel 49 zusammen, das an dem Verbindungsende
der Infusionsleitung 47 ausgebildet ist und verbindet das
Verbindungsstück 40 mit der Infusionsleitung 47.
Dementsprechend variiert die Form des Verbindungsmittels 49
an dem Verbindungsende der Infusionsleitung 47 je nach der
Form des Verbindungsmittels 44. Das heißt, die Form des
Verbindungsmittels 44 des Katheters und die Form des
Verbindungsmittels 49 der Infusionsleitung 47 ergänzen
einander. Dieses Verhältnis erreicht man zum Beispiel mit
einer in der Fig. 7a dargestellten Schraubenspindel 45 und
einer in der Fig. 7b dargestellten Steckerbuchse 46.
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Das Verbindungsmittel 44 ist auf der Außenwand der
Injektionsstelle 43 oder auf der Außenwand eines
röhrenförmigen Teils in der Nähe der Injektionsstelle 43
angeordnet. Vorzugsweise wird das Verbindungsmittel 44 so
angeordnet, daß eine Drehung der Nadel in dem Gummistöpsel
41 vermieden wird, wenn das Verbindungsstück des Katheters
und die Infusionsleitung 47 miteinander verbunden sind,
nachdem eine Nadel 10 der Infusionsleitung 47 in den
Gummistöpsel 41 der Injektionsstelle 43 eingestochen worden
ist. Mit anderen Worten, die Schraubenspindel 45 wird
vorzugsweise an dem Verbindungsstück 40 befestigt, das
heißt an dem Verbindungsstück 40 angebracht oder mit ihm
integral ausgebildet, wenn das Verbindungsmittel 44 die
Schraubenspindel 45 aufweist (siehe Fig. 7a). In diesem
Fall ist es erforderlich, als Verbindungsmittel 49 der
Infusionsleitung 47 eine drehbare Steckerbuchse 46 mit
einer festen Schraubenspindel 45 einzusetzen (siehe Fig.
7b).
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Ein Schlauch 42 bildet einen Hauptteil des Katheters. Im
Einsatz verbleibt ein freies Ende des Schlauches 42 in der
Vene des Patienten. Die Fluidtherapie wird durchgeführt,
indem man über die Injektionsstelle ein flüssiges
Medikament od.dgl. in die Vene verabreicht. Als Werkstoff
für den Schlauch 42 kann ein weiches synthetisches Harz
verwendet werden und dieses Material muß biokompatibel
sein. Konkrete Beispiele für das bevorzugt verwendete
Material sind zum Beispiel ein Vinylchloridharz, ein
Polyurethan und ein Silikongummi.
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Als nächstes wird eine Methode für den Einsatz des
erfindungsgemäßen intravenösen Katheters beschrieben.
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Im Falle des in der Fig. 7a dargestellten Katheters,
welcher eine Schraubenspindel 45 als Verbindungsmittel 44
aufweist, wird eine Nadel 50 der Infusionsleitung 47, die,
wie in der Fig. 7b dargestellt, eine Steckerbuchse 46 als
Verbindungsmittel 49 aufweist, in einen Gummistöpsel 41
einer Injektionsstelle 41 der Infusionsleitung 43 des
Katheters gestochen. Danach ergibt eine Drehung mit einer
Hand des Verbindungsmittels 49 der Infusionsleitung 47 in
der Richtung, in der das Verbindungsmittel 49 verschraubt
wird, während der Katheter mit der anderen Hand
festgehalten wird, eine sichere Verbindung zwischen der
Infusionsleitung 47 und dem Katheter, ohne daß eine Drehung
der Nadel 50 in dem Gummistöpsel 41 verursacht wird.
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Schließlich wird ein Infusionsschlauch erklärt, welcher das
erfindungsgemäße Verbindungsstück aufweist.
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Die Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsart eines erfindungsgemäßen Infusionsschlauches,
welcher eine Schraubenspindel als Verbindungsmittel
aufweist. Die Fig. 9 zeigt einen teilweisen Längsschnitt
des in der Fig. 8 dargestellten Infusionsschlauches.
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Wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, enthält ein
erfindungsgemäßer Infusionsschlauch eine Stechnadel oder
einen Stechdorn (nachstehend als Dorn bezeichnet) 60, eine
Tropfkammer 62, eine Injektionsstelle 63, eine
Durchflußkontrolle (in der Fig. 8 wird eine kleine
Klemmwalze 66 verwendet), sowie eine intravenöse Nadel 67,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsstelle 63
an einem divergierenden Rohr eines röhrenförmigen Körpers
angeordnet ist (in der Fig. 8 wird ein Y-förmiges Rohr 65
verwendet), und daß ein Verbindungsmittel 64 an der
Außenwand der Injektionsstelle 43 oder auf der Außenwand
eines röhrenförmigen Teils in der Nähe der Injektionsstelle
63 angeordnet ist.
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Das Verbindungsmittel 64 kann luftdicht mit einer in der
Fig. 7b gezeigten Infusionsleitung verbunden werden, welche
an ihrem Verbindungsende ein Verbindungsmittel aufweist,
dessen Form der Form des in der Fig. 9 dargestellten
Verbindungsmittels entspricht. Das heißt, daß im Falle
einer in der Fig. 7b dargestellten Infusionsleitung der
Infusionsschlauch und die Infusionsleitung 47 luftdicht und
in sicherer Weise dadurch miteinander verbunden werden
können, daß man eine Nadel 50 der Infusionsleitung 47 in
die Injektionsstelle 63 der Infusionsleitung sticht, damit
dadurch der Infusionsschlauch mit der Infusionsleitung
kommuniziert, und daß dann anschließend beide
Verbindungsmittel 64, 49 miteinander verbunden werden.
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Der Dorn 60, die Tropfkammer 62, das Y-förmige Rohr 65 und
die intravenöse Nadel 67 werden zum Beispiel mit Hilfe
eines Schlauches miteinander verbunden, welcher aus einem
weichen Vinylchloridharz hergestellt ist und eine
Infusionsleitung bildet. Die Klemmwalze 66 ist zwischen dem
Y-förmigen Rohr 65 und der intravenösen Nadel 67
angeordnet.
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Der Dorn 60 wird in den Stöpsel eines Behälters, wie zum
Beispiel einen Beutel gestochen, um dadurch ein in dem
Behälter befindliches flüssiges Medikament od.dgl. in einen
Infusionsschlauch zu befördern. Die Tropfkammer 62 wird
verwendet, um die Einleitung eines flüssigen Medikamentes
od.dgl. in den Infusionsschlauch sowie die Tropfrate des
einfließenden flüssigen Medikamentes od.dgl. zu steuern.
Das Y-förmige Rohr 65 ist ein rohrförmiger Körper mit einer
divergierenden Bahn für die Einleitung eines flüssigen
Medikamentes od.dgl. aus anderen Infusionsbahnen. Die
intravenöse Nadel 67 wird in die Vene eines Patienten
gestochen, um ein flüssiges Medikament od.dgl. in die Vene
eines Patienten abzugeben.
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Die Injektionsstelle 63 wird dafür verwendet, um einem
Patienten mehrere Arten von flüssigen Medikamenten zu
verabreichen, indem man während der Fluidtherapie noch
weitere flüssige Medikamente aus anderen Infusionsleitungen
zuführt. Die Injektionsstelle 63 enthält einen
röhrenförmigen Körper mit einem oder mehreren
Fluideinlässen und einem Fluidauslaß. Eine aus einem
elastischen gummiartigen Material hergestellte Kappe oder
ein Stöpsel aus diesem Material wird auf mindestens einen
der Fluideinlässe leckdicht aufgesetzt. Im Falle der
Verwendung einer Kappe wird diese auf die divergierende
Bahn aufgesetzt, während bei Verwendung eines Stöpsels
dieser in die divergierende Bahn eingesetzt wird. In diesem
Fall kann ein Mittel für die Halterung der Kappe oder des
Gummistöpsels 61 vorgesehen werden, um auf diese Weise die
Ablösung der Kappe oder des Gummistöpsels 61 zu verhindern.
In der Fig. 9 dient das Verbindungsmittel ebenfalls als
Halterung.
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Als Werkstoff für die Kappe oder den Stöpsel kann das
gleiche Material verwendet werden, welches auch für das
weiter oben beschriebene Verbindungsstück eingesetzt wurde.
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Das Verbindungsmittel 64 dient dazu, um einen
Infusionsschlauch mit einer Infusionsleitung zu verbinden,
welche eine Nadel an ihrem Verbindungsende aufweist.
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Das Verbindungsmittel 64 als solches funktioniert nicht als
Verbindung, aber es wirkt mit einem Verbindungsmittel 49
zusammen, welches an dem Verbindungsende der
Infusionsleitung ausgebildet ist und verbindet den
Infusionsschlauch mit der Infusionsleitung. Dementsprechend
variiert die Form des Verbindungsmittels an dem
Verbindungsende der Infusionseitung je nach der Form des
Verbindungsmittels 44. Das heißt, die Form des
Verbindungsmittels 44 des Infusionsschlauches und die Form
des Verbindungsmittels 49 der Infusionsleitung 8 ergänzen
einander. Dieses Verbindungsverhältnis erreicht man zum
Beispiel mit Hilfe einer in der Fig. 9 dargestellten
Schraubenspindel 69 und einer in der Fig. 7b dargestellen
Steckerbuchse 46. Das Verbindungsmittel 64 ist auf der
Außenwand der Injektionsstelle 63 oder auf der Außenwand
des röhrenförmigen Teils in der Nähe der Injektionsstelle
63 angeordnet. Vorzugsweise wird das Verbindungsmittel 64
so angeordnet, daß eine Drehung der Nadel in dem
Gummistöpsel 61 vermieden wird, wenn der Infusionsschlauch
und die Infusionsleitung miteinander verbunden sind,
nachdem eine Nadel der Infusionsleitung 47 in den
Gummistöpsel 61 der Injektionsstelle 63 eingestochen worden
ist. Mit anderen Worten, die Schraubenspindel 69 wird
vorzugsweise an der Injektionsstelle 63 oder der
divergierenden Bahn in der Nähe der Injektionstelle 63
befestigt, wenn das Verbindungsmittel 64 die
Schraubenspindel 69 enthält (siehe Fig. 9). In diesem Fall
ist es erforderlich, als Verbindungsmittel 49 einer
Infustionsleitung 47 eine drehbare Steckerbuchse 46 mit
einer festen Schraubenspindel 69 des Infusionsschlauches zu
verwenden (siehe Fig. 7b).
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Als röhrenförmigen Körper mit einer divergierenden Bahn
können außer dem Y-förmigen Rohr verschiedene Arten von
röhrenförmigen Körpern eingesetzt werden, wie zum Beispiel
ein T-förmiges Rohr, ein kreuzförmiges Rohr, sowie ein Rohr
mit einer Vielzahl von divergierenden Bahnen. Unter diesen
Möglichkeiten werden im allgemeinen ein Y-förmiges oder ein
T-förmiges Rohr bevorzugt.
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Als nächstes wird eine Methode für den Einsatz des
erfindungsgemäßen Infusionsschlauches erklärt.
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Im Falle des Einsatzes des in der Fig. 9 gezeigten
Infusionsschlauches, welcher eine Schraubenspindel 69 als
Verbindungsmittel 64 aufweist, wird eine Nadel 50 der
Infusionsleitung 47, welche, wie in der Fig. 7b gezeigt,
eine Steckerbuchse 46 als Verbindungsmittel 49 aufweist, in
einen Gummistöpsel 61 einer Injektionsstelle 63 des
Infusionsschlauches gestochen. Danach ergibt eine Drehung
mit einer Hand des Verbindungsmittels 49 der
Infusionsleitung 47 in Richtung der Verschraubung des
Verbindungsmittels 49, während der Infusionsschlauch mit
der anderen Hand festgehalten wird, eine sichere Verbindung
zwischen der Infusionsleitung 47 und dem Infusionsschlauch,
ohne daß eine Drehung der Nadel 50 in dem Gummistöpsel 61
verursacht wird.
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Das Verbindungsstück nach der vorliegenden Erfindung kann
außer für die oben beschriebene Infusionsnadel, den
intravenösen Katheter und den Infusionsschlauch auch für
andere Geräte eingesetzt werden, wie zum Beispiel für
Geräte für die Transfusion von Blut und die Verabreichung
von verschiedenen Lösungen. Obwohl in der vorstehenden
Beschreibung Schraubenspindeln und Steckerbuchsen für eine
Injektionsnadel, einen intravenösen Katheter und einen
Infusionsschlauch angegeben wurden, können
selbstverständlich auch stiftartige und pflockartige
Auskragungen verwendet werden.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, können
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verbindungsstückes folgende
Wirkungen erzielt werden.
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(1) Bettlaken und die Kleidung des patienten werden nicht
durch flüssige Medikamente verschmutzt, da während der
Behandlung die Nadel einer Infusionsleitung nicht
herausgezogen wird.
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(2) Infektionen durch die Umgebungsluft einer
Injektionsstelle können mit Hilfe der Struktur, welche eine
luftdichte Verbindung ermöglicht, in sicherer Weise
vermieden werden.