DE3854162T2 - Arbeitssystem für Innenwände der Wasserkammern in dem Dampferzeuger eines Kernreaktors. - Google Patents
Arbeitssystem für Innenwände der Wasserkammern in dem Dampferzeuger eines Kernreaktors.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung steht in Beziehung zu einen Arbeits- System für die primären Rohrleitungen und den Wasserkasten eines Dampferzeugers eines Kernkraftwerks.
- Im Rahmen der Ersetzung eines Dampferzeugers eines Kernkraft- Werks müssen Arbeiten wie das Schneiden der Rohrleitungen, das Fasen und das Schweißen an den zu ersetzenden Teilen durchgeführt werden, insbesondere an dem Wasserkasten. Die von den Arbeitern während dieser Arbeiten empfangene strahlungsdosis ist wegen der Kontamination mit radioaktiven Substanzen, die sich an den inneren Wänden der vorangehend genannten Teile ablagern, beachtlich.
- Eine Möglichkeit, die obengenannten, im Laufe dieser Art von Arbeiten empfangenen Dosen zu verringern, kann darin bestehen, vor den zum Durchführen dieser Maßnahmen erforderlichen Arbeiten zum Beispiel die primären Rohrleitungen des Wasserkastens, zum Beispiel auf einer Länge von der Größenordnung von einigen Metern, die Innenwand des Wasserkastens und die Trennplatte zu dekontaminieren.
- Diese Dekontamination kann zum Beispiel durch eine Elektrodekontamination erreicht werden, vorteilhafterweise durch einen Eingriff von der Außenseite des wasserkastens durch eine Realisierung des erfindungsgemäßen Systems.
- Die Druckschrift EP-A-0 178 971 beschreibt einen Werkzeugträger-Roboter, der es ermöglicht, verschiedene Arbeiten im Inneren eines Wasserkastens eines Dampferzeugers durchzuführen. Dieser Roboter umfaßt einen ersten Arm und einen zweiten Arm, der schwenkbar am freien Ende des ersten Arms montiert ist, sowie einen werkzeugträger-Wagen, der gleitend an dem zweiten Arm montiert ist, wobei dieser letztere zwei Teile aufweist und sich um seine Längsachse drehen kann.
- Das erfindungsgemäße Arbeitssystem für die primären Rohrleitungen und den Wasserkasten der Dampferzeuger eines Kernkraftwerks ist insofern bemerkenswert, als es ein erstes Element, das eine im wesentlichen längliche Form aufweist und einen ersten Arm des Systems bildet, und ein zweites Element aufweist, das eine im wesentlichen längliche Form hat und an einem seiner Enden an einem Ende des ersten Elements angelenkt ist, wobei das zweite Element einen zweiten Arm des Systems bildet. Die Gesamtheit aus dem ersten und dem zweiten Arm kann in den Wasserkasten des Dampferzeugers über das Einstiegsloch eingeführt werden und das zweite Element kann in eine ausgefahrene Position bezüglich des ersten Elements gebracht werden. Ein Wagen ist an dem zweiten Arm angebracht, wobei der Wagen bezüglich des zweiten Arms beweglich angebracht ist, und eine Dekontaminationseinrichtung wird von dem Wagen getragen. Die Arbeitseinrichtung kann wegen ihrer Bewegung relativ zu dem zweiten Arm und wegen der relativen Öffnung zwischen dem ersten und dem zweiten Arm mehrere Bereiche der inneren Oberfläche des Dampferzeugers, insbesondere die primären Rohrleitungen, die Trennplatte und die Innenwand der sphärischen Schale des Wasserkastens des Dampferzeugers erreichen. Eine von dem Wagen entfernte Steuereinrichtung und eine Arbeitseinrichtung sind außerdem vorgesehen.
- Das erfindungsgemäße System kann vorteilhafterweise vor jeder Maßnahme eines Bedieners an oder in dem Wasserkasten eines Dampferzeugers, wie dem Abdichten der Rohre, der Überprüfung der Rohre und das Anbringen von Verschlüssen, eingesetzt werden.
- Es ist insofern bemerkenswert, als eine Arbeit wie die Dekontamination von der Außenseite des Wasserkastens des Dampferzeugers aus durchgeführt und gesteuert werden kann, während jedes Betreten oder Verlassen des Wasserkastens eines Dampf erzeugers durch einen Bediener vor einer gemäß den erfindungsgemäßen System durchgeführten Dekontamination zur Folge hätte, daß dieser einer zu großen Strahlungsdosis ausgesetzt wäre.
- Die Erfindung wird besser beim Lesen der Beschreibung und Betrachten der nachfolgenden Zeichnungen verständlich, in denen
- Fig. 1a eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems darstellt, das insbesondere für die Dekontamination der Innenwand der Schale des Wasserkastens eines Dampferzeugers eines Kernkraftwerks eingerichtet ist,
- Fig. 1b eine Teilansicht eines Details der Realisierung der Anordnung des Wagens an dem zweiten Element, welches einen zweiten Arm bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems bildet, darstellt,
- Fig. 2a bis 2e Stadien des Positionierens des erfindungsgemäßen Systems darstellen,
- Fig. 3 eine illustrative Skizze der Steuereinrichtung und ihrer Verwendung in Verbindung mit einem Dekontaminationssystem gemäß der Erfindung darstellt,
- Fig. 4a und 4b eine illustrative Prinzipskizze der Dekontaminationseinrichtung für den Fall, daß die Dekontaminationseinrichtung durch eine Elektropolierzelle gebildet wird, beziehungsweise eine detaillierte, teilweise geschnittene Skizze einer vorteilhaften Realisierung einer solchen Zelle darstellen.
- Das erfindungsgemäße System wird nun in Verbindung mit den Fig. 1a und 1b beschrieben, wobei diese Ausführungsform für die Dekontamination der Innenwand der Schale des Wasserkastens BAE eines Dampferzeugers eines Kernkraftwerks eingerichtet ist.
- Bei der insbesondere in Fig. 1a dargestellten Ausführungsform ist ein Element 2, das einen zweiten Arm bildet, an einem ersten Arm 1 über ein Drehgelenk angelenkt, dessen Auslenkungsebene drehbar orientierbar ist. In der Fig. 1a ist die Auslenkungsebene des orientierbaren Scharniers, das mit 1200 bezeichnet ist, durch die Längsachse Δ' des zweiten, mit 2 bezeichneten Arms und durch die mit D3 bezeichnete Drehachse für die Orientierung, der Drehachse des Scharniers 1200, dargestellt und das Auslenken des 5charniers, d.h. die Orientierung der Längsachse Δ' des Arms, der den zweiten Arm 2 bildet, in der Auslenkungsebene, die durch die Achsen D3 und Δ' gebildet wird, findet also um eine Achse D4 statt, die senkrecht zu der Auslenkungsebene des Scharniers 1200 ist.
- Gemäß einem vorteilhaften Merkmal des erfindungsgemäßen Systems, wie es in Fig. 1a dargestellt ist, bildet die Auslenkungsebene des Drehgelenks 1200 im Betrieb, in dem das mit 1 bezeichnete erste Element und das mit 2 bezeichnete, einen Arm bildende zweite Element sich in der ausgefahrenen Position befinden, eine diametrale Ebene der halbkugelförmigen Schale des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers.
- Wie man in der Fig. 1a bemerken wird, kann das orientierbare Drehgelenk vorteilhafterweise ein mit 12000 bezeichnetes Lager umfassen, das an dem Ende des ersten Arms 1 angebracht ist. Das Lager ist mit einer mit 12000 bezeichneten Platte zum Kontakt mit der Rohrplatte PT des Dampferzeugers versehen. Die Kontaktplatte kann vorteilhafterweise aus einem Material, das sich an das Profil der Rohrplatte (plaque tubulaire) anschmiegt, mit einer Gruppe von versenkbaren Fingern bestehen, die über die Kontaktplatte verteilt sind, wo keine Rohre auf der Rohrplatte sind, und an diese letzteren angreifen, um die Befestigung der Anordnung zu gewährleisten. Diese Elemente sind nicht in Fig. 1a dargestellt, um die Zeichnung nicht zu überfrachten.
- Das orientierbare Drehgelenk 1200 umfaßt weiterhin einen mit 12001 bezeichneten Drehteller, wobei dieser Teller sich frei um das Lager dreht. Die Rotationsachse des Drehtellers bildet die mit D3 bezeichnete Drehachse für die Orientierung der Auslenkungsebene des orientierbaren Drehgelenks 1200. Der Drehteller 12001 umfaßt an seinem Rand ein mit 12002 bezeichnetes Gelenk, dessen Achse D4 orthogonal zu der Drehachse D3 für die Orientierung des Drehgelenks 1200 ist, und bildet so das obengenannte orientierbare Drehgelenk. Das zweite, einen Arm bildende Element 2 ist um das Gelenk 12002 schwenkbar gelagert, wie in Fig. 1a dargestellt.
- Bei der Ausführungsform der Fig. 1a ist der Wagen 3 am Ende des zweiten Arms 2 über ein mit 2000 bezeichnetes Schubelement montiert, welches im Betrieb das Anlegen des Wagens 3 an die Innenwand die halbkugelförmigen Schale des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers gestattet. Das Schubelement 2000 kann zum Beispiel durch einen hydraulischen Zylinder realisiert werden. Der Hub des vorangehend genannten hydraulischen Zylinders gestattet es vorteilhafterweise, die Änderungen im Aktionsradius der Anordnung zu kompensieren, welche durch das zweite, einen Arm bildende Element 2 und den Wagen gebildet wird, wobei diese Änderungen des Aktionsradius auf eine leichte Versetzung des Rotationszentrums des Drehgelenks 1200, der Drehachse D3, bezüglich der Symmetrieachse der halbkugelförmigen Schale des Wasserkastens des Dampferzeugers zurückzuführen sind.
- Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, das in Fig. 1a dargestellt ist, ist der Wagen 3 gleichfalls drehbar bezüglich der Längsachse des zweiten Arms mit Hilfe eines mit 2001 bezeichneten Getriebemotors beweglich.
- Der Wagen wird also durch die Einwirkung des Zylinders oder Schubelements 2000 gegen die Innenwand der halbkugelförmigen Schale des Wasserkastens des Dampferzeugers gedrückt. Der Wagen 3 kann dann durch ein Fortbewegungssystem, das an dem Wagen 3 angebracht ist, verlagert werden, wobei er dabei das einen Arm bildende Element 2 des Systems mitnimmt. Das vorangehend genannte Fortbewegungssystem besteht aus einer Mehrzahl von motorgetriebenen Antriebsrollen, wobei die motorgetriebenen Antriebsrollen in Fig. 1a mit 331, 332, 333 bezeichnet sind.
- Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal bilden die motorgetriebenen Antriebsrollen 331, 332, 333 ein Dreibeinsystem. Die Antriebssteuerung jeder Rolle kann vorteilhafterweise unabhängig vorgesehen sein.
- Wie in Fig. 1b dargestellt ist (eine einzelne motorgetriebene Rolle ist in dieser Figur dargestellt, um die Zeichnung nicht zu überfrachten), kann jede Rolle vorteilhafterweise einen mit 3310 bezeichneten Antriebsmotor umfassen, welcher durch einen Getriebemotor gebildet wird, der mit einem Ketten/Ritzel-Antriebssystem 3311 des Treibrads der Rolle 3312 gekoppelt ist. Weiterhin kann in vorteilhafter Weise jede Rolle, wie die in Fig. 1b gezeigte Rolle 331, mit Hilfe eines Orientierungsmotors 3313 orientiert werden, der über ein Getriebe 3314 angekoppelt ist, dessen Achse mit dem Körper der Rolle 331 verbunden ist. Wohlgemerkt können in vorteilhafter Weise die ein Dreibeinsystem bildenden Rollen dann sinultan in der gleichen Richtung orientiert werden und die unabhängige Steuerung des Zuges einer Rolle gestattet gegebenenfalls die unabhängige Steuerung einer oder mehrerer Rollen oder der Gruppe von Rollen, um die Verlagerung der durch das einen Arm bildende Element 2 und den Wagen 3 gebildeten Anordnung durch Zug zu gewährleisten.
- Eine detailliertere Beschreibung des Positionierens des erfindungsgemäßen Systems in seiner in Fig. 1a und 1b dargestellten Ausführungsform wird in Verbindung mit den Fig. 2a, 2b, 2c, 2d, 2e gegeben.
- Wie man in der Fig. 2a feststellen wird, wird das erfindungsgemäße System mit Hilfe eines Hubsystems 50 so wie vorangehend beschrieben positioniert. Das System wird durch eine Translation auf der schiefen Ebene des Hubsystems geschoben und die Kontaktplatte wird in die Nähe der Rohrplatte gebracht, um die Fixierung an dieser zu gewährleisten. Das System, das auf diese Weise gleichzeitig an der Rohrplatte PT und an dem Flansch des Einstiegslochs TH fixiert worden ist, ist in Fig. 2b dargestellt. Das Zustandekommen der Überführung der Anschlagplatte in eine Anschlagsposition an der Rohrplatte wird zum Beispiel durch Näherungsschalter bestimmt, die zu diesem Zweck an der Anschlagplatte angebracht sind.
- Nachdem das System auf der Höhe des Flansches des Einstiegslochs TH durch Sichern mit einer hierfür vorgesehenen Sicherungsmutter fixiert worden ist, wird das einen Arm bildende Element 2 ausgefahren und der Wagen wird dann so abgesenkt, daß er zu dem Boden der Schale des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers mitgenommen wird. Eine geeignete Schubkraft auf den Wagen wird durch den Schubzylinder 2000 gewährleistet, um eine gute Haftung der Rollen an der Innenwand der Schale des Dampferzeugers zu gewährleisten. Die entsprechende Position ist in Fig. 2c dargestellt.
- Die Antriebsbewegung der Rollen gewährleistet dann die Verlagerungen für das Arbeiten, um die Dekontamination mit Hilfe einer von dem Wagen 3 getragenen Dekontaminationseinrichtung 30 zu gewährleisten, und für das Andern des Sektors derart, daß man von einer dekontaminierten Zone zu einer nicht dekontaminierten Zone vor dem Unterziehen unter den Prozeß der Dekontamination übergeht.
- Das Herausziehen des erfindungsgemaßen Systems kann dann nach dem Ende des Prozesses der Dekontamination durch eine Rückkehr des einen Arm bildenden Elements 2 in eine vertikale Position, die in Fig. 2c dargestellt ist, das Zurückklappen des einen Arm bildenden Elements 2, nachdem der Wagen durch das Schubelement 2000 in seine von der Innenwand der Schale des Dampferzeugers am weitesten entfernten Position zurückgeführt worden ist, das Zurückklappen des Arms 2 in das Innere des einen Arm bildenden Elements 1, zum Beispiel durch Rückführung mit einem Rückführseil oder mit jedem anderen für diesen Zweck geeigneten Mittel, realisiert werden. Das erfindungsgemäße System kann dann auf der Hubeinrichtung zurückgeführt werden, wie dies vorangehend beschrieben wurde.
- Die Figuren 2d und 2e gestatten es, das Prinzip der Nachführung des Arms 2 bei seiner Verlagerung in der halbkugelförmigen Schale des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers bessser zu verstehen.
- Bei Verlagerungen des Wagens 3 legt der Schubarm 2 über den Zylinder 2000 den Wagen 3 an die sphärische Oberfläche des Wasserkastens an und folgt den Bewegungen des Wagens 3 aufgrund der zwei Freiheitsgrade, die in dem Gelenk 1200 vorhanden sind.
- Die Drehachse D3 ermöglicht es dem einen Arm bildenden Element 2, die Konstruktion so zu verdrehen, wie dies insbesondere in Fig. 2e gezeigt ist. Dieses System ermöglicht es vorteilhafterweise, das Herumlaufen des Wagens um das Einstiegsloch so zu gewährleisten, wie man es leicht bei einer Betrachtung der Fig. 2e erkennt, wobei nur eine im wesentlichen kreisförmige Zone, die mit ZE bezeichnet ist, durch den Wagen und die Dekontaminationseinrichtung 30 nicht erreicht werden kann.
- Der Übergang Schubarm 20/Wagen 3 wird durch eine Getriebemotorgruppe gebildet, welche die Orientierung der Dekontaminationseinrichtung 30 gestattet&sub1; um die Richtung des Einströmens und Abströmens des Dekontaminationsfluids zu berücksichtigen. Das einen Arm bildende Element 2 kann vorteilhafterweise mit dem Wagen 3 über ein kardanisches Gelenk verbunden sein. Diese Art einer Verbindung gestattet es, die Steuerung der Orientierung zu dem Wagen 3 zu übertragen, wobei gleichzeitig die Übertragung der Kraft des Schubarms 20 und ein Anliegen des Wagens 3 an der zu dekontaminierenden Oberfläche gewährleistet ist.
- Im Falle eines Aus falls der Versorgungsfluide behält der Schubarm 20 seine Schubfunktion und gewährleistet die Einhaltung der Position des Wagens 3. Dies wird insbesondere durch die Verkleinerung des Aktionsradius des Schubarms 20 von der Oberseite des Wasserkastens des Dampferzeugers zu der Unterseite ermöglicht.
- Schließlich kann die obere Platte 12001 des Gelenks 1200 mechanisch von der Außenseite des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers aus orientiert werden, um das einen Arm bildende Element 2 und den Wagen 2 auf die Rückklappachse des einen Arm bildenden Elements 2 im Falle einer größeren Störung zurückzuführen.
- Eine detailliertere Beschreibung der Steuereinrichtung des Systems der Erfindung wird mit Bezug auf Fig. 3 gegeben.
- In dem Fall, daß das erfindungsgemäße System für die Dekontamination der Schale des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers eingerichtet ist, wird das System durch eine Bedienungsperson gesteuert, welche auf einem Steuerpult der Steuereinrichtung 6, die in Fig. 2d dargestellt ist, über Befehle für elementare Bewegungen, wie die Verlagerung und Orientierung der Zugrollen der Orientierung des Wagens, sowie die Befehle zum Nothalt verfügt. Eine Anzeigeanordnung, die auf einem festen Träger an dem einen Arm bildenden Element 2 montiert ist, gestattet es, dem Wagen 3 während seiner Bewegungen zu folgen.
- Um die Dekontamination der verschiedenen Teile zu gewährleisten, wie der primären Rohrleitungen TP des Wasserkastens eines Dampferzeugers der Trennplatte PP dieses selben Wasserkastens und der halbkugelförmigen Schale desselben, kann das erfindungsgemäße System es vorteilhafterweise gestatten, eine Dekontamination durch Elektrodekontamination zu gewährleisten. In diesem Fall kann, wie im einzelnen in der Beschreibung nachstehend erläutert wird, die Dekontamination durch Elektrodekontamination von der Außenseite des Wasserkastens des Dampferzeugers aus durchgeführt werden.
- Wenn die Dekontamination durch eine Elektrodekontamination bewirkt wird, kann die Dekontaminationseinrichtung 30 vorteilhafterweise eine Elektropolierzelle, wie sie in Fig. 11a dargestellt ist, umfassen.
- Eine genauere Beschreibung einer Elektropolierzelle, die speziell an das erfindungsgemäße Dekontaminationssystem angepaßt ist, wird mit Bezug auf die Fig. 4a und 4b gegeben.
- In der Fig. 4a ist in schematischer Weise eine mit 30 bezeichnete Elektropolierzelle dargestellt, welche ein Saugelement aufweist, das durch einen im wesentlichen rotationssymmetrischen Saugkörper 300 gebildet wird. Eine mit 301 bezeichnete permeable Elektrode befindet sich in dem Saugkörper 300 und begrenzt in diesem eine Elektrolyt-Einlaßkammer, die mit 302 bezeichnet ist, und eine mit 303 bezeichnete Elektrolyt-Ansaugkammer, wenn der Saugkörper an die Wand der zu behandelnden Oberfläche angelegt ist. Eine mit 304 bezeichnete Dichtung ist am Rand des Saugkörpers 300 angeordnet. Das in einem Elektrolytreservoir enthaltene Elektrolyt zirkuliert durch die Kathode 301, welche in Form von Löchern mit geringen Durchmesser durchbohrt ist, wobei die durch den Saugkörper und die Kathode gebildete Anordnung sich entlang der Wand verlagert, und die Dichtheit der Elektropolierzelle wird durch die vorangehend genannte Dichtung 304 gewährleistet.
- Wie weiterhin aus Fig. 4b ersichtlich ist, ist ein Satz von Rollen 305 mit dem Saugkörper 300 verbunden, wobei die Rollen dafür vorgesehen sind, einen Anschlag beim Anlegen des Saugelements an die Oberfläche S zu bilden, um den Abstand der Elektrode 301 von der zu behandelnden Oberfläche S konstant zu halten. Unter dem Einfluß des durch das Ansaugen des Elektrolyts erzeugten Unterdrucks ist die Dichtung 304 normalerweise zusammengedrückt. Um dieses Zusammendrücken zu kontrollieren, ist der vorangehend genannte Satz von Rollen, welcher zum Beispiel durch Polytetrafluorethylen-Rollen gebildet wird, auf einem Kugellager mit einem an dem Saugkörper befestigtem Schwenkbolzen gelagert. Dieses Kugellager hat die Funktion, das Gleiten des Saugelements auf der Oberfläche S zu gewährleisten und zu erleichtern, und verhindert das Phänomen des Ratterns, das auftritt, wenn die Dichtung 304 zu sehr zusammengedrückt ist.
- Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Elektropolierzelle gemäß dem Gegenstand der Erfindung umfaßt die Einlaßkammer 302 bzw. die Ansaugkammer 303 eine Einlaßwanne 306 und eine Ansaugdüse 307 für das vorangehend genannte Elektrolyt.
- Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Gesichtspunkt der Elektropolierzelle gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Elektropolier-Saugelement mit dem Wagen 3 über einen Indiziertisch 308 verbunden, welcher drehbar beweglich bezüglich einer Achse senkrecht zu der Richtung gelagert ist, welche durch die Einlaßdüse 306 und die Ansaugdüse 307 für das Elektrolyt festgelegt wird. Der Indiziertisch 308 ist mit einer Regeleinrichtung 3080 versehen, welche es bei der Verlagerung des Wagens 3 gestattet, die Ebene, welche die Achse der Einlaß- und der Ansaugdüse für das Elektrolyt enthält, die mit 306, 307 bezeichnet sind, im wesentlichen senkrecht zu halten. Wohlgemerkt kann für eine festgelegte Trajektorie die Regelung der Orientierung der vorangehend genannten Ebene ein für alle Male geregelt werden. Insbesondere kann, wenn die zu behandelnde Oberfläche durch eine sphärische Oberfläche gebildet wird, insbesondere im Fall der Dekontamination der Schale des Wasserkastens BAE des Dampferzeugers, die Trajektorie der Verlagerung des Wagens zum Beispiel durch einen Großkreis der Kugel gebildet werden und die Orientierung der Ebene kann daher für eine gegebene Trajektorie eingerichtet werden. Die vorangehend genannte Regeleinrichtung 3080 kann daher durch einen Schrittmotor gebildet werden, welcher mit dem Indiziertisch verbunden ist und dessen Fernsteuerung in Abhängigkeit von der gewählten Trajektorie gestattet.
- Gemäß einem anderen weiteren vorteilhaften Merkmal der Elektropolierzelle gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist der Saugkörper 300 mit dem Indiziertisch 308 über eine elastische Aufhängung 309 verbunden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorangehend genannten elastischen Aufhängung umfaßt diese zumindest zwei mit 3091, 3092 in Fig. 4b bezeichnete Federzylinder, deren Stange mit dem Saugkörper 300 über ein mit 3100, 3110 bezeichnetes Gelenklager verbunden ist. Das vorangehend genannte Gelenklager 3100, 3110 ist an zwei Befestigungsklauen 3101, 3111 montiert, welche mit dem Saugkörper 300 verbunden sind und auf dem Umfang desselben angeordnet sind. Wie man insbesondere in Fig. 4b bemerken wird, ist jedes Gelenklager 3100, 3110 entlang dem genannten Umfang gleitend montiert. Die Federzylinder 3091, 3092 sind fest an der Indizierplatte oder dem Indiziertisch montiert und sind derart angeordnet, daß die durch die Zylinderfedern ausgeübte Kraft oder Andrückkraft den permanenten Kontakt des Saugelements mit der zu behandelnden Wand gestattet. Die vorangehend genannten Zylinder gestatten das Kompensieren von möglichen Höhenänderungen der Wand, indem sie eine Hin- und Herbewegung entlang der vorangehend beschriebenen Achse gestatten. Die Verbindung der Zylinder oder Saugkörper 300 durch die gleitenden Gelenklager 3100, 3110 gestattet es dem Saugelement, jede beliebige Winkelposition einzunehmen, ohne eine Biegespannung in den Kolben der Zylinder und den Befestigungsklauen 3101, 3111 zu erzeugen, die vorangehend beschrieben wurden. Bei der Montage des Elektropolier-Saugelements an dem Wagen gestatten es gemäß dem Gegenstand der Erfindung zwei an den Zylinderkörpern befestigte Flansche 3091, 3092, deren Komprimierung zu gewährleisten, indem der Saugkörper und das Saugelement in einer hohen Position gehalten werden.
- Weil das Saugelement durch die Winkelkorrekturen zu einer Rotation veranlaßt wird, ist es vorteilhaft, die Elektroden 301 mit elektrischer Energie über ein Verteilersystem zu versorgen. Dieses ist vorteilhafterweise auf dem Kolben der Elektrode montiert und mit 312 bezeichnet. Der Verteiler kann vorteilhafterweise ein Schleifkontaktsystem umfassen, er kann eine Schaltung zum Kühlen durch Zirkulation von Luft umfassen, die es gestattet, das Aufheizen des Verteilers zu begrenzen. Der Saugkörper 300 kann vorteilhafterweise aus einem synthetischen Material bestehen, wie hydriertem Polypropylen, PPH, oder Polyvinyldifluorid, das PVDH genannt wird.
- Es wurde ein Arbeitssystem für die Wände der Schale des Wasserkastens eines Dampferzeugers beschrieben, das insofern besonders vorteilhaft ist, als das System durch seine Grundkonzeption es ermöglicht, die Dekontamination der Gesamtheit der vorangehend genannten Teile zu gestatten.
- Wohlgemerkt ist das erfindungsgemäße System insbesondere dafür eingerichtet, eine Dekontamination durch Elektrodekontamination zu gewährleisten, wie es vorangehend in der Beschreibung dargestellt wurde,
- Insbesondere kann jedem einen Arm bildenden Element 2 direkt in Abhängigkeit von der zu dekontaminierenden Zone des Wasserkastens des Dampferzeugers ein entsprechendes Gelenk 1200 zugeordnet sein, wobei dieses Gelenk an einem Arm oder einem Element 1, das einen universellen Arm bildet, befestigt sein kann, der in der Lage ist, das entsprechende Gelenk aufzunehmen. Die Arme darstellenden Elemente 2 bilden also einen Satz von Armen, welche an das Element 1 angepaßt werden können, das einen einzigen Arm bildet.
- Wohlgemerkt werden dann verschiedene Arten von Wagen dem Element 2 zugeordnet, das einen entsprechenden Arm bildet.
- Wohlgemerkt wird in dem Fall, daß die Dekontamination durch Elektrodekontamination gewährleistet wird, die Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie 7 vorteilhafterweise durch eine Batterie von gesteuerten Gleichrichtern gebildet, um die Versorgung des Wagens, insbesondere der vorangehend beschriebenen Elektrodekontaminationseinrichtung, mit elektrischer Energie zu gestatten.
Claims (8)
1. Arbeitssystem für den Wasserkasten der Dampferzeuger eines
Kernkraftwerks, welches umfaßt:
- ein erstes Element (1) mit einer in wesentlichen
länglichen Form, welches einen ersten Arm des Systems
bildet,
- ein zweites Element (2) mit einer im wesentlichen
länglichen Form, welches an einem seiner Enden an einem Ende
des ersten Elements angelenkt ist, wobei das zweite
Element (2) einen zweiten Arm des Systems bildet und die
Einheit aus erstem (1) und zweiten (2) Arm in den
Wasserkasten (BAE) des Dampferzeugers (GV) über eine
Einstiegsöffnung (TH) eingeführt werden kann und das zweite
Element (2) in eine ausgefahrene Position bezüglich des
ersten Elements (1) gebracht werden kann,
- einen Wagen (3), welcher an dem zweiten Arm (2) montiert
ist, wobei dieser Wagen (3) bezüglich des zweiten Arms
(2) beweglich montiert ist,
- eine Arbeitseinrichtung (30), welche von dem Wagen (3)
getragen wird, wobei die Arbeitseinrichtung (30)
aufgrund ihrer Bewegung bezüglich des zweiten Arms und der
relativen Öffnung zwischen dem ersten (1) und dem
zweiten (2) Arm in der Lage ist, mehrere Bereiche der
inneren Oberfläche des Dampferzeugers zu erreichen, wie die
primären Rohrleitungen (TP), die Trennplatte (PP), die
innere Wand der sphärischen Schale des Wasserkastens
(BAE) des Dampferzeugers,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Gewährleisten einer Maßnahme
wie der Dekontamination der inneren Wände der sphärischen
Schale des Wasserkastens (BAE) eines Dampferzeugers das den
zweiten Arm bildende zweite Element (2) an dem ersten Arm über
ein an einer Rohrplatte (PT) des Dampferzeugers befestigtes
Drehgelenk (1200) angelenkt ist, dessen Auslenkungsebene durch
Drehung orientierbar ist, wobei diese Ebene, welche durch die
Längsachse (Δ') des zweiten Arms und die Drehachse für die
Orientierung (D3) gebildet wird, im Betrieb eine diametrische
Ebene bezüglich der halbkugelförmigen Schale darstellt,
und daß das orientierbare Drehgelenk (1200) umfaßt:
- ein Lager (12000), welches am Ende des ersten Arms (1)
befestigt ist und mit einer Platte zum Kontakt mit der
Rohrplatte (PT) des Dampferzeugers versehen ist,
- einen Drehteller (12001), der frei um das Lager drehbar
ist und dessen Drehachse die Drehachse für die
Orientierung (D3) der Auslenkungsebene des orientierbaren
Drehgelenks (1200) bildet, wobei dieser Drehteller (12001)
an seinem Rand ein Gelenk (12002) mit einer zu der
Drehachse für die Rotation (D3) orthogonalen Achse (D4)
umfaßt und ein orientierbares Drehgelenk bildet, wobei der
zweite Arm (2) um das genannte Gelenk (12002) schwenkbar
gelagert ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (3) am Ende des zweiten Arms (2) über ein Schubelement
(2000) montiert ist, welches im Betrieb das Ansetzen des
Wagens (3) an die innere Wand der halbkugelförmigen Schale des
Wasserkastens des Dampferzeugers gestattet.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (3) weiterhin bezüglich der Längsachse des zweiten Arms
über eine Getriebemotorgruppe (2001) drehbar beweglich ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (3) mit einem Fortbewegungssystem versehen ist&sub1; welches
aus mehreren motorgetriebenen Antriebsrollen (331, 332, 333)
besteht.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (331, 332, 333) ein Dreibeinsystem bilden, wobei die
Antriebssteuerung jeder Rolle unabhängig ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Gewährleisten des Einführens und des
Positionierens der durch den ersten (1) und den zweiten (2) Arm
gebildeten Einheit in dem Einstiegsloch (TH) das System
weiterhin ein Hubsystem (50) mit einer geneigten Ebene umfaßt,
wobei der Neigungswinkel der geneigten Ebene es mit einer
alleinigen Translation der Einheit gestattet, das Gelenk
(1200) des ersten und zweiten Arms in der Nähe des Zentrums
der Rohrplatte (PT) des Dampferzeugers zu positionieren.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitseinrichtung (30) eine
Elektropolierzelle umfaßt.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zelle (30) umfaßt:
- ein Saugelement, welches von einem im wesentlichen
rotationssymmetrischen Saugkörper (300) gebildet wird,
- eine permeable Elektrode (301), welche sich in dem
Saugkörper (300) befindet und in diesem eine Elektrolyt-
Einlaßkammer (302) und eine Elektrolyt-Ansaugkammer
(303) begrenzt, wenn der Saugkörper an die Wand der zu
behandelnden Oberfläche angesetzt wird,
- eine Dichtung (304), welche am Rand des Saugkörpers
angeordnet ist,
- einen Satz von an dem Saugkörper (300) ausgebildeten
Rollen (305), wobei diese Rollen dafür vorgesehen sind,
einen Anschlag beim Ansetzen des Saugelements an die
Oberfläche zu bilden, um den Abstand zwischen der
Elektrode und der zu behandelnden Oberfläche konstant zu
halten.
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