DE3853327T2 - Testmethode für elektronische Schaltungen. - Google Patents

Testmethode für elektronische Schaltungen.

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DE3853327T2
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • G01R1/06Measuring leads; Measuring probes
    • G01R1/067Measuring probes
    • G01R1/06705Apparatus for holding or moving single probes

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Prüfen von elektronischen Vorrichtungen und insbesondere das Prüfen von elektronischen Vorrichtungen mit leitfähigen Netzen.
  • Technisches Gebiet
  • Bei vielen Vorrichtungen wie integrierten Hybridschaltungen (HIC - hybrid integrated circuits) und Leiterplatten wird eine Reihe von auf einem Substrat hergestellten leitfähigen Netzen eingesetzt. Diese Netze weisen Knoten auf, an denen eine Leitung von Vorrichtungen wie integrierten Schaltungen angebracht ist. Der Zweckdienlichkeit halber sind die Netze allgemein so ausgelegt, daß die Knoten an Schnittpunkten eines kartesischen Gitters positioniert sind. Wenn die Vorrichtungen angebracht sind, werden die Netze miteinander verbunden, um eine gewünschte Schaltung herzustellen. Allgemein werden vor dem Anbringen, z.B. durch Anlöten oder Anschweißen, der Vorrichtungen an den Netzen die Netze überprüft, um den Durchgang in jedem Netz sicherzustellen und um sicherzustellen, daß zwischen den Netzen keine Kurzschlüsse bestehen. Dieses Prüfen ist angebracht, da, wenn nach Anschließen der Vorrichtungen Fehler gefunden werden, durch die Reparatur des Fehlers oder das Verwerfen der vollständigen Schaltung bedeutend höhere Kosten entstehen.
  • Bei Netzen, in denen die Knoten auf einem Gitter beabstandet sind, wird das Prüfen allgemein durch einen "Nagelbett-"Prüfadaptor durchgeführt. In diesem Verfahren wird ein Prüfadaptor benutzt, der eine Reihe von vorstehenden Stiften aufweist, die räumlich mit den Knoten der zu prüfenden Netze zusammentreffen. Die Stifte sind so ausgerichtet, daß alle Knotenpunkte durch einen entsprechenden Stift kontaktiert werden. Danach wird eine Prüfeinrichtung zur Bestimmung, ob Durchgang innerhalb der Netze und ob auch keine Kurzschlüsse zwischen den Netzen bestehen, benutzt. Da alle Kontakte gleichzeitig hergestellt werden, ist die "Nagelbett-"Prüfung relativ schnell.
  • Wenn jedoch der Abstand zwischen den Knoten enger als 1250 um ist oder wenn die Knoten nicht regelmäßig beabstandet sind, ist es schwierig, einen "Nagelbett-"-Prüfadaptor herzustellen. Für solche Konfigurationen ist die "Nagelbett-"Prüfung, wenn überhaupt, nur dann wirtschaftlich, wenn eine Herstellung in sehr großen Stückzahlen in Betracht gezogen wird. Für den Fall, daß ein "Nagelbett-"Prüfgerät entweder nicht herstellbar oder unrentabel ist, ist ein alternativer Weg, nämlich ein System mit zwei Prüfköpfen, für die Prüfung vorgeschlagen worden. Bei diesem System wird ein Prüfkopfüber typische mechanische Hilfsmittel an einem Knoten positioniert, und die übrigen Knoten im Netz werden der Reihe nach mit einem zweiten Prüfkopf kontaktiert. Der Durchgang zwischen Knoten wird typischerweise durch Widerstandsmessung geprüft. Das Vorhandensein von Kurzschlüssen zwischen Netzen wird ebenfalls geprüft, z.B. durch Messen der Kapazität zwischen einem Einzelknoten des Netzes und einer allen Netzen nahegelegenen gemeinsamen elektrischen Ebene (siehe US-Patent 3 975 670 vom 17. August 1976, das hiermit durch Bezugnahme für eine Beschreibung der Kapazitätsprüfung aufgenommen wird). Der Vorgang wird auf diese Weise von Netz zu Netz weitergeführt, bis die gesamte Schaltung geprüft worden ist.
  • Die Einrichtung zum Prüfen mit zwei Prüfköpfen ist allgemein nicht so kostspielig wie ein Nagelbett-Prüfgerät. Bei einer Schaltung mit einer großen Anzahl von Netzen wird jedoch der Durchsatz durch jede bedeutende Erhöhung der Meßzeit für jeden Knoten wesentlich reduziert. Für Prüfeinrichtungen mit zwei Prüfköpfen sind Meßzeiten von annähernd 3 pro Sekunde typisch. Über schnellere gemittelte Meßzeiten als annähernd 100 msec ist nicht berichtet worden. Schnellere Meßzeiten als 100 msec, vorzugsweise schneller als 70 msec, würden jedoch die mit dem Prüfen verbundenen Kosten wesentlich reduzieren. So hat das Prüfverfahren mit zwei Prüfköpfen keine vollständig wünschenswerten Meßgeschwindigkeiten ergeben.
  • Im Schriftstück US-A-4 242 751 ist ein automatisches Fehlersuchverfahren offenbart, bei dem die Bewegung eines Prüfkopfes von einem Knoten zu einem anderen Knoten während einer Meßreihe nicht durch das Messen von Werten aller Knoten in einem der Netze vor dem Fortschreiten zum Messen von Werten von Knoten in einem zweiten Netz beschränkt wird.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren nach Anspruch 1 vorgesehen. Der Oberbegriff dieses Patentanspruches 1 ist an IEEE Design & Test of Computers, Band 2, Nr. 6, Dez. 1985, Seiten 44-49 angelehnt.
  • Um an typischen Netzkonfigurationen schnellere Meßzeiten als 100 msec in einem Prüfsystem mit zwei Prüfköpfen mit annehmbarer Genauigkeit zu erzeugen, wird ein sich von gebräuchlichen Verfahren wesentlich unterscheidender Ansatz benötigt. Es hat sich herausgestellt, daß Beschleunigung und Geschwindigkeit der Prüfköpfe durch praktische Erwägungen begrenzt sind. Die Kosten erhöhen sich deutlich mit höherer Prüfkopfgeschwindigkeit und -beschleunigung, während zum Dämpfen der begleitenden Erhöhung induzierter Schwingungen die mechanische Integrität wesentlich gestärkt werden muß. So ist ein einfaches Erhöhen der Prüfkopfgeschwindigkeit und - beschleunigung keine Lösung zum Verbessern von Meßzeiten.
  • Zum Verringern der Meßzeit werden die Messungen in einer Folge durchgeführt, die nicht auf der mit den Netzen verbundenen Reihenfolge beruht. Die netzorientierte Reihenfolge wird ignoriert und die Prüfkopflaufentfernung wesentlich reduziert. Beispielsweise wird zum Steuern der Bewegung der Prüfköpfe von einem Knoten zum nächsten ungeachtet seines Netzes eine Annäherung an das Problem des Handelsreisenden benutzt. Zusätzlich werden die beiden durchzuführenden Messungen von Widerstand und Kapazität nicht getrennt durchgeführt, sondern auf solche Weise verzahnt, daß ebenfalls Bewegung reduziert wird. So ist es möglich, die Widerstands- und Kapazitätsmessungen auf solche Weise durchzuführen, daß die Laufentfernung für die Prüfköpfe reduziert wird.
  • Andere Faktoren sollten so gesteuert werden, daß die Prüfkopflauf zeit begrenzend wirkt. Da die Erfindung die Durchschnittsentfernung, über die sich die Prüfköpfe bewegen, wesentlich reduziert, wird die Zeit für solche kürzeren Bewegungen durch die Prüfkopfbeschleunigung und nicht durch die Höchstgeschwindigkeit dominiert. So ist es wünschenswert, Prüfköpfe mit einer relativ hohen Beschleunigung einzusetzen. Andere Faktoren, wie die für die Kommunikation zwischen dem steuernden Rechner und den Antrieben für die Prüfköpfe benötigte Zeit, sollten eingeschränkt werden. Die Meßzeit und die Zeit zum Bremsen und Absetzen am Meßpunkt sollten ebenfalls begrenzt werden.
  • Bei einer bestimmten Ausführungsform wird eine Variation der Annäherung nach dem "myopischen" Algorithmus an das Problem des Handelsreisenden zum Steuern der Prüfkopfbewegung benutzt. Die Prüfköpfe werden in X,Y-Richtung bewegt und das geprüfte Substrat oder die Prüfköpfe werden in Z-Richtung bewegt. Kontakt wird durch eine Kombination von X,Y-Bewegung zum Ausrichten der Prüfköpfe über den Knoten und eine Bewegung in Z-Richtung durch die Prüfköpfe oder das Substrat zur Kontaktherstellung zwischen den Prüfköpfen und dem Substrat hergestellt. Es wird eine X,Y-Translationseinrichtung verwendet, die selbst keinen Mikroprozessor aufweist, sondern statt dessen auf einen relativ schnellen Computer wie den AT&T PC6300 zusammen mit der durch direkte parallele Eingabe und Ausgabe durchgeführten schnellen Kommunikation angewiesen ist. Auch werden vorteilhafterweise Motoren mit einer Beschleunigung von 56 000 rad/sec² und einer Endgeschwindigkeit von 3 000 U/min benutzt. Unter Benutzung einer Kombination dieser Faktoren sind für typische integrierte Hybridschaltungen Durchschnittsmeßzeiten, einschließlich Bewegung, von nur 60 msec erzielbar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • FIG. 1 stellt einen Teil einer während der Ausübung der Erfindung zu messenden Schaltung daß und
  • FIG. 2 stellt für die Verwendung in der Erfindung geeignete Prüfköpfe dar.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Wie schon besprochen wird in einer Ausführungsform ein System mit zwei Prüfköpfen benutzt. Obwohl durch ein System mit zwei Prüfköpfen Komplikationen bedeutend reduziert werden, erfordert das in der Erfindung angewandte Prüfverfahren nicht, daß die Anzahl von Prüfköpfen auf zwei beschränkt sein muß. Die Prüfköpfe sollten jedoch so gesteuert sein, daß die Bewegung zwischen Knoten von einer Messung zur nächsten zur Begrenzung der gesamten durchlaufenen Entfernung ungeachtet des Netzes, in dem die Messung durchgeführt wird und (vorzugsweise) ungeachtet der Messungsart, z.B. Widerstand oder Kapazität, durchgeführt wird. Beispielsweise besteht ein Weg zur Reduzierung der Messungsentfernung darin, die Annäherung nach dem "myopischen" Algorithmus des Verfahrens des Handelsreisenden zu verwenden. Bei dieser Annäherung wird die nächste Menge von Prüfkopfpositionen so gewählt, daß die erforderliche Translation die Bewegung mit der geringsten Gesamtentfernung von den vorherigen Prüfkopfpositionen erfordert. Die Annäherung ist dahingehend eingeschränkt, daß Bewegungen benutzt werden, die sicherstellen, daß die Prüfköpfe nicht zusammenstoßen und daß sichergestellt wird, daß alle gewünschten Messungen durchgeführt werden. Zusätzlich werden auch Widerstands- und Kapazitätsmessungen in einer Reihenfolge durchgeführt, mit der Bewegung ungeachtet des gemessenen Netzes begrenzt wird.
  • Beispielhaft für eine vorteilhafte Folge ist die mit einem Teil einer typischen in FIG. 1 gezeigten Schaltung verbundene. Die auf der Annäherung des myopischen Algorithmus basierende Reihenfolge der Messungen wird unter Bezugnahme auf die numerierten Knoten gezeigt. Angenommen die Prüfköpfe beginnen bei Knoten 3 und 4. Würden Widerstandsmessungen allein durchgeführt, würde der myopische Algorithmus fortschreiten, indem er als nächstes mit Prüfköpfen bei 6 und 7 gefolgt von 3 und 5 gefolgt von 1 und 2 messen würde. Es ist zu bemerken, daß diese Messungen nicht so durchgeführt werden, daß vor dem Fortschreiten zu einem anderen Netz ein Netz erst beendet wird. (Aus lehrtechnischen Gründen wird das Einschließen von Kapazitätsmessungen erst später besprochen). Die Bewegungen werden vorzugsweise nicht im Verlauf der Messung bestimmt, da dieser Vorgang typischerweise unannehmbar zeitaufwendig ist. Im allgemeinen wird für eine bestimmte zu prüfende Vorrichtung die Bewegungsfolge bestimmt und das Prüfgerät vor dem Prüfen zur Durchführung dieser Abfolge programmiert.
  • Die Art des eingesetzten Prüfkopfes ist nicht entscheidend. Beispielsweise wird ein Prüfkopf wie der von Rucker & Kolls hergestellte nutzbringend eingesetzt, bei dem der Arm des Prüfkopfes 20 in FIG. 2 im wesentlichen parallel zur Substratoberfläche liegt und sich der Kontaktpunkt 21 senkrecht vom Arm erstreckt. Ein Vorteil dieser Kontaktkonfiguration besteht darin, daß sie Messungen an Kontaktflächen mit engen Mittenabständen erleichtert. Im allgemeinen ist das im Kontakt benutzte Material Wolfram, Beryllium-Kupfer oder Palladium. Diese Materialien werden so gewählt, daß der Übergangswiderstand nicht übermäßig ist und die mechanische Integrität aufrechterhalten wird. Das bestimmte Verfahren zum Bewegen des Arms ist nicht entscheidend. Beispielsweise sind im Handel verfügbare Translationsvorrichtungen wie Aerotech ATS406 von Nutzen. Durch Anwendung der Erfindung ist die Durchschnitts-Bewegungsentfernung allgemein kurz genug, daß für die meisten Bewegungen die Translationszeit statt durch die Prüfkopf-Höchstgeschwindigkeit durch die Prüfkopfbeschleunigung begrenzt ist. Die Höchstgeschwindigkeit sollte relativ zur Entfernung der typischen Bewegung nicht übermäßig niedrig sein. So ist es wünschenswert, daß die Translationsvorrichtung eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 100 mm/sec für typische Bewegungen von 1,5 bis 5,0 mm aufweist (als Höchstgeschwindigkeit wird die von einer der Achsen erreichte Höchstgeschwindigkeit erachtet). Für diese Höchstgeschwindigkeiten und für typische Bewegungsentfernungen erzeugen Beschleunigungen im Bereich von 5 m/s² bis 15 m/s² wünschenswerte Ergebnisse. Die Durchschnitts- Bewegungsentfernung verändert sich mit der Art der geprüften Vorrichtung. Typische Bewegungsentfernungen sind 3,0 mm für integrierte Hybridschaltungen, 1,5mm für fortgeschrittene Großgehäuse und 5,0 mm für Leiterplatten (obwohl schnellere Beschleunigungen als 15 m/s² nicht ausgeschlossen sind, neigen sie dazu, ungünstige mechanische Spannungen an den Geräten zu erzeugen).
  • Um unnötige Reibung zwischen-dem Prüfkopf und den Knoten zu vermeiden, ist es wünschenswert, die Prüfköpfe durch X,Y-Bewegungen oberhalb des Knotens zu positionieren und die Z-Bewegung der Plattform, auf der das geprüfte Substrat ruht, zur Kontaktherstellung zwischen den positionierten Prüfköpfen und den Knoten einzusetzen. Obwohl diese Konfiguration sich als vorteilhaft erwiesen hat, sind andere Konfigurationen möglich. Beispielsweise ist es möglich, eine stillstehende Plattform und sich in Z-Richtung bewegende Prüfköpfe einzusetzen. Es ist wünschenswert, daß die Bewegung der Prüfköpfe schnell genug angehalten werden kann, daß diese nicht an dem zu kontaktierenden Knoten vorbeifahren. Bei großen Knoten, d.h. größer als die typischerweise in Leiterplatten angetroffenen 500 um, ist das Vorbeifahren nicht von besonderer Bedeutung. Bei so kleinen Knotengrößen wie 100 um, die in fortgeschrittenen Großgehäusen angetroffen werden, sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die entsprechende Anhaltegenauigkeit zu erreichen. Beispielsweise wird diese Anhaltegenauigkeit durch typische Mittel wie den Einsatz von Regelschleifen- Gleichstromservomotoren oder Steuerschleifen-Schrittmotoren mit Feingewinde-Verstellschrauben erreicht.
  • Nach dem Positionieren der Prüfköpfe werden Widerstandsmessungen typischerweise mit Konstantspannungs- oder Konstantstromverfahren durchgeführt. Siehe Principles of Electronic Instrumentation, von James Difenderfer, W.B. Saunders Co., Philadelphia, PA, Seiten 110-113 (1972), wo diese Meßverfahren beschrieben sind. Für solche Messungen wird eine relativ herkömmliche Prüfeinrichtung benutzt. Kapazitätsmessungen werden auf ähnliche Weise durch Positionieren eines Prüfkopfes an einem Knoten eines Netzes und nachfolgendes Entfernen des zweiten Prüfkopfes aus dem Kontakt mit dem Substrat durchgeführt. Diese Abtrennung eines Prüfkopfes vom Kontakt ist notwendig, da der zweite Prüfkopf dem Netz Kapazität hinzufügt. Die Kapazitätsmessung wird in einer Ausführungsform wie in US-Patent 3 975 670 beschrieben durchgeführt. In einer Ausführungsform wird als Mattenebene zur Durchführung der Messung eine elektrisch leitfähige Plattform zum Halten der Vorrichtung eingesetzt. Obwohl es zweckdienlich ist, einen Prüfkopf, wenn er während der Kapazitätsmessung zu entfernen ist, über den Substratumfang hinaus zu verlegen, ist dieses Hilfsmittel nicht erforderlich. Es ist in der Tat möglich, den Prüfkopf so zu bewegen, daß er sich nach Durchführung der Kapazitätsmessung an einer Stelle befindet, die ein schnelles Positionieren am nächsten zu prüfenden Knoten fördert.
  • Wie schon für viele Knotenkonfigurationen besprochen wird die Meßgeschwindigkeit weiterhin durch Verschachteln von Kapazitäts- und Widerstandsmessung verbessert. Das Ziel ist wiederum die Verringerung der Bewegungsentfernung. So besteht in dem in FIG. 1 dargestellten Beispiel eine vorteilhafte Abfolge aus: Beginnen mit den Prüfköpfen auf Knoten 3 und 4 und Widerstandsmessen; Prüfkopf auf Knoten 3 anheben und Kapazitätsmessung durchführen; Prüfköpfe zu Knoten 6 und 7 bewegen und eine Widerstandsmessung durchführen; Prüfkopf auf Knoten 6 anheben und eine Kapazitätsmessung durchführen; die Prüfköpfe zu Knoten 3 und 5 bewegen und eine Widerstandsmessung durchführen; die Prüfköpfe zu Knoten 1 und 2 bewegen und eine Widerstandsmessung durchführen; den Prüfkopf auf Knoten 1 anheben und eine Kapazitätsmessung durchführen.
  • Außer der Prüfkopfbewegung sollten andere zur Meßzeit beitragende Faktoren begrenzt werden. Insbesondere sollte die Gesamtsumme der zusätzlichen zur Meßzeit beitragenden Faktoren, gemittelt über das Prüfen der gesamten Schaltung, weniger als 25% von (tav-SD) betragen, wobei tav die Zeit zur Durchführung einer Bewegung, gemittelt über die Prüfung der gesamten Schaltung, ist und SD eine Standardabweichung der Mannigfaltigkeit von Bewegungszeiten ist. Wesentliche Beitragsfaktoren zur Nichtbewegungs-meßzeit sind u.a. die Zeit zur Übermittlung von Bewegungsbefehlen zum Prüfkopf, die Zeit zur Durchführung der Messung und die Prüfkopfberuhigungszeit. Hinsichtlich des letzteren Faktors sollte wie schon besprochen der Prüfkopf den Knoten nicht wesentlich überfahren. Im allgemeinen sollte die Meßzeit für Widerstandsmessungen unter 5 ms und für Kapazitätsmessungen unter 15 ms liegen. Solche Meßzeiten sind durch Mittel wie die schon beschriebenen Meßverfahren mit direkter paralleler Eingabe und Ausgabe zwischen der Zentraleinheit und der gesamten Meßelektronik erreichbar. Schnellübermittlung von Anweisungen zur Prüfkopftranslationsvorrichtung wird vorteilhafterweise durch Benutzung einer von der Prüfkopftranslationsvorrichtung getrennten Steuerung erreicht. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, einen Prüfkopf, der auf Digitalsignale reagiert, und ein getrenntes Mittel, z.B. einen Computer, zur Bereitstellung dieser Signale zu verwenden. Schnelle Kommunikation zwischen dem Computer und der Bewegungssteuerung wird vorteilhafterweise durch direkte parallele Eingabe und Ausgabe mit Quittungsbetrieb bereitgestellt. Im allgemeinen sind einschließlich jeder Verarbeitungszeit an der Translationsvorrichtung Zeiten von weniger als 2 ms für die Übermittlung eines vollständigen Bewegungsbefehls für zwei Prüfköpfe zwischen dem Rechner und der Translationsvorrichtung wünschenswert.
  • Obwohl die schon beschriebenen Messungen ausgezeichnete Ergebnisse liefern, werden diese Ergebnisse durch manche zusätzlichen Ausführungsformen noch weiter verbessert. Für die Kapazitätsmessungen müssen annehmbare Werte gesetzt werden. Wenn diese Werte überschritten werden, wird das geprüfte Substrat entweder repariert oder verworfen. Die Aufstellung dieser Werte muß unter Bezugnahme auf die Genauigkeit der Messung getroffen werden. Bei vorigen Meßanordnungen wird typischerweise ein den Kapazitätserwartungswert umfassender Bereich als annehmbar gewählt. Wenn dieser Bereich groß ist, ist es oft schwierig, beide Netze eines Paares kurzgeschlossener Netze zu identifizieren. Wenn der Bereich relativ klein ist, führen die Unterschiede der Stärke der dielektrischen Schicht und der Netto-Metallinienbreite bei Vorrichtungen wie HIC oft zu Messungsabweichungen, die diesen relativ kleinen Bereich beträchtlich übersteigen. Wenn jedoch alle Meßwerte sich aufgrund eines entsprechenden Unterschiedes der Stärke der dielektrischen Schicht oder der Metallinienbreite proportional vom Erwartungswert unterscheiden, kann die Schaltung sehr wohl annehmbar sein, obwohl sie nicht das aufgestellte Kriterium erfüllt.
  • Um diese Möglichkeit zu vermeiden, ist es bei jedem zu prüfenden Substrat vorteilhaft, an einer begrenzten Anzahl von Netzen Versuchskapazitätsmessungen durchzuführen. Diese Versuchsmessungen werden dann mit den Erwartungswerten für die Netze verglichen und durch Berechnen des Verhältnisses des Median-Meßwertes zum Erwartungswert wird ein Skalierfaktor bestimmt. Dieser Skalierfaktor wird bei der Messung der gesamten Schaltung verwendet, indem der (gewünschte) Referenzwert mit dem Skalierfaktor multipliziert und diese justierte Zahl dann mit dem Meßwert verglichen wird. Durch Verwendung eines Skalierfaktors werden die Inkonsistenzen von Substrat zu Substrat im Gegensatz zu Inkonsistenzen von Knoten zu Knoten durch Mittelung verringert und sehr viel weniger annehmbare Schaltungen werden fälschlicherweise ausgestoßen.
  • Es ist möglich, das Netzmuster einer bestimmten Schaltung unter Verwendung der Kapazität jedes Knotens als Führung zu bestimmen. Es wird die Kapazität jedes Knotens gemessen. Der Widerstand wird zwischen Knotenpaaren mit gleichartigen Kapazitäten gemessen. (Als gleichartig werden im allgemeinen Kapazitäten angesehen, die eine Gruppe bilden, wobei alle Kapazitäten innerhalb der Gruppe eine Differenz- von nicht mehr als einem angegebenen Prozentsatz zuzüglich eines Absolutwertes, typisch 3% und 0,2 pF, zu mindestens einem anderen Gruppenmitglied aufweisen.) Es werden nicht alle Knotenpaare gemessen. Im Kapazitätswert am engsten benachbarte Paare werden zuerst auf Widerstand gemessen, und wie oben beschrieben wird beispielsweise durch den myopischen Algorithmus die entsprechende Bewegung zwischen Paaren bestimmt. Es werden viele Durchläufe ausgeführt, wobei jedes Mal Knoten mit weniger eng benachbarten Kapazitätswerten geprüft werden. Sobald ein mit einem anderen Knoten verbundener Knoten gefunden wird, braucht dieser Knoten bei nachfolgenden Durchläufen nicht wieder geprüft zu werden. Während jedes Durchlaufs wird durch Berechnen bei sich bewegenden Prüfköpfen der myopische Algorithmus angelegt. Der Vorgang ist vollendet, wenn alle Knoten in einer Gruppe, d.h. einem Netz, plaziert sind. Folgende Beispiele sind beispielhaft für die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Die Vorrichtung enthielt eine Anzahl von Bestandteilen. Auf einem Stand war eine Vakuumaufspannvorrichtung zum Halten des zu messenden Substrats befestigt. Dieser Stand besaß Mittel zur Translation in der Z- Richtung. Die Translation bedeutete eine Bewegung von 0,75 mm in 20 Millisekunden. Translation in sowohl der positiven als auch der negativen Z-Richtung wurde unter Verwendung eines positiv wirkenden Nockens durchgeführt.
  • Zwei X,Y-Koordinatentische waren ebenfalls vorgesehen. Diese Tische waren auf einer gemeinsamen Stahlplatte mit einer Stärke von 2,54 cm (einem Zoll) auf gegenüberliegenden Seiten des Vakuumauf spannvorrichtungsstandes befestigt. Der Vakuumauf spannvorrichtungsstand und die X,Y-Koordinatentische waren alle so ausgerichtet, daß sie sich auf derselben X,Y-Ebene befanden. Die Koordinatentische waren so vom Stand beabstandet, daß der letztendlich auf jedem Tisch befestigte Prüfkopf über den Stand zum fernen Ende des an der Vakuumauf spannvorrichtung befestigten Substrats reichen konnte. Die X,Y-Translationsrichtungen jedes Tisches waren so ausgerichtet, daß die beiden X-Richtungen parallel lagen und daß die X-Richtungen senkrecht zu den Y-Richtungen lagen. Die Koordinatentische waren für eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 250 mm/s und die Höchstbeschleunigung von ca. 6 m/s² ausgewählt. Die Translationsvorrichtungen wurden durch Regelschleifen-Gleichstromservomotoren mit Drehwinkelgebern angetrieben. Ein Prüfkopf nach FIG. 2 war auf jedem Koordinatentisch befestigt und wie oben beschrieben einseitig eingespannt, so daß er das ferne Ende des gemessenen Substrats erreichen konnte. Am Ende jedes Prüfkopfes war eine Wolframnadel mit der in FIG. 2 gezeigten Konfiguration befestigt. Die Spitze dieser Nadel hatte einen Durchmesser von annähernd 50 Mikrometern. Für jeden Prüfkopf waren Mikromanipulatoren vorgesehen, so daß die Prüfkopfspitzen auf derselben X,Y-Ebene positioniert werden konnten.
  • Für Ausrichtungszwecke waren zwei Videomikroskope zusammen mit den entsprechenden Videokameras und Videoanzeigen vorgesehen. Diese Videomikroskope waren auf einem gewöhnlichen Koordinatentisch befestigt, der sich von der während des Betriebes vom Betreiber eingenommenen Position aus am fernen Ende des Standes befand. Die Kameras waren einseitig über dem Stand eingespannt, waren in einer gemeinsamen X-Richtung befestigt und waren mit Mitteln zur Einstellung der Trennung der Kameras in dieser Richtung versehen (durch diese Anordnung war die gleichzeitige Betrachtung von zwei Ausrichtungsmarkierungen möglich).
  • Der Nocken im Stand wurde durch einen Gleichstromschrittmotor mit Grenzmarkierungen für Stellungen "oben" und "unten" gesteuert. Der Motor war wiederum durch eine fest zugeordnete Leiterplatte gesteuert, die die entsprechende Auf- und Abpositionierung überwacht. Für jeden Koordinatentisch war eine Servosteuerung vorgesehen. Diese Steuerung enthielt einen linearen Verstärker, eine Indexiervorrichtung, die digitale Eingangssignale in für den linearen Verstärker geeignete Signale umsetzte, Kodierschaltung, Grenzschaltung und Nullstellungsschaltung. Der Drehwinkelgeber mit seiner Elektronik stellte eine Mindestschrittgröße von 10 Mikrometern bereit. Die Steuerung enthielt Schaltungen zur Steuerung der Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung des Prüfkopfes des Koordinatentisches und damit wiederum des Prüfkopfes. Die Steuerungen empfingen Eingaben von einem PC6300 Personal Computer von AT&T. Dieser Computer enthielt eine mit dem E/A-Bus des Computers verbundene Schnittstellenkarte, die eine schnelle Verbindung zwischen der X,Y-Steuerung und dem Computer bereitstellte. Der Computer war auch über eine getrennte Schnittstelle mit der Z-Translationssteuerung des Standes verbunden (mit diesem Signal vom Computer wurde der Stand angewiesen, sich nach oben oder unten zu bewegen, aber die Entfernung wurde in der Z-Steuerung gesteuert). Die Computerschaltung war so programmiert, daß eine X,Y- Bewegung nicht gleichzeitig mit einer Z-Bewegung auftrat. (Auch ist eine Verriegelung vorgesehen, so daß keine X,Y- Bewegung möglich ist, wenn sich über dem Prüfkopfbereich kein Schutzelement befindet.)
  • Der Stand war elektrisch so aufgebaut, daß er durch Betreiben eines Relais mit der Meßsystemerde verbunden oder elektrisch isoliert belassen werden konnte. Ein Prüfkopf war mit der Meßsystemerde verbunden und der andere Prüfkopf war mit einer zur Durchführung von Widerstands- und Kapazitätsmessungen zur Meßsystemerde geeigneten Schaltung verbunden. Die Meßschaltung war herkömmlich und überwachte den Widerstand durch Messen von Strom und Spannung sowie Überwachung von Kapazität durch Messung der RC-Zeitkonstanten (die Meßschaltung für die Kapazität war an den Computer angeschlossen, der die eigentliche Zeitbestimmung durchführt). Der Analogteil der Meßschaltung befand sich in der Nähe der Prüfköpfe, um Rauschen zu verhindern und Streukapazitäten zu verringern. Dieser Analogteil der Schaltung war mit einer Leiterplatte im Computer verbunden, die einen Analog/- Digitalwandler enthält und auch Mittel zur Bereitstellung der für Kapazitätsmessungen notwendigen Zeitmessung enthält. Es waren Schaltungen vorgesehen, die eine Kapazitätsauflösung von 0,02 pF und eine Widerstandsauflösung von 0,1 Ohm ergaben.
  • Der Computer besitzt die Möglichkeit zur fortlaufenden Überwachung der Meßschaltungen während der X,Y- Bewegung. Wenn ein elektrisches Signal erkannt wurde, das einen mechanischen Kontakt zwischen den Prüfköpfen anzeigte, wurde jede Bewegung vom Computer beendet. Der Computer führt über die beschriebenen Schaltungen die Steuerungen zur Durchführung der entsprechenden Bewegung an und die Steuerungen wiederum senden dem Computer ein Signal zurück, das anzeigt, daß diese Bewegung durchgeführt worden ist.
  • Es war Software vorgesehen, die die Kommunikation zwischen einem Endgerät und der Elektronik zuließ. Diese Kommunikation war so bereitgestellt, daß Befehle in englischer Sprache in die gewünschten Elektronikfolgen umgesetzt wurden. Unter Verwendung dieser Sprachsoftware wurde eine Liste von Prüfpunkt-Koordinatenstellen für das zu prüfende Substrat in den Computer eingeladen. Zusätzlich zu dieser Liste wurde auch eine Bewegungsfolge zwischen diesen Prüfpunkten und eine Folge von Messungen an den Prüfpunkten eingeladen. Auch war Software zur Durchführung von Echtzeitverarbeitung vorgesehen. Im Betrieb wurde vor Beginn der Messung die Stelle von zwei Ausrichtungspositionen unter Verwendung des oben beschriebenen Kamerasystems bestimmt. Diese Bestimmung war notwendig, um die durch Abweichung der Substratplazierung auf dem Stand durch den Bediener erforderlich gemachte Korrektur zu ermöglichen. Messung der Ausrichtungsstellen ermöglichte die Korrektur dieser Variablen an Prüfpunktstellen. Vor jeder Prüfkopfbewegung wurde die Prüfpunktstelle durch die durch die Ausrichtungsmessung angezeigte Einstellung vom Computer korrigiert. Zusätzlich wurde vom Computer der bei der entstehenden Bewegung zu verfolgende Weg überprüft, um sicherzustellen, daß kein Zusammenstoß zwischen Prüfköpfen eintrat, und wenn ein solcher Zusammenstoß angezeigt war, wurde die Bewegung vom Computer umgeleitet, um diese Möglichkeit zu vermeiden. (Obwohl diese Prüfung bei genauer Prüffolge unnötig ist, bot sie trotzdem eine zusätzliche Überprüfungsmöglichkeit zur Vermeidung von menschlichen Fehlern.)
  • Die in den Computer eingeladene Erst folge von Prüfungen war so gewählt, daß Prüfkopfbewegung, durch Verwendung einer Variation des myopischen Algorithmus reduziert wurde. Obwohl dieser Algorithmus zweckdienlicherweise auf einem Computer angewandt wurde, der mit dem System nicht elektrisch verbunden war, war es - wenn gewünscht - möglich, das Prüfsystem selbst vor Einleitung von Messungen eine entsprechende Folge bestimmen zu lassen. Software war auch zum die Aufzeichnung und Anzeige der Prüfungsergebnisse, zum Skalieren der Kapazitätsmessungen und zum Anlegen von gewünschten Toleranzen an die elektrischen Messungen vorgesehen. Zusätzlich war Software zur Bestimmung der Netzverbindungsmöglichkeit vorgesehen, wenn das Netzmuster nicht vorher bekannt war. Software war vorgesehen, so daß bei Auftreten einer Prüfmessung, die einen Substratausfall anzeigte, eine ernente Prüfung durchgeführt wurde, um sicherzustellen, daß die Quelle dieses Ausfalls das Substrat selbst anstatt der Messung war. Um sicherzustellen, daß das Prüfen durch den Rechenvorgang nicht verlangsamt wurde, wurde, womöglich, die Computerverarbeitung so programmiert, daß sie während der Zeiten, in denen gleichzeitig Prüfkopfbewegung stattfand, durchgeführt wurde.
  • Im Betrieb wurde die Prüffolge vom Bediener eingeleitet. Diese Einleitung erforderte nur das interne Laden der benötigten Prüfbewegungen, wenn vorher die zugehörigen Bewegungen für ein bestimmtes zu prüfendes Substrat geladen worden waren. Bei einer neuen Substratnetzkonfiguration gehörte zur Einleitung das externe Laden der entsprechenden Bewegungs- und Meßfolgen. Das zu prüfende Substrat wurde auf dem Stand plaziert und die Vakuumauf spannvorrichtung aktiviert. Für Buchhaltungszwecke wurden dann vom Bediener Daten eingegeben, die das bestimmte geprüfte Substrat kennzeichneten. Danach wurden vom Bediener die Cursortasten an der Tastatur zum Ausrichten jedes Prüfkopfes über seinen entsprechenden Ausrichtungsmarkierungen benutzt. Zur Sicherstellung der Genauigkeit wurden beide Prüfköpfe nacheinander über der ersten Ausrichtungsmarkierung ausgerichtet und dann wurde einer der beiden Prüfköpfe über der zweiten Ausrichtungsmarkierung ausgerichtet. Danach wurde vom Bediener die Messung eingeleitet. Nach vollendeter Messung wurden vom Computer die Ergebnisse dieser Messung auf der Videoanzeige angezeigt.
  • Beispiel 2
  • Es kamen die beispielhafte Einrichtung und Prozedur des Beispiels 1 zur Anwendung, nur wurde die Z-Bewegung nicht vom Stand, sondern statt dessen durch Bewegung der Prüfköpfe bereitgestellt. Jede Prüfkopfbefestigung enthielt eine Zahnstangen-Z-Translationsvorrichtung, in der ein Regelschleifen-Gleichstrommotor mit Drehwinkelgeber verwendet wurde. Anstatt einer Standsteuerung wurde eine Mikroprozessor-Servosteuerung benutzt und diese Steuerung war direkt mit dem E/A-Bus des Computers verbunden. Z-Ausrichtung der Prüfköpfe wurde selbsttätig durch Bewegung der Prüfköpfe so durchgeführt, daß sie beide eine elektrisch leitfähige Koordinatenebene berühren. Durch Z-Translationsbewegung erzeugtes Drehmoment wurde überwacht, um sicherzustellen, daß ein Hindernis, wie beispielsweise ein nicht leitfähiger Teil eines Substrats, nicht von den Prüfköpfen kontaktiert worden war. Dieses System wies eine etwas größere Flexibilität als das im Beispiel 1 beschriebene auf, da Kapazitätsmessungen möglich waren, wenn sich ein Prüfkopf oben und ein Prüfkopf unten befand. Das System bot auch die Möglichkeit des Prüfens von Knoten, die sich nicht auf derselben räumlichen Koordinatenebene befanden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Prüfen eines Körpers mit einer Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Netzen, die eine Mehrzahl von Knoten verknüpfen, wobei das besagte Verfahren die Schritte des Prüfens der besagten Netze zur Sicherstellung einer entsprechenden elektrischen Leitfähigkeit zwischen den besagten Knoten umfaßt, wobei die besagte Prüfung das Durchführen einer Reihe von Widerstandsmessungen zwischen einer Reihe erster und zweiter Knoten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit, die nicht größer als 100 ms pro Prüfung ist, umfaßt, wobei die besagten Prüfungen unter Verwendung eines ersten und zweiten Prüfkopfs durchgeführt werden, die besagte erste beziehungsweise zweite Knoten kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der besagten zwei Prüfköpfe von einem Knotenpaar zum nächsten während der besagten Reihe von Widerstandsmessungen nicht die Beschränkung des Messens von Widerständen zwischen allen besagten Knoten in einem der besagten Netze aufweist, ehe sie zu Messungen zwischen Knoten in einem zweiten der besagten Netze fortschreitet, und daß jeder der besagten Knoten als einem der besagten Netze zugehörig gekennzeichnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Zeit zum Prüfen durch die für besagte Bewegungen in Anspruch genommene Zeit beherrscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die besagte Beherrschung durch Erhalten einer kurzen Zeit zur Durchführung der besagten Messung und Übermittlung von elektrischen Signalen und Vorbereitung von elektrischen Signalen relativ zur besagten Bewegungszeit sichergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Kontakt zwischen den besagten Prüfköpfen und dem besagten Körper für die besagte Prüfung durch Bewegung einschließlich der Bewegung des besagten Körpers in einer zur Ebene des besagten Körpers senkrechten Richtung hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Kontakt zwischen den besagten Prüfköpfen und dem besagten Körper für die besagte Prüfung durch Bewegung einschließlich der Bewegung der besagten Prüfköpfe in einer zur Ebene des besagten Körpers senkrechten Richtung hergestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die besagten Bewegungen zwischen besagten Messungen im wesentlichen durch Bewegung zu dem dem vorherigen Paar von Knoten in der besagten Meßreihe nächstliegenden zu prüfenden Paar von Knoten durchgeführt werden.
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