DE3851179T2 - Oxetanocin. - Google Patents

Oxetanocin.

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Takemitsu 6-25 Kamishinden-2-Chome Toyonaka-Shi Nagahata
Yukihiro Aichi-Gun Aichi-Ken Nishiyama
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf neue Oxetanocine, die physiologische Aktivitäten, beispielsweise eine immunsuppressive Aktivität und eine Antiviren-Aktivität, aufweisen.
  • Als immunsuppressives Agens sind bereits bekannt Alkylierungsmittel, Antimetabolite, Antibiotika, Steroid-Agentien, Folsäure-Antagonisten und pflanzliche Alkaloide. Andererseits ist das Oxetanocin (OXT-A) selbst im "Journal of Antibiotics", Band 39, Nr. 11, S. 1623-1625 (1986), und in der offengelegen japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 61-293 992 (EP Nr. 0 182 315) beschrieben.
  • Unter den bekannten immunsuppressiven Agentien weisen die Steroid-Agentien, wie angegeben wird, eine immunsuppressive Wirkung auf als Folge ihrer antiinflammatorischen Wirkung und lympholytischen Wirkung. Wegen ihrer verschiedenartigen Wirkungen ist ihre Verwendung bekanntlich von verschiedenen Nebenreaktionen begleitet. Es ist auch bekannt, daß die anderen immunsuppressiven Agentien zu den sogenannten cytotoxischen Substanzen gehören. Es ist daher erwünscht, ein Agens zu entwickeln, das seine Aktivität selektiv nur auf Immunkomponenten-Zellen ausübt und außer der immunsuppressiven Wirkung so wenig wie möglich Nebenwirkungen hat.
  • In Anbetracht dieser Situation wurden von den Erfindern der vorliegenden Erfindung viele Untersuchungen durchgeführt, wobei gefunden wurde, daß neue Oxetanocine, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I)
  • worin R steht für eine Gruppe der Formel
  • und ihre pharmakologische akzeptablen Salze immunsuppressive und Antiviren-Aktivitäten aufweisen. Darauf beruht die vorliegende Erfindung.
  • Diese Erfindung betrifft daher neue Oxetanocine der oben angegebenen allgemeinen Formel (I) und ihre pharmakologisch akzeptablen Salze, die als Arzneimittel verwendbar sind.
  • Diese Erfindung betrifft außerdem eine immunsuppressive Zusammensetzung und eine Antivirus-Zusammensetzung, welche diese Verbindungen als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) enthalten.
  • Beispiele für die erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel (I) sind folgende: abgekürzte Bezeichnung der Verbindung R in der allgemeinen Formel (I) Name der Base R 2-Amino-OXT-A Xanthin 2,6-Diaminopurin Guanin 2,6-Dichloropurin
  • Die erfindungsgemäßen Oxetanocine können hergestellt werden durch Umwandlung des Basenteils der Oxetanocine unter Anwendung mikrobieller, chemischer und enzymatischer Verfahren.
  • Außerdem sind die neuen Oxetanocine, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (II):
  • worin
  • y steht für
  • R&sub1; steht für ein Wasserstoffatom, eine Acylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylgruppe,
  • mit der Maßgabe, daß dann, wenn Y 2,6-Dichloropurin bedeutet, R&sub1; für eine andere Gruppe als Wasserstoff steht,
  • nützlich als Synthesezwischenprodukte von 2-Amino-OXT-A und OXT-G.
  • Beispiele für die Verbindung der allgemeinen Formel (II) sind folgende: Verbindung Nr. Verbindung (5)
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II) bilden mit Säuren Salze. Die für die Salzbildung verwendete Säure kann irgendeine beliebige Säure sein, so lange sie im Falle der Verbindung der allgemeinen Formel (I) pharmakologisch akzeptabel ist. Zu Beispielen für die für diesen Zweck bevorzugt verwendbare Säure gehören Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure. Im Falle der Verbindung der allgemeinen Formel (II) sind pharmakologisch akzeptable Salze natürlich ebenfalls verwendbar, wenn ein solches Salz erwünscht ist, zusätzlich zu den Salzen mit verschiedenen anderen Säuren.
  • Nachstehend wird das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen OXT-X, 2-Amino-OXT-A und OXT-G kurz beschrieben. A) Verfahren zur Herstellung der Verbindung OXT-X
  • Nach dem obigen Reaktionsschema wird Oxetanocin (1), das eine Adeninbase aufweist, mit einem Enzym behandelt, das OXT-A zu OXT-X oxidiert, wobei die Erfindung nicht auf das gereinigte Enzym beschränkt ist; so kann beispielsweise ein Kultivierungs-Produkt eines Mikroorganismus, der die Fähigkeit hat, das Enzym zu bilden, oder ein behandeltes Produkt davon (beispielsweise das zerkleinerte Mycel und ein zellfreier Extrakt) oder eine aus Tiergewebe (beispielsweise Rattenleberhomogenat) gewonnene Substanz, die das gleiche Enzym enthält, in einer Pufferlösung mit einem pH-Wert von etwa 6 bis 9, vorzugsweise von etwa 7 bis etwa 8, bei etwa 10 bis etwa 70ºC, vorzugsweise bei etwa 20 bis etwa 50ºC, verwendet werden, wodurch nach dem obengenannten Reaktionsschema die neue Verbindung OXT-X erhalten werden kann.
  • Wenn ein aus einem Mikroorganismus stammendes Enzym verwendet wird, kann ein Kultivierungsprodukt (Mikrobenzelle), das erhalten wurde durch Kultivieren eines bekannten Mikroorganismus, der die Fähigkeit hat, das genannte Enzym in einem Nährmedium zu bilden, so wie es erhalten wird, verwendet werden. Abgesehen davon sind auf die gleiche Weise wie oben angegeben auch verwendbar eine mit Aceton getrocknete Mikrobenzelle, eine zerkleinerte Mikrobenzelle, eine mit Ultraschall behandelte Mikrobenzelle, eine rohe Enzymprobe, die aus einer mit einem oberflächenaktiven Agens behandelten, mit Toluol behandelten oder mit Lysozym behandelten Mikrobenzelle, gewonnen wurde, und eine Mikrobenzelle, die an einem natürlichen oder synthetischen Polymer immobilisiert worden ist. Bei dieser Reaktion ist eine Isolierung und Reinigung der Verbindung (2) nicht erforderlich. Das heißt, die Reaktion kann von der Verbindung (1) bis zur Verbindung OXT-X aufeinanderfolgend durchgeführt werden.
  • Konkret können beispielsweise die folgenden Mikroorganismen verwendet werden:
  • Tabelle 1 Name des Mikroorganismus Hinterlegungs-Nr.
  • Streptomyces alboniger(1) IFO 12738
  • Streptomyces californicus(1) IFO 12750
  • Streptomyces chrestornyceticus(1) IFD 13444
  • Streptomyces subsp. lasaliensis(2) ATCC 31180
  • Streptomyces albus(2) ATCC 21838
  • Streptomyces bikiniensis(1) IFO 13198
  • Streptamyces chrysomallus(1) IFO 12755
  • Streptomyces olivaceus(1) IFO 12805
  • Streptomyces griseolus(1) IFO 12777
  • Nocardia interforma (M4-C5)(2) ATTC 21072
  • Fußnote:
  • 1) Diese Mikroorganismen sind für ein Experiment für jedermann frei erhältlich vom Institute For Fermentation, Osaka (IFO); 17-85, Juso-honmachi 2-chome, Yodogawa-ku, Osaka 532, Japan
  • 2) Diese Mikroorganismen sind für ein Experiment für jedermann frei erhältlich von der American Type Culture Collection (ATCC); 12301 Parklawn Drive Rockville, MD 20852, USA.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung von OXT-X wird nachstehend im einzelnen erläutert.
  • Nach dem Kultivieren (Züchten) des in der Tabelle 1 angegebenen Mikroorganismus in einem Nährmedium für 40 h kann das Kultivierungsprodukt so wie es erhalten wird verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch lebende Mikrobenzellen durch Zentrifugieren gesammelt, in eine Suspension in einem M/20 Phosphatpuffer (pH 7,5) überführt, mit der Verbindung (1) gemischt und 10 bis 70 h lang bei 20 bis 50ºC reagieren gelassen, wodurch die gewünschte Verbindung OXT- X in der Reaktionsmischung gebildet wird. Das Produkt kann auf bekannte Weise aus der Reaktionsmischung entnommen (abgetrennt) werden. So kann beispielsweise nach dem Entfernen der Zellkörper durch Zentrifugieren das Produkt entnommen (abgetrennt) werden durch Ausnutzung der unterschiedlichen Löslichkeit in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel. Im übrigen können auch die Adsorption und Desorption unter Verwendung von Aktivkohle, eines Adsorbens-Harzes, eines Ionenaustauscherharzes und dgl. angewendet werden. Durch geeignetes Kombinieren dieser Verfahren kann das Produkt gewonnen werden.
  • So wird beispielsweise die Verbindung (1) unter der Einwirkung gewaschener Mikrobenzellen, wie sie in der Tabelle 1 aufgezählt sind, in OXT-X überführt und dann werden inerte Substanzen und überschüssige Zellen durch Zentrifugieren entfernt.
  • Die so erhaltene überstehende Flüssigkeit wird durch eine Aktivkohle-Säule laufen gelassen, wodurch das Produkt an dieser Säule adsorbiert wird, danach wird die Säule mit Wasser gewaschen, das Produkt wird mit wäßrigem Methanol eluiert und das eluierte Material wird zur Trockne eingeengt, wobei man ein Rohprodukt erhält. Das zuletzt genannte Produkt wird mit einem Kationenaustauscherharz behandelt und das adsorbierte Produkt wird mit Wasser eluiert und zur Trockne eingeengt, wodurch die Verbindung OXT-X in Form eines farblosen pulverförmigen Produkts erhalten wird.
  • B) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-OXT-A
  • 2-Amino-OXT-A wird hergestellt durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
  • worin X&sub1; für eine geschützte Hydroxygruppe oder ein Halogenatom und R&sub1; für eine Schutzgruppe stehen,
  • mit Ammoniak in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, in der Regel eines polaren Lösungsmittels, wie eines niederen Alkohols (z. B. Ethanol) bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 200ºC, in der Regel von etwa 20 bis etwa 150ºC und vorzugsweise von etwa 70 bis etwa 130ºC.
  • Die Verbindung der allgemeinen Formel (III) wird aus OXT-X oder OXT-A hergestellt. Das heißt, die Verbindung (Verbindung 4)), in der X&sub1; = geschütztes Hydroxy in der allgemeinen Formel (III) kann aus OXT-X abgeleitet sein und die Verbindung (Verbindung (5)), in der X&sub1; = Halogen in der allgemeinen Formel (III) ist von OXT-A abgeleitet.
  • (In den obigen Formeln stehen R&sub1; und R&sub2; für Schutzgruppen).
  • Das 2-Amino-OXT-A, das eine 2,6-Diaminopurin-Base aufweist, wird hergestellt durch Blockieren der Hydroxylgruppen von 3'-CH&sub2;OH und 4'-CH&sub2;OH von OXT-X mit irgendeiner Schutzgruppe und Blockieren der 2- und 6-Carbonylgruppen des Basenteils der Verbindung (3) und anschließende Durchführung einer Ammonolyse mit der Verbindung (4).
  • Als Schutzgruppe (R&sub1;) für die Hydroxylgruppe in der Verbindung (3) werden die bekannten Schutzgruppen für Hydroxylgruppen, wie sie auf dem Gebiet der Nucleinsäure-Chemie oder der Zucker-Chemie eingesetzt werden, verwendet. Beispiele für die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe von 3'- CH&sub2;OH und 4'-CH&sub2;OH sind die folgenden:
  • a) Acylgruppen, wie Formyl, gegebenenfalls substituierte Niedrigalkylcarbonyle (als Substituent kann beispielsweise genannt werden ein Halogenatom, niederes Alkoxy, Benzoyl und dgl.), wie z. B. Acetyl, Chloroacetyl, Trichloroacetyl, Trifluoroacetyl, Methoxyacetyl, Pivaloyl, α- oder β-Benzoylpropionyl, Phenoxyacetyl, Trityloxyacetyl und dgl.; Benzoyl, das Substituenten aufweisen kann, und
  • b) niedere (C&sub1;-C&sub6;)Alkylgruppen, vorzugsweise α-verzweigtes niederes Alkyl, wie t-Butyl, und niedere Alkylgruppen, die an einem α-Kohlenstoffatom durch Phenyl substituiert sind, wie Tritylgruppen (Trityl, Trityl, das substituiert ist durch niedere Alkoxygruppen, Halogenatome oder Nitrogruppen, wie Monomethoxytrityl, Dimethoxytrityl, Trimethoxytrityl, und Monohalogenotrityl und Mononitrotrityl).
  • Die obengenannte Schutzgruppe kann nach bekannten Verfahren eingeführt werden. Vorzugsweise sollte eine Schutzgruppe gewählt werden, die später wirksam wieder eliminiert werden kann.
  • Als Schutzgruppe (R&sub2;) für die Carbonylgruppe in der Verbindung (4) werden bekannte Schutzgruppen verwendet, wie sie auf dem Gebiet der Nucleinsäure-Chemie eingesetzt werden. Zu Beispielen für die Schutzgruppe für die 2- und 6- Carbonylgruppen gehören ein Arylsulfonyl, wie Benzolsulfonyl, das am Phenyl Substituten aufweisen kann, wie z. B. p- Toluolsulfonyl, 2,4, 6-Triisopropylbenzolsulfonyl. Diese Schutzgruppen können nach bekannten Verfahren eingeführt werden. Vorzugsweise sollte eine Schutzgruppe gewählt werden, die nach der Einführung der Aminogruppe in die 2- und 6-Positionen leicht substituiert werden kann.
  • Zur Herstellung der Verbindung 2-Amino-OXT-A wird die Verbindung (4) einer Ammonolyse unterworfen. Die Ammonolyse kann nach einem bekannten Verfahren durchgeführt werden. Das heißt, die Verbindung (4) wird in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel gelöst und mit flüssigem Ammoniak umgesetzt.
  • OXT-A 2-Amino-OXT-A
  • In der ersten Stufe wird die Verbindung (1) in das N-Oxid (5) überführt. Diese Reaktion wird mit einem geeigneten Oxidationsmittel durchgeführt. Als Oxidationsmittel wird Wasserstoffperoxid oder eine organische Persäure, wie m- Chloroperbenzoesäure, Peressigsäure und dgl., verwendet. Die Reaktion wird in der Regel in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt und zu Beispielen für geeignete Lösungsmittel gehören gegebenenfalls hydratisierte Essigsäure, Aceton, Dioxan und dgl. Die Reaktion schreitet in der Regel bei Raumtemperatur fort. Das N-Oxid (5) kann aus der Reaktionsmischung durch Abdestillieren des Lösungsmittels und Reinigen des Rückstandes durch Silicagel-Säulenchromatographie erhalten werden.
  • In der nächsten Stufe wird das N-Oxid (5) mit Natriumnitrit behandelt, wobei die Verbindung (6) gebildet wird.
  • Diese Reaktion wird in der Regel in Wasser bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Verbindung (6) kann aus der Reaktionsmischung isoliert werden durch Einengen der Reaktionsmischung und Reinigen des Produkts durch Säulenchromatographie unter Verwendung eines Kationenaustauscherharzes. Als Schutzgruppe (R&sub1;) für die Hydroxylgruppe in der Verbindung (8) wird eine Acylgruppe, wie Acetyl, Chloroacetyl, Pivaloyl, Benzoyl und dgl., oder eine Tritylgruppe, wie Trityl, Monomethoxytrityl und dgl., verwendet. Die Schutzgruppe kann nach einem bekannten Verfahren eingeführt werden. Vorzugsweise sollte eine solche Schutzgruppe gewählt werden, die danach wieder wirksam eliminiert werden kann. Die Reaktion läuft in der Regel bei Raumtemperatur ab. Die Verbindung (7) kann aus der Reaktionsmischung isoliert werden durch Abdestillieren des Lösungsmittels und Reinigen des Produkts durch Silicagel- Säulenchromatographie.
  • Anschließend wird die Verbindung (7) in wäßrigem Methanol gelöst und mehrere Tage lang bei 20 bis 70ºC gerührt, wodurch die Verbindung (8) in Form eines farblosen pulverförmigen Produkts abgeschieden wird. Es wird durch Filtrieren gesammelt, wobei man die Verbindung (8) erhält.
  • Die so erhaltene Verbindung (8) wird dann mit frisch destilliertem Phosphoroxychlorid in Gegenwart einer geeigneten organischen Base chloriert. Als derartige organische Base können Triethylamin, Pyridin, 2-Picolin und dgl. verwendet werden.
  • Die Reaktion wird in der Regel unter Erhitzen durchgeführt. Die Verbindung (9) kann aus der Reaktionsmischung isoliert werden durch Einengen der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck, Auflösen des Konzentrats in einem geeigneten organischen Lösungsmittel und Schütteln desselben mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat. Als organisches Lösungsmittel können Chloroform, Ethylacetat und dgl. verwendet werden. Die organische Schicht wird mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, die organische Schicht wird eingeengt und das Produkt wird durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt.
  • Anschließend wird die Verbindung (9) aminiert, wobei man die Verbindung 2-Amino-OXT-A erhält. Diese Reaktion wird durchgeführt durch Auflösen der Verbindung (9) in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel und Zugabe von flüssigem Ammoniak.
  • Als organisches Lösungsmittel können Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und ihre Derivate, vorzugsweise polare Lösungsmittel (z. B. niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol und dgl., aliphatische Nitrile, wie Acetonitril und dgl.) verwendet werden. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 200ºC, in der Regel bei etwa 20 bis etwa 150ºC, vorzugsweise bei etwa 70 bis etwa 130ºC, durchgeführt. Die Reaktionszeit beträgt etwa 1 h bis etwa 100 h. Das 2-Amino-OXT-A kann aus der Reaktionsmischung isoliert werden durch Abdestillieren des Lösungsmittels und Reinigen des Produkts durch Säulenchromatographie unter Verwendung eines Adsorptionsharzes.
  • C) Verfahren zur Herstellung von OXT-G
  • 2-Amino-OXT-A → OXT-G
  • Die Verbindung OXT-G kann hergestellt werden durch Behandeln von 2-Amino-OXT-A mit Adenosindeaminase in Wasser oder in einer wäßrigen Lösung. Als Adenosindeaminase wird ein reines oder rohes Enzym oder eine eine Adenosindeaminase enthaltende Substanz, wie z. B. ein kultivierter Mikroorganismus, der Adenosindeaminase enthält, sein behandeltes Produkt oder eine Adenosindeaminase enthaltende Substanz, die aus tierischem Gewebe, wie Rinderintestinal- Schleimhäute gewonnen worden ist, verwendet. Als Adenosindeaminase können handelsübliche Produkte verwendet werden. Als konkretes Beispiel für ein handelsübliches Produkt kann EC 3.5.4.4, hergestellt von der Firma Sigma Co., genannt werden.
  • Wenn ein aus einem Mikroorganismus stammendes Enzym verwendet wird, kann ein Kultivierungs-Produkt des Mikroorganismus (der Mikrobenzelle), das hergestellt worden ist durch Kultivieren eines Mikroorganismus, der die Fähigkeit hat, Adenosindeaminase zu bilden, in einem Nährmedium, so wie es anfällt verwendet werden.
  • Das heißt konkret, daß beispielsweise die in der folgenden Tabelle 2 genannten Mikroorganismen verwendet werden können.
  • Tabelle 2 Name des Mikroorganismus Hinterlegungs-Nr.
  • Alcaligenes bookeri(1) IFO 12948
  • Escherichia coli NIHJ(3) NIHJ
  • Proteus morganii(1) IFO 3168
  • Elytrosporanim brasiliense(1) IFO 1259
  • Nocardia asteroides(1) IFO 3423
  • Streptomyces alboniger(1) IFO 12738
  • Streptomyces californicus (1) IFO 12750
  • Streptomyces chrestornyceticus(1) IFO 13444
  • Streptornyces subsp. lasaliensis(2) ATCC 31180
  • Streptomyces tubercidicus (1) IFO 13090
  • Streptornyces verticillus (1) ATCC 31307
  • Aspergillus niger (1) IFO 4066
  • Fusariurn roseum (1) IFO 7189
  • Fußnoten:
  • 1) Diese Mikroorganismen sind vom IFO frei erhältlich
  • 2) Diese Mikroorganismen sind von ATCC frei erhältlich
  • 3) Diese Mikroorganismen sind vom National Institute of Health of Japan (NIHJ); 2-10-35, Kamiosaki, Shinagawa-ku, Tokyo, Japan, frei erhältlich.
  • Zur Herstellung von OXT-G wird 2-Amino-OXT-A mit einer Adenosindeaminase in einem 1/20 M-1/5 M Phosphat- oder Tris-HCl-Puffer, pH-Wert etwa 6 bis etwa 10 (vorzugsweise pH-Wert etwa 7,0 bis etwa 8) bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 90ºC, in der Regel bei etwa 20 bis etwa 25ºC, für einen Zeitraum von etwa 0,5 bis etwa 200 h, in der Regel etwa 10 bis etwa 60 h, behandelt, wodurch die gewünschte Verbindung OXT-G in der Reaktionsmischung gebildet wird. Wenn ein kultivierter Mikroorganismus verwendet wird, wird der in Tabelle 2 angegebene Mikroorganismus in einem Nährmedium 24 h lang kultiviert (gezüchtet). Obgleich das Kultivierungsprodukt so wie es erhalten wird verwendet werden kann, werden vorzugsweise lebende Mikrobenzellen durch Zentrifugieren gesammelt, in einem M/20 Phosphatpuffer (pH etwa 7,0 bis etwa 8,0) suspendiert, mit 2-Amino-OXT-A gemischt und in der Regel bei etwa 20 bis etwa 70ºC für höchstens etwa 200 h reagieren gelassen, wodurch die gewünschte Verbindung OXT-G in der Reaktionsmischung gebildet wird. Das Produkt kann aus der Reaktionsmischung nach einem bekannten Verfahren isoliert werden. Das heißt, es kann angewendet werden ein Verfahren, das umfaßt die Entfernung des inerten Materials durch Zentrifugieren oder dgl. und die Abtrennung des Produkts durch Ausnutzung der unterschiedlichen Löslichkeit in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel, ein Adsorptions- Desorptions-Verfahren, bei dem Aktivkohle, ein Adsorptionsharz oder ein Ionenaustauscherharz verwendet wird, und dgl., die auch in geeigneten Kombinationen angewendet werden können.
  • So werden beispielsweise nach der Umsetzung des 2-Amino- OXT-A mit dem obengenannten Enzym oder der in der Tabelle 2 angegebenen gewaschenen Mikrobenzelle die inerten Materialien oder die überschüssigen Mikrobenzellen durch Zentrifugieren entfernt. Die überstehende Flüssigkeit wird durch eine Säule eines porösen Harzes laufen gelassen, an dem das Produkt adsorbiert wird. Nach dem Waschen der Säule mit Wasser wird das Produkt mit wäßrigem Methanol eluiert und zur Trockne eingedampft, wodurch OXT-G in Form eines farblosen pulverförmigen Produkts erhalten wird.
  • Erforderlichenfalls können bei diesem Verfahren auch Sephadex-Harze verwendet werden.
  • Wenn die Verbindung der allgemeinen Formel (I) als Arzneimittel, beispielsweise als immunsuppressives Agens, als Antivirus-Agens oder dgl., verwendet wird, wird es in Form eines Injektionspräparats, einer Oralzusammensetzung, eines Suppositoriums und dgl. entweder allein oder im Gemisch mit einem Verdünnungsmittel oder Vehiculum verabreicht. Als Vehiculum oder Verdünnungsmittel werden pharmakologisch akzeptable Produkte verwendet und ihre Art und Zusammensetzung variieren in Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg und dem Verabreichungsverfahren. Obgleich der Gehalt an der erfindungsgemäßen Verbindung in der hergestellten pharmazeutischen Zusammensetzung variiert mit dem Typ der Zusammensetzung, beträgt er in der Regel etwa 0,05 bis etwa 100 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Im Falle eines Injektionspräparats ist es beispielsweise in der Regel bevorzugt, den Gehalt an der erfindungsgemäßen Verbindung in der Regel auf etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Präparats, einzustellen. Für die orale Verabreichung wird die erfindungsgemäße Verbindung zusammen mit dem obengenannten festen oder flüssigen Träger in Form einer Tablette, einer Kapsel, eines Pulvers, eines Granulats, einer Flüssigkeit, eines trockenen Sirups oder dgl. verwendet. Im Falle einer Kapsel, einer Tablette, eines Granulats und eines Pulvers beträgt der Gehalt an der erfindungsgemäßen Verbindung etwa 3 bis etwa 100 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, und der Rest ist der Träger.
  • Die Dosierung hängt vom Alter, dem Körpergewicht und den Symptomen des Patienten und dem Ziel der Therapie ab. In der Regel beträgt sie 1 bis 300 mg/kg · Tag bei der nichtoralen Verabreichung und 5 bis 500 mg/kg · Tag bei der oralen Verabreichung.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung ist durch ihre geringe Toxizität charakterisiert. Außerdem sind alle erfindungsgemäßen Verbindungen durch eine geringe Anreicherung der Toxizität nach kontinuierlicher Verabreichung charakterisiert.
  • Bei der Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindung zu einer pharmazeutischen Zusammensetzung wird sie beispielsweise wie folgt behandelt: 30 Gew.-Teile eines Hydrochlorids der Verbindung der allgemeinen Formel (I) werden in gereinigtem Wasser gelöst unter Bildung einer Gesamtmenge von 2000 Teilen. Die resultierende Lösung wird durch Filtrieren unter Verwendung eines Milliporenfilters vom Typ GS sterilisiert.
  • 2 g des Filtrats werden in eine Phiole eingeführt und gefriergetrocknet. Man erhält so ein gefriergetrocknetes Injektionspräparat, das 30 mg des Hydrochlorids der Verbindung der allgemeinen Formel (I) pro Phiole enthält.
  • Nach einem Verfahren ähnlich demjenigen von Waithe et al (Waithe et al, "Handbook of Experimental Immunology", 26, 1, 1978) wurden die Verbindungen OXT-X, 2-Amino-OXT-A und OXT-G in bezug auf ihre Wirkung auf die Lymphozytenblastogenese untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Verbindungen OXT-X, 2-Amino-OXT-A und OXT-G die Blastogenese der T-Lymphozyten, die durch Con A (Concanavalin A) stimuliert wurde, und die Blastogenese der B-Lymphozyten, die durch LPS (Lipopolysaccharid) stimuliert wurde, deutlich unterdrückten.
  • Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen OXT- X, 2-Amino-OXT-A und OXT-G die Funktion der B-Lymphozyten und der T-Lymphozyten hemmen (inhibieren). Da diese Inhibierungswirkung die Inhibierung der humoralen Immunität bzw. der durch Zellen-vermittelten Immunität bedeutet, ist das immunsuppressive Agens, das die erfindungsgemäße Verbindung als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) enthält, sehr nützlich für die Inhibierung der Abstoßungsreaktion bei der Transplantation von Organen und Häuten, deren Ursache die Verschlechterung dieser Immunitäten ist, für die Therapie verschiedener Autoimmunerkrankungen, die hauptsächlich durch die Autoimmunabwehr hervorgerufen werden, wie Multiple Sklerose, hämolytische Anämie, Diabetes mellitus vom Typ I, schwere Myasthenie, Hashimoto Thyroiditis, das Behcset-Syndrom und Rheumatismus, und für die Therapie von allergischen Erkrankungen. Da die erfindungsgemäße Verbindung, wie angenommen wird, sich in bezug auf ihren Wirkungsmechanismus von den bekannten Immunsuppressiva unterscheidet, wird sie als frei von schweren Nebenwirkungen, wie hämatopoetischen Gewebestörungen, wie sie allgemein bei Suppressiva vom Cytotoxin-Typ auftreten, und Magengeschwüren und Katarakten, wie sie bei Steroid-Hormonen auftreten, angesehen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind daher ausgezeichnet in bezug auf ihre Nebenwirkungen.
  • Nachstehend wird die pharmakologische Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindung unter Bezugnahme auf Testbeispiele im einzelnen erläutert.
  • Testbeispiel 1: Inhibierung der durch Con A hervorgerufenen T-Lymphozyten-Blastogenese
  • Milzzellen einer BALB/ -Maus wurden in Portionen in eine Mikroplatte in einer Rate von 2 · 105 Zellen/0,2 ml/Vertiefung gegossen. In die Vertiefungen wurden mit Ausnahme der Kontrollgruppe die Testverbindungen in variierender Konzentration eingeführt. Außerdem wurde in alle Vertiefungen Con A in einer Rate von 5 ug/ml gegeben. Dann wurden die Zellsuspensionen 72 h lang in einer Kultivierungskammer mit einer Atmosphäre aus 5 Vol.-% Kohlendioxid bei 37ºC kultiviert. Das Ausmaß der Lymphozyten-Blastogenese wurde durch Zugabe von 1 uCi/Vertiefung ³[H]-Thymidin 6 h vor Beendigung der Kultivierung und Messen der Aufnahme in die kultivierten Zellen mittels eines Flüssigkeits-Szintillationszählers bestimmt. Der numerische Wert (1-B dpm/A dpm) · 100 wurde als Inhibierungsrate jeder Test-Verbindung auf die Blastogenese genommen, wobei A dpm die Aufnahme-Zahl im Falle der Zugabe von Con A allein und B dpm die Aufnahme-Zahl im Falle der Zugabe von Con A und der Testverbindung bedeuten. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Inhibierungsaktivitäten von OXT-X, 2-Amino-OXT-A und OXT-G auf die durch Con A hervorgerufene T-Lymphozyten-Blastogenese Name der Verbindungen 2-Amino-OXT-A Konzentration Inhibierungsrate Kontrolle (keine Probe)
  • Aus der Tabelle 3 geht hervor, daß die erfindungsgemäße Verbindung die T-Lymphozyten-Blastogenese in einem großen Umfang inhibiert.
  • Testbeispiel 2: Inhibierung der durch LPS (Lipopolysaccharid) hervorgerufenen B- Lymphozyten-Blastogenese
  • Nach dem Verfahren des Testbeispiels 1 (jedoch mit der Ausnahme, daß 100 ug/ml Escherichia coli-LPS anstelle von Con A zugegeben wurden) wurde die Aufnahme von ³[H]-Thymidin in die Blastogenese B-Zellen bestimmt. Die Inhibierungsrate der Testprobe wurde in entsprechender Weise bestimmt.
  • Wie in der Tabelle 4 angegeben, inhibiert die erfindungsgemäße Verbindung die durch LPS hervorgerufene Blastogenese von B-Lymphozyten in einem großen Umfang. Tabelle 4 Inhibierungswirkungen von OXT-X, 2-Amino-OXT-A und OXT-G auf die durch LPS hervorgerufene B-Lymphozyten-Blastogenese Name der Verbindungen 2-Amino-OXT-A Konzentration Inhibierungsrate Kontrolle (keine Probe)
  • Die erfindungsgemäße Verbindung weist eine Aktivität gegenüber Viren auf: bei den Viren handelt es sich um
  • a) DNA-Viren, z. B. den Pox-Virus (Pockenvirus), den Herpes-Virus, wie den Herpes simplex-Virus (HSN), den Cytomegalo-Virus, den Adeno-Virus, den Papova-Virus, den Hepatitis B-Virus, den Parvo-Virus und dgl.; und
  • b) RNA-Viren, z. B. den Rhabdo-Virus, den Paramyxo- Virus, den Arena-Virus, den Retrovirus, der AIDS oder Human-T-Zellen-Leukämie verursacht und dgl., den Corona-Virus, den Bunya-Virus, den Toga-Virus, den Picorna-Virus, den Reo-Virus, den Epstein- Barr-Virus und dgl.
  • Sie ist somit verwendbar als Antivirus-Mittel und wirksam als therapeutisches Arzneimittel für verschiedene Virus- Erkrankungen, wie Herpes, AIDS, Hepatitis B und dgl.
  • Nachstehend wird die Antivirus-Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindung anhand von Testbeispielen näher erläutert.
  • Testbeispiel 3 a) Anti-Herpes-Virus-Aktivität
  • Es wurde eine Mikroplatte mit 96 Vertiefungen verwendet. Ein Medium, das eine vorgegebene Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung enthielt, und 5 bis 10 TCID&sub5;&sub0; des Herpes- Virus vom Typ II (HSV-II) wurden auf eine Vero-Zellen-Monoschicht aufgebracht und 96 bis 120 h lang bei 37ºC in einem 5% (Volumenverhältnis) Kohlendioxid-Inkubator kultiviert (gezüchtet), danach wurde der cytopathische Effekt (CPE) von HSV-II auf die Vero-Zellen unter den Mikroskop visuell geprüft, um die Antiviren-Aktivität zu bestimmen.
  • Die Antiviren-Aktivität wurde ausgedrückt durch die 50 %inhibierungs-Konzentration (ug/Vertiefung) auf CPE. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben.
  • Tabelle 5: Antivirus-Aktivität (HSV-II) Verbindung 50% CPE-Inhibierungs-Konzentration (ug/Vertiefung)
  • OXT-X 107.5
  • OXT-G 9.7
  • 2-Amino OXT-A 17.6
  • 2) Anti-HIV (Human-Immundefizit-Virus) -Aktivität
  • MT-4-Zellen (etwa 100 000 Zellen/ml) wurden in eine Schale mit 24 Vertiefungen gegeben und dann wurden 100 ul einer Lösung, die eine vorgegebene Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung enthielt, zugegeben. Nach 5-stündiger Kultivierung derselben bei 37ºC in einem 5% (Volumenverhältnis) Kohlendioxid-Inkubator wurden 10³ bis 10&sup4; Infektions-Einheiten von HIV zugegeben und 4 Tage lang kultiviert. Dann wurde ein Teil der Kulturflüssigkeit auf Glasträger aufgebracht und mit Aceton immobilisiert, danach wurde die Entwicklung des Virus-Antigens unter Anwendung der indirekten Fluoreszenz-Antikörper-Methode beobachtet.
  • Als primärer Antikörper der Fluoreszenz-Antikörper-Methode wurde ein Serum eines AIDS-Patienten verwendet. Als sein sekundärer Antikörper wurde mit FITC markiertes Human-IgG verwendet.
  • Es wurde eine Zelldenaturierung von MT-4-Zellen durch die erfindungsgemäße Verbindung ohne Zugabe eines Virus durchgeführt und sie wurde visuell unter dem Mikroskop geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 angegeben. Tabelle 6: Anti-HIV-Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen Verbindung 2-Amino-OXT-A Konzentration Zell-Denaturierung Entwicklung des Virus-Antigens
  • Fußnote: Die erfindungsgemäße Verbindung wurde in Form einer Lösung in Dimethylsulfoxid (DMSO) verwendet. Bei einem Versuch, bei dem nur DMSO verwendet wurde, betrug die Entwicklung des Virus-Antigens 80 bis 90%.
  • Wie aus der Tabelle 6 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Verbindung eine bemerkenswerte Wachstumsinhibierungsaktivität auf HIV bei nur einem geringen Grad der Zell-Denaturierung auf. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind daher wirksam verwendbar als therapeutisches Arzneimittel für AIDS.
  • c) Anti-Cytomegalo-Virus-Aktivität
  • Die anti-Cytomegalo-Virus-Aktivität wurde wie folgt bestimmt: eine Schale mit einem Durchmesser von 35 mm, die eine Human-Fetal-Fibroblasten-Monoschicht enthielt, wurde mit 100 PFU (Plaque-bildenden Einheiten) des Cytomegalo- Virus (Stamm A0169) infiziert. Nach 1-stündiger Adsorption wurde ein Medium darauf aufgebracht, das eine variierende Konzentration der erfindungsgemäßen Verbindung enthielt (0,5% Agarose, 2% Fetal-Kalbsserum) und das Ganze wurde 10 Tage lang in einem 5% (Volumenverhältnis) Kohlendioxid-Inkubator bei 37ºC kultiviert, danach wurde die Plaque-Bildung gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7, ausgedrückt durch den 50% Inhibierungs-Wert (IC&sub5;&sub0;), angegeben.
  • Tabelle 7 Name der Verbindung Anti-Cytomegalo-Virus-Aktivität IC&sub5;&sub0; (ug/ml)
  • OXT-A 13
  • OXT-H 18
  • OXT-G 1
  • 2-Amino-OXT-A 2
  • Wie aus der Tabelle 7 hervorgeht, weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Anti-Cytomegalo-Virus-Aktivität auf und die Verbindungen OXT-G und 2-Amino-OXT-A sind besonders hervorragend in bezug auf die Inahibierungswirkung.
  • d) Hepatitis-B-Virus-Inhibierungsaktivität
  • Nach Dulbecco wurde eine kultivierte Leberzelle vom Stamm HB 611, die den aktiven Hepatitis B-Virus bildete und freisetzte ("Proc. Natl. Acad. Sci. USA" 84 (1987), S. 444) bei 37ºC in einem modifizierten Eagle-Medium (GIBCO) in Gegenwart von 10% Fetal-Kalbsserum, 200 ug/ml G418, 100 u/ml Penicillin und 100 u/ml Streptomycin mit 5% Kohlendioxid bei 37ºC kultiviert. Sie wurde in eine Platte mit 6 Vertiefungen in einer Rate von 5 · 10&sup4; Zellen/Vertiefung (35 mm ) inokuliert. Nachdem innerhalb von 1 oder 2 Tagen ein 50%-Konfluenz erreicht war, wurde eine vorgegebene Menge der erfindungsgemäßen Verbindung zugegeben und die Kultivierung wurde fortgesetzt. Danach wurde das Medium gegen ein frisches Medium, das die gleiche Test-Chemikalie in der gleichen Konzentration enthielt, in Zeitabständen von jeweils 3 Tagen ausgetauscht und die Kultivierung wurde insgesamt 15 Tage lang fortgesetzt. Dann wurde das Medium entfernt und die Zellen wurden mit 0,5 ml Lysis-Puffer (10 mM Tris-HCl, pH 7,8/5 mM Na&sub2;EDTA, 1% SDS/0,1 mg/ml Pronase K) 1 h lang bei 37ºC behandelt unter Bildung einer Lösung. Die so erhaltene DNA wurde durch RN-ase-Behandlung, durch Phenol-Chloroform-Behandlung und Ethanol-Präzipitation gereinigt. Dann wurden 5 ug der DNA einer Hind III-Behandlung unterworfen und das DNA-Muster wurde analysiert unter Anwendung des Southern- Transfer-Verfahrens unter Verwendung von mit ³²P-markierter Hepatitis B-Virus-DNA als Sonde (Tracer). Die Ergebnisse sind in der Tabelle 8 angegeben. Tabelle 8: Anti-Hepatitis B-Virus-Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen Name der Verbindung Konzentration Virus-DNA-Synthese-Inhibierungseffekt Cytotoxizität 2-Amino-OXT-A Kontrolle
  • Aus den in der Tabelle 8 dargestellten Ergebnissen geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen die DNA- Synthese des Virus bei einer Konzentration von 2 bis 50 ug/ml deutlich inhibieren, ohne eine Cytotoxizität auf zuweisen.
  • Beispiel 1 (Herstellung der Verbindung OXT-X)
  • Nach dem Eingießen von 100 ml-Portionen eines Mediums, bestehend aus 99% Wasser, 1% Hefe-Pulver und 1% Dextrose (pH 7,0), in 500 ml-Erlenmeyer-Kolben, wurde der Inhalt der Kolben in einem Autoklaven 20 min lang bei 120ºC sterilisiert.
  • Eine Platinösen-Füllung von Nocardia interforma M4-C5 (ATCC Nr. 21072) (erhalten von ATCC) wurde in jeden Kolben inokuliert und 48 h lang einer aeroben Schüttelkultur bei 28ºC unterworfen.
  • Getrennt davon wurden 100 ml-Portionen eines Mediums mit der gleichen Zusammensetzung wie oben in 500 ml-Erlenmeyer-Kolben gegossen und 20 min lang bei 120ºC sterilisiert. Dann wurden 2 ml der obengenannten Kulturflüssigkeit in dem ersten Kolben in jeden der zweiten Kolben überführt und 40 h lang einer Schüttelkultur bei 28ºC unterworfen.
  • Anschließend wurden 11,7 1 der so erhaltenen Kulturflüssigkeit 12 min lang bei 6500 UpM zentrifugiert. Die gesammelten lebenden Mikroben-Zellen wurden mit zwei 500 ml- Portionen eines M/20 Phosphatpuffers (pH 7,5) gewaschen und dann in 5,4 1 des gleichen Puffers wie oben suspendiert. 100 ml-Portionen der so erhaltenen Suspension wurden einzeln in 60 Erlenmeyer-Kolben mit einem Volumen von 500 ml gegossen. Jedem der Kolben wurde eine Lösung von 2 mg/ml der Verbindung (1) (OXT-A) in 10 ml M/20 Phosphatpuffer zugesetzt und 18 h lang bei 37ºC geschüttelt, danach wurden die Zellkörper unter den gleichen Bedingungen wie oben abzentrifugiert. Die resultierende überstehende Flüssigkeit wurde durch eine mit 300 ml Aktivkohle-Pulver (Chromatographie-Qualität, hergestellt von der Firma Wako Junyaku K.K.) gefüllte Säule laufen gelassen, wobei das Produkt in der Säule adsorbiert wurde. Nach dem Waschen der Säule mit Wasser wurde das Produkt mit 2,1 l 50%igem wäßrigem Methanol eluiert und die eluierte Lösung wurde zur Trockne eingeengt, wobei man 1,4 g OXT-X in Form eines gelblichen Pulvers erhielt. Das so erhaltene rohe Pulver wurde in 50 ml Wasser gelöst und durch eine mit 90 ml Dowex® 50W · 4 (H-Form, Ionenaustauscherharz, 50 bis 100 mesh) gefüllte Säule laufen gelassen. Das adsorbierte Produkt wurde mit 1,5 l Wasser eluiert und zur Trockne eingeengt. Auf diese Weise erhielt man 1,02 g (Ausbeute 79,6 %) der Verbindung OXT-X in Form eines farblosen Pulvers.
  • FD-MS; 269 (M+H)&spplus;
  • UV; λpH8.0/max (log ε) 250.5 nm (4.01), 276.5 nm (3.95)
  • NMR (400 MHz, D&sub2;O) δppm; 3.67-294 (5H, m, 3'-H, 3'-CH&sub2;OH, 4'-CH&sub2;OH), 4.72 (1H, m, 4'-H), 6.28 (1H, d, 2'-H), 7.84 (1H, s, 8-H)
  • OXT-X kann auf ähnliche Weise wie in diesem Beispiel erhalten werden, jedoch unter Verwendung eines Mikroorganismus, wie er in der Tabelle 6 angegeben ist, anstelle des in diesem Beispiel verwendeten Nocardia interforma M4-C5. Tabelle 6
  • *Fußnote: Umwandlungsrate von OXT-A in OXT-X
  • Beispiel 2 [Herstellung der Verbindung (3) (R&sub1; = -COCH&sub3;)]
  • Zu einer Suspension von 1,02 g der Verbindung OXT-X in 50 ml Acetonitril wurden nacheinander zugegeben 1,06 ml Triethylamin, 11,6 mg 4-Dimethylaminopyridin und 0,72 ml Essigsäureanhydrid. Die resultierende Mischung wurde 4 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Einengen der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck wurde das Konzentrat in 5 ml einer Chloroform/Methanol (9/1)-Mischung gelöst und durch eine Säule von 40 g Silicagel (Art 7734, hergestellt von der Firma Merck Co.) laufen gelassen und das adsorbierte Produkt wurde nacheinander mit 500 ml Chloroform/Methanol (9/1) und 800 ml chloroform/Methanol (85/15) eluiert. Dann wurde es einer Silicagel (Art 5715, hergestellt von der Firma Merck)-Dünnschichtchromatographie (Entwickler: chloroform/Methanol (3/1)) unterworfen und die Fraktionen mit einem Rf-Wert von etwa 0,2 wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Auf diese Weise erhielt man 1,21 g (Ausbeute 90%) der Verbindung (3). Beispiel 3 Herstellung der Verbindung (4),
  • Zu einer Lösung von 1,34 g der Verbindung (3) in 45 ml Methylenchlorid wurden nacheinander zugegeben 4,24 ml Triethylamin, 23,2 mg 4-Dimethylaminopyridin und 4,61 g 2,4,6- Triisopropylbenzolsulfonylchlorid in der genannten Reihenfolge. Die resultierende Mischung wurde 3 h lang bei Raumtemperatur gerührt.
  • Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, das Konzentrat wurde in 15 ml Chloroform gelöst und durch eine Säule von 120 g Silicagel laufen gelassen und das adsorbierte Material wurde mit Chloroform eluiert. Dann wurde es einer Silicagel (Art 5715, hergestellt von der Firma Merck)-Dünnschichtchromatographie unterworfen und mit Äther entwickelt. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,41 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 2,65 g (Ausbeute 78,7%) der Verbindung (4) als pulverförmiges Produkt erhielt.
  • FAB-MS; 885 (M+H)&spplus;
  • 3.72-4.46 (9H, m), 4.64-4.86 (1H, m, 4'-H), 6.33 (1H, d, 2'-H), 7.15 (4H, m), 8.41 (1H, s, 8-H)
  • Beispiel 4 [Herstellung von 2-Amino-OXT-A]
  • In 16 ml wasserfreiem Ethanol wurden 2,65 g der in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung (4) gelöst. Zu der Lösung wurden etwa 50 ml flüssiger Ammoniak zugegeben und die resultierende Mischung wurde 57 h lang in einem verschlossenen Rohr bei 105ºC gerührt.
  • Nach der Entfernung des Ammoniaks wurden 100 ml Wasser zugegeben, das unlösliche Material wurde entfernt und das Filtrat wurde mit 300 ml MCI®-Gel CHP20P (ein hochporöses Styrol/Divinylbenzol-Copolymer der Firma Mitsubishi Chemical Industry Co., Ltd.) behandelt, wobei das Produkt daran adsorbiert wurde. Nach dem Waschen des Harzes mit Wasser wurde das adsorbierte Material unter Anwendung der linearen Konzentrations-Gradienten-Methode unter Verwendung von 1200 ml Wasser und 1200 ml 50%igem wäßrigem Methanol eluiert. Es wurde einer Silicagel (Art 5715, hergestellt von der Firma Merck)-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von Chloroform/Methanol (2/1) als Entwickler. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,44 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 445 mg (Ausbeute 55,8%) 2-Amino-OXT-A als pulverförmiges Produkt erhielt.
  • FD-MS; 266 (M&spplus;)
  • UV; λH&sub2;O/max (lag ε) 256 nm (3.96) , 278 nm (3.95)
  • NMR (400 MHz, D&sub2;O) δppm; 3.68-3.91 (5H, m) 4.68 (1H, m) , 6.25 (1H, d), 8.13 (1H, s)
  • Beispiel 5 [Herstellung von -Amino-OXT-A] a) Herstellung der Verbindung (5)
  • In einer Mischung von 18 ml Wasser und 60 ml Dioxan wurden 808 mg der Verbindung (1) und 748 mg m-Chloroperbenzoesäure gelöst und die resultierende Lösung wurde 18 h lang in einem dunklen Raum bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt und der Rückstand wurde mit 6 g Silicagel vermischt und auf eine 45 g-Säule des gleichen Silicagels wie oben aufgegeben. Dann wurde nacheinander mit 200 ml Chloroform/Methanol (10/1), 200 ml Chloroform/Methanol (5/1) und 500 ml Chloroform/Methanol (3/1) eluiert. Anschließend wurde das eluierte Material einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von Chloroform/Methanol (2/1) als Entwickler und die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,18 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 721 mg (Ausbeute 83,9%) der Verbindung (5) erhielt.
  • FAB-MS; 268 (M+H)&spplus;
  • UV; λ H&sub2;O/max 233, 262, 295 nm
  • NMR (60 MHz, D&sub2;O) δppm; 3.99-4.30 (5H, m) 4.70 (1H, m) , 6.71 (1H, d) , 8.73 (1H, s) 8.87 (1H, s)
  • b) Herstellung der Verbindung (6)
  • In einem Gemisch aus 1,5 ml Wasser und 0,6 ml Essigsäure wurden 110 mg der Verbindung (5) gelöst. Dann wurden 276 mg Natriumnitrat zugegeben und die resultierende Mischung wurde 3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt.
  • Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck eingeengt, das Konzentrat wurde durch eine 4 ml Dowex® 50W · 8 (H-Form)-Säule laufen gelassen und mit Wasser eluiert. Das eluierte Material wurde einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von n-Butanol/Essigsäure/Wasser (3/1/2) als Entwickler. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,08 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Auf diese Weise erhielt man 58,6 mg (Ausbeute 53,3%) der Verbindung (6).
  • FAB-MS; 269 (N+H)&spplus;
  • UV; λ0.1N/Max NaOH 256, 294 nm
  • NMR (60 MHz, D&sub2;O) δppm; 3.70-4.30 (5H, m) 4.61 (1H, m) , 6.60 (1H, d) , 8.60 (1H, s) 8.67 (1H, s)
  • c) Herstellung der Verbindung (8) (R&sub1; = -COCH&sub3;)
  • Zu einer Suspension von 206 mg der Verbindung (6) in 10 ml Acetonitril wurden nacheinander zugegeben 0,315 ml Triethylamin, 10 mg 4-Dimethylaminopyridin und 0,25 ml Essigsäureanhydrid. Die resultierende Mischung wurde 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt und der Rückstand wurde in Chloroform gelöst, durch eine 30 g-Silicagel-Säule laufen gelassen und nacheinander mit 200 ml Chloroform/Methanol (30/1) und dann 300 ml Chloroform/Methanol (5/1) eluiert. Danach wurde das eluierte Material einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von Chloroform/Methanol (10/1) als Entwickler. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,55 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man die Verbindung (7) erhielt. Sie wurde in 20 ml Methanol/Wasser (5/1) gelöst und 2 Tage lang bei 43ºC gerührt. Der resultierende farblose pulverförmige Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt, wobei man 198 mg (Ausbeute 74%) der Verbindung, (8) erhielt.
  • FAB-MS; 353 (M+H)&spplus;
  • UV; λMeOH/max 245, 251, 270 nm
  • NMR (60 MHz, OD&sub3;OD) δppm; 2.10 (3H, s) , 2.13 (3H, s) etwa 4.46 (5H, m) , 6.43 (1H, d) , 8.33 (1H, s) 8.43 (1H, s)
  • d) Herstellung der Verbindung (9) (R&sub1; = -COCH&sub3;)
  • In einem Gemisch aus 1 ml Phosphoroxychlorid und 0,3 ml Triethylamin wurden 53 mg der Verbindung (8), die auf die gleiche Weise wie im Beispiel 7 erhalten worden war, suspendiert und die Suspension wurde 20 min unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt und der Rückstand wurde mit 20 ml Chloroform und 20 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung geschüttelt. Die organische Schicht wurde mit 10 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat dehydratisiert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch eine 15 g Silicagel-Säule laufen gelassen und mit 200 ml Chloroform/Methanol (30/1) eluiert. Das eluierte Material wurde einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von chloroform/Methanol (10/1). Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,56 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 13,6 mg (Ausbeute 23,2%) der Verbindung (9) erhielt.
  • FD-MS; 358 (M&spplus;)
  • UV; λMeOH/max 252, 273 nm
  • NMR (60 MHz, CD&sub3;OD) δppm; 2.08 (6H, s) , etwa 4.47 (5H, m) , 6. 57 (1H, a) , 8. 83 (1H, s)
  • e) Herstellung von 2-Amino-OXT-A
  • Die Verbindung (9) (27 mg), die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 erhalten worden war, wurde in 12 ml Ethanol suspendiert, dann wurden 15 ml flüssiger Ammoniak zugegeben. Die Mischung wurde 72 h lang in einem verschlossenen Rohr bei 110ºC gerührt.
  • Nach der Entfernung des Ammoniaks wurde die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst, durch eine 20 ml MCI® GEL CHP20P-Säule laufen gelassen und unter Anwendung der linearen Konzentrationsgradienten-Methode unter Verwendung von 80 ml Wasser und 80 ml 50%igem wäßrigem Methanol eluiert.
  • Das eluierte Material wurde einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von Chloroform/Methanol (2/1) als Entwickler. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,44 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 13,1 mg (Ausbeute 71,3%) 2-Amino-OXT-A in Form eines farblosen pulverförmigen Produkts erhielt.
  • FD-MS; 266 (M&spplus;)
  • UV; λH&sub2;O/max (log ε) 256 nm (3.96), 278 nm (3.95)
  • NMR (400 Mhz, D&sub2;O) δppm; 3.68-3.91 (5H, m) 4.68 (1H , m), 6.25 (1H, d), 8.13 (1H, s)
  • Beispiel 6 (Herstellung von OXT-G)
  • 100 ul (100 Einheiten) Adenosindeaminase (EC 3.5.4.4, hergestellt von der Firma Sigma Co.) wurden zu einer Lösung von 240 mg 2-Amino-OXT-A in 150 ml M/10 Phosphatpuffer (pH 7,5) zugegeben und die Mischung wurde 41 h lang bei 22ºC gerührt.
  • Die Reaktionsmischung wurde mit 100 ml MCI® GEL CHP20P behandelt und die adsorbierte Substanz wurde mit Wasser eluiert.
  • Das eluierte Material wurde einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von n-Butanol/Essigsäure/Wasser (4/1/2) als Entwickler. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,42 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 240 mg (Ausbeute 99,6%) der Verbindung OXT-G in Form eines farblosen Pulvers erhielt.
  • FD-MS; 268 (M+H)&spplus;
  • UV; λpH6.0/max (log ε) 253.5 nm (4.09)
  • NMR (400 MHz, D&sub2;O) ppm; 3.69-3.87 (5H, m) 4.66-4.69 (1H, m) , 6.29 (1H, d) 8.17 (1H, s)
  • Beispiel 7 (Herstellung von OXT-G)
  • 100 ml-Portionen eines Mediums (pH 7,0), das 0,3% Fleischextrakt, 1,0% Pepton und 0,7% Natriumchlorid enthielt, wurden jeweils in 500 ml Erlenmeyer-Kolben gegossen und 20 min lang in einem Autoklaven bei 120ºC sterilisiert. Jeder Kolben wurde mit einem Platinösenfüllung von Escherichia coli NIHJ inokuliert und 18 h lang einer aeroben Schüttelkultur bei 37ºC unterworfen. Dann wurden 1000 ml der Kulturflüssigkeit 10 min lang mit 10 000 UpM zentrifugiert, um die lebenden Mikrobenzellen zu sammeln. Nach dreimaligem Waschen mit einer gleichen Menge M/20 Phosphatpuffer (pH 7,0) wurden sie in 100 ml der gleichen Pufferlösung wie oben suspendiert. Dann wurden 50 mg 2- Amino-OXT-A zu der Suspension zugegeben und 18 h lang unter Rühren bei 37ºC reagieren gelassen, danach wurde die Reaktionsmischung 5 min lang auf 100ºC erhitzt, um die Reaktion abzustoppen. Die Mikrobenzellen wurden durch Zentrifugieren entfernt und die überstehende Flüssigkeit wurde durch eine mit 50 ml MCI Gel® CHP20P gefüllte Säule laufen gelassen, wobei das Produkt daran adsorbiert wurde. Nach dem Waschen der Säule mit Wasser wurde das adsorbierte Material mit 150 ml 20%igem wäßrigem Methanol eluiert und zur Trockne eingeengt. Auf diese Weise erhielt man 45,1 mg (Ausbeute 90,0%) OXT-G in Form eines farblosen Pulvers. Beispiel 8 (Herstellung von OXT-DCP)
  • Die in Beispiel 6(d) erhaltene Verbindung (9) (6,3 mg) wurde in 1 ml Methanol gelöst und es wurden 0,04 ml einer 1 N wäßrigen Ammoniaklösung zugegeben. Nach 2-stündigem Rühren der Mischung bei Raumtemperatur wurden 0,04 ml 1 N Chlorwasserstoffsäure zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, der Rückstand wurde in Wasser gelöst und durch eine 10 ml MCI ®GEL CHP20P-Säule laufen gelassen und die Säule wurde mit Wasser gewaschen und dann wurde das adsorbierte Material mit 80%igem wäßrigem Methanol eluiert. Die eluierte Substanz wurde einer Silicagel-Dünnschichtchromatographie unterworfen unter Verwendung von ohloroform/Methanol (10/1) als Entwickler. Die Fraktionen, die einen Rf-Wert von etwa 0,35 hatten, wurden gesammelt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, wobei man 4,4 mg (Ausbeute 91%) der Verbindung (2) als farbloses Pulver erhielt.
  • UV; λMeOH/max 252, 273 nm
  • FAB-MS; 304 (M&spplus;)
  • NMR (400 MHz, CD&sub3;OD) δppm; 3.72-3.93 (5H, m) 4.69 (1H, m) , 6.33 (1H, d), 8.89 (1H, s).

Claims (17)

1. Oxetanocin, dargestellt durch die allgemeine Formel Formel (I) und seine pharmakologisch akzeptablen Salze:
worin R steht für eine Gruppe der Formel
2. Oxetanocin und seine pharmakologisch akzeptablen Salze nach Anspruch 1, worin die Verbindung der allgemeinen Formel (I) ist
3. Oxetanocin, dargestellt durch die folgende Formel
und seine pharmakologisch akzeptablen Salze.
4. Immunsuppressives Agens und Antivirus-Agens, das als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) enthält ein neues Oxetanocin, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel oder sein pharmakologisch akzeptables Salz:
worin R steht für eine Gruppe der Formel
5. Immunsuppressives Agens und Antivirus-Agens, das als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) 2-Amino-OXT-A oder OXT-G, wie in Anspruch 2 definiert, oder ein pharmakologisch akzeptables Salz desselben enthält.
6. Anti-Hepatitis B-Virus-Agens, das als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) 2-Amino-OXT-A oder OXT-G, wie in Anspruch 2 definiert, oder ein pharmakologisch akzeptables Salz desselben enthält.
7. Anti-Cytomegalovirus-Agens, das als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) 2-Amino-OXT-A oder OXT-G, wie in Anspruch 2 definiert, oder ein pharmakologisch akzeptables Salz desselben enthält.
8. Anti-Hepatitis B-Virus-Agens und Anti-Cytomegalovirus-Agens, das als aktiven Bestandteil (Wirkstoff) OXT-G, wie in Anspruch 2 definiert, oder ein pharmakologisch akzeptables Salz desselben enthält.
9. Oxetanocin-Verbindung der allgemeinen Formel (I) für die Verwendung als Antivirus-Agens.
10. Oxetanocin-Verbindung der allgemeinen Formel (I) für die Verwendung als Anti-Hepatitis B-Agens.
11. Oxetanocin-Verbindung der allgemeinen Formel (I) für die Verwendung als Anti-Cytomegalovirus-Agens.
12. Oxetanocin-Verbindung der allgemeinen Formel (I) für die Verwendung als immunsuppressives Agens.
13. Verwendung einer Oxetanocin-Verbindung der allgemeinen Formel (I) für die Herstellung eines Antivirus-Medikaments.
14. Verwendung einer Oxetanocin-Verbindung der allgemeinen Formel (I) für die Herstellung eines immunsuppressiven Medikaments.
15. Verwendung nach Anspruch 13 für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung der Hepatitis B.
16. Verwendung nach Anspruch 13 für die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Erkrankungen, die mit Cytomegalovirus-Infektionen im Zusammenhang stehen.
17. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, worin die Verbindung der allgemeinen Formel (I) 2- Amino-OXT-A oder OXT-G, wie in Anspruch 2 definiert, ist.
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