DE3850715T2 - Vereinfachte Kalibrierung für eine Entfernungsinformationserwerbungsvorrichtung. - Google Patents

Vereinfachte Kalibrierung für eine Entfernungsinformationserwerbungsvorrichtung.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung zur Verwendung bei der Gewinnung von Entfernungsinformationen für einen Roboterarm oder Manipulator.
  • Eine Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung wird in einem Artikel offenbart, der von Johji Tajima, dem Erfinder der hier angemeldeten Erfindung, unter dem Titel "Rainbow Range Finder Principle for Range Data Acquisition" (Regenbogen- Entfernungsmesserprinzip für die Erfassung von Entfernungsdaten) in "Proceedings of the Workshop on Industrial Application of Machine Vision and Machine Intelligence", Seiken Symposium, Tokyo, 2.-5. Februar 1987, S. 381-386, veröffentlicht wurde. Als Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung wird ein Entfernungsmesser verwendet.
  • Um mit Hilfe eine Roboterarms einen Gegenstand zu handhaben, muß eine Entfernungsinformation von einer Beobachtungsposition aus zu jedem Punkt am Objekt erfaßt werden. Der Entfernungsmesser dient zur Gewinnung der Entfernungsinformation unter Verwendung eines Bildsignals des Objekts. Der Entfernungsmesser weist daher eine Bildaufnahmeeinrichtung auf, wie z. B. eine Farbfernsehkamera, die in der Beobachtungsposition angeordnet ist. Die Aufnahmeachse der Bildaufnahmeeinrichtung ist zum Objekt hin gerichtet. Die Bildaufnahmeeinrichtung weist einen ersten und einen zweiten fotoelektrischen Wandler mit unterschiedlichen ersten und zweiten spektralen Empfindlichkeiten auf.
  • Bei der Ausleuchtung des Objekts durch einen monochromatischen Lichtstrahl der Wellenlänge λ wird ein Beugungsgitter verwendet. Das Beugungsgitter ist in einer von der Beobachtungsposition beabstandeten Gitterposition angeordnet, und seine Gitternormale ist zum Objekt hin gerichtet. Der monochromatische Lichtstrahl wird auf einen bestimmten Punkt des Objekts projiziert, wobei zwischen der Normalen des Beugungsgitters und dem monochromatischen Lichtstrahl ein Strahlwinkel e ausgebildet ist. Mit anderen Worten, der monochromatische Strahl wird auf den bestimmten Punkt unter einem ersten Winkel R zur Aufnahmeachse projiziert.
  • Zur Bildaufnahmeeinrichtung hin reflektiert der bestimmte Punkt den monochromatischen Strahl als reflektierten Strahl, der einen zweiten Winkel β mit der Aufnahmeachse bildet. Der erste und der zweite fotoelektrische Wandler erzeugen als Antwort auf den reflektierten Strahl ein erstes und ein zweites Bildsignal.
  • Der Entfernungsmesser weist ferner eine Verarbeitungseinheit zur Verarbeitung des ersten und des zweiten Bildsignals auf. Wie weiter unten näher erläutert wird, werden das erste und das zweite Bildsignal verarbeitet, um die Wellenlänge zu bestimmen. Der Strahlwinkel R wird entsprechend der Wellenlänge λ festgelegt und für die Bestimmung des ersten Winkels λ verwendet. Unter Verwendung von Informationen über die Beugungsposition und den ersten und zweiten Winkel α und β wird eine vorher festgelegte Berechnung ausgeführt. Die vorgegebene Berechnung wird nacheinander für jedes Bildelement des ersten und des zweiten Bildsignals ausgeführt. Mit anderen Worten, die vorgegebene Berechnung erfolgt für jeden Punkt des Objekts. Zu diesem Zweck werden von den entsprechenden Punkten reflektierte Strahlen von der Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommen.
  • Der herkömmliche Entfernungsmesser benötigt die Informationen über die Gitterposition und die ersten und zweiten Winkel als Ausgangswerte. Darüberhinaus müssen jedesmal, wenn eine Störung am Gitter oder an der Aufnahmeeinrichtung auftritt oder das Gitter bzw. die Aufnahmeeinrichtung ausgewechselt wird, die Ausgangswerte gemessen werden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung zu schaffen, die Entfernungsinformationen ohne Messung der Ausgangswerte gewinnen kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, der die Erfindung definiert.
  • Eine Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung, wie sie hier offenbart wird, ist für die Gewinnung von Entfernungsinformationen bezüglich einer Entfernung zwischen einer vorgegebenen Position und einem Objekt anwendbar. Die Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung weist eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des Objekts mit einem monochromatischen Strahl, eine in der vorgegebenen Position angeordnete Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines optischen Bildes des Objekts und zur Erzeugung eines Bildsignals sowie eine mit der Bildaufnahmeeinrichtung gekoppelte Verarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung des Bildsignals und zur Erzeugung eines verarbeiteten Signals auf.
  • Die Verarbeitungseinrichtung weist eine Bezugssignal- Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Bezugssignals, eine Vorverarbeitungseinrichtung, die als Antwort auf das Bezugssignal ein vorverarbeitetes Signal erzeugt, und eine Signalverarbeitungseinrichtung auf, die als Antwort auf das vorverarbeitete Signal und das Bildsignal dieses Bildsignal unter Bezugnahme auf das vorverarbeitete Signal verarbeitet, um das verarbeitete Signal zu erzeugen, das die Entfernungsinformation repräsentiert.
  • Fig. 1 zeigt eine bildliche Darstellung eines Entfernungsmessers und eines Objekts zur Beschreibung einer herkömmlichen Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung;
  • Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung zur Beschreibung einer ersten spektralen Empfindlichkeit eines ersten fotoelektrischen Wandlers, der für eine in Fig. 1 gezeigte Bildaufnahmeeinrichtung verwendet wird;
  • Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung zur Beschreibung einer zweiten spektralen Empfindlichkeit eines zweiten fotoelektrischen Wandlers, der für die in Fig. 1 gezeigte Bildaufnahmeeinrichtung verwendet wird;
  • Fig. 4 zeigt eine bildliche Darstellung eines Entfernungsmessers, der als Teil einer Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung betrieben werden kann, zur Beschreibung eines vorläufigen Verfahrens nach dem Ausführungsbeispiel;
  • Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Bildaufnahmeeinrichtung und einer Verarbeitungseinheit, die als Teil der Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel betrieben werden können;
  • Fig. 6 zeigt ein Schema zur Beschreibung der Arbeitsweise einer ersten, in Fig. 5 dargestellten Recheneinheit;
  • Fig. 7 zeigt ein Schema zur Beschreibung der Arbeitsweise einer zweiten, in Fig. 5 dargestellten Recheneinheit;
  • Fig. 8 zeigt ein Schema zur Beschreibung der Arbeitsweise einer in Fig. 5 dargestellten Eicheinheit; und
  • Fig. 9 zeigt ein Schema zur Beschreibung der Arbeitsweise einer in Fig. 5 dargestellten Entfernungsberechnungseinheit.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1, 2 und 3 wird zunächst eine herkömmliche Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung beschrieben, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Die herkömmliche Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung ist ein Entfernungsmesser des Typs, der in dem obenerwähnten Artikel beschrieben wurde. Der Entfernungsmesser wird bei der Handhabung eines Objekts durch einen Roboterarm oder einen Manipulator verwendet.
  • Der Entfernungsmesser weist eine Bildaufnahmeeinrichtung 10, wie z. B. eine Fernsehkamera, mit einer Aufnahmeachse und einer Verarbeitungseinheit (nicht dargestellt) auf. Das Objekt hat eine bestimmte Position und ist bei 11 abgebildet. Der Entfernungsmesser dient zur Ermittlung einer Entfernung, die sogleich genauer definiert wird, zwischen der Bildaufnahmeeinrichtung 10 und dem Objekt 11. Betrachtet wird ein bestimmter Punkt P auf dem Objekt 11.
  • Bei der Entfernungsmessung ist die Bildaufnahmeeinrichtung 10 auf das Objekt 11 gerichtet. Insbesondere wird eine z- Achse- Z gewählt, die mit der Aufnahmeachse zusammenfällt. Durch die z-Achse Z und den spezifischen Punkt P wird eine Koordinatenebene definiert. Die Bildaufnahmeeinrichtung 10 weist eine Lichtaufnahmelinse 101 auf, an der eine x-Achse X in der Koordinatenebene senkrecht zur z-Achse Z definiert ist. Die Achsen X und Z definieren einen Ursprungspunkt als Mittelpunkt der Lichtaufnahmelinse 101. Der spezifische Punkt P hat die Koordinaten X&sub1;, Z&sub1; und wird als P(X&sub1;, Z&sub1;) bezeichnet.
  • Die Lichtaufnahmelinse 101 hat eine Brennweite Lf. Ein erster und ein zweiter fotoelektrischer Wandler 102 und 103 (der zweite fotoelektrische Wandler 103 wird weiter unten erläutert) sind senkrecht zur z-Achse Z im Abstand der Brennweite Lf vom Ursprungspunkt angeordnet. Der erste und der zweite fotoelektrische Wandler 102 und 103 weisen jeweils mehrere Einheitszellen auf, die parallel zur x-Achse x linear ausgerichtet sind. Die Einheitszellen des ersten fotoelektrischen Wandlers 102 entsprechen den jeweiligen Einheitszellen des zweiten fotoelektrischen Wandlers 103. Der erste und der zweite fotoelektrische Wandler 102 bzw. 103 haben unterschiedliche spektrale Empfindlichkeiten ο&sub1;(λ) und ο&sub2;(λ).
  • Von einer Lichtquelle 12 wird ein Lichtstrahl nacheinander durch einen Spalt 14 und eine Kollimatorlinse 15 auf ein Beugungsgitter 13 ausgestrahlt. Das Gitter 13 hat einen Mittelpunkt mit den Koordinaten (-X&sub0;, Z&sub0;), der mit P(-X&sub0;, Z&sub0;) bezeichnet wird, sowie eine Normale, die zum Objekt 11 hin gerichtet und durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist. Das Gitter 13 bildet daher einen Gitterwinkel R&sub1; mit der z- Achse Z und lenkt gebeugtes Licht mit einer spektralen Verteilung so auf das Objekt 11, daß jeder Punkt des Objekts 11 einem monochromatischen Strahl mit einer Wellenlänge λ ausgesetzt ist. Der monochromatische Strahl erreicht den spezifischen Punkt P(X&sub1;, Z&sub1;) und bildet einen Strahlwinkel R mit der Normalen des Gitters 13 und einen ersten Winkel α mit der z- Achse Z.
  • Zur Bildaufnahmeeinrichtung 10 hin reflektiert der spezifische Punkt P(X&sub1;, Z&sub1;) den monochromatischen Strahl als reflektierten Strahl, der einen zweiten Winkel β mit der z-Achse OZ bildet. In der Bildaufnahmeeinrichtung 10 fällt der reflektierte Strahl auf eine spezifische Einheitszelle des ersten sowie des zweiten fotoelektrischen Wandlers 102 und 103 auf. Es wird angenommen, daß die spezifische Einheitszelle in einem Zellenabstand x von der z-Achse Z angeordnet ist.
  • Auf die oben beschriebene Weise muß der Entfernungsmesser die Entfernung zwischen der Bildaufnahmeeinrichtung 10 und dem Objekt 11 ermitteln. Die Entfernung ist diejenige zwischen dem Ursprungspunkt und dem spezifischen Punkt P(X&sub1;, Z&sub1;) und wird mit Zp bezeichnet. Die Entfernung Zp hat eine z-Entfernungskomponente Z&sub1;, die durch
  • Z&sub1; = (XO-Otanα)/(tanβ-tanα) (1)
  • gegeben ist, wobei der erste Winkel α unter Verwendung des Gitterwinkels e&sub1; und des Strahlwinkels R berechnet wird. Der zweite Winkel β wird unter Verwendung des Zellenabstands x und der Brennweite Lf berechnet. Die Entfernung Zp hat eine x-Entfernungskomponente X&sub1;, die durch
  • x&sub1; = tanβ·(X&sub0;-ZOtanα)/(tanβ-tanα)(1')
  • gegeben ist.
  • Zur Berechnung des ersten Winkels α muß jedoch zunächst der Strahlwinkel e berechnet werden. Um den Strahlwinkel R zu erfahren, wird zunächst unter Verwendung des reflektierten Strahls die Wellenlänge λ ermittelt. Genauer gesagt, der erste und der zweite fotoelektrische Wandler 102 und 103 erzeugen als Antwort auf den reflektierten Strahl Bildsignale mit einem ersten und einem zweiten Pegel I&sub1; und I&sub2;. Der erste und der zweite Pegel I&sub1; und I&sub2; haben ein Pegelverhältnis R, das durch die folgende Beziehung definiert und gegeben ist:
  • R = I&sub1;/(I&sub1; + I&sub2;) = ο&sub1;(λ)/[ο&sub1;(λ) + ο&sub2;(λ)]. (2)
  • Die Wellenlänge λ kann daher unter Verwendung des Pegelverhältnisses R ermittelt werden, vorausgesetzt, daß die spektrale Empfindlichkeit ο&sub1;(λ) bzw. ο&sub2;(λ) eine monotone Funktion der Wellenlänge λ ist. In dem dargestellten Beispiel ist die erste spektrale Empfindlichkeit ο&sub1;(λ) eine monoton wachsende Funktion, die in Fig. 2 dargestellt ist. Die zweite spektrale Empfindlichkeit ο&sub2;(λ) ist eine monoton fallende Funktion, die in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig. 2 und 3 stellen die Abszisse bzw. die Ordinate die Wellenlänge bzw. die spektrale Empfindlichkeit dar. Der Strahlwinkel R wird jetzt nach der Beziehung
  • sinR&sub0;--sinR = + nλd (3)
  • berechnet, wobei R&sub0; der Einfallswinkel des Lichtstrahls am Gitter 13, d die Gitterkonstante und n eine natürliche Zahl ist, welche die Beugungsordnung darstellt und gewöhnlich gleich eins ist.
  • Man erkennt nun, daß die Entfernung Zp von der Verarbeitungseinheit aus den Entfernungen X&sub1; und Z&sub1; berechnet wird, für deren Berechnung der erste und der zweite Winkel α und β und der Strahlwinkel R als ein Satz von Ausgangswerten verwendet werden. Den Strahlwinkel e erhält man durch Verwendung zweier optischer Bilder, die der spezifische Punkt P(X&sub1;, Z&sub1;) auf dem ersten und dem zweiten fotoelektrischen Wandler 102 und 103 erzeugt. Die Verarbeitungseinheit berechnet die Entfernungen für verschiedene andere Punkte auf dem Objekt 11. Die Verarbeitungseinheit des beschriebenen Typs wird ebenfalls von Johji Tajima, dem Autor der vorliegenden Erfindung, in der JP-A-75210/86 vorgeschlagen.
  • Wie aus dem obigen ersichtlich, muß bei der herkömmlichen Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung die Entfernung in mehreren Schritten ermittelt werden. Ein erster Schritt dient zur Bestimmung der Wellenlänge nach Gleichung (2). Ein zweiter Schritt dient zur Bestimmung des Strahlwinkels nach Gleichung (3). Ein dritter Schritt dient zur Ermittlung der Entfernungsinformation nach Gleichung (1).
  • Ferner müssen die erste und die zweite spektrale Empfindlichkeit ο&sub1;(λ) und ο&sub2;(λ), die Beziehung zwischen dem Strahlwinkel e und dem ersten Winkel α, die Beziehung zwischen dem Zellenabstand x und dem zweiten Winkel β sowie die Koordinate (X&sub0;, Z&sub0;) korrekt bestimmt werden. Außerdem sind der erste und der zweite Winkel α und β sowie die Koordinate (X&sub0;, Z&sub0;) zu messen, wenn die Bildaufnahmeeinrichtung 10 oder das Gitter 13 gegen eine neue Bildaufnahmeeinrichtung oder ein neues Gitter ausgetauscht werden.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 eine Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Vor der Ermittlung der Entfernungsinformation wird in der Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung ein Vorbereitungsverfahren durchgeführt. Das Vorbereitungsverfahren dient zur Aufnahme eines ersten und eines zweiten optischen Bezugsbildes von ersten und zweiten Bezugsplatten, wie nachstehend beschrieben wird.
  • In Fig. 4 weist die Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung einen Entfernungsmesser, der dem unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Gerät ähnlich ist, sowie ähnliche Teile auf, die durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet werden. Die Beschreibung erfolgt daher bezüglich der Koordinatenebene, die in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde.
  • In dem Vorbereitungsverfahren wird eine weiße Platte 16 zunächst in einer ersten Entfernung Za vom Ursprungspunkt senkrecht zur z-Achse Z angeordnet. Die weiße Platte 16 kann als erste Bezugsplatte bezeichnet werden. Vom Gitter 13 wird der monochromatische Strahl auf einen mit P(-Xa, Za) bezeichneten Primärpunkt der weißen Platte 16 projiziert, wobei ein erster Winkel α mit der z-Achse Z gebildet wird. Der monochromatische Strahl wird als reflektierter Strahl, der einen zweiten Primärwinkel βa mit der z-Achse Z bildet, auf die Bildaufnahmeeinrichtung 10 reflektiert. Der reflektierte Strahl mit dem zweiten Primärwinkel βa fällt auf eine Einheitszelle, die im ersten bzw. im zweiten fotoelektrischen Wandler 102 bzw. 103 jeweils in einem primären Zellenabstand xa von der z-Achse Z angeordnet ist. Der erste bzw. der zweite fotoelektrische Wandler 102 bzw. 103 erzeugen ein erstes bzw. ein zweites Bezugsbildsignal als Antwort auf den reflektierten Strahl. Das erste und das zweite Bezugsbildsignal weisen jeweils mehrere Bildelemente und einen ersten bzw. einen zweiten Bezugspegel I&sub1;&sub1; bzw. I&sub1;&sub2; für jedes Bildelement auf, entsprechend der ersten bzw. der zweiten spektralen Empfindlichkeit. Das erste und das zweite Bildsignal werden jeweils durch eine Verarbeitungseinheit verarbeitet, die weiter unten ausführlich erläutert und beschrieben wird.
  • Als nächstes wird die weiße Platte 16 in eine Position mit einer zweiten Entfernung Zb vom Ursprungspunkt verschoben.
  • Nach der Verschiebung wird die weiße Platte bei 16' in Fig. 4 abgebildet und kann als zweite Bezugsplatte bezeichnet werden.
  • Der monochromatische Strahl wird auf einen mit P(Xb, Zb) bezeichneten sekundären Punkt der weißen Platte 16' projiziert, wobei der erste Winkel α mit der z-Achse Z gebildet wird. Zur Bildaufnahmeeinrichtung 10 wird der monochromatische Strahl als reflektierter Strahl reflektiert, der einen zweiten Sekundärwinkel βb mit der z-Achse Z bildet. Der reflektierte Strahl mit dem zweiten Sekundärwinkel βb fällt auf die Einheitszelle auf, die im ersten bzw. zweiten fotoelektrischen Wandler 102 bzw. 103 in einem sekundären Zellenabstand xb von der z-Achse Z angeordnet ist. Der erste und der zweite fotoelektrische Wandler 102 und 103 erzeugen ein drittes und ein viertes Bezugsbildsignal. Das dritte und das vierte Bezugsbildsignal haben einen dritten bzw. einen vierten Bezugspegel I&sub2;&sub1; bzw. I&sub2;&sub2; und werden durch die Verarbeitungseinheit verarbeitet, wie nachstehend beschrieben wird.
  • Die Verarbeitungseinheit ist in Fig. 5 bei 17 abgebildet und dient zur Verarbeitung des ersten bis vierten Bezugsbildsignals. Die Verarbeitungseinheit 17 weist eine Signalverarbeitungseinheit 18 auf. Wenn das optische Bild der weißen Platte 16 von der Bildaufnahmeeinrichtung 10 aufgenommen wird, werden ein erster und ein zweiter Analog-Digital-Wandler 19 und 20 mit dem ersten bzw. dem zweiten Bezugsbildsignal gespeist, die von dem ersten bzw. dem zweiten fotoelektrischen Wandler 102 bzw. 103 erzeugt werden. Das erste bzw. das zweite Bezugsbildsignal wird für jedes Bildelement durch den ersten bzw. den zweiten Analog-Digital-Wandler 19 bzw. 20 in ein erstes bzw. ein zweites digitales Bezugssignal umgewandelt. Das erste bzw. das zweite digitale Bezugsbildsignal wird in dem ersten bzw. dem zweiten Speicher 21 bzw. 22 als erstes bzw. zweites gespeichertes digitales Bezugssignal abgespeichert.
  • Eine Verhältnisberechnungseinheit 23 liest das erste bzw. das zweite gespeicherte digitale Bezugssignal aus dem ersten bzw. zweiten Speicher 21 bzw. 22 aus und berechnet für jedes Bildelement ein erstes Bezugspegelverhältnis R&sub1; nach Gleichung (2). Die Verhältnisberechnungseinheit 23 übergibt ein erstes Bezugspegelverhältnissignal, das dem ersten Bezugspegelverhältnis entspricht, an einen dritten Speicher 24. Die Verhältnisberechnungseinheit 23 dient als erste Recheneinheit. Der dritte Speicher 24 speichert das erste Bezugspegelverhältnissignal als erstes gespeichertes Verhältnissignal ab. Auf die oben beschriebene Weise werden das vom ersten und zweiten fotoelektrischen Wandler 102 und 103 erzeugte dritte bzw. vierte Bezugsbildsignal durch den ersten bzw. zweiten Analog- Digital-Wandler 19 bzw. 20, den ersten bzw. zweiten Speicher 21 bzw. 22 und die Verhältnisberechnungseinheit 23 verarbeitet. Nach Behandlung des dritten und des vierten Bezugsbildsignals übergibt die Verhältnisberechnungseinheit 23 ein zweites Bezugspegelverhältnissignal, das ein zweites Bezugspegelverhältnis R&sub2; repräsentiert, an den dritten Speicher 24. Der dritte Speicher 24 speichert das zweite Bezugspegelverhältnissignal als zweites gespeichertes Verhältnissignal ab.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 werden zunächst bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Verhältnisberechnungseinheit 23 je elf Einheitszellen im ersten und im zweiten fotoelektrischen Wandler 102 und 103 betrachtet. Eine der elf Einheitszellen empfängt einen monochromatischen Strahl, der von der weißen Platte 16 oder 16' entlang der z-Achse Z reflektiert wird. Der primäre und der sekundäre Zellenabstand xa und xb der Einheitszelle ist jeweils gleich null (0). Der primäre und der sekundäre Zellenabstand xa und xb der elf Einheitszellen liegt jeweils zwischen minus fünf und plus fünf. Bei der Messung des ersten bis vierten Bezugspegels I&sub1;&sub1;, I&sub1;&sub2;, I&sub2;&sub1; und I&sub2;&sub2; wird eine willkürliche Skala verwendet.
  • In Fig. 6 variiert der erste Bezugspegel I&sub1;&sub1; von fünf (5) bis fünfzehn (15), und der zweite Bezugspegel I&sub1;&sub2; variiert von zehn (10) bis null (0). Nach Gleichung (2) variiert das erste Bezugspegelverhältnis R&sub1; des ersten gespeicherten Verhältnissignals im Bereich von 5/15 bis 15/15, der als erster Verhältnisbereich bezeichnet wird.
  • In Fig. 7 variiert der dritte Bezugspegel I&sub2;&sub1; von null (0) bis zehn (10), und der vierte Bezugspegel I&sub2;&sub2; variiert von fünfzehn (15) bis fünf (5). Nach Gleichung (2) variiert das zweite Bezugspegelverhältnis R&sub2; des zweiten gespeicherten Verhältnissignals im Bereich von 0 bis 10/15, der als zweiter Verhältnisbereich bezeichnet wird. Hier ist zu beachten, daß das erste Bezugspegelverhältnis R&sub1; innerhalb eines Bereichs von 5/15 bis 10/15 gleich dem zweiten Bezugspegelverhältnis R&sub2; ist. Der Bereich wird als überlappender Verhältnisbereich bezeichnet.
  • Wie wiederum aus Fig. 5 erkennbar, wird ein Schaltkreis 25 verwendet, um zu veranlassen, daß eine Vorverarbeitungseinheit 26 das erste und das zweite gespeicherte Verhältnissignal aus dem dritten Speicher 24 aus liest und das erste und das zweite gespeicherte Verhältnissignal auf die nachstehend beschriebene Weise separat verarbeitet. Das erste und das zweite gespeicherte Verhältnissignal dienen zusammen als Bezugssignal. Im Vorbereitungsverfahren dient daher eine Schaltung, welche die Bildaufnahmeeinrichtung 10 und die Verhältnisberechnungseinheit 23 einschließt, als Bezugssignal-Erzeugungseinheit. Die Vorverarbeitungseinheit 26 weist eine Funktionsberechnungsschaltung 27 mit einer ersten und einer zweiten Berechnungseinheit 271 und 272 sowie einer Eichungseinheit 28 auf.
  • Im folgenden wird Gleichung (1) bezüglich der weißen Platte 16 betrachtet. Die Gleichung (1) wird ersetzt durch:
  • Za = (X&sub0;-Z&sub0;·tanα)/(tanβa--tanα), (4)
  • da die weiße Platte 16 in dem ersten Abstand Za vom Ursprungspunkt angeordnet ist. Der erste Winkel α kann als Funktion vom Bezugspegelverhältnis R betrachtet werden. In dem ersten fotoelektrischen Wandler 102 der Bildaufnahmeeinrichtung 10 ist der primäre Zellenabstand xa von der z-Achse Z gegeben durch:
  • xa = Lf·tanβa. (5)
  • Der primäre Zellenabstand xa wird auch durch eine erste Funktion xa(R) vom ersten Bezugspegelverhältnis R&sub1; dargestellt. Nach den Gleichungen (4) und (5) ist die erste Funktion xa(R) gegeben durch:
  • xa(R) = Lf·{[X&sub0;-Z&sub0;·tanα(R)]/Za + tanα(R)}.
  • Bezüglich der weißen Platte 16' wird der sekundäre Zellenabstand xb durch eine zweite Funktion xb(R) vom zweiten Bezugspegelverhältnis R&sub2; repräsentiert. Aus dem oben dargelegten Grunde ist die zweite Funktion xb(R) gegeben durch:
  • xb(R) = Lf·{[X&sub0;-Z&sub0;·tanα(R))/Zb + tanα(R)}.
  • In Fig. 5 sind die erste und die zweite Berechnungseinheit 271 und 272 für die Berechnung der ersten bzw. zweiten Funktion xa(R) bzw. xb(R) als Antwort auf das erste bzw. zweite gespeicherte Verhältnissignal vorgesehen. Die erste bzw. die zweite Berechnungseinheit 271 bzw. 272 übergibt zwar ein durch die erste Funktion xa(R) repräsentiertes erstes Funktionssignal bzw. ein durch die zweite Funktion xb(R) repräsentiertes zweites Funktionssignal unmittelbar an die Eichungseinheit 28, aber bei der Ausführung eines Meßprozesses wird eine Entfernungsberechnungseinheit 29 mit dem ersten und dem zweiten Funktionssignal gespeist, wie weiter unten beschrieben wird. Mit anderen Worten, die erste und die zweite Berechnungseinheit 271 und 272 speichern jeweils vorübergehend das erste und das zweite Funktionssignal.
  • Nachstehend wird die Arbeitsweise der Eichungseinheit 28 beschrieben.
  • Die Eichungseinheit 28 dient zum Eichen der Entfernungen X&sub0; und Z&sub0; des Mittelpunkts P(-X&sub0;, Z&sub0;) des Beugungsgitters 13 nach dem ersten und dem zweiten Bezugspegelverhältnis R&sub1; bzw. R&sub2; unter Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate.
  • Aus Fig. 4 ist wiederum erkennbar, daß das Beugungsgitter 13 den Lichtstrahl von der Lichtquelle 12 empfängt und divergente monochromatische Strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen in verschiedene Richtungen ausstrahlt. Es wird nun angenommen, daß jeder der divergenten monochromatischen Strahlen vom Mittelpunkt P(-X&sub0;, Z&sub0;) ausgeht. Es wird ein spezifischer monochromatischer Strahl mit einer bestimmten Wellenlänge betrachtet, der an dem primären Punkt P(-Xa, Za) auf die weiße Platte 16 und an dem sekundären Punkt (Xb, Zb) auf die weiße Platte 16' auffällt. Der spezifische monochromatische Strahl breitet sich geradlinig aus und durchläuft die drei Punkte P(-X&sub0;, Z&sub0;), P(-Xa, Za) und P(Xb, Zb).
  • Es wird angenommen, daß die Gerade durch die Beziehung:
  • Z = a&sub1;X + b&sub1;
  • gegeben ist, wobei a&sub1; und b&sub1; eine Steigung bezüglich der x- Achse X bzw. einen Schnittpunkt mit der z-Achse Z darstellen. Das heißt:
  • a&sub1; = (Zb-Za)/(Xa + Xb)
  • und b&sub1; = Zb·(Zb-Za)/(Xa + Xb),
  • mit xa = Za·Xa/Lf und Xb = Zb·Xb/Lf.
  • Da die erste und die zweite Entfernung Za und Zb sowie die Brennweite Lf vorgegeben sind und der primäre und der sekundäre Zellenabstand xa und xb, wie oben beschrieben, aus dem ersten und dem zweiten Bezugspegelverhältnis R&sub1; und R&sub2; ermittelt werden können, lassen sich der Anstieg a&sub1; und der Schnittpunkt b&sub1; bestimmen. Das heißt, die Gleichung der Geraden kann für den spezifischen monochromatischen Strahl aus dem ersten und dem zweiten Bezugspegelverhältnis R&sub1; und R&sub2; berechnet werden.
  • Die vom Beugungsgitter 13 ausgehenden monochromatischen Strahlen können allgemein durch die folgende lineare Gleichung dargestellt werden:
  • Z = aRX + bR,
  • wobei aR ähnliche Anstiege wie den Anstieg a&sub1; und bR ähnliche Schnittpunkte wie den Schnittpunkt b&sub1; darstellen.
  • Die Anstiege aR und die Schnittpunkte bR können für die einzelnen monochromatischen Strahlen auf ähnliche Weise wie bei der Berechnung des Anstiegs a&sub1; und des Schnittpunkts b&sub1; aus dem ersten und dem zweiten Bezugspegelverhältnis R&sub1; und R&sub2; berechnet werden.
  • Bei der Bestimmung der Anstiege aR und der Schnittpunkte bR können die Entfernungen X&sub0; und Z&sub0; nach der Methode der kleinsten Quadrate wie folgt berechnet werden:
  • In dem dargestellten Beispiel wird die Berechnung der Entfernungen X&sub0; und Z&sub0; unter Bezugnahme auf den überlappenden Verhältnisbereich ausgeführt, der in Verbindung mit Fig. 6 und 7 beschrieben wurde. Die erste und die zweite Entfernung Za und Zb sind mit 200 bzw. 300 Millimeter vorgegeben. Die Brennweite Lf beträgt fünfzehn Zellenabstände.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 8 werden die Abstände X&sub0; und Z&sub0; als Berechnungsergebnisse nach den Gleichungen (6) bzw. (7) zu --208,8 bzw. -9,4 Millimeter berechnet.
  • In Fig. 5 dient die Eichungseinheit 28 zur Ausführung der Berechnung, die oben entsprechend der ersten und der zweiten Funktion xa(R) bzw. xb(R) beschrieben wurde. Die Eichungseinheit 28 kann daher als zweite Berechnungseinheit bezeichnet werden. Die Eichungseinheit 28 übergibt beim Meßverfahren ein Rechenergebnissignal, das die Entfernungen X&sub0; und Z&sub0; repräsentiert, an eine Entfernungsberechnungseinheit 29.
  • Nachstehend wird das Meßverfahren beschrieben.
  • Bei dem Meßverfahren wird die Bildaufnahmeeinrichtung 10 auf das Objekt 11 gerichtet (Fig. 1). Vom Gitter 13 werden die divergenten monochromatischen Strahlen auf das Objekt 11 projiziert. Einer der monochromatischen Strahlen fällt auf den spezifischen Punkt P(X&sub1;, Z&sub1;) als spezieller monochromatischer Strahl auf, der den ersten Winkel α mit der z-Achse Z bildet. Der spezielle monochromatische Strahl wird als reflektierter Strahl zur Bildaufnahmeeinrichtung 10 reflektiert und bildet den zweiten Winkel β mit der z-Achse Z. Der erste bzw. der zweite fotoelektrische Wandler 102 bzw. 103 erzeugen ein erstes bzw. zweites Objektbildsignal. Das erste und das zweite Objektbildsignal weisen für jedes Bildelement einen ersten bzw. einen zweiten Pegel I&sub1; und I&sub2; auf. Auf die oben beschriebene Weise werden das erste und das zweite Objektbildsignal durch den ersten und zweiten Analog-Digital-Wandler 19 und 20, den ersten und zweiten Speicher 21 und 22 und die Verhältnisberechnungseinheit 23 verarbeitet. Die Verhältnisberechnungseinheit 23 übergibt ein Pegelverhältnissignal an den dritten Speicher 24. Das Pegelverhältnissignal weist ein Pegelverhältnis Rx auf. Der dritte Speicher 24 speichert das Pegelverhältnissignal als gespeichertes Pegelverhältnissignal ab.
  • Die Entfernungsberechnungseinheit 29 liest über den Schaltkreis 25 das gespeicherte Pegelverhältnissignal aus dem dritten Speicher 24 aus. Die Entfernungsberechnungseinheit 29 liest das erste oder das zweite Funktionssignal bzw. das Berechnungsergebnissignal aus der Funktionsberechnungsschaltung 27 bzw. der Eichungseinheit 28 aus. Unter Anwendung des ersten oder des zweiten Funktionssignals und des Berechnungsergebnissignals führt die Entfernungsberechnungseinheit 29 eine vorgegebene Berechnung aus, die im folgenden beschrieben wird.
  • Angenommen, der spezielle monochromatische Strahl fällt auf die Einheitszelle auf, die im jeweiligen Zellenabstand x von der z-Achse Z angeordnet ist, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben. Die Abstandskomponente Z&sub1; ist gegeben durch:
  • Z&sub1; = (Za-Z&sub0;)·(X&sub1;-X&sub0;)/(Xa-X&sub0;) + Z&sub0;.
  • Andererseits ist der Zellenabstand x gegeben durch:
  • x = Lf·tanβ = Lf·X&sub1;/Z&sub1;.
  • Die Abstandskomponente Z&sub1; ist daher gleich:
  • Z&sub1; = (Z&sub0;·Xa-ZaX&sub0;)·Lf/[(Xa-X&sub0;)·Lf-(Za-Z&sub0;).x]. (8)
  • Bei Verwendung der Koordinaten (Xb, Zb) anstelle der Koordinaten (Xa, Za) ist die Entfernung Z&sub1; auch durch die folgende Beziehung gegeben:
  • Z&sub1; = (Z&sub0;·Xb-ZbX&sub0;)·Lf/[(Xb-X&sub0;)·Lf-(Zb-Z&sub0;).x]. (9)
  • Außerdem wählt die Entfernungsberechnungseinheit 29 entsprechend dem Pegelverhältnis Rx des Pegelverhältnissignals eine der Gleichungen (8) und (9) aus. Mit anderen Worten, die Entfernungsberechnungseinheit 29 wählt unter dem ersten und dem zweiten Bezugspegelverhältnisbereich einen Bereich aus, der das Pegelverhältnis Rx enthält. Dies bedeutet, daß die Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung die Entfernungsinformation innerhalb eines breiten Bereichs bestimmen kann.
  • Nachstehend wird erstmals auf Fig. 9 und wiederum auf Fig. 6 und 7 Bezug genommen. Wenn das Pegelverhältnis Rx im Zellenabstand minus fünf gleich drei fünfzehntel (3/15) ist, dann wird die Entfernung Z&sub1; nach Gleichung (9) zu 231 Millimeter berechnet, da das Pegelverhältnis Rx nur in dem zweiten in Fig. 7 dargestellten Verhältnisbereich enthalten ist und der zweiten Funktion xb(R) von minus zwei entspricht. Wenn das Pegelverhältnis Rx im Zellenabstand minus eins gleich sieben fünfzehntel (7/15) ist, dann wird die Entfernung Z&sub1; nach Gleichung (8) oder Gleichung (9) zu 231 Millimeter berechnet, da das Pegelverhältnis Rx sowohl im ersten als auch im zweiten Pegelverhältnisbereich enthalten ist, die in Fig. 6 bzw. 7 dargestellt sind, und der ersten Funktion Xa(R) von minus drei bzw. der zweiten Funktion xb(R) von zwei entspricht. Wenn das Pegelverhältnis Rx im Zellenabstand fünf gleich dreizehn fünfzehntel (13/15) ist, dann wird die Entfernung Z&sub1; nach Gleichung (8) mit 231 Millimeter berechnet, da das Pegelverhältnis Rx nur in dem ersten, in Fig. 6 dargestellten Verhältnisbereich enthalten ist und der ersten Funktion Xa(R) von minus drei entspricht.
  • Auf die oben beschriebene Weise ist zu beachten, daß der primäre und der sekundäre Zellenabstand xa und xb bei der Ausführung der Berechnung nach den Gleichungen (8) bzw. (9) als erster bzw. zweiter Abstand xa bzw. xb betrachtet werden. Der erste Abstand xa wird jedoch nach der Beziehung
  • Xa = xa·Za/Lf
  • berechnet. Der zweite Abstand Xb wird nach der Beziehung
  • Xb = xb·Zb/Lf
  • berechnet.
  • Als nächstes berechnet die Entfernungsberechnungseinheit 29 die Entfernungskomponente x&sub1; nach:
  • X&sub1; = (X&sub0;·Za-Xa·Z&sub0;)/[Za-Z&sub0;-(Xa-X&sub0;)·Lf/X]
  • und X&sub1; = (X&sub0;·Zb-Xb·Z&sub0;)/[Zb-Z&sub0;-(Xb-X&sub0;)·Lf/X].
  • Ferner berechnet die Entfernungsberechnungseinheit 29 die Entfernung Zp unter Verwendung der Entfernungskomponenten Z&sub1; und X&sub1; auf die dem Fachmann bekannte Weise.
  • So berechnet die Entfernungsberechnungseinheit 29 die Entfernung für jedes Bildelement des ersten und des zweiten Objektbildsignals und übergibt ein Entfernungssignal als verarbeitetes Signal, das eine Entfernungsinformation repräsentiert, an einen vierten Speicher 30.
  • Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, wird eine Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung erfindungsgemäß durch eine nur zweimalige Ausführung eines Bildaufnahmevorgangs geeicht. Die Eichung ist unnötig, solange nicht die Bildaufnahmeeinrichtung 10 oder das Beugungsgitter 13 oder beide ausgewechselt werden.
  • Die Beschreibung des Ausführungsbeispiels erfolgt zwar bezüglich einer zweidimensionalen Koordinatenebene, welche durch die x-Achse X und die z-Achse Z definiert ist, die Erfindung kann aber durch Verwendung eines ersten und eines zweiten zweidimensionalen fotoelektrischen Wandlers anstelle des ersten und des zweiten fotoelektrischen Wandlers auf einen dreidimensionalen Raum angewendet werden. Außerdem wird am Ursprungspunkt senkrecht zu der in Verbindung mit Fig. 4 beschriebenen Koordinatenebene eine y-Achse Y definiert. Unter diesen Umständen liegen die Mittelpunkte sowohl des ersten als auch des zweiten zweidimensionalen fotoelektrischen Wandlers im Mittelpunkt der Ebene. Der Zellenabstand wird durch eine x- Komponente x und eine y-Komponente y dargestellt. Ein erster Abstand wird unter Verwendung der x-Komponente x, des Zellenabstands auf die oben beschriebene Weise berechnet. In ähnlicher Weise wird ein zweiter Abstand unter Verwendung der y- Komponente y des Zellenabstands berechnet. Der Abstand wird unter Verwendung des ersten und des zweiten Abstands auf die dem Fachmann bekannte Weise berechnet.
  • Erfindungsgemäß können die erste und die zweite Berechnungseinheit 271 und 272 durch eine einzige Berechnungseinheit implementiert werden, indem die erste und die zweite Funktion xa(R) und xb(R) nacheinander berechnet werden. Das Beugungsgitter 13 kann durch eine andere Lichtdispersionsvorrichtung implementiert werden, wie z. B. durch ein Prisma oder dergleichen. Der erste und der zweite fotoelektrische Wandler werden jeweils unter Verwendung eines Spiegels oder dergleichen parallel zur z-Achse Z ausgerichtet.

Claims (1)

  1. Entfernungsinformationsgewinnungseinrichtung zur Gewinnung von Entfernungsinformationen, die sich auf eine Entfernung zwischen einer vorgegebenen Position und einem spezifischen Punkt auf einem Objekt beziehen, welche Einrichtung aufweist: eine Beleuchtungseinrichtung (13) zum Beleuchten des Objekts durch einen Lichtstrahl, eine in der vorgegebenen Position angeordnete Bildaufnahmeeinrichtung (10) zur Aufnahme eines optischen Bildes des Objekts und zur Erzeugung eines Bildsignals sowie eine mit der Bildaufnahmeeinrichtung (10) gekoppelte Verarbeitungseinrichtung (17) zum Verarbeiten des Bildsignals und zur Erzeugung eines verarbeiteten Signals, das die Entfernungsinformation repräsentiert, wobei die Bildaufnahmeeinrichtung (10) eine erste und eine zweite Wandlereinrichtung (102 bzw. 103) aufweist, deren jede mehrere Einheitszellen zur Umwandlung des optischen Bildes in ein erstes und ein zweites Objektbildsignal aufweist, um das erste und das zweite Objektbildsignal gemeinsam als Bildsignal zu erzeugen, wobei die Einheitszellen der ersten und der zweiten Wandlereinrichtung eine erste und eine zweite spektrale Empfindlichkeit aufweisen, die voneinander verschieden sind, wobei das erste und das zweite Objektbildsignal aus einer Vielzahl von Bildelementen bestehen, welche durch die jeweilige Einheitszelle der ersten und der zweiten Wandlereinrichtung (102 und 103) erfaßt werden, und einen ersten und einen zweiten Pegel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeeinrichtung (10) so eingerichtet ist, daß sie ein erstes und ein zweites optisches Bezugsbild einer Bezugsplatte (16, 16') aufnimmt, die in einer ersten und in einer zweiten Entfernung (Za, Zb) von der vorgegebenen Position angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Wandlereinrichtung (102 und 103) ein erstes und ein zweites Bezugsbildsignal, die vom ersten optischen Bezugsbild abgeleitet sind, sowie ein drittes und ein viertes Bezugsbildsignal erzeugen, die vom zweiten optischen Bezugsbild abgeleitet sind;
    und daß die Verarbeitungseinrichtung (17) aufweist;
    eine erste Berechnungseinrichtung (23), die als Antwort auf das erste und das zweite Bezugsbildsignal ein erstes Bezugspegelverhältnis und als Antwort auf das dritte und das vierte Bezugsbildsignal ein zweites Bezugspegelverhältnis berechnet, um ein erstes und ein zweites Bezugspegelverhältnissignal zu erzeugen, wobei das erste und das zweite Bezugspegelverhältnissignal das erste bzw. das zweite Bezugspegelverhältnis repräsentieren und je einer Einheitszelle eineindeutig zugeordnet sind;
    wobei die erste Berechnungseinrichtung (23) ferner als Antwort auf das erste und das zweite Objektbildsignal für jedes der Bildelemente ein Pegelverhältnis des ersten zum zweiten Pegel berechnet und ein Pegelverhältnissignal erzeugt, welches das Pegelverhältnis darstellt;
    eine Funktionsberechnungseinrichtung (27) zur getrennten Berechnung einer ersten bzw. einer zweiten Funktion als Antwort auf das erste bzw. das zweite Bezugspegelverhältnissignal, um unter Anwendung des ersten bzw. des zweiten Pegelverhältnisses ein erstes und ein zweites Funktionssignal zu erzeugen, wobei die erste und die zweite Funktion jeweils eine Position der einen Einheitszelle darstellt;
    eine mit der Funktionsberechnungseinrichtung (27) gekoppelte zweite Berechnungseinrichtung (28) zur Berechnung einer Position der Beleuchtungseinrichtung als Antwort auf das erste und das zweite Funktionssignal, um ein Berechnungsergebnissignal zu erzeugen, wobei das Berechnungsergebnissignal die Position der Beleuchtungseinrichtung repräsentiert; und
    eine dritte Berechnungseinrichtung (29), die als Antwort auf das Pegelverhältnissignal, das erste bzw. das zweite Funktionssignal und das Berechnungsergebnissignal eine vorher festgelegte Berechnung ausführt, um das verarbeitete Signal zu erzeugen.
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