DE3844746A1 - Pleuelstange - Google Patents
PleuelstangeInfo
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- F16C7/00—Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
- F16C7/02—Constructions of connecting-rods with constant length
- F16C7/023—Constructions of connecting-rods with constant length for piston engines, pumps or the like
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Verbundhohlkörper ausgebil
dete aus mehreren Einzelheiten bestehende Pleuelstange,
bei der in einer äußeren Materialschicht durch in radialer
Richtung druckaufnehmende innere Stützmittel im wesentli
chen über die gesamte axiale Länge eine jeweils über dem
Umfang gleichmäßige Zugvorspannung vorherrscht, und bei
der mehrere an der äußeren Schicht über Teilumfänge anlie
gende Ring- oder Hülsenkörper in Verbindung mit dazwi
schenliegenden Formkörpern die Stützmittel bilden.
Verbundhohlkörper sind beispielsweise aus der EP 02 12 130
bekannt, bei der ein Armierungszylinder auf ein Rohrstück
so aufgebracht wird, daß im Rohrstück eine Druckvorspan
nung und im Amierungszylinder eine Zugvorspannung bestehen
bleibt. Der Amierungszylinder besteht hierbei vorzugsweise
aus einem Faserverbundwerkstoff und das Ineinanderschieben
der beiden Teile wird durch elastische Verformung im Sinne
eines Aufweitens des Amierungskörpers und eines radialen
Zusammendrückens des Rohrkörpers ermöglicht, wobei beim
Ausgleich die kraftschlüssige Verbindung zustandekommt.
Der vorliegenden Erindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Pleuelstange in Form eines Verbundhohlkörpers bereitzu
stellen, die sich bei leichter Bauweise durch hohe Festig
keit auszeichnet und dabei leicht herstellbar ist.
Die Lösung dafür besteht darin daß die Ring- oder Hülsen
körper aus plastisch in situ aufgeweitetem Material gerin
gerer Streckgrenze als die äußere Schicht besteht.
Hierbei ist vorgesehen, daß an der äußeren Schicht mehrere
über Teilumfänge anliegende plastisch aufgeweitete
Ring- oder Hülsenkörper aus einem Material mit geringerer
Streckgrenze, insbesondere in Verbindung mit dazwischen
liegenden Formkörpern, die Stützmittel bilden. Die hiermit
zu erzeugenden Körper sind für Anwendungsfälle geeignet,
bei denen der Querschnitt des Hohlkörpers nicht rund ist,
wobei das bevorzugte Beispiel in Pleuelstangen zu sehen
ist. Es werden hierbei mehrere runde Hülsen in einen die
äußere Kontur vorgebenden Körper eingesetzt, die dann mit
an sich bekannten Mitteln plastisch aufgeweitet werden.
Die zwischen der äußeren Schicht und den inneren Hülsen
liegenden Zwischenräume sind durch mehrere Formkörper zu
ergänzen; die jeweils äußersten entgegengesetzten Hülsen
können unmittelbar als Pleuelaugen Verwendung finden.
Damit ergibt sich beim Aufweiten eine relativ geringe
Kraft zur Verformung der Stützmittel und nach dem Aufwei
ten eine sehr große Stützwirkung. Es entsteht in der die
äußere Kontur vorgebenden Schicht eine gleichmäßige Zug
vorspannung, während die inneren Hülsen unter Druckvor
spannung stehen. Das vorgespannte Material des Hohlkörpers
ergibt bei leichter Bauweise hohe Formstabilität.
Nach einer bevorzugten Ausführung, sind zwischen der äuße
ren Schicht und den innenliegenden Hülsen sich gegeneinan
der durch Selbsthemmung abstützende Klemmkörper vorge
sehen, welche Gleitfugen untereinander mit einem Winkel
zur Richtung der Rückfederungskraft, der eine Selbsthem
mung bewirkt, aufweisen, wobei das plastisch umgeformte
Material der Hülsen erfindungsgemäß eine geringere Streck
grenze aufweist, als das der äußeren Schicht. Durch pla
stisches Aufweiten werden hierbei die nach außen gegenein
ander gleitend verschiebbaren, sich nach innen durch
Selbsthemmung und damit Verhinderung des Rückgleitens
abstützenden Klemmkörper in ihrer Lage so verändert, daß
sie an der Aufrechterhaltung der Vorspannung in der äuße
ren Schicht durch ihre große Druckfestigkeit entscheidend
teilhaben. Die inneren plastisch verformten Hülsen fixie
ren die Klemmkörper sicher in der aufgeweiteten Position.
Als bevorzugte Werkstoffe für die äußere Schicht kommen
Materialien mit hoher Zugfestigkeit und hoher Streckgrenze
infrage, beispielsweise Vergütungsstähle, Federstähle,
Titan oder Faserverbundwerkstoffe. Als Werkstoffe für
Hülsen, die plastisch verformbar sein müssen, sind ent
sprechend ausgewählte Baustähle, Kohlenstoffstähle oder
Nichteisenmetalle vorzuschlagen. Die äußere Schicht und
die inneren Hülsen können jeweils ihrerseits aus mehreren
Lagen mit nach außen zunehmender Festigkeit bestehen. Die
Klemmkörper der Zwischenschicht sind vorzugsweise aus
Keramik oder einem drucksteifen hartem Werkstoff vorzu
sehen, wobei auch spröde Werkstoffe möglich sind. Durch
die bleibende Vorspannung zwischen äußerer und innerer
Schicht wird ein Haftschluß auch zwischen den einzelnen
Lagen erzeugt.
Das plastische Aufweiten der jeweils inneren Hülsen ist
durch innere Druckaufgabe, die quasistatisch oder pulsie
rend oder in explosionsartiger Entfaltung erfolgen kann,
bevorzugt gegen die Abstützung einer äußeren Form, das
heißt eines Gesenkes vorzunehmen. In dieser Form ist dabei
ein Aufweitspiel vorzusehen, wobei vor Erreichen der Ela
stizitätsgrenze die Außenschicht sich an der sehr stabilen
Wandung anlegen soll, so daß der Aufweitdruck nicht eng
begrenzt werden muß.
In die inneren Hülsen können zusätzliche Stützmittel in
Form von Querböden oder dergleichen eingepreßt oder einge
formt sein, die für eine erhöhte radiale Steifigkeit sor
gen.
Die jeweils in der inneren und äußeren Schicht aufrechter
haltene Vorspannung kann auch durch andere Fügeverfahren,
insbesondere thermisches Fügen (Schrumpfen, Wachsen) oder
durch reine axiale Preßverbindung erzeugt werden, wobei
das Verhältnis der Streckgrenzen der Materialien von inne
rer und äußerer Schicht in der Bedeutung zurücktritt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung beschrieben. Sie zeigt einen erfindungsgemäßen
Verbundhohlkörper in Form einer Pleuelstange.
In der Figur ist ein Hohlkörper mit einer aus zwei Kreis
bögen und zwei tangentialen Verbindungen bestehenden äuße
ren Schicht 21 und mehreren darin eingesetzten runden,
beziehungsweise ovalen Hülsen 22, 23, 24 gezeigt, die zur
Erzeugung einer elastischen Druckvorspannung in der äuße
ren Schicht 21 einer inneren Aufweitung und plastischen
Verformung unterworfen worden sind. Jeweils zwischen zwei
der Hülsen sind Formkörper 25, 26, 27; 28, 29, 30 hoher
Drucksteifigkeit (Keramik) eingesetzt, die der Drucküber
tragung von den nicht unmittelbar anliegenden Bereichen
der Hülsenkörper auf die äußere Schicht 21 dienen und die
sich beim plastischen Umformen der Hülse 22, 23, 24 gegen
einander verschieben, während sie sich beim Rückfedern des
rein elastisch aufgeweiteten Hülsenkörpers 21 gegeneinan
der verkeilen und damit an der Druckvorspannung teilhaben.
Bezugszeichenliste
21 Außenhülse
22 Innenhülse
23 Innenhülse
24 Innenhülse
25 Klemmkörper
26 Klemmkörper
27 Klemmkörper
28 Klemmkörper
29 Klemmkörper
30 Klemmkörper
22 Innenhülse
23 Innenhülse
24 Innenhülse
25 Klemmkörper
26 Klemmkörper
27 Klemmkörper
28 Klemmkörper
29 Klemmkörper
30 Klemmkörper
Claims (2)
1. Als Verbundhohlkörper ausgebildete aus mehreren Ein
zelheiten bestehende Pleuelstange, bei der in einer
äußeren Materialschicht durch in radialer Richtung
druckaufnehmende innere Stützmittel im wesentlichen
über die gesamte axiale Länge eine jeweils über dem
Umfang gleichmäßige Zugvorspannung vorherrscht, und
bei der mehrere an der äußeren Schicht (21) über Teil
umfänge anliegende Ring- oder Hülsenkörper (22, 23,
24) in Verbindung mit dazwischenliegenden Formkörpern
(25, 26, 27, 28) die Stützmittel bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ring- oder Hülsenkörper (22, 23, 24) aus pla
stisch in situ aufgeweitetem Material geringerer
Streckgrenze als die äußere Schicht (1, 11, 21, 35)
besteht.
2. Pleuelstange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere teilweise mit Abstand zur äußeren Schicht
liegende, sich gegeneinander unter Reibschluß abstüt
zende Klemmkörper (25, 26, 27, 28) die Stützmittel
bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3844746A DE3844746A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Pleuelstange |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3844746A DE3844746A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Pleuelstange |
DE3837293A DE3837293A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Verbundhohlkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844746A1 true DE3844746A1 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=25873841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3844746A Granted DE3844746A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Pleuelstange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844746A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996029483A1 (de) * | 1995-03-17 | 1996-09-26 | Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa | Mehrlagiges schlaufenzugelement |
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-
1988
- 1988-11-03 DE DE3844746A patent/DE3844746A1/de active Granted
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US6209279B1 (en) | 1995-03-17 | 2001-04-03 | Eidgenossische Materialprufungs—und Forschungsanstalt Empa | Multilayer, traction element in the form of a loop |
DE10325190A1 (de) * | 2003-06-04 | 2004-12-23 | Daimlerchrysler Ag | Verbindungsglied |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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