DE3844327A1 - Selbsttaetig arbeitendes umschaltventil fuer gase und fluessigkeiten - Google Patents
Selbsttaetig arbeitendes umschaltventil fuer gase und fluessigkeitenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/044—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with movable valve members positioned between valve seats
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbsttätig arbeitendes
Umschaltventil für Gase und Flüssigkeiten zur stetigen
Versorgung eines Verbrauchers aus zwei Quellen beim
Versiegen einer Quelle, bestehend aus einem mit einem
Anschluß für den Verbraucher und zwei Anschlüssen für
die Quellen versehenen Ventilgehäuse, das eine
zylindrische, an beiden Enden konisch auslaufende
Ventilkammer enthält, in der ein ebenfalls
zylindrischer, an beiden Endflächen mit konischen
Dichtflächen versehener, an der Innenwand der
Ventilkammer über Dichtungen anliegender und in seiner
Länge gegenüber der Ventilkammer kürzerer Ventilkörper
verschiebbar angeordnet ist.
In vielen Fällen benötigt man bei technischen
Anwendungen von Gasen und Flüssigkeiten zur stetigen
Versorgung eines Verbrauchers aus zwei Quellen
Ventile, die beim Versiegen der einen Quelle den
Verbraucher selbsttätig mit der anderen Quelle
verbinden. So ist es z. B. in Krankenhäusern notwendig,
Patienten stetig mit Sauerstoff zu versorgen. Dazu
werden Beatmungsgeräte beispielsweise über ein Ventil
an zwei Sauerstoffflaschen angeschlossen. Beim
Leerwerden der einen Flasche, d. h. bei einem
Druckabfall unter einen bestimmten Wert, muß das
Ventil dann automatisch auf die andere
Sauerstoffflasche umschalten, möglichst ohne
zusätzliche Energiequelle.
Es sind Umschaltventile bekannt, mit denen es möglich
ist, die Richtung eines Fluidstroms durch Verbindung
verschiedener Eintritts- und Austrittsöffnungen zu
ändern, wobei die Umschaltung über Ventilkörper
erfolgt, die sich innerhalb eines Ventilgehäuses in
einer Ventilkammer bewegen können. Solche
Umschaltventile sind beispielsweise in der DE-AS
24 10 541 und DE-PS 35 02 588 beschrieben. Diese
Umschaltventile besitzen zylindrische, an den Enden
konisch auslaufende Ventilkammern und entsprechend
geformte Ventilkörper. Diese Ventile sind allerdings
fremdbetätigt und schalten nicht automatisch von einer
Fluidquelle zur anderen Fluidquelle um, wenn die eine
Fluidquelle versiegt. Sie benötigen eine zusätzliche
Energiequelle.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
selbsttätig arbeitendes Umschaltventil für Gase und
Flüssigkeiten gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1
zu entwickeln, das automatisch und ohne äußere
Energiezufuhr von einer Quelle auf die andere
umschaltet, wenn in der einen Quelle der Druck unter
einen bestimmten Wert abfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Umschaltventil schaltet
zuverlässig selbsttätig von einer Fluidquelle auf
eine zweite Fluidquelle um, wenn in der einen
Fluidquelle der Druck unter einen bestimmten Wert
abfällt.
Die Abbildung zeigt schematisch eine beispielhafte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Umschaltventils
im Längsschnitt.
Das Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse (1), das
mit zwei Anschlüssen (6) für die Fluidquellen und
einem Anschluß (5) für den Fluidverbraucher versehen
ist. Im Ventilgehäuse (1) befindet sich die
zylindrische Ventilkammer (2), in der sich ein
ebenfalls zylindrischer Ventilkörper (3) bewegen kann,
der über Dichtungen (4) eng an der zylindrischen Wand
der Ventilkammer (2) anliegt. Sowohl die Endflächen
der Ventilkammer (2) als auch des Ventilkörpers (3)
sind zum Teil als Konus (7, 8) ausgebildet, wobei die
Konen (7, 8) so ausgestaltet sind, daß sie einen
dichtenden Ventilsitz darstellen. Der Konus (7) des
Ventilkörpers (3) besitzt vorzugsweise eine ebene
Endfläche (19). Die Reste der Endflächen von
Ventilkammer (2) und Ventilkörper (3) verbleiben als
ebene Ringflächen (9, 10). Von den beiden Anschlüssen
(6), an denen die Fluidquellen angeschlossen sind,
führt jeweils eine Leitung (11) in die Ventilkammer
(2), und zwar getrennt jeweils in einen der beiden
gegenüberliegenden konischen Bereiche (8) der
Ventilkammer (2). Die Leitungen (13) von beiden Seiten
der Ventilkammer (2) zu dem Verbraucheranschluß (5)
beginnen im Bereich der Ringflächen (10) der
Ventilkammer (2) und sind jeweils mit einem
Rückschlagkegel (12) versehen. Im Bereich der
Ringflächen (10) der Ventilkammer (2) ragt außerdem
beidseitig jeweils ein Stößel (16) in die
Ventilkammer (2), wobei die Stößel (16) mit einem
Entlüftungskegel (15) verbunden sind, die jeweils eine
ins Freie führende Entlüftungsleitung (14) freigeben
oder sperren, je nach Lage des Ventilkörpers (3). Die
Rückschlagkegel (12) und Entlüftungskegel (15) sind
mit Dichtungen (17) versehen und werden jeweils gegen
die Kraft einer Feder (18) bewegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Umschaltventil handelt es
sich um ein ohne Hilfsenergie selbsttätig arbeitendes
Absperrventil mit Sitzabdichtung. Ein am
Verbraucheranschluß (5) angeschlossener Verbraucher
wird in Abhängigkeit der Drücke an den
Quellenanschlüssen (6 a, 6 b) wechselweise mit Druck
beaufschlagt. An den Quellenanschlüssen (6 a, 6 b)
werden beispielsweise zwei Gasflaschen mit den Drücken
a und b angeschlossen. Je nach Stellung des
Ventilkörpers (3) ist der Weg von einem
Quellenanschluß (6 b) zum Verbraucheranschluß (5)
über die Leitungen (11, 13) und die Ventilkammer (2)
oder vom anderen Quellenanschluß (6 a) zum
Verbraucheranschluß (5) geöffnet. Bei geöffnetem Weg
(6 b) nach (5) wirkt der Druck P b auf die maximale
Fläche (A max) des Ventilkörpers (3), während der Druck
P a nur auf die Endfläche (19) des Ventilkörpers (3)
wirkt (A min). Die Fläche A max setzt sich aus den
Flächen der Ringfläche (9) und der Fläche des Konus in
axialer Richtung (7) zusammen. Der Druck P b hält den
Ventilkörper (3) in der für den Weg (6 b) nach (5)
öffnenden Stellung und sperrt den Weg von (6 a) nach
(5). Ein Rückstrom des Gases wird durch die
Rückschlagkegel (12) verhindert, die Entlüftung des
Raumes zwischen dem Ventilkörper (3) und dem
Rückschlagkegel (12) erfolgt über den vom Ventilkörper
(3) über den Stößel (16) betätigten Entlüftungskegel
(15) und die Entlüftungsleitung (14).
Fällt der Druck P b infolge Gasverbrauchs auf den Wert
wobei F R die Reibungskraft
ist, so wird der Ventilkörper (3) in Bewegung gesetzt,
wodurch der bisherige Weg (6 b) nach (5) gesperrt und
der Weg (6 a) nach (5) geöffnet wird. Durch das
Zurückdrücken des Stößels (16) wird dabei der Raum
zwischen Ventilkörper (3) und Rückschlagkegel (12)
entlüftet. Die geleerte Gasflasche kann am Anschluß
(6 b) entnommen und durch eine gefüllte ersetzt werden.
Um die Impulskraft des Ventilkörpers (3) möglichst
klein zu halten, sollte der Ventilkörper (3) aus einem
leichten Material gefertigt sein, wie z. B. Kunststoff,
Glas, Keramik oder einem Leichtmetall. Vorzugsweise
wird der Ventilkörper (3) daher hohl ausgebildet. Den
Zeitpunkt der Umschaltung von einer Quelle zur anderen
kann man insbesondere durch das Flächenverhältnis A max
zu A min festlegen. Je größer dieses Verhältnis ist,
desto mehr Gas kann man den Gasflaschen entnehmen,
bevor eine selbststätige Umschaltung erfolgt. Das
Flächenverhältnis von A max zu A min sollte daher stets
größer als 2 sein, vorzugsweise liegt es bei 10 und
höher.
Claims (6)
1. Selbsttätig arbeitendes Umschaltventil für Gase und
Flüssigkeiten zur stetigen Versorgung eines
Verbrauchers aus zwei Quellen beim Versiegen einer
Quelle, bestehend aus einem mit einem Anschluß für
den Verbraucher und zwei Anschlüssen für die Quelle
versehenen Ventilgehäuse, das eine zylindrische, an
beiden Enden konisch auslaufende Ventilkammer
enthält, in der ein ebenfalls zylindrischer, an
beiden Endflächen mit konischen Dichtflächen
versehener, an der Innenwand der Ventilkammer über
Dichtungen anliegender und in seiner Länge
gegenüber der Ventilkammer kürzerer Ventilkörper
verschiebbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Endflächen von Ventilkammer (2) und Ventilkörper (3) als Konus (8, 7) ausgebildet sind, und der restliche Teil der Endflächen als ebene Ringflächen (9, 10) verbleiben, daß die beiden Quellenanschlüsse (6) über Leitungen (11) im Ventilgehäuse (1) jeweils in einem der beiden konischen Teile (8) der Ventilkammer (2) münden,
daß an den beiden gegenüberliegenden Endflächen der Ventilkammer (2) im Bereich der Ringflächen (10) jeweils eine mit je einem Rückschlagkegel (12) versehene Leitung (13) zum Verbraucheranschluß (5) geführt ist,
und daß an den beiden gegenüberliegenden Endflächen der Ventilkammer (2) im Bereich der Ringflächen (10) jeweils eine ins Freie führende Entlüftungsleitung (14) angeordnet ist, aus denen jeweils ein mit einem der Leitung (14) angepaßten Entlüftungskegel (15) versehener Stößel (16) in die Ventilkammer (2) ragt.
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Endflächen von Ventilkammer (2) und Ventilkörper (3) als Konus (8, 7) ausgebildet sind, und der restliche Teil der Endflächen als ebene Ringflächen (9, 10) verbleiben, daß die beiden Quellenanschlüsse (6) über Leitungen (11) im Ventilgehäuse (1) jeweils in einem der beiden konischen Teile (8) der Ventilkammer (2) münden,
daß an den beiden gegenüberliegenden Endflächen der Ventilkammer (2) im Bereich der Ringflächen (10) jeweils eine mit je einem Rückschlagkegel (12) versehene Leitung (13) zum Verbraucheranschluß (5) geführt ist,
und daß an den beiden gegenüberliegenden Endflächen der Ventilkammer (2) im Bereich der Ringflächen (10) jeweils eine ins Freie führende Entlüftungsleitung (14) angeordnet ist, aus denen jeweils ein mit einem der Leitung (14) angepaßten Entlüftungskegel (15) versehener Stößel (16) in die Ventilkammer (2) ragt.
2. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (3) aus einem Kunststoff
besteht.
3. Umschaltventil nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (3) hohl ausgebildet ist.
4. Umschaltventil nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis Ringfläche (9) zu Endfläche (19)
am Konus des Ventilkörpers (3) größer als 2 ist.
5. Umschaltventil nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis Ringfläche (9) zu Endfläche
(19) am Konus (7) des Ventilkörpers (3) 10 ist.
6. Umschaltventil nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlüftungskegel (15) druckentlastet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844327 DE3844327A1 (de) | 1988-12-30 | 1988-12-30 | Selbsttaetig arbeitendes umschaltventil fuer gase und fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844327 DE3844327A1 (de) | 1988-12-30 | 1988-12-30 | Selbsttaetig arbeitendes umschaltventil fuer gase und fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844327A1 true DE3844327A1 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=6370529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883844327 Withdrawn DE3844327A1 (de) | 1988-12-30 | 1988-12-30 | Selbsttaetig arbeitendes umschaltventil fuer gase und fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844327A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001007825A2 (de) * | 1999-07-27 | 2001-02-01 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zur regelung des drucks in einem kryotank und dafür geeignete vorrichtung |
CN114087396A (zh) * | 2021-11-24 | 2022-02-25 | 四川凌峰航空液压机械有限公司 | 自锁式气液转换阀 |
-
1988
- 1988-12-30 DE DE19883844327 patent/DE3844327A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2001007825A3 (de) * | 1999-07-27 | 2001-05-31 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zur regelung des drucks in einem kryotank und dafür geeignete vorrichtung |
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CN114087396A (zh) * | 2021-11-24 | 2022-02-25 | 四川凌峰航空液压机械有限公司 | 自锁式气液转换阀 |
CN114087396B (zh) * | 2021-11-24 | 2023-06-06 | 四川凌峰航空液压机械有限公司 | 自锁式气液转换阀 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KLAUS FISCHER MESS- UND REGELTECHNIK GMBH, 4902 BA |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |