DE3843633A1 - Verfahren zur regelung zweier unabhaengiger oszillatoren - Google Patents
Verfahren zur regelung zweier unabhaengiger oszillatorenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L7/00—Automatic control of frequency or phase; Synchronisation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Erfindung ist im Verteidigungsbereich anwendbar und
dient zur Bestimmung bzw. Korrektur des Zündpunktes eines
aus einer Rohrwaffe abgefeuerten Geschosses, einer Rakete
oder dgl. Die Rohrwaffe kann dabei stationär oder fahrbar
als Kanone oder als Geschütz ausgebildet oder an Land-,
See- oder Luftfahrzeugen, z. B. Panzern, angebracht sein.
Aus der DE-P 37 24 490.6 ist ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorgeschlagen worden, bei dem dem fliegenden
Geschoß eine Mikrowellenstrahlung bestimmter Frequenz
nachgesendet wird, aus der im Geschoß durch Mischung mit
einem Referenzoszillator gebildet wird, die durch Integration
zur Bestimmung des zurückgelegten Weges führt. Dabei
werden alle den Weg und damit den Zündpunkt beeinflussenden
Einwirkungen, wie z. B.
Änderungen der Mündungsgeschwindigkeit v o , witterungsbedingte
Einflüsse und dgl. kompensiert. Zum Zwecke
der Bestimmung der Dopplerfrequenz werden je ein hochkonstanter
Oszillator in der Basis- und der fliegenden
Station vorgesehen, die exakt gleiche Frequenzen erzeugen
müssen. Aufgrund unterschiedlicher Einflüsse verändert
sich die Frequenz des Oszillators in dem Geschoß
gegenüber der fliegenden Station, z. B. aufgrund von Beschleunigungskräften
beim Abschuß und hieraus ergeben sich
erhebliche Fehler. Das Verfahren nach der DE-P 37 24 490.6
dient dazu, die Frequenzen der Oszillatoren in der Basisstation
und der fliegenden Station aufeinander abzustimmen,
damit die Fehler minimiert werden.
Ein Nachteil besteht darin, daß die von der beweglichen
Station abgestrahlte Sendefrequenz weit ab von der Sendefrequenz
der Basistation liegt, und zwar je nach Wahl der
beim Mischen entstehenden Frequenzen entweder doppelt so
groß ist oder annähernd bei Null liegt, und daß der
Schaltungsaufwand im stationären Teil sehr hoch ist.
Darüber hinaus ist auch noch die von der fliegenden Station
unmittelbar reflektierte Welle erforderlich, so daß zwei
Eingangsempfänger an der Basisstation vorhanden sein
müssen, um die von der Basisstation abgestrahlte Welle
ausreichend genau einzuregeln.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der der Schaltungsaufwand
im stationären Teil gering ist und darüber hinaus die
vom Geschoß reflektierte Welle nicht mehr notwendig ist.
Ferner soll eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens angegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Eine Schaltungsanordnung, mit der das erfindungsgemäße
Verfahren durchgeführt werden kann, ergibt sich für die
fliegende Station aus dem Unteranspruch 2 und für die
Basisstation aus dem Unteranspruch 3. Beide Schaltungsteile
ergänzen sich, so daß das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt werden kann.
Anhand der Zeichnung, in der eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt
ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen näher erläutert und beschrieben
werden. Insbesondere soll die Wirkungsweise des
erfindungsgemäßen Verfahrens näher dargestellt werden.
Es zeigt
die einzige Figur eine Schaltungsanordnung, mit der das
erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt
werden kann.
Die Erfindung wird realisiert in der Zusammenwirkung zwischen
einer Basisstation 10 und einer fliegenden Station 11. Die
Basisstation 10 ist hier ein Panzer und die fliegende Station
11 ein Geschoß. Innerhalb des Panzers 10 befindet sich ein
regelbarer Oszillator, der eine hochstabile Frequenz f p erzeugt.
Der Oszillator 12 wird im folgenden Panzer-Oszillator 12
genannt und die Frequenz f p die Panzer-Frequenz. Die von dem
Panzer-Oszillator 12 erzeugte Panzer-Frequenz wird auf eine
Panzer-Sendeantenne 13 aufgegeben und abgestrahlt. Am Panzer 10
befindet sich eine Panzer-Empfangsantenne 14, die mit einem
Mischer 15 verbunden ist, wobei mit dem Mischer 15 ebenfalls
der Ausgang des Panzer-Oszillators 12 verbunden ist. Der
Ausgang des Mischers 15 ist mit dem Eingang eines Filters 16
verbunden, dessen Ausgang auf den Panzeroszillator 12 geschaltet
ist, so daß hierdurch eine Frequenzregelschleife
entsteht.
Innerhalb des Geschosses befindet sich ein Geschoß-Oszillator
17, der mit einem ersten und einem zweiten Mischer 18
bzw. 19 verbunden ist. Am Geschoß 11 befindet sich eine
Geschoß-Empfangsantenne 20, die mit dem ersten Mischer 18
verbunden ist; der Ausgang des ersten Mischers 18 ist mit
einem Filter 21 verbunden, dessen Ausgang mit
dem zweiten Mischer 19 verbunden ist. Der Ausgang des
zweiten Mischers 19 ist mit einem Sender 22 verbunden,
dessen Ausgang auf eine Geschoß-Sendeantenne 23 aufgeschaltet
ist.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß der einzigen
Figur ist wie folgt:
Von dem Panzer 10 wird die Panzer-Frequenz f p abgestrahlt,
die vom Geschoß als Geschoß-Empfangsfrequenz f e 1
empfangen wird. Von dem Geschoß-Oszillator 17 wird eine
Geschoßfrequenz f G erzeugt, die zunächst um den Faktor Δ f G
gegenüber f p verändert sei. Diese geänderte Frequenz f G ± Δ f G
wird dem Mischer 18 zugeführt und dort mit der Geschoßempfangsfrequenz
f e 1 gemischt. Nach entsprechender Filterung
im Filter 21 steht ein Mischsignal f M zur Verfügung, für
das gilt:
f M = |(f G ± Δ f G) - f e 1| = |(f G ± Δ f G) - (f p - f p · v/c) | (1)
Wegen des Doppler-Effektes ist nämlich die Geschoß-Empfangsfrequenz
durch die Gleichung bestimmt:
f e 1 = (f p - f p · v/c), (1a)
worin
v = aktuelle Geschwindigkeit des Geschosses 11
c = Lichtgeschwindigkeit
v = aktuelle Geschwindigkeit des Geschosses 11
c = Lichtgeschwindigkeit
Dieses Signal f M wird dem zweiten Mischer 19 zugeführt
und mit der vom Geschoß-Oszillator 17 erzeugten, um
den Faktor Δ f G verstimmten Frequenz f G gemischt, so daß
am Ausgang des Mischers 19 eine der Geschoß-Sendefrequenz
f S entsprechende Frequenz ansteht, die dem Filter 22 zugeführt
wird und als Geschoß-Sendefrequenz f S über die
Geschoß-Sendeantenne 23 abgestrahlt wird.
Diese Geschoß-Sendefrequenz f S ist wie folgt zu bestimmen:
f S = f M + (f G ± Δ f G). (2)
Hieraus ergibt sich:
f S = |(f G ± Δ f G) - (f p - f p · v/c) | + (f G ± Δ f G). (3)
Es wird vorausgesetzt, daß die Geschoßfrequenz f G nach
Regelung gleich der Panzer-Frequenz f p sein soll, so daß
der Geschoßgenerator zunächst mit f G ± Δ f G = f p ± Δ f G
schwingt.
Es folgt:
f S = |(f G ± Δ f G) - (f G - f G · v/c) | + (f G ± Δ f G) (4)
f S = |f G v/c ± Δ f G | + (f G ± Δ f G). (5)
Ist nun die Abweichung Δ f G « gegen die Geschoßfrequenz f G
aber ungleich Null, und ist gleichzeitig v/c « gegen 1,
so liegt auch das vom Geschoß abgestrahlte Signal mit
seiner Frequenz in der Größenordnung der Frequenz des
vom Panzer 10 abgestrahlten Signals. (Das Zeichen « bedeutet
"klein gegenüber" und ist in der Mathematik üblich).
Für die weitere Betrachtung sind folgende Fälle zu unterscheiden:
a) (f G ± Δ f G) < f p, (es gilt "t")
b) (f G ± Δ f G) < f p und Δ f G < f p · v/c, (es gilt "-")
c) (f G ± Δ f G) < f p und Δ f G < f p · v/c, (es gilt "-")
Für die Sendefrequenz des Geschosses ergibt sich dann
unter der Voraussetzung, daß f p = f G ist aus der
Gleichung (5) für die obigen Fälle a), b), c):
a) f S = f G (1 + v/c) + 2 · Δ f G
b) f S = f G (1 + v/c) - 2 · Δ f G
c) f S = f G (1 - v/c)
Die Gleichung c) ist nicht als Funktion von Δ f G anzusehen,
wie folgende Überlegung zeigt:
|f G · v/c ± Δ f G |
geht über in
|f G · v/c - Δ f G | = Δ f G - f G · v/c
Nach der Mischung und Filterung der Panzer-Empfangsfrequenz
f e 2, die der Geschoß-Sendefrequenz f S, geändert um
den Dopplerfaktor, entspricht, mit dem Signal f p des
Panzer-Oszillators 12 ergibt sich unter der Annahme
(v/c) ² « gegen 1 und f p = f G ein Regelsignal für die im
Panzer 10 gebildete Frequenzregelschleife, die sich aus
dem Mischer 15 und dem Steuer-Oszillator 16 zusammensetzt:
a) f R = 2 · Δ f G (1 - v/c)
b) f R = 2 · Δ f G (1 - v/c)
c) f R = 2 · f G · v/c.
Hierin ist f R die nach dem Mischen und Filtern gewonnene
Regelfrequenz.
Aus der Regelbedingung, daß f R = Null sein soll, folgt, daß
in den Fällen a) und b) Δ f G zu Null wird, so daß der
Geschoß-Oszillator 12 und der Panzer-Oszillator 17 auf der
gleichen Frequenz schwingen. Da im Fall c) keine Regelung
möglich ist, weil bei diesem Fall die Regelfrequenz unabhängig
von dem Faktor Δ f G ist, ist zu beachten, daß
grundsätzlich
f p < f G ± Δ f G
gewählt wird.
Für die beiden oben genannten Fälle a) und b) wird eine vom
Geschoß 11 direkt reflektierte Welle nicht mehr benötigt.
Das Ausgangssignal des Filters 21 entspricht der Dopplerfrequenz
und kann dann im weiteren zur Bestimmung des
vom Geschoß gerade zurückgelegten Weges verwendet werden,
und zwar nach einer Integration wird das integrierte Signal
mit einem Sollwert verglichen und bei Erreichen dieses
Sollwertes wird ein Triggersignal zur Zündung des Geschosses
erzeugt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der von je einem in einer
Basisstation und einer fliegenden Station untergebrachten
Oszillator erzeugten Frequenzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Basisstation abgestrahlte und in der
fliegenden Station empfangene Frequenz ein erstes Mal
mit der Frequenz des Oszillators in der fliegenden Station
gemischt und das Mischungsprodukt ein zweites Mal mit der
Frequenz des Oszillators in der fliegenden Station gemischt
werden, daß dieses letztere Mischungsprodukt an
die Basisstation gesendet wird, und daß mit diesem
letzteren Mischungsprodukt die Frequenz des Oszillators
in der Basisstation gesteuert wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der fliegenden
Station (11) ein Oszillator zur Erzeugung einer
hochkonstanten Frequenz und ein erster und ein zweiter
Mischer (18, 19) vorgesehen sind, deren Eingänge jeweils
mit dem Oszillator (17) verbunden sind, daß der Eingang
des ersten Mischers mit einer Empfangsantenne (20) und
der Ausgang des zweiten Mischers (19) mit einer Sendeantenne
(23) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisstation (10) einen regelbaren Oszillator
(12) zur Erzeugung einer hochstabilen Frequenz aufweist,
dessen Ausgang mit einer Sendeantenne (13) und mit
einem Mischer (15) verbunden ist, wobei der andere Eingang
des Mischers mit einer Empfangsantenne (14) verbunden ist,
und daß der Ausgang des Mischers (15) mit dem Eingang des
Filters (16) und der Ausgang des Filters (16) mit dem Regeleingang
des Oszillators (12) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843633 DE3843633A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Verfahren zur regelung zweier unabhaengiger oszillatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843633 DE3843633A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Verfahren zur regelung zweier unabhaengiger oszillatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843633A1 true DE3843633A1 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=6370100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843633 Withdrawn DE3843633A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Verfahren zur regelung zweier unabhaengiger oszillatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3843633A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4417954A1 (de) * | 1994-05-21 | 1995-11-23 | Sel Alcatel Ag | Synchronisationsverfahren sowie Synchronisationseinrichtungen, Endgerät und Vermittlungsstelle dafür |
-
1988
- 1988-12-23 DE DE19883843633 patent/DE3843633A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4417954A1 (de) * | 1994-05-21 | 1995-11-23 | Sel Alcatel Ag | Synchronisationsverfahren sowie Synchronisationseinrichtungen, Endgerät und Vermittlungsstelle dafür |
US5654815A (en) * | 1994-05-21 | 1997-08-05 | Alcatel N.V. | Synchronization method as well as synchronizing units, terminal and exchange therefor |
AU698207B2 (en) * | 1994-05-21 | 1998-10-29 | Alcatel N.V. | Clock synchronization |
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