DE3843178A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
aus mindestens zwei durch ein Bindemittel verbundenen
Scheiben bestehenden Verbundscheibe mit einem oder mehreren
Randbereichen zum Einpassen und/oder Anbringen der Verbund
scheibe sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Verbundscheiben aus mindestens zwei durch ein Bindemittel
verbundener Scheiben, insbesondere Glasscheiben, sind seit
geraumer Zeit gebräuchlich. Darüber hinaus sind zahlreiche
Verfahren zur Herstellung derartiger Verbundscheiben be
kannt. Bevorzugt werden Verbundscheiben wegen ihres hohen
Sicherheitsgrades gegen Einbruch, beispielsweise in Schau
fenstern eingesetzt. Um Verbundscheiben z. B. in bereits
vorhandene, für einfache und weniger dicke Scheiben ausge
legte Rahmen kostengünstig einsetzen zu können, müssen die
Verbundscheiben in vorgegebenen Randbereichen mit vermin
derter Dicke ausgebildet werden. Hierzu wird eine Verbund
scheibe hergestellt, indem zwei Scheiben unterschiedlicher
Abmessungen miteinander verbunden werden, so daß im Randbe
reich der so hergestellten Verbundscheibe eine Abstufung
vorliegt, deren Abmessungen auf die jeweiligen Gegebenhei
ten des Rahmens abgestimmt sind.
Der hauptsächliche Nachteil dieses Verfahrens liegt darin,
daß diese spezielle Anfertigung der auf bestimmte Rahmenbe
dingungen abgestimmten Verbundscheibe oft nicht schnell ge
nug durchgeführt werden kann, zumal der Einsatz einer neuen
und einbruchsicheren Scheibe z. B. nach Einbrüchen sehr
schnell erfolgen muß. So ist es häufig unvermeidbar, vor
läufig zunächst eine einfache Scheibe einzusetzen, bis die
Spezialanfertigung lieferbar ist. Auch sind je nach der
vorhandenen Fertigungsvorrichtung und dem verwendeten Fer
tigungsverfahren gegebenenfalls die Kosten zur Herstellung
der speziell abgestuften Scheibe erhöht, weil die Ferti
gungsbedingungen geändert werden müssen.
Selbst, wenn der Einsatz einer Verbundscheibe ohne eine
Verminderung der Dicke deren einzupassender Randbereiche
möglich ist, so ergeben sich häufig Probleme der sicheren
Anbringung und Halterung der Scheibe ohne zu aufwendige
Rahmenhalterungen. Zwar sind z. B. aus der DE-OS 32 30 554
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden von Ver
bundglas bekannt, bei dem das beidseitig angeritzte Ver
bundglas nach beidseitigem Einritzen nacheinander zur einen
und anderen Seite geknickt wird und anschließend die Binde
mittelfolie im Scheibentrennbereich gespannt und durch
Einblasen von Heißluft in die derart geöffnete Trennfuge
abgeschmolzen wird. Maßnahmen und Lösungswege, wie die
Randbereiche der Scheiben für deren Anbringung und Einpas
sung verändert werden könnten, sind dieser Schrift jedoch
nicht entnehmbar. Hiernach gewinnt man lediglich eine An
weisung, Verbundscheiben beliebiger Größe mit sauberen
Schnittkanten zuzuschneiden. Das Verfahren des beidseitigen
Auseinanderbrechens und Auseinanderziehens der gebrochenen
Teile, um das Bindemittel abschmelzen zu können, impliziert
zudem notwendigerweise, daß stets der gesamte Randbereich
abgetrennt wird und eine Randbereichsstufe nicht ausbildbar
ist.
Auch Verfahren zur Endbearbeitung von Verbundscheiben, wie
sie z. B. in "Technologie des Glases", Kitaigorodski, 1957,
auf S. 662 erläutert sind, zeigen keine brauchbaren Lö
sungswege auf. So wird dort eine Randabdichtung mit wasser
beständigem Kitt erzielt, indem vor Auftragen des Kitts
mittels eines zur Rotglut erhitzten Eisenmessers die Binde
mittelzwischenschicht bis zu einer Tiefe von 3 mm bis 4 mm
entfernt wird, um eine Nut für den Pechkitt auszubilden.
Die mit dem erhitzten Eisenmesser ausbildbaren Nuten sind
anschließend für diese Randabdichtung geeignet und weisen
keine definierte Tiefe auf. Ein Brechen des Nutbereichs
durch dessen zeitliches Abknicken wie in der obengenannten
Schrift würde lediglich eine geringfügig kleinere Verbund
scheibe mit muschelartig ausgebrochener Kante ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer aus mindestens zwei durch ein Bindemittel
verbundenen Scheiben bestehenden Verbundscheibe mit einem
oder mehreren Randbereichen zum Einpassen und/oder Anbrin
gen der Verbundscheibe anzugeben, welches Verfahren eine
schnelle und kostengünstige Anpassung der Verbundscheibe
auf unterschiedlichste Rahmenkonstruktionen oder Halte
rungsteile ermöglicht. Ferner soll durch die Erfindung eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche
1 und 2 sowie den der Patentansprüche 6 und 8 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 ermöglicht,
vorgefertigte Verbundscheiben, die in standardmäßigen Ver
fahren und Vorrichtungen herstellbar und zuschneidbar sind,
schnell und ohne größere Mehrkosten zur Einpassung der
Scheiben in vorgegebene Rahmen mit den jeweils erforderli
chen Randbereichen verminderter Dicke auszubilden. So kann
im Bedarfsfall eine Verbundscheibe vom Lager bearbeitet
werden, oder es kann auch in einer vorhandenen Fertigungs
straße schnell und ohne spezielle Ausrichtungen eine nor
male Standardverbundscheibe hergestellt werden. Diese vor
gefertigte Scheibe wird in den jeweils vorbestimmten Rand
bereichen so bearbeitet, daß dort die Bindemittelhaftung
beseitigt ist. Dies kann auf unterschiedliche Weise schnell
und ohne große Kosten erfolgen.
So kann beispielsweise die Bindemittelschicht in den erfor
derlichen Bereichen durchtrennt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, das Bindemittel teilweise
auszufräsen oder durch Wärmeeinwirkung so aufzuweichen, daß
der zu entfernende Scheibenbereich beispielsweise gebrochen
werden kann. Es hat sich gezeigt, daß bereits durch Brechen
der Scheibe Abstufungen geschaffen werden, die für den ge
nannten Verwendungszweck hinsichtlich ihrer Kantengüte völ
lig ausreichen.
Auch besteht die Möglichkeit, eine Diamantsäge zu verwen
den, um die entsprechenden Scheibenbereiche sauber abzu
trennen.
Durch das teilweise oder auch annähernd vollständige Aus
fräsen von Bindemittel in vorbestimmten Randbereichen nach
Anspruch 2 oder 3 können Eingriffräume für Halterungsein
richtungen geschaffen werden, mittels derer eine Verbund
scheibe mit oder ohne zusätzlich ausgebildeten Randbe
reichsstufen ohne aufwendige Rahmenmaßnahmen oder Verände
rungen an bestehenden Rahmenkonstruktionen und praktisch
beliebigen Halterungsteilen anbringbar ist. Durch das Aus
fräsen können schnell und kostengünstig Eingriffräume defi
nierter und auch ausreichend großer Tiefe und auch Breite
geschaffen werden, durch die kostspielige Halterungsmaßnah
men eingespart werden können.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens nach Anspruch 1 ist ebenfalls einfach und kosten
günstig, da die Vorfertigung der Verbundscheiben mit der
bereits vorhandenen Einrichtung für Standardverbundscheiben
erfolgt. So benötigt der Hersteller von Verbundscheiben
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich keine
Vorrichtungen zur Verbundscheibenherstellung mehr, voraus
gesetzt ihm stehen vorgefertigte Verbundscheiben der erfor
derlichen Größe zur Verfügung. Ansonsten können beispiels
weise Vorrichtungen, wie sie aus der erwähnten DE-OS 32 30
554 bekannt sind, zum Zuschneiden der Verbundscheibe ver
wendet werden. Im einfachsten Fall reicht eine Vorrichtung
zur lokalisierten Erwärmung der Randbereiche aus, wobei zum
Anritzen der Scheibe ein geeignetes vorhandenes Werkzeug
verwendet werden kann. So können beispielsweise erwärmte
Metallschienen auf die zu entfernenden Scheibenrandbereiche
gelegt werden, um das Bindemittel dort zu lösen.
Bei dickeren Scheiben und auch im Verfahren zum Ausbilden
der Eingriffräume nach Anspruch 2 oder 3 wird eine Vorrich
tung verwendet, die das Bindemittel teilweise entfernt oder
ausfräst, wobei aus Sicherheitsgründen Führungseinrichtun
gen zum Führen eines rotierenden Schneidblattes oder einer
Frässcheibe verwendet werden, die auch eine exakte Ein
dringtiefe des Schneidwerkzeugs gewährleisten.
Als Antriebseinrichtungen für das Schneid- bzw. Fräswerk
zeug können einfach gängige Motoren verwendet werden.
Als Führungseinrichtungen empfiehlt es sich, einen stabilen
Rahmen mit in zwei Richtungen angeordneten Rollen oder Wal
zen vorzusehen, der die am Rahmen befestigte Schneidvor
richtung exakt und sicher in die Randbereiche einführt.
Insbesondere bei sehr großen Scheiben, die liegend bearbei
tet werden sollten, empfiehlt sich diese Ausführung. Zudem
ist es von Vorteil, eine rotierende Schneidvorrichtung mit
tels eines Schutzgehäuses abzuschirmen und an das Schutzge
häuse eine Absaugeinrichtung zur Entfernung des gelösten
Bindemittels anzuschließen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Teil einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens im Einsatz von der
Seite gesehen,
Fig. 2 einen Teil einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens im Einsatz von unten
gesehen und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens von
oben gesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung 1 zu
dessen Durchführung werden für das bevorzugte Ausführungs
beispiel erläutert, bei dem mittels eines Schneidblattes 4
das Bindemittel 3 zwischen zwei Glasscheiben 2 in einem
bestimmten Bereich entfernt wird.
Zur Ausbildung von Randbereichsstufen ist es jedoch auch
möglich, das Bindemittel so stark zu erwärmen, daß es in
bestimmten Bereichen seine Haftfähigkeit verliert. Das
Abtrennen des Teilbereichs 2′ einer Scheibe 2 in deren
Randbereich (in Fig. 2 schraffiert dargestellt) kann
daraufhin erfolgen, wobei eine Diamantsäge verwendet werden
kann. Die Abtrennvorgänge können auch bereits vor dem Er
wärmen ausgeführt werden, wobei nach dem Erwärmen die Ab
nahme des Teilbereichs 2′ möglich ist und so die Stufe
nachträglich ausgebildet ist.
Beim Entfernen des Bindemittels 3 mit einem rotierenden
Schneidblatt 4 werden ebenfalls vor oder nach diesem Vor
gang entweder eine Diamantsäge verwendet oder die Scheibe
entsprechend gebrochen. Hierbei wurden jedoch die besseren
Ergebnisse erzielt, wenn der Bereich 2′ erst nach Entfernen
des Bindemittels abgetrennt wird.
Soll zusätzlich zur auszubildenden Stufe noch ein Eingriff
raum für eine Halterungseinrichtung geschaffen werden, so
wird das Bindemittel 3 über den schraffierten Randbereich
2′ hinaus mit einer größeren Eindringtiefe des Schneid
blatts 4 entfernt. Anschließend wird der Bereich 2′ entwe
der mit der Diamantsäge abgetrennt oder nach vorherigem
Einritzen entlang seiner Begrenzung von der Verbundscheibe
weg gebrochen.
In den Figuren ist eine Antriebsvorrichtung 5 für das
Schneidblatt 4 nur angedeutet. Diese enthält einen geeigne
ten Motor zum Antrieb der Schneidblattwelle 4 a, die in Fig.
2 angedeutet ist. Gehäuse und Anbringung der Antriebsvor
richtung sind in weiten Grenzen beliebig. Zweckmäßigerweise
ist das Gehäuse der Antriebsvorrichtung an einem Rahmen 12
befestigt, der auch die Achshalterungen 8 für Rollen, Wal
zen oder Räder 7 trägt, welche auf der Oberseite des Ver
bundglases abrollen, wenn die Vorrichtung in Betrieb genom
men wird. Die Achsen 6 a von weiteren Rollen, Walzen oder
Rädern 6 (Fig. 2) liegen senkrecht zu den Achsen 7 a der
Rollen 7 und sind in weiteren Achshalterungen 9 befestigt,
die wiederum in der in Fig. 1 oder 2 angedeuteten Weise an
den Achshalterungen 8 der Rollen 7 angebracht sind. Bei
spielsweise können als Achshalterungen 8 versteifte Bleche
verwendet werden, die sich zu beiden Seiten der Rollen 7
nach oben bis zum Rahmen erstrecken und dort befestigt
sind. Im einfachsten Fall bestehen die Achshalterungen 9
für die Rollen 6 aus einem rechtwinklig umgebogenen stabi
len Metallblech. Dieses Blech könnte auch direkt am Rahmen
12 befestigt sein.
Die Rollen 6 sind so drehbar gehaltert, daß sie im Betrieb
der Vorrichtung über die Seitenkante des Verbundglases ab
rollen, an dem die Stufe auszubilden ist. So wird das
Schneidblatt 4 mit Hilfe der Rollen 6 und 7 sicher geführt
und weist stets eine konstante Eindringtiefe in den Zwi
schenraum zwischen den Scheiben 2 auf, die dem Teilbereich
2′ entspricht. Um das Schneidblatt weiter abzusichern, ist
am Antriebsgehäuse ein Schutzgehäuse 10 vorgesehen, welches
das Schneidblatt zum Teil umgibt. An diesem Gehäuse ist ein
Stutzen 11 ausgebildet, der zum Anbringen des Schlauches
einer Absaugvorrichtung dient. So können die vom Schneid
blatt aus dem Scheibenzwischenraum gelösten Bindemittel
späne zu einem erheblichen Teil abgesaugt werden.
Dicke und Größe des Schneidblatts sind der jeweiligen Bin
demittelschichtdicke und der Größe des Bereichs 2′ anzupas
sen. Drehzahl und Stärke des Antriebsmotors sind wiederum
auf das benötigte Blatt abzustimmen.
Über die Anbringung der Rollen 6 ist es darüber hinaus auch
möglich, unterschiedliche Eindringtiefen des Schneidblatts
und damit die Breite der jeweiligen Stufe einzustellen.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine
vorgefertigte Verbundscheibe aus Glasscheiben gleicher
Flächenausdehnung, d.h. ohne Stufen in ihren Randbereichen,
auf eine Unterlage gelegt. Die beschriebene Vorrichtung 1
wird auf die gewünschte Randbereichstiefe eingestellt und
über die gesamte Länge der auszubildenden Stufe über den
Scheibenrandbereich geführt, wobei das Bindemittel durch
das eingeführte Schneidblatt 4 teilweise entfernt wird.
Wird anstelle des schematisch dargestellten Schneidblatts
eine entsprechend der Bindemitteldicke ausgewählte Fräs
scheibe verwendet, so kann das Bindemittel auch nahezu
vollständig ausgefräst werden. Dies kann zur Einbringung
einer Halterungseinrichtung vorteilhaft sein. Soll zusätz
lich eine Stufe ausgebildet werden, so wird daraufhin eine
Diamantsäge entlang der abzutrennenden Kante des Bereichs
2′ oder auch entlang einer Kante innerhalb dieses Bereichs
geführt, so daß dieser Bereich oder ein Bereich geringerer
Breite anschließend abgenommen werden kann. Auf diese Weise
können eine Stufe und im Anschluß an diese ein Eingriff
raum für eine Halterungseinrichtung ausgebildet werden. Es
ist auch möglich, hierzu zunächst die Bindemittelhaftung
bis zu einer bestimmten Tiefe durch Ausfräsen oder Erwärmen
zu beseitigen, den Randbereich einer der Scheiben bis zu
dieser Tiefe abzunehmen und anschließend im Anschluß an
diese Stufe bis zu einer vorgegebenen Tiefe auszufräsen.
Auch können auf diese Weise beabstandete Eingriffräume de
finierter Tiefe und Breite entlang der Randbereiche ge
schaffen werden, indem selektiv nur bestimmte Bindemittel
bereiche ausgenommen werden.
Im Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemäße Vorrich
tung über eine liegende Verbundglasscheibe geführt. Insbe
sondere bei leichteren Scheiben kleinerer Abmessungen ist
es jedoch auch möglich, die Scheibe an einer solchen Vor
richtung vorbeizuführen. Auch kann eine ähnliche Vorrich
tung, die entsprechend leicht und handlich ausgebildet ist,
an einer stehenden Scheibe entlanggeführt werden. Darüber
hinaus sind Abwandlungen denkbar, die die Scheibe beidsei
tig umgreifen und durch welche die Scheibe hindurchgezogen
wird.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine insbesondere
bei großen und schweren Verbundscheiben, bei denen das er
findungsgemäße Verfahren zu erheblichen Kostensenkungen
führen kann, anzuwendende Vorrichtung gezeigt. Der dort von
oben dargestellte Rahmen 12 der Vorrichtung bildet mit den
acht Rollen oder Rädern 7 einen stabilen und handhabungs
sicheren Wagen, der durch die vier Rollen 6 an der Schei
benkante in seiner Bewegung justiert wird. Die Bedienungs
person, die den Wagen je nach Bewegungsrichtung am linken
oder rechten Rahmenteil mit beiden Händen führt, hat hier
bei bezüglich des Schneidbereichs einen ausreichenden
Sicherheitsabstand.
Die Achshalterungen 7 a der Rollen 7 sind auf Metallplatten
15 befestigt, die wiederum in Winkelbereichen des Rahmens
fest montiert sind. In seinem mittleren Bereich weist der
Rahmen 12 zwei zu seinen Seitenkanten parallele Verstrebun
gen sowie eine diese verbindende Querverstrebung auf. In
einem von diesen zusätzlichen Streben gebildeten Raum auf
der Rahmenseite, auf der das Schneidblatt liegen soll, ist
die Antriebseinrichtung 5 auf einer Platte 13 mittels ange
deuteter Muttern 14 befestigt. Die Platte 13 ist wiederum
fest mit den Rahmenteilen verbunden. Ein Hauptschalter so
wie getrennte Schalter zum Ein- und Ausschalten des An
triebsstromes sowie der Absaugeinrichtung sind auf Schal
terkästen 16 und 17 zu beiden Seiten der Verstrebungen
angebracht. Im Schaltergehäuse 16 kann eine Versorgung für
die Antriebseinrichtung untergebracht oder über ein bei
spielsweise zu einer Deckenschiene geführtes Kabel ange
schlossen werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens zwei
durch ein Bindemittel verbundenen Scheiben bestehenden
Verbundscheibe mit einem oder mehreren Randbereichen zum
Einpassen und/oder Anbringen der Verbundscheibe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundscheibe zunächst aus Scheiben gleicher Flächenausdehnung vorgefertigt wird und
daß zur Ausbildung abgestufter Randbereiche die Dicke dieser Randbereiche vermindert wird, indem zum Abtrennen des oder der Randbereiche einer oder mehrerer Scheiben die Bindemittelhaftung in diesem oder diesen Randbereichen zu der bzw. den benachbarten Scheiben durch teilweises Ausfrä sen, Trennen oder durch Wärmeeinwirkung hervorgerufene Auf weichung des Bindemittels in diesem oder diesen Randberei chen beseitigt wird.
daß die Verbundscheibe zunächst aus Scheiben gleicher Flächenausdehnung vorgefertigt wird und
daß zur Ausbildung abgestufter Randbereiche die Dicke dieser Randbereiche vermindert wird, indem zum Abtrennen des oder der Randbereiche einer oder mehrerer Scheiben die Bindemittelhaftung in diesem oder diesen Randbereichen zu der bzw. den benachbarten Scheiben durch teilweises Ausfrä sen, Trennen oder durch Wärmeeinwirkung hervorgerufene Auf weichung des Bindemittels in diesem oder diesen Randberei chen beseitigt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens zwei
durch ein Bindemittel verbundenen Scheiben bestehenden
Verbundscheibe mit einem oder mehreren Randbereichen zum
Einpassen und/oder Anbringen der Verbundscheibe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundscheibe zunächst aus Scheiben gleicher Flä
chenausdehnung hergestellt wird und daß zur Ausbildung
eines Eingriffraumes für Befestigungselemente das Bindemit
tel zwischen der bzw. den benachbarten Scheiben in vorbe
stimmten Randbereichen teilweise oder annähernd vollständig
entfernt oder ausgefräst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur zusätzlichen Ausbildung abgestufter Randbereiche
die Dicke der abzustufenden Randbereiche durch Abtrennen
von einem oder mehreren Randbereichen mit geringerer Brei
te, als es der Tiefe der Eingriffräume entspricht, vermin
dert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel mittels eines rotierenden Schneidblat
tes getrennt oder ausgefräst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beseitigung der Bindemittelhaftung das oder die zu
entfernenden Randbereiche entweder mit einer Diamantsäge
abgetrennt oder abgebrochen wird bzw. werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Einrichtungen (4, 5, 6, 7, 8) zum teil
weisen Ausfräsen, Trennen oder Erwärmen des Bindemittels in
diesem oder diesen vorbestimmten Randbereichen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen eine Wärmequelle zur lokalisierten
Erwärmung des Bindemittels aufweisen.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Einrichtungen (4, 5, 6, 7, 8) zum teil
weisen oder annähernd vollständigen Ausfräsen des Bindemit
tels in den Randbereichen aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen ein rotierendes Schneidblatt (4)
sowie Antriebseinrichtungen (5) zum Rotieren des Schneid
blatts aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen Führungseinrichtungen (7, 8) aufwei
sen, mit deren Hilfe das Schneidblatt (4) über die gesamte
Länge des oder der Randbereiche mit konstanter Eindring
tiefe in das Bindemittel geführt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtungen zwei oder mehr erste Rollen
oder Walzen (6) aufweisen, deren Rotationsachsen (6 a) sich
parallel zu der des Schneidblatts (4 a) erstrecken und die
mit den Schneidblattantriebseinrichtungen (5) so an einer
gemeinsamen Basis (12) gehaltert sind, daß sie vor und
hinter dem geführten Schneidblatt über die Schnittkante der
Verbundscheibe (2) abrollen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtungen mehrere zweite Rollen (7)
oder Walzen aufweisen, die so drehbar an der Basis gehal
tert sind, daß ihre Rotationsachsen senkrecht zu denen der
ersten Rollen (6) sind und sie auf einer Seite der Verbund
scheibe (2) abrollen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis einen auf den zweiten Rollen laufenden Rah
menkörper (12) aufweist, an welchem Achsenhalterungen für
die ersten und zweiten Rollen und die Antriebseinrichtungen
für das Schneidblatt gehaltert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Antriebseinrichtungen für das Schneidblatt ein
das Schneidblatt teilweise umgebendes Schutzgehäuseteil
(10) angebracht ist, welches Anschlußeinrichtungen (11) für
eine Absaugeinrichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843178 DE3843178A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3744195 | 1987-12-24 | ||
DE19883843178 DE3843178A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843178A1 true DE3843178A1 (de) | 1989-07-06 |
DE3843178C2 DE3843178C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=25863261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843178 Granted DE3843178A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3843178A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230554A1 (de) * | 1982-04-28 | 1983-11-03 | GTI Glastechnische Industrie Peter Lisec, GmbH, Amstetten | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von verbundglas |
DE3227647A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-01-26 | Ver Glaswerke Gmbh | Verbundglasscheibe |
-
1988
- 1988-12-22 DE DE19883843178 patent/DE3843178A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230554A1 (de) * | 1982-04-28 | 1983-11-03 | GTI Glastechnische Industrie Peter Lisec, GmbH, Amstetten | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von verbundglas |
DE3227647A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-01-26 | Ver Glaswerke Gmbh | Verbundglasscheibe |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
KITAIGORODSKI, I.: Technologie des Glases, 1957, Verl. Technik, Berlin * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3843178C2 (de) | 1993-05-13 |
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