DE3843178A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe

Info

Publication number
DE3843178A1
DE3843178A1 DE19883843178 DE3843178A DE3843178A1 DE 3843178 A1 DE3843178 A1 DE 3843178A1 DE 19883843178 DE19883843178 DE 19883843178 DE 3843178 A DE3843178 A DE 3843178A DE 3843178 A1 DE3843178 A1 DE 3843178A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
cutting blade
edge
rollers
edge regions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883843178
Other languages
English (en)
Other versions
DE3843178C2 (de
Inventor
Thomas Hahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glasbau Hahn GmbH
Original Assignee
Glasbau Hahn GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glasbau Hahn GmbH filed Critical Glasbau Hahn GmbH
Priority to DE19883843178 priority Critical patent/DE3843178A1/de
Publication of DE3843178A1 publication Critical patent/DE3843178A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3843178C2 publication Critical patent/DE3843178C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10807Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor
    • B32B17/1099After-treatment of the layered product, e.g. cooling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10165Functional features of the laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10293Edge features, e.g. inserts or holes

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens zwei durch ein Bindemittel verbundenen Scheiben bestehenden Verbundscheibe mit einem oder mehreren Randbereichen zum Einpassen und/oder Anbringen der Verbund­ scheibe sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Verbundscheiben aus mindestens zwei durch ein Bindemittel verbundener Scheiben, insbesondere Glasscheiben, sind seit geraumer Zeit gebräuchlich. Darüber hinaus sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung derartiger Verbundscheiben be­ kannt. Bevorzugt werden Verbundscheiben wegen ihres hohen Sicherheitsgrades gegen Einbruch, beispielsweise in Schau­ fenstern eingesetzt. Um Verbundscheiben z. B. in bereits vorhandene, für einfache und weniger dicke Scheiben ausge­ legte Rahmen kostengünstig einsetzen zu können, müssen die Verbundscheiben in vorgegebenen Randbereichen mit vermin­ derter Dicke ausgebildet werden. Hierzu wird eine Verbund­ scheibe hergestellt, indem zwei Scheiben unterschiedlicher Abmessungen miteinander verbunden werden, so daß im Randbe­ reich der so hergestellten Verbundscheibe eine Abstufung vorliegt, deren Abmessungen auf die jeweiligen Gegebenhei­ ten des Rahmens abgestimmt sind.
Der hauptsächliche Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß diese spezielle Anfertigung der auf bestimmte Rahmenbe­ dingungen abgestimmten Verbundscheibe oft nicht schnell ge­ nug durchgeführt werden kann, zumal der Einsatz einer neuen und einbruchsicheren Scheibe z. B. nach Einbrüchen sehr schnell erfolgen muß. So ist es häufig unvermeidbar, vor­ läufig zunächst eine einfache Scheibe einzusetzen, bis die Spezialanfertigung lieferbar ist. Auch sind je nach der vorhandenen Fertigungsvorrichtung und dem verwendeten Fer­ tigungsverfahren gegebenenfalls die Kosten zur Herstellung der speziell abgestuften Scheibe erhöht, weil die Ferti­ gungsbedingungen geändert werden müssen.
Selbst, wenn der Einsatz einer Verbundscheibe ohne eine Verminderung der Dicke deren einzupassender Randbereiche möglich ist, so ergeben sich häufig Probleme der sicheren Anbringung und Halterung der Scheibe ohne zu aufwendige Rahmenhalterungen. Zwar sind z. B. aus der DE-OS 32 30 554 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden von Ver­ bundglas bekannt, bei dem das beidseitig angeritzte Ver­ bundglas nach beidseitigem Einritzen nacheinander zur einen und anderen Seite geknickt wird und anschließend die Binde­ mittelfolie im Scheibentrennbereich gespannt und durch Einblasen von Heißluft in die derart geöffnete Trennfuge abgeschmolzen wird. Maßnahmen und Lösungswege, wie die Randbereiche der Scheiben für deren Anbringung und Einpas­ sung verändert werden könnten, sind dieser Schrift jedoch nicht entnehmbar. Hiernach gewinnt man lediglich eine An­ weisung, Verbundscheiben beliebiger Größe mit sauberen Schnittkanten zuzuschneiden. Das Verfahren des beidseitigen Auseinanderbrechens und Auseinanderziehens der gebrochenen Teile, um das Bindemittel abschmelzen zu können, impliziert zudem notwendigerweise, daß stets der gesamte Randbereich abgetrennt wird und eine Randbereichsstufe nicht ausbildbar ist.
Auch Verfahren zur Endbearbeitung von Verbundscheiben, wie sie z. B. in "Technologie des Glases", Kitaigorodski, 1957, auf S. 662 erläutert sind, zeigen keine brauchbaren Lö­ sungswege auf. So wird dort eine Randabdichtung mit wasser­ beständigem Kitt erzielt, indem vor Auftragen des Kitts mittels eines zur Rotglut erhitzten Eisenmessers die Binde­ mittelzwischenschicht bis zu einer Tiefe von 3 mm bis 4 mm entfernt wird, um eine Nut für den Pechkitt auszubilden. Die mit dem erhitzten Eisenmesser ausbildbaren Nuten sind anschließend für diese Randabdichtung geeignet und weisen keine definierte Tiefe auf. Ein Brechen des Nutbereichs durch dessen zeitliches Abknicken wie in der obengenannten Schrift würde lediglich eine geringfügig kleinere Verbund­ scheibe mit muschelartig ausgebrochener Kante ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens zwei durch ein Bindemittel verbundenen Scheiben bestehenden Verbundscheibe mit einem oder mehreren Randbereichen zum Einpassen und/oder Anbrin­ gen der Verbundscheibe anzugeben, welches Verfahren eine schnelle und kostengünstige Anpassung der Verbundscheibe auf unterschiedlichste Rahmenkonstruktionen oder Halte­ rungsteile ermöglicht. Ferner soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche 1 und 2 sowie den der Patentansprüche 6 und 8 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 ermöglicht, vorgefertigte Verbundscheiben, die in standardmäßigen Ver­ fahren und Vorrichtungen herstellbar und zuschneidbar sind, schnell und ohne größere Mehrkosten zur Einpassung der Scheiben in vorgegebene Rahmen mit den jeweils erforderli­ chen Randbereichen verminderter Dicke auszubilden. So kann im Bedarfsfall eine Verbundscheibe vom Lager bearbeitet werden, oder es kann auch in einer vorhandenen Fertigungs­ straße schnell und ohne spezielle Ausrichtungen eine nor­ male Standardverbundscheibe hergestellt werden. Diese vor­ gefertigte Scheibe wird in den jeweils vorbestimmten Rand­ bereichen so bearbeitet, daß dort die Bindemittelhaftung beseitigt ist. Dies kann auf unterschiedliche Weise schnell und ohne große Kosten erfolgen.
So kann beispielsweise die Bindemittelschicht in den erfor­ derlichen Bereichen durchtrennt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, das Bindemittel teilweise auszufräsen oder durch Wärmeeinwirkung so aufzuweichen, daß der zu entfernende Scheibenbereich beispielsweise gebrochen werden kann. Es hat sich gezeigt, daß bereits durch Brechen der Scheibe Abstufungen geschaffen werden, die für den ge­ nannten Verwendungszweck hinsichtlich ihrer Kantengüte völ­ lig ausreichen.
Auch besteht die Möglichkeit, eine Diamantsäge zu verwen­ den, um die entsprechenden Scheibenbereiche sauber abzu­ trennen.
Durch das teilweise oder auch annähernd vollständige Aus­ fräsen von Bindemittel in vorbestimmten Randbereichen nach Anspruch 2 oder 3 können Eingriffräume für Halterungsein­ richtungen geschaffen werden, mittels derer eine Verbund­ scheibe mit oder ohne zusätzlich ausgebildeten Randbe­ reichsstufen ohne aufwendige Rahmenmaßnahmen oder Verände­ rungen an bestehenden Rahmenkonstruktionen und praktisch beliebigen Halterungsteilen anbringbar ist. Durch das Aus­ fräsen können schnell und kostengünstig Eingriffräume defi­ nierter und auch ausreichend großer Tiefe und auch Breite geschaffen werden, durch die kostspielige Halterungsmaßnah­ men eingespart werden können.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens nach Anspruch 1 ist ebenfalls einfach und kosten­ günstig, da die Vorfertigung der Verbundscheiben mit der bereits vorhandenen Einrichtung für Standardverbundscheiben erfolgt. So benötigt der Hersteller von Verbundscheiben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich keine Vorrichtungen zur Verbundscheibenherstellung mehr, voraus­ gesetzt ihm stehen vorgefertigte Verbundscheiben der erfor­ derlichen Größe zur Verfügung. Ansonsten können beispiels­ weise Vorrichtungen, wie sie aus der erwähnten DE-OS 32 30 554 bekannt sind, zum Zuschneiden der Verbundscheibe ver­ wendet werden. Im einfachsten Fall reicht eine Vorrichtung zur lokalisierten Erwärmung der Randbereiche aus, wobei zum Anritzen der Scheibe ein geeignetes vorhandenes Werkzeug verwendet werden kann. So können beispielsweise erwärmte Metallschienen auf die zu entfernenden Scheibenrandbereiche gelegt werden, um das Bindemittel dort zu lösen.
Bei dickeren Scheiben und auch im Verfahren zum Ausbilden der Eingriffräume nach Anspruch 2 oder 3 wird eine Vorrich­ tung verwendet, die das Bindemittel teilweise entfernt oder ausfräst, wobei aus Sicherheitsgründen Führungseinrichtun­ gen zum Führen eines rotierenden Schneidblattes oder einer Frässcheibe verwendet werden, die auch eine exakte Ein­ dringtiefe des Schneidwerkzeugs gewährleisten.
Als Antriebseinrichtungen für das Schneid- bzw. Fräswerk­ zeug können einfach gängige Motoren verwendet werden.
Als Führungseinrichtungen empfiehlt es sich, einen stabilen Rahmen mit in zwei Richtungen angeordneten Rollen oder Wal­ zen vorzusehen, der die am Rahmen befestigte Schneidvor­ richtung exakt und sicher in die Randbereiche einführt. Insbesondere bei sehr großen Scheiben, die liegend bearbei­ tet werden sollten, empfiehlt sich diese Ausführung. Zudem ist es von Vorteil, eine rotierende Schneidvorrichtung mit­ tels eines Schutzgehäuses abzuschirmen und an das Schutzge­ häuse eine Absaugeinrichtung zur Entfernung des gelösten Bindemittels anzuschließen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Teil einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Einsatz von der Seite gesehen,
Fig. 2 einen Teil einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Einsatz von unten gesehen und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens von oben gesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung 1 zu dessen Durchführung werden für das bevorzugte Ausführungs­ beispiel erläutert, bei dem mittels eines Schneidblattes 4 das Bindemittel 3 zwischen zwei Glasscheiben 2 in einem bestimmten Bereich entfernt wird.
Zur Ausbildung von Randbereichsstufen ist es jedoch auch möglich, das Bindemittel so stark zu erwärmen, daß es in bestimmten Bereichen seine Haftfähigkeit verliert. Das Abtrennen des Teilbereichs 2′ einer Scheibe 2 in deren Randbereich (in Fig. 2 schraffiert dargestellt) kann daraufhin erfolgen, wobei eine Diamantsäge verwendet werden kann. Die Abtrennvorgänge können auch bereits vor dem Er­ wärmen ausgeführt werden, wobei nach dem Erwärmen die Ab­ nahme des Teilbereichs 2′ möglich ist und so die Stufe nachträglich ausgebildet ist.
Beim Entfernen des Bindemittels 3 mit einem rotierenden Schneidblatt 4 werden ebenfalls vor oder nach diesem Vor­ gang entweder eine Diamantsäge verwendet oder die Scheibe entsprechend gebrochen. Hierbei wurden jedoch die besseren Ergebnisse erzielt, wenn der Bereich 2′ erst nach Entfernen des Bindemittels abgetrennt wird.
Soll zusätzlich zur auszubildenden Stufe noch ein Eingriff­ raum für eine Halterungseinrichtung geschaffen werden, so wird das Bindemittel 3 über den schraffierten Randbereich 2′ hinaus mit einer größeren Eindringtiefe des Schneid­ blatts 4 entfernt. Anschließend wird der Bereich 2′ entwe­ der mit der Diamantsäge abgetrennt oder nach vorherigem Einritzen entlang seiner Begrenzung von der Verbundscheibe weg gebrochen.
In den Figuren ist eine Antriebsvorrichtung 5 für das Schneidblatt 4 nur angedeutet. Diese enthält einen geeigne­ ten Motor zum Antrieb der Schneidblattwelle 4 a, die in Fig. 2 angedeutet ist. Gehäuse und Anbringung der Antriebsvor­ richtung sind in weiten Grenzen beliebig. Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse der Antriebsvorrichtung an einem Rahmen 12 befestigt, der auch die Achshalterungen 8 für Rollen, Wal­ zen oder Räder 7 trägt, welche auf der Oberseite des Ver­ bundglases abrollen, wenn die Vorrichtung in Betrieb genom­ men wird. Die Achsen 6 a von weiteren Rollen, Walzen oder Rädern 6 (Fig. 2) liegen senkrecht zu den Achsen 7 a der Rollen 7 und sind in weiteren Achshalterungen 9 befestigt, die wiederum in der in Fig. 1 oder 2 angedeuteten Weise an den Achshalterungen 8 der Rollen 7 angebracht sind. Bei­ spielsweise können als Achshalterungen 8 versteifte Bleche verwendet werden, die sich zu beiden Seiten der Rollen 7 nach oben bis zum Rahmen erstrecken und dort befestigt sind. Im einfachsten Fall bestehen die Achshalterungen 9 für die Rollen 6 aus einem rechtwinklig umgebogenen stabi­ len Metallblech. Dieses Blech könnte auch direkt am Rahmen 12 befestigt sein.
Die Rollen 6 sind so drehbar gehaltert, daß sie im Betrieb der Vorrichtung über die Seitenkante des Verbundglases ab­ rollen, an dem die Stufe auszubilden ist. So wird das Schneidblatt 4 mit Hilfe der Rollen 6 und 7 sicher geführt und weist stets eine konstante Eindringtiefe in den Zwi­ schenraum zwischen den Scheiben 2 auf, die dem Teilbereich 2′ entspricht. Um das Schneidblatt weiter abzusichern, ist am Antriebsgehäuse ein Schutzgehäuse 10 vorgesehen, welches das Schneidblatt zum Teil umgibt. An diesem Gehäuse ist ein Stutzen 11 ausgebildet, der zum Anbringen des Schlauches einer Absaugvorrichtung dient. So können die vom Schneid­ blatt aus dem Scheibenzwischenraum gelösten Bindemittel­ späne zu einem erheblichen Teil abgesaugt werden.
Dicke und Größe des Schneidblatts sind der jeweiligen Bin­ demittelschichtdicke und der Größe des Bereichs 2′ anzupas­ sen. Drehzahl und Stärke des Antriebsmotors sind wiederum auf das benötigte Blatt abzustimmen.
Über die Anbringung der Rollen 6 ist es darüber hinaus auch möglich, unterschiedliche Eindringtiefen des Schneidblatts und damit die Breite der jeweiligen Stufe einzustellen.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine vorgefertigte Verbundscheibe aus Glasscheiben gleicher Flächenausdehnung, d.h. ohne Stufen in ihren Randbereichen, auf eine Unterlage gelegt. Die beschriebene Vorrichtung 1 wird auf die gewünschte Randbereichstiefe eingestellt und über die gesamte Länge der auszubildenden Stufe über den Scheibenrandbereich geführt, wobei das Bindemittel durch das eingeführte Schneidblatt 4 teilweise entfernt wird.
Wird anstelle des schematisch dargestellten Schneidblatts eine entsprechend der Bindemitteldicke ausgewählte Fräs­ scheibe verwendet, so kann das Bindemittel auch nahezu vollständig ausgefräst werden. Dies kann zur Einbringung einer Halterungseinrichtung vorteilhaft sein. Soll zusätz­ lich eine Stufe ausgebildet werden, so wird daraufhin eine Diamantsäge entlang der abzutrennenden Kante des Bereichs 2′ oder auch entlang einer Kante innerhalb dieses Bereichs geführt, so daß dieser Bereich oder ein Bereich geringerer Breite anschließend abgenommen werden kann. Auf diese Weise können eine Stufe und im Anschluß an diese ein Eingriff­ raum für eine Halterungseinrichtung ausgebildet werden. Es ist auch möglich, hierzu zunächst die Bindemittelhaftung bis zu einer bestimmten Tiefe durch Ausfräsen oder Erwärmen zu beseitigen, den Randbereich einer der Scheiben bis zu dieser Tiefe abzunehmen und anschließend im Anschluß an diese Stufe bis zu einer vorgegebenen Tiefe auszufräsen. Auch können auf diese Weise beabstandete Eingriffräume de­ finierter Tiefe und Breite entlang der Randbereiche ge­ schaffen werden, indem selektiv nur bestimmte Bindemittel­ bereiche ausgenommen werden.
Im Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemäße Vorrich­ tung über eine liegende Verbundglasscheibe geführt. Insbe­ sondere bei leichteren Scheiben kleinerer Abmessungen ist es jedoch auch möglich, die Scheibe an einer solchen Vor­ richtung vorbeizuführen. Auch kann eine ähnliche Vorrich­ tung, die entsprechend leicht und handlich ausgebildet ist, an einer stehenden Scheibe entlanggeführt werden. Darüber hinaus sind Abwandlungen denkbar, die die Scheibe beidsei­ tig umgreifen und durch welche die Scheibe hindurchgezogen wird.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine insbesondere bei großen und schweren Verbundscheiben, bei denen das er­ findungsgemäße Verfahren zu erheblichen Kostensenkungen führen kann, anzuwendende Vorrichtung gezeigt. Der dort von oben dargestellte Rahmen 12 der Vorrichtung bildet mit den acht Rollen oder Rädern 7 einen stabilen und handhabungs­ sicheren Wagen, der durch die vier Rollen 6 an der Schei­ benkante in seiner Bewegung justiert wird. Die Bedienungs­ person, die den Wagen je nach Bewegungsrichtung am linken oder rechten Rahmenteil mit beiden Händen führt, hat hier­ bei bezüglich des Schneidbereichs einen ausreichenden Sicherheitsabstand.
Die Achshalterungen 7 a der Rollen 7 sind auf Metallplatten 15 befestigt, die wiederum in Winkelbereichen des Rahmens fest montiert sind. In seinem mittleren Bereich weist der Rahmen 12 zwei zu seinen Seitenkanten parallele Verstrebun­ gen sowie eine diese verbindende Querverstrebung auf. In einem von diesen zusätzlichen Streben gebildeten Raum auf der Rahmenseite, auf der das Schneidblatt liegen soll, ist die Antriebseinrichtung 5 auf einer Platte 13 mittels ange­ deuteter Muttern 14 befestigt. Die Platte 13 ist wiederum fest mit den Rahmenteilen verbunden. Ein Hauptschalter so­ wie getrennte Schalter zum Ein- und Ausschalten des An­ triebsstromes sowie der Absaugeinrichtung sind auf Schal­ terkästen 16 und 17 zu beiden Seiten der Verstrebungen angebracht. Im Schaltergehäuse 16 kann eine Versorgung für die Antriebseinrichtung untergebracht oder über ein bei­ spielsweise zu einer Deckenschiene geführtes Kabel ange­ schlossen werden.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens zwei durch ein Bindemittel verbundenen Scheiben bestehenden Verbundscheibe mit einem oder mehreren Randbereichen zum Einpassen und/oder Anbringen der Verbundscheibe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundscheibe zunächst aus Scheiben gleicher Flächenausdehnung vorgefertigt wird und
daß zur Ausbildung abgestufter Randbereiche die Dicke dieser Randbereiche vermindert wird, indem zum Abtrennen des oder der Randbereiche einer oder mehrerer Scheiben die Bindemittelhaftung in diesem oder diesen Randbereichen zu der bzw. den benachbarten Scheiben durch teilweises Ausfrä­ sen, Trennen oder durch Wärmeeinwirkung hervorgerufene Auf­ weichung des Bindemittels in diesem oder diesen Randberei­ chen beseitigt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens zwei durch ein Bindemittel verbundenen Scheiben bestehenden Verbundscheibe mit einem oder mehreren Randbereichen zum Einpassen und/oder Anbringen der Verbundscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundscheibe zunächst aus Scheiben gleicher Flä­ chenausdehnung hergestellt wird und daß zur Ausbildung eines Eingriffraumes für Befestigungselemente das Bindemit­ tel zwischen der bzw. den benachbarten Scheiben in vorbe­ stimmten Randbereichen teilweise oder annähernd vollständig entfernt oder ausgefräst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Ausbildung abgestufter Randbereiche die Dicke der abzustufenden Randbereiche durch Abtrennen von einem oder mehreren Randbereichen mit geringerer Brei­ te, als es der Tiefe der Eingriffräume entspricht, vermin­ dert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel mittels eines rotierenden Schneidblat­ tes getrennt oder ausgefräst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beseitigung der Bindemittelhaftung das oder die zu entfernenden Randbereiche entweder mit einer Diamantsäge abgetrennt oder abgebrochen wird bzw. werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Einrichtungen (4, 5, 6, 7, 8) zum teil­ weisen Ausfräsen, Trennen oder Erwärmen des Bindemittels in diesem oder diesen vorbestimmten Randbereichen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen eine Wärmequelle zur lokalisierten Erwärmung des Bindemittels aufweisen.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Einrichtungen (4, 5, 6, 7, 8) zum teil­ weisen oder annähernd vollständigen Ausfräsen des Bindemit­ tels in den Randbereichen aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen ein rotierendes Schneidblatt (4) sowie Antriebseinrichtungen (5) zum Rotieren des Schneid­ blatts aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen Führungseinrichtungen (7, 8) aufwei­ sen, mit deren Hilfe das Schneidblatt (4) über die gesamte Länge des oder der Randbereiche mit konstanter Eindring­ tiefe in das Bindemittel geführt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen zwei oder mehr erste Rollen oder Walzen (6) aufweisen, deren Rotationsachsen (6 a) sich parallel zu der des Schneidblatts (4 a) erstrecken und die mit den Schneidblattantriebseinrichtungen (5) so an einer gemeinsamen Basis (12) gehaltert sind, daß sie vor und hinter dem geführten Schneidblatt über die Schnittkante der Verbundscheibe (2) abrollen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen mehrere zweite Rollen (7) oder Walzen aufweisen, die so drehbar an der Basis gehal­ tert sind, daß ihre Rotationsachsen senkrecht zu denen der ersten Rollen (6) sind und sie auf einer Seite der Verbund­ scheibe (2) abrollen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis einen auf den zweiten Rollen laufenden Rah­ menkörper (12) aufweist, an welchem Achsenhalterungen für die ersten und zweiten Rollen und die Antriebseinrichtungen für das Schneidblatt gehaltert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Antriebseinrichtungen für das Schneidblatt ein das Schneidblatt teilweise umgebendes Schutzgehäuseteil (10) angebracht ist, welches Anschlußeinrichtungen (11) für eine Absaugeinrichtung aufweist.
DE19883843178 1987-12-24 1988-12-22 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe Granted DE3843178A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883843178 DE3843178A1 (de) 1987-12-24 1988-12-22 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3744195 1987-12-24
DE19883843178 DE3843178A1 (de) 1987-12-24 1988-12-22 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3843178A1 true DE3843178A1 (de) 1989-07-06
DE3843178C2 DE3843178C2 (de) 1993-05-13

Family

ID=25863261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883843178 Granted DE3843178A1 (de) 1987-12-24 1988-12-22 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3843178A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3230554A1 (de) * 1982-04-28 1983-11-03 GTI Glastechnische Industrie Peter Lisec, GmbH, Amstetten Verfahren und vorrichtung zum schneiden von verbundglas
DE3227647A1 (de) * 1982-07-23 1984-01-26 Ver Glaswerke Gmbh Verbundglasscheibe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3230554A1 (de) * 1982-04-28 1983-11-03 GTI Glastechnische Industrie Peter Lisec, GmbH, Amstetten Verfahren und vorrichtung zum schneiden von verbundglas
DE3227647A1 (de) * 1982-07-23 1984-01-26 Ver Glaswerke Gmbh Verbundglasscheibe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KITAIGORODSKI, I.: Technologie des Glases, 1957, Verl. Technik, Berlin *

Also Published As

Publication number Publication date
DE3843178C2 (de) 1993-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007008634B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundglasscheiben
DE102008048255A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundsicherheitsglasscheiben aus Verbundsicherheitsglastafeln
DE3403682C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur streifenweisen Entfernung einer teilreflektierenden Mehrfachschicht auf Glasscheiben
EP1044930B1 (de) Vorrichtung zum Teilen von Verbundglas
DE19519093C2 (de) Anordnung zum Teilen von Verbundglas mit einer Vorrichtung zum Teilen von Verbundglas und einem Glasschneidetisch
EP1689688B1 (de) Vorrichtung zum schneiden und entschichten von glas
EP0416252A1 (de) Gerät zum Abtrennen von Deckbelägen an Doppelbodenplatten oder dergleichen
DE69722479T2 (de) Vorrichtung zum Verkürzen von durchsichtigen multilateralen Plattenelementen
EP1350769A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Teilen von vertikalen Glasplatten
DE2801475C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Randbeschneidung von Metalldosen
CH692027A5 (de) Verfahren und Gerät zum Handhaben einer Bandsäge während Herstell- oder Reparaturvorgängen.
DE102018217660B4 (de) Verbundglasschneidanlage und Verfahren zum Schneiden von Verbundglastafeln
DE3843178A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verbundscheibe mit randbereichen zum einpassen und/oder anbringen der verbundscheibe
AT510681B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schneiden von verbundglas
DE3821287A1 (de) Maschine zum abfasen von platten, insbesondere von glasscheiben
DE2817041A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufteilen von platten
DE1061044B (de) Verfahren und Vorrichtung zum leichteren Entfernen eines oder mehrerer Glassplitter von einer Oberflaeche einer abgestuetzten Glasscheibe
DE102019200758A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen mindestens einer Verbundsicherheitsglastafel
DE4228907C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundsicherheitsglas
EP0691311A1 (de) Anordnung zum Teilen von Verbundglas
DE4321048C2 (de) Halterungsvorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung von Glasleisten
DE2427434A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von nuten in folien, insbesondere aus polypropylen
DE4201245A1 (de) Maschine fuer die bearbeitung von blechen und profilen
DE3607394A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schweissnaehten mit hilfe einer rollnaht-schweissmaschine
WO2022148644A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von platten aus beschichtetem mehrscheibenglas, insbesondere aus verbund- oder verbundsicherheitsglas

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee