DE4228907C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundsicherheitsglas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von VerbundsicherheitsglasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zum Trennen von Verbundsicherheitsglas.
Verbundsicherheitsglas besteht aus zwei oder mehr Glas
platten, die vollflächig mittels einer oder mehrerer
Kunststoffolien miteinander verbunden sind. Überwiegend
bestehen sie aus zwei Glasplatten mit einer Kunststoffolie
als Zwischenlage.
Die Spezifik des Materials stellt insbesondere für das
automatische Trennen oder Schneiden Anforderungen, die die
übertragung von Erfahrungen und die Anwendung von Einrich
tungen zum Schneiden von Einschichtglas zumindest sehr
einschränken, meist jedoch ausschließen.
Nach DE-OS 28 14 484 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Schneiden von Mehrschichtglasplatten bekannt, mit
den Merkmalen
- - Zuführung auf die Arbeitsebene;
- - Positionieren;
- - Anritzen beider Glasscheiben;
- - Brechen der ersten Glasscheibe;
- - Brechen der zweiten Glasscheibe;
- - Aufheizen des Schneidebereiches unter gleichzeitiger fortschreitender Neigung des abzuschneidenden Teiles unter Bildung eines V-förmigen Schlitzes zwischen den beiden zu trennenden Teilen der Glasplatte;
- - Gießen eines Strahles von Lösungsmittel in den so gebildeten Schlitz;
- - Trennung der beiden Teile.
Das Brechen der ersten Glasscheibe infolge ihrer Durchbie
gung erfolgt durch Anheben eines Glasplattenendes oder
durch Kippen der beweglichen Arbeitsplatte, auf die das
abzutrennende Ende der Glasplatte, lediglich infolge seines
Eigengewichtes, gedrückt wird. Kurze Abschnitte der Glas
platte lassen sich auf diese Weise jedoch nicht abbrechen,
da ihr Eigengewicht nicht für die notwendige Durchbiegung
bis zum Erreichen der Bruchspannung ausreicht.
Es ist zwar vorgesehen die Glasplatte nach dem Positionie
ren und vor dem Brechen der ersten Glasscheibe zu klemmen,
allerdings nur auf einer Seite der angeritzten Trennlinie.
Um auch kurze Abschnitte der Glasplatte abbrechen zu
können, wäre eine Klemmung der Glasplatte beiderseits der
vorgesehenen Trennlinie erforderlich. Das ist jedoch bei
dem beschriebenen Verfahren nicht möglich, weil bei beid
seitigem Klemmen der Rückfederungseffekt infolge Elastizi
tät bei dickeren Gläsern, insbesondere Verbungsicherheits
glas, nach eingetretenem Bruch noch verstärkt würde und
eine Beschädigung der Bruchkante der gebrochenen Glasplat
te befürchten ließe.
Verursacht wird dieser Rückfederungseffekt dadurch, daß
infolge der parallelen Bewegung während des Anhebens oder
Schwenkens der Glasplatte der Bruch auf der ganzen Breite
der Glasscheibe gleichzeitig erfolgt und dadurch die Zug
spannungen schlagartig freigesetzt werden.
Vorstehendes gilt gleichfalls für das Brechen der zweiten
Glasscheibe, sowohl für den Fall des Festhaltens nur des
einen Teiles der zu trennenden Mehrschichtglasplatte mit
tels einer Festhalteschiene als auch beim Brechen mittels
der um den Rahmen schwenkbaren Brechschiene.
Der Schneidetisch ist mit einer Platte lediglich in eine
Richtung um die Schneideachse XX' kippbar, so daß auf
diese Art nur eine der Glasscheiben gebrochen werden kann.
Weil kurze Abschnitte infolge ihres geringen Eigengewich
tes eine geringe bzw. praktisch keine Durchbiegung während
des Kippens der Platte des Schneidetisches haben, lassen
sie sich nach diesem Verfahren und mit dieser Vorrichtung
kaum trennen.
Das anschließende Erwärmen der Zwischenfolie mittels
Strahlungswärme eines elektrischen Heizelementes erfolgt,
um die Reaktionszeit beim Auflösen der Folie mittels eines
zusätzlich erforderlichen Lösungsmittels, das in den
Trennschlitz eingebracht werden muß, zu verkürzen. Neben dem
hohen Energieaufwand für die Erwärmung hat diese Methode
den Nachteil der ständigen Brandgefahr sowie der negativen
Einwirkungen auf die Umwelt infolge der verdunstenden
Lösungsmittel bzw. die Notwendigkeit eine entsprechende
Absaugeinrichtung vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die dargestellten Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren zum Trennen von Verbundsi
cherheitsglas sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens nachzuweisen, mit denen es mit geringe
rem Aufwand und größerer Leistung sowie umweltfreundlicher
möglich ist bessere Qualitäten der Trennkanten zu erzielen
und auch kürzere Abschnitte abzutrennen.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie in Anspruch 1 angegeben, und
der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wie in Anspruch 4 angegeben, erfüllt.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Verfahrens
schritte:
- - Überführung des zu trennenden Verbundsicherheitsglases in die vorzugsweise waagerechte Arbeitsebene;
- - Positionierung des Verbundsicherheitsglases in Vorberei tung des vorgesehenen Trennvorganges;
- - Spannen des Verbundsicherheitsglases mittels senkrecht zur Arbeitsebene zu beiden Seiten der vorgesehenen Trennlinie wirkender, voneinander unabhängiger Spannor gane;
- - vorzugsweise gleichzeitiges Anreißen der oberen und der unteren Glasplatte entlang der vorgesehenen Trennlinie;
- - erste Schwenkbewegung des abzutrennenden Teiles des Verbundsicherheitsglases aus der Arbeitsebene heraus, vorzugsweise nach unten, um eine Drehachse, die unter halb der angerissenen Trennlinie, jedoch in jedem Falle innerhalb der Glasdicke, liegt. Dabei wird dem abzu trennenden Teil gleichzeitig eine stirnseitigen Verwin dung vermittelt, sodaß die Zugspannungen in der der Richtung der Schwenkbewegung entgegengesetzt liegenden Glasplatte, deren Bruchspannung übersteigend, an der Seite der größten Verwindung beginnend, die Glasplatte entlang der vorgesehenen Trennlinie fortschreitend brechen lassen;
- - zweite Schwenkbewegung in der der ersten Schwenkbewegung entgegengesetzten Richtung, um vorgenannte Drehachse, unter Vermittlung dar größten Verwindung auf der gleich en Seite wie bei der ersten Schwenkbewegung, oder auch auf der entgegengesetzten Seite, wodurch die andere Glasplatte, entlang der vorgesehenen Trennlinie fort schreitend, gebrochen wird. Da es zu keinem schlagartigen Läsen der Zugspannungen kommt, ist der Rückfederungsef fekt wesentlich vermindert, wodurch ein Ausbrechen der Kanten des getrennten Verbundsicherheitsglases vermieden wird.
- - Einbringen scharf gebündelter Konvektionswärme in die
Trennlinie der gebrochenen Glasplatten, zwischen dem
Verbundsicherheitsglas und dem abzutrennenden Teil, zum
Zwecke des Schmelzens der sie noch verbindenden Kunst
stoffolie.
Da nur ein sehr schmaler Bereich mit der Konvektions wärme aufgeheizt zu werden braucht, läßt sich Elektro energie einsparen. Außerdem ist kein Lösungsmittel erforderlich, was die Brandgefahr und die Umweltbeein trächtigung beseitigt. Auch wird die angestrebte Tren nung der Kunststoffolie in kürzerer Zeit erzielt, was die Effektivität des gesamten Trennvorganges erhöht. - - Rückschwenken des abgetrennten Teiles des Verbundsicher heitsglases in die Arbeitsebene, unter gleichzeitiger oder ausschließender Aufhebung der stirnseitigen Verwin dung;
- - Auseinanderrücken des Verbundsicherheitsglases und des abgetrennten Teiles, vorzugsweise in der Arbeitsebene. Das Auseinanderrücken ist grundsätzlich jedoch bereits in jeder vorausgehenden Rückschwenkstellung möglich, sofern die Kunststoffolie geschmolzen wurde.
- - Aufhebung der Klemmung des Verbundsicherheitsglases und der Klemmung des abgetrennten Teiles, die während des genannten Trennvorganges beibehalten wurde und das Abtrennen eines kurzen Teiles ermöglichte;
- - Getrennter Abtransport, vorzugsweise in der Arbeitsebe ne, jedoch aus allen Schwenkstellungen, je nach Anforde rung, möglich.
Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß mittels Konvektionswärme, die scharf
gebündelt in den Trennspalt eingebracht wird, die verbin
dende Kunststoffolie zum Schmelzen gebracht wird. Dadurch
läßt sich ein Verfahrensschritt und die dafür notwendige
Zeit einsparen, einschließlich der Kasten verursachenden
Lösungsmittel und Einrichtungen um deren Umweltunverträg
lichkeit zu kompensieren. Außerdem wird die Brandgefahr
gesenkt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Ausein
anderrücken des Verbundsicherheitsglases von dem abgetrenn
ten Teil bereits vor oder während der Rückführung in die,
in der Regel, waagerechte Arbeitsebene erfolgen.
Je nach den spezifischen Anforderungen, läßt sich dadurch
die erforderliche Zeit für einen Arbeitszyklus verkürzen.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
Vorrichtung zur Durchführung der Verfahrens sind den An
sprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend in einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:
Fig. 1: perspektivische Darstellung der Vorrichtung
zum Trennen von Verbundsicherheitsglas;
Fig. 2: Detail, das Schwenken und die Verwindung des
Glasauflagetisches erläuternd,
in perspektivischer Darstellung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung zum
Trennen von Verbundsicherheitsglas aus dem vorzugsweise
waagerechten Arbeitstisch 14, der von dem Maschinengestell
1 getragen wird. Mit beiden verbunden ist das Portal 12,
welches sich über die gesamte Breite des Arbeitstisches 14
erstreckt. An dem Portal 12 sind nicht dargestellte Klemm
balken zum Festhalten des zu trennenden Verbundsicher
heitsglases auf dem Arbeitstisch 14 angebracht, deren
Wirkrichtung sich senkrecht zur Ebene des Arbeitstisches
14 erstreckt.
Im Maschinengestell 1 ist der Glasauflagetisch 2 in der
Drehachse 3 angelenkt. In Ruhestellung befindet er sich
mit dem Arbeitstisch 14 in einer Arbeitsebene, aus der er
sowohl nach oben als auch nach unten in der Drehachse 3
geschwenkt werden kann.
Mit dem Glasauflagetisch 2 fest verbunden ist ein Portal
10 mit Klemmbalken 4, der den abzutrennenden Teil des
Verbundsicherheitsglases in jeder Schwenkstellung stets
senkrecht auf den Glasauflagetisch 2 drückt. Das Portal 10
erstreckt sich in seiner Wirkbreite gleichfalls über die
gesamte Breite des Glasauflagetisches 2. An dessen freiem
Ende ist der Glasauflagetisch 2 in Anlenkpunkten 13, wie
aus Fig. 2 ersichtlich, mit zwei Zahnstangen 8 verbunden,
die in mit dem Maschinengestell 1 verbundenen Führungen 5
längsbeweglich angeordnet sind.
In die Zahnstangen 8 greifen Ritzel 9; 11 ein, die in an
den Führungen 5 befestigten Lagern gelagert sind.
Das Ritzel 11 hat eine größere Zähnezahl als das Ritzel 9.
Die Ritzel 9; 11 werden über Gelenkwellen 6 von einem
Getriebemotor 7 angetrieben. Die von dem Ritzel 11 bewegte
Zahnstange 8 eilt infolge höherer Geschwindigkeit voraus,
so daß die betreffende Ecke des Glasauflagetisches 2, mit
dem auf ihm während des gesamten Ablaufes durch den Klemm
balken 4 festgehaltenen abzutrennenden Teil des Verbundsi
cherheitsglases, etwas mehr angehoben wird als die andere
Ecke. Das führt zu einer gewissen stirnseitigen Verwindung
des Glasauflagetisches 2, der im übrigen in der Drehachse
3 fest mit dem Maschinengestell 1 verbunden bleibt, mit
dem auf ihm geklemmten abzutrennenden Teil des Verbundsi
cherheitsglases.
Das Maß der stirnseitigen Verwindung wird charakterisiert
durch den Winkel zwischen der geradlinigen Verbindung des
geschwenkten stirnseitigen Eckpunktes des abzutrennenden
Teiles des Verbundsicherheitsglases und der gedachten
Waagerechten in der Schwenkbahn durch den weniger schwenk
bewegten Eckpunkt bzw. die Projektion des mehr schwenkbe
wegten Eckpunktes.
Es hat sich gezeigt, daß ein Winkel von 1° bereits aus
reicht für das saubere Trennen von Verbundsicherheitsglas
von 4 mm Dicke nach dem beschriebenen Verfahren.
Für Verbundsicherheitsglas von 12,75 mm Dicke sollte eine
stirnseitige Verwindung zur Anwendung kommen, die dem
beschriebenen Winkel in einer Größe von 3° entspricht.
Das Verbundsicherheitsglas bleibt auch während des sich
anschließenden Brechens der ersten Glasplatte zu beiden
Seiten der angeritzten Trennlinie geklemmt. Da das Brechen
unabhängig von der Durchbiegung unter dem Eigengewicht des
Verbundsicherheitsglases erfolgt, lassen sich auch relativ
kurze Teile von etwa 70 mm abtrennen.
Mit dem Schwenken des Glasauflagetisches 2 nach unten wird
die obere Glasplatte des Verbundsicherheitsglases gebro
chen.
Infolge der beschriebenen stirnseitigen Verwindung des
Glasauflagetisches 2 und des auf ihm festgehaltenen abzu
trennenden Teiles des Verbundsicherheitsglases, entstehen
in der vorgesehenen Trennlinie auf dar Seite der größten
Verwindung die höchsten Zugspannungen in der Glasplatte,
die diese, an diesem Ende des Anrisses beginnend und über
die gesamte Länge fortschreitend, brechen lassen.
Da es nicht zu einem schlagartigen Spannungsausgleich auf
der gesamten Länge der Trennlinie kommt, verläuft der
Bruch sanft und es werden Rückfederungen vermieden, die
Absplitterungen an den Kanten verursachen.
Daran schließt sich die zweite Schwenkbewegung des Glas
auflagetisches 2, über die waagerechte Arbeitsebene hin
aus, nach oben an.
Damit wird auf gleiche Weise die untere Glasplatte gebro
chen. Die stirnseitige Verwindung des Glasauflagetisches
2, wird ihm in analoger Weise wie bei dem ersten Brechvor
gang durch die gleichen Mittel Getriebemotor 7, Gelenkwel
len 6, Ritzel 9; 11, Führungen 5 und Zahnstangen 8 erteilt.
Es erscheint möglich, durch entsprechende Einrichtungen
den zweiten Bruch auf der anderen Seite der vorgesehenen
Trennlinie beginnen zu lassen.
Ist die untere und die obere Glasplatte gebrochen, werden
das Verbundsicherheitsglas und der abzutrennende Teil um
etwa 25 mm auseinandergefahren. Zu diesem Zwecke ist dar
Glasauflagetisch 2 verschiebbar ausgebildet, und zwar bei
jeder Neigung, die er gerade besitzt.
Vor oder während des Auseinanderrückens wird durch Ein
bringung von Konvektionswärme die das Verbundsicherheits
glas noch mit dem abzutrennenden Abschnitt verbindende
Kunststoffolie bis über ihren Schmelzpunkt erhitzt, wo
durch der Trennvorgang abgeschlossen ist.
Je nach den Gegebenheiten können die Teile des Verbundsi
cherheitsglases im Anschluß daran aus der entsprechenden
Schwenklage des Glasbrechtisches 2 oder aus der waagerech
ten Arbeitsebene abgeführt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Trennen von Verbundsicherheitsglas, wel
ches insbesondere aus zwei Glasplatten, die durch eine
Kunststoffolie vollflächig miteinander verbunden sind,
besteht,
gekennzeichnet durch
die Verfahrensschritte
- 1. Überführung des zu trennenden Verbundsicherheitsglases in die Arbeitsebene;
- 2. Positionierung;
- 3. Spannen des Verbundsicherheitsglases mittels senkrecht zur Arbeitsebene zu beiden Seiten der vorgesehenen Trennlinie wirkender, voneinander unabhängiger Spann organe;
- 4. Anreißen der oberen und unteren Glasplatte entlang der vorgesehenen Trennli nie;
- 5. erste Schwenkbewegung des abzutrennenden Teiles des Verbundsicherheitsglases aus der Arbeitsebene heraus, um eine Drehachse, die un terhalb der angerissenen Trennlinie, jedoch in jedem Falle innerhalb der Glasdicke, liegt, wobei dem abzutrennenden Teil gleichzeitig eine stirnseitige Verwindung vermittelt wird, so daß die Zugspannun gen in der der Richtung der Schwenkbewegung entge gengesetzt liegenden Glasplatte, deren Bruchspan nung übersteigend, an der Seite der größten Verwin dung beginnend, die Glasplatte entlang der vorgese henen Trennlinie fortschreitend brechen lassen;
- 6. zweite Schwenkbewegung, in der der ersten Schwenk bewegung entgegengesetzten Richtung, um vorgenannte Drehachse, unter Vermittlung der größten Verwindung auf der gleichen Seite wie bei der ersten Schwenk bewegung, oder auch auf der entgegengesetzten Seite, wodurch die andere Glasplatte, entlang der vorgesehenen Trennlinie fortschreitend, gebrochen wird;
- 7. Einbringen scharf gebündelter Konvektionswärme in die Trennlinie der gebrochenen Glasplatten, zwi schen dem Verbundsicherheitsglas und dem abzutrenn enden Teil, zum Zwecke des Schmelzens der sie noch verbindenden Kunststoffolie.
- 8. Auseinanderrücken des Verbundsicherheitsglases und des abgetrennten Teiles;
- 9. Rückschwenken des Verbundsicherheitsglases und des ab getrennten Teiles;
- 10. Aufhebung der Klemmung des Verbundsicherheitsglases und der Klemmung des abgetrennten Teiles;
- 11. getrennter Abtransport des Verbundsicherheitsglases und des abgetrennten Teiles.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einbringen scharf gebündelter Konvektionswärme in die
Trennlinie der gebrochenen Glasplatten, zwischen dem
Verbundsicherheitsglas und dem abzutrennenden Teil,
bis zur Erhöhung der Temperatur der sie verbindenden
Kunststoffolie über deren Schmelzpunkt hinaus,
während oder nach Rückschwenken in die Arbeits
ebene erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Auseinanderrücken des Verbundsicherheitsglases und des
abgetrennten Teiles bereits vor oder während der
Rückschwenkbewegung erfolgt-, in jedem Fall jedoch
nach oder während des Schmelzens der Kunststoffolie.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
ein Maschinengestell (1) mit einem waagerechten Ar
beitstisch (14), einem Glasauflagetisch (2), der in
einer Drehachse (3) im Maschinengestell (1) schwenkbar
und waagerecht verschiebbar gelagert ist, ein mit dem
Arbeitstisch (14) fest verbundenes Portal (12) mit ei
nem Klemmbalken zum Festhalten des zu trennenden Ver
bundsicherheitsglases auf dem Arbeitstisch (14), ein
mit dem Glasauflagetisch (2) fest verbundenes Portal
(10) mit Klemmbalken (4) zum Festhalten des abzutren
nenden Teiles des Verbundsicherheitsglases auf dem
Glasauflagetisch (2), Mittel zur Realisierung der
Schwenkbewegung des Glasauflagetisches (2) um die
Drehachse (3) im Maschinengestell (1), Mittel zur
Erzeugung einer stirnseitigen Verwindung des Glas
auflagetisches (2) und des darauf mittels des Por
tals (10) und des Klemmbalkens (4) festgehaltenen
abzutrennenden Teiles des Verbundsicherheitsglases
in einer Größenordnung, die charakterisiert ist
durch einen Winkel von 1° bis 3° zwischen der gerad
linigen Verbindung der beiden um die Drehachse (3)
geschwenkten stirnseitigen Eckpunkte des Verbund-
Sicherheitsglases und der Waagerechten in der
Schwenkbahn durch den weniger schwenkbewegten Eck
punkt und die Projektion des mehr schwenkbewegten
Eckpunktes,
sowie Mittel zum Einbringen scharf gebündelter
Konvektionswärme in die Trennlinie der gebrochenen
Glasplatten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Realisierung der Schwenkbewegung des
Glasauflagetisches (2) bestehen aus einem am Maschinen
gestell (1) befestigten Getriebemotor (7) mit Gelenk
wellen (6), durch diese angetriebene, in Führungen (5)
gelagerte Ritzel (9; 11), welche mit in den Führungen
(5) längsbeweglich angeordneten, am Glasauflagetisch
(2) in Anlenkpunkten (13) angelenkten Zahnstangen(8)
im Eingriff stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Erzeugung der stirnseitigen Verwin
dung des Glasauflagetisches (2) darin bestehen, daß
das Ritzel (9), bei gleicher Teilung, eine kleinere
Zähnezahl besitzt als das Ritzel (11).
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Realisierung der Schwenkbewegung und
die Mittel zur Erzielung der stirnseitigen Verwin
dung des Glasauflagetisches (2) aus an sich bekann
ten druckmittelbetätigten oder elektrischen Antriebs
elementen oder mechanischen Mitteln, wie Kettenan
trieben, Hubspindeln oder Scherensystemen, bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228907 DE4228907C2 (de) | 1992-08-28 | 1992-08-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundsicherheitsglas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228907 DE4228907C2 (de) | 1992-08-28 | 1992-08-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundsicherheitsglas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228907A1 DE4228907A1 (de) | 1994-03-03 |
DE4228907C2 true DE4228907C2 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=6466811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924228907 Expired - Fee Related DE4228907C2 (de) | 1992-08-28 | 1992-08-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Verbundsicherheitsglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228907C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10201253C1 (de) * | 2002-01-15 | 2003-03-13 | Frank Reichel | Vorrichtung zum Schneiden von aus überwiegend mineralischen Stoffen bestehenden ebenen, flächigen Werkstoffen, insbesondere Glas wie Verbundsicherheitsglas |
CN114292016B (zh) * | 2022-02-10 | 2023-08-18 | 漯河有为光电科技有限公司 | 一种玻璃加工切割防护装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814484A1 (de) * | 1977-04-04 | 1978-10-12 | Saint Gobain | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von mehrschichtglasplatten |
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1992
- 1992-08-28 DE DE19924228907 patent/DE4228907C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE2814484A1 (de) * | 1977-04-04 | 1978-10-12 | Saint Gobain | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von mehrschichtglasplatten |
Also Published As
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---|---|
DE4228907A1 (de) | 1994-03-03 |
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