DE3842278A1 - Automatische vorderbein-schneideinrichtung in einer transport-schlachtstrasse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Vorderbein- Schneideinrichtung in einer Transport-Schlachtstraße, die insbesondere für Schweine bestimmt ist. Heutzutage werden die Arbeiten zum Abschneiden der Vorderbeine am Tier von Hand vorgenommen, und es handelt sich hierbei um eine extrem anstrengende Arbeit, die häufig zu Verletzungen am Arbeitsplatz führt. Ferner nimmt das Bedürfnis beim Schneiden mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit zu, je mehr die Automatisierung bei weiteren Teilen des Schlachthausbetriebs fortschreitet.

Bei einer automatischen Transport-Schlachtstraße ist es ein Bedürfnis, daß alle Teile auf der Straße ohne Unter­ brechung kontinuierlich arbeiten. Handarbeit beim Durch­ trennen der Vorderbeine am Tier führen zu einer Verringe­ rung der Geschwindigkeit der Transport-Schlachtstraße, und es ist ein anstrengendes Arbeiten. Da sich ferner die Fördereinrichtungen an der Straße ununterbrochen weiterbewegen, gibt es für die an der Straße arbeitenden Personen in Wirklichkeit keinen ruhigen Moment. Daher wird in der Industrie ein automatisch arbeitendes System angestrebt.

Eine weitere Schwierigkeit im Zusammenhang mit dem Durch­ trennen der Vorderbeine von Hand ist in dem Fehlen einer Gleichmäßigkeit zu sehen. Die Größe der abgetrennten Vorderbeine ändert sich häufig, und hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten bei einer automatischen Transport- Schlachtstraße.

Die Erfindung zielt darauf ab, in einer Transport- Schlachtstraße automatisch die Vorderbeine der Tiere mit äußerst hoher Sicherheit, äußerst genau und ohne Unterbrechung abzuschneiden.

Ferner bezweckt die Erfindung, die Gefahr von Verletzun­ gen bei Personen, die die Handarbeiten ausführen, zu reduzieren, und auf die lange Sicht gesehen soll Ver­ letzungen am Arbeitsplatz vorgebaut werden.

Nach der Erfindung zeichnet sich eine automatische Vorder­ bein-Schneideinrichtung in einer Transport-Schlachtstraße durch die Merkmale des Anspruches 1 aus. Weitere vorteil­ hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 wiedergegeben.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die bei­ gefügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach der Erfindung, und

Fig. 4 eine Vorderansicht eines Teils der Vorrichtung nach der Erfindung.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung von der Seite her gesehen, und ein Tier wird in der Transport- Schlachtstraße 1 weiterbewegt und die Hinterbeine des Tiers, die sich an einem Transporthaken befinden, kommen in enge Berührung mit einem Hilfsglied 2 und lenken das Tier in die genaue Position. Zugleich ist der Nacken des Tiers in engem Kontakt mit einem Halteglied 3. Wenn die erreg­ bare Antennenanordnung, die in Fig. 4 näher beschrieben ist, zu arbeiten beginnt, dann heben die beiden Hubarme 4 die beiden Vorderbeine des Tiers in eine obere Position, in der eine Platte 5 sich gegen die Vorderbeine absenkt und diese nach vorne in eine im voraus eingestellte Posi­ tion bringt. Anschließend halten die beiden Halter 6 das jeweilige Vorderbein fest. Daraufhin schneiden die beiden Schneider 7 die Vorderbeine des Tiers durch, und die Beine fallen in einen Behälter 8 nach unten. Anschließend kehren alle Teile der Vorrichtung in ihre Ausgangsposi­ tionen zurück. Während dieses Vorgangs bewegt sich die Transport-Schlachtstraße 1 kontinuierlich langsam vorwärts.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung von der Seite her gesehen und dient zur näheren Verdeutlichung der Erfindung. Hierin ist zu sehen, daß die Hubarme 4 die Vorderbeine anheben und die Platte 5 diese in eine im voraus eingestellte Position bringt, an der die Halter 6 nach unten fallen und die Vorderbeine festhalten, während die Schneider 7 zugleich die Beine durchtrennen.

Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines Teils der Vorrichtung nach der Erfindung. Hierbei ist zu ersehen, daß beide Schneider 7 mit ihren Schneidmessern 9 in Stellung sind und hinter diesen die Platte 5 und die beiden Halter 6 angeordnet sind, die nach unten fallen und die Beine fest­ halten.

Fig. 4 ist eine Vorderansicht der erregbaren Steuerein­ richtung bei der Erfindung. Es ist eine Transport-Schlacht­ straße 1 zu ersehen, längs der an einem Transporthaken 12 ein Tier hängend an seinen Hinterbeinen weitertransportiert wird. Wenn das erste Hinterbein an dem erregbaren Antennen­ arm 10 vorbeigeht, so erfolgt keine Aktivierung. Wenn aber das nächste Hinterbein des Tiers an dem erregbaren Antennenarm 10 vorbeigeht und zugleich der Transporthaken 12 den erregbaren Antennenarm 11 passiert, wird die Vor­ richtung aktiviert und ein Impuls wird abgegeben, der bewirkt, daß die Hubarme 4 sich heben und die Platte 5 nach unten fällt sowie die Halter 6 abgesenkt werden und die Schneider 7 aktiviert werden, um die Vorderbeine des Tiers durchzutrennen. Anschließend werden die Teile der Vorrichtung in ihre Ausgangspositionen zurückgeführt.

Claims (5)

1. Automatische Vorderbein-Schneideinrichtung in einer Transport-Schlachtstraße, gekenn­ zeichnet durch ein Hilfsglied (2), ein Halte­ glied (3), zwei Hubarme (4) und eine Platte (5) sowie zwei Halter (6) und zwei Schneider (7) und erregbare Antennenarme (10, 11), wobei das Tier aufgehängt an seinen Hinterbeinen an einem Transporthaken (12) in der Schlacht-Transportstraße (1) mit konstanter Vorwärts­ bewegung transportiert wird, das Tier mit Hilfe des Hilfsgliedes (2) in der Nähe der Hinterbeine sowie mit Hilfe des Halteglieds (3), das gegen den Nacken des Tiers anliegt, stabilisiert wird, und wobei dann, wenn die erregbaren Antennenarme (10 und 11) aktiviert wer­ den, die Hubarme (4) sich heben und die Vorderbeine anheben und die Platte (5) nach unten gegen die Vorder­ beine fällt und diese in eine im voraus bestimmte Posi­ tion bewegt, und anschließend die Halter (6) nach unten fallen und die Vorderbeine festhalten und die Schneider (7) die Vorderbeine des Tiers durchtrennen.

2. Automatische Vorderbein-Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung beginnt, wenn der erregbare Antennenarm (10) durch die Berührung des letzten Hinterbeins des Tiers in der Schlacht-Transportstraße (1) aktiviert und zugleich der erregbare Antennenarm (11) durch den Kontakt mit dem Transporthaken (12) aktiviert wird, mittels dem das Tier längs der Schlacht-Transportstraße (1) transportiert wird.

3. Automatische Vorderbein-Schneideinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erregbare Antennenarm (10) in Kontakt mit dem ersten Hinterbein des Tieres bringbar ist, ohne den Verarbeitungsprozeß auszulösen.

4. Automatische Vorderbein-Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leistung der Schneider (7) zuvor einstellbar ist und während des Betriebs veränder­ bar ist.

5. Automatische Vorderbein-Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte (5), die Hubarme (4) und die Halter (6) einstellbar sind und die Einstellung während des Betriebs veränderbar ist.