DE3842202C1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3842202C1
DE3842202C1 DE3842202A DE3842202A DE3842202C1 DE 3842202 C1 DE3842202 C1 DE 3842202C1 DE 3842202 A DE3842202 A DE 3842202A DE 3842202 A DE3842202 A DE 3842202A DE 3842202 C1 DE3842202 C1 DE 3842202C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyacrylic acid
carbon atoms
alkyl
radical
transesterification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3842202A
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Dr. 4000 Duesseldorf De Fock
Dietmar Dr. Schaefer
Eberhard 4300 Essen De Esselborn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TH Goldschmidt AG filed Critical TH Goldschmidt AG
Priority to DE3842202A priority Critical patent/DE3842202C1/de
Priority to DE8989122504T priority patent/DE58905156D1/de
Priority to ES89122504T priority patent/ES2058454T3/es
Priority to EP89122504A priority patent/EP0373494B1/de
Priority to US07/448,169 priority patent/US5057579A/en
Priority to JP1324133A priority patent/JPH0692450B2/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE3842202C1 publication Critical patent/DE3842202C1/de
Priority to US07/718,193 priority patent/US5115040A/en
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/02Preparations for cleaning the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/81Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • A61K8/8141Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • A61K8/8152Homopolymers or copolymers of esters, e.g. (meth)acrylic acid esters; Compositions of derivatives of such polymers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/12Preparations containing hair conditioners
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/44Preparation of metal salts or ammonium salts

Description

Die Erfindung betrifft Polyacrylsäureester mit quaternären Ammonium­ gruppen und deren Verwendung in kosmetischen Zubereitungen, insbe­ sondere in Zubereitungen zur Pflege der Haare und als Textilhilfsmittel, insbesondere zur antistatischen Ausrüstung von Textilfasern und flächigen textilen Produkten.
Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen sind bekannt und werden als kationische Hilfsmittel, insbesondere zur Flokkulation von Feststoffteilchen in Schmutzwässern (EP-OS 1 76 757), zur antistatischen Ausrüstung von Textilfasern (DE-OS 22 42 914), zur Herstellung elektrisch leitender Kopierpapiere oder als Haarfestiger (DE-OS 24 23 182) verwendet.
Die bekannten Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen werden entsprechend dem Stand der Technik durch Copolymerisation von Acrylsäureestern, insbesondere Acrylsäuremethylestern und Acrylsäure­ esterderivaten, welche quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen, herge­ stellt.
Als Acrylsäureesterderivate mit quaternären Ammoniumgruppen werden Verbindungen, wie (Meth)acryloyloxyethyl- oder (Meth)acryloyloxypro­ pyltrialkyl- bzw. -dialkylbenzyl-Ammoniumhalogenide verwendet, wobei die Alkylreste insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.
Zusätzlich können weitere Monomere, wie Styrol-, Methyl-, Ethyl-, Butyl-, Dodecyl(meth)acrylat, Vinylacetat, Vinylpropionat, N-Vinylpyr­ rolidon, Acrylamid, Acrylnitril, copolymerisiert werden.
Bei der radikalischen Copolymerisation der vorgenannten Monomeren entstehen Polymere mit einer sehr weiten Molekulargewichtsverteilung. Die Molekulargewichtsverteilungskurve verläuft somit relativ flach und weist überdies zwei oder mehr Maxima auf, die darauf hindeuten, daß das Polymerisationsprodukt verhältnismäßig heterogen ist. Man kann annehmen, daß der Grund hierfür in den erheblich vom Quotienten 1 abweichenden Copolymerisationsparametern der einzelnen Monomeren zu finden und insbesondere durch den ionischen Charakter der Monomeren mit quaternären Ammoniumgruppen bedingt ist.
Dabei hat sich gezeigt, daß in den durch Copolymerisation erhaltenen Polymerisaten Anteile enthalten sind, die physiologisch bedenklich sind und auch toxische Eigenschaften haben können. Es ist dabei zu vermuten, daß diese unerwünschten Eigenschaften den niedermolekularen Anteilen des Polymerisates zuzuordnen sind. Eine Abtrennung dieser Anteile aus dem Polymerisat ist in wirtschaftlicher Weise nicht möglich. Für viele Einsatzzwecke, insbesondere in der Kosmetik, ist aber die physiologische Unbedenklichkeit von Produkten zwingende Voraussetzung für ihre Verwendbarkeit. Es ist deshalb von besonderem Interesse, Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen herzu­ stellen, wobei die Polymerisate frei von physiologisch bedenklichen Bestandteilen sind.
Die Anordnung eines anionischen Polymerisationsverfahrens, wie es in der DE-OS 22 62 588 beschrieben ist, zur Herstellung von Acrylpolymeren mit einem Molekulargewicht von 500 bis 5000 stellt keine brauch­ bare Lösung der vorgenannten Aufgabe dar. Die Gefahr der Vergelung der Reaktionsprodukte ist hoch. Darüber hinaus ist die Überführung eines anionischen Polymerisationsverfahrens in den Betriebsmaßstab auch aus sicherheitstechnischen Gründen recht problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen herzustellen, wobei die Polymerisate möglichst geringe Anteile an niedermolekularen Produkten enthalten und physiologisch unbedenklich sein sollen.
Erfindungsgemäß werden die Forderungen durch Polymerisate erfüllt, welche erhältlich sind durch Umesterung von durch radikalische Poly­ merisation erhaltenen Polyacrylsäurealkylestern, wobei der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, mit Dialkylaminoalkanolen der allge­ meinen Formel
HO-R¹-NR²R³
wobei
R¹ ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein zweiwertiger Dialkylenetherrest mit 4 bis 6 Kohlen­ stoffatomen ist und
R², R³ gleich oder verschieden und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen sind,
in solchen Mengen, daß bis zu 70% der Estergruppen umgeestert werden, in Gegenwart eines an sich bekannten Umesterungskatalysators, bei Temperaturen von 70 bis 140°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, und nachfolgende Quaternierung mit Alkyl- oder Alkyl­ arylhalogeniden der allgemeinen Formel
R⁴X
wobei
R⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest und
X ein Halogenatom ist,
oder mit Dimethyl- oder Diethylsulfat in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 20 bis 140°C und gegebenenfalls erhöhtem Druck.
Das Dialkylaminoalkanol entspricht der allgemeinen Formel
HO-R¹-NR²R³ (I)
R¹ ist dabei ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoff­ atomen und insbesondere ein geradkettiger Rest der Formel -(CH₂) x, wobei x 2, 3 oder 4 bedeutet. Der Rest R¹ kann auch verzweigt sein und die Bedeutung des Restes
haben, R¹ kann ferner die Bedeutung eines zweiwertigen Dialkylenether­ restes mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen haben. Beispiele solcher Reste R¹ sind -CH₂CH₂-O-CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂-O-CH₂CH₂CH₂-.
R² und R³ können innerhalb des polymeren Moleküls oder innerhalb des Dialkylaminoalkanols gleich oder verschieden sein. Es handelt sich dabei um Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise um solche mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl- und Isobutylreste.
Die Umsetzung der Polyacrylsäureester mit den Dialkylaminoalkanolen soll dabei in solchen Mengenverhältnissen erfolgen, daß bis zu 70%, vorzugsweise 5 bis 50%, insbesondere bevorzugt 20 bis 50%, der Methylester umgeestert werden.
Die Umesterung erfolgt zweckmäßig in Gegenwart eines an sich bekannten Umesterungskatalysators, wie z. B. Alkyltitanaten oder Alkalialko­ holaten.
Die Umsetzung erfolgt gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie z. B. Toluol, Xylol der Benzinfraktionen eines Siedebe­ bereiches von 80 bis 160°C, dessen vornehmliche Aufgabe darin besteht, den freiwerdenden Methylalkohol aus dem Reaktionsgemisch durch Destil­ lation zu entfernen. Das verwendete Lösungsmittel begrenzt die Umsetzungstemperaturen, die in einem Bereich von 70 bis 140°C liegen sollen.
In einem zweiten Reaktionsschritt wird das erhaltene Reaktionsprodukt, welches nun tertiäre Aminogruppen aufweist, in ebenfalls bekannter Weise mit Alkyl- oder Alkylarylhalogeniden oder Dimethyl- bzw. Diethylsulfat quaterniert.
Als Alkyl- oder Alkylarylhalogenide verwendet man solche der allge­ meinen Formel R⁴X, wobei R⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen oder ein Benzylrest und X ein Halogenatom ist. Beispiele solcher Halogenide sind Methylchlorid, Ethylchlorid, Butylchlorid, Methylbromid oder Ethylbromid.
Die Quaternierung erfolgt bei Temperaturen von 20 bis 140°C und in Abhängigkeit vom Siedepunkt des eingesetzten Quaternierungsmittels, gegebenenfalls in einem geschlossenen System bei erhöhtem Druck.
Besonders bevorzugt sind Polyacrylsäureester mit quaternären Ammo­ niumgruppen, erhältlich durch Umesterung von Polyacrylsäuremethyl­ estern mit Dimethyl- oder Diethylaminoethanol, wobei 20 bis 50% der Estergruppen umgeestert werden, und anschließende Quaternierung mit Methylchlorid.
Besonders bevorzugt sind Polyacrylsäureester mit quaternären Ammonium­ gruppen, welche ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1000 bis 50 000 aufweisen.
Im Gegensatz zu den nach dem Stand der Technik durch Copolymerisation von Acrylsäureestern oder Acrylsäureesterderivaten mit quaternären Ammoniumgruppen erhaltenen Copolymerisaten sind die erfindungsgemäßen Polymerisate polyer einheitlicher aufgebaut. Der Gehalt an nieder­ molekularen Anteilen ist ganz wesentlich vermindert. Der erfindungs­ gemäßen Copolymerisate haben keine toxischen oder sonstige physiolo­ gisch bedenklichen Eigenschaften.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in deren Verwendung in kosmetischen Zubereitungen, welche erst durch die gute Verträglichkeit der Verbindungen möglich geworden ist. Die Polymerisate eignen sich insbesondere als Zusatzstoffe für Zubereitungen zur Pflege der Haare. Sie verbessern bereits in geringen Anwendungskonzentrationen von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf Zubereitung, die Kämmbarkeit der Haare, insbesondere nasser Haare, und verringern deren statische Aufladung.
Eine weitere bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen bietet sich im Textilhilfsmittelbereich an. Sie können dort als Anti­ statika für die Ausrüstung von Textilfasern und von Textilprodukten, wie Geweben oder Gewirken oder Vliesen, verwendet werden. Da derartig ausgerüstete Produkte mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen, ist es auch hier von Vorteil, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen physiologisch unbedenklich sind.
Beispiel 1 Herstellung von Polymethylacrylat durch radikale Polymerisation (nicht erfindungsgemäß)
Eine Lösung von 0,06 g Azodiisobuttersäurenitril und 20,2 g Dodecyl­ mercaptan in 50 g Toluol und 280 g (ca. 3,25 Mol) Methylacrylat wird innerhalb von 2 h in einen mit 53 g Toluol gefüllten Reaktor gegeben; das vorgelegte Lösungsmittel hat dabei eine Temperatur von 100°C und befindet sich unter einer Stickstoffatmosphäre. Danach werden nochmal 0,9 g Azodiisobuttersäurenitril, gelöst in 20 g Methylethylketon, innerhalb von 0,5 h nachgegeben. Schließlich wird das Reaktionsgemisch noch für 1 h bei der gleichbleibenden Temperatur von 100°C weiter erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert. Es verbleibt eine farblose, viskose Flüssigkeit mit einem Brechungsindex von 1480. Aus der gelchromatographischen Untersuchung ergibt sich für das erhaltene Polymerisat ein numerisches Molekular­ gewicht n von 1950 und für das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes w 3330, der Uneinheitlichkeitsoeffizient beträgt demnach 1,71. Der Restmonomerengehalt beträgt 0,1%.
Beispiel 2 und 3 Herstellung von Polymethylacrylaten höheren Molekulargewichtes durch radikalische Polymerisation (nicht erfindungsgemäß)
Es wird verfahren wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß der Gehalt an Dodecylmercaptan gesenkt wird. In Tabelle 1 wird die Abhängigkeit der Zahlen- und Gewichtsmittel des Molekulargewichts vom Gehalt an Dodecylmercaptan gezeigt.
Tabelle 1
Beispiel 4A Umesterung von Polymethylacrylat mit Diethylaminoethanol
184,6 g des Polymethylacrylates aus Beispiel 1, gelöst in 185 g Toluol, werden zusammen mit 46,9 g (ca. 0,4 Mol) Diethylaminoethanol unter Stickstoff auf 120°C erhitzt. Zunächst werden möglicherweise vorhandene Spuren von Wasser durch azeotrope Destillation entfernt. Danach erfolgt die Zugabe von 0,8 g Natriummethylat als Umesterungs­ katalysator. Das bei der Umesterung entstehende Methanol wird durch Fraktionierung von Toluol getrennt. Nach 2 h und nach 4 h werden jeweils 0,7 g Natriummethylat nachdosiert. Die Reaktion ist nach etwa 6 h beendet; ihr Ende wird durch eine Kopftemperatur von etwa 110°C angezeigt.
Der durch gaschromatographische Untersuchung ermittelte Anteil an Diethylaminoethanol entspricht einem Umsatz bei der Umesterung von 97,5%; der aus dem Methanolgehalt im Destillat ermittelte Umsatz beträgt 96,2%.
Beispiel 4B Quaternierung des Diethylaminoethylgruppen enthaltenden Polyacrylates
Bei dem aus Beispiel 4A erhaltenen Produkt wird Toluol als Lösungs­ mittel durch Isopropanol ersetzt. 200 g des im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit dem Lösungsmittel verdünnten Polymerisates werden unter Stickstoff auf 110°C erhitzt und durch Einleiten von Methylchlorid ein Druck von 3,5-4 bar eingestellt, der während der Reaktion durch Nachdosierung konstant gehalten wird.
Aus der Bestimmung des Chloridgehaltes und der Aminzahl ergibt sich ein Umsatz bei der Quaternierung von 98,1 bzw. 99,1%.
Beispiele 5A-15A Umesterung von Polymethylacrylaten unterschiedlichen Molekulargewichtes mit verschiedenen Dialkylaminoalkanolen
Es wird verfahren wie in Beispiel 4A mit der Ausnahme, daß verschiedene Dialkylaminoalkanole in, hinsichtlich der Methylestergruppen, wechselnden Molekularverhältnissen verwendet werden. Anstelle von Natriummethylat wird in einigen Fällen Isopropyltitanat als Katalysator verwendet. In Tabelle 2 werden die Reaktionsausbeuten aus der freigesetzten Menge an Methanol und aus der Aminzahl sowie die Art und die Menge des Dialkylaminoalkanols und Katalysators angegeben.
Tabelle 2
Beispiele 5B-15B
Es wird verfahren wie in Beispiel 4B mit der Ausnahme, daß die Umesterungsprodukte 5A-15A und in einigen Fällen Benzylchlorid zur Quaternierung eingesetzt werden. In Tabelle 3 werden die Ergebnisse der Quaternierung der Umesterungsprodukte aus den Beispielen 5A-15A anhand der Chlorwerte und der Aminzahlen gezeigt.
Tabelle 3
Beispiel 16 Herstellung eines Quat-Gruppen enthaltenden Polymerisates durch radikalische Copolymerisation (nicht erfindungsgemäß)
Eine Lösung von 0,6 g Azodiisobuttersäurenitril und 20,2 g Dodecylmer­ captan in 93,6 g (ca. 1,09 Mol) Methylacrylat, 186,2 g (ca. 1,09 Mol) Diethylaminoethylacrylat und 50 g Toluol wird innerhalb von 2 h in einen mit 53 g Toluol gefüllten Reaktor gegeben; das vorgelegte Lösungsmittel hat dabei eine Temperatur von 100°C und befindet sich unter einer Stickstoffatmosphäre. Danach werden nochmals 0,9 g Azodi­ isobuttersäurenitril in 20 g Methylethylketon innerhalb von 0,5 h nachgegeben und schließlich das Reaktionsgemisch für 1 h bei der gleichbleibenden Temperatur von 100°C weiter erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion werden Lösungsmittel und nicht umgesetzte Monomere durch Destillation entfernt.
Aus der gelchromatographischen Untersuchung ergibt sich für das erhaltene Polymerisat ein numerisches Molekulargewicht M n von 1670 und für das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes M w 3720, der Uneinheit­ lichkeitskoeffizient beträgt demnach 2,2. Der Restmonomerengehalt wird zu 0,1% ermittelt.
Das erhaltene Produkt wird zunächst mit 300 g Isopropanol verdünnt und in einem Druckreaktor auf 110°C unter Stickstoff erwärmt. Dann wird soviel Methylchlorid eingeleitet, daß sich ein Druck von 3,5-4 bar einstellt; dieser wird während der Reaktion durch Nachdosierung konstant gehalten. Die Reaktionsdauer beträgt 5 h.
Aus der Bestimmung des Chloridgehaltes und der Aminzahl ergibt sich ein Umsatz bei der Quaternierung von 97,9 bzw. 99,0%.
Im Gelphasenchromatogramm zeigt sich im niedermolekularen Bereich ein Peak, der auf die Gegenwart niedermolekularer Anteile hinweist.
Anwendungstechnische Beispiele
Herstellung und Überprüfung von Haarbehandlungsmitteln unter Verwen­ dung der in den Beispielen 13B bzw. 6B hergestellten Umesterungs­ produkte mit Quat-Gruppen.
Konditioniershampoo
Zur Herstellung des Haarbehandlungsmittels werden die Bestandteile in der aufgeführten Reihenfolge (A-D) zusammengegeben. Jede Mischung muß vor Zugabe weiterer Komponenten klar gelöst sein.
Cremespülung
Zur Herstellung der Zubereitung werden A und B bei 70°C zusammengegeben, homogenisiert und unter Rühren abgekühlt.
In der praktischen Anwendung beim halbseitigen Vergleichstest auf menschlichem Haar ergibt sich gegenüber Shampooformulierungen bzw. Cremespülungen mit polyquaternären Verbindungen aus dem Stand der Technik:
- eine höhere antistatische Wirkung
- eine nur geringfügige bzw. nicht feststellbare Beschwerung des behandelten Haares
- eine verbesserte Naßkämmbarkeit

Claims (5)

1. Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen, erhältlich durch Umesterung von durch radikalische Polymerisation erhaltenen Polyacrylsäurealkylestern, wobei der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoff­ atome enthält, mit Dialkylaminoalkanolen der allgemeinen Formel HO-R¹-NR²R³wobeiR¹ ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlen­ stoffatomen oder ein zweiwertiger Dialkylenetherrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen ist und
R², R³ gleich oder verschieden und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
in solchen Mengen, daß bis zu 70% der Estergruppen umgeestert werden, in Gegenwart eines an sich bekannten Umesterungskataly­ sators, bei Temperaturen von 70 bis 140°C, gegebenenfalls in Gegen­ wart eines Lösungsmittels, und nachfolgende Quaternierung mit Alkyl- oder Alkylarylhalogeniden der allgemeinen FormelR⁴XwobeiR⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest und
X ein Halogenatom ist,
oder mit Dimethyl- oder Diethylsulfat in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 20 bis 140°C und gegebenenfalls erhöhtem Druck.
2. Polyacrylsäureester nach Anspruch 1, erhältlich durch Umesterung von Polyacrylsäuremethylestern mit Dimethyl- oder Diethylamino­ ethanol, wobei 20 bis 50% der Estergruppen umgeestert werden, und anschließende Quaternierung mit Methylchlorid.
3. Polyacrylsäureester nach Anspruch 1 oder 2, mit einem mittleren Molekulargewicht von 1000 bis 50 000.
4. Verwendung der quartäre Ammoniumgruppen aufweisenden Polyacryl­ säureester nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 in kosmetischen Zubereitungen, insbesondere in Zubereitungen zur Pflege der Haare.
5. Verwendung der quartäre Ammoniumgruppe aufweisenden Polyacryl­ säureester nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 als Antistatika für die Ausrüstung von Textilfasern und textilen Produkten.
DE3842202A 1988-12-15 1988-12-15 Expired - Lifetime DE3842202C1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3842202A DE3842202C1 (de) 1988-12-15 1988-12-15
DE8989122504T DE58905156D1 (de) 1988-12-15 1989-12-06 Polyacrylsaeureester mit quaternaeren ammoniumgruppen.
ES89122504T ES2058454T3 (es) 1988-12-15 1989-12-06 Poli(esteres de acido acrilico) con grupos de amonio cuaternario.
EP89122504A EP0373494B1 (de) 1988-12-15 1989-12-06 Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen
US07/448,169 US5057579A (en) 1988-12-15 1989-12-08 Polyacrylate esters with quaternary ammonium groups
JP1324133A JPH0692450B2 (ja) 1988-12-15 1989-12-15 第4級アンモニウム基を有するポリアクリル酸エステルの製造方法
US07/718,193 US5115040A (en) 1988-12-15 1991-06-20 Polyacrylate esters with quaternary ammonium groups

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3842202A DE3842202C1 (de) 1988-12-15 1988-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3842202C1 true DE3842202C1 (de) 1990-05-03

Family

ID=6369212

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3842202A Expired - Lifetime DE3842202C1 (de) 1988-12-15 1988-12-15
DE8989122504T Expired - Fee Related DE58905156D1 (de) 1988-12-15 1989-12-06 Polyacrylsaeureester mit quaternaeren ammoniumgruppen.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8989122504T Expired - Fee Related DE58905156D1 (de) 1988-12-15 1989-12-06 Polyacrylsaeureester mit quaternaeren ammoniumgruppen.

Country Status (5)

Country Link
US (2) US5057579A (de)
EP (1) EP0373494B1 (de)
JP (1) JPH0692450B2 (de)
DE (2) DE3842202C1 (de)
ES (1) ES2058454T3 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5192617A (en) * 1990-10-24 1993-03-09 Minnesota Mining And Manufacturing Company Transparent liquid absorbent materials
US5134198A (en) * 1990-10-24 1992-07-28 Minnesota Mining And Manufacturing Company Transparent liquid absorbent materials
DE4123478A1 (de) * 1991-07-16 1993-01-21 Goldschmidt Ag Th Polyacrylsaeureester mit quaternaeren ammonium- und langkettigen kohlenwasserstoffoxy-gruppen
DE4306537A1 (de) * 1993-03-03 1994-09-08 Goldschmidt Ag Th Polymethacrylsäureester, deren Estergruppen in alpha- und gegebenenfalls zusätzlich in omega-Stellung von den in der Kette befindlichen Estergruppen abweichen
US5543231A (en) * 1993-05-26 1996-08-06 Avery Dennison Corporation Radiation-curable silicone release compositions
US5436073A (en) * 1993-05-26 1995-07-25 Avery Dennison Corporation Multi-layer composite
US6150035A (en) * 1994-04-01 2000-11-21 Avery Dennison Corporation Multi-layer composites and sheet labels
US5562992A (en) * 1994-08-02 1996-10-08 Avery Dennison Corporation Radiation-curable silicone release compositions and coated articles
FR2757866B1 (fr) * 1996-12-30 2004-12-17 Catalyse Polymeres comportant des groupes ammoniums quaternaires, leur utilisation pour la fabrication d'un materiau a propretes antibacteriennes et leurs procedes de preparation
DE19721728C2 (de) * 1997-05-24 2001-07-12 Byk Chemie Gmbh Dispergiermittel für Pigmente oder Füllstoffe auf der Basis von Acrylsäurealkylester-Polymeren, Verwendung und Verfahren zur Herstellung
US20050124755A1 (en) * 2003-12-09 2005-06-09 Mitchell Craig E. Polyvinyl alcohol and optical brightener concentrate
TWI684608B (zh) * 2018-09-20 2020-02-11 國立清華大學 共聚化合物之酯化方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2435777A (en) * 1945-01-31 1948-02-10 Rohm & Haas Preparation of quaternary ammonium polyacrylates
US2915481A (en) * 1951-12-04 1959-12-01 Pure Oil Co Acrylic resins modified with alkanolamines
NL91808C (de) * 1954-07-06
NL134745C (de) * 1965-03-05
US4391721A (en) * 1981-03-25 1983-07-05 Standard Oil Company (Indiana) Dispersant viscosity index improver comprising reaction product of a styrene-maleic anhydride copolymer, an aliphatic alcohol and a tertiary amino alcohol

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Also Published As

Publication number Publication date
US5057579A (en) 1991-10-15
EP0373494A2 (de) 1990-06-20
DE58905156D1 (de) 1993-09-09
JPH0692450B2 (ja) 1994-11-16
JPH02219801A (ja) 1990-09-03
US5115040A (en) 1992-05-19
EP0373494A3 (de) 1991-03-27
EP0373494B1 (de) 1993-08-04
ES2058454T3 (es) 1994-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0386507B1 (de) Polyacrylsäureester mit langkettigen Kohlenwasserstoff- und Polyoxyalkylengruppen und deren Verwendung als grenzflächenaktive Substanzen
DE3842202C1 (de)
DE3842201C1 (de)
DE60020098T2 (de) Flüssige polymerdispersionen, ihre herstellung und verwendung
DE2822358A1 (de) Haareinleg- und konditionierungspraeparat
DE3627970A1 (de) Terpolymerisate, ihre verwendung in haarbehandlungsmitteln und diese enthaltende haarbehandlungsmittel
EP1709093A1 (de) Acrylat-polymerisate auf basis von tert.-butylacrylat zur verwendung in sprayformulierungen
DE2150557A1 (de) Haarfestiger und Verfahren zum Befestigen von Haaren mit einem temporaeren Haarfestiger
EP0373442B1 (de) Copolymerisate auf Basis von tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat
DE2404793A1 (de) Verwendung von mischpolymerisaten auf basis von halbestern ungesaettigter dicarbonsaeuren als wirksame komponente in haarpflegemitteln
DE19929758A1 (de) Verwendung von vernetzten kationischen Polymeren in hautkosmetischen und dermatologischen Zubereitungen
EP1273567A2 (de) Betainester
EP0144975A2 (de) Quaternäre oxalkylierte Polyester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP0715843B1 (de) Als Wirkstoffe in kosmetischen Zubereitungen wie Haarstylingmitteln geeignete quaternierte Copolymerisate
EP0523480B1 (de) Polyacrylsäureester mit Ammonium- und langkettigen Kohlenwasserstoffoxy-Gruppen
EP0507896B1 (de) Mittel zur festigung der haare
EP0447785B1 (de) Polyacrylsäureester mit Ammoniumsalzgruppen
DE3803018A1 (de) Haarkosmetikum
EP0939611B1 (de) Wässrige zubereitungen und ihre verwendung
DE19634328A1 (de) Assoziationsbildende wasserlösliche Dreiblockpolymere
DE3004567C2 (de)
DE102007030434A1 (de) Flüssige Lösungsvermittler enthaltend ethoxylierte Fettalkohole und ethoxylierte Triglyceride
DE2726568C2 (de)
DE4308773C2 (de) Umgeesterte Polyacrylsäureester mit Ammonium- und Polyoxyalkylen-Gruppen und ihre Verwendung in Trennmitteln
DE2327066C3 (de) Mittel und Verfahren zum Festigen von Haaren

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee