DE3842202C1 - - Google Patents
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- DE3842202C1 DE3842202C1 DE3842202A DE3842202A DE3842202C1 DE 3842202 C1 DE3842202 C1 DE 3842202C1 DE 3842202 A DE3842202 A DE 3842202A DE 3842202 A DE3842202 A DE 3842202A DE 3842202 C1 DE3842202 C1 DE 3842202C1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
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- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/81—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
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- A61K8/8152—Homopolymers or copolymers of esters, e.g. (meth)acrylic acid esters; Compositions of derivatives of such polymers
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- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/12—Preparations containing hair conditioners
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/44—Preparation of metal salts or ammonium salts
Description
Die Erfindung betrifft Polyacrylsäureester mit quaternären Ammonium
gruppen und deren Verwendung in kosmetischen Zubereitungen, insbe
sondere in Zubereitungen zur Pflege der Haare und als Textilhilfsmittel,
insbesondere zur antistatischen Ausrüstung von Textilfasern und
flächigen textilen Produkten.
Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen sind bekannt und
werden als kationische Hilfsmittel, insbesondere zur Flokkulation von
Feststoffteilchen in Schmutzwässern (EP-OS 1 76 757), zur antistatischen
Ausrüstung von Textilfasern (DE-OS 22 42 914), zur Herstellung
elektrisch leitender Kopierpapiere oder als Haarfestiger (DE-OS 24 23 182)
verwendet.
Die bekannten Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen
werden entsprechend dem Stand der Technik durch Copolymerisation von
Acrylsäureestern, insbesondere Acrylsäuremethylestern und Acrylsäure
esterderivaten, welche quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen, herge
stellt.
Als Acrylsäureesterderivate mit quaternären Ammoniumgruppen werden
Verbindungen, wie (Meth)acryloyloxyethyl- oder (Meth)acryloyloxypro
pyltrialkyl- bzw. -dialkylbenzyl-Ammoniumhalogenide verwendet, wobei
die Alkylreste insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.
Zusätzlich können weitere Monomere, wie Styrol-, Methyl-, Ethyl-,
Butyl-, Dodecyl(meth)acrylat, Vinylacetat, Vinylpropionat, N-Vinylpyr
rolidon, Acrylamid, Acrylnitril, copolymerisiert werden.
Bei der radikalischen Copolymerisation der vorgenannten Monomeren
entstehen Polymere mit einer sehr weiten Molekulargewichtsverteilung.
Die Molekulargewichtsverteilungskurve verläuft somit relativ flach und
weist überdies zwei oder mehr Maxima auf, die darauf hindeuten, daß
das Polymerisationsprodukt verhältnismäßig heterogen ist. Man kann
annehmen, daß der Grund hierfür in den erheblich vom Quotienten 1
abweichenden Copolymerisationsparametern der einzelnen Monomeren zu
finden und insbesondere durch den ionischen Charakter der Monomeren
mit quaternären Ammoniumgruppen bedingt ist.
Dabei hat sich gezeigt, daß in den durch Copolymerisation erhaltenen
Polymerisaten Anteile enthalten sind, die physiologisch bedenklich
sind und auch toxische Eigenschaften haben können. Es ist dabei zu
vermuten, daß diese unerwünschten Eigenschaften den niedermolekularen
Anteilen des Polymerisates zuzuordnen sind. Eine Abtrennung dieser
Anteile aus dem Polymerisat ist in wirtschaftlicher Weise nicht
möglich. Für viele Einsatzzwecke, insbesondere in der Kosmetik, ist
aber die physiologische Unbedenklichkeit von Produkten zwingende
Voraussetzung für ihre Verwendbarkeit. Es ist deshalb von besonderem
Interesse, Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen herzu
stellen, wobei die Polymerisate frei von physiologisch bedenklichen
Bestandteilen sind.
Die Anordnung eines anionischen Polymerisationsverfahrens, wie es in
der DE-OS 22 62 588 beschrieben ist, zur Herstellung von Acrylpolymeren
mit einem Molekulargewicht von 500 bis 5000 stellt keine brauch
bare Lösung der vorgenannten Aufgabe dar. Die Gefahr der Vergelung der
Reaktionsprodukte ist hoch. Darüber hinaus ist die Überführung eines
anionischen Polymerisationsverfahrens in den Betriebsmaßstab auch aus
sicherheitstechnischen Gründen recht problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polyacrylsäureester mit
quaternären Ammoniumgruppen herzustellen, wobei die Polymerisate
möglichst geringe Anteile an niedermolekularen Produkten enthalten und
physiologisch unbedenklich sein sollen.
Erfindungsgemäß werden die Forderungen durch Polymerisate erfüllt,
welche erhältlich sind durch Umesterung von durch radikalische Poly
merisation erhaltenen Polyacrylsäurealkylestern, wobei der Alkylrest 1
bis 4 Kohlenstoffatome enthält, mit Dialkylaminoalkanolen der allge
meinen Formel
HO-R¹-NR²R³
wobei
R¹ ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder ein zweiwertiger Dialkylenetherrest mit 4 bis 6 Kohlen
stoffatomen ist und
R², R³ gleich oder verschieden und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen sind,
R², R³ gleich oder verschieden und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen sind,
in solchen Mengen, daß bis zu 70% der Estergruppen umgeestert werden,
in Gegenwart eines an sich bekannten Umesterungskatalysators, bei
Temperaturen von 70 bis 140°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Lösungsmittels, und nachfolgende Quaternierung mit Alkyl- oder Alkyl
arylhalogeniden der allgemeinen Formel
R⁴X
wobei
R⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein
Benzylrest und
X ein Halogenatom ist,
X ein Halogenatom ist,
oder mit Dimethyl- oder Diethylsulfat in an sich bekannter Weise bei
Temperaturen von 20 bis 140°C und gegebenenfalls erhöhtem Druck.
Das Dialkylaminoalkanol entspricht der allgemeinen Formel
HO-R¹-NR²R³ (I)
R¹ ist dabei ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoff
atomen und insbesondere ein geradkettiger Rest der Formel -(CH₂) x,
wobei x 2, 3 oder 4 bedeutet. Der Rest R¹ kann auch verzweigt sein und
die Bedeutung des Restes
haben, R¹ kann ferner die Bedeutung eines zweiwertigen Dialkylenether
restes mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen haben. Beispiele solcher Reste R¹
sind -CH₂CH₂-O-CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂-O-CH₂CH₂CH₂-.
R² und R³ können innerhalb des polymeren Moleküls oder innerhalb des
Dialkylaminoalkanols gleich oder verschieden sein. Es handelt sich
dabei um Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise um
solche mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Ethyl-, Propyl-,
Butyl-, Isopropyl- und Isobutylreste.
Die Umsetzung der Polyacrylsäureester mit den Dialkylaminoalkanolen
soll dabei in solchen Mengenverhältnissen erfolgen, daß bis zu 70%,
vorzugsweise 5 bis 50%, insbesondere bevorzugt 20 bis 50%, der
Methylester umgeestert werden.
Die Umesterung erfolgt zweckmäßig in Gegenwart eines an sich bekannten
Umesterungskatalysators, wie z. B. Alkyltitanaten oder Alkalialko
holaten.
Die Umsetzung erfolgt gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie z. B. Toluol, Xylol der Benzinfraktionen eines Siedebe
bereiches von 80 bis 160°C, dessen vornehmliche Aufgabe darin besteht,
den freiwerdenden Methylalkohol aus dem Reaktionsgemisch durch Destil
lation zu entfernen. Das verwendete Lösungsmittel begrenzt die
Umsetzungstemperaturen, die in einem Bereich von 70 bis 140°C liegen
sollen.
In einem zweiten Reaktionsschritt wird das erhaltene Reaktionsprodukt,
welches nun tertiäre Aminogruppen aufweist, in ebenfalls bekannter
Weise mit Alkyl- oder Alkylarylhalogeniden oder Dimethyl- bzw.
Diethylsulfat quaterniert.
Als Alkyl- oder Alkylarylhalogenide verwendet man solche der allge
meinen Formel R⁴X, wobei R⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen oder ein Benzylrest und X ein Halogenatom ist. Beispiele
solcher Halogenide sind Methylchlorid, Ethylchlorid, Butylchlorid,
Methylbromid oder Ethylbromid.
Die Quaternierung erfolgt bei Temperaturen von 20 bis 140°C und in
Abhängigkeit vom Siedepunkt des eingesetzten Quaternierungsmittels,
gegebenenfalls in einem geschlossenen System bei erhöhtem Druck.
Besonders bevorzugt sind Polyacrylsäureester mit quaternären Ammo
niumgruppen, erhältlich durch Umesterung von Polyacrylsäuremethyl
estern mit Dimethyl- oder Diethylaminoethanol, wobei 20 bis 50% der
Estergruppen umgeestert werden, und anschließende Quaternierung mit
Methylchlorid.
Besonders bevorzugt sind Polyacrylsäureester mit quaternären Ammonium
gruppen, welche ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1000 bis
50 000 aufweisen.
Im Gegensatz zu den nach dem Stand der Technik durch Copolymerisation
von Acrylsäureestern oder Acrylsäureesterderivaten mit quaternären
Ammoniumgruppen erhaltenen Copolymerisaten sind die erfindungsgemäßen
Polymerisate polyer einheitlicher aufgebaut. Der Gehalt an nieder
molekularen Anteilen ist ganz wesentlich vermindert. Der erfindungs
gemäßen Copolymerisate haben keine toxischen oder sonstige physiolo
gisch bedenklichen Eigenschaften.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in deren Verwendung in
kosmetischen Zubereitungen, welche erst durch die gute Verträglichkeit
der Verbindungen möglich geworden ist. Die Polymerisate eignen sich
insbesondere als Zusatzstoffe für Zubereitungen zur Pflege der Haare.
Sie verbessern bereits in geringen Anwendungskonzentrationen von 0,2
bis 2 Gew.-%, bezogen auf Zubereitung, die Kämmbarkeit der Haare,
insbesondere nasser Haare, und verringern deren statische Aufladung.
Eine weitere bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
bietet sich im Textilhilfsmittelbereich an. Sie können dort als Anti
statika für die Ausrüstung von Textilfasern und von Textilprodukten,
wie Geweben oder Gewirken oder Vliesen, verwendet werden. Da derartig
ausgerüstete Produkte mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen,
ist es auch hier von Vorteil, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
physiologisch unbedenklich sind.
Eine Lösung von 0,06 g Azodiisobuttersäurenitril und 20,2 g Dodecyl
mercaptan in 50 g Toluol und 280 g (ca. 3,25 Mol) Methylacrylat wird
innerhalb von 2 h in einen mit 53 g Toluol gefüllten Reaktor gegeben;
das vorgelegte Lösungsmittel hat dabei eine Temperatur von 100°C und
befindet sich unter einer Stickstoffatmosphäre. Danach werden nochmal
0,9 g Azodiisobuttersäurenitril, gelöst in 20 g Methylethylketon,
innerhalb von 0,5 h nachgegeben. Schließlich wird das Reaktionsgemisch
noch für 1 h bei der gleichbleibenden Temperatur von 100°C weiter
erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert.
Es verbleibt eine farblose, viskose Flüssigkeit mit einem
Brechungsindex von 1480. Aus der gelchromatographischen Untersuchung
ergibt sich für das erhaltene Polymerisat ein numerisches Molekular
gewicht n von 1950 und für das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
w 3330, der Uneinheitlichkeitsoeffizient beträgt demnach 1,71. Der
Restmonomerengehalt beträgt 0,1%.
Es wird verfahren wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß der Gehalt
an Dodecylmercaptan gesenkt wird. In Tabelle 1 wird die Abhängigkeit
der Zahlen- und Gewichtsmittel des Molekulargewichts vom Gehalt an
Dodecylmercaptan gezeigt.
184,6 g des Polymethylacrylates aus Beispiel 1, gelöst in 185 g
Toluol, werden zusammen mit 46,9 g (ca. 0,4 Mol) Diethylaminoethanol
unter Stickstoff auf 120°C erhitzt. Zunächst werden möglicherweise
vorhandene Spuren von Wasser durch azeotrope Destillation entfernt.
Danach erfolgt die Zugabe von 0,8 g Natriummethylat als Umesterungs
katalysator. Das bei der Umesterung entstehende Methanol wird durch
Fraktionierung von Toluol getrennt. Nach 2 h und nach 4 h werden
jeweils 0,7 g Natriummethylat nachdosiert. Die Reaktion ist nach etwa
6 h beendet; ihr Ende wird durch eine Kopftemperatur von etwa 110°C
angezeigt.
Der durch gaschromatographische Untersuchung ermittelte Anteil an
Diethylaminoethanol entspricht einem Umsatz bei der Umesterung von
97,5%; der aus dem Methanolgehalt im Destillat ermittelte Umsatz
beträgt 96,2%.
Bei dem aus Beispiel 4A erhaltenen Produkt wird Toluol als Lösungs
mittel durch Isopropanol ersetzt. 200 g des im Gewichtsverhältnis
1 : 1 mit dem Lösungsmittel verdünnten Polymerisates werden unter
Stickstoff auf 110°C erhitzt und durch Einleiten von Methylchlorid ein
Druck von 3,5-4 bar eingestellt, der während der Reaktion durch
Nachdosierung konstant gehalten wird.
Aus der Bestimmung des Chloridgehaltes und der Aminzahl ergibt sich
ein Umsatz bei der Quaternierung von 98,1 bzw. 99,1%.
Es wird verfahren wie in Beispiel 4A mit der Ausnahme, daß verschiedene
Dialkylaminoalkanole in, hinsichtlich der Methylestergruppen,
wechselnden Molekularverhältnissen verwendet werden. Anstelle von
Natriummethylat wird in einigen Fällen Isopropyltitanat als Katalysator
verwendet. In Tabelle 2 werden die Reaktionsausbeuten aus der
freigesetzten Menge an Methanol und aus der Aminzahl sowie die Art und
die Menge des Dialkylaminoalkanols und Katalysators angegeben.
Es wird verfahren wie in Beispiel 4B mit der Ausnahme, daß die
Umesterungsprodukte 5A-15A und in einigen Fällen Benzylchlorid zur
Quaternierung eingesetzt werden. In Tabelle 3 werden die Ergebnisse
der Quaternierung der Umesterungsprodukte aus den Beispielen
5A-15A anhand der Chlorwerte und der Aminzahlen gezeigt.
Eine Lösung von 0,6 g Azodiisobuttersäurenitril und 20,2 g Dodecylmer
captan in 93,6 g (ca. 1,09 Mol) Methylacrylat, 186,2 g (ca. 1,09 Mol)
Diethylaminoethylacrylat und 50 g Toluol wird innerhalb von 2 h in
einen mit 53 g Toluol gefüllten Reaktor gegeben; das vorgelegte
Lösungsmittel hat dabei eine Temperatur von 100°C und befindet sich
unter einer Stickstoffatmosphäre. Danach werden nochmals 0,9 g Azodi
isobuttersäurenitril in 20 g Methylethylketon innerhalb von 0,5 h
nachgegeben und schließlich das Reaktionsgemisch für 1 h bei der
gleichbleibenden Temperatur von 100°C weiter erwärmt. Nach Beendigung
der Reaktion werden Lösungsmittel und nicht umgesetzte Monomere durch
Destillation entfernt.
Aus der gelchromatographischen Untersuchung ergibt sich für das
erhaltene Polymerisat ein numerisches Molekulargewicht M n von 1670 und
für das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes M w 3720, der Uneinheit
lichkeitskoeffizient beträgt demnach 2,2. Der Restmonomerengehalt wird
zu 0,1% ermittelt.
Das erhaltene Produkt wird zunächst mit 300 g Isopropanol verdünnt und
in einem Druckreaktor auf 110°C unter Stickstoff erwärmt. Dann wird
soviel Methylchlorid eingeleitet, daß sich ein Druck von 3,5-4 bar
einstellt; dieser wird während der Reaktion durch Nachdosierung
konstant gehalten. Die Reaktionsdauer beträgt 5 h.
Aus der Bestimmung des Chloridgehaltes und der Aminzahl ergibt sich
ein Umsatz bei der Quaternierung von 97,9 bzw. 99,0%.
Im Gelphasenchromatogramm zeigt sich im niedermolekularen Bereich ein
Peak, der auf die Gegenwart niedermolekularer Anteile hinweist.
Herstellung und Überprüfung von Haarbehandlungsmitteln unter Verwen
dung der in den Beispielen 13B bzw. 6B hergestellten Umesterungs
produkte mit Quat-Gruppen.
Zur Herstellung des Haarbehandlungsmittels werden die Bestandteile in
der aufgeführten Reihenfolge (A-D) zusammengegeben. Jede Mischung
muß vor Zugabe weiterer Komponenten klar gelöst sein.
Zur Herstellung der Zubereitung werden A und B bei 70°C zusammengegeben,
homogenisiert und unter Rühren abgekühlt.
In der praktischen Anwendung beim halbseitigen Vergleichstest auf
menschlichem Haar ergibt sich gegenüber Shampooformulierungen bzw.
Cremespülungen mit polyquaternären Verbindungen aus dem Stand der
Technik:
- eine höhere antistatische Wirkung
- eine nur geringfügige bzw. nicht feststellbare Beschwerung des behandelten Haares
- eine verbesserte Naßkämmbarkeit
- eine nur geringfügige bzw. nicht feststellbare Beschwerung des behandelten Haares
- eine verbesserte Naßkämmbarkeit
Claims (5)
1. Polyacrylsäureester mit quaternären Ammoniumgruppen, erhältlich
durch Umesterung von durch radikalische Polymerisation erhaltenen
Polyacrylsäurealkylestern, wobei der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoff
atome enthält, mit Dialkylaminoalkanolen der allgemeinen Formel
HO-R¹-NR²R³wobeiR¹ ein zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlen
stoffatomen oder ein zweiwertiger Dialkylenetherrest
mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen ist und
R², R³ gleich oder verschieden und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
in solchen Mengen, daß bis zu 70% der Estergruppen umgeestert werden, in Gegenwart eines an sich bekannten Umesterungskataly sators, bei Temperaturen von 70 bis 140°C, gegebenenfalls in Gegen wart eines Lösungsmittels, und nachfolgende Quaternierung mit Alkyl- oder Alkylarylhalogeniden der allgemeinen FormelR⁴XwobeiR⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest und
X ein Halogenatom ist,
oder mit Dimethyl- oder Diethylsulfat in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 20 bis 140°C und gegebenenfalls erhöhtem Druck.
R², R³ gleich oder verschieden und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
in solchen Mengen, daß bis zu 70% der Estergruppen umgeestert werden, in Gegenwart eines an sich bekannten Umesterungskataly sators, bei Temperaturen von 70 bis 140°C, gegebenenfalls in Gegen wart eines Lösungsmittels, und nachfolgende Quaternierung mit Alkyl- oder Alkylarylhalogeniden der allgemeinen FormelR⁴XwobeiR⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest und
X ein Halogenatom ist,
oder mit Dimethyl- oder Diethylsulfat in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 20 bis 140°C und gegebenenfalls erhöhtem Druck.
2. Polyacrylsäureester nach Anspruch 1, erhältlich durch Umesterung
von Polyacrylsäuremethylestern mit Dimethyl- oder Diethylamino
ethanol, wobei 20 bis 50% der Estergruppen umgeestert werden, und
anschließende Quaternierung mit Methylchlorid.
3. Polyacrylsäureester nach Anspruch 1 oder 2, mit einem mittleren
Molekulargewicht von 1000 bis 50 000.
4. Verwendung der quartäre Ammoniumgruppen aufweisenden Polyacryl
säureester nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3 in kosmetischen Zubereitungen, insbesondere in Zubereitungen
zur Pflege der Haare.
5. Verwendung der quartäre Ammoniumgruppe aufweisenden Polyacryl
säureester nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3 als Antistatika für die Ausrüstung von Textilfasern und
textilen Produkten.
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