DE3841711A1

DE3841711A1 - Einstellvorrichtung fuer ein vorderes sitzteilelement eines fahrzeugsitzes

Info

Publication number: DE3841711A1
Application number: DE19883841711
Authority: DE
Inventors: Peter Beerbaum; Johann Weber; Ulrich Mellinghoff
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1988-12-10
Filing date: 1988-12-10
Publication date: 1990-06-13
Anticipated expiration: 2008-12-11
Also published as: DE3841711C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für ein vorderes Sitzteilelement eines Fahrzeugsitzes, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk malen.

Eine derartige Einstellvorrichtung ist bereits durch die DE-OS 31 15 972 bekannt, die ein Verschwenken eines vorderen Oberschenkel-Unterstützungsteiles gegenüber dem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes ermöglicht. Ein wesent licher Nachteil dieser Einstellvorrichtung ist, daß bei hochgeschwenktem Oberschenkel-Unterstützungsteil die Schenkel einer auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Person nur in einem kleinen Bereich von dem Unterstützungsteil gestützt sind, der eine hohe, die Durchblutung der Beine einschränkende Flächenpressung der Oberschenkel bewirkt. Um dies zu vermeiden wird deshalb meistens das Ober schenkel-Unterstützungsteil in eine mit dem Sitzteil bündige Lage eingeschwenkt und das Sitzteil in seiner Neigung so eingestellt, daß ein größerer Teil des Sitzteiles die Oberschenkel einer auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Person stützt. Bei den bekannten Fahrzeug sitzen mit einer Neigungseinstellung wird bei einer Änderung der Neigung des Sitzteiles das Sitzteil in der Höhe und die Neigung der Rückenlehne verändert, so daß der Fahrzeugsitz insgesamt auf den Sitzbenutzer neu einzustellen ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Verschwenken des Oberschenkel-Unterstützungsteiles der die Sitzfläche bildende Bereich des Unterstützungsteiles in Längsrichtung verlagert wird. Das Oberschenkel-Un terstützungsteil kann deshalb nicht zusammen mit dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes von einem gemeinsamen Bezugstoff überspannt sein, da in diesem Fall beim Verschwenken des Unterstützungsteiles der Bezugsstoff in der Sitzfläche faltenbildend zusammengedrückt und gedehnt wird. Um dies zu vermeiden, sind das Unter stützungsteil und das Sitzteil getrennt ausgebildet und dazwischen ein Spalt gebildet. In den Spalt eingedrun gene Gegenstände können jedoch ein Verschwenken des Unterstützungsteiles verhindern und das Unterstützungs teil und/oder das Sitzteil beschädigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstell vorrichtung für ein vorderes Sitzteilelement eines Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, die eine Neigungseinstellung des Sitzteiles ermöglicht, ohne die Höhe des Sitzteiles und die Neigung der Rückenlehne zu verändern.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patent anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft ist, daß das Sitzteil im wesentlichen in zwei Bereiche unterteilt ist, wobei der das Gesäß des Sitzbenutzers abstützende Bereich und die Rückenlehne unverändert bleiben, wenn das den vorderen Bereich des Sitzteiles bildende vordere Sitzteilelement in der Neigung auf den Sitzbenutzer eingestellt wird. Da sich das vordere Sitzteilelement etwa vom mittleren Bereich des Sitzteiles nach vorne erstreckt, werden die Schenkel in einem großen Bereich mit einer geringen Flächen pressung gestützt. Durch die günstige Lage der virtuel len Querachse, um die das vordere Sitzteilelement schwenkbar ist, wird die Sitzfläche des Sitzteiles beim Verschwenken des vorderen Sitzteilelements nicht gedehnt oder faltenbildend zusammengedrückt. Das vordere Sitz teilelement kann deshalb zusammen mit dem Sitzteil von einem gemeinsamen Bezugsstoff überspannt sein, so daß der Fahrzeugsitz auch optisch ansprechend wirkt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen stand von Unteransprüchen.

Zehn Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht von dem auf einem vorderen Fahrzeugsitz befindlichen Fahrer eines Kraft fahrzeugs,

Fig. 2 einen hinteren Verstellmechanismus der Einstellvorrichtung für ein vorderes Sitz teilelement,

Fig. 3 einen anderen, Fig. 2 entsprechenden Verstellmechanismus,

Fig. 4 einen weiteren, Fig. 2 entsprechenden Verstellmechanismus,

Fig. 5 einen weiteren, Fig. 2 entsprechenden Verstellmechanismus,

Fig. 6 einen weiteren, Fig. 2 entsprechenden Verstellmechanismus,

Fig. 7 ein von einer Feder in eine toleranzausgleichende Lage belasteter Stütz körper des vorderen Sitzteilelements,

Fig. 8 einen vorderen Verstellmechanismus der Einstellvorrichtung für ein vorderes Sitz teilelement,

Fig. 9 einen anderen, Fig. 8 entsprechenden Verstellmechanismus,

Fig. 10 einen weiteren, Fig. 8 entsprechenden Verstellmechanismus,

Fig. 11 einen weiteren, Fig. 8 entsprechenden Verstellmechanismus und

Fig. 12 einen weiteren, Fig. 8 entsprechenden Verstellmechanismus.

Auf dem in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellten Kraft fahrzeugsitz 1 befindet sich der Fahrer 2 eines Kraft fahrzeugs. Ein mit einer Meßmaschine bestimmbarer Sitzreferenzpunkt SRP weist die durch kreuzende Linien dargestellte Lage auf. Der Sitzreferenzpunkt SRP kann beispielsweise der nach DIN-Norm bestimmbare H-Punkt oder der nach ISO-Norm bestimmbare R-Punkt sein. Die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes 1 ist bei dem Ausführungsbeispiel um die sitzfeste Achse 6 in der Neigung einstellbar. Das Sitzteil 4 des Kraftfahr zeugsitzes 1 ist in bekannter Weise in der Höhe und in Längsrichtung einstellbar. Ein vorderes Sitzteilelement 5 des Sitzteiles 4, das sich etwa vom mittleren Bereich des Sitzteiles 4 nach vorne erstreckt, ist über eine Einstellvorrichtung um eine momentane virtuelle Quer achse VQ schwenkbar, die sich etwas vor und unter dem Sitzreferenzpunkt SRP befindet. In der dargestellten Lage befindet sich die virtuelle Querachse VQ über dem mittleren Oberflächenbereich des Sitzteiles 4. Durch die Lage der virtuellen Querachse VQ wird die Sitzfläche des Sitzteiles 4 beim Schwenken des vorderen Sitzteil elements 5 nicht oder nur geringfügig zusammengedrückt und gedehnt. Das Sitzteil 4 und das bei dem Ausfüh rungsbeispiel von einem Stützkörper getragene vordere Sitzteilelement 5 ist von einem Bezugsstoff überspannt. Eine Schwenkbewegung des vorderen Sitzteilelements 5 bzw. des Stützkörpers um die virtuelle Querachse VQ wird durch einen etwa im Kreis A angeordneten vorderen Verstellmechanismus und durch einen etwa im Kreis B angeordneten hinteren Verstellmechanismus bewirkt.

Gemäß einem ersten, in Fig. 2 dargestellten Ausführungs beispiel weist der hintere Verstellmechanismus der Einstellvorrichtung an beiden Seiten des Sitzteiles 4 gegenüberliegend je einen hinteren Schwenkhebel 7 auf, der mit seinem nach unten gerichteten Ende an einer im hinteren Bereich des Stützkörpers 8 des Sitzteilelements ausgebildeten Querachse 9 schwenkbar befestigt ist. Das obere Ende des Schwenkhebels 7 ist um eine zur Querachse 9 parallele Achse 10 schwenkbar an dem Sitzteil 4 angelenkt. Vor jedem Schwenkhebel 7 ist ein zweiter Schwenkhebel 11 jeweils um eine Querachse 12, 13 schwenkbar mit dem Stützkörper 8 des Sitzteilelements und mit dem Sitzteil 4 verbunden. Beide Schwenkhebel 7, 11 sind bei dem Ausführungsbeispiel nach hinten oben gerichtet, wobei der zweite Schwenkhebel 11 gegenüber dem hinteren Schwenkhebel 7 flacher nach hinten oben geneigt ist. Die Verbindungsgeraden durch die Querachsen 12, 13 und durch die Querachse 9 und die Achse 10 schneiden sich in der virtuellen Querachse VQ.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel weist der hintere Verstellmechanismus wie in Fig. 3 dargestellt eine an dem Sitzteil 4 ausgebildete Führung 14 auf, in die eine von dem Stützkörper 8 des Sitzteilelements seitlich abstehender Führungsbolzen 15 eingreift. Bei dem Aus führungsbeispiel ist die Führung 14 geradlinig nach vorne oben und senkrecht zu der Verbindungsgeraden zwischen der Achse des Führungsbolzens 15 und der virtuellen Querachse VQ ausgebildet. Die Führung 14 könnte aber auch einen anderen, beispielsweise um die virtuelle Querachse VQ gekrümmten Verlauf aufweisen. Ebenso ist es möglich, daß die Führung nicht an dem Sitzteil, sondern an dem Sitzteilelement oder an dem Stützkörper des Sitzteilelements ausgebildet ist, wobei in diesem Fall der Führungsbolzen von dem Sitzteil seitlich absteht.

Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist der hintere Verstellmechanismus gemäß Fig. 4 durch einen im hinteren oberen Bereich des Stützkörpers 8 zur Seite abgewinkel ten Wandabschnitt 16 gebildet, der von oben an einem Sitzteilrahmen 17 des Sitzteiles 4 anliegt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Wandabschnitt 16 um die virtuelle Querachse VQ kreisabschnittförmig gekrümmt ausgebildet.

Ein viertes, in Fig. 5 dargestelltes Ausführungsbeispiel weist einen hinteren Verstellmechanismus mit je einem nach hinten oben gerichteten Schwenkhebel 7 an den Seiten des Sitzteiles 4 auf, der mit seinem nach unten gerichteten Ende an einer im unteren Bereich des Stütz körpers 8 des vorderen Sitzteilelements ausgebildeten Querachse 9 schwenkbar befestigt und mit seinem oberen Ende an dem Sitzteil 4 um die Achse 10 schwenkbar angelenkt ist. Die Verlängerung der Verbindungsgeraden zwischen der Querachse 9 und der Achse 10 verläuft durch die virtuelle Querachse VQ.

Gemäß dem in Fig. 6 dargestellten fünften Ausführungs beispiel ist der hintere Verstellmechanismus durch eine seitliche Führung 18 im hinteren Seitenbereich des Stützkörpers 8 des vorderen Sitzteilelements gebildet, die von einer an einem Sitzteilrahmen des Sitzteiles 4 befestigten Quertraverse 19 mit im Ausführungsbeispiel kreisförmigem Querschnitt durchsetzt ist. Die Führung 18 verläuft bei dem Ausführungsbeispiel nach vorne oben senkrecht zu der Verbindungsgeraden durch die Achse der Quertraverse 19 und der virtuellen Querachse VQ.

Wie die Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt, kann der hintere Bereich des in den Fig. 2 bis 6 angegebenen Stützkörpers 8 des vorderen Sitzteilelements von einer Feder 25, beispielsweise der Basisfederung des Sitzteiles 4, in eine Fertigungstoleranzen ausgleichende Lage belastet sein.

Bei dem in Fig. 8 abgebildeten sechsten Ausführungs beispiel weist der vordere Verstellmechanismus einer Einstellvorrichtung für ein vorderes Sitzteilelement je einen seitlichen, in einer Mittellage des vorderen Sitzteilelements etwa vertikalen Stellhebel 20 auf, der oben um eine Querachse 21 schwenkbar mit dem vorderen Bereich des Stützkörpers 8 des vorderen Sitzteilelements und unten um eine Querachse 22 schwenkbar mit einem feststellbaren Einstellhebel 23 verbunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Einstellhebel mit einem Stellrad 24 verbunden, das beispielsweise von Hand oder von einem Motor zu verstellen ist. Die im hinteren Bereich des vorderen Sitzteilelements befindliche virtuelle Querachse VQ ist bei dem Ausführungsbeispiel durch den in Fig. 2 angegebenen hinteren Verstellme chanismus gebildet.

Ein siebentes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 9 darge stellt, bei dem der vordere Verstellmechanismus ein an dem Sitzteil 4 schwenkbares Segment 26 mit einer Hori zontalführung 27 aufweist, das an seinem hinteren oberen Bereich um eine am Sitzteil vier ausgebildete Querachse 28 schwenkbar ist. Ein vom vorderen Bereich des Stütz körpers 8 des vorderen Sitzteilelements seitlich ab stehender Zapfen 29 durchsetzt einerseits eine am Sitzteil 4 ausgebildete Vertikalführung 30 und ande rerseits die Horizontalführung 27 in dem Segment 26. Bei dem Ausführungsbeispiel weist der nach vorne unten gerichtete kreisabschnittförmige Umfangsbereich des Segments 26 eine Verzahnung 31 auf, die mit einem stirnverzahnten Stellrad 32 zusammenwirkt, das am Sitzteil 4 drehbar ist.

Ein in Fig. 10 dargestelltes achtes Ausführungsbeispiel weist einen vorderen Verstellmechanismus einer Ein stellvorrichtung für ein vorderes Sitzteilelement mit einem vom vorderen Bereich des Stützkörpers 8 nach unten abstehenden Stützarm 33 auf, der höhenverstellbar ist. In dem Stützarm 33 ist eine etwa vertikal verlaufende Führungsbahn 34 ausgebildet, die von einem von dem Sitzteil 4 seitlich abstehenden Führungsbolzen 35 durchsetzt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist im vorderen Bereich an dem Stützarm 33 eine etwa vertikal verlaufende Zahnreihe 36 ausgebildet, die mit einem am Sitzteil 4 drehbaren Zahnrad 37 zur Höhenverstellung des Stützarmes 33 zusammenwirkt.

Das in Fig. 11 abgebildete neunte Ausführungsbeispiel weist einen vorderen Verstellmechanismus auf, der ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 einen seitlich vom vorderen Bereich des Stützkörpers 8 nach unten abstehenden Stützarm 33 aufweist, in dem eine etwa vertikal verlaufende Führungsbahn 34′ ausgebildet ist. Die Führungsbahn 34′ ist von einem Führungsbolzen 35′ durchsetzt, der bei dem Ausführungsbeispiel um eine am Sitzteil ausgebildete Querachse 38 drehbar ist. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 weist das Fig. 11 entsprechende Ausführungsbeispiel eine an der einen Innenseite der Führungsbahn 34′, oder seitlich daran angrenzend, eine etwa vertikale Zahnreihe 36′ auf, die zur Höhenverstellung des Stützarmes 33 mit einem Zahnrad 37′ zusammenwirkt, das mit dem Führungsbolzen 35′ verbunden ist. Um den Stützarm 33 in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes festzulegen, wirkt der Führungsbolzen 35′ oder das Zahnrad 37′ mit dem anderen Wandabschnitt der Führungsbahn 34′ zusammen.

Ein zehntes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 12 abge bildet, bei dem der vordere Verstellmechanismus ein in einem vorderen Seitenbereich des Stützkörpers 8 dreh bares Zahnrad 39 aufweist, das mit einer an dem Sitzteil 4 etwa vertikal angeordneten Zahnreihe 40 zusammenwirkt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Zahnreihe 40 an einer Innenwand 41 einer an dem Sitzteil 4 etwa vertikal verlaufenden Führungskulisse 42 ausgebildet, die von dem Zahnrad 39 oder von einem das Zahnrad 39 tragenden Wellenzapfen in Sitzlängsrichtung weitgehend spielfrei durchsetzt ist.

Die virtuelle Querachse VQ der in den Fig. 9 bis 12 angegebenen Ausführungsbeispiele kann durch einen der in den Fig. 3 bis 6 angegebenen hinteren Verstellmechanis men gebildet sein.

Claims

1. Einstellvorrichtung für ein vorderes Sitzteil element eines Fahrzeugsitzes, das um eine virtuelle Querachse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Sitzteilelement (5) etwa vom mittleren Bereich des Sitzteiles (4) des Fahrzeugsitzes (1) nach vorne erstreckt und die virtuelle Querachse (VQ) so in der Nähe der Oberfläche oder über der Oberfläche des Sitzteiles (4) liegt, daß die Sitzfläche des Sitzteiles (4) beim Schwenken des vorderen Sitzteilelements (5) nicht oder nur geringfügig zusammengedrückt oder gedehnt wird.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem das Sitzteilelement tragenden Stützkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (8) über einen vorderen und einen hinteren Verstellmechanismus um die virtuelle Querachse (VQ) schwenkbar ist.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Verstellmechanismus einen Schwenkhebel (7) aufweist, der mit seinem nach unten gerichteten Ende an einer im hinteren Bereich des Stützkörpers (8) ausgebildeten Quer achse (9) schwenkbar angeordnet und mit seinem oberen Ende an dem Sitzteil (4) um eine Achse (10) schwenkbar befestigt ist.

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schwenkhebel (7) ein zweiter Schwenkhebel (11) jeweils um eine Querachse (12, 13) schwenkbar einerseits mit dem Stützkörper (8) und andererseits mit dem Sitzteil (4) verbunden ist.

5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (7) nach hinten oben gerichtet ist.

6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwenkhebel (11) gegenüber dem hinteren Schwenkhebel (7) flacher nach hinten oben geneigt ist.

7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Verstellmechanismus eine an dem Sitzteilelement (Stützkörper 8) oder an dem Sitzteil (4) ausgebildete Führung (14, 18) aufweist, in die ein von dem anderen Teil, dem Sitzteil (4) oder Sitzteilelement (Stützkörper 8), abstehender Führungsbolzen (15, Quertraverse 19) eingreift.

8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14, 18) nach vorne oben verläuft.

9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Verstellmechanismus durch einen Wandabschnitt (16) im hinteren oberen Bereich des Stützkörpers (8) gebildet ist, der von oben an dem Sitzteil oder an einem Sitzteilrahmen (17) anliegt.

10. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (Feder 25) des Sitzteiles (4) mit einem hinteren Bereich des Stützkörpers (8) verbunden ist.

11. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3, 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Verstellmechanismus ein an dem Sitzteil (4) schwenkbares Segment (26) mit einer Horizontal führung (27) und eine Vertikalführung (30) an dem Sitzteil (4) aufweist, wobei ein vom vorderen Bereich des Stützkörpers (8) seitlich abstehender Zapfen (29) die Horizontalführung (27) und die Vertikalführung (30) durchsetzt.

12. Einstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (26) an seinem hinteren oberen Bereich um eine Querachse (28) schwenkbar ist und in einem nach vorne unten gerichteten kreisabschnittförmigen Umfangsbereich eine mit einem verzahnten Stellrad (32) am Sitzteil (4) zusammenwirkende Verzahnung (31) aufweist.

13. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3, 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Verstellmechanismus einen vom vorderen Bereich des Stützkörpers (8) nach unten abstehenden, höhenver stellbaren Stützarm (33) aufweist, in dem eine etwa vertikal verlaufende Führungsbahn (34, 34′) aus gebildet ist, die von einem am Sitzteil (4) seit lich abstehenden Führungsbolzen (35, 35′) durch setzt ist.

14. Einstellvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützarm (33) eine etwa vertikal verlaufende Zahnreihe (36, 36′) ausge bildet ist, die mit einem am Sitzteil (4) drehbaren Zahnrad (37, 37′) oder einer Sperrklinke zusam menwirkt.

15. Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (37′) an dem Führungsbolzen (35′) befestigt ist, der an dem Sitzteil (4) um eine Querachse (38) drehbar ist.

16. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3, 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Verstellmechanismus ein in einem vorderen Bereich des Stützkörpers (8) drehbares Zahnrad (39) auf weist, das mit einer an dem Sitzteil (4) etwa vertikal ausgebildeten Zahnreihe (40) zusammen wirkt.

17. Einstellvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreihe (40) an einer Innenwand (41) einer an dem Sitzteil (4) etwa vertikal verlaufenden Führungskulisse (42) ausge bildet ist, die von dem Zahnrad (39) oder von einem das Zahnrad (39) tragenden Wellenzapfen in Sitz längsrichtung weitgehend spielfrei durchsetzt ist.

18. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Ver stellmechanismus einen in einer Mittellage des Sitzteilelements (5) etwa vertikalen Stellhebel (20) aufweist, der oben gelenkig mit dem vorderen Bereich des Stützkörpers (8) oder des Sitzteilele ments und unten gelenkig mit einem feststellbaren Einstellhebel (23) oder einem Einstellrad verbunden ist.

19. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die virtuelle Querachse (VQ) vor und unter dem mit einer Meßmaschine bestimmbaren Sitzreferenzpunkt (SRP) des Fahrzeug sitzes (1) befindet.