DE3841052A1 - Gelenkwelle und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Gelenkwelle und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkwelle sowie ein
Verfahren zu deren Herstellung und insbesondere auf eine
Gelenkwelle, die zum Antrieb der Hinterräder in einem Kraft
fahrzeug mit Vierradantrieb geeignet ist, sowie auf ein Ver
fahren zur Herstellung der Gelenkwelle, wobei eine Korrektur
von in der Gelenkwelle verbleibenden Unwuchten ausgeführt
wird.
Die Eigenfrequenz einer Gelenkwelle zum Antrieb von Hinter
rädern in einem Fahrzeug, z.B. in einem Automobil, wird ver
mindert, wenn die Gelenkwelle in ihrer Länge zunimmt. Ande
rerseits kann, wenn ein Vierradantrieb auf der Grundlage
eines Fahrzeugs mit Frontmotor und Frontantrieb, wobei der
Motor horizontal liegt, zur Anwendung kommt, im Hinblick auf
den Zustand, daß die Gesamtlänge der Gelenkwelle groß ist,
diese aus einer Mehrzahl von kurzen Wellenstücken sowie einer
Mehrzahl von Universalgelenken als ein sog. Gelenkwellen
strang ausgebildet werden, um die Möglichkeit, daß die Gelenk
welle in Resonanz kommt, zu vermeiden.
Die Korrektur von Instabilitäten oder Unwuchten, d.h. das
sog. Auswuchten, die sowohl in der statischen Belastung als
auch im Drehmoment der Gelenkwelle, die als ein Gelenkwellen
strang ausgebildet ist, vorhanden sind, wird in einem Fall,
wobei der Gelenkwellenstrang beispielsweise aus drei einzel
nen Wellenstücken und vier Universalgelenken besteht, fol
gendermaßen ausgeführt.
Gemäß Fig. 3 besteht eine Gelenkwelle 10 aus drei Wellenstüc
ken 11, 12 und 13 mit vier Universalgelenken 14, 15, 16 sowie
17, wobei die Welle durch vier Lager 18, 19, 20 und 21 abge
stützt ist. Hierbei wird beispielsweise das Universalgelenk
14 mit einem Elektromotor gekoppelt, um die Gelenkwelle 10
zu drehen, wobei die Vibrationen mittels der Lager 18, 19,
20 und 21 gemessen werden. Auf der Grundlage des Meßergebnis
ses wird die Gelenkwelle 10 einer Unwuchtkorrektur in vier
Korrekturflächen A, B, C und D unterworfen.
Um eine aus zwei Wellenstücken mit drei Universalgelenken
zusammengesetzte Gelenkwelle zu drehen, muß diese durch drei
Lager, die in ihrer Zahl den Universalgelenken entsprechen,
abgestützt werden. Auch ist es notwendig, die drei Korrektur
flächen zu haben, um die Unwuchten im Drehmoment zu korri
gieren. In gleichartiger Weise sind bei einer aus vier Wellen
stücken mit fünf Universalgelenken zusammengesetzten Gelenk
welle fünf Korrekturflächen erforderlich. Wie sich aus dem
Obigen klar ergibt, muß zum Zweck des Auswuchtens der als
Wellenstrang ausgebildeten Gelenkwelle mit der minimalen An
zahl von Fertigungsschritten die Gelenkwelle an so viel Kor
rekturflächen, wie Universalgelenke oder Lager vorhanden
sind, korrigiert werden.
Nun ist üblicherweise bei einem derzeitigen Fahrzeug mit
Vierradantrieb ein Differentialgetriebe in die Gelenkwelle
eingegliedert, das einen Unterschied in der Drehzahl zwi
schen den Vorder- und Hinterrädern bei einer Kurvenfahrt
eines Vierrad-Fahrzeuges aufnimmt. Wenn der Vierradantrieb
nicht benötigt wird, wird das Differentialgetriebe von einer
Antriebswelle getrennt. Jedoch muß bei einem solchen Fahr
zeug der Fahrer eine Betätigung jedesmal ausführen, wenn das
Differentialgetriebe zu- oder abgeschaltet wird. Um eine der
artige beschwerliche Betätigung auszuschalten, gibt es Fälle,
wobei ein System, dem eine Visko-Kupplung anstelle des Diffe
rentialgetriebes eingegliedert ist, zur Anwendung kommt
(MOTOR FAN, Seite 113, veröffentlicht im November 1986).
Die die Visko-Kupplung einschließende Gelenkwelle unterschei
det sich von der üblichen Gelenkwelle und umfaßt konstruk
tiv voneinander unabhängige Teile vor und hinter der Visko-
Kupplung. Deshalb sind jeweils die Unwuchten sowohl in dem
vorderen als auch in dem hinteren Teil der Gelenkwelle vor
handen. Wenn diese Gelenkwelle im zusammengebauten Zustand
nach der obigen Auswuchtmethode ausgewuchtet werden soll,
so führt als Ergebnis dessen die Visko-Kupplung eine Diffe
rentialbewegung aus, um die Unwuchtphasen im vorderen und
hinteren Teil der Gelenkwelle zu ändern. Auf diese Weise wird
bei konstanter Beziehung zwischen den Unwuchtphasen ein Aus
wuchten nicht erreicht.
Bei einem Fahrzeug, bei dem die Visko-Kupplung in die Gelenk
welle eingegliedert ist, wie das in der obigen Zeitschrift
beschrieben ist, werden für die Wellen, mit denen die Visko-
Kupplung verbunden werden soll, massive Wellen mit kleinem
Durchmesser, die von Anfang an kleine Unwuchten haben, ver
wendet. Hierdurch wird ein Ausgleich für den Nachteil in der
Unfähigkeit eines Auswuchtens des Wellenstrangs geschaf
fen.
Als Folge der Verwendung der massiven Wellen von kleinem
Durchmesser tritt jedoch die Schwierigkeit auf, die Gelenk
welle zu teilen, z.B. in ein vorderes Teil, das die Visko-
Kupplung enthält, und ein hinteres Teil ohne jegliche Visko-
Kupplung, um individuell sowohl das vordere als auch das hin
tere Teil auszuwuchten. Da das Auswuchten üblicherweise durch
Anschweißen von einem oder mehreren Ausgleichgewichten an
die Welle ausgeführt wird, wird ein Ausgleichgewicht mit
großen Abmessungen für die Welle mit kleinem Durchmesser
benötigt, wobei es jedoch schwierig ist, dieses groß bemes
sene Ausgleichgewicht an den Außenumfang der Welle mit klei
nem Durchmesser für ein Auswuchten anzuschweißen.
Selbst wenn massive Wellen von kleinerem Durchmesser verwen
det werden, so werden die Unwuchten im Wellenstrang nicht
beseitigt. Wenn die Unwuchtphasen in den Teilen vor und hin
ter der Visko-Kupplung durch deren Differentialbewegung ver
ändert werden, werden die verbleibenden Unwuchten in großem
Maß geändert, wenn sich die Phasen verändern, was das Auf
treten von Vibrationen und Geräuschen zum Ergebnis hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkwelle
zu schaffen, der eine Visko-Kupplung eingegliedert ist und
die für ein Auswuchten geeignet ist.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zur Herstellung einer eine Visko-Kupplung enthaltenden
Gelenkwelle anzugeben, wobei ein Auswuchten der Gelenkwelle
durchgeführt wird.
Die Gelenkwelle gemäß der Erfindung umfaßt ein erstes Hohlwel
lenstück, das durch ein Universalgelenk mit einer Antriebs
seite verbunden werden soll, ein zweites Hohlwellenstück,
das durch ein anderes Universalgelenk mit einer Abtriebs
seite verbunden werden soll, und eine jeweils mit dem ersten
sowie zweiten Wellenstück verbundene Visko-Kupplung.
In einer typischen Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei
die Gelenkwelle als ein drei Hohlwellenstücke und vier Uni
versalgelenke umfassender Wellenstrang ausgebildet ist, kann
die Visko-Kupplung in eines der Wellenstücke eingegliedert
werden. In diesem Fall ist es am meisten vorzuziehen, daß
die Visko-Kupplung in die mittige Welle eingesetzt wird.
Die die Visko-Kupplung enthaltende Welle hat vorzugsweise
den gleichen Außendurchmesser wie die anderen Wellen, so daß
ein Ausgleichgewicht mit geringer Größe anwendbar ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Gelenkwelle gemäß der Er
findung umfaßt die Schritte des Abstützens durch zwei Lager
jeweils des ersten und zweiten Wellenstücks, die mit einer
Visko-Kupplung verbunden sind und diese zwischen sich ein
schließen, des Drehens des ersten und zweiten Wellenstücks
mit zueinander unterschiedlichen Drehzahlen, des Ermittelns
von Unwuchtwerten an Korrekturflächen, die an jeweils dem
ersten und zweiten Wellenstück bestimmt sind, auf der Grund
lage der Vibrationsmeßwerte der beiden Lager und schließlich
des Korrigierens der Unwuchten.
Die Unwucht-Korrekturflächen werden an dem ersten und zwei
ten Wellenstück, die die Visko-Kupplung zwischen sich ein
schließen, festgesetzt, um ein oder mehr Ausgleichgewichte
daran anzuschweißen.
Das erste, auf der einen Seite der eingegliederten Visko-
Kupplung angeordnete Wellenstück wird beispielsweise mit
4000 U/min gedreht, während das auf der anderen Seite ange
ordnete zweite Wellenstück beispielsweise mit 3950 U/min
gedreht wird. In diesem Zustand tritt an dem das erste Wel
lenstück abstützenden Lager ein Vibrationstyp auf, wobei die
Vibrationsbeschleunigung auf einen Spitzenwert bei
4000 U/min gelangt, und es tritt ein unterschiedlicher Vi
brationstyp auf, wobei die Vibrationsbeschleunigung auf einen
Spitzenwert bei 3950 U/min gelangt, welcher geringer ist als
der Spitzenwert bei 4000 U/min. Andererseits treten am ande
ren Lager, das das zweite Wellenstück abstützt, ein Vibra
tionstyp in Erscheinung, wobei die Vibrationsbeschleunigung
auf einen Spitzenwert bei 3950 U/min gelangt, und ein unter
schiedlicher Vibrationstyp, wobei die Vibrationsbeschleuni
gung auf einen Spitzenwert bei 4000 U/min gelangt, und die
ser Spitzenwert ist geringer als derjenige bei 3950 U/min.
Dann kann an der Korrekturfläche des ersten Wellenstücks
die Unwucht auf der Grundlage der Vibrationsmeßwerte bei
4000 U/min erhalten werden, während die Unwucht an der Kor
rekturfläche des zweiten Wellenstücks auf der Grundlage der
Vibrationsmeßwerte bei 3950 U/min erlangt werden kann.
Da die die Visko-Kupplung enthaltende Gelenkwelle ein Aus
wuchten in ihrem zusammengebauten Zustand ermöglicht, können
die verbleibenden Unwuchten der Gelenkwelle vermindert wer
den. Ferner kann eine Steigerung in der Produktivität bei
der Herstellung der Gelenkwelle, wobei das Auswuchten aus
geführt wird, erzielt werden.
Die Verminderung der verbleibenden Unwuchten ermöglicht eine
Erhöhung in der Drehzahl der Gelenkwelle, eine Erweiterung
im Freiheitsgrad der Konstruktion der die Wellenstücke vor
und hinter der Visko-Kupplung abstützenden Lagerungen und
eine Herabsetzung der Brummgeräusche im Fahrgastraum, die
auf die Vibration der Gelenkwelle zurückzuführen sind. Fer
ner besteht keine Notwendigkeit, die Steifigkeit der Teile
für eine Befestigung der Lager am Fahrzeugaufbau zu er
höhen.
Die Aufgabe und die Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen
Bezug nehmenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Gelenkwelle gemäß der Erfindung;
Fig. 2a-2d Kurvenbilder von Vibrationstypen, die an jewei
ligen Lagern auftreten;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Gelenkwelle nach
dem Stand der Technik.
Eine Gelenkwelle gemäß der Erfindung besteht in der Hauptsa
che aus einem ersten Hohlwellenstück, das durch ein Univer
salgelenk mit einer Antriebsseite verbunden wird, aus einem
zweiten Hohlwellenstück, das durch ein anderes Universalge
lenk mit einer Abtriebsseite verbunden wird, und aus einer
jeweils mit dem ersten sowie zweiten Wellenstück verbundenen
Visko-Kupplung.
Die in Fig. 1 gezeigte Gelenkwelle 30 umfaßt drei Wellen
stücke 32, 34 und 36, vier Universalgelenke 38, 40, 42 und
44 sowie eine Visko-Kupplung 46. Für die Universalgelenke
38, 42 und 44 kommen Kardangelenke zur Anwendung, während
ein verschiebbares Kreuzgelenk (cross-groove-Gelenk) als
Universalgelenk 40 zur Anwendung kommt.
Das Wellenstück 32 ist aus einem hohlen Stahlrohr gefertigt
und wird über das Universalgelenk 38 mit einem (nicht gezeig
ten) Getriebe auf der Treibseite verbunden. Das Universal
gelenk 40 befindet sich am rückwärtigen Ende des Wellen
stücks 32.
Das Wellenstück 34 besteht aus einem ersten Wellenstückteil
35 a und einem zweiten Wellenstückteil 35 b. Jedes der Wel
lenstückteile ist ein hohles Stahlrohr, das im wesentlichen
den gleichen Außendurchmesser wie das Wellenstück 32 mit Aus
nahme der Verbindungsstelle des Wellenstückteils 35 b mit der
Visko-Kupplung 46 hat. Beide Wellenstückteile 35 a und 35 b
sind mit der an sich bekannten Visko-Kupplung 46 verbunden
und so angeordnet, daß sie diese zwischen sich einschließen.
Im mit der Visko-Kupplung 46 verbundenen Zustand haben bei
de Wellenstückteile 35 a und 35 b vorzugsweise im wesentlichen
dieselbe Länge in ihrer nach vorne und rückwärts ragenden
Erstreckung. Das Wellenstückteil 35 a ist mit dem Universalge
lenk 40 verbunden, während das Wellenstückteil 35 b an das
Universalgelenk 42 angeschlossen ist.
Das dritte Wellenstück 36 ist ebenfalls ein Stahlrohr mit
im wesentlichen dem gleichen Außendurchmesser wie das erste
Wellenstück 32. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das
Wellenstück 36 mit einem mit ihm einstückigen Längeneinstell
mechanismus (Schiebeteil) 48 versehen, der (das) aus einer
Keilnabe und -welle besteht, wobei das Schiebeteil 48 mit
dem Universalgelenk 42 verbunden ist. Das rückwärtige Ende
des Wellenstücks 36 ist mit dem Universalgelenk 44 verbunden
und durch dieses an ein (nicht gezeigtes) Differentialge
triebe angeschlossen.
Ein Verfahren zur Herstellung der Gelenkwelle gemäß der Er
findung umfaßt grundsätzlich die Schritte: Abstützen des
ersten und zweiten Wellenstückteils 35 a und 35 b, die die
Visko-Kupplung 46 zwischen sich einschließen, durch jeweili
ge Lager 50 und 52, Drehen der beiden Wellenstückteile
35 a und 35 b mit zueinander unterschiedlichen Drehzahlen,
Erlangen von Unwuchtwerten, die in einer Korrekturfläche E
des ersten Wellenstückteils 35 a und in einer Korrekturfläche
F des zweiten Wellenstückteils 35 b vorhanden sind, auf der
Grundlage von Vibrationsmeßwerten der beiden Lager 50 und
52 sowie anschließend das Korrigieren der Unwuchten.
Dieses Verfahren wird im Fall der Herstellung der in Fig. 1
gezeigten Gelenkwelle 30 in der folgenden Weise durchgeführt.
Das vordere Teil des Universalgelenks 38 wird an einen ersten
Motor 58 angeschlossen und gleichzeitig durch ein Lager 54
abgestützt, während das rückwärtige Teil des Universalge
lenks 44 mit einem zweiten Motor 60 verbunden wird, der mit
einer zur Drehzahl des ersten Motors unterschiedlichen Dreh
zahl gedreht werden kann, und es wird gleichzeitig durch ein
Lager 56 abgestützt. Als Ergebnis dessen werden jeweils zwei
Korrekturflächen G und H, zwei Korrekturflächen E und F sowie
zwei Korrekturflächen I und J an dem ersten, zweiten und drit
ten Wellenstück 32, 34 und 36 festgesetzt.
Gemäß dem für das Auswuchten geltenden Prinzip machen sechs
Korrekturflächen und vier Lager die Unwuchtkorrektur unmög
lich. Jedoch wird durch das Verfahren gemäß der Erfindung
diese Korrektur ermöglicht, indem die Drehzahlen vor und hin
ter der Visko-Kupplung 46 verändert werden.
Wenn der erste Motor 58 beispielsweise mit 4000 U/min gedreht
wird, während der zweite Motor 60 mit 3950 U/min beispiels
weise gedreht wird, tritt ein Vibrationstyp M 1, bei dem die
Vibrationsbeschleunigung bei 4000 U/min auf einen Spitzenwert
gelangt, am Lager 54 auf, der in Fig. 2a gezeigt ist. Ein
Vibrationstyp M 2, bei dem die Vibrationsbeschleunigung bei
3950 U/min einen Spitzenwert erreicht, und ein Vibrations
typ M 3, bei dem die Vibrationsbeschleunigung bei 4000 U/min
einen Spitzenwert erreicht, welcher größer ist als der des
Vibrationstyps M 2, treten am Lager 50 auf und sind in Fig. 2b
gezeigt. Des weiteren treten ein Vibrationstyp M 4, bei dem
die Vibrationsbeschleunigung auf einen Spitzenwert bei
3950 U/min gelangt, und ein Vibrationstyp M 5, bei dem die
Vibrationsbeschleunigung einen Spitzenwert bei 4000 U/min
erreicht welcher geringer ist als derjenige des Vibrations
typs M 4, am Lager 52 auf, und diese Typen sind in Fig. 2c
dargestellt. Ein Vibrationstyp M 6, bei welchem die Vibra
tionsbeschleunigung bei 3950 U/min auf einen Spitzenwert
gelangt, tritt am Lager 56 auf und ist in Fig. 2d gezeigt.
An den Lagern 50 und 52, die vor und hinter der Visko-Kupp
lung 46 angeordnet sind, können die Vibrationen bei
4000 U/min und 3950 U/min getrennt erfaßt werden. Dann kön
nen die Unwuchtwerte an den Korrekturflächen G, H und E auf
der Grundlage der Vibrationsmeßwerte mit 4000 U/min an den
Lagern 54, 50, 52 erhalten werden, während die Unwuchtwerte
an den Korrekturflächen F, I und J auf der Grundlage der
Vibrationsmeßwerte bei 3950 U/min an den Lagern 50, 52 und
56 erhalten werden können. Auf diese Weise kann die Korrek
tur an den sechs Flächen der die Visko-Kupplung 46 einschlie
ßenden Gelenkwelle 30 in deren zusammengebautem Zustand er
langt werden.
Eine Gelenkwelle umfaßt ein erstes Hohlwellenstück, das über
ein Universalgelenk mit einer Antriebsseite zu verbinden ist,
ein zweites Hohlwellenstück, das über ein anderes Universal
gelenk mit einer Abtriebsseite zu verbinden ist, und eine
jeweils mit dem ersten sowie zweiten Wellenstück verbundene
Visko-Kupplung.
Claims (9)
1. Gelenkwelle, gekennzeichnet durch ein erstes, über ein
Universalgelenk (38) mit einer Antriebsseite zu verbin
dendes Hohlwellenstück (35 a), durch ein zweites, über ein
anderes Universalgelenk (44) mit einer Abtriebsseite zu
verbindendes Hohlwellenstück (35 b) und durch eine jeweils
mit dem ersten sowie zweiten Hohlwellenstück verbundene
Visko-Kupplung (46).
2. Gelenkwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Wellenstücke (35 a, 35 b) im wesentlichen die
gleiche Länge, ausgehend von der Visko-Kupplung (46),
haben.
3. Gelenkwelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenig
stens ein an wenigstens eines der beiden Wellenstücke
geschweißtes Ausgleichgewicht.
4. Gelenkwelle, gekennzeichnet durch ein erstes Hohlwellen
stück (32), das durch ein Universalgelenk (38) mit einer
Antriebsseite zu verbinden ist, durch ein zweites Hohlwel
lenstück (34), das durch ein anderes Universalgelenk (40)
mit dem ersten Hohlwellenstück (32) verbunden ist, durch
ein drittes Hohlwellenstück (36), das durch ein weiteres
Universalgelenk (42) mit dem zweiten Hohlwellenstaück (34)
verbunden und durch ein weiteres Universalgelenk (44) an
eine Abtriebsseite anzuschließen ist, und durch eine in
eines der ersten bis dritten Wellenstücke eingesetzte
Visko-Kupplung (46).
5. Gelenkwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Visko-Kupplung (46) in das mittige Wellenstück (34)
eingegliedert ist.
6. Gelenkwelle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Visko-Kupplung (46) enthaltende Wellenstück
den gleichen Außendurchmesser wie die anderen Wellenstücke
(32, 36) hat.
7. Verfahren zur Herstellung einer Gelenkwelle, gekennzeichnet
durch die Schritte:
- - Abstützen eines ersten und zweiten, mit einer Visko- Kupplung verbundenen und diese zwischen sich einschlie ßenden Wellenstücks durch ein Paar von Lagern,
- - Drehen des ersten und zweiten Wellenstücks mit zuein ander unterschiedlichen Drehzahlen,
- - Erlangen von Unwuchtwerten an jeweiligen Korrekturflä chen, die am ersten und zweiten Wellenstück festgesetzt sind, auf der Grundlage von Vibrationsmeßwerten der bei den Lager und
- - Korrigieren der Unwuchten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Korrektur der Unwuchten das Anschweißen
von einem oder mehreren Ausgleichgewichten an wenigstens
einer der Korrekturflächen umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die an beiden Seiten der Visko-Kupplung angeordneten La
ger die Vibrationen bei unterschiedlichen Drehzahlen ge
trennt erfassen.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |