DE3840991A1 - Ansteuerschaltung fuer elektromagnetische schaltgeraete - Google Patents
Ansteuerschaltung fuer elektromagnetische schaltgeraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für elektromag
netische Schaltgeräte gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei elektromagnetischen Schaltgeräten, z.B. Relais, verursacht
die zur Einschaltung erforderliche Leistung eine merkliche Er
wärmung des Schaltgerätes und des Betriebsmittels in welches das
Schaltgerät eingebaut ist. Die Erwärmung des Betriebsmittels ist
besonders störend, wenn dieses Gerät ein Temperaturregler mit ein
gebautem Temperaturfühler ist.
Derartige Schaltungen sind bekannt. So wird z.B. in der
DE-OS 35 15 951 eine Schaltung vorgeschlagen, bei der die Spannung
eines Z-Dioden-Netzteiles periodisch zwischen der Anzugs- und
Haltespannung eines Relais umgeschaltet wird. Da die Haltespannung
eines Relais kleiner als die Anzugsspannung ist, ist dabei die
Dauerverlustleistung des Relais kleiner als die Verlustleistung,
die sich ergibt, wenn ständig die Anzugsspannung am Relais anliegt.
Diese Schaltung hat den Nachteil, daß die Spannung dieses Netzteiles
im allgemeinen nicht noch gleichzeitig für andere Schaltungsaufgaben
verwendet werden kann.
Nach der DE-OS 34 17 102 wird ein Verfahren zur Ansteuerung eines
monostabilen Relais vorgeschlagen, bei dem die Versorgungsspannung
des Relais nach dessen Anziehen getaktet wird. Dadurch wird der
mittlere Betriebsstrom und damit die Verlustleistung reduziert.
Dieses Verfahren erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand.
In der DE-AS 24 23 258 ist eine Schaltungsanordnung zur Stromver
sorgung eines induktiven Verbrauchers vorgeschlagen, bei der unter
Verwendung eines Kondensators und weiterer Bauelemente nach dem
Anstieg der Ansteuerspannung und dem Ablauf der Anzugszeit die
Spannung und damit die Verlustleistung am Relais herabgesetzt
wird. Bei dieser Schaltungsanordnung ist nicht gewährleistet,
daß das Relais nach einer Störung der Betriebsspannung wieder
anzieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ansteuerschaltung
für elektromagnetische Schaltgeräte zu schaffen, die eine geringe
Dauerverlustleistung ergibt, einen geringen Aufwand erfordert und
gewährleistet, daß nach dem Einschalten der Betriebsspannung und
nach Störungen das elektromagnetische Schaltgerät sicher einge
schaltet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine solche An
steuerschaltung für elektromagnetische Schaltgeräte ist vorteilhaft.
Bei dieser ist die Dauerverlustleistung des elektromagnetischen
Schaltgerätes klein. Der Spannungserhöher und das Steuerteil werden
nämlich so ausgeführt, daß bei geringem Aufwand kein nennenswerter
Leistungsbedarf entsteht. Die vom Netzteil gelieferte Eingangsgleich
spannung steht ferner für andere Verbraucher zur Verfügung.
Das Steuerteil stellt sicher, daß nach Störungen der Betriebsspannung
eine zuverlässige Wiedereinschaltung des elektromagnetischen Schalt
gerätes erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung ist im wesentlichen vor
gesehen, daß ein Spannungserhöher mit einer ersten bis einer vierten
Klemme vorgesehen ist, wobei zwischen der ersten und der zweiten
Klemme eine Eingangsgleichspannung angelegt ist. Zwischen der dritten
und vierten Klemme sind eine oder mehrere Magnetspulen angeschlossen
und in Reihe zu jeder Magnetspule Schalter vorgesehen. Ein oder
mehrere Steuereingänge des Spannungserhöhers sind an ein Steuerteil
angeschlossen, wobei das Steuerteil eine Ruhepause und eine Impuls
phase hat. Schließlich ist eine Ausgangsspannung des Spannungser
höhers zwischen der dritten und der vierten Klemme vorhanden, die
während der Ruhepause des Steuerteils etwa gleich der Eingangsgleich
spannung ist und während dessen Impulsphase größer als die Eingangs
gleichspannung des Spannungserhöhers ist.
Vorteilhafte Ausführungen der einzelnen Komponenten sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Dabei sind die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 5 und 6
hervorzuheben. Sie ermöglichen eine besonders einfache und
leistungsarme Ausführung des Spannungserhöhers. Der gleiche
Vorteil ergibt sich für die Schaltung des Steuerteils nach den
Merkmalen des Anspruchs 12. Die Vorteile der erfindungsgemäßen
Lösungen nach Anspruch 9 und 10 bestehen darin, daß das elektro
magnetische Schaltgerät ohne Verzögerung zum Anzug gebracht werden
kann. Schließlich wird durch den Anspruch 13 eine Ausführung
der Ansteuerschaltung angegeben, die eine extreme Reduzierung
der Verlustleistung der Magnetspule ermöglicht.
Einzelheiten der Erfindung sind an bevorzugten Ausführungsbei
spielen der Zeichnungen erläutert.
In diesen zeigen
Fig. 1 eine Ausführung der Ansteuerschaltung mit Spannungs
erhöher und Steuerteil,
Fig. 1 a den Ausgangsspannungsverlauf der Schaltung in Fig. 1,
Fig. 2 und Fig. 3 Ansteuerschaltungen mit Ausführungsbeispielen für den
Spannungserhöher,
Fig. 3 a Spannungsverläufe der Schaltung in Fig. 3,
Fig. 4 eine Ansteuerschaltung mit einem weiteren Ausführungs
beispiel des Spannungserhöhers, einem Ausführungsbei
spiel des Steuerteils und mit einer Leuchtdiodenschaltung,
Fig. 4 a Spannungsverläufe der Schaltung in Fig. 4 und
Fig. 5 eine Ansteuerschaltung mit Kettenschaltung von zwei
Spannungserhöhern.
In Fig. 1 ist die Zusammenschaltung von Spannungshöher SE 1,
Steuerteil ST 1 und der Magnetspule RS 1 des elektromagnetischen
Schaltgerätes dargestellt. An die Klemmen 1 und 2 des Spannungs
erhöhers SE 1 wird eine Eingangsgleichspannung U 1 gelegt. Das
Steuerteil ST 1 ist mit dem Steuereingang E des Spannungserhöhers
verbunden und an die Klemmen 3 und 4 des Spannungserhöhers SE 1
ist die Magnetspule RS 1 eines elektromagnetischen Schaltgerätes
in Reihe mit dem Schalter S 7 angeschlossen. Es können auch
weitere Magnetspulen an die Klemmen 3 und 4 angeschlossen werden.
Das Ausgangssignal des Steuerteils ST 1 wechselt periodisch zwischen
zwei Phasen. Während der Ruhephase P 1 ist die Ausgangsspannung U 2
an den Klemmen 3 und 4 etwa gleich der Eingangsgleichspannung.
Diese Spannung muß größer als die Haltespannung des Schaltgerätes
sein. Dabei kann aber das Schaltgerät noch nicht anziehen. Wenn
das Ausgangssignal des Steuerteils ST 1 die Impulsphase P 2 einnimmt,
wird die Ausgangsspannung U 2 des Spannungserhöhers größer. Während
der Impulsphase P 2 muß die Ausgangsspannung U 2 größer als die An
zugsspannung des Schaltgerätes sein und die Impulsphase P 2 muß
länger dauern als die Anzugszeit des Schaltgerätes. Wenn der
Schalter S 7 angeschlossen ist, dann zieht während der Impulsphase
das Schaltgerät an und bleibt auch während der folgenden Ruhe- und
Impulsphasen angezogen bis der Schalter S 7 geöffnet wird. Wenn
durch einen Störeinfluß das Schaltgerät zum Abfall kommt, bevor
S 7 geöffnet wurde, dann zieht es in der nächsten Impulsphase wieder
an.
Beträgt die Ausgangsspannung U 2 während der Ruhephase P 1 die
Hälfte der Anzugsspannung und ist die Ruhephase P 1 lang gegenüber
der Impulsphase P 2, dann beträgt die Dauerleistung der Magnetspule
RS 1 des Schaltgerätes nur ein Viertel der Leistung, die bei An
steuerung der Magnetspule RS 1 mit Gleichspannung nötig ist.
Fig. 1a zeigt den zur Schaltung in Fig. 1 gehörenden Ausgangs
spannungsverlauf.
In Fig. 2 ist eine Ansteuerschaltung mit einem Ausführungsbei
spiel des Spannungserhöhers SE 1 dargestellt. Der Spannungserhöher
SE 1 besteht aus den Schaltern S 1, S 2, S 3, dem Kondensator C 1 und
dem Widerstand R 1. Die Steuereingänge der Schalter S 1, S 2, S 3,
stellen die Steuereingänge E 1, E 2, E 3 des Spannungserhöhers SE 1
dar. Die gezeichnete Schalterstellung entspricht der Ruhephase P 1.
Dabei ist die Ausgangsspannung U 2 zwischen den Klemmen 3 und 4
gleich der Eingangsgleichspannung U 1 zwischen den Klemmen 1 und 2:
U 2 (P 1) = U 1
Der Kondensator C 1 ist über den Schalter S 1 und über die Reihen
schaltung des Widerstandes R 1 und des Schalters S 3 an die Ein
gangsgleichspannung U 1 geschaltet und wird auf den Wert von U 1
aufgeladen:
U (C 1) = U 1
Wenn die Impulsphase P 2 beginnt, schalten die Schalter S 1 bis S 3
um. Zwischen den Klemmen 3 und 4 liegt jetzt die Reihenschaltung
der Eingangsgleichspannung U 1 und der Kondensatorspannung U (C 1):
U 2 (P 2) = U 1 + U (C 1) = 2 X U 1
Die Ausgangsspannung U 2 (P 2) ist jetzt doppelt so hoch wie in der
Ruhephase P 1 und das Schaltgerät kann anziehen, wenn der Schalter
S 7 geschlossen ist. Dabei wird der Kondensator C 1 teilweise ent
laden und die Ausgangsspannung U 1 fällt etwas ab. Um eine Über
lappung der Schließzeiten der Schalter S 1 bis S 3 auszuschließen,
können die Schalter S 1 bis S 3 auch zeitlich versetzt angesteuert
werden.
In Fig. 3 ist eine Ansteuerschaltung mit einem weiteren Ausführungs
beispiel des Spannungserhöhers SE 1 dargestellt. Der Spannungserhöher
SE 1 in Fig. 3 ist eine Ausgestaltung des Spannungserhöhers SE 1 von
Fig. 2, indem die Schalter S 1 bis S 3 durch elektronische Schalter
realisiert worden sind. Dabei wurde vorausgesetzt, daß die Eingangs
gleichspannung U 1 positiv ist. Der Schalter S 1 ist durch die Diode
D 1 realisiert. Bei den auftretenden Werten der Eingangsgleichspannung
U 1 und der Ausgangsspannung U 2 ist die Diode D 1 während der Ruhe
phase P 1 leitend und während der Impulsphase P 2 gesperrt, ohne daß
eine direkte Ansteuerung der Diode D 1 durch das Steuerteil ST 1
nötig ist. Der Schalter S 2 ist durch den pnp-Transistor T 1 realisiert.
Er wird über den Widerstand R 2 durch die Steuerspannung UST des
Steuerteils ST 1 gesteuert, die am Steuereingamg E des Spannungs
erhöhers SE 1 anliegt. Der Schalter S 3 ist durch den npn-Tran
sistor T 4 realisiert. Er wird über den Widerstand R 12 eben
falls durch die Steuerspannung UST gesteuert. Während der Ruhe
phase P 1 hat die Steuerspannung UST einen hohen Wert, wodurch
der Transistor T 1 gesperrt und der Transistor T 4 leitend wird.
Während der Impulsphase hat UST einen tiefen Wert, wodurch T 1
leitend und T 4 gesperrt wird. Wenn der Hub der Steuerspannung
UST nicht groß genug ist, müssen zum sicheren Sperren der Tran
sistoren T 1 und T 4 die Widerstände R 3 und T 13 eingeschaltet
werden.
In Fig. 3a ist der Verlauf der Steuerspannung UST des Steuer
teils ST 1 und der Ausgangsspannung U 2 des Spannungserhöhers SE 1
für die Schaltung in Fig. 3 dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Ansteuerschaltung mit einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel des Spannungserhöhers SE 1, einem Ausführungsbei
spiel des Steuerteils ST 1 und mit einer Leuchtdiodenschaltung.
Der Spannungserhöher SE 1 ist ähnlich wie in Fig. 3 aufgebaut,
wobei der Schalter S 3, der in Fig. 3 durch den npn-Transistor
T 4 realisiert wurde, durch einen Kurzschluß ersetzt und die
Ansteuerung über R 12 weggelassen wird. Dadurch fließt während
der Impulsphase P 2 ein Strom über den Widerstand R 1. Bei großem
Verhältnis der Dauer von Ruhephase P 1 und Impulsphase P 2 darf
R 1 groß sein, so daß der Strom über R 1 gering ist.
Das Steuerteil ST 1 ist ein selbständig laufender Taktgeber und
besteht aus dem Operationsverstärker OV 1, dem Kondensator C 2,
dem npn-Transistor T 2 und den Widerständen R 4 bis R 8.
Während der Ruhephase P 1 ist die Ausgangsspannung UA des Operations
verstärkers OV 1 etwa Null, T 2 ist gesperrt und über R 4 fließt
kein Strom, so daß C 2 langsam durch R 5 entladen wird. Unterschreitet
die Spannung von C 2 die Spannung am nichtinvertierenden Eingang
von OV 1, die durch R 6 auf einen Wert größer Null angehoben ist,
dann schaltet OV 1 auf hohe Ausgangsspannung UA um.
Über den Spannungsteiler an R 7 und R 8 wird UA zum Teil auf den
nichtinvertierenden Eingang von OV 1 zurückgekoppelt, wodurch
die Spannung am nichtinvertierenden Eingang erhöht wird.
Damit beginnt die Impulsphase P 2. Der Transistor T 2 wird leitend
und speist einen Steuerstrom IST, der durch R 4 begrenzt wird,
in den Steuereingang E des Spannungserhöhers SE 1. Dieser macht
den Transistor T 1 im Spannungserhöher SE 1 leitend, wodurch,
wie bereits beschrieben, die Ausgangsspannung U 2 von SE 1 erhöht
wird. Der Emitterstrom von T 2 lädt über R 4 den Kondensator
C 2 schnell auf bis die Spannung von C 2 die Spannung am nicht
invertierenden Eingang von OV 1 überschreitet, wodurch OV 1 wieder
umschaltet und die Impulsphase beendet ist. Da bei geeigneter
Dimensionierung von R 4 und R 5 der Kondensator C 2 viel schneller
aufgeladen als entladen wird, erreicht man mit dieser Schaltung
ein großes Verhältnis der Dauer von Ruhephase und Impulsphase.
Infolge der Stromsteuerung über Transistor T 2 ist es zulässig,
daß die Eingangsgleichspannung U 1 wesentlich größer als die
Betriebsspannung UV des Operationsverstärkers OV 1 ist.
Die Leuchtdiodenschaltung besteht aus der Leuchtdiode LED 1,
dem pnp-Transistor T 3 und den Widerständen R 9 und R 10 während
der Ruhephase P 1 ist die Ausgangsspannung U 2 des Spannungserhöhers
SE 1 höchstens so groß wie die Eingangsgleichspannung U 1, wodurch
T 3 gesperrt und damit unwirksam ist. Während der Impulsphase
P 2 wird über R 9 ein Strom in die Basis von T 3 gespeist, wodurch
T 3 leitend wird und einen Teil des während der Impulsphase P 2
erhöhtem Stromes der Magnetspule RS 1 übernimmt. Mit R 10 kann
man den Strom durch T 3 so festlegen, daß der Strom durch die
Leuchtdiode LED 1 während der Ruhe- und Impulsphase etwa gleich
ist und LED 1 gleichmäßig hell leuchtet.
In Fig. 4a ist der verlauf des Steuerstroms IST und der Ausgangs
spannung U 2 sowie der Zustand des Schalters S 7, des elektromagne
tischen Schaltgerätes und der Leuchtdiode LED 1 für die Schaltung
in Fig. 4 dargestellt. Die Leuchtdiode LED 1 leuchtet sofort
nach Einschalten des Schalters S 7, während das elektromagnetische
Schaltgerät erst während der nächsten Impulsphase P 2 anzieht.
Fig. 5 zeigt eine Ansteuerschaltung, bei der der Spannungserhöher
SE 1 aus der Kettenschaltung von zwei Einzelerhöhern besteht.
Ein Einzelerhöher ist dabei so aufgebaut wie der Spannungserhöher
SE 1 in Fig. 2. Der erste Einzelerhöher besteht aus den Schaltern
S 1, S 2, S 3, dem Kondensator C 1 und dem Widerstand R 1. An die
Ausgangsklemmen 5, 6 des ersten Einzelerhöhers ist der zweite
Einzelerhöher angeschlossen, der aus den Schaltern S 4, S 5, S 6,
dem Kondensator C 3 und dem Widerstand R 11 besteht. Der erste
Einzelerhöher hat die Steuereingänge E 1, E 2, E 3 und der zweite
Einzelerhöher hat die Steuereingänge E 4, E 5, E 6.
Die gezeichnete Schalterstellung entspricht der Ruhephase P 1.
Die Kondensatoren C 1 und C 3 werden auf den Wert der Eingangsgleich
spannung U 1 aufgeladen.
U (C 1) = U (C 2) = U 1.
In der Impulsphase P 2 sind alle Schalter S 1 bis S 6 umgeschaltet
und die Ausgangsgleichspannung U 2 zwischen den Klemmen 3 und
4 ist gleich der Summe der Spannungen von C 1 und C 3 und der
Eingangsgleichspannung U 1:
U 2 (P 2) = U 1 + U (C 1) + U (C 3) = 3 X U 1.
Die Ausgangsspannung U 2 ist während der Impulsphase P 2 dreimal
so groß wie die Eingangsgleichspannung U 1. Wenn die Haltespannung
des elektromagnetischen Schaltgerätes kleiner als ein Drittel
der Anzugsspannung ist, kann die Dauerverlustleistung im Grenzfall
auf ein Neuntel reduziert werden.
Die Umschaltung der Schalter S 1 bis S 6 kann gleichzeitig erfolgen.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Schalter S 4 bis S 6
während der Impulsphase P 2 verzögert umzuschalten, um einem
Absinken von U 2 infolge der Entladung von C 1 und C 3 entgegenzu
wirken.
Claims (15)
1. Ansteuerschaltung für elektromagnetische Schaltgeräte, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Spannungserhöher (SE 1) mit einer
ersten bis einer vierten Klemme (1, 2, 3, 4) vorgesehen
ist, wobei zwischen der ersten und zweiten Klemme (1, 2)
eine Eingangsgleichspannung (U 1) angelegt ist, zwischen
der dritten und vierten Klemme (3, 4) eine oder mehrere
Magnetspulen (RS 1) angeschlossen und in Reihe zu jeder
Magnetspule (RS 1) Schalter (S 7) anbringbar sind, daß des
weiteren ein oder mehrere Steuereingänge (E) des Spannungser
höhers (SE 1) an ein Steuerteil (ST 1) angeschlossen sind,
wobei das Steuerteil (ST 1) eine Ruhephase (P 1) und eine
Impulsphase (P 2) hat und eine Ausgangsspannung (U 2) des
Spannungserhöhers (SE 1) zwischen der dritten und vierten
Klemme (3, 4) während der Ruhephase (P 1) des Steuerteils
(ST 1) etwa gleich der Eingangsgleichspannung (U 1) ist und
während dessen Impulsphase (P 2) größer als die Eingangsgleich
spannung (U 1) des Spannungserhöhers (SE 1) ist. (Fig. 1, 1a).
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungserhöher (SE 1) aus einem ersten, zweiten und
dritten Schalter (S 1, S 2, S 3), ferner aus einem ersten
Kondensator (C 1) und einem ersten Widerstand (R 1) besteht,
wobei die Steuereingänge des ersten bis dritten Schalters
(S 1, S 2, S 3) mit den Steuereingängen (E 1, E 2, E 3) des
Spannungserhöhers (SE 1) identisch sind und der erste Schalter
(S 1) zwischen der ersten und dritten Klemme (1, 3), der
zweite Schalter (S 2) zwischen der ersten Klemme (1) und
einem Knotenpunkt (K 1) , der dritte Schalter (S 3) in Reihe
mit dem ersten Widerstand (R 1) zwischen der zweiten Klemme
(2) und dem Knotenpunkt (K 1) angeordnet ist, der erste
Kondensator (C 1) zwischen dem Knotenpunkt (K 1) und der
dritten Klemme (3) liegt und die zweite und vierte Klemme
(2,4) miteinander verbunden sind. (Fig. 2).
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den ersten bis dritten Schalter (S 1, S 2, S 3)
elektromechanische Relais Verwendung finden.
4. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste bis dritte Schalter (S 1, S 2, S 3)
aus Halbleiterschaltern wie Transistoren, Thyristoren oder
Dioden bestehen.
5. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Schalter (S 3) durch einen Kurzschluß ersetzt
ist. (Fig. 4).
6. Schaltung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schalter (S 1) aus einer Diode (D 1) besteht,
deren Anode mit der ersten Klemme (1) verbunden ist, daß
ferner der zweite Schalter (S 2) aus einem ersten pnp-Transistor
(T 1) besteht, dessen Emitter mit der ersten Klemme (1),
dessen Kollektor mit dem Knotenpunkt (K 1) und dessen Basis
über einen zweiten Widerstand (R 2) mit dem Steuereingang
(E) verbunden ist, daß der dritte Schalter (S 3) aus einem
vierten npn-Transistor (T 4) besteht, dessen Emitter mit
der zweiten Klemme (2) , dessen Kollektor mit dem ersten
Widerstand (R 1) und dessen Basis über einen zwölften Widerstand
(R 12) mit dem Steuereingang (E) verbunden ist.
(Fig. 3, 3a).
7. Schaltung nach Anspruch 1, bei der in Reihe zu der Magnetspule
(RS 1) eine Leuchtdiode (LED 1) angeordnet ist, wobei die
Anode der Leuchtdiode (LED 1) mit der dritten Klemme (3)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
pnp-Transistor (T 3) vorgesehen ist, dessen Emitter mit
der dritten Klemme (3), dessen Basis über einen neunten
Widerstand (R 9) mit der ersten Klemme (1) und dessen Kollektor
über einen zehnten Widerstand (R 10) mit der Katode der
Leuchtdiode (LED 1) verbunden ist. (Fig. 4).
8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerteil (ST 1) aus einem selbständig laufenden Taktgeber
besteht, bei dem Ruhephase (P 1) und Impulsphase (P 2) periodisch
wechseln. (Fig. 4).
9. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerteil (ST 1) aus einem steuerbaren Taktgeber besteht,
bei dem im eingeschalteten Zustand Ruhephase (P 1) und Impuls
phase (P 2) periodisch wechseln.
10. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerteil (ST 1) aus einem Spannungswächter besteht,
der einmal oder mehrmals die Impulsphase (P 2) erzeugt,
nachdem die Spannung über der Magnetspule (RS 1) den Wert
der Haltespannung überschritten hat.
11. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerteil (ST 1) aus einem Mikrorechner besteht.
12. Schaltung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Taktgeber aus einem Operationsverstärker (OV 1),
einem zweiten npn-Transistor (T 2), einem zweiten Kondensator
(C 2) und einem vierten bis achten Widerstand (R 8) besteht,
wobei der positive Betriebsspannungsanschluß des Operations
verstärkers (OV 1) mit einer siebenten Klemme (7) , der
negative Betriebsspannungsanschluß des Operationsverstärkers
mit einer achten Klemme (8) verbunden ist, eine Gleich
spannungsguelle zwischen der siebenten und achten Klemme
(7, 8) angeschlossen ist, eine Gleichstromverbindung zwischen
der zweiten und achten Klemme (2, 8) besteht, der zweite
Kondensator (C 2) und der fünfte Widerstand (R 5) parallel
zwischen dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
und der achten Klemme (8) eingeschaltet sind, der nicht
invertierende Eingang des Operationsverstärkers (OV 1) über
den sechsten Widerstand (R 6) mit der siebenten Klemme (7),
über den siebenten Widerstand (R 7) mit dem Ausgang des
Operationsverstärkers (OV 1) und über den achten Widerstand
(R 8) mit der achten Klemme (8) verbunden ist, der zweite
Transistor (T 2) mit seiner Basis mit dem Ausgang des
Operationsverstärkers (OV 1), mit seinem Emitter über den
vierten Widerstand (R 4) mit dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers (OV 1) und mit seinem Kollektor
mit dem oder den Steuereingängen (E) des Spannungserhöhers
(SE 1) verbunden ist. (Fig. 4).
13. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungserhöher (SE 1) aus mehreren in Kette geschalteten
Spannungserhöhern besteht. (Fig. 5).
14. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuerschaltung teilweise oder vollständig als inte
grierter Schaltkreis ausgeführt ist.
15. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuerschaltung teilweise oder vollständig in das
elektromagnetische Schaltgerät eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840991 DE3840991A1 (de) | 1988-12-06 | 1988-12-06 | Ansteuerschaltung fuer elektromagnetische schaltgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840991 DE3840991A1 (de) | 1988-12-06 | 1988-12-06 | Ansteuerschaltung fuer elektromagnetische schaltgeraete |
Publications (2)
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DE3840991A1 true DE3840991A1 (de) | 1990-06-07 |
DE3840991C2 DE3840991C2 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6368506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840991 Granted DE3840991A1 (de) | 1988-12-06 | 1988-12-06 | Ansteuerschaltung fuer elektromagnetische schaltgeraete |
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