DE3839797A1 - Zusatzanordnung fuer ein entfernungsmessinstrument - Google Patents
Zusatzanordnung fuer ein entfernungsmessinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei der Vornahme von Messungen zum Abstecken von Landgrenzen
oder ähnlichen Markierungen, wie den Grenzen von Hausgrund
stücken, oder dem Abstecken von Straßengeometrien, der
Bodenniveau-Planung oder von Vermessungs- bzw. Kartierungs
parametern mit Hilfe eines Linearentfernungs-Meßinstruments,
welches einen Theodoliten und ein elektronisches Entfer
nungsmeßgerät umfaßt, wird ein Linearentfernungsmeßinstrument
auf dem zu vermessenden Grundstück oder der Landfläche ange
ordnet und es werden dann mit Bezug auf Referenzpunkte be
kannter Stellen Messungen vorgenommen. Das Ergebnis dieses
Meßvorgangs wird dazu verwendet, die exakte Lage des Meß
instruments zu berechnen. Der tatsächliche Vorgang des Ab
steckens der Grenzen wird dann begonnen. Dabei weist die
das Meßinstrument betätigende Person einen Assistenten,
der eine ein Prisma aufweisende Stange trägt, an, die Stange
und damit das Prisma an eine vorgegebene Stelle oder an
eine Stelle entlang eines vorbestimmten Pfades anzuordnen.
Die Abstände zwischen dem Instrument und der Stelle, an dem
das Prisma angeordnet wird, sind manchmal sehr lang und
deshalb muß es folglich in derartigen Fällen möglich sein,
zwischen dem Instrument und dem die Stange und das Prisma
tragenden Assistenten eine klare Nachrichtenverbindung
bzw. Verständigungsmöglichkeit herzustellen, wodurch der
Grenzmarkierungsvorgang erleichtert wird.
Ein mit Hilfseinrichtungen zur Erleichterung des Absteckens
von Grenzen versehenes bekanntes Instrument ist in der
US-PS 45 60 270 beschrieben und dargestellt. Dieses In
strument umfaßt eine Einweg-Tonübertragungseinrichtung, mittels
welcher hörbare Instruktionen von dem Meßinstrument an den
Prismenträger gesendet werden können. Diese Einrichtung er
möglicht es der Bedienungsperson des Instruments, den Pris
menträger verbal zu der erwünschten Grenzmarkierung oder
zur Absteckstelle zu dirigieren. Dieses Instrument ist auch
mit einem Linien-Sichtinstrument ausgestattet, das in einer
festen Position bezüglich des elektronischen Entfernungs
meßgeräts montiert ist, obgleich es mit diesem elektronisch
nicht verbunden ist, und das zwei leicht divergierende
Lichtbündel bzw. -strahlen von zueinander unterschiedlichem
Charakter aussendet. Die beiden Lichtstrahlen überlappen
einander in einer verhältnismäßig schmalen zentralen Zone.
Dieses Instrument umfaßt einen Minicomputer, in welchen
Daten bezüglich der Absteckpunkte oder Grenzlinienab
steckungen oder Flächengrenzenabdeckungen für die abzu
steckende Region eingespeist werden. Wenn die Grenze in
Punktform zu markieren oder abzustecken ist, speist die
Bedienungsperson des Instruments in den Computer die Punkt
nummer bzw. Punktzahl jedes betrachteten Grenzmarkierungs
punktes ein. Ein Anzeiger zeigt dann Daten bezüglich dieser
Absteckpunkte in Relation zu dem Instrument, d.h. Daten,
wie die Horizontalwinkeleinstellungen, Horizontalabstände
und möglicherweise auch Vertikalabstände, wobei diese
Einstellungen und Abstände durch den Computer berechnet
werden, nachdem die vorstehend genannten Messungen bezüg
lich eines Referenzpunktes ausgeführt worden sind. Die
Bedienungsperson justiert dann die Einstellung des In
struments auf die vorgegebene Horizontalwinkeleinstellung.
Das Prisma wird dann durch den Assistenten an einen Punkt
auf dem Grundstück bewegt, an dem die beiden Lichtstrahlen,
die von der Richtungsanzeigeeinheit des Instruments über
tragen werden, einander überlappen, und bei dem das Prisma
an der Absteckstange mit dem Meßinstrument ausgerichtet ist.
Das Instrument mißt kontinuierlich die Entfernung zum Prisma
und den Gradienten des elektronischen Entfernungsmessers
(EDM). Die Horizontalentfernung wird berechnet und auf
der Anzeigeeinrichtung dargestellt. Die Bedienungsperson
des Instruments weist den das Prisma tragenden Assistenten
an, sich näher herzubewegen oder weiter weg von dem In
strument, bis die gezeigte Entfernung mit der Entfernung
übereinstimmt, die für den fraglichen Absteckpunkt vorge
geben ist. Obgleich die Arbeit des Absteckens von Grenz
punkten mit diesem bekannten Instrument verhältnismäßig
zügig ausgeführt werden kann, ist es dennoch erforderlich,
daß die beiden betroffenen Personen miteinander Informa
tionen austauschen können.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Vermessungsanordnung
zur Verwendung in Verbindung mit einem Entfernungsmeßgerät
zur Anwendung beim Abstecken von Grenzmarkierungen zu schaf
fen, bei dem der Prismenträger zum korrekten Grenzmarkierungs
punkt mit Hilfe eines Anzeigers hingelenkt wird, welcher
fortwährend und automatisch dem Träger diejenigen Bewegungen
anzeigt, die er machen muß, und zwar in allen erwünschten
Richtungen, um das Prisma zur richtigen Grenzmarkierung
hinzubringen, d.h. ohne Hilfe von Anweisungen durch die
Bedienungsperson des Meßinstruments.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Anord
nung zu schaffen, die, falls erwünscht, allein durch eine
Person, nämlich den Prismenträger betrieben werden kann.
Diese Ziele werden mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
erreicht, welche die kennzeichnenden Merkmale des kenn
zeichnenden Teils von Anspruch 1 umfaßt. Weitere Merkmale
der Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise mit Bezug
auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine piktographische Darstellung eines Grenz
markierungsvorgangs, der in der offenen Land
schaft ausgeführt wird;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Entfernungsmeßinstruments,
das mit einer ersten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Anordnung ausgerüstet ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
Ausführungsform des in dem Diagramm der Fig. 2
enthaltenen Indikators;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Entfernungsmeßinstruments,
das mit einer weiteren Ausführungsform der er
findungsgemäßen Anordnung versehen ist; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Entfernungsmeßinstru
ments, das mit einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung ausgestattet
ist.
Die Fig. 1 zeigt eine Arbeitsweise beim Grenzabstecken, bei
welcher ein Entfernungsmeßinstrument 1 verwendet wird, das
mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgerüstet ist und auch
eine Einrichtung zur Prismenverfolgung besitzt, so daß das
Instrument automatisch in konstanter Ausrichtung mit einem
Prisma 2 gehalten wird, das auf einer Absteckstange 3 ge
tragen ist, wenn das Prisma im Pfad eines Meßstrahls 4 ange
ordnet ist, der von einem elektronischen Entfernungsmesser
(EDM) zu 5, der in dem Meßinstrument enthalten ist, ausge
sendet wird. Der elektronische Entfernungsmesser, der nach
stehend als EDM bezeichnet wird, ist vorzugsweise vom Pha
senvergleichstyp, obgleich auch EDMs vom Puls-Zeit-Meßtyp
oder einer anderen Art von direkt messenden Entfernungs
messern verwendet werden können.
Elektronische Entfernungsmesser vom Phasenvergleichstyp
messen die Entfernung zu einem Ziel dadurch, daß ein Pha
senvergleich zwischen einem gesendeten, modulierten Licht
strahl und dem nach der Reflexion vom Ziel empfangenen
Lichtsignal vorgenommen wird. Das Lichtsignal ist mit einem
hochfrequenten periodischen Signal moduliert, das am häufig
sten ein sinusförmiges Signal oder ein Rechteckwellensignal
ist. Übliche Modulationssignalfrequenzen sind 15 MHz und
150 KHz oder 30 MHz und 300 KHz. Die meisten Entfernungs
messer dieser Art messen gegen einen Reflektor, beispiels
weise ein Würfeleckenprisma oder ähnliches, das am Target
bzw. Zielobjekt angebracht ist.
Das Instrument 1 umfaßt einen Anzeiger 6, der bei der
dargestellten Ausführungsform über dem EDM 5 angeordnet ist,
der jedoch auch in einer anderen Position angeordnet werden
kann. Das EDM 5 mißt die Gradientenentfernung bzw. Neigungs
entfernung zum Prisma 2. Das Instrument 1 ist auch mit einem
Horizontalwinkelanzeiger versehen, der die EDM-Richtung in
horizontaler Richtung anzeigt, d.h. den Horizontalwinkel
bezüglich einer Referenzwinkelposition, sowie mit einem
Vertikalwinkelanzeiger, der den Vertikalwinkel mit Bezug
auf eine horizontale Ebene angibt. Wie es bei einem Ent
fernungsmeßinstrument dieser Art üblich ist, berechnet das
Instrument die Horizontalentfernung l und die Höhendifferenz
Δ hauf der Basis des Meßergebnisses des EDM und des Signals,
das von dem Vertikalwinkeldetektor abgegeben wird.
Die Positionen der individuellen Grenzpunkte, welche graphisch
die Grenzlinie markieren, die von einer Straße zu verfolgende
Route oder die Ausdehnung einer Landfläche werden vor dem
Abstecken der Grenzen oder ähnlicher Markierungen festge
legt. Die Positionsdaten hierfür werden berechnet und in
den Speicher des in dem Instrument enthaltenen Computers
eingegeben, bevor das Abstecken der Grenzpunkte gestartet
wird. Nach dem Aufstellen des Instruments in dem Bereich,
innerhalb dessen die Grenzen abgesteckt werden sollen, wer
den Entfernungsmessungen gegen eines oder mehrere Referenz
objekte ausgeführt. Der Computer berechnet die Position des
Instruments und rückberechnet die in ihm gespeicherten
Positionsdaten bezüglich der abzusteckenden Demarkations
punkte in geeignete Instrumenteneinstellungsdaten, vorzugs
weise in Polarkoordinaten mit dem Instrument im Ursprung.
Gemäß der Erfindung führt das Instrument kontinuierliche
Messungen aus, d.h. wiederholt in kurzen Intervallen gegen
ein Prisma, das vorzugsweise auf einer Absteckstange ge
tragen ist, während die Stange und das Prisma vom Prismen
träger herumgetragen werden. Die gemessenen und berechneten
Werte der horizontalen Länge und entweder der Horizontal
winkel oder die Höhendifferenz oder wahlweise alle drei
Werte werden mit Absteckpunktdaten verglichen, und zwar
entweder für eine ausgewählte Zahl einer Vielzahl von
Absteckpunkten oder mit Daten für den nächstgelegenen Punkt
auf einer linearen Linienverlängerung oder mit Daten für
eine vorgegebene begrenzte Fläche des Geländes. Das Ergeb
nis dieses Vergleichs wird in den Anzeiger 6 eingegeben,
der ein optisches Signal erzeugt, welches ohne weiteres vom
Prismenträger erkannt werden kann, und das unterschiedliche
Kodierungen besitzt, welche anzeigen ob und wie das Prisma
bewegt werden soll, damit es an dem richtigen Absteckpunkt
positioniert wird. Beispielsweise kann diese Kodierung der
art vorgenommen werden, daß dann, wenn das Prisma sich in
der falschen Horizontalwinkelposition befindet, der Indi
kator 6 beispielsweise ein rotes Licht erzeugt, wenn das
Prisma nach rechts bewegt werden soll, und ein grünes
Licht,wenn das Prisma nach links bewegt werden muß. Die
Kodierung kann auch derart sein, daß dann, wenn das Prisma
innerhalb eines akzeptablen Horizontalwinkelbereichs liegt,
der Indikator ein Licht erzeugt, das eine zusätzliche
Mischung von grün und rot besitzt oder ein Licht mit
unterschiedlicher Farbe, beispielsweise reines Weiß.
Beim Einstellen der Vertikalposition des Prismas können
entsprechende Farbkodierungen verwendet werden, um anzu
zeigen, daß das Prisma aufwärts oder abwärts bewegt wer
den soll. Wahlweise können andere Indikatorfarben verwen
det werden. Es sei angemerkt, daß Daten, die angeben, ob
der Indikator eine gewünschte Veränderung in der Hori
zontalrichtung oder in der Vertikalrichtung anzeigen soll,
in den Instrumentencomputer eingespeist werden, und zwar
gleichzeitig mit den Daten bezüglich der erwünschten Grenz
einstellungen.
Um gleichzeitig anzuzeigen, daß das Prisma sich in der
richtigen Entfernung von dem Instrument befindet, ist
der Anzeiger derart aufgebaut, daß er einen blitzenden
bzw. blinkenden Lichtstrahl entsprechend der gemessenen
und berechneten Horizontalentfernung von dem Instrument
aussendet, und zwar beispielsweise derart, daß der Buch
stabe N im Morse-Code übertragen wird, wenn das Prisma näher
an das Instrument bewegt werden soll, und das Morsecode
signal für den Buchstaben A ausgesendet wird, wenn das
Prisma weiter von dem Instrument wegbewegt werden soll,
sowie derart, daß ein beständiger Lichtstrahl ausgesendet
wird, wenn das Prisma sich auf dem beabsichtigten Grenz
punkt, der Grenzlinie oder dem Grenzbereich befindet. Na
türlich können die vorstehend erwähnten Bewegungsanzeige
code ausgewechselt werden, ohne den Bereich des Erfindungs
gedankens zu verlassen. Beispielsweise können voneinander
verschiedene Blinkfrequenzen für individuelle Blinkcodes
verwendet werden.
Der Indikator 6 ist vorzugsweise ausschließlich für zwei
Arten von Lichtstrahlcodes aufgebaut, beispielsweise Farb
codes und Buchstaben- oder Ziffer-Blinkcodes, da es für
den Prismenträger schwierig ist, verschiedene Arten von
Kodierungen gleichzeitig zu verstehen und das Prisma in
Abhängigkeit von diesen Kodierungen zu bewegen, ohne daß
er durch die verschiedenen Kodearten verwirrt wird. Un
geachtet dessen ist es möglich und auch im Rahmen des Er
findungsgedankens, beispielsweise auch die Frequenz der
übertragenen Blinklichtstrahlen zu verändern, um eine
Veränderung entlang einer dritten Koordinate anzuzeigen,
obgleich eine derartige Einrichtung in der Praxis wahr
scheinlich nicht benötigt wird.
Das Prisma 2 ist mit Hilfe eines Klemmverbinders an der
Stange 3 befestigt. Wenn diese Stange korrekt in dem zu
vermessenden Gelände oder Bereich positioniert ist, wird
das Prisma entfernt und auf einer neuen Stange 3 angebracht.
Alle Stangen sind wahlweise mit einem Höhenindikator versehen,
welcher die Vertikalposition des Prismas vor seiner Ent
fernung anzeigt, wie durch die abgesteckten Stangen 7 und
8 in der Fig. 1 gezeigt.
Die Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches ein Entfernungs
meßgerät darstellt, das mit einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung ausgestattet ist. Ein Sen
der 11 sendet einen modulierten, im wesentlichen kolli
mierten elektromagnetischen Lichtstrahl zu einem Reflektor
12 hin, der vorzugsweise ein Würfeleckenprisma ist. Die
Strahlenquelle in dem Sender 11 kann beispielsweise die
Form einer Glühlampe, einer Quecksilberdampfentladungs
lampe, eines Lasers, vorzugsweise eines Lasers von HeNe-Typ,
oder einer Leuchtdiode haben, welche im Infrarotstrahlungs
bereich arbeitet. Ein periodisches Signal wird durch einen
Oszillator 13 erzeugt und zur Modulation des Ausgangssig
nals an den Sender 11 geschickt, wobei das periodische Sig
nal meistens eine sinusförmige oder rechteckige Gestalt
besitzt und eine Frequenz, die vorzugsweise im Bereich
von 0,1 bis 30 MHz liegt.
Das von dem Reflektor 12 reflektierte Signal wird von
einem Empfänger 14 empfangen und an Signalverarbeitungs
schaltungen 16 über einen Hochpaßfilter 15 geführt. Ein
Signal, das dem gesendeten Signal entspricht, wird eben
falls in die Verarbeitungsschaltungen 16 eingegeben. Die
Schaltungen 16 führen einen Vergleich zwischen der Phase
des modulierenden Signals auf dem gesendeten Lichtstrahl
mit der Phase des modulierenden Signals auf dem empfangenen
Lichtstrahl durch. Die Entfernung wird aus der Phasen
differenz berechnet.
Die Schaltungen 16 umfassen unter anderem einen Computer 16′,
der eine Anzahl der erforderlichen Berechnungen ausführt
und in welchen Daten bezüglich eines Absteck-Bereichs über
eine Eingangseinheit 17 eingegeben werden können. Gemäß der
Erfindung wird dieser Computer dazu verwendet, die Hori
zontalwinkel- und Vertikalwinkelindikatoren 18 bzw. 19 für
jeden Absteckpunkt mit jeder Entfernungsmessung abzulesen
und diese gemessenen und berechneten Werte der horizontalen
und vertikalen Abstände und horizontalen Winkelpositionen
mit den gespeicherten Kontrollwerten zu vergleichen und
an einen Anzeiger 20 Steuersignale zu senden, welche be
wirken, daß der Anzeiger dem Prismenträger die vorstehend
beschriebenen Arten von Lichtsignalen in einem Bündel bzw.
einer Lichtkeule 21 sendet.
Das Entfernungsmeßinstrument kann manuell durch eine Be
dienungsperson des Instruments in konstante Ausrichtung
mit dem Prismenträger gebracht werden. Vorzugsweise wird
jedoch das Instrument mit einer bekannten Anordnung 22 ver
sehen, mittels der das Instrument automatisch in konstanter
Ausrichtung mit dem Prisma 12 gehalten werden kann. Das In
strument kann in diesem letztgenannten Fall ohne Bedienungs
person bleiben. Ein Beispiel einer derartigen Ausrichtanord
nung ist in US-PS 47 12 915 beschrieben. Gemäß dieser Patent
schrift wird durch einen Modulator 23 in den Umfang des Meß
lichtbündels bzw. -strahls eine Rotationsmodulation einge
führt. Derjenige Teil des empfangenen Lichtstrahls, der
diese Rotationsmodulation betrifft, wird separat in einer
Rotationsmodulationsdetektor- und Bewertungseinheit 24 ange
zeigt. Ein Signal aus dem Rotationsmodulator 23, das die
Winkelposition der Modulation angibt, und das Signal aus dem
Rotationsmodulatordetektor, das einen Fehler der Ausrichtung
mit dem Prisma in der horizontalen und vertikalen Richtung
angibt, werden an eine Servo-Steuereinheit 24 geführt, welche
einen Motor 26 zur Steuerung der horizontalen Ausrichtung des
Instruments steuert, und an einen Motor 27 zur Steuerung der
vertikalen Ausrichtung des Instruments, und zwar derart, daß
die Signale aus der Einheit 24 so klein wie möglich werden.
Wenn die gesamte Grenzabsteckungs- oder ähnliche Prozedur
von nur einer Person ausgeführt werden soll, kann es für
diese Person schwierig sein, zwischen dem Instrument und
dem Prisma bei jedem Absteckpunkt hin- und herzulaufen, wenn
Grenzpunkte abgesteckt werden sollen, und die Zahl bzw. Nummer
des nächsten Absteckpunktes in die Eingangseinheit 17 ein
zugeben. Folglich kann der Prismenträger mit einem draht
losen Signalzifferncodesender ausgestattet werden und das
Instrument mit einem Empfänger 29 versehen werden, der mit
dem Sender 28 kompatibel ist. Das Ausgangssignal aus dem
Empfänger 29 wird an einen Eingang des Computers der Signal
verarbeitungseinheit 16 gegeben, wobei dieser Computer nach
dem Empfang jedes Zifferncodes dann entsprechend seinem
Programm Vergleiche zwischen den Koordinaten (mit dem In
strument im Ursprung) der gemessenen Werte und dem Absteck
punkt (beispielsweise dem dritten), der in dem Computer
speicher abgespeichert ist und dem gegebenen Zifferncode
entspricht (in diesem Fall der Nummer 3) , ausführt, und
mit Hilfe des Anzeigers 20 den Prismenträger zu diesem Ab
steck- oder Grenzpunkt führt. Es ist jedoch verhältnismäßig
kostspielig, die Meßausrüstung mit den Einheiten 28 und 29
auszustatten.
Das üblichste Absteckverfahren ist jedoch dasjenige, das
entlang einer Linie vorgenommen wird, wenn die Richtungen
beispielsweise einer Straße vermessen werden. In diesem Fall
braucht der Computer nicht mit der Information bezüglich eines
neuen Absteckpunkts versorgt werden, da unabhängig davon,
wo sich der Prismenträger gerade befindet, das Instrument
vorzugsweise die Richtung der Senkrechten zu der Linie
berechnen wird, die durch die fragliche Prismenposition ver
läuft, und bewirtkt, daß der Anzeiger bzw. Indikator 20
eine Lichtanzeige aussendet, welche den Prismenträger ent
lang der Senkrechten zur beabsichtigten Linie führt. An
stelle der Berechnung der Richtung einer Senkrechten zu
der Linie ist es jedoch beim Abstecken von Markierungen
entlang einer Linie möglich, ein Neutralfarbensignal
stets in den Fällen auszusenden, in denen ein Teil der
Linie in der geometrischen Verlängerung der Instrumenten
ausrichtung gelegen ist, so daß nur dann ein Farbsignal
gesendet wird, wenn die Verlängerung dieser Linie außer
halb der Instrumentenausrichtung liegt, wodurch bewirkt
wird, daß der Indikator 20 zeigt, ob ein Punkt auf der
Linie in Richtung der Instrumentenausrichtung näher oder
weiter weg von dem Instrument liegt. In diesem Fall wird
eine Anzeige für die erwünschte Bewegung in zwei Richtungen
gegeben, d.h., die erwünschte Horizontalwinkelbewegung des
Prismas und seine erwünschte Radialbewegung.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch für Arbeiten in
einem präzise begrenzten Bereich bzw. einer präzise be
grenzten Fläche verwendet werden. Ein Beispiel in dieser
Hinsicht ist die Bearbeitung eines Stückes Land, beispiels
weise eines Fußballfeldes, z.B. mit Hilfe einer Nivellier
maschine zum Zwecke der Erzielung einer ebenen und glatten
Oberfläche, die in einer vorgegebenen erwünschten Höhenlage
perfekt horizontal liegt. Die Maschine kann dann mit einem
Reflektor ausgestattet werden oder, falls die Maschine sich
in bezug zum Meßinstrument drehen kann, mit verschiedenen
Reflektoren, die beispielsweise in einem Kreis um einen
Pfosten herum angeordnet sind, der sich vertikal von der
Maschine weg erstreckt. In diesem Fall wird der Computer
16′ derart programmiert, daß er den Indikator 20 anweist,
verschiedene Farben für verschiedene Abweichungen von
der erwünschten Höhenlage oder dem Niveau anzuzeigen. Die
zu bearbeitende Fläche oder das Feld ist häufig ziemlich
groß. Folglich ist es verhältnismäßig einfach, die Ma
schine derart zu positionieren, daß es bekannt ist, daß
die Maschine tatsächlich in der zu bearbeitenden Fläche
gelegen ist. Falls die Maschine diese Fläche während der
Arbeit verlassen sollte, wird der Maschinenoperator
wissen, in welcher Richtung sich die Maschine fehlerhaft
bewegt hat. Folglich kann in diesem Fall der Computer
mit Daten gespeist werden, die bewirken, daß der Indi
kator anzeigt, daß die Maschine die Fläche in einer
radialen Richtung von dem Meßinstrument weg verlassen
hat, und zwar mit Hilfe des gleichen Blinksignals, bei
spielsweise eines Morsecodes N, und ferner anzeigt, daß die
Maschine die Fläche in einer Horizontalwinkelrichtung ver
lassen hat, und zwar mit Hilfe einer weiteren Blinksignal
konfiguration, beispielsweise einem Morsecode A.
Natürlich können auch andere Blinkcodes als N und A
verwendet werden, nämlich beispielsweise kurze und lange
Blinkzeichen beispielsweise auf verschiedenen Blinkfre
quenzen.
Die Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
der Indikatoreinheit 20. Die vom Computer 16′ gesendeten
drei Signale A, B, C, die die erwünschte Positionsbewegung
des Reflektors in einer horizontalen und/oder vertikalen
und/oder radialen Richtung bezüglich des Meßinstruments
angeben, werden in einen Blinkmusterindikator 31 eingegeben.
Der Musterindikator bzw. -anzeiger 31 sendet ein erstes
Signal an einen Lichtwähler 32 mit der Frequenz und dem
Code, der demjenigen des eintreffenden Signals entspricht,
sowie ein zweites Signal, das den Farben entspricht, die
den eintreffenden Signalen entsprechen.
Das System wird vorzugsweise zwei Lampen 33, 34 oder einer
andere Art einer Lichtquelle mit unterschiedlichen Farben
umfassen, beispielsweise grün bzw. rot. Der Lichtwähler
ist derart gesteuert, daß er eine oder die andere der
beiden Lampen aufleuchten läßt (mit der Leuchtfrequenz,
die durch den Musteranzeiger 31 vorgegeben ist), wenn
eine Abweichung in der einen oder anderen Richtung auf
tritt, und beide Lampen aufleuchten läßt, wenn
sich das Prisma innerhalb eines akzeptierbaren Toleranz
bereichs befindet. Da das Mischen der Farben der Licht
quellen additiv erfolgt, wird das Licht grau oder weiß,
wenn beide Lampen erleuchtet sind. Anstelle, beide Lampen
gleichzeitig aufleuchten zu lassen, kann eine zusätzliche
Lichtquelle 35, die vorzugsweise ein weißes Licht aus
sendet, derart angeordnet werden, daß sie separat aufleuch
tet, wenn das Prisma innerhalb des Toleranzbereichs liegt,
wobei dann die Lichtquellen 33, 34 bei diesem Ereignis
gelöscht werden. Das gesendete Lichtsignal kann mit
Farben von zueinander unterschiedlichen Stärken oder
Helligkeiten versehen werden, und zwar in Abhängigkeit
davon, wie nahe das Prisma dem akzeptablen Toleranzbereich
gelegen ist, beispielsweise dadurch, daß die zusätzliche
Lichtquelle 35 gleichzeitig wie die ausgewählte der beiden
Lichtquellen 33, 34 erleuchtet wird, wenn das Prisma
innerhalb eines vorbestimmten Näherungsbereichs nahe
des akzeptablen Toleranzbereichs liegt. Dies kann entweder
mit einem Zusatzlicht innerhalb der Gesamtheit des Näherungs
bereichs bewirkt werden oder mit einem Lichtsignal, dessen
Stärke oder Intensität kontinuierlich in Richtung zum Tole
ranzbereich hin zunimmt. Das Licht aus den Lichtquellen 33
bis 35 wird auf den austretenden Strahlenpfad durch schräg
positionierte halbtransparente Spiegel 36, 37 in herkömm
licher Weise abgelenkt. Jede Lichtquelle kann mit einem
jeweiligen Reflektor 38, 39 und 40 versehen sein, dessen
Mittelpunkt vorzugsweise zylindrisch oder sphärisch zur
Lichtquelle angeordnet ist, so daß ein ungefähr kollimier
tes Lichtbündel von jeder der Lichtquellen emittiert werden
kann. Eine leicht negative Linse 41 erzeugt die erwünschte
Divergenz des emittierten Lichtbündels.
Die Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Anordnung. Diese Ausführungsform umfaßt eine Ein
heit, welche zwei Lichtbündel 32, 33 emittiert, die seit
lich nebeneinanderliegen und voneinander verschiedene
Farben besitzen, beispielsweise grün und rot. Jedes der
beiden Lichtbündel 32 und 33 ist leicht divergent und die
Bündel überlappen einander in einer zentralen Zone 34.
Eine derartige Einheit ist in der vorstehend erwähnten
US-PS 45 60 270 beschrieben und dort als Zusatzvorrich
tung für ein Entfernungsmeßinstrument derjenigen Art be
stimmt, die unter dem registrierten Warenzeichen GEODIMETER
vertrieben wird. Gemäß der Erfindung ist eine Einheit 30
dieser Art schwenkbar auf dem Entfernungsmeßinstrument
montiert. Der Computer 16′ instruiert einen steuerbaren
Rotationsmotor 31, die Einheit 30 in der Richtung zu drehen,
in welcher das Prisma bewegt werden soll, beispielsweise
in der Horizontalwinkelposition, wie vom Computer 16′ be
rechnet. Die ganze Anordnung 30, 31 kann auch in zwei
Positionen gedreht werden, so daß in der einen Position
die Lichtbündel 32, 33 horizontal seitlich nebeneinander
liegen und in der anderen Position vertikal, und zwar in
Abhängigkeit davon, ob die Horizontalwinkelposition oder
die Vertikalwinkelposition geändert werden soll.
Wie vorstehend erläutert, ist gemäß der Erfindung das
EDM 11, 14 des Meßinstruments vorzugsweise automatisch
konstant mit dem Prisma ausgerichtet und deshalb ist es
die tatsächliche Einheit 30, die auf einen gewünschten
Absteckpunkt mit Hilfe des Computers 16′ hin gerichtet
wird. Vorzugsweise ist der Prismenträger in der Lage,
das von dem Indikator emittierte Licht zu sehen und folg
lich sollte der Indikator in Relation zur Richtung der
Ausrichtung des Instruments nicht in einem derartigen
Ausmaß gedreht werden, daß kein Teil der emittierten
Lichtbündel mehr auf den Prismenträger auftrifft. Folg
lich wird der Indikator vorzugsweise in die Richtung ge
dreht, in der sich der Prismenträger bewegen soll, ob
gleich nicht ganz so weit, daß er unmittelbar mit dem
Zielobjekt bzw. Target ausgerichtet ist, wenn der Be
wegungswinkel einen vorgegebenen Winkel überschreitet.
Das Instrument wird dann zum Target hin gedreht, wenn
der Prismenträger das Prisma dort hinträgt, während er
durch das Lichtsignal aus den Lichtkeulen 32 und 34
geführt wird, bis anstelle der Erkennung eines gefärbten
Lichts der Prismenträger in den Bündelüberlappungsbereich
34 eintritt und ein weißes oder graues Licht sieht. Der
Computer 16′ steuert die Spannungsversorgung an die Licht
quellen der Einheit 30 derart, daß die emittierten Licht
bündel mit einer beabsichtigten Codesequenz für die Radial
bewegung des Prismas relativ zum Meßinstrument ein- und
ausblinken.
Die Fig. 5 zeigt ein Entfernungsmeßinstrument, das mit einer
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ver
sehen ist. Bei dieser Ausführungsform sind das Instrument
und das Prisma 12 mit einer Tonübertragungsanordnung der
jenigen Art versehen, die in der vorstehend genannten
US-PS 45 60 270 beschrieben ist. Diese Anordnung umfaßt
einen zusätzlichen Oszillator 36, der auch ein Tonfrequenz
signal empfängt, das zur Übertragung bestimmt ist und das
auf das Oszillatorsignal mittels des Modulators 37 aufmo
duliert wird. Die Amplitude des Modulatorausgangssignals
wird auf das Meßsignal aus dem Oszillator 13 mittels
eines zweiten Modulators 38 aufmoduliert. Das Ausgangs
signal des Modulators 38 wird dem Sender 11 zugeführt.
Das Prisma 12 ist mit einem kleinen Empfänger 39 ausge
stattet, der derart angeordnet ist, daß er einen Teil
des von dem Sender 11 gesendeten modulierten Lichtstrahls
auffängt. Das Ausgangssignal des Empfängers 39 wird in
einem Verstärker und Demodulator 40 verstärkt und demo
duliert. Das demodulierte Signal wird einem Lautsprecher
41 zugeführt.
Gemäß der Erfindung werden die Abweichungswerte der er
wünschten Positionierung des Prismas auf einer Grenzmar
kierung, die durch den Computer 16′ berechnet wurden,
einem Konverter 42 zugeführt, der die von dem Computer
eintreffenden Signale in ein Tonfrequenzsignal umwandelt,
das beispielsweise drei unterschiedliche Tonhöhen haben
kann, nämlich zwei für die Abweichung von beispielsweise
einer erwünschten Horizontal- oder Vertikalwinkelposition
der einen oder anderen Richtung, und eine Tonhöhe, die an
gibt, daß das Prisma in der erwünschten Winkelposition
positioniert worden ist. Die gleiche Art von Morsecode
information, wie sie bei der Abweichung in der Radial
richtung angewendet wird, kann auch bei dem akustischen
Signal eingesetzt werden.
Das Tonfrequenzsignal aus dem Konverter 42 wird an den
Modulator 37 geführt und wird dann nach der Übertragung
von dem Sender 11 zum Empfänger 39 über den Lautsprecher
41 in Form von akustischer Information an den Prismenträ
ger geleitet. Anstatt daß der Konverter 42 derart aufge
baut ist, daß er in kodierte Lichtsignale wandelt, kann
alternativ der Konverter 42 auch mit einer digitalnumerischen
Schaltung versehen sein, die derart aufgebaut ist, daß sie
von den unterschiedlichen eintreffenden Digitaldaten
Tonfrequenzsignale aussendet, welche Sprechbotschaften
in Klartextwörtern und in zyklischer Sequenz enthalten,
wie beispielsweise "links, aufwärts, Entfernung ist in Ordnung,
links ...". Viele Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung
möglich.
Claims (8)
1. Anordnung, die in einem Entfernungsmeßinstrument als
Zusatzeinrichtung beim Abstecken von Grenzmarkierungen
enthalten ist, wobei das Abstandsmeßinstrument von der
jenigen Art ist, die einen elektronischen Entfernungs
messer aufweist, einen Vertikalwinkelmesser (18) und
einen Horizontalwinkelmesser (19), eine Signalverar
beitungs- und Recheneinheit (16), welche die Position
eines Meßreflektors (12) bezüglich des Instruments be
rechnet, und einen Schreiber (17) zum Einschreiben der
erwünschten Grenzabsteckungen einer Landfläche in einen
Speicherplatz eines Speichers in der Recheneinheit vor
dem Abstecken der Grenze, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entfernungsmeßinstrument
derart ausgebildet ist, daß es zu dem Reflektor hin
gerichtet gehalten wird und mit diesem wiederholte
Messungen ausführt, daß die Recheneinheit (16) der
art aufgebaut ist, daß bei jedem Meßvorgang festge
stellt wird, ob die erhaltenen Meßdaten innerhalb
eines vorbestimmten akzeptablen Toleranzbereichs
mit den Absteckdaten übereinstimmen oder abweichen,
und dann, wenn eine Abweichung beobachtet wird, die
Richtung oder die Richtungen, in der der Reflektor
bewegt werden muß, damit er an einer durch die
Absteckdaten bestimmten Stelle positioniert ist,
berechnet werden, und daß ein Indikator vorgesehen
ist, der durch die von der Recheneinheit erzeugten
Bewegungsrichtungssignale derart gesteuert ist, daß
kontinuierlich auf der Basis der Signale eine klar
erkennbare Anzeige eines Codes erzeugt wird, der
während eines Arbeitsvorgangs von einer in der Nähe
des Reflektors befindlichen Person ohne weiteres
verstanden werden kann, und der angibt, ob die
Position des Reflektors bewegt werden soll, und
falls ja, in welchen Richtungen, oder ob der Re
flektor bleiben soll, wo er ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Indikator (20) ein
optischer Indikator ist, der auf dem Meßinstrument
angeordnet und derart konstruiert ist, daß er ein
Lichtsignal in Form eines einfach erkennbaren
Codes für jede der anzuzeigenden beabsichtigten
Richtungsbewegungen des Reflektors abgibt, beispielsweise
Licht mit unterschiedlichen Farben für Positions
änderungen in einer ersten Richtung und Blinklichter
unterschiedlicher Blinkcharakteristika für Positions
veränderungen in einer zweiten Richtung.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Indikator (20)
fest auf dem Instrument montiert ist und derart
ausgerichtet ist, daß er ein selektiv kodiertes Licht
bündel in im wesentlichen der gleichen Horizontal
winkelposition sendet, wie der von dem Instrument
gesendete Meßstrahl.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Indikator (30)
eine drehbare Einheit ist, die auf dem Instrument
montiert ist und derart aufgebaut ist, daß sie
zwei Lichtbündel emittiert, welche seitlich neben
einanderliegen und einander teilweise in einem
schmalen Bereich überlappen, und die dazu bestimmt
sind, in einer Richtung zu der Winkelposition
(in horizontaler oder vertikaler Richtung) gedreht
zu werden, in die der Reflektor (12) bewegt werden
soll, und zwar durch einen Rotationsmotor (31), der
von der Recheneinheit (16) gesteuert ist, und daß
die Recheneinheit (16′) derart aufgebaut ist, daß
sie den Indikator (30) derart steuert, daß der In
dikator bewirkt, daß das Lichtbündel in einer vor
bestimmten Blinkfrequenz ein- und ausblinkt, wobei
diese Blinkfrequenz die erforderliche Bewegung des
Meßobjekts in einer zweiten Richtung anzeigt, damit
der Reflektor an einer Stelle positioniert wird,
die durch die Grenzabsteckdaten bestimmt ist, die
in den Speicher der Recheneinheit eingegeben sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Indikator (39 bis 41)
auf dem Reflektor angebracht ist, und daß die von
der Recheneinheit (16′) berechneten Bewegungssignale
dazu bestimmt sind, von dem Instrument zu dem Indi
kator gesendet zu werden und von dem Indikator als
akustische Signale abgegeben zu werden.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßinstrument mit Einrichtungen (22) versehen ist,
um das Instrument konstant zum Meßreflektor hin
ausgerichtet zu halten.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine Richtungsbewegungskodierung dazu bestimmt
ist, einen etwas unterschiedlichen Charakter aufzu
weisen, und zwar in Abhängigkeit davon, ob der Ab
stand zu dem Grenzabsteckpunkt außerhalb oder inner
halb eines Näherungsbereichs des Punktes liegt.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Entfernungsmeßgerät zur Verwendung als
Hilfe bei der Bearbeitung eines großen Oberflächen
bereichs bestimmt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Recheneinheit derart
aufgebaut ist, daß sie bewirkt, daß der Indikator
die gleiche Art von Kodierung aussendet, beispiels
weise ein Blinklicht für Abweichungen außerhalb
des Bereichs in einer Richtung, jedoch mit einer
ersten Art von Codebuchstabe für die Abweichung
entlang einer ersten Koordinatenrichtung und mit
einer zweiten Art von Codebuchstabe für die Ab
weichung entlang einer zweiten Koordinatenrichtung,
und um wahlweise eine weitere Art von Kodierung
zu erzeugen, beispielsweise Farbe, mit verschiedenem
Codebuchstaben zur Abweichung aus dem Bereich, bei
spielsweise rot oder grün, zur Anzeige der Richtung, in
welcher die Abweichung auftritt.
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