DE3839778A1 - Schleif- oder poliermaschine fuer koerner, wie reis, mais, weizen od. dgl. - Google Patents
Schleif- oder poliermaschine fuer koerner, wie reis, mais, weizen od. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleif- oder Poliermaschine für Kör
ner, wie Reis, Mais, Weizen od. dgl., nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Reis in polierter Form dient dem Menschen seit Jahrhunderten als
Nahrungsmittel. Dabei hat sich der Poliervorgang im wesentlichen
unverändert erhalten: Reis wird in ein von einem Siebmantel be
grenztes Siebgehäuse (z. B. Polierraum) gegeben und dort durch
Schleif- oder Poliereinrichtungen von anhaftenden Häutchen, Scha
lenresten und dgl. befreit. Dieser relativ einfache Vorgang wird
auch für andere Körnerfrüchte, wie Mais, Weizen usw., ausgenutzt.
Man weiß, daß zur Erzielung einer bestimmten Qualität eine
bestimmte Drehzahl des Rotors vorteilhaft ist. Viele Einstellvor
gänge sind daher im allgemeinen nicht erforderlich; meist wird
nur die Verweilzeit innerhalb des Siebgehäuses dadurch einge
stellt, daß die Schließkraft an der Austragsöffnung verändert
wird.
Mit den manuellen Einstellvorgängen sind zwar recht gute Durch
schnittsqualitäten erzielbar, jedoch muß dabei in Kauf genommen
werden, daß man, insbesondere bei produktbedingten Schwankungen
der Zulaufmenge, zu unterschiedlich gut polierten Endprodukten
kommt. Um dies auszuschalten, wird zur Erzielung eines einheit
lich hellen Endproduktes die Schließkraft etwas vergrößert,
wodurch der Druck im Polierraum und die Verweilzeit innerhalb des
Siebgehäuses verlängert ist. Dies führt dann aber bei einer ge
wissen Menge des Bearbeitungsgutes zu einem erhöhten Mehlabrieb,
also Verlusten, die vermieden werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Polier
maschine derart weiterzubilden, daß auch bei schwankenden
Poliergutmengen bei hoher Durchsatzleistung ein einheitlich
helles Endprodukt erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Mit der Meßvorrichtung kann
die Helligkeit des Poliergutes intervallmäßig oder kontinuier
lich erfaßt werden. Das Ausgangssignal der Meßvorrichtung wird
in einer Regelschaltung mit einem Soll-Wert verglichen und ent
sprechend dem Vergleichsergebnis eine Stellvorrichtung betätigt,
die einen die Bearbeitungsintensität bestimmenden Einstellpara
meter verstellt. Hierzu wird der in der Bearbeitungskammer auf
das Bearbeitungsgut wirkende Druck eingestellt, was vorteilhaft
durch Einstellen der auf das Verschlußglied wirkenden Schließ
kraft erfolgen kann.
Wird unverändert Bearbeitungsgut in gleicher Menge zugeführt,
erhöht sich die im Siebgehäuse vorhandene Gutmenge erheblich.
Dies hat zur Folge, daß die vom Antriebmotor zu leistende Ener
gie erhöht ist.
Da zur Erzielung einer optimalen Durchsatzleistung der Antriebs
motor jedoch an seiner oberen Leistungsgrenze gefahren wird,
ist in Weiterbildung der Erfindung oder getrennt von dieser vor
gesehen, ein Meßglied zur Erfassung der Leistungsaufnahme des
Antriebsmotors anzuordnen, dessen Ausgangssignal einer Regelschal
tung zugeführt und mit einem Soll-Wert verglichen wird. In Abhän
gigkeit des Vergleiches wird über eine Stellvorrichtung die Be
arbeitungsgutzufuhr gesteuert, so daß die dem Antriebsmotor ab
verlangte Leistung immer etwa an seiner oberen Leistungsgrenze
liegt. Auf diese Weise wird eine zur Erzielung eines einheitlich
hellen Produktes notwendige konstante Drehzahl des Rotors er
zielt, unabhängig davon, welcher Druck im Siebgehäuse eingestellt
ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, den Antriebsmotor
an seiner oberen Leistungsgrenze zu betreiben und die Bearbei
tungsgutzufuhr entsprechend der gemessenen Helligkeit des End
produktes einzustellen. Hierdurch ist die spezifische Bearbei
tungsenergie einstellbar, wobei unter spezifischer Bearbeitungs
energie die für das Schleifen oder Polieren pro vorbestimmter
Menge an Bearbeitungsgut aufgewendete Energie verstanden wird.
Die Einstellung der spezifischen Bearbeitungsenergie kann dabei
durch Erhöhung der Antriebsleistung des Motors und/oder durch
Verminderung der zugeführten Gutmenge erreicht werden.
Zur Erhöhung der spezifischen Bearbeitungsenergie ist in Weiter
bildung der Erfindung ferner möglich, den das Siebgehäuse radial
durchströmenden Luftstrom in seiner Stärke einzustellen, was von
der Stellvorrichtung über eine den Gebläsemotor regelnde An
steuerschaltung erfolgt.
Vorteilhaft ist zur Einhaltung der konstanten Drehzahl ein Dreh
zahlregelkreis vorgesehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen, die im Schnitt
schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen. Es
zeigt
Fig. 1 in schematischer Schnittdarstellung eine erfindungs
gemäße Schleifmaschine in vertikaler Bauart,
Fig. 2 in schematischer Schnittdarstellung eine erfindungs
gemäße Poliermaschine in horizontaler Bauart.
Die in Fig. 1 dargestellte Vertikal-Schleifmaschine weist einen
inneren Schleifraum auf, der durch einen Siebmantel 4 begrenzt
ist. Zentral im Siebmantel 4 ist ein Schleifrotor 5 mit auf
seinem Außenumfang befestigten Schleifkörpern 11 angeordnet.
Der Schleifrotor 5 ist koaxial auf einer Hohlwelle 8 befestigt
und wird durch diese drehend angetrieben. Hierzu ist am oberen
Ende der Welle 8, die aus dem inneren wie äußeren Gehäuse der
Schleifmaschine herausragt, eine Riemenscheibe 7 befestigt,
die über einen Riementrieb von einem Motor 6, vorzugsweise einem
Elektromotor, angetrieben ist. Durch die Hohlwelle 8 wird ferner
Luft in Pfeilrichtung 9 zugeführt und strömt im Bereich des
Schleifrotors 5 aus radialen Schlitzen 10 zwischen den einzel
nen Schleifkörpern 11 aus. Diese ausströmende Luft bewirkt einer
seits die Verteilung des Schleifgutes entlang des Siebmantels 4,
andererseits die Entfernung von Feinteilen, wie Antrieb und dgl.,
durch den Siebmantel 4 hindurch in das Außengehäuse der Schleif
maschine. Das Außengehäuse ist über eine Saugleitung 12 mit
einem Gebläse 13 verbunden, wodurch die Feinteile über die Saug
leitung 12 abgezogen werden. Mit Hilfe von Schiebern 14 (oder
Klappen), mit denen ein Zustrom von externer Zuluft in das Au
ßengehäuse regelbar ist, läßt sich die Verteilung der Luftströ
me von innen durch den Rotor hindurch bzw. von außen um den
Siebmantel 4 herum, einstellen. Es kann auch zweckmäßig sein,
die Luft unmittelbar quer durch das Siebgehäuse zu blasen, ohne
eine Hohlwelle 8 zur Führung der Luft vorzusehen.
Das Schleifgut wird über einen Einfüllstutzen 1 und einen Trich
ter 2 zur axialen Eintrittsöffnung des Siebgehäuses gefördert.
Vom Trichter 2 ragt in die Eintrittsöffnung eine Förderschnecke
3, durch die eine vorbestimmte Menge des Schleifgutes nach unten
in das Siebgehäuse gefördert wird. Innerhalb des Siebgehäuses
fällt das Schleifgut unter Schwerkrafteinwirkung nach unten,
wird aber auch durch den Druck des durch die Förderschnecke 3
nachgeführten Schleifgutes nach unten gefördert. Am unteren Ende
des Siebgehäuses ist der Schleifrotor 5 in einem Lagerring 15
abgestützt. Ein Tellerring 17 liegt als Verschlußglied in der
spaltartigen Austragsöffnung 18, die den Rotor 5 umgibt. Der Tel
lerring 17 ist von Armen behalten. Der Tellerring 17 liegt mit
einer gegen das ausströmende Schleifgut gerichteten Schließkraft
in der Austragsöffnung 18. Diese Schließkraft wird durch einen
Stößel 21 aufgebracht, der sich an seinem oberen Ende über eine
Gabel 22 an den Armen 19 und 20 abstützt. Am unteren Ende dieses
Stößels 21 liegt ein um eine horizontale Achse 23 schwenkbarer
Hebel 24 mit dem einen Ende eines Armes an, an dessen anderem
Arm ein verschiebbares Gewicht 25 angeordnet ist.
Unterhalb der Austragsöffnung 18 ist ein Anfangtrichter 26 ange
ordnet, an den ein Abführrohr 27 angeschlossen ist. Parallel zu
einem Abschnitt des Abführrohres 27 ist eine Bypass-Leitung 28
vorgesehen, über die jeweils eine vorbestimmte Probe des fertig
geschliffenen Gutes entnehmbar ist. Die genaue Ausbildung zur
Probennahme kann so ausgeführt sein, wie in der DE-OS 30 24 794
beschrieben. Auch eine Ausbildung gemäß der DE-OS 34 41 856
ist zweckmäßig. In der Bypass-Leitung 28 wird das bearbeitete
Schleifgut mit Hilfe einer quer in der Bypass-Leitung liegenden
Klappe 29 aufgestaut. Zur Probennahme kann die Klappe 29 nach
dem Einschalten der Schleifmaschine zunächst für eine vorbestimm
te Zeit (z. B. durch einen Zeitgeber bestimmt) die gezeigte Sperr
stellung einnehmen, bis die aufgestaute Schleifgutmenge ein über
der Klappe 29 in der Bypass-Leitung 28 angeordnetes Testfenster
30 ausfüllt. Bei intervallmäßiger Probennahme wird die Klappe 29
in der Bypass-Leitung 28 angeordnetes Testfenster 30 ausfüllt.
Bei intervallmäßiger Probennahme wird die Klappe 29 wieder ge
öffnet und die aufgestaute Menge an Schleifgut in das Rohr 27
abgeführt; danach wird die Klappe 29 zur erneuten Probennahme
wieder in die Schließstellung geschwenkt. Bei kontinuierlicher
Probennahme wird nach Erreichen des Testfensters die Klappe 29
in eine leicht geöffnete Stellung gebracht, vorzugsweise in
Schwingungen versetzt, wodurch dann gerade so viel Schleifgut
wieder in das Rohr 27 zurückfällt, wie in die Bypass-Leitung 28
einströmt. Das Testfenster 30 ist daher kontinuierlich mit nach
fallendem Poliergut gefüllt.
Über das Testfenster 30 wird die Reflektion bzw. Helligkeit der
entnommenen Schleifgutprobe gemessen, wozu vorteilhaft Licht
quelle 31, wie Leuchtdioden, insbesondere aber Glühlampen usw.,
vorgesehen sind. Das von der Schleifgutprobe reflektierte Licht
wird von einem lichtelektrischen Wandler 32 erfaßt und in ein
elektrisches Signal umgesetzt, das in einer vorzugsweise inte
grierenden Signal-Umformstufe 33 in eine leicht weiter zu verar
beitende Form umgesetzt wird. Beispielsweise wird in dieser Um
formstufe 33 das Signal des lichtelektrischen Wandlers 32 digi
talisiert. Auch kann in der Umformstufe 33 jeweils das Integral
mehrerer Messungen bestimmt und dieses gemittelte Ergebnis in
digitalisierter Form an eine Regelschaltung 34 weitergegeben
werden. Diese Regelschaltung enthält vorteilhaft einen Mikro
prozessor. Es ist selbstverständlich ebenso möglich, die Umform
stufe 33 als Teil des Regelkreises 34 auszubilden, wo das analoge
Signal des Wandlers 32 (typischerweise 0-20 mA) in ein Digital
signal umgeformt und zweckmäßig das Integral mehrerer Messungen
verarbeitet wird, um am Ausgang als Führungsgröße zur Verfü
gung zu stehen.
Abhängig vom Signal des lichtelektrischen Wandlers 32 wird auf
grund der Helligkeitsmessung die Regelschaltung 34 ein Signal
an einen Ansteuerkreis 35 abgegeben, dessen Ausgangssignal eine
Stellvorrichtung ansteuert. Diese besteht beispielsweise aus
einem Tauchmagnet 36, der zusammen mit einem Gleitlager 39 das
Gewicht 25 bildet. Der Tauchkern 37 ist an einer Wand 38 axial
unverschiebbar gehalten, während der Tauchmagnet 36 über das
Gleitlager 29 axial auf dem Arm des Hebels 24 verschiebbar ist.
Da der Hebel 24 verschwenkbar ist, muß der Tauchkern 37 ent
sprechend verschwenkbar gelagert sein.
Vorteilhaft ist die vorstehend beschriebene Regelung als PI-Re
gelung ausgebildet, wobei der Integralanteil vorzugsweise durch
ein Integrierglied in der Umformerstufe 33, der Regelschaltung
34 oder dem Ansteuerkreis 35 verwirklicht ist. Es kann auch
zweckmäßig sein, anstelle eines Tauchmagneten 36 einen Antrieb
mit großer Trägheit zu wählen, derart, daß sich ein integrie
rendes Verhalten ergibt.
Wird das Gewicht 25 nach links verschoben, dann erhöht sich die
Schließkraft auf den Tellerring 17. Eine derartige Schließ
krafterhöhung kann auch durch Erhöhung des Druckes eines auf den
Stößel 21 wirkenden pneumatischen Kolben-Zylinder-Aggregates
od. dgl. erzielt werden. Ein Anwachsen der Schließkraft auf den
Tellerring 17 hat zur Folge, daß bearbeitetes Schleifgut weni
ger leicht aus dem Siebgehäuse austreten kann. Dadurch erhöht
sich der Materialdruck innerhalb des Siebegehäuses, da über die
Förderschnecke 3 weiterhin zu bearbeitendes Schleifgut zugeführt
wird; die im Siebgehäuse zu bearbeitende Menge des Schleifgutes
wird also vergrößert. Die vom Schleifrotor 5 zu leistende Ar
beit wird entsprechend größer, was eine höhere Leistungsauf
nahme des Motors 6 bewirkt. Eine höhere Leistungsaufnahme ist
daher nur dann möglich, wenn der Motor 6 unterhalb seiner Lei
stungsgrenze betrieben wird, um auf diese Weise Regelspitzen auf
fangen zu können.
Zur Erzielung einer maximalen Durchsatzleistung wird der Motor 6
zweckmäßig an seiner oberen Leistungsgrenze betrieben. Um ein
Überschreiten der Leistungsgrenze zu erfassen, ist vorgesehen,
mit einem Meßglied 40 die Stromaufnahme des Motors 6 zu messen,
wobei dieses Meßglied 40 zweckmäßig gleich einen Meßwandler
enthält, dessen Ausgangssignal unmittelbar der Regelschaltung 34
zuführbar ist. Der zulässige maximale Soll-Wert der Stromaufnah
me kann an der Regelschaltung 34 über ein Potentiometer 41 od.
dgl. eingestellt werden oder ist über ein Programm eingegeben.
Liegt die Stromaufnahme des Motors 6 über dem eingestellten
Soll-Wert, wird also zu viel Arbeit pro Zeiteinheit gefordert,
könnte durch einen Drehzahlregler die Rotordrehzahl abgesenkt
werden. Eine optimale Produktqualität (Schleifgüte) setzt aber
eine bestimmte Drehzahl des Schleifrotors voraus. Um nun bei
gleicher Drehzahl die spezifische Schleifenergie konstant zu
halten, wird vorteilhaft die Materialzufuhr geregelt, wozu im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein Dosierschieber 42 in dem
Einfüllstutzen 1 angeordnet ist. Über eine zugeordnete Stell
vorrichtung 43, die von einer Ansteuerschaltung 44 von der
Regelschaltung 34 betätigt ist, ist der Durchlaßquerschnitt des
Einfüllstutzens 1 regelbar. Die Stellvorrichtung 43 führt hierzu
den Dosierschieber 42 quer zum Einfüllstutzen 1 in diesen hinein.
Diese Regelung der Materialzufuhr erfolgt zweckmäßig mit einem
Differentialanteil, also mit PD-Charakter. Im Hinblick auf die
doch sehr große Regelzeitkonstante, die durch den Weg vom Do
sierschieber 42 bis zum Siebgehäuse gegeben ist, kann auch ein
gewisser Integral-Anteil vorteilhaft sein; eine Ausbildung als
PID-Regelung für diesen zuletzt beschriebenen Regelkreis ist
daher vorteilhaft.
Die Regelung der Materialzufuhr kann unabhängig von der Rege
lung zur Erhöhung der Schließkraft ausgeführt sein; zweckmä
ßig sind die Regelungen jedoch einander überlagert.
Der in Pfeilrichtung 9 über die Hohlwelle 8 zuströmende Luft
strom führt auch einen Teil der entstehenden Mahlwärme ab. Bei
einer Erhöhung des Luftstromes radial durch den Siebmantel 4
wird das Schleifgut stärker gegen den Siebmantel gedrückt und
so die Arbeit des Schleifrotors 5 durch das Sauggebläse 13 unter
stützt. Zusätzlich oder alternativ zu den beschriebenen Regelun
gen steuert die Regelschaltung 34 auch das Gebläse 13 in Abhän
gigkeit vom erfaßten Helligkeitswert der Schleifgutprobe. Hier
zu ist ein Ausgang der Regelschaltung 34 mit einer Ansteuer
schaltung 45 für den Gebläsemotor 46 des Sauggebläses verbunden.
Ist die Helligkeit des polierten Gutes im Testfenster 30 unzu
reichend, wird die Saugleistung erhöht. Zur Einstellung der Soll-
Helligkeit ist ein Soll-Wertgeber 47 vorgesehen, der an die Re
gelschaltung 34 angeschlossen ist.
Die in Fig. 2 dargestellte horizontale Poliermaschine entspricht
im Aufbau weitgehend der Vertikalschleifmaschine nach Fig. 1.
Gleiche Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen;
ähnliche Teile sind mit einem um 100 erhöhten Bezugszeichen be
zeichnet.
Das zu bearbeitende Poliergut wird über den Einfüllstutzen 1 zu
geführt, dessen Querschnitt über einen Dosierschieber 42 verän
derbar ist. Dieser Dosierschieber 42 ist als Kreissektor ausge
bildet und um eine horizontale Achse 48 schwenkbar. Mit dem Do
serschieber 42 ist eine Betätigungsstange 49 verbunden, die in
einem Gleitlager 50 geführt ist. Das Ende dieser Stange 49 ist
über ein Gewinde 51 in eine Gewindehülse 52 eingeschraubt. Die
Gewindehülse 52 ist entweder direkt oder über ein nicht darge
stelltes Zwischengetriebe mit der Antriebswelle 53 einer Stell
vorrichtung 43 (z. B. Schrittmotor) verbunden, die von der Regel
schaltung 34 entsprechend den Ausführungen zu Fig. 1 betrieben
ist. Hierzu wird die Stromaufnahme des den Polierrotor 105 an
treibenden Motors 106 über das Meßglied 40 erfaßt und als
Ausgangssignal der Regelschaltung 34 zugeführt. In abgeänderter
Ausführung zu Fig. 1 trägt der Polierrotor 105 anstelle von Po
lierkörpern 11 in bekannter Weise Mitnahmeleisten 111, die
radial von der Rotorumfangsfläche vorstehen.
Ein zweiter Motor 206 treibt eine zur Hohlwelle 8 konzentrische
Hohlwelle 108 an, die mit der Förderschnecke 3 drehfest verbun
den ist. Die Drehzahl der beiden Motoren 106 und 206 und damit
die Drehzahl von Polierrotor 5 und der Förderschnecke 3 sind
somit unabhängig voneinander wählbar; hierzu kann die Regel
schaltung 34 zweckmäßig mit entsprechenden (nicht dargestell
ten) Einstellreglern versehen sein.
Zur Erzielung des radialen Luftstromes durch den Siebmantel be
sitzen die Hohlwelle 8 und auch die Hohlwelle 108 in ihren Um
fangsflächen Öffnungen 54 bzw. 55, denen über einen Stutzen 56
Luft zugeführt ist. Hierzu ist am Stutzen 56 ein (nicht darge
stelltes) Druckgebläse angeschlossen. Auch dieses Druckgebläse
kann mit einer entsprechenden Ansteuerschaltung 45 zur Ände
rungen der Stärke des Förderluftstromes versehen sein.
Durch die Regelung der Drehzahl der Förderschnecke 3 unabhängig
von der Drehzahl des Polierrotors 105 ist eine feingesteuerte
Materialzufuhr zur Einstellung der Rotorleistung möglich. Mit
Hilfe des Dosierschiebers 42 kann auch eine Grobregelung durch
geführt werden, die durch die Drehzahlregelung der Förderschnecke
3 als Feinregelung ergänzt wird. Es kann auch zweckmäßig sein,
nur eine dieser beiden Regelungen anzuwenden.
Zur Erhöhung der Bearbeitungsintensität innerhalb des Siebgehäu
ses kann auch über eine Leitung 57 ein Drehzahlregelkreis 58 den
Motor 106 entsprechend ansteuern. Wird der Motor 106 aber an
seiner oberen Leistungsgrenze betrieben, ist eine Regelung nur
über die Poliergutzufuhr möglich.
Zur Erzielung eines optimalen Bearbeitungsergebnisses wird eine
konstante Drehzahl angestrebt, wozu eine Drehzahlkonstantregel
schaltung über das Meßglied 40, die Regelschaltung 45 und den
Drehzahlregelkreis 58 aufgebaut ist. Entsprechend ist dem Motor
206 ein Drehzahlregelkreis 158 zugeordnet.
Auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das als voller Tel
ler ausgebildete Verschlußglied 117 hinsichtlich der wirkenden
Schließkraft von der Regelschaltung 34 einstellbar. Das die
Schließkraft bereitstellende Gewicht 125 aus dem Hebel 24 wird
durch das Gewicht des Tauchmagneten 136 unterstützt, dessen An
ker 137 mit einem an seinem freien Ende angeordneten Stift 60
in eine am Gewicht 125 befestigte Öse eingreift. Der Tauchmag
net 136 ist dabei an einer Seitenwandung einer Auslaufschnurre
126 mittels einer Achse 61 verschwenkbar angelenkt.
Wie ersichtlich, ist hier die das Aufstauen des Poliergutes bis
zum Fenster der Meßvorrichtung 32 bewirkende Stauklappe 29 un
mittelbar im Abführrohr 27 angeordnet, welches Rohr 27 somit die
Rolle des Meßkanales übernimmt. Ein Bypass-Kanal 28 (Fig. 1)
ist also für die vorliegende Erfindung nicht unbedingt erforder
lich.
Claims (14)
1. Schleif- oder Poliermaschine für Körner, wie Reis,
Mais, Weizen od. dgl., bestehend aus einem von einem Siebmantel
(4) begrenzten Polierraum, in dem ein Rotor (5) mit Schleif-
oder Polierkörnern (11) angeordnet und von einem Motor (6) in
Umfangsrichtung des Siebmantels (4) drehend angetrieben ist, wo
bei das zu bearbeitende Gut über ein Eintrittsöffnung dem Be
arbeitungsraum zugeführt und über eine Austragsöffnung (18) ab
gezogen wird, die von einem mit einer Schließkraft beaufschlag
ten Verschlußglied (17) zumindest teilweise verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Austragsöffnung (18) eine die
Helligkeit des Gutes erfassende Meßvorrichtung (30, 31, 32)
nachgeordnet ist, deren Ausgangssignal einer Regelschaltung (34)
zugeführt und mit einem Soll-Wert verglichen wird, und daß über
die Regelschaltung (34) in Abhängigkeit des Vergleichs eine
Stellvorrichtung für den in dem Behandlungsraum auf das Gut wir
kenden Druck einstellbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (36, 37) die auf das Verschlußglied
(17) wirkende Schließkraft einstellt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußglied mit einem die Schließkraft erzeugenden
Gewicht (25) versehen ist, welches zur Einstellung eines Hebel
arms auf einem Hebel (24) durch die Stellvorrichtung (36, 37)
verschiebbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkreis Meßvorrichtung (30, 31, 32),
Regelschaltung (34) und Stellvorrichtung (36, 37) eine PI-Regel
charakteristik aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem
Gebläse (13) zur Erzeugung eines Luftstroms radial vom Rotor (5)
durch den Siebmantel (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Stell
vorrichtung über eine Ansteuerschaltung (45) den Förderluftstrom
des Gebläses (13) einstellt.
6. Schleif- oder Poliermaschine für Körner, wie Reis,
Mais, Weizen od. dgl., bestehend aus einem von einem Siebmantel
(4) begrenzten Bearbeitungsraum, in dem ein Rotor (5) mit
Schleif- oder Polierkörnern (11) angeordnet und von einem Motor
(6) in Umfangsrichtung des Siebmantels (4) drehend angetrieben
ist, wobei das zu bearbeitende Gut über eine Eintrittsöffnung dem
Bearbeitungsraum zugeführt und über eine Austragsöffnung (18)
abgezogen wird, die von einem mit einer Schließkraft beauf
schlagten Verschlußglied (17) zumindest teilweise verschlossen
ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich
net durch ein Meßglied (40) zur Erfassung der Leistungsaufnahme
des Antriebsmotors (6), wobei das Ausgangssignal des Meßgliedes
(40) einer Regelschaltung (34) zugeführt und mit einem Soll-Wert
verglichen wird, und die Regelschaltung (34) in Abhängigkeit des
Vergleichs eine Stellvorrichtung zur Steuerung der Bearbeitungs
gutzufuhr einstellt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eintrittsöffnung ein von der Stellvor
richtung (43) betätigter Dosierschieber (42) vorgeschaltet ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierschieber (42) ein in den Querschnitt eines Ein
füllstutzens (1) schwenkbares Kreissegmentstück (42) ist, das von
der Stellvorrichtung (43) um eine Achse (48) verschwenkbar ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Eintrittsöffnung eine das Behand
lungsgut zuführende Förderschnecke (3) angeordnet ist, deren
Drehzahl regelbar ist.
10. Maschine nach Anpruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecke (3) koaxial zur Antriebswelle des Bear
beitungsrotors (5) liegt und getrennt von dieser die Drehzahl der
Förderschnecke (3) über die Stellvorrichtung einstellbar ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkreis Meßglied (40), Regelschal
tung (34) und Stellvorrichtung (43) eine PD-, vorzugsweise eine
PID-Regelcharakteristik hat.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (34) einen Mikroprozessor
aufweist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Rotor (5) antreibende Motor (6, 106)
einen Regelkreis (58) zur Drehzahlkonstanthaltung aufweist.
14. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Förderschnecke (3) antreibende Motor (206)
einen Regelkreis (158) zur Drehzahlkonstanthaltung aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3839778A DE3839778A1 (de) | 1988-11-25 | 1988-11-25 | Schleif- oder poliermaschine fuer koerner, wie reis, mais, weizen od. dgl. |
IT02231489A IT1236775B (it) | 1988-11-25 | 1989-11-08 | Sbiancatrice o brillatrice per granaglie di riso, mais, frumento o simili. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3839778A DE3839778A1 (de) | 1988-11-25 | 1988-11-25 | Schleif- oder poliermaschine fuer koerner, wie reis, mais, weizen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839778A1 true DE3839778A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6367857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3839778A Withdrawn DE3839778A1 (de) | 1988-11-25 | 1988-11-25 | Schleif- oder poliermaschine fuer koerner, wie reis, mais, weizen od. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH02180646A (de) |
DE (1) | DE3839778A1 (de) |
IT (1) | IT1236775B (de) |
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