DE3838497A1 - Vorrichtung zur regelung eines hubwerks - Google Patents
Vorrichtung zur regelung eines hubwerksInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D15/00—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
- G05D15/01—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
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- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
- A01B63/111—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung eines
Hubwerks, insbesondere zur Zugregelung eines Hubwerks für
einen Pflug an einem Ackerschlepper gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung dient zur Regelung der Pflugstellung
gegenüber einem Ackerschlepper, wobei die auf den Pflug
wirkende Kraft geregelt wird. Beim Pflügen in stark wechselndem
Boden treten aber bei reiner Kraftregelung große Regelamplituden
auf, die zu stark schwankenden Pflügetiefen führen.
Um hier eine Verbesserung zu schaffen, ist es bereits bekannt,
diese großen Regelamplituden dadurch zu reduzieren,
daß sowohl ein Kraftsensor, der ein Kraft-Istwertsignal X K abgibt,
als auch ein Lagesensor, der ein Lage-Istwertsignal X L
abgibt, verwendet werden und eine Mischung dieser Signale,
bzw. eine Mischung von Kraftanteil und Lageanteil nach folgender
Formel durchgeführt wird:
Y = (W-X K) · λ + (W-X L) · (1-λ).
Dabei bedeutet Y die Stellgröße, W den Sollwert, X K den
Kraft-Istwert, X L den Lage-Istwert und λ die Stellung des
Mischpotentiometers, wobei λ zwischen 0 und 1 variierbar
ist.
Die Größe (W-X K) · λ stellt dabei den Kraftanteil und die
Größe (W-X L) · (1-λ) stellt den Lageanteil dar.
Für den Kraftanteil und den Lageanteil wird über ein Bedienteil
als Sollwertsteller ein gemeinsamer Sollwert W vorgewählt.
Bei λ=1 regelt dieses Mischkonzept mit reiner Kraftregelung.
Bei einer Verdrehung des Mischstellers und damit
einer Änderung von λ verlagert sich die Gewichtung zwischen
dem Kraftanteil und dem Lageanteil. Bei λ=0 wird dann mit
reiner Lageregelung gefahren.
Die Lagezumischung begrenzt zwar zunehmend die Tiefenschwankungen,
wie aus oben stehender Formel ohne weiteres ersichtlich
ist. Nachteilig wird aber zugleich die Empfindlichkeit
der Kraftregelung vermindert, was daraus zu erkennen ist, daß
im Kraftanteil dann ein Wert von λ kleiner als 1 als Faktor
steht.
Ein weiterer, erheblicher Nachteil besteht zudem darin, daß
bei einer Verstellung des Mischstellers und damit einer Änderung
von λ eine Positionsänderung des Hubwerks erfolgt. Das
bekannte Mischkonzept hat somit immer unmittelbaren und bleibenden
Einfluß auf die Position des Hubwerks und ist somit
hinsichtlich der Lageanteilzumischung nicht rückwirkungsfrei.
Da das Lageniveau in der Regel auch bei einer Veränderung des
Mischverhältnisses erhalten bleiben soll, ist dann eine nachfolgende,
umständliche Lageniveaukorrektur mittels des Sollwertstellers
durch eine Änderung des Sollwertes W erforderlich.
Auch aus Sicherheitsgründen ist es unerwünscht, wenn
sich das Hubwerk nur bei Verstellung des Mischungsverhältnisses
in seiner Lage verändert, obwohl dies nicht gewollt und
beabsichtigt ist.
Mit der Vorrichtung zur Regelung eines Hubwerks nach den Merkmalen
des Anspruchs 1 wird eine rückwirkungsfreie Verstellung
der Dämpfung von Tiefenschwankungn möglich. Eine Verstellung
am Mischsteller bzw. Mischpotentiometer hat keinen unmittelbaren
Einfluß auf die gegenwärtige Position des Hubwerks. Weiter
bleibt die Empfindlichkeit der Zugkraftregelung auch bei
einer Bedämpfung durch einen zugemischten Lageanteil erhalten.
Manipulationen der Tiefenschwankungen sind somit möglich,
ohne daß dabei die Zugkraftregelung beeinflußt oder unterdrückt
wird. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstands nach dem Hauptanspruch zum Inhalt.
Insbesondere wird die Sicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch die beanspruchten Überwachungsschaltungen weiter
erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung.
Eine Stellgröße Y auf einer Leitung 1 wird einem Hubwerk 2 zugeführt,
das entsprechend der Stellgröße Y eine bestimmte
Lage S einnimmt. Die Lage S wird gegenüber dem System Schlepper/Pflug
3 ermittelt, wobei der Schlepper die Zugkraft auf
den Pflug aufbringt. Mit dem Block 4 wird im Regelkreis der
Boden, in den der Pflug abgesenkt wurde, bzw. dessen veränderlicher
Widerstand berücksichtigt.
Auf den Pflug wirkt die Kraft K, die in einem Kraftsensor 5
erfaßt wird. Der Kraftsensor 5 gibt über die Leitung 6 ein
Kraft-Istwertsignal X K an ein Summierglied 7.
Zudem wird die Lage S des Hubwerks bzw. des Pfluges mit einem
Lagesensor 8 erfaßt, der ein Lage-Istwertsignal X L abgibt.
Das Lage-Istwertsignal X L wird über eine Leitung 9 direkt auf
den Minus-Eingang eines Differenzbildungsgliedes 10 gegeben.
Weiter wird das Lage-Istwertsignal X L über eine abzweigende
Leitung 11 über ein Tiefpaß-Filter 12 (PT1-Filter) mit einer
Zeitkonstante zwischen zwei und zehn Sekunden geleitet. Am
Ausgang des Tiefpaß-Filters 12 wird ein gefiltertes Lagesignal
X L 0 erhalten, das als "schwimmender" Lagesollwert einen
längerzeitlichen Mittelwert des Lage-Istwertsignals X L darstellt
und über eine Leitung 13 dem Plus-Eingang des Differenzbildungsgliedes
10 zugeführt wird.
Nach dem Differenzbildungsglied 10 tritt auf der Ausgangsleitung
14 somit ein Lage-Differenzsignal (X L 0-X L) auf. Im anschließenden
Block 15, der im wesentlichen eine Multipliziereinheit
darstellt, wird das Lage-Differenzsignal X L 0-X L mit
einem Faktor E gewichtet, wobei dieser Faktor E über einen
Mischsteller bzw. ein Mischpotentiometer (Leitung 16) einstellbar
ist. Das gewichtete Signal wird als Lageanteilsignal
E · (X L 0-X L) dem zweiten Eingang des Summiergliedes 7 zugeführt.
Damit ergibt sich nach dem Summierglied 7 auf der Leitung 17
ein Gesamtistwert X, der aus der Summe des Kraft-Istwerts X K
als Kraftanteil und eines gewichteten, schwimmenden Lageanteils
E · (X L 0-X L) besteht. Dieser Gesamtistwert X wird zur
Bildung der Regelabweichung einem Regler 18 zugeführt, an dem
auch der Sollert W über eine Leitung 19 anliegt. Damit ist
der Regelkreis im Bockschaltbild der Fig. 1 geschlossen.
Die dargestellte Vorrichtung bzw. Schaltung hat folgende
Funktion: Der Lageanteil für die Regelung wird aus der mit E
gewichteten Differenz zwischen dem PT1-gefilterten Lagesignal
X L 0 entsprechend einem Lagesollwert und dem dynamischen Lage-
Istwert X L als Lage-Istwert gebildet. Tiefenschwankungen beim
Pflügen im Feld entstehen infolge der Kraftregelung. Bei großen
dynamischen Tiefenschwankungen wird die Lagedifferenz
groß. Mit einem zunehmenden Wert von E gewinnt der Lageanteil
an Gewicht. Daraus resultiert eine Reduzierung der Stellamplituden.
Die Bedämpfung der Tiefenschwankungen nimmt mit größer
werdendem E und damit einem zunehmenden Lageanteilseinfluß
zu. Die Verstellung von E kann über ein Dämpfungspotentiometer
am Bedienteil erfolgen.
Wichtig ist die Tatsache, daß der Lagesollwert X L 0 aus dem
dynamischen Lage-Istwert X L über ein Tiefpaß-Filter 12 gebildet
wird, also nicht festgehalten wird. Der gefilterte Lagewert
X L 0 schwimmt sozusagen als Mittelwert des dynamischen
Lage-Istwerts X L.
Beim Anhalten des Schleppers im Feld entspricht dies einem
Festhalten des Lage-Istwerts X L, so daß die Differenz (X L 0-
X L) schnell gegen Null strebt, wobei die Zeitkonstante für
das PT1-Filter zweckmäßig zwischen zwei und zehn Sekunden
gewählt wird.
Wird E mittels des Mischpotentiometers im Feld verstellt, so
bleibt dieser Vorgang ohne Rückwirkung auf die mittlere Pflugtiefe.
Damit ist die Forderung nach Rückwirkungsfreiheit mit
diesem Konzept gewährleistet.
Die Zugkraftregelung funktioniert somit nach folgender Gleichung:
Y = (W-X K) + (X L 0-X L) · E.
Dabei bedeutet Y die Stellgröße, W den Sollwert, X K das
Kraft-Istwertsignal, X L 0 den gefilterten Lagewert, X L den
Lage-Istwert und E die Einstellung am Dämpfungspotentiometer.
Die Größe (W-X K) stellt den Kraftanteil und die Größe (X L 0
-X L) E den Lageanteil dar.
Weiter ist im Blockschaltbild der Fig. 1 eine Überwachungsschaltung
20 vorgesehen, die bei einer Aktivierung eine Umgehungsleitung
21 für das Tiefpaß-Filter 12 mit Hilfe eines
Schalters 22 schließen kann.
Bei geschlossenem Schalter 22 wird das Lage-Istwertsignal X L
über die Leitung 9 dem Minus-Eingang und über die Leitung 13
zugleich dem Plus-Eingang des Differenzbildungssignals 10 zugeführt.
Damit wird die Differenz gleich Null, so daß auch am
zweiten Eingang des Summiergliedes 7 ein Nullsignal anliegt
und damit das Kraft-Istwertsignal X K als Gesamtistwert X direkt
an den Regler 18 geführt wird, wodurch eine reine Kraftregelung
vorgenommen ist.
Die Überwachungsschaltung 20 hat folgende drei Funktionsweisen:
Wird der Sollwert W am Bedienteil verstellt, so wird dies von
der Überwachungsschaltung erkannt. Sie reagiert mit einem Ausblenden
des Lageanteils bzw. Schließen des Schalters 22. Der
Lageanteil bleibt solange ausgeblendet, bis der dann als
Kraftregler arbeitende Regler 18 wenigstens einmal seine Totzone
erreicht hat, d. h. ausgeregelt hat. Danach wird der Lageanteil
wieder freigegeben, bzw. der Schalter 22 wieder geöffnet.
Der Anfangswert für X L 0 entspricht im Moment der Freigabe
dem sich eingependelten Wert von X L. Eine beabsichtigte
Lageänderung mittels einer Sollwertverstellung wird so durch
den Lageanteil nicht behindert.
Bei einer Verstellung der Dämpfung mittels des Dämpfungspotentiometers
durch Veränderung von E wird der Lageanteil entsprechend
durch Schließen des Schalters 22 ausgeblendet. Auch
hier erfolgt eine erneute Freigabe erst nach einem Totzonendurchgang
des als Kraftregler arbeitenden Reglers 18.
Am Ackeranfang wird der Lageanteil erst freigegeben, wenn folgende
Bedingungen erfüllt sind: Erstens muß die Kraftregelung
eingeschaltet und das Hubwerk abgesenkt sein. Zweitens muß
eine Mindestwartezeit abgelaufen sein und drittens muß ein
Totzonendurchgang erfolgt sein. Ein Schnelleinzug des Pfluges
am Furchenanfang wird so nicht behindert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Regelung eines Hubwerks, insbesondere zur
Zugregelung eines Hubwerks für einen Pflug an einem Ackerschlepper,
mit einem Sollwertsteller zur Vorgabe eines Sollwerts
(W), mit einem Kraftsensor (5), der ein Kraft-Istwertsignal
(X K) abgibt, mit einem Lagesensor (8), der ein Lage-
Istwertsignal (X L) abgibt, mit einem Mischsteller mit dem zur
Bedämpfung der Lage- bzw. Tiefenschwankungen einem Kraftanteil
ein Lageanteil in der Regelung zumischbar ist und mit einem
Regler (18), der entsprechend dem Sollwert (W) und einem
zugeführten Istwertsignal (X) eine Regelabweichung (W-X) ermittelt
und entsprechend eine Stellgröße (Y) abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Regler (18) zugeführte Istwertsignal
(X) das in einem Summierglied (7) gebildete Summensignal
(X) aus dem Kraft-Istwertsignal (X K) und einem Lageanteilsignal
(E · (X L 0-X L)) ist, daß das Lageanteilsignal (E · (X L 0-
X L)) aus dem in einem Differenzbildungsglied (10) gebildeten
Lage-Differenzsignal (X L 0-X L) zwischen einem gefilterten
Lagesignal (X L 0) und dem Lage-Istwertsignal (X L) besteht,
wobei das gefilterte Lagesignal (X L 0) als schwimmender Lagesollwert
aus dem Lage-Istwertsignal (X L) durch längerzeitliche
Mittelung (PT1-Filter) des Istwertsignals (X L) in einem
Filtergied (12) gebildet wird und eine Gewichtung des Lage-
Differenzsignals (X L 0-X L) durch den Mischsteller (Dämpfungspotentiometer)
erfolgt, indem in einem Multiplizierglied (15)
ein Mischstellersignal (E) mit dem Lage-Differenzsignal (X L 0
-X L) multipliziert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitkonstante im Filterglied (12) (PTl-Filter) zwischen
zwei und zehn Sekunden gewählt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Überwachungsschaltung (20) vorgesehen ist, die
eine Sollwertverstellung erkennt und darauf das Lageanteilsignal
(E · (X L 0-X L)) ausblendet bzw. zu Null macht (Schalter
22), bis die dann verbleibende reine Kraftregelung einmal
seine Totzone erreicht hat bzw. ausgeregelt hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Überwachungsschaltung (20) vorgesehen
ist, die eine Verstellung des Mischstellers bzw. des Dämpfungspotentiometers
(E) erkennt und darauf das Lageanteilsignal
(E · (X L 0-X L)) ausblendet bzw. zu Null macht (Schalter
22), bis die dann verbleibende reine Kraftregelung einmal
seine Totzone erreicht hat bzw. ausgeregelt hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Überwachungsschaltung (20) vorgesehen
ist, die bei Inbetriebnahme bzw. am Ackeranfang das Lageanteilsignal
(E · (X L 0-X L)) erst freigibt, wenn erstens die
Kraftregelung eingeschaltet und das Hubwerk abgesenkt ist,
wenn zweitens eine Mindestwartezeit über einen Zeitgeber abgelaufen
ist und wenn drittens ein Totzonendurchgang erfolgt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsschaltung (20) oder die
Überwachungsschaltungen (20) im aktivierten Zustand einen
Schalter (22) schließen, mit dem eine Umgehungsleitung (21)
für das Filterglied (12) geschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838497 DE3838497A1 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Vorrichtung zur regelung eines hubwerks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838497 DE3838497A1 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Vorrichtung zur regelung eines hubwerks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838497A1 true DE3838497A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6367108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838497 Withdrawn DE3838497A1 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Vorrichtung zur regelung eines hubwerks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838497A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1988-11-12 DE DE19883838497 patent/DE3838497A1/de not_active Withdrawn
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