DE3838141A1 - Membranpumpe - Google Patents
MembranpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe entsprechend dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Man kennt bereits zahlreiche Membranpumpen mit einem Pum
pengehäuse und einer zwischen Teilen dieses Pumpengehäuses
am Rand eingespannten Pumpenmembrane, die von einem Pleuel
bewegt wird (z. B. DE-OS 30 05 834). Solche Membranpumpen
werden auch in Doppel-Ausführung mit zwei Pumpenteilen und
z. B. einem dazwischen liegenden Elektromotor hergestellt.
Solche Membranpumpen haben sich für zahlreiche Anwendungs
zwecke gut bewährt, z. B. zum Erzeugen von Unterdruck oder
als Verdichter. Jedoch weisen derartige mit einer Pump
membrane ausgerüsteten Pumpen auch noch Nachteile auf, ins
besondere hinsichtlich ihrer Geräuschbildung. Die Pump
membrane strahlt nämlich insbesondere wegen der ihr vom
Pleuel aufgezwungenen Oszillationsbewegungen, aber auch
wegen an der Pumpmembrane selbst auftretenden Schwingungen,
nicht unerhebliche Geräusche ab. Die letztgenannten
Schwingungen entstehen aufgrund des während des Ansaug-
und Verdichtungsvorganges auftretenden Druckwechsels beim
Betrieb der Pumpe.
Um die Geräuschabstrahlung solcher Membranpumpen zu ver
mindern, hat man bisher den das Pleuel aufnehmenden Kur
belraum verschlossen. Dadurch lassen sich zwar die nach
außen dringenden Geräusche vermindern, dafür müssen aber
andere Nachteile in Kauf genommen werden. Beispielsweise
verhindert ein allseitig geschlossener Kurbelraum dessen
gute Kühlung, was zu einer Begrenzung des Maximaldrucks
der Pumpmembrane infolge der dann auftretenden Wärmeent
wicklung führt.
Bei den vorerwähnten, in Reihe gebauten zweiköpfigen
Pumpen besteht praktisch keine gute Durchlüftungsmöglich
keit und somit keine Kühlmöglichkeit des zwischen den
Kurbelgehäusen liegenden Elektromotors.
Membranpumpen der eingangs erwähnten Art werden bereits
seit langer Zeit gebaut und nicht selten z. B. in Unter
suchungslaboratorien eingesetzt und dort wirkt sich in
Anwesenheit von etlichen, oft hochpräzise und konzen
triert arbeitenden Personen die Geräuschbildung störend
aus. Das gilt insbesondere, wenn z. B. eine Membranpumpe
aus dem Unterdruckbereich in den Überdruckbereich
"gefahren" wird. Es kann dann zu einer Erhöhung der
Geräuschemission von bis zu 40% gegenüber normalem Pumpen
betrieb kommen.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Membranpumpe der ein
gangs erwähnten Art zu verbessern, daß ihre Geräuscher
zeugung mit vergleichsweise einfachen Mitteln vermindert
wird, ohne daß andere Beeinträchtigungen an einer ein-
oder zweiköpfigen Pumpe in Kauf genommen werden müssen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei
einer Membranpumpe der eingangs erwähnten Art insbesondere
darin, daß zwischen der Pumpenmembrane und dem pumpen
membranfernen Teil des Pumpengehäuses eine Geräusch-
Abschirmeinrichtung vorgesehen ist, die den pumpmembran
fernen Teil des Pumpengehäuses gegenüber der Pumpen
membrane schalldämpfend abschließt.
Versuche haben überraschenderweise gezeigt, daß man mit
einer solchen geräuschgedämpften Membranpumpe die Ge
räuschabstrahlung auch bei guter Kühlung des Kurbelge
häuses nicht nur kleiner halten kann als bei vergleich
baren Membranpumpen mit offenem Gehäuse, sondern sogar
noch merkbar kleiner als bei vergleichbaren, vorbekann
ten Pumpen mit geschlossenem Kurbelgehäuse.
Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Mem
branpumpe besteht darin, daß die Geräuschabschirmein
richtung ein biegsames, flaches Wandteil aufweist, das
vorzugsweise mit seinem Außenrand im Pumpengehäuse und
zweckmäßigerweise mit dem Rand eines etwa zentralen
Durchbruchs am Pleuel, zweckmäßigerweise beim Pleuelkopf,
befestigt ist derart, daß von der Geräusch-Abschirm
einrichtung zumindest geringere geräuschrelevante
Schwingungen ausgehen als von der Pumpenmembrane, vor
zugsweise praktisch keine solche Schwingungen.
Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Geräuschab
schirmeinrichtung einen elastischen Abstandhalter
zwischen dem Wandteil und dem Pleuelkopf oder dgl.
auf. Durch diese Maßnahme werden geräuchbildende
Schwingungen des flachen Wandteiles der Geräuschabschirm
einrichtung noch weiter herabgesetzt.
Bei einer solchen Ausbildung der Membranpumpe ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Abstandhalter aus einem
elastische Ring oder dgl. aus Schaumgummi od. dgl. nach
giebigem und gleichzeitig schalldämpfendem Werkstoff
besteht. Dann erfolgt auch bereits ein zusätzliches
Dämpfen des von der Pumpenmembrane ausgehenden Schalles
in dem elatischen Ring aus Schaumgummi oder dgl. schall
dämpfendem Werkstoff.
Nach einer etwas abgewandelten Ausführungsform kann der
elastische Abstandhalter auch im wesentlichen aus etwa
senkrecht zur Ebene der Geräusch-Abschirmeinrichtung
stehenden, elastischen Vorsprüngen, Rippen oder dgl. be
stehen, die an dem vorzugsweise durch eine kreisförmige
Scheibe gebildeten Wandteil angebracht sind.
Gegebenenfalls kann der elastische Abstandhalter, vorzugs
weise die elastischen Vorsprünge einstückig mit dem ela
stischen Wandteil, insbesondere der Scheibe verbunden sein
und im wesentlichen die Geräusch-Abschirmeinrichtung
bilden.
Dabei ist sowohl eine durchgehend einstückige Ausbildung
von elastischem Ring einschließlich seiner Vorsprünge
einerseits in Verbindung mit dem flachen Wandteil als auch
eine Klebeverbindung zwischen solchen Teilen möglich. Die
durchgehend einstückige Ausbildung vereinfacht sowohl die
Herstellung als auch die Montage. Das Verkleben eines bei
spielsweise aus Schaumgummi bestehenden elastischen Ringes
mit dem flachen Wandteil ermöglicht die Herstellung einer
zusammenhängenden Geräusch-Abschirmeinrichtung aus zwei
unterschiedlichen Werktoffen mit jeweils vorteilhaften
Werkstoffeigenschaften und gleichzeitig eine vereinfachte
Montage.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Dabei stellt die Kombination,
wonach das flache Wandteil der Geräusch-Abschirmeinrichtung
eine Vorspannung erhält, die größer ist als die auf dieses
flache Wandteil einwirkenden, von der Arbeitsmembrane aus
gehenden Schwingungsbelastungen, eine besonders vorteil
hafte Ausgestaltung der Erfindung dar. Bei einer derartigen
Vorspannung oszilliert nämlich das flache Wandteil der
Geräusch-Abschirmeinrichtung praktisch nur noch entspre
chend der Bewegung des mit dem Wandteil verbundenen Pleuel
abschnittes, im übrigen bleibt dieses flache Wandteil
jedoch praktisch schwingungsfrei oder wenigstens nahezu
schwingungsfrei und es macht somit auch keine oder nur
noch geringe geräuschbildende Schwingungen mehr in
Richtung des Kurbelraumes.
Versuche haben überraschenderweise folgendes ergeben: Bei
entsprechender Vorspannung des flachen Wandteiles
durch den elastischen Ring kann sogar eine Steigerung der
Schallemission praktisch völlig unterbunden werden die
sich beim Betrieb einer Membranpumpe ergibt, die aus dem Unter
druckbereich heraus in den Überdruckbereich hinein arbeitet. Z. B sind
bei einem Ansaugdruck von 0,5 bar absolut und einem Aus
stoß-Überdruck von 3 bar absolut die Druckwechselbelas
tungen während eines Hubes derart groß, daß sich eine Er
höhung der Geräuschemission von bis zu 40% gegenüber
normalem Betrieb ergeben kann. Der durch diese Betriebs
weise bei normalen, bisher bekannten Membranpumpen ausge
löste Anstieg der Schallemission kann bei entsprechender
Vorspannung des flachen Wandteils praktisch völlig unter
bunden werden.
Dementsprechend ergeben sich bei der erfindungsgemäßen
Pumpe insbesondere folgende Vorteile:
Es ist ohne Erhöhung und sogar bei Verminderung der
Schallemission eine Kühlung im Kurbelgehäuse möglich und
das bedeutet eine längere Lebensdauer der Pumpenmembrane
und der Kugellager. Außerdem ist eine geradlinige Kühl
luftführung durch das Kurbelgehäuse und den elektrischen
Antriebsmotor des Pumpen-Motoraggregates auch bei zwei
köpfigen Reihenpumpen möglich. Insbesondere bei ent
sprechender Vorspannung des flachen Wandteiles der Ge
räuschabschirmeinrichtung tritt praktisch keine Änderung
der von der Pumpmembrane ausgehenden Schallemissionen
innerhalb unterschiedlicher Betriebsbereiche auf, z. B.
beim Erzeugen unterschiedlicher Unter- und/oder Über
drücke.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels mit den erfindungswesentlichen Einzelheiten in
Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
einer Membranpumpe;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Geräusch-Abschirmein
richtung mit angedeutetem Pleuelkopf,
Fig. 3 eine Aufsicht der in Fig. 2 gezeigten Geräusch-
Abschirmeinrichtung und
Fig. 4 eine etwas schematisierte Seitenansicht einer
Membranpumpe in Doppel-Ausführung.
Eine in Fig. 1 gezeigte Pumpe 1 ist als Membranpumpe
ausgebildet. Sie weist ein Pumpengehäuse 2 auf, das im
wesentlichen aus einem Kurbelgehäuse 3, einer Einspann
platte 4 sowie einer Kopfplatte 5 besteht. Zwischen der
Einspannplatte 4 und der Kopfplatte 5 ist eine Pumpen
membrane 6 an ihrem Außenrand eingespannt.
In den von der Kopfplatte 4 und der Pumpenmembrane 6
abgegrenzten Arbeitsraum 7 münden Ein- und Auslaßkanäle
8 und 9.
Die Pumpenmembrane 6 ist mit einem Pleuelkopf 10 ver
bunden, welcher seinerseits an einem Pleuel 11 ange
bracht ist, welches die von einem Kurbelantrieb 12
kommende Hubbewegung auf den Pleuelkopf und die Pumpen
membrane überträgt.
Erfindungsgemäß ist nun zwischen der Pumpenmembrane
6 und dem pumpenmembranenfernen Teil des Pumpengehäuses
2 eine Geräusch-Abschirmeinrichtung 13 vorgesehen.
Diese Abschirmeinrichtung 13 schirmt den pumpenfernen
Teil des Pumpengehäuses gegenüber der Pumpenmembrane 6
schalldämpfend ab. Durch diese Abschirmeinrichtung
werden von der Pumpenmembrane 6 ausgehende Geräusche
gedämpft und vom Kurbelraum 14 ferngehalten. Somit wird
auch bei vorgesehenen Kühlmaßnahmen des Kurbelraumes 14
eine Geräuschemission nach außen verhindert. Die Kühlung
wiederum ermöglicht eine längere Lebensdauer von Membrane
und Lagern.
Eine Ausführungsform der Geräusch-Abschirmeinrichtung 13
ist in Fig. 1 gezeigt. Dabei ist unterhalb des Pleuel
kopfes 10, dem Kurbelraum 14 zugewandt, ein membranartiges,
biegsames Wandteil 15 vorgesehen, welches durch einen
elastischen Ring 16 auf Abstand zu der kurbelraumseitigen
Unterseite 17 des Pleuelkopfes 10 gehalten wird. Der
elastische Ring 16 bildet dabei einen Abstandhalter 18.
Der elastische Ring 16 ist so bemessen, daß das eine ge
räuschabschirmende bewirkende Wandteil 15 soweit vorgespannt
ist, daß diese Vorspannung größer ist als auf das Wandteil
15 einwirkende Druckwechselbelastungen, die von der Pumpen
membrane 6 ausgehen. Das Wandteil 15 oszilliert damit,
passend zur Pleuelbewegung, jedoch nahezu eigenschwingungsfrei
und stellt somit gegenüber dem Kurbelraum 14 keine Geräuschquelle dar.
Dementsprechend wird eine Geräuschemission nach außen weit
gehend verhindert.
Im Ausführungbeispiel nach Fig. 1 besteht der elastische
Ring vorzugsweise aus Schaumgummi oder dgl., wodurch in
erwünschter Weise einerseits die Nachgiebigkeit für die
Vorspannung des Wandteiles 15 und gleichzeitig auch
eine schalldämpfende Wirkung erreicht wird.
Das membranartige Wandteil 15 ist mit seinem Außenrand
19 zwischen dem Kurbelgehäuse 3 und der Einspannplatte
4 eingespannt. Das Wandteil 15 weist einen zentralen
Durchbruch 20 auf, der von dem Pleuel 11 durchragt
wird. In diesem Bereich ist auch erkennbar, daß der
innere Rand des Wandteiles 15 bei dem Durchbruch 20 auf
einem Pleuelabsatz 21 aufliegt und von der anderen
Seite her durch eine sich an der Pleuelkopf-Unterseite
17 abstützenden Hülse 22 eingespannt ist.
Die radiale Erstreckung des elastischen Ringes 16 kann
über die des Pleuelkopfes vorstehen und, wie strichliniert
angedeutet, auch bis etwa an die Innenwand der Einspann
platte 4 herangehen. Dadurch ist auch durch dieses
geräuschdämpfende Teil ein sich praktisch über den ge
samten lichten Querschnitt erstreckendes Dämpfungsteil
und Abschirmteil vorhanden. Der Außendurchmesser des
Pleuelkopfes ist hierbei mit d und der des elastischen
Ringes mit D bezeichnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine abgewandelte Ausführungs
form einer Geräusch-Abschirmeinrichtung 13 a, bei der
der Abstandhalter 18 auf der dem Pleuelkopf 10 zugewandten
Seite des Wandteiles 15 einstückig mit diesem verbunden
ist. Der Abstandhalter 18 ist hier durch rippenförmige
und etwa radial verlaufende elastische Vorsprünge 23
gebildet. Diese Vorsprünge 23 liegen an der formange
paßten Unterseite 17 a unter Vorspannung an, so daß auch
hier die Membrane praktisch nicht von den Schwingungen
der Pumpenmembrane 6 angeregt werden kann. Somit ist
auch hier sichergestellt, daß die Dämpfungsmembrane 14
zwar die Hubbewegung des Pleuels 11 mitmacht, andererseits
aber keine Eigenschwingungen durchführt.
Gegebenenfalls kann auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 und 3 zusätzlich zu den Abstandhalter-Vorsprüngen
23 ein gegebenenfalls als Formteil ausgebildetes Einsatz
teil aus Schaumgummi oder dgl. vorgesehen sein, um zu
sätzlich zu der Schwingungsdämpfung des Wandteiles 15
auch noch eine Schalldämpfung zu bewirken.
Um die vorbeschriebene Vorspannung des Wandteiles 15 zu
erzielen, ist die Lage der Einspannstellen des Wandteiles
15 einerseits am Außenrand 19 und andererseits beim
Pleuel 11 relativ zu der Pleuelunterseite 17 bzw. 17 a
so bemessen, daß der Zwischenraum zwischen Unterseite
17 bzw. 17 a und entspanntem Wandteil 15 kleiner ist
als die Dicke des Abstandhalters 18 beträgt.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß beim Betrieb einer
Membranpumpe aus dem Unterdruckbereich in den Überdruck
bereich Druckwechselbelastungen an der Membrane auftreten,
die eine Erhöhung der Geräuschemission von bis zu 40%
gegenüber einem Normalbetrieb ergeben. Bei Einsatz der
erfindungsgemäßen Geräusch-Abschirmeinrichtung 13 oder 13 a
konnte dieser Anstieg der Schallemission praktisch völlig
unterbunden werden.
In Fig. 4 ist schematisch noch eine Doppelpumpe 1 a mit
zwei Köpfen 24 gezeigt, wobei der Antriebsmotor 25 zwischen
den Kurbelgehäusen 3 liegt. Bei dem bisherigen Aufbau
solcher Doppelpumpen 1 a war wegen der sonst erfolgenden
Geräuschemission keine Durchlüftungsmöglichkeit und somit
auch keine Kühlmöglichkeit des Antriebsmotors 25 vorhanden.
Bei Einsatz der Geräusch-Abschirmeinrichtung 13 bzw. 13 a
bei den einzelnen Pumpen wird eine Geräuschemission in die
jeweiligen Kurbelgehäuse weitgehend unterbunden, so daß
jetzt eine durch die Pfeile Pf 1 angedeutete, praktisch
gradlinige Kühlluftführung durch die Kurbelgehäuse 3 und
den Motor auch bei solchen Reihenpumpen möglich ist.
Durch die Kühlmöglichkeit sowohl bei den Einfach- als
auch bei den Mehrfachausführungen von solchen Pumpen ist
eine längere Lebensdauer insbesondere auch von den Pumpen
membranen 6 und den Lagern möglich.
Erwähnt sei noch, daß das Wandteil 15 der Geräusch-Abschirm
einrichtung 13 etwa tellerförmig vorgeformt bzw. ausge
wölbt sein kann, wie dies in Fig. 1, insbesondere aber
in Fig. 2 erkennbar ist. Durch diese Vorformung ergeben sich
bei den auftretenden Querbewegungen durch die Pleuel-
Kippbewegung, definierte Verformungsverhältnisse. Würde
man ein ebenes Wandteil in Seitenrichtung auslenken, würde
dieses der Auslenkbewegung eine wesentlich größere Steifig
keit entgegensetzen. Die tellerförmige Vorformung reduziert
diese der Pleuel-Auslenkbewegung entgegengesetzten Wider
stands-Kräfte, da die "Steifigkeit" des Wandteiles in
Seiten-Auslenkrichtung wesentlich geringer ist.
Entsprechend reduziert sich dadurch der Leistungsbedarf für
den Antrieb der Pumpe.
Die Vorformung kann gleichzeitig durch die vorgesehene Vor
spannung erreicht werden, so daß das Wandteil vor dem Einbau
eine ebene Platte bilden kann, welche dann in Einbaulage
entsprechend vorgeformt und vorgespannt wird. In radialer
Richtung ist bei dieser Platte 15 eine überschüssige
Materialerstreckung vorgesehen.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (11)
1. Pumpe mit einem Pumpengehäuse und wenigstens einer Pumpen
membrane, die von einem Pleuel bewegt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpenmembrane
(6) und dem pumpenmembranfernen Teil des Pumpengehäuses
(2) eine Geräusch-Abschirmeinrichtung (13, 13 a) vor
gesehen ist, die den pumpenfernen Teile des Pumpenge
häuses gegenüber der Pumpenmembrane (6) schalldämpfend
abschließt.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geräusch-Abschirmeinrichtung (13, 13 a) ein
biegsames, flaches Wandteil (15) aufweist, das vorzugs
weise mit seinem Außenrand (19) im Pumpengehäuse und
zweckmäßigerweise mit dem Rand eines etwa zentralen
Durchbruches (20) am Pleuel (11) derart befestigt ist,
daß von der Geräusch-Abschirmeinrichtung zumindest
geringere geräuschrelevante Schwingungen ausgehen als
von der Pumpenmembrane (6).
3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geräusch-Abschirmeinrichtung (13, 13 a)
einen elastischen Abstandhalter (18) zwischen dem
Wandteil (15) und dem Pleuelkopf (10) oder dgl. Pleuel
teil aufweist.
4. Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter (18) aus einem elastischen Ring
(16) aus Schaumgummi oder dgl. nachgiebigem und vor
zugsweise gleichzeitig schalldämpfenden Werkstoff be
steht.
5. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische
Abstandhalter (18) im wesentlichen aus etwa senkrecht
zur Ebene der Geräusch-Abschirmeinrichtung (13 a)
stehenden, elastischen Vorsprüngen (23), Rippen oder
dgl. besteht, die an dem vorzugsweise durch eine
kreisringförmige Scheibe gebildeten Wandteil (15) an
gebracht sind.
6. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische
Abstandhalter (18), vorzugsweise die elastischen Vor
sprünge (23) einstückig mit dem elastischen Wandteil
(15), insbesondere der Scheibe verbunden ist bzw.
sind und im wesentlichen die Geräusch-Abschirmein
richtung (13 a) bilden.
7. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Wand
teil (15) der Geräusch-Abschirmeinrichtung (13, 13 a)
mit Vorspannung im Pumpengehäuse (2) bzw. beim Pleuel
(11) eingespannt ist derart, daß die Vorspannung des
Wandteiles (15) größer ist als die auf dieses Wandteil
einwirkenden, von der Arbeitsmembrane (6) ausgehenden
Schwingungsbelastungen.
8. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Wandteil
(15) der Abschirmeinrichtung (13, 13 a) angeordneten
elastischen Abstandhalter (18) zur Erzeugung einer
Vorspannung an dem Wandteil (15) oder dgl. in ent
spannter Lage eine größere Höhe haben als der Abstand
zwischen der Oberseite von dem Wandteil (15) und der
Unterseite (17, 17 a) des Pleuelkopfes (10) beträgt.
9. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche
des elastischen Ringes oder dgl. Abstandhalter (18)
sich nahezu bis an den äußeren Einspannbereich (19)
des Wandteiles (15) erstreckt und vorzugsweise dort
dämpfend anliegt oder damit gegebenenfalls verbunden
ist.
10. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelkopf
(10) für die dem Wandteil (15) der Geräusch-Abschirm
einrichtung (13) abgewandten Seite des elastischen
Ringes (16) oder dgl. als Abstützung und Einspannfläche
dient, wobei vorzugsweise der Durchmesser (D) der dem
Wandteil (15) benachbarten Fläche des elastischen
Ringes (16) etwas größer ist als der Durchmesser (d)
der Einklemmfläche (17) des Pleuelkopfes (10).
11. Membranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil (15)
der Geräusch-Abschirmeinrichtung (13) etwa in radialer
Richtung eine überschüssige Materialerstreckung hat,
vorzugweise zumindest in Einbaulage etwa tellerförmig,
zweckmäßigerweise zum Kurbelraum (14) hin, ausgeformt
ist.
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