DE3837607A1 - Einbauten fuer rohrkuehler, drehrohroefen oder dergleichen - Google Patents
Einbauten fuer rohrkuehler, drehrohroefen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Einbauten für Rohrkühler, Satelli
tenkühler, Drehrohröfen, Trommeltrockner oder dergleichen
zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen einem körni
gen, wenigstens zum Teil streufähigen Gut wie z. B.
Zementklinker und einem Gasstrom wie z. B. Kühlluft.
Die Aufgabe eines Kühlers z. B. Rohrkühlers oder Satelli
tenkühlers ist es, das aus einem Ofen kommende heiße Pro
dukt z. B. Zementklinker weitestgehend abzukühlen und
gleichzeitig die durch den Kühler strömende Kühlluft wei
testgehend aufzuheizen, bevor sie in der Regel als soge
nannte Sekundärluft in den Ofen eintritt und dort als Ver
brennungsluft verwendet wird. Der Abkühlungsgrad hängt von
der Wärmeübertragung zwischen dem Produkt und der Kühl-/
Sekundärluft ab. Während die Produktmenge, die Luftmenge,
die Produkttemperatur, die Lufttemperatur, jeweils bei
Eintritt in den Kühler, sowie die Produkteigenschaften wie
z. B. die Granulometerie vom Kühler nicht zu beeinflussen
sind, wird die Kühlerwirkungsweise im wesentlichen durch
drei Gegebenheiten bestimmt: Größe der Wärmeübertragungs
flächen, Verweilzeit des Produkts im Kühler, Staubbildung
und Staubkreisläufe.
Es ist bekannt, den Wirkungsgrad eines Rohrkühlers oder
auch Satellitenkühlers durch den Einbau von aus ver
schleißfestem Stahl bestehenden Hubschaufeln oder Hublei
sten zu erhöhen, die den heißen Zementklinker anheben und
in den Kühlluftstrom fallenlassen, wodurch ein inniger
Kontakt der Kühlluft mit dem Klinker erreicht wird. Solche
das heiße Gut streuenden Einbauten sind bisher nur im
mittleren sowie gutaustragsseitigen Endbereich des Kühl
rohres eingesetzt worden. Keinesfalls sind solche Einbau
ten in der sich an den Ofen anschließenden Heißzone des
Kühlers zu verwenden, weil in dieser Heißzone, in welcher
die Temperaturdifferenz zwischen Heißgut und Kühlluft
zudem am größten ist, ein Streuen des Gutmaterials durch
den Kühlluftstrom unbedingt vermieden werden muß, weil
sich sonst die Kühlluft mit Staub belädt, der den Wärme
übergang in der Kühlerheißzone mindert und der in uner
wünschter Weise über die Kühlluft/Sekundärluft in den
Sinterofen zurücktransportiert wird, was zu einer Beein
trächtigung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtprozesses
führt. Ebenfalls bekannt ist es, den Wärmeübergang durch
sogenannte Kreuzeinbauten zu verbessern. Diese Einbauten
werden vorzugsweise für Feinstgut eingesetzt, das mög
lichst wenig gestreut werden soll. Der Einsatz derartiger
Kreuzeinbauten in der Heißzone eines Kühlers würde zu
mechanischen Problemen führen und wäre nachteilig für die
Gutverteilung auf den Querschnitt. Daher hat man in der
Heißzone des Kühlrohres bisher nur pilz- oder kegelförmige
Einbauten eingesetzt, die im wesentlichen die Aufgabe
haben, die im Kühlrohr liegende Gutmaterialniere ohne Hub
wirkung zu durchmischen, um durch Schaffung neuer Gutober
flächen eine bessere Wärmeübertragung über Abstrahlung zu
erreichen. Die für eine gute Wärmeübertragung erforderli
che große Gutmaterialoberfläche wird auf diese Weise aber
nicht erreicht, so daß die Wärmeübertragung besonders in
dieser Heißzone des Kühlers noch verbesserungsbedürftig
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Behand
lung eines körnigen wenigstens zum Teil streufähigen Gutes
in einem Rohrkühler, Satellitenkühler, Drehrohrofen, Trom
meltrockner oder dergleichen den thermischen Wirkungsgrad
insbesondere in der kritischen Heißzone zu erhöhen, ohne
eine spürbare Erhöhung der Staubbeladung des Gasstromes
sowie Erhöhung der Abmessungen des Drehrohres in Kauf neh
men zu müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit Drehrohreinbau
ten gelöst, die mit vorteilhaften Ausgestaltungen in den
Ansprüchen 1 bis 9 gekennzeichnet sind.
Die an der Innenwandung des Drehrohres befestigten Einbau
ten bestehen erfindungsgemäß aus im Rohrquerschnitt gese
hen etwa halbkreisförmigen, gewölbeartig in das Rohrinnere
vorspringenden Bogenelementen, die in ihrem Scheitelbe
reich an ihren beiden Stirnkanten je einen zur Rohrinnen
wandung gerichteten, die freie Bogenquerschnittsfläche
verengenden und das Ausstreuen des in den Bogenelementen
gehobenen Gutmateriales verhindernden Bordrand aufweisen.
Damit weisen die insbesondere in der Heißzone des Dreh
rohres zu installierenden Drehrohreinbauten im wesentli
chen folgende Vorteile auf:
Durch das Aufteilen der im Drehrohr liegenden Gesamt-Gut
materialniere auf viele einzelne Gutmaterialnieren, deren
Anzahl der Anzahl der in das Drehrohr eingebauten Bogen
elemente entspricht, wird die wärmeabstrahlende Material
oberfläche vergrößert und dadurch die Wärmeübertragung er
heblich verbessert. Jedes Bogenelement ist so ausgebildet,
daß die stirnseitig eingetretene Gutmaterialmenge sich
zunächst frei nach beiden Seiten hin abböschen kann und
die danach im Bogenelement befindliche Gutmaterialmenge
über ca. eine halbe Drehrohrumdrehung im Bogen verbleibt.
Erfindungsgemäß entscheidend ist, daß dabei ein Ausstreuen
von Gutmaterial dadurch wirkungsvoll verhindert ist, daß
die Bogenelemente in ihrem Scheitelbereich an ihren beiden
Stirnkanten je einen zur Rohrinnenwandung gerichteten, die
freie Bogenquerschnittsfläche verengenden Bordrand aufwei
sen, d. h. die stirnseitig beiderseitigen Bordränder jedes
Bogenelementes verhindern das insbesondere in der Heißzone
unerwünschte Ausstreuen des Gutmateriales. Um wegen der
Neigung des Drehrohres den Gutstaueffekt zu verbessern,
kann erfindungsgemäß der zum Gutauslauf des Drehrohres zu
gekehrte Bordrand jedes Bogenelementes in seiner Bordhöhe
höher, d. h. höherbordig sein als der jeweils andere (zum
Guteinlauf des Drehrohres zugekehrte) Bordrand. Nach Er
reichen der gegenüberliegenden Drehrohrseite nach einer
halben Drehrohrumdrehung läuft das Gutmaterial aus dem
Bogenelement, ohne gestreut zu werden, auf die der Gesamt-
Gutmaterialniere gegenüberliegende materialfreie Rohrwand
aus, was wiederum zu einer vergrößerten Gutmaterialober
fläche sowie einem verbesserten Wäremeübergang führt.
Während ca. einer halben Umdrehung des Drehrohres wird das
Gutmaterial gleichzeitig in den Bogenelementen umgewälzt,
was durch Leisten begünstigt werden kann, die wenigstens
im Scheitelbereich der Bogenelemente etwa parallel zur
Drehrohrachse verlaufend angeordnet sind, um ständig neue
Gutmaterialoberflächen zu schaffen.
Die Erfindung und deren weiteren Merkmale und Vorteile
werden anhand der in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erfin
dungsgemäßes, an der Innenwandung eines Dreh
rohres zu befestigendes Bogenelement;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Drehrohres, z. B.
Rohrkühlers, mit darin eingebauten Bogenele
menten, und
Fig. 3 schematisch die Draufsicht auf eingebaute
Bogenelemente gesehen in Richtung des Pfeiles
III der Fig. 2.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch einen Rohrkühler (10),
der sich in Pfeilrichtung (11) um seine Achse dreht. In
dem Kühler (10) wird z. B. heißer Zementklinker, der von
einem dem Kühler vorgeschalteten Zementklinkerofen kommt,
abgekühlt und gleichzeitig wird die im Gegenstrom zum Gut
material strömende Kühlluft aufgeheizt, bevor diese als
sogenannte Sekundärluft in den Ofen eintritt. Der Blick
auf Fig. 2 ist in Hauptfließrichtung des heißen Gutmateri
ales gerichtet. Dieses heiße Gutmaterial liegt als soge
nannte Gutmaterialniere (12) mit schräger Oberfläche im
unteren Bereich des Kühlrohres (10) auf dessen Innenwan
dung auf. Erfindungsgemäß weist der Rohrkühler (10) Ein
bauten auf, die aus sogenannten Bogenelementen (13, 14, 15
usw.) bestehen, die gleichmäßig um die Rohrinnenwandung
verteilt an dieser lösbar und auswechselbar befestigt
sind. In der Draufsicht der Fig. 3, in welcher der Pfeil
(11) die Drehrichtung des Rohrkühlers (10) und der Pfeil
(16) die Hauptfließrichtung des heißen Gutmateriales an
zeigen, sind z. B. die Bogenelemente (13) und (14) der
Fig. 2 in Draufsicht zu sehen, und es ist in Fig. 2 außer
dem zu sehen, daß die im Kreis angeordneten Bogenelemente
benachbarter Kreise (a), b), c), d)) zueinander jeweils
stirnseitig versetzt angeordnet sind derart, daß zwischen
den in Rohrdrehrichtung (11) gesehen benachbarten Bogen
elementen Guttransportgassen (17) gebildet sind, die
schräg zu den Zylindermantellinien des Drehrohres (10)
verlaufen.
Fig. 1 zeigt einzeln herausgezeichnet vergrößert und in
perspektivischer Darstellung ein Bogenelement, gesehen
entgegen der Hauptfließrichtung (16) des zu kühlenden Gut
materiales. Die Drehrichtung des Drehrohres ist hier durch
den Pfeil (11) angezeigt. Die an der Innenwandung des
Drehrohres (10) befestigten Einbauten, die aus den im
Rohrquerschnitt gesehen etwa halbkreisförmigen, gewölbear
tig in das Rohrinnere vorspringenden Bogenelementen (13,
14, 15 usw.) bestehen, weisen in ihrem Scheitelbereich an
ihren beiden Stirnkanten je einen zur Rohrinnenwandung
gerichteten, die freie Bogenquerschnittsfläche verengenden
und das Ausstreuen des in den Bogenelementen befindlichen
gehobenen Gutes (18) verhindernden Bordrand auf. So hat
z. B. das Bogenelement (13) stirnseitig den zum Gut
auslauf des Drehrohres (10) zugekehrten Bordrand (19), zu
sehen in Fig. 1, und den zum Guteinlauf des Drehrohres
zugekehrten Bordrand (20), zu sehen in Fig. 2. Der zum
Gutauslauf des Drehrohres zugekehrte Bordrand (19) jedes
Bogenelementes kann mit Vorteil in seiner Bordhöhe höher
bordig sein als der jeweils andere (zum Guteinlauf des
Drehrohres zugekehrte) Bordrand (20), um trotz Neigung des
Drehrohres in Materialfließrichtung (16) einen ausreichen
den Staueffekt für die jeweils in den Bogenelementen geho
bene Gutmaterialmenge zu erreichen.
Wie deutlich aus Fig. 1 hervorgeht, ist das Bogenelement
(13) bzw. sind die übrigen Bogenelemente aus zwei Teilen
zusammengesetzt, die im Bereich ihrer Scheitelwölbung lös
bar miteinander verbunden sind, z. B. durch einfache
Hakenverbindung, Bolzenverbindung oder sonstige Scharnier
verbindung (21). Die Bogenelemente bestehen mit Vorteil
jeweils aus zwei Hälften, von denen die in Drehrichtung
(11) des Drehrohres (10) gesehen vordere Hälfte (22) von
Stirnseite zu Stirnseite schmaler ist als die andere
Hälfte (23) jedes Bogenelementes. Die schmale Hälfte (22)
jedes Bogenelementes hat einen gestuften Rücksprung (24)
an ihrer zum Gutauslauf des Drehrohres zugekehrten Stirn
kante (Fig. 1), wodurch das Auslaufen von angehobenem
Gutmaterial aus den einzelnen Bogenelementen in dem der
Gutmaterialniere (12) gegenüberliegenden Bereich des
Drehrohres (10) erleichtert wird.
Ist das Bogenelement z. B. dreiteilig ausgebildet, so ist
mit Vorteil das mechanisch höchstbeanspruchte Mittelteil
austauschbar.
Damit das Feinstgut von den Bogenelementen erst gar nicht
angehoben wird, kann die breite Hälfte (23) (in Drehrich
tung (11) des Drehrohres gesehen hintere Hälfte) einiger
oder auch aller Bogenelemente Durchtrittsöffnungen (26)
wie z. B. Schlitze zum Durchtritt des im jeweiligen Bogen
element befindlichen Feinstgutes aufweisen. Wenigstens im
Scheitelbereich der Bogenelemente können etwa parallel zur
Drehrohrachse verlaufende, das im Bogenelement befindliche
Gutmaterial umwälzende Leisten angeordnet sein, von denen
nach Fig. 1 in das Bogenelement (13) gestrichelt die
Leiste (27) eingezeichnet ist. Diese Leisten können für
das Gut auch fördernd oder stauend wirken, z. B. beim Ent
leeren des jeweiligen Bogenelements.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Drehrohreinbauten
wird nochmals wie folgt verdeutlicht:
Jedes Bogenelement (13, 14, 15 usw.) ist so ausgebildet,
daß die eingetretene Gutmaterialmenge z. B. (18) sich zu
nächst frei nach beiden Seiten hin abböschen kann und die
danach im Bogenelement befindliche Materialmenge (18 a)
über ca. eine halbe Kühlerumdrehung in dem Bogenelement
verbleibt. Ein Ausstreuen von Gutmaterial wird dabei wir
kungsvoll durch die jeweils stirnseitig beiderseitigen
Bordränder (19, 20) verhindert, wobei der wie bereits
gesagt zum Gutauslauf weisende Bordrand (19) wegen der
Neigung des Kühlrohres mit Vorteil höherbordig ist. Nach
Erreichen der gegenüberliegenden Drehrohrseite nach etwa
einer halben Drehrohrumdrehung kann das Gutmaterial aus
der hier schmalen Hälfte (22) jedes Bogenelementes auslau
fen. Auf diese Weise gelangt das Gutmaterial, ohne in den
Kühlluftstrom gestreut zu werden, auf die der Gutmaterial
niere (12) gegenüberliegende materialfreie Innenwandung
des Drehrohres (10), was wiederum zu einer vergrößerten
Materialoberfläche und damit zu einem verbesserten Wärme
übergang führt. Während der etwa halben Umdrehung des
Kühlrohres (10) wird gleichzeitig das in den Bogenelemen
ten befindliche Gutmaterial durch die Leisten (27) umge
wendet, um neue wärmeabstrahlende Oberflächen zu schaffen.
Dadurch, daß die Bogenelemente aus zwei Hälften (22) und
(23) bestehen, z. B. aus hitzebeständigem Stahlguß gegos
senen Teilen, wird die Montage erleichtert und Wärmedeh
nungen werden beherrscht. Die Befestigung der Bogenelemen
te im Drehrohr erfolgt zweckmäßigerweise an gegen Ver
schleiß geschützten, in den Drehrohrmantel eingeschweißten
Haltestücken, und zwar an zwei Punkten an der breiten
Hälfte (23) und an einem Punkt (28) an der schmalen Bogen
hälfte (22), so daß sich jeweils für den ganzen Bogen (13)
eine 3-Punkt-Befestigung ergibt. Die Bogenelemente selbst
sowie auch deren Verschleißschutz können aus Stahl, Guß,
Keramik oder dergleichen verschleißfestem Material
bestehen.
Für alle Zonen des Rohrkühlers braucht nur noch eine Ein
bauten-Grundform, nämlich die Bogenelementform verwendet zu
werden. Je nach gewünschter Funktion (nicht streuend/
streuend) werden unterschiedliche Ausführungen gewählt.
Alle Einbauten sind, selbstverständlich unter Beachtung
der Werkstoffqualitäten, untereinander austauschbar und
miteinander kombinierbar. Die Bogenelementhälften sind
einzeln austauschbar und bei Verschleiß auch einzeln aus
wechselbar. Alle Befestigungen (beide Bogenelementhälften
miteinander sowie an der Rohrinnenwandung) sind gleich
artig ausgeführt. Zumindest in der Heißzone des Rohrküh
lers können die Bogenelemente bzw. die zugehörigen Rohr
wandungsteile mit einem zusätzlichen Verschleißschutz ver
sehen sein. Die Einbaudichte der erfindungsgemäßen Bogen
elemente in das Drehrohr ist je nach Anforderung variabel.
Von der heißen Zone zur kalten Zone des Rohrkühlers (10)
können die eingebauten Bogenelemente so ausgebildet sind,
daß sie in der Heißzone das Gutmaterial nicht streuen,
dagegen beim Übergang zur kalten Zone eine allmählich
stärker werdende Materialstreuung zulassen, indem z. B.
die stirnseitigen Bordräder der Bogenelemente immer nie
driger ausgebildet werden und/oder ein schräger Bogenan
schnitt (25) gewählt wird. Die Bogenelemente werden an der
Drehrohrinnenwandung an von diesen vorspringenden Halte
stücken durch Bolzen oder Schrauben befestigt. Durchgangs
schrauben im Rohrmantel sind nicht notwendig. Haltestücke,
die keine eingebauten Bogenelemente tragen, haben für die
Gutmaterialniere (12) die Funktion von Wendeleisten. Die
Bogenelemente können zylindrisch oder sphärisch gewölbt
oder aus ebenen Flächen zusammengesetzt sein.
Die Materialverweilzeit im Drehrohr wird im wesentlichen
beeinflußt durch die Dichte der Einbautenanordnung, Höhe
der stirnseitigen Bordräder (19, 20) der Bogenelemente,
gebildete Gassen (17) zwischen den Einbauten, Ausstreu
richtung zum Ein- oder Auslauf, Anordnung und Anzahl von
Förderleisten usw.
Durch die erfindungsgemäßen Drehrohreinbauten wird die
Möglichkeit geschaffen, Rohrkühler, Drehrohröfen oder der
gleichen - auch nachträglich - einfach zu optimieren, da
die endgültigen Eigenschaften des jeweils zu behandelnden
Produktes wie z. B. Dichte, Porosität, Wärmeleitfähigkeit,
Körnungsverteilung, im vorhinein nur begrenzt voraussehbar
sind. Die erfindungsgemäße Konzeption von Drehrohreinbau
ten erlaubt es, durch unterschiedlichste variable Anord
nung, Kombination, Austausch usw. der jeweils eingebauten
Bogenelemente die Verweilzeit des Gutmateriales im Dreh
rohr, die Staubbildung und Staubkreisläufe und damit
letztendlich auch die Qualität der Wärmeübertragung
zwischen Gutmaterial und Gas günstig zu beeinflussen.
Claims (9)
1. Einbauten für Rohrkühler, Satellitenkühler, Drehrohr
öfen, Trommeltrockner oder dergleichen zur Verbesse
rung des Wärmeübergangs zwischen einem körnigen,
wenigstens zum Teil streufähigen Gut wie z. B.
Zementklinker und einem Gasstrom wie z. B. Kühlluft,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rohrinnenwan
dung unmittelbar oder mittelbar befestigten Einbauten
aus im Rohrquerschnitt gesehen etwa halbkreisförmig
gewölbeartig in das Rohrinnere vorspringenden Bogen
elementen (13, 14, 15) bestehen, die in ihrem Schei
telbereich an ihren beiden Stirnkanten je einen zur
Rohrinnenwandung gerichteten, die freie Bogenquer
schnittsfläche verengenden und das Ausstreuen des in
den Bogenelementen befindlichen gehobenen Gutes
verhindernden Bordrand (19, 20) aufweisen.
2. Drehrohreinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zum Gutauslauf des Drehrohres zuge
kehrte Bordrand (19) jedes Bogenelements in seiner
Bordhöhe höher ist als der jeweils andere (zum Gut
einlauf des Drehrohres zugekehrte) Bordrand (20).
3. Drehrohreinbauten nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Bogenelemente (13, 14,
15) gleichmäßig um die Rohrinnenwandung verteilt an
dieser lösbar befestigt sind.
4. Drehrohreinbauten nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Kreis angeordneten Bogenelemente
benachbarter Kreise (a), b), c), d)) zueinander
jeweils stirnseitig versetzt angeordnet sind derart,
daß zwischen den in Rohrdrehrichtung (11) gesehen
benachbarten Bogenelementen Guttransportgassen (17)
gebildet sind, die schräg zu den Zylindermantellinien
des Drehrohres (10) verlaufen.
5. Drehrohreinbauten nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenelemente jeweils
aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt sind, die
im Bereich ihrer Scheitelwölbung lösbar miteinander
verbunden sind.
6. Drehrohreinbauten nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bogenelemente jeweils aus zwei
Hälften bestehen, von denen die in Drehrichtung (11)
des Drehrohres (10) gesehen vordere Hälfte (22) von
Stirnseite zu Stirnseite schmaler ist als die andere
Hälfte (23) jedes Bogenelementes.
7. Drehrohreinbauten nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schmale Hälfte (22) jedes Bogen
elementes durch einen gestuften (24) Rücksprung ihrer
zum Gutauslauf (16) des Drehrohres zugekehrten
Stirnkante gebildet ist.
8. Drehrohreinbauten nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die breite Hälfte (23) (in Dreh
richtung (11) des Drehrohres gesehen hintere Hälfte)
einiger oder auch aller Bogenelemente Durchtrittsöff
nungen (26) im Bereich der Gutmaterialaufnahme zum
Durchtritt des im jeweiligen Bogenelement befindli
chen Feinstgutes aufweist.
9. Drehrohreinbauten nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Scheitelbe
reich der Bogenelemente (13) etwa parallel zur Dreh
rohrachse verlaufende, das im Bogenelement befindli
che Gut umwälzende Leisten (27) angeordnet sind.
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