DE3835961A1 - Festgeklemmtes bzw. aufgesetztes werkzeug - Google Patents
Festgeklemmtes bzw. aufgesetztes werkzeugInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B2205/02—Fixation using an elastically deformable clamping member
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein festgeklemmtes bzw. aufgesetztes
Werkzeug derjenigen Art, bei welcher ein Schneideinsatz am
Vorderende eines Halters angebracht ist, wobei ein solches
Werkzeug als Nutenbildungswerkzeug oder als Abschneidwerk
zeug verwendet werden kann.
In Fig. 1 ist ein aufgesetztes Werkzeug der oben beschrie
benen Art dargestellt, welches allgemein mit 100 bezeichnet
ist. Das aufgesetzte Werkzeug 100 umfaßt einen platten
artigen Halter 102, der einen einen Einsatz aufnehmenden
Sitz oder eine solche Nut 104 aufweist, der bzw. die in
seinem Vorderende derart gebildet ist, daß er bzw. sie sich
zu den gegenüberliegenden Seitenflächen 102 a und zur vorderen
Stirnfläche 102 b des Halters 102 öffnet. In der Nut 104
ist eine Einweg- bzw. Wegwerfbestückung bzw. ein solcher
Einsatz 106 mit einer Schneidkante 108 aufgenommen und lös
bar befestigt. Die Nut 104 bildet zwei gegenüberliegende
obere und untere Wände 104 a und 104 b, die von der vorderen
Stirnfläche 102 b des Halters 102 nach hinten und nach unten
konvergieren, und der Einsatz 106 ist mit einer oberen und
einer unteren Fläche 106 a und 106 b versehen, die in Anlage
an der betreffenden Oberwand 104 a bzw. Unterwand 104 b ge
halten sind. Die obere Wand 104 a und die untere Wand 104 b
der Nut 104 sind jeweils mit einem langgestreckten Vor
sprung 110 versehen, der einen Querschnitt in Form einer
umgekehrten V-Gestalt hat, während die obere Fläche 106 a
und die untere Fläche 106 b des Einsatzes 106, die mit der
oberen bzw. der unteren Wand 104 a bzw. 104 b der Nut 104
in Berührung gehalten sind, jeweils mit einer langgestreck
ten Nut mit V-förmigem Querschnitt versehen sind. Auf diese
Weise wird der Einsatz 106 in die Nut 104 eingekeilt, wo
bei die Nuten der oberen und der unteren Fläche 106 a und
106 b in Berührungseingriff mit den Vorsprüngen 110 der
oberen Wand 104 a bzw. der unteren Wand 104 b der Nut 104
gehalten sind.
Wenn mit einem solchen aufgesetzten Werkzeug 100 der
Schneidvorgang ausgeführt wird, wird die Vorschubkraft F
auf den Halter 102 über den Einsatz 106 ausgeübt, so daß
mit den Pfeilen D dargestellte Kräfte, die das Bestreben
haben, die Nut 104 zu vergrößern bzw. zu verbreitern,
auf die obere Wand 104 a und die untere Wand 104 b ausgeübt
werden. Wenn demgemäß der Schneidvorgang oder Bearbei
tungsvorgang mit übermäßigem Vorschub ausgeführt wird,
wird der Einsatz 106 veranlaßt, sich übermäßig in die
Nut 104 einzukeilen, so daß die Höhe der Schneidkante
108 geändert wird, was zu einer Verschlechterung der
Schneidgenauigkeit oder Bearbeitungsgenauigkeit führt.
In einem extremen Fall kann der Halter 102 einer Beschä
digung oder Störung unterworfen werden, beginnend an einer
Stelle 114 nahe der Innenwand der Nut 104. Weiterhin kann
der Einsatz 106 in Richtung seiner Dicke verschoben werden.
Fig. 2 und 3 zeigen ein anderes zum Stand der Technik
gehörendes aufgesetztes Werkzeug 200, wie es in der ja
panischen Veröffentlichung Nr. 62-18 322 einer Gebrauchs
musteranmeldung dargestellt ist, wobei diejenigen Teile,
die Teilen des zuvor beschriebenen Werkzeuges 100 gleich
sind, für Vereinfachungszwecke mit den gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet sind. Zusätzlich zu der oberen
Wand 104 a und der unteren Wand 104 b ist die Nut 104 mit
einer ebenen aufrechten Wand 104 c versehen, gegen welche
eine ebene Hinterfläche 106 c des Einsatzes 106 gehalten
wird. Die Schaffung einer solchen aufrechten Wand 104 c
verhindert übermäßiges Einkeilen des Einsatzes 106 in
die Nut 104. Bei dem Werkzeug 200 ist jedoch die Fähigkeit,
den Einsatz 106 gegen Kräfte zu halten, die in Richtung
seiner Dicke wirken, im Vergleich zu den Bedingungen beim
zuvor beschriebenen Werkzeug 100 nicht verbessert.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, ein festgeklemmtes
bzw. aufgesetztes Werkzeug zu schaffen, bei welchem ein
Verschieben des Einsatzes in Richtung seiner Dicke posi
tiv verhindert werden kann.
Gemäß der Erfindung ist ein festgeklemmtes bzw. aufgesetztes
Werkzeug geschaffen, umfassend einen plattenartigen Halter,
der gegenüberliegende Seitenflächen und eine zwischen
diesen liegende vordere Stirnfläche hat, wobei der Halter
eine einen Einsatz aufnehmende Nut besitzt, die am vorderen
Ende des Halters gebildet ist und sich zu den Seitenflächen
und zur vorderen Stirnfläche öffnet. Die Nut hat eine obere
und eine dieser gegenüberliegende untere Tragwand, welche
Teile oder Abschnitte bestimmen, die in dem Halter allgemein
rückwärts konvergieren, und eine allgemein aufrechte Trag
wand, die zwischen der oberen und der unteren Tragwand
derart angeordnet ist, daß sie allgemein in dem Halter nach
vorn gewandt ist. Ferner ist ein Schneideinsatz vorgesehen,
der in der Nut lösbar befestigt ist, und der Einsatz umfaßt
eine Platte mit gegenüberliegenden Seitenflächen, wobei
eine obere Eingriffsfläche und eine dieser gegenüberlie
gende untere Eingriffsfläche Teile bzw. Abschnitte be
stimmen, die in dem Halter allgemein rückwärts konver
gieren. Weiterhin ist eine hintere Eingriffsfläche zwischen
der oberen und der unteren Eingriffsfläche angeordnet, und
der Einsatz ist in die Nut eingekeilt, wobei die sich ge
genüberliegenden oberen und unteren Eingriffsflächen mit
der oberen bzw. der unteren Tragwand des Halters in Ein
griff treten, und wobei die hintere Eingriffsfläche mit der
aufrechten Wand des Halters zusammenpaßt. Die obere Ein
griffsfläche des Einsatzes oder die obere Tragwand des Hal
ters hat einen ersten Vorsprung, der an ihr gebildet ist,
während die andere dieser beiden Flächen eine erste Nut
aufweist, die zu dem ersten Vorsprung komplementär gebildet
ist. Die untere Eingriffsfläche des Einsatzes oder die
untere Tragwand des Halters besitzt einen zweiten an ihr
gebildeten Vorsprung, während die betrefffende andere
Fläche eine zweite Nut komplementär zu dem zweiten Vor
sprung aufweist. Gemäß der Erfindung ist ein solches Werk
zeug dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Eingriffs
fläche des Einsatzes oder die aufrechte Wand des Halters
einen an ihr gebildeten dritten Vorsprung aufweist, wäh
rend die betreffende andere Fläche eine dritte Nut auf
weist, die zu dem dritten Vorsprung komplementär ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Teiles eines zum Stand
der Technik gehörenden aufgesetzten Werkzeuges.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teiles eines anderen
zum Stand der Technik gehörenden aufgesetzten
Werkzeuges.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Werkzeuges gemäß Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Teiles eines aufge
setzten Werkzeuges gemäß der Erfindung.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Halters des Werkzeuges
gemäß Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht des Halters gemäß Fig. 5
nach Linie VI-VI der Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines Schneideinsatzes des
Werkzeuges gemäß Fig. 4.
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht des Schneideinsatzes
gemäß Fig. 7 nach Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Fig. 9 ist eine Draufsicht eines Teiles eines modifizierten
aufgesetzten Werkzeuges gemäß der Erfindung.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht des aufgesetzten Werkzeuges
gemäß Fig. 9.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht des aufgesetzten Werkzeuges
gemäß Fig. 9.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht eines anderen modifizierten
aufgesetzten Werkzeuges gemäß der Erfindung.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht des aufgesetzten Werkzeuges
gemäß Fig. 12.
Fig. 14 ist eine Draufsicht des aufgesetzten Werkzeuges
gemäß Fig. 12.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht eines Teiles eines weiteren
modifizierten aufgesetzten Werkzeuges gemäß der Er
findung.
Fig. 16 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht
desjenigen Teiles der Ausführung gemäß Fig. 15,
der durch einen Kreis XVI definiert ist.
In den Fig. 4 bis 8 ist ein festgeklemmtes bzw. aufge
setztes Werkzeug 10 gemäß der Erfindung dargestellt. Das
Werkzeug 10 umfaßt einen plattenartigen Halter 12 mit einem
einen Einsatz aufnehmenden Sitz bzw. einer solchen Nut 14,
die im Vorderende des Halters 12 derart gebildet ist, daß
sie sich zu den gegenüberliegenden Seiten
flächen 12 a und zur vorderen Stirnfläche 12 b
des Halters 12 öffnet. Eine Einweg- oder Wegwerfbestückung
bzw. ein solcher Einsatz 16 ist in der Nut 14 aufgenommen
und in ihr lösbar befestigt.
Die Nut 14 bildet eine obere Wand 14 a und eine dieser gegen
überliegende untere Wand 14 b, die im Halter 12 von dessen
vorderer Stirnfläche 12 b nach hinten konvergieren, sowie
eine allgemein aufrechte Wand 14 c, die in dem Halter 12
nach vorn und nach oben gewandt ist und zwischen der oberen
Wand 14 a und der unteren Wand 14 b liegt, wobei die untere
Wand 14 b und die aufrechte Wand 14 c zwischen sich einen
stumpfen Winkel bilden. Eine Spielraumausnehmung 18 ist
jeweils in einer Ecke gebildet, in welcher die aufrechte
Wand 14 c und die obere Wand 14 a bzw. die untere Wand 14 b
ineinander übergehen, und die aufrechte Wand 14 c ist zur
oberen Wand 14 a und zur unteren Wand 14 b allgemein recht
winklig angeordnet. Die obere Wand 14 a, die untere Wand 14 b
und die aufrechte Wand 14 c der Nut 14 sind jeweils mit einem
langgestreckten Vorsprung 20 gebildet, der sich entlang
der betreffenden Wand erstreckt. Wie am besten aus Fig. 6
ersichtlich, hat der langgestreckte Vorsprung 20 einen
Querschnitt von allgemein umgekehrter V-Gestalt sowie
einen ebenen langgestreckten Teil 20 a einer vorbestimmten
Breite, der an der Spitze des Vorsprunges 20 gebildet ist.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, umfaßt der Einsatz 16
eine allgemein vierseitige Platte, die durch zwei gegenüber
liegende Seitenflächen 16 a, eine obere Fläche 16 b und
eine dieser gegenüberliegende untere Fläche 16 c, und
durch eine vordere Fläche 16 d und eine hintere Fläche 16 e
bestimmt ist. Der Einsatz 16 besitzt eine Schneidkante 22,
die durch den Schnittpunkt der oberen Fläche 16 b mit der
vorderen Fläche 16 d gebildet ist. Die Schneidkante 22
kann zu der Seitenfläche 16 a rechtwinklig verlaufen, oder
sie kann mit Bezug auf eine Linie rechtwinklig zu den
Seitenflächen geringfügig schräg verlaufen. Die obere
Fläche 16 b umfaßt einen vorderen Abschnitt, der als Frei
fläche 24 a für die Schneidkante 22 dient, und einen hin
teren Abschnitt, der als obere Eingriffsfläche 24 b wirkt,
während die untere Fläche 16 c und die hintere Fläche 16 e
als untere bzw. hintere Eingriffsflächen dienen. Die obere
Eingriffsfläche 24 b und die untere Eingriffsfläche 16 c
sind jeweils so gebildet, daß sie von der Vorderfläche 16 d
zur hinteren Fläche 16 e konvergieren, und die hintere
Fläche 16 e und die untere Eingriffsfläche 16 c bilden zwi
schen sich einen stumpfen Winkel. Der Eckenabschnitt, in
welchem die hintere Fläche 16 e und die obere und die untere
Fläche ineinander übergehen, ist angefast. Die obere, die
untere und die hintere Eingriffsfläche des Einsatzes sind
jeweils mit einer langgestreckten Nut 26 mit V-förmigem
Querschnitt versehen. Auf diese Weise wird der Einsatz 16
in die Nut 14 eingekeilt, wobei die Nuten 26 der oberen,
der unteren und der hinteren Eingriffsfläche in Berührungs
eingriff mit den Vorsprüngen 20 der oberen, der unteren
bzw. der aufrechten Wand der Nut 14 gehalten werden, und
zwar derart, daß die Schneidkante 22 in eine Arbeitsposi
tion gebracht wird, die jenseits der vorderen Stirnfläche
12 b des Halters 12 liegt.
Bei dem aufgesetzten Werkzeug 10 gemäß vorstehender Be
schreibung hat die Nut 14 drei Lager- bzw. Tragwände,
deren jede mit einem Vorsprung 20 versehen ist, und der
Einsatz 16 wird an der Nut 14 so befestigt, daß die Nuten
26 der drei Eingriffsflächen 16 b, 16 c und 16 e in Berührungs
eingriff mit den Vorsprüngen 20 der drei Tragwände 14 a, 14 b
bzw. 14 c gehalten werden. Als Ergebnis wird der Einsatz 16 in
die Nut 14 nicht nur zwischen der oberen Wand 14 a und der
unteren 14 b, sondern auch zwischen einem Werkstück und der
aufrechten Wand 14 c gehalten. Demgemäß wird der Einsatz 16,
selbst wenn eine Kraft auf den Halter 12 rechtwinklig zu
den Seitenflächen 16 a ausgeübt wird, sicher in seiner Po
sition gehalten, da die Fähigkeit, den Einsatz 16 gegen
eine solche Kraft zu halten, in großem Ausmaß verbessert
oder vergrößert ist.
Die Vorsprünge 20 können auch an den Eingriffsflächen 16 a,
16 c und 16 e des Einsatzes 16 gebildet werden, wobei in
diesem Fall die zu den Vorsprüngen 20 komplementären Nuten
26 in den Tragwänden 14 a, 14 b und 14 c der Nut 14 gebildet
sind. Die Querschnittsgestalt der Nut 26 und des Vorsprun
ges 20 kann auch anders gebildet sein, beispielsweise mit
Kanalgestalt. Weiterhin ist die Fähigkeit, den Einsatz 16
gegen eine Kraft zu halten, die an dem Halter 12 recht
winklig zu den Seitenflächen ausgeübt wird, insbesondere
in dem Fall erforderlich, in welchem die Dicke des Ein
satzes 16 und des Halters 12 im Bereich von 1,2 bis 10 mm
liegt.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen ein abgewandeltes aufgesetztes
Werkzeug 40, bei welchem diejenigen Teile, die mit ent
sprechenden Teilen des zuvor beschriebenen Werkzeuges 10
gleich oder gemeinsam sind, mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind, um eine erneute Beschreibung zu vermeiden.
Bei diesem aufgesetzten Werkzeug 40 ist die Dicke des Hal
ters 12 zwischen den gegenüberliegenden Seitenflächen 12 a
allgemein gleich der Dicke des Einsatzes 16, und der
Einsatz 16 ist so angeordnet, daß jede Seitenfläche 16 a
mit der betreffenden Seitenfläche 12 a des Halters 12 fluchtet.
Mit dieser Ausführung wird die Fähigkeit des Werkzeuges 40,
Späne zu beseitigen, bemerkenswert verbessert.
Insbesondere können, wenn ein aufgesetztes Werkzeug mit einem
dünneren Halter verwendet wird, um eine Nut in einem Werkstück
zu bilden, während des Schneidvorganges erzeugte Späne an den
hinteren Endabschnitten des Einsatzes gefangen werden, die von
den Seitenflächen des Halters vorragen, so daß die Späne zwi
schen dem Werkzeug und der Nutwand festgeklemmt werden können.
Solche festgeklemmten Späne können die fertiggestellte Fläche
der Nut beschädigen, oder sie können bewirken, daß der Einsatz
herabfällt, wenn das Werkzeug von dem Werkstück freigegeben
wird. Bei dem oben beschriebenen Werkzeug ist ein solches
Festklemmen zwangsläufig verhindert, weil der Einsatz und der
Halter die gleiche Dicke haben. Demgemäß können die oben be
schriebenen Nachteile vermieden werden.
Die Fig. 12 bis 14 zeigen ein anderes modifiziertes auf
gesetztes Werkzeug 50 gemäß der Erfindung, welches sich von
dem Werkzeug gemäß den Fig. 9 bis 11 nur dadurch unter
scheidet, daß die Dicke des Halters 12 zwischen den gegen
überliegenden Seitenflächen 12 a größer als die Dicke des
Einsatzes 16 ist. Darüber hinaus ist der Einsatz 16 in der
Nut 14 aufgenommen, wobei seine Seitenflächen 16 a einwärts
der Seitenflächen 12 a des Halters 12 liegen. Bei dieser Aus
führung kann ebenfalls ein Festklemmen von Spänen positiv
verhindert werden. Darüber hinaus kann das Werkzeug im Ver
gleich zu dem Werkzeug gemäß den Fig. 9 bis 11 bequemer
hergestellt werden und seine Starrheit kann weiter verstärkt
oder verbessert werden. Bei den Werkzeugen gemäß den Fig. 9
bis 11 und den Fig. 12 bis 14 kann der Halter 12
derart modifiziert werden, so daß nur der Abschnitt neben
der Nut 14 die oben angegebene Dicke hat, während der übrige
Abschnitt oder Teil größere oder kleinere Dicke als der
neben der Nut 14 liegende Abschnitt hat.
Die Fig. 15 und 16 zeigen ein weiteres modifiziertes auf
gesetztes Werkzeug 60 gemäß der Erfindung, bei welchem
wiederum diejenigen Teile, die Teilen der zuvor beschriebenen
Werkzeuge gemeinsam sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind, um eine erneute Beschreibung zu vermeiden. Bei dieser
Ausführungsform ist die obere Tragwand 14 a der Nut 14 gebil
det durch einen vorderen Abschnitt 62, welcher derart schräg
verläuft, daß er und die untere Tragwand 14 b mit Bezug auf
den Halter 12 nach hinten divergieren, wobei die obere Trag
wand 14 a weiterhin einen hinteren Abschnitt 64 aufweist,
welcher derart schräg verläuft, daß er und die untere Trag
wand 14 b mit Bezug auf den Halter 12 nach hinten konvergie
ren. Bei dieser Ausführungsform liegt der Winkel R 1 zwischen
dem vorderen Abschnitt 62 und der unteren Tragfläche 14 b im
Bereich von 1° bis 10°, während der Winkel R 2 zwischen dem
hinteren Abschnitt 64 und der unteren Tragwand 14 b im Be
reich von 10° bis 13° liegt. Weiterhin beträgt die Länge des
vorderen Abschnittes 62 1/10 bis 2/5 der Gesamtlänge der
oberen Tragwand 14 a, d.h. 0,5 bis 2,0 mm. Mit dieser Aus
führung beträgt die Länge zwischen den gegenüberliegenden
Enden des vorderen Abschnittes 62, die in Fig. 16 mit d an
gegeben ist, 0,10 bis 0,78 mm.
Die obere Eingriffsfläche 24 b des Einsatzes 16, die mit der
oberen Tragwand der Nut 14 in Berührung gehalten wird, hat
eine Gestalt, die zu der Gestalt der oberen Wand der Nut 14
komplementär ist, wodurch die obere Eingriffsfläche 24 b
einen vorderen Abschnitt 66 und einen hinteren Abschnitt 68
bildet, der mit dem vorderen Abschnitt 62 bzw. dem hinteren
Abschnitt 64 der oberen Eingriffswand 14 a der Nut 14 in
Eingriff gehalten sind.
Um den Einsatz 16 an dem Halter 12 zu befestigen, wird der
Einsatz 16 in die Nut 14 eingesetzt, wobei seine untere
Fläche 16 c mit der unteren Tragwand 14 b zusammenpaßt. Dann
wird der hintere Abschnitt 68 der oberen Eingriffsfläche 24 b
des Einsatzes 16 zunächst in Anlage an einem vorderen Ende Y
des vorderen Abschnittes 62 der Nut 14 gebracht. Wenn der
Einsatz 16 nachfolgend in die Nut 14 eingesetzt wird, wird
der vordere obere Abschnitt des Halters 12 federnd verformt
und läuft auf den vorderen Abschnitt 66 der oberen Eingriffs
fläche 24 b des Einsatzes 16 auf. Nach dem Durchgang durch
den Schnittpunkt X 1 zwischen dem vorderen Abschnitt 66 und
dem hinteren Abschnitt 68 der oberen Eingriffsfläche 24 b
des Einsatzes 16 gelangt dann der vordere obere Abschnitt
des Halters 12 wieder in seine ursprüngliche Stellung oder
Gestalt, und der vordere Abschnitt 62 der oberen Wand 14 a
der Nut 14 wird schließlich in Eingriff mit dem vorderen
Abschnitt 66 der oberen Eingriffsfläche 24 b des Einsatzes 16
gebracht. Zu diesem Zeitpunkt ist der vordere obere Abschnitt
des Halters 12 in eine solche Position oder Gestalt gebracht
worden, daß das vordere Ende Y in dem beschriebenen Abstand
d von der Stelle X liegt, und der hintere Abschnitt 64 der
oberen Wand 14 a der Nut 14 ist mit dem hinteren Abschnitt 68
der oberen Eingriffsfläche 24 b des Einsatzes 16 nicht im Ein
griff gehalten.
Bei der obigen Ausführung kann der Einsatz 16 in der Nut 14
sicher gehalten werden. Insbesondere können grundsätzlich
Späne, die im inneren Ende der Nut 14 festgeklemmt sind, den
Einsatz 16 vorwärtsdrücken, wenn das Werkzeug von dem Werk
stück freigegeben wird. Diese Drückkraft kann bewirken, daß
der Einsatz 16 aus der Nut 14 herausfällt, wenn das Werkzeug
von dem Werkstück freigegeben wird. Bei der oben beschrie
benen Ausführungsform dient jedoch die Schaffung des vor
deren Abschnittes, der mit Bezug auf den hinteren Abschnitt
umgekehrt schräg verläuft, dazu, ein Herabfallen des Ein
satzes 16 als Folge von in der Nut 14 festgeklemmten Spänen
zu verhindern.
Obwohl bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der umge
kehrt schräge vordere Abschnitt an der oberen Tragwand der
Nur 14 gebildet ist, kann er an der unteren Tragwand der
Nut 14 gebildet werden. Es kann jedoch ein solcher vorderer
Abschnitt sowohl an der oberen als auch an der unteren
Tragwand gebildet werden.
Claims (8)
1. Festgeklemmtes bzw. aufgesetztes Werkzeug, umfassend
einen plattenartigen Halter (12) mit gegenüberliegenden
Seitenflächen (12 a) und einer vorderen Stirnfläche (12 b),
die zwischen den Seitenflächen liegt, wobei der Halter
eine einen Einsatz (16) aufnehmende Nut (14) aufweist,
die im Vorderende des Halters gebildet ist und sich zu
den Seitenflächen und der vorderen Stirnfläche öffnet
sowie eine obere Tragfläche (14 a) und eine dieser gegen
überliegende untere Tragfläche (14 b), welche Abschnitte
bestimmen, die mit Bezug auf den Halter allgemein nach
hinten konvergieren, und eine allgemein aufrechte Trag
wand (14 c) besitzt, die zwischen der oberen Wand und der
unteren Wand derart angeordnet ist, daß sie mit Bezug auf
den Halter allgemein nach vorn gewandt ist, und
einen Schneideinsatz (16), der in der Nut lösbar befe
stigt ist und eine Platte umfaßt mit gegenüberliegenden
Seitenflächen (16 a), einer oberen Eingriffsfläche (16 b)
und einer dieser gegenüberliegenden unteren Eingriffs
fläche (16 c), welche Abschnitte bestimmen, die mit Bezug
auf den Halter allgemein nach hinten konvergieren, und eine
hintere Eingriffsfläche (16 e) aufweist, die zwischen der
oberen Eingriffsfläche und der unteren Eingriffsfläche an
geordnet ist, wobei der Einsatz in die Nut eingekeilt wird
und hierbei die obere Eingriffsfläche und die untere Ein
griffsfläche mit der oberen Tragwand bzw. der unteren Trag
wand des Halters zusammenpassen und die hintere Eingriffs
fläche mit der aufrechten Wand des Halters zusammenpaßt,
wobei die obere Eingriffsfläche (16 a) des Einsatzes oder
die obere Tragwand (14 a) des Halters einen an ihr gebilde
ten ersten Vorsprung (20) besitzt, während die jeweils
andere dieser beiden Flächen eine zu dem ersten Vorsprung
komplementäre erste Nut (26) aufweist und die untere Ein
griffsfläche (16 b) des Einsatzes oder die untere Tragwand
(14 b) des Halters einen an ihr gebildeten zweiten Vor
sprung (20) aufweist, während die jeweils andere dieser
beiden Flächen eine zu dem zweiten Vorsprung komplementäre
zweite Nut (26) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Eingriffsfläche (16 e) des Einsatzes (16) oder
die aufrechte Wand (14 c) des Halters (12) einen an ihr
gebildeten dritten Vorsprung (20) aufweist, während die
jeweils andere dieser beiden Flächen eine zu dem dritten
Vorsprung komplementäre Nut (26) aufweist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke desjenigen Abschnittes des Halters (12) zwischen
seinen Seitenflächen (12 a), der nahe der Nut (14) angeord
net ist, nicht kleiner als die Dicke des Einsatzes (16)
zwischen seinen Seitenflächen (16 a) ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des genannten Abschnittes des Halters (12) der
Dicke des Einsatzes (16) gleich ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des genannten Abschnittes des Halters (12) größer
als die Dicke des Einsatzes (16) ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Tragwand (14 a) und/oder die untere Tragwand (14 b)
einen vorderen Abschnitt (z.B. 62) aufweisen, der bzw. die mit Bezug
auf den Halter (60) nach hinten divergieren, und daß die
obere Eingriffsfläche (24 b) und/oder die untere Eingriffs
fläche des Einsatzes (16) einen vorderen Abschnitt (z.B. 66)
aufweisen, der bzw. die so gebildet sind, daß sie mit dem
vorderen Abschnitt bzw. mit den vorderen Abschnitten der
Nut (14) zusammenpassen.
6. Werkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel zwischen dem Vorderabschnitt (62) der oberen
und/oder der unteren Tragwand (14 a, 14 b) der Nut (14)
mit der gegenüberliegenden Tragwand im Bereich von 1° bis
10° liegt, während der Winkel zwischen den konvergierenden
Abschnitten der oberen und der unteren Tragwand
(14 a, 14 b) im Bereich von 10° bis 13° liegt.
7. Werkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des vorderen Abschnittes (62) der oberen und/oder
der unteren Tragwand (14 a, 14 b) 1/10 bis 2/5 der Gesamtlänge
der oberen bzw. der unteren Tragwand beträgt.
8. Werkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des vorderen Abschnittes der oberen und/oder der
unteren Tragwand (14 a, 14 b) 0,10 bis 0,78 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1987161565U JPH0166904U (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | |
JP19619687U JPH0199503U (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | |
JP12980288U JPH0251004U (de) | 1988-10-03 | 1988-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3835961A1 true DE3835961A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=27315996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883835961 Ceased DE3835961A1 (de) | 1987-10-22 | 1988-10-21 | Festgeklemmtes bzw. aufgesetztes werkzeug |
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DE3301919A1 (de) * | 1983-01-21 | 1984-07-26 | Werner 6967 Buchen Keller | Vorrichtung zur klemmenden befestigung von schneideinsaetzen |
DE3434089A1 (de) * | 1984-09-17 | 1986-03-27 | Felix 8000 München Riebel | Stechdrehwerkzeug |
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1988
- 1988-10-21 DE DE19883835961 patent/DE3835961A1/de not_active Ceased
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