DE3835954A1 - Platten/rippen-radiator und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Platten/rippen-radiator und verfahren zu seiner herstellungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F1/00—Tubular elements; Assemblies of tubular elements
- F28F1/10—Tubular elements and assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with projections, with recesses
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Description
Die Erfindung betrifft einen Platten/Rippen-Radiator so
wie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Im folgenden ist zunächst anhand der Fig. 14 und 15 ein
herkömmlicher Platten/Rippen-Radiator (Kernabschnitt) be
schrieben. Dabei sind zahlreiche Abstrahl- oder Radiator-
Platten 101 mit vorbestimmten gegenseitigen Abständen an
geordnet und mit mehreren sie durchsetzenden Flachrohren
102 versehen, von denen in den Fig. 14 und 15 nur eines
dargestellt ist. In dem vom Flachrohr 102 durchsetzten
Bereich der Platte 101 steht ein durch z.B. Flanschbil
dung durch Drücken in einer Matrize (burst processing)
geformter Flansch 103 mit der Umfangsfläche des Flach
rohrs 102 in Berührung, wobei der Flansch durch Erwärmen
mit Hilfe eines Lötmaterials am Flachrohr 102 befestigt
worden ist.
Bei dieser herkömmlichen Formung des Flansches 103 kann
dieser nicht vollkommen senkrecht zur Radiator-Platte 101
ausgebildet werden, weshalb die Lötverbindung zwischen
der Platte 101 und dem Flachrohr 102 aufgrund der unvoll
ständigen Berührung oder Anlage zwischen Flansch 103 und
Umfangsfläche des Flachrohrs 102 mangelhaft ist und dem
zufolge eine unzureichende Abstrahlungsleistung erreicht
wird. Da der Flansch 103 auf die angegebene Weise aus
gebildet worden ist, ist er stark hochgezogen und wegen
seiner rauhen und eingekerbten Kanten anfällig für das
Anhaften von Staub und dgl.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines ver
besserten Platten/Rippen-Radiators, bei dem eine zufrie
denstellende Berührung zwischen der Umfangsfläche eines
Flachrohrs und einem Flansch einer Radiator-Platte er
reicht werden soll, um eine sichere Lötverbindung und da
mit eine verbesserte Abstrahlungsleistung zu gewährleisten,
wobei ein lotrechter bzw. senkrecht (von der Platte) ab
stehender Flansch in dem vom Flachrohr durchsetzten Be
reich der Radiator-Platte durch Stanzen (burring), Tief
ziehstanzen (drawing-blanking) und andere Arbeitsgänge
ausgebildet sein soll, um eine zufriedenstellende Be
rührung zwischen den Teilen für eine sichere Lötverbin
dung unter Vermeidung eines Anhaftens von Staub o.dgl.
Verunreinigungen zu gewährleisten.
Die obige Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung eines solchen Radiators.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Platten/Rippen-Radi
ators gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Radiators nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht zur Verdeutlichung der Flanschbil
dung durch Drücken an einer Abstrahl- oder Ra
diator-Platte,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine durch Tiefziehen bear
beitete Radiator-Platte,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine durch Stanzen (blanking)
bearbeitete Radiator-Platte,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in
Fig. 6,
Fig. 8 eine Aufsicht auf eine durch flaches Tiefziehen
bearbeitete Radiator-Platte,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine Aufsicht auf eine Radiator-Platte, deren
Öffnung mit einer Größe unter Vorausberechnung
oder Berücksichtigung der Höhe des durch (Tief-)-
Ziehen geformten, senkrecht von der Platten
fläche abstehenden Flansches gestanzt worden
ist,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 eine Aufsicht auf eine Radiator-Platte, bei
welcher der Flansch durch Hochbördeln von vom Steg (wall)
einwärts gebogenen Abschnitten unter Bildung
von Verlängerungen derselben gebildet ist,
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in
Fig. 12,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Platten/-
Rippen-Radiators und
Fig. 15 eine Vorderansicht des Radiators nach Fig. 14.
Die Fig. 14 und 15 sind eingangs bereits erläutert wor
den.
Der Platten/Rippen-Radiator gemäß den Fig. 1 und 2 weist
eine Anzahl von aus dünnem Metallblech hergestellten Ab
strahl- oder Radiator-Platten 1, die in vorbestimmten
gegenseitigen Abständen angeordnet sind, und mehrere die
Platten 1 durchsetzende Metall-Flachrohre 2 (von denen
nur eines dargestellt ist) auf. An der Stelle, an welcher
das Flachrohr 2 die betreffende Platte 1 durchsetzt, ist
ein durch Stanzen/Bördeln (burring) ausgebildeter, an der
Umfangsfläche des Flachrohrs 2 anliegender Flansch 3
durch Erwärmen eines vorher auf das Flachrohr 2 aufge
brachten Lötmaterials befestigt.
Bei dieser Anordnung liegen beispielsweise die folgenden
Abmessungen vor:
Dicke der Radiator-Platte 1: 0,1 mm
Flachrohr 2: 2,8 × 14,2 mm
Abstand zwischen Radiator-Platten 1: 3,0 mm
Höhe des Flansches 3: 0,5-0,7 mm
Flachrohr 2: 2,8 × 14,2 mm
Abstand zwischen Radiator-Platten 1: 3,0 mm
Höhe des Flansches 3: 0,5-0,7 mm
Gemäß Fig. 3 wird in der Radiator-Platte 1 zunächst eine
Öffnung (ein Langloch) 4, die unter Berücksichtigung der
Höhe des sich lotrecht längs des Außenumfangs des die
Öffnung durchsetzenden Flachrohres 2 erstreckenden Flansches bemessen wird, durch
Stanzen (blanking) ausgebildet. Sodann wird der Umfangs
rand der Öffnung 4 um deren gesamten Umfang herum von der
strichpunktierten Linie A als Ausgangspunkt aus lotrecht
hochgebördelt, um den eine gleichbleibende Höhe aufwei
senden Flansch 3 gemäß den Fig. 1 und 2 auszubilden
(Flanschbildung durch Stanzen und Bördeln).
Im Vergleich zu dem herkömmlicherweise durch Drücken oder
Durchstoßen gebildeten Flansch 3 ist der auf oben beschrie
bene Weise geformte Flansch 3 niedriger und über seine
Gesamthöhe hinweg genau lotrecht.
Die Erfindung ist nicht auf einen fortlaufend um den Ge
samtumfang der Öffnung 4 herum ausgebildeten Flansch 3 be
schränkt, sondern auch auf unterbrochen ausgebildete
Flansche anwendbar. Wesentlich ist nur, daß der Flansch
3 genau lotrecht (bzw. genau senkrecht zur Platte 1) aus
gebildet ist. Wenn der Flansch 3 unterbrochen geformt
wird, können die Umrißlinien beim Stanzen teilweise nach
innen vorspringen, oder der Flansch 3 kann nach dem Hoch
bördeln durch z.B. Stanzen und Bördeln (burring) stellen
weise eingekerbt sein.
Die Ausbildung des Flansches 3 ist nicht auf das Stanzen/
Bördeln beschränkt, vielmehr kann auch ein Tiefziehen/
Stanzen (drawing-blanking) oder eine andere Bearbeitungs
art angewandt werden. Gemäß den Fig. 4 und 5 wird beim
Tiefziehen/Stanzen zunächst ein dünnes Metallblech zu
einer Napfform gezogen, die einen Boden mit einem durch
gehend umlaufenden (Umfangs-)Steg aufweist, welcher den
am Flachrohr 2 anliegenden Flansch bilden soll. Die als
Flansch 13 vorgesehenen Abschnitte werden durch (Tief-)-
Ziehen gebildet. Sodann wird gemäß den Fig. 6 und 7 der
durch (Tief-)Ziehen geformte Boden ausgestanzt, so daß
eine Öffnung entsteht, in welcher das Flachrohr 2 die Ra
diator-Platte 1 durchsetzen kann. Dabei wird der Flansch
13 gemäß Fig. 7 um den Gesamtumfang der Öffnung herum aus
gebildet. Wenn die den Flansch 13 bildenden Abschnitte
auf die beschriebene Weise durch (Tief-)Ziehen in einem
dünnen Metall-Blechwerkstück geformt werden, läßt sich
der lotrechte Rand-Steg zuverlässig und genau ausbilden,
so daß aus diesem dann der Flansch 13 ohne Zurückfedern
nach dem Stanzen geformt werden kann. Gemäß den Fig. 8
und 9 ist das dünne Blech bis zu einer Tiefe, die kleiner
ist als die Höhe des (auszubildenden) Flansches, (tief)ge
zogen worden.
Gemäß den Fig. 10 und 11 wird zunächst eine unter Berück
sichtigung der Höhe des lotrecht abstehenden, durch (Tief-)-
Ziehen geformten Flansches 23 bemessene (innere) Öffnung
24 ausgestanzt. Sodann wird gemäß den Fig. 12 und 13 der
vom Rand-Steg aus einwärts gebogene Abschnitt zu einer
Verlängerung des Stegs und zur Bildung des Flansches 23
hochgebördelt. Die Basis des so geformten Flansches 23
ist durch (Tief-)Ziehen gebildet worden, wodurch die zu
verlässige und genaue Flanschbildung ermöglicht wird. In
jedem Fall braucht der Flansch 13 nicht notwendigerweise
um den Gesamtumfang herum durchgehend zu sein, vielmehr
kann er in bestimmten Fällen auch unterbrochen sein. We
sentlich ist nur, daß der Flansch 13 (genau) senkrecht
zur Radiator-Platte 1 ausgebildet ist.
Obgleich der Flansch 3 oder 13 als senkrecht abstehend be
zeichnet worden ist, sind auch Flansche zulässig, deren
Spitzen bzw. Oberkanten infolge eines Rückfederns bei
der Bearbeitung unter einem Winkel, der nicht genau 90°
beträgt, sondern geringfügig davon abweichen kann, ein
wärts geneigt sind, sofern ein solcher Flansch 3 oder 13
ausreichend flächig an der Umfangsfläche des Flachrohrs
2 anliegt, um ein einwandfreies Anlöten zur Gewährleistung
einer zufriedenstellenden Abstrahlungsleistung zu erlau
ben.
Das Flachrohr 2, auf dessen Oberfläche Lötmaterial in
einer Dicke von etwa 20 µm aufgebracht worden ist, wird
durch die Öffnung in der Radiator-Platte (Rippenplatte) 1
hindurchgeführt und zum Verlöten etwa 3 min lang auf
340-350°C erwärmt.
Da - wie beschrieben - erfindungsgemäß der lotrechte
(oder zur Platte senkrechte), um die für die Einführung
eines Flachrohrs vorgesehene Öffnung in der Radiator-
Platte herum ausgebildete Flansch mit der Umfangsfläche
des Flachrohrs in Berührung steht und daran festgelegt
ist, stehen beide Teile in zufriedenstellender (Flächen-)-
Berührung miteinander, um ein sicheres Verlöten zu erlau
ben und damit die Abstrahlungsleistung zu verbessern. Da
zudem die Oberkante des Flansches im Vergleich zum her
kömmlichen, durch z.B. Drücken (in einer Matrize) oder
Durchstoßen ausgebildeten Flansch, der rauh und ausge
zackt ist, scharf definiert ist, können Staubablagerungen
und dgl. vermieden und ggf. leicht entfernt werden.
Claims (4)
1. Platten/Rippen-Radiator mit einer Anzahl von in vorbe
stimmten gegenseitigen Abständen angeordneten Abstrahl
oder Radiator-Platten und einer Anzahl von die Radiator-
Platten durchsetzenden Flachrohren, dadurch gekennzeich
net, daß an dem von Flachrohr durchsetzten Abschnitt
(Öffnung) der Radiator-Platte ein lotrechter oder zu
dieser Platte senkrechter Flansch ausgebildet ist, der
mit der Umfangsfläche des Flachrohrs in Berührung
steht.
2. Verfahren zur Herstellung des Platten/Rippen-Radiators
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine un
ter Vorausberechnung oder Berücksichtigung der Höhe
des lotrecht am Umfang des Flachrohrs hochragenden
Flansches bemessene (innere) Öffnung durch Stanzen
ausgebildet wird und sodann die Umfangsränder der Öff
nung um den Gesamtumfang herum zur Bildung des lot
rechten Flansches hochgezogen oder -gebördelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dünnes Metallblech, aus dem die Radiator-Platte
geformt werden soll, zu einer Napfform mit einem Boden
gezogen wird, der einen über den Gesamtumfang durch
gehenden, mit der Umfangsfläche des Flachrohrs in Be
rührung bringbaren und den Flansch bildenden Rand-Steg
aufweist, und der durch (Tief-)Ziehen gebildete Boden
zur Ausbildung des um den Gesamtumfang umlaufenden
Flansches ausgestanzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dünnes Metallblech zu einer Napfform mit einem
Boden (tief)gezogen wird, welcher Boden einen um den
Gesamtumfang durchgehenden Rand-Steg aufweist, der zu
dem an der Umfangswand des Flachrohrs anliegenden
Flansch geformt wird, wobei das Flachrohr in die durch
den Flansch festgelegte Öffnung eingeführt werden soll
und wobei das (Tief-)Ziehen bis zu einer die Höhe des
Flansches nach der Bearbeitung unterschreitenden Tiefe
erfolgt, eine unter Berücksichtigung der Höhe des lot
recht aus dem durch (Tief-)Ziehen geformten Rand-Steg
hochgebördelten Flansches bemessene (innere) Öffnung
durch Stanzen ausgebildet wird und die vom Rand-
Steg aus einwärts gebogenen Abschnitte (flanschartig)
hochgebördelt werden, so daß sie eine durchgehend um
den Gesamtumfang (der Öffnung) umlaufende und den lot
rechten Flansch bildende Verlängerung (des Stegs) dar
stellen.
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Legal Events
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