DE3835627C2 - - Google Patents
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- DE3835627C2 DE3835627C2 DE3835627A DE3835627A DE3835627C2 DE 3835627 C2 DE3835627 C2 DE 3835627C2 DE 3835627 A DE3835627 A DE 3835627A DE 3835627 A DE3835627 A DE 3835627A DE 3835627 C2 DE3835627 C2 DE 3835627C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/06—Electric fuzes with time delay by electric circuitry
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen
Verzögerungszünder, umfassend ein Paar Zweigleitungen, die
mit mit einer Zündvorrichtung verbundenen Sammelleitungen
verbindbar sind, einen zwischen die Zweigleitungen
geschalteten und mit ihnen verbundenen Kondensator zum
Speichern der von der Zündvorrichtung über die
Sammelleitungen und Zweigleitungen zugeführten
elektrischen Energie, einen Verzögerungsschaltkreis, der
so verbunden ist, daß er mittels einer quer über dem
Kondensator erzeugten Anschlußspannung mit Energie
versorgt wird und mit einer vorbestimmten Zeitfolge ein
Zündsignal erzeugt, einen Schalterschaltkreis, der so
verbunden ist, daß er nach dem Empfang des Zündsignals vom
Verzögerungsschaltkreis leitend wird und einen
Entladungsweg für die im Kondensator gespeicherte
elektrische Energie bildet, und einen im Entladungsweg
angeordneten Zündwiderstand zum Zünden des Zünders, wenn
die elektrische Energie durch den Entladungsweg entladen
wird.
Ein Zünder dieser Art ist aus DE-PS 29 16 601 bekannt.
Dieser bekannte elektrische Verzögerungszünder umfaßt ein Paar
Zweigleitungen, die mit Sammelleitungen verbindbar sind, die
mit einer elektrischen Zündvorrichtung, einem Kondensator zum
Speichern elektrischer Energie, einem elektrischen Verzöge
rungsschaltkreis mit einem elektrischen Verzögerungselement
und einem elektronischen Schaltelement, und einem elektri
schen Zündabschnitt verbunden sind, der einen Zündwiderstand und
einen daran angebrachten Zündkopf umfaßt. Zuerst wird die
elektrische Energie im Kondensator gespeichert, und nach einer
vorbestimmten Zeitfolge, nachdem die elektrische Zündvorrich
tung unterbrochen wurde, wird das Schaltelement leitend ge
macht und die im Kondensator gespeicherte elektrische Ener
gie durch den Zündwiderstand zum Zünden der Zündvorrichtung
entladen.
Bei dem bekannten elektrischen Verzögerungszünder ist es sehr
wichtig, daß der Betrag der im Kondensator gespeicherten
elektrischen Energie, d. h. die Anschlußspannung über dem
Kondensator, sich im normalen Betriebsbereich befindet. Das heißt,
wenn die Anschlußspannung über dem Kondensator geringer als
die niedrigste Spannung des normalen Betriebsbereichs ist,
fließt kein ausreichend großer Strom durch den Zündwider
stand, auch wenn die Zündvorrichtung betätigt wird, und die
Zündvorrichtung explodiert nicht. Wenn dagegen die Anschluß
spannung über dem Kondensator die höchste Spannung des nor
malen Betriebsbereichs überschreitet, kann es vorkommen, daß
der elektronische Verzögerungsschaltkreis nicht zufrieden
stellend arbeitet. Insbesondere, wenn die Zweigleitungen
irrtümlich mit der Zentralenergieversorgungsleitung verbun
den werden, d. h. mit einer 100 V-Wechselstromsteckdose, kann
der elektronische Verzögerungsschaltkreis zerstört werden,
und im schlimmsten Fall kann die Zündvorrichtung fehlerhaft
explodieren.
Die Sicherheitsüberwachung wird nur durch entsprechende Vor
sicht oder die Warnung bewirkt, daß der Zünder niemals mit
anderen als einer bestimmten Versorgungsquelle verbunden
werden soll. Diese Maßnahme ist jedoch nicht ausreichend, um
ausreichenden Schutz gegen einen Fehlbetrieb zu gewährleisten.
Aus DE-AS 22 59 378 sind elektrische Zünder bekannt, die
eine Schutzschaltung gegen vorzeitige Zündung aufgrund
statischer Elektrizität aufweisen. Eine umfassende
Betriebssicherheit kann hiermit jedoch ebenfalls nicht
erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
elektrischen Verzögerungszünder der eingangs genannten Art
ein hohes Maß an Betriebssicherheit zu erlangen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Darstellung des elektrischen
Verzögerungszünders;
Fig. 2A ein Diagramm zur Darstellung der von der Zündvor
richtung zugeführten Energieversorgungsspannung;
Fig. 2B ein Diagramm zur Darstellung der Änderung der
Anschlußspannung am Kondensator und
Fig. 3 ein Schaltbild des genauen Aufbaus der Hoch- und
Niedrigspannungsschutzschaltkreise.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Grundkon
struktion des elektrischen Verzögerungszünders, der ein Paar
Zweigleitungen 3 A und 3 B umfaßt, die mit Sammelleitungen 2 A
und 2 B verbindbar sind, wobei die Sammelleitungen 2 A und 2 B
mit einer elektrischen Zündvorrichtung 1, einem Kondensator
4, einem Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5, einem Hoch
spannungsschutzschaltkreis 6 und einem Betätigungsschalt
kreis 7 verbunden sind, wobei diese Schaltkreise quer über
die Zweigleitungen 3 A und 3 B verbunden sind. Weiter ist ein
Verzögerungsschaltkreis 8, der durch ein Betätigungssignal
vom Betätigungsschaltkreis 7 getriggert wird, ein Schalter
schaltkreis 9, der von einem von dem Verzögerungsschaltkreis
9 zugeführten Zündsignal angetrieben wird, und ein Zündwider
stand 10 mit einem daran angebrachten Zündkopf 10 a, der mit
dem Schalterschaltkreis 9 verbunden ist, eine Zündspreng
ladung 11 und eine Hauptsprengladung 12 vorgesehen. Die
oben aufgezählten Bauteile sind in einem Gehäuse 13 einge
baut, wobei sich die Zweigleitungen 3 A und 3 B aus dem Gehäuse
erstrecken. Der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 dient
dazu, die in dem Kondensator 4 gespeicherte elektrische
Energie zu entladen, wenn die von der Zündvorrichtung über
die Sammelleitungen 2 A, 2 B und die Zweigleitungen 3 A und 3 B
zugeführte Energieversorgungsspannung niedriger als die
niedrigste Spannung eines normalen Betriebsbereichs ist. Der
Hochspannungsschutzschaltkreis 6 dient zur Entladung der
elektrischen Energie, wenn die Energieversorgungsspannung
die höchste Spannung des normalen Betriebsbereichs überschrei
tet, als auch zur Zuführung eines Sperrsignals zum Verzöge
rungsschaltkreis 8, um den Zeitzählbetrieb im Verzögerungs
schaltkreis zu sperren.
Im folgenden soll der Betrieb des in Fig. 1 dargestellten
Zünders im einzelnen beschrieben werden.
Die von der Zündvorrichtung 1 über die Sammelleitungen 2 A,
2 B und die Zweigleitungen 3 A, 3 B zugeführte elektrische Ener
gie wird im Kondensator 4 gespeichert. Das heißt, wie in Fig. 2A
dargestellt, an den Kondensator 4 wird die Energieversorgungs
spannung V 0 von der Zündvorrichtung 1 über eine Zeitdauer
t 1-t 2 angelegt. Die Anschlußspannung über dem Kondensator
nimmt zu, wie dies in Fig. 2B dargestellt ist. Wenn die An
schlußspannung am Kondensator 4 nicht die niedrigste Spannung
V L des normalen Betriebsbereichs am Zeitpunkt t 2 erreicht,
wie es durch eine Kurve I in Fig. 2B dargestellt ist, wird
der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 betätigt, um die
darin gespeicherte elektrische Energie zu entladen. In
diesem Fall wird der Verzögerungsschaltkreis 8 nicht be
tätigt, da die im Kondensator 4 gespeicherte elektrische
Energie nicht dem Verzögerungsschaltkreis über den Niedrig
spannungsschutzschaltkreis 5 zugeführt wird. Wenn im Gegen
satz dazu die Anschlußspannung am Kondensator 4 die höchste
Spannung V H des Normalbetriebsbereichs während der Zeitdauer
t 1-t 2 überschreitet, wie dies durch eine Kurve II in Fig. 2B
dargestellt ist, wird der Hochspannungsschutzschaltkreis 6
betätigt, um die im Kondensator gespeicherte Energie zu ent
laden und ein Sperrsignal dem Verzögerungsschaltkreis 8 zu
zuführen. Darauf wird im Verzögerungsschaltkreis 8 der Zeit
zählbetrieb sofort unterbrochen, so daß der Verzögerungs
schaltkreis kein Zündsignal erzeugt. In den beiden oben be
schriebenen Fällen explodiert somit der elektrische Zünder
nicht.
Wenn die Anschlußspannung am Kondensator 4 sich innerhalb des
normalen Betriebsbereichs befindet, wie dies durch eine Kurve
III in Fig. 2B dargestellt ist, werden weder der Niedrig
spannungsschutzschaltkreis 5 noch der Hochspannungsschutz
schaltkreis 6 betrieben, so daß der Verzögerungsschaltkreis
8 durch das Betätigungssignal betätigt wird, das am Zeitpunkt
t 2 durch den Betätigungsschaltkreis 7 erzeugt wird, wenn die
Versorgungsspannung unterbrochen wird. Der Verzögerungsschalt
kreis 8 arbeitet normal, und der Zünder explodiert in einer
vorbestimmten Zeitfolge. Wenn z. B. der Verzögerungsschalt
kreis 8 einen Taktimpulsgenerator zur Erzeugung von Taktim
pulsen mit einer konstanten Wiederholungsfrequenz und einem
Zähler umfaßt, der das Zählen der Taktimpulse in Abhängigkeit
des Betätigungssignals einleitet, wird das Zündsignal erzeugt,
wenn der Zähler eine bestimmte Anzahl von Taktimpulsen gezählt
hat. Der Schalterschaltkreis 9 wird mittels des Zündsignals
leitend gemacht, und die im Kondensator 4 gespeicherte elek
trische Energie wird durch den Zündwiderstand 10 entladen.
In der oben beschriebenen Weise arbeitet der elektrische
Zünder nur dann normal, wenn sich die Energieversorgungs
spannung innerhalb des normalen Betriebsbereichs befindet,
so daß die Explosion zuverlässig und sicher ausgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Schaltbild zur Darstellung des Aufbaus des in
Fig. 1 dargestellten Zünders.
Der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 umfaßt einen Wider
stand R 1 und einen Kondensator C 1, von denen die einen An
schlüsse mit einem ersten Hauptleiter 20 A verbunden sind, der
mit der Zweigleitung 3 A verbunden ist. Zwischen dem Verbin
dungspunkt der anderen Enden des Widerstandes R 1 und des Kon
densators C 1 und einem zweiten Hauptleiter 20 B ist eine Zener
diode ZD 1 verbunden. Der zweite Hauptleiter 20 B ist mit der
Zweigleitung 3 B verbunden. Die Zenerdiode hat eine Zener
spannung von beispielsweise 27 V. Weiter ist ein programmier
barer Einverbindungstransistor (im folgenden als PUT bezeichnet)
PUT 1 vorgesehen, von dem eine erste Basis mit dem Hauptleiter
20 A verbunden ist. Eine zweite Basis ist mit dem gemeinsamen
Verbindungspunkt des Widerstandes R 1, des Kondensators C 1
und der Zenerdiode ZD 1 verbunden. Ein Emitter ist mit dem
zweiten Hauptleiter 20 B über einen Widerstand R₂ verbunden.
Der Schaltkreis umfaßt weiter einen NPN-Transistor TR 1, von
dem eine Basis mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Emit
ter des PUT 1 und dem Widerstand R 1 über einen Widerstand R 3
verbunden ist. Ein Emitter ist mit dem zweiten Hauptleiter
20 B verbunden. Ein Kollektor ist mit dem ersten Hauptleiter
20 A über einen Widerstand R 4 verbunden. Weiter ist ein NPN-
Transistor TR 2 vorgesehen, von dem eine Basis mit dem Kollek
tor des TR 1 verbunden ist. Ein Emitter ist mit dem zweiten
Hauptleiter 20 B und ein Kollektor ist mit dem ersten Haupt
leiter 20 A über einen Belastungswiderstand RL 1 verbunden.
Der Hochspannungsschutzschaltkreis 6 umfaßt eine Zenerdiode
ZD 2, die eine Zenerspannung von 39 V aufweist und zwischen
dem zweiten Hauptleiter 20 B und einem gemeinsamen Verbin
dungspunkt eines Endes eines Widerstandes R 5 und eines Kon
densators C 2 verbunden ist. Die anderen Enden des Widerstan
des R 5 und des Kondensators C 2 sind mit dem ersten Hauptlei
ter 20 A verbunden. Weiter ist ein PUT 2 vorgesehen, von dem
eine erste Basis mit dem ersten Hauptleiter 20 A und eine
zweite Basis mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt des Wider
standes R 5, des Kondensators C 2 und der Zenerdiode ZD 2 ver
bunden ist. Ein Emitter des PUT 2 ist über einen Belastungs
widerstand R 2 mit dem zweiten Hauptleiter 20 B verbunden.
Der Betätigungsschaltkreis 7 umfaßt eine Serienschaltung
einer Diode D 1 und von Widerständen R 6 und R 7, die zwischen
der ersten und zweiten Zweigleitung 3 A und 3 B geschaltet ist.
Weiter ist eine Diode D 2 vorgesehen, die zwischen der ersten
Zweigleitung 3 A und dem ersten Hauptleiter 20 A verbunden ist.
Wenn die elektrische Zündleitung 1 betätigt wird, wird die
Energieversorgungsspannung über den ersten und zweiten Haupt
leiter 20 A und 20 B über die Sammelleitungen 2 A, 2 B und die
Zweigleitungen 3 A, 3 B zugeleitet. Wenn diese Spannung nied
riger als ein vorbestimmter Wert ist, d. h. niedriger als die
Zenerspannung von 27 V der Zenerdiode ZD 1 im Niedrigspannungs
schutzschaltkreis 5, wird die Zenerdiode ZD 1 nicht leitend.
Der PUT 1 verbleibt somit im Aus-Zustand, und ein Basisstrom
vom Transistor TR 1 fließt nicht, so daß der Transistor TR 1
nicht leitend gehalten wird. Der Basisstrom des Transistors
TR 2 fließt, und dieser Transistor wird leitend. Dies führt
dazu, daß die im Kondensator 4 gespeicherte elektrische Ener
gie über den Widerstand RL 1 mit einem geringen Widerstands
wert und den Transistor TR 2 entladen wird. In diesem Fall
wird die Energieversorgungsspannung, d. h. die im Kondensator
4 gespeicherte elektrische Energie, nicht vom Ausgangsan
schluß P 1 des Niedrigspannungsschutzschaltkreises 5 zum
Verzögerungsschaltkreis 8 geleitet, so daß der Verzögerungs
schaltkreis nicht arbeitet. Im Hochspannungsschutzschaltkreis
6 wird, da die Energieversorgungsspannung niedriger als die
Zenerspannung (39 V) der Zenerdiode ZD 2 ist, die Zenerdiode
nicht leitend, so daß der PUT 2 ebenfalls nicht leitend ver
bleibt. Der Hochspannungsschutzschaltkreis 6 arbeitet somit
ebenfalls nicht.
Wenn die Energieversorgungsspannung die Zenerspannung (39 V)
der Zenerdiode ZD 2 des Hochspannungsschutzschaltkreises 6
überschreitet, arbeitet der Hochspannungsschutzschaltkreis
wie folgt. Da die Zenerdiode ZD 2 leitend gemacht wird, wird
die Basisspannung dem PUT 2 zugeleitet, so daß der PUT 2
leitend gemacht wird. Die im Kondensator 4 gespeicherte
elektrische Energie wird somit durch den Belastungswiderstand
RL 2 mit einem geringen Widerstandswert und dem PUT 2 entladen.
Gleichzeitig wird das Sperrsignal vom Verbindungspunkt P 2
des Widerstandes RL 2 und des PUT 2 dem Verzögerungsschalt
kreis 8 zugeleitet. Der Verzögerungsschaltkreis 8 unter
bricht dann den Zeitzählbetrieb. Es soll darauf hingewiesen
werden, daß, da der PUT 2 eine Selbsthalteeigenschaft auf
weist, der PUT 2 leitend bleibt, bis die elektrische Energie
im Kondensator vollständig entladen ist. Da weiter die Ener
gieversorgungsspannung die Zenerspannung (27 V) der Zener
diode ZD 1 im Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 überschrei
tet, werden die Zenerdiode ZD 1, der PUT 1 und der TR 1 alle
insgesamt leitend, so daß der TR 2 nicht leitend gemacht wird.
Der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 leitet somit weiter
die Energieversorgungsspannung vom Ausgangsanschluß P 1 zum
Verzögerungsschaltkreis 8.
Wenn die Energieversorgungsspannung V 0 sich im normalen Be
triebsbereich befindet, wie dies durch die Kurve III in
Fig. 2B (27 V V 0 < 39 V) dargestellt ist, führt der Nied
rigspannungsschutzschaltkreis 5 die Energieversorgungsspan
nung dem Verzögerungsschaltkreis 8 zu, und der Hochspannungs
schutzschaltkreis 6 wird nicht betätigt und erzeugt kein
Sperrsignal. Das Betätigungssignal wird somit am Verbindungs
punkt P 3 zwischen den Widerständen R 6 und R 7 des Betätigungs
schaltkreises 7 am Zeitpunkt T 2 erzeugt, an dem die Energie
versorgungsspannung V 0 unterbrochen wird. Dann leitet der
Verzögerungsschaltkreis 8 das Zählen der Taktimpulse ein und
erzeugt das Zündsignal, wenn eine vorbestimmte Anzahl von
Taktimpulsen gezählt wurde. Auf diese Weise explodiert der
Zünder bei einem vorbestimmten Zeitpunkt. Es soll darauf hin
gewiesen werden, daß der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5
weiter normal arbeitet, obwohl die Anschlußspannung am Kon
densator infolge des Energieverbrauchs am Verzögerungsschalt
kreis 8 abnimmt, da der PUT 1 die Selbsthalteeigenschaft auf
weist.
Im Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 wird die Ladungszeit
konstante des Kondensators 4 ausreichend größer als die Ent
ladungszeitkonstante des Belastungswiderstandes RL 1 einge
stellt, so daß der Kondensator 4 positiv geladen werden kann.
Bei dem beschriebenen Verzögerungszünder kann der Niedrig
spannungsschutzschaltkreis 5 verhindern, daß der Zünder irr
tümlich explodiert, auch wenn der Kondensator 4 mit Strahlen
strömen, wie z. B. Niedrigspannungsrauschen, geladen wird, und
weiter kann der Hochspannungsschutzschaltkreis verhindern,
daß der Zünder zufällig explodiert, wenn die Zweigleitungen
irrtümlich mit einer Hochspannungsquelle, z. B. einer Haupt
spannungsversorgungsleitung, d. h. einer 100 V-Wechselstrom
steckdose oder einer Spannungsversorgungsquelle für Elektro
motoren, verbunden wird. Der elektrische Zünder ist somit
insbesondere für die Verwendung bei Explosionen in Städten
zum Zerstören großer Gebäude geeignet, wobei weiter der Ver
such zur Bestätigung der Geeignetheit des Zünders sehr sicher
durchgeführt werden kann.
Die oben beschriebene Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auf verschiede
ne Weise abgeändert werden. Bei der oben beschriebenen Aus
führungsform sind die Niedrig- und Hochspannungsschutz
schaltkreise und die anderen Schaltkreise im gleichen Ge
häuse 13 angeordnet, wobei es jedoch verständlich ist, daß
diese Schaltkreise ebenfalls in getrennten Gehäusen angeord
net werden können und der Zünder über Zweigleitungen verbun
den werden kann. Die Niedrig- und Hochspannungsschutzschalt
kreise können an einer Verzögerungszündkapsel angeordnet
werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform liegt der normale
Betriebsbereich zwischen 27 bis 39 V, wobei die niedrigste
Spannung V L in einem Bereich von 3 bis 30 V eingestellt
werden kann und die höchste Spannung V H aus einem Bereich
von 8 bis 54 V entsprechend der Betriebsspannung der Schalt
kreise ausgewählt werden kann. In diesem Fall wird bevorzugt,
daß der normale Betriebsbereich eine mögliche Spannungs
schwankung der Energieversorgungsspannungsquelle in Betracht
zieht. Weiter wird zur Erhöhung der Sicherheit der normale
Betriebsbereich so klein wie möglich eingestellt.
Wie oben dargelegt, wird die in dem Kondensator gespeicherte
elektrische Energie sofort entladen, wenn die Energieversor
gungsspannung sich außerhalb des normalen Betriebsbereichs
befindet, so daß der elektrische Zünder zuverlässig und
sicher explodiert.
Claims (5)
1. Elektrischer Verzögerungszünder, umfassend
- a) ein Paar Zweigleitungen (3 A, 3 B), die mit mit einer Zündvorrichtung (1) verbundenen Sammelleitungen (2 A, 2 B) verbindbar sind,
- b) einen zwischen die Zweigleitungen (3 A, 3 B) geschalteten und mit ihnen verbundenen Kondensator (4) zum Speichern der von der Zündvorrichtung (1) über die Sammelleitungen (2 A, 2 B) und Zweigleitungen (3 A, 3 B) zugeführten elektrischen Energie,
- c) einen Verzögerungsschaltkreis (8), der so verbunden ist, daß er mittels einer quer über dem Kondensator (4) erzeugten Anschlußspannung mit Energie versorgt wird und mit einer vorbestimmten Zeitfolge ein Zündsignal erzeugt,
- d) einen Schalterschaltkreis (9), der so verbunden ist, daß er nach dem Empfang des Zündsignals vom Verzögerungsschaltkreis (8) leitend wird und einen Entladungsweg für die im Kondensator (4) gespeicherte elektrische Energie bildet, und
- e) einen im Entladungsweg angeordneten Zündwiderstand (10) zum Zünden des Zünders, wenn die elektrische Energie durch den Entladungsweg entladen wird,
gekennzeichnet durch
- f) einen Niederspannungsschutzschaltkreis (5), der zwischen die Zweigleitungen (3 a, 3 b) geschaltet und mit ihnen verbunden ist und die im Kondensator (4) gespeicherte elektrische Energie entlädt, wenn eine zwischen den Zweigleitungen (3 A, 3 B) anliegende Energieversorgungsspannung kleiner als die niedrigste Spannung eines normalen Betriebsbereichs ist, und
- g) einen Hochspannungsschutzschaltkreis (6), der zwischen die Zweigleitungen (3 a, 3 b) geschaltet und mit ihnen verbunden ist und die im Kondensator (4) gespeicherte elektrische Energie entlädt, wenn die Energieversorgungsspannung die höchste Spannung des normalen Betriebsbereichs überschreitet, und dem Verzögerungsschaltkreis (8) ein Sperrsignal zuleitet, welches einen Zeitzählbetrieb des Verzögerungsschaltkreises (8) zur Bestimmung der vorbestimmten Zeitfolge sperrt.
2. Elektrischer Verzögerungszünder nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen zwischen und mit den Zweigleitungen (3 A,
B) verbundenen Betätigungsschaltkreis (7), der ein Betäti
gungssignal erzeugt, wenn die Energieversorgung von der Zünd
vorrichtung unterbrochen ist, wobei das Betätigungssignal dem
Verzögerungsschaltkreis (8) zugeleitet wird und das Betäti
gungssignal den Zeitzählbetrieb im Verzögerungsschaltkreis
(8) einleitet.
3. Elektrischer Verzögerungszünder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Niederspannungsschutzschalt
kreis (5) einer Zenerdiode (ZD 1) mit einer ersten der nied
rigsten Spannung des normalen Betriebsbereichs entsprechenden
Zenerspannung und einen Hochspannungsschutzschaltkreis mit
einer zweiten Zenerdiode (ZD 2) mit einer der höchsten Span
nung des normalen Betriebsbereichs entsprechenden Zenerspan
nung umfaßt.
4. Elektrischer Verzögerungszünder nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschalt
kreis (7) eine Reihenschaltung aus ersten und zweiten Wider
ständen (R 6, R 7) und einer ersten Diode (D 1) umfaßt, die
zwischen und mit den Zweigleitungen (3 A, B) verbunden ist,
und eine mit einer der Zweigleitungen (3 A, B) in Serie ge
schaltete zweite Diode (D 2) umfaßt, wodurch das Betätigungs
signal an einem Verbindungspunkt zwischen dem ersten und
zweiten Widerstand (R 6, R 7) erzeugt wird.
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