DE3835627C2 - - Google Patents

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DE3835627C2
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Koji Iwamizawa Hokkaido Jp Ochi
Masahide Sapporo Hokkaido Jp Harada
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Harada Electronics Industry Co Ltd
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Harada Electronics Industry Co Ltd
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    • F42C11/00Electric fuzes
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verzögerungszünder, umfassend ein Paar Zweigleitungen, die mit mit einer Zündvorrichtung verbundenen Sammelleitungen verbindbar sind, einen zwischen die Zweigleitungen geschalteten und mit ihnen verbundenen Kondensator zum Speichern der von der Zündvorrichtung über die Sammelleitungen und Zweigleitungen zugeführten elektrischen Energie, einen Verzögerungsschaltkreis, der so verbunden ist, daß er mittels einer quer über dem Kondensator erzeugten Anschlußspannung mit Energie versorgt wird und mit einer vorbestimmten Zeitfolge ein Zündsignal erzeugt, einen Schalterschaltkreis, der so verbunden ist, daß er nach dem Empfang des Zündsignals vom Verzögerungsschaltkreis leitend wird und einen Entladungsweg für die im Kondensator gespeicherte elektrische Energie bildet, und einen im Entladungsweg angeordneten Zündwiderstand zum Zünden des Zünders, wenn die elektrische Energie durch den Entladungsweg entladen wird.
Ein Zünder dieser Art ist aus DE-PS 29 16 601 bekannt.
Dieser bekannte elektrische Verzögerungszünder umfaßt ein Paar Zweigleitungen, die mit Sammelleitungen verbindbar sind, die mit einer elektrischen Zündvorrichtung, einem Kondensator zum Speichern elektrischer Energie, einem elektrischen Verzöge­ rungsschaltkreis mit einem elektrischen Verzögerungselement und einem elektronischen Schaltelement, und einem elektri­ schen Zündabschnitt verbunden sind, der einen Zündwiderstand und einen daran angebrachten Zündkopf umfaßt. Zuerst wird die elektrische Energie im Kondensator gespeichert, und nach einer vorbestimmten Zeitfolge, nachdem die elektrische Zündvorrich­ tung unterbrochen wurde, wird das Schaltelement leitend ge­ macht und die im Kondensator gespeicherte elektrische Ener­ gie durch den Zündwiderstand zum Zünden der Zündvorrichtung entladen.
Bei dem bekannten elektrischen Verzögerungszünder ist es sehr wichtig, daß der Betrag der im Kondensator gespeicherten elektrischen Energie, d. h. die Anschlußspannung über dem Kondensator, sich im normalen Betriebsbereich befindet. Das heißt, wenn die Anschlußspannung über dem Kondensator geringer als die niedrigste Spannung des normalen Betriebsbereichs ist, fließt kein ausreichend großer Strom durch den Zündwider­ stand, auch wenn die Zündvorrichtung betätigt wird, und die Zündvorrichtung explodiert nicht. Wenn dagegen die Anschluß­ spannung über dem Kondensator die höchste Spannung des nor­ malen Betriebsbereichs überschreitet, kann es vorkommen, daß der elektronische Verzögerungsschaltkreis nicht zufrieden­ stellend arbeitet. Insbesondere, wenn die Zweigleitungen irrtümlich mit der Zentralenergieversorgungsleitung verbun­ den werden, d. h. mit einer 100 V-Wechselstromsteckdose, kann der elektronische Verzögerungsschaltkreis zerstört werden, und im schlimmsten Fall kann die Zündvorrichtung fehlerhaft explodieren.
Die Sicherheitsüberwachung wird nur durch entsprechende Vor­ sicht oder die Warnung bewirkt, daß der Zünder niemals mit anderen als einer bestimmten Versorgungsquelle verbunden werden soll. Diese Maßnahme ist jedoch nicht ausreichend, um ausreichenden Schutz gegen einen Fehlbetrieb zu gewährleisten.
Aus DE-AS 22 59 378 sind elektrische Zünder bekannt, die eine Schutzschaltung gegen vorzeitige Zündung aufgrund statischer Elektrizität aufweisen. Eine umfassende Betriebssicherheit kann hiermit jedoch ebenfalls nicht erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektrischen Verzögerungszünder der eingangs genannten Art ein hohes Maß an Betriebssicherheit zu erlangen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Darstellung des elektrischen Verzögerungszünders;
Fig. 2A ein Diagramm zur Darstellung der von der Zündvor­ richtung zugeführten Energieversorgungsspannung;
Fig. 2B ein Diagramm zur Darstellung der Änderung der Anschlußspannung am Kondensator und
Fig. 3 ein Schaltbild des genauen Aufbaus der Hoch- und Niedrigspannungsschutzschaltkreise.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der Grundkon­ struktion des elektrischen Verzögerungszünders, der ein Paar Zweigleitungen 3 A und 3 B umfaßt, die mit Sammelleitungen 2 A und 2 B verbindbar sind, wobei die Sammelleitungen 2 A und 2 B mit einer elektrischen Zündvorrichtung 1, einem Kondensator 4, einem Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5, einem Hoch­ spannungsschutzschaltkreis 6 und einem Betätigungsschalt­ kreis 7 verbunden sind, wobei diese Schaltkreise quer über die Zweigleitungen 3 A und 3 B verbunden sind. Weiter ist ein Verzögerungsschaltkreis 8, der durch ein Betätigungssignal vom Betätigungsschaltkreis 7 getriggert wird, ein Schalter­ schaltkreis 9, der von einem von dem Verzögerungsschaltkreis 9 zugeführten Zündsignal angetrieben wird, und ein Zündwider­ stand 10 mit einem daran angebrachten Zündkopf 10 a, der mit dem Schalterschaltkreis 9 verbunden ist, eine Zündspreng­ ladung 11 und eine Hauptsprengladung 12 vorgesehen. Die oben aufgezählten Bauteile sind in einem Gehäuse 13 einge­ baut, wobei sich die Zweigleitungen 3 A und 3 B aus dem Gehäuse erstrecken. Der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 dient dazu, die in dem Kondensator 4 gespeicherte elektrische Energie zu entladen, wenn die von der Zündvorrichtung über die Sammelleitungen 2 A, 2 B und die Zweigleitungen 3 A und 3 B zugeführte Energieversorgungsspannung niedriger als die niedrigste Spannung eines normalen Betriebsbereichs ist. Der Hochspannungsschutzschaltkreis 6 dient zur Entladung der elektrischen Energie, wenn die Energieversorgungsspannung die höchste Spannung des normalen Betriebsbereichs überschrei­ tet, als auch zur Zuführung eines Sperrsignals zum Verzöge­ rungsschaltkreis 8, um den Zeitzählbetrieb im Verzögerungs­ schaltkreis zu sperren.
Im folgenden soll der Betrieb des in Fig. 1 dargestellten Zünders im einzelnen beschrieben werden.
Die von der Zündvorrichtung 1 über die Sammelleitungen 2 A, 2 B und die Zweigleitungen 3 A, 3 B zugeführte elektrische Ener­ gie wird im Kondensator 4 gespeichert. Das heißt, wie in Fig. 2A dargestellt, an den Kondensator 4 wird die Energieversorgungs­ spannung V 0 von der Zündvorrichtung 1 über eine Zeitdauer t 1-t 2 angelegt. Die Anschlußspannung über dem Kondensator nimmt zu, wie dies in Fig. 2B dargestellt ist. Wenn die An­ schlußspannung am Kondensator 4 nicht die niedrigste Spannung V L des normalen Betriebsbereichs am Zeitpunkt t 2 erreicht, wie es durch eine Kurve I in Fig. 2B dargestellt ist, wird der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 betätigt, um die darin gespeicherte elektrische Energie zu entladen. In diesem Fall wird der Verzögerungsschaltkreis 8 nicht be­ tätigt, da die im Kondensator 4 gespeicherte elektrische Energie nicht dem Verzögerungsschaltkreis über den Niedrig­ spannungsschutzschaltkreis 5 zugeführt wird. Wenn im Gegen­ satz dazu die Anschlußspannung am Kondensator 4 die höchste Spannung V H des Normalbetriebsbereichs während der Zeitdauer t 1-t 2 überschreitet, wie dies durch eine Kurve II in Fig. 2B dargestellt ist, wird der Hochspannungsschutzschaltkreis 6 betätigt, um die im Kondensator gespeicherte Energie zu ent­ laden und ein Sperrsignal dem Verzögerungsschaltkreis 8 zu­ zuführen. Darauf wird im Verzögerungsschaltkreis 8 der Zeit­ zählbetrieb sofort unterbrochen, so daß der Verzögerungs­ schaltkreis kein Zündsignal erzeugt. In den beiden oben be­ schriebenen Fällen explodiert somit der elektrische Zünder nicht.
Wenn die Anschlußspannung am Kondensator 4 sich innerhalb des normalen Betriebsbereichs befindet, wie dies durch eine Kurve III in Fig. 2B dargestellt ist, werden weder der Niedrig­ spannungsschutzschaltkreis 5 noch der Hochspannungsschutz­ schaltkreis 6 betrieben, so daß der Verzögerungsschaltkreis 8 durch das Betätigungssignal betätigt wird, das am Zeitpunkt t 2 durch den Betätigungsschaltkreis 7 erzeugt wird, wenn die Versorgungsspannung unterbrochen wird. Der Verzögerungsschalt­ kreis 8 arbeitet normal, und der Zünder explodiert in einer vorbestimmten Zeitfolge. Wenn z. B. der Verzögerungsschalt­ kreis 8 einen Taktimpulsgenerator zur Erzeugung von Taktim­ pulsen mit einer konstanten Wiederholungsfrequenz und einem Zähler umfaßt, der das Zählen der Taktimpulse in Abhängigkeit des Betätigungssignals einleitet, wird das Zündsignal erzeugt, wenn der Zähler eine bestimmte Anzahl von Taktimpulsen gezählt hat. Der Schalterschaltkreis 9 wird mittels des Zündsignals leitend gemacht, und die im Kondensator 4 gespeicherte elek­ trische Energie wird durch den Zündwiderstand 10 entladen. In der oben beschriebenen Weise arbeitet der elektrische Zünder nur dann normal, wenn sich die Energieversorgungs­ spannung innerhalb des normalen Betriebsbereichs befindet, so daß die Explosion zuverlässig und sicher ausgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Schaltbild zur Darstellung des Aufbaus des in Fig. 1 dargestellten Zünders.
Der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 umfaßt einen Wider­ stand R 1 und einen Kondensator C 1, von denen die einen An­ schlüsse mit einem ersten Hauptleiter 20 A verbunden sind, der mit der Zweigleitung 3 A verbunden ist. Zwischen dem Verbin­ dungspunkt der anderen Enden des Widerstandes R 1 und des Kon­ densators C 1 und einem zweiten Hauptleiter 20 B ist eine Zener­ diode ZD 1 verbunden. Der zweite Hauptleiter 20 B ist mit der Zweigleitung 3 B verbunden. Die Zenerdiode hat eine Zener­ spannung von beispielsweise 27 V. Weiter ist ein programmier­ barer Einverbindungstransistor (im folgenden als PUT bezeichnet) PUT 1 vorgesehen, von dem eine erste Basis mit dem Hauptleiter 20 A verbunden ist. Eine zweite Basis ist mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt des Widerstandes R 1, des Kondensators C 1 und der Zenerdiode ZD 1 verbunden. Ein Emitter ist mit dem zweiten Hauptleiter 20 B über einen Widerstand R₂ verbunden. Der Schaltkreis umfaßt weiter einen NPN-Transistor TR 1, von dem eine Basis mit einem Verbindungspunkt zwischen dem Emit­ ter des PUT 1 und dem Widerstand R 1 über einen Widerstand R 3 verbunden ist. Ein Emitter ist mit dem zweiten Hauptleiter 20 B verbunden. Ein Kollektor ist mit dem ersten Hauptleiter 20 A über einen Widerstand R 4 verbunden. Weiter ist ein NPN- Transistor TR 2 vorgesehen, von dem eine Basis mit dem Kollek­ tor des TR 1 verbunden ist. Ein Emitter ist mit dem zweiten Hauptleiter 20 B und ein Kollektor ist mit dem ersten Haupt­ leiter 20 A über einen Belastungswiderstand RL 1 verbunden.
Der Hochspannungsschutzschaltkreis 6 umfaßt eine Zenerdiode ZD 2, die eine Zenerspannung von 39 V aufweist und zwischen dem zweiten Hauptleiter 20 B und einem gemeinsamen Verbin­ dungspunkt eines Endes eines Widerstandes R 5 und eines Kon­ densators C 2 verbunden ist. Die anderen Enden des Widerstan­ des R 5 und des Kondensators C 2 sind mit dem ersten Hauptlei­ ter 20 A verbunden. Weiter ist ein PUT 2 vorgesehen, von dem eine erste Basis mit dem ersten Hauptleiter 20 A und eine zweite Basis mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt des Wider­ standes R 5, des Kondensators C 2 und der Zenerdiode ZD 2 ver­ bunden ist. Ein Emitter des PUT 2 ist über einen Belastungs­ widerstand R 2 mit dem zweiten Hauptleiter 20 B verbunden.
Der Betätigungsschaltkreis 7 umfaßt eine Serienschaltung einer Diode D 1 und von Widerständen R 6 und R 7, die zwischen der ersten und zweiten Zweigleitung 3 A und 3 B geschaltet ist. Weiter ist eine Diode D 2 vorgesehen, die zwischen der ersten Zweigleitung 3 A und dem ersten Hauptleiter 20 A verbunden ist.
Wenn die elektrische Zündleitung 1 betätigt wird, wird die Energieversorgungsspannung über den ersten und zweiten Haupt­ leiter 20 A und 20 B über die Sammelleitungen 2 A, 2 B und die Zweigleitungen 3 A, 3 B zugeleitet. Wenn diese Spannung nied­ riger als ein vorbestimmter Wert ist, d. h. niedriger als die Zenerspannung von 27 V der Zenerdiode ZD 1 im Niedrigspannungs­ schutzschaltkreis 5, wird die Zenerdiode ZD 1 nicht leitend. Der PUT 1 verbleibt somit im Aus-Zustand, und ein Basisstrom vom Transistor TR 1 fließt nicht, so daß der Transistor TR 1 nicht leitend gehalten wird. Der Basisstrom des Transistors TR 2 fließt, und dieser Transistor wird leitend. Dies führt dazu, daß die im Kondensator 4 gespeicherte elektrische Ener­ gie über den Widerstand RL 1 mit einem geringen Widerstands­ wert und den Transistor TR 2 entladen wird. In diesem Fall wird die Energieversorgungsspannung, d. h. die im Kondensator 4 gespeicherte elektrische Energie, nicht vom Ausgangsan­ schluß P 1 des Niedrigspannungsschutzschaltkreises 5 zum Verzögerungsschaltkreis 8 geleitet, so daß der Verzögerungs­ schaltkreis nicht arbeitet. Im Hochspannungsschutzschaltkreis 6 wird, da die Energieversorgungsspannung niedriger als die Zenerspannung (39 V) der Zenerdiode ZD 2 ist, die Zenerdiode nicht leitend, so daß der PUT 2 ebenfalls nicht leitend ver­ bleibt. Der Hochspannungsschutzschaltkreis 6 arbeitet somit ebenfalls nicht.
Wenn die Energieversorgungsspannung die Zenerspannung (39 V) der Zenerdiode ZD 2 des Hochspannungsschutzschaltkreises 6 überschreitet, arbeitet der Hochspannungsschutzschaltkreis wie folgt. Da die Zenerdiode ZD 2 leitend gemacht wird, wird die Basisspannung dem PUT 2 zugeleitet, so daß der PUT 2 leitend gemacht wird. Die im Kondensator 4 gespeicherte elektrische Energie wird somit durch den Belastungswiderstand RL 2 mit einem geringen Widerstandswert und dem PUT 2 entladen. Gleichzeitig wird das Sperrsignal vom Verbindungspunkt P 2 des Widerstandes RL 2 und des PUT 2 dem Verzögerungsschalt­ kreis 8 zugeleitet. Der Verzögerungsschaltkreis 8 unter­ bricht dann den Zeitzählbetrieb. Es soll darauf hingewiesen werden, daß, da der PUT 2 eine Selbsthalteeigenschaft auf­ weist, der PUT 2 leitend bleibt, bis die elektrische Energie im Kondensator vollständig entladen ist. Da weiter die Ener­ gieversorgungsspannung die Zenerspannung (27 V) der Zener­ diode ZD 1 im Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 überschrei­ tet, werden die Zenerdiode ZD 1, der PUT 1 und der TR 1 alle insgesamt leitend, so daß der TR 2 nicht leitend gemacht wird. Der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 leitet somit weiter die Energieversorgungsspannung vom Ausgangsanschluß P 1 zum Verzögerungsschaltkreis 8.
Wenn die Energieversorgungsspannung V 0 sich im normalen Be­ triebsbereich befindet, wie dies durch die Kurve III in Fig. 2B (27 V V 0 < 39 V) dargestellt ist, führt der Nied­ rigspannungsschutzschaltkreis 5 die Energieversorgungsspan­ nung dem Verzögerungsschaltkreis 8 zu, und der Hochspannungs­ schutzschaltkreis 6 wird nicht betätigt und erzeugt kein Sperrsignal. Das Betätigungssignal wird somit am Verbindungs­ punkt P 3 zwischen den Widerständen R 6 und R 7 des Betätigungs­ schaltkreises 7 am Zeitpunkt T 2 erzeugt, an dem die Energie­ versorgungsspannung V 0 unterbrochen wird. Dann leitet der Verzögerungsschaltkreis 8 das Zählen der Taktimpulse ein und erzeugt das Zündsignal, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Taktimpulsen gezählt wurde. Auf diese Weise explodiert der Zünder bei einem vorbestimmten Zeitpunkt. Es soll darauf hin­ gewiesen werden, daß der Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 weiter normal arbeitet, obwohl die Anschlußspannung am Kon­ densator infolge des Energieverbrauchs am Verzögerungsschalt­ kreis 8 abnimmt, da der PUT 1 die Selbsthalteeigenschaft auf­ weist.
Im Niedrigspannungsschutzschaltkreis 5 wird die Ladungszeit­ konstante des Kondensators 4 ausreichend größer als die Ent­ ladungszeitkonstante des Belastungswiderstandes RL 1 einge­ stellt, so daß der Kondensator 4 positiv geladen werden kann.
Bei dem beschriebenen Verzögerungszünder kann der Niedrig­ spannungsschutzschaltkreis 5 verhindern, daß der Zünder irr­ tümlich explodiert, auch wenn der Kondensator 4 mit Strahlen­ strömen, wie z. B. Niedrigspannungsrauschen, geladen wird, und weiter kann der Hochspannungsschutzschaltkreis verhindern, daß der Zünder zufällig explodiert, wenn die Zweigleitungen irrtümlich mit einer Hochspannungsquelle, z. B. einer Haupt­ spannungsversorgungsleitung, d. h. einer 100 V-Wechselstrom­ steckdose oder einer Spannungsversorgungsquelle für Elektro­ motoren, verbunden wird. Der elektrische Zünder ist somit insbesondere für die Verwendung bei Explosionen in Städten zum Zerstören großer Gebäude geeignet, wobei weiter der Ver­ such zur Bestätigung der Geeignetheit des Zünders sehr sicher durchgeführt werden kann.
Die oben beschriebene Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auf verschiede­ ne Weise abgeändert werden. Bei der oben beschriebenen Aus­ führungsform sind die Niedrig- und Hochspannungsschutz­ schaltkreise und die anderen Schaltkreise im gleichen Ge­ häuse 13 angeordnet, wobei es jedoch verständlich ist, daß diese Schaltkreise ebenfalls in getrennten Gehäusen angeord­ net werden können und der Zünder über Zweigleitungen verbun­ den werden kann. Die Niedrig- und Hochspannungsschutzschalt­ kreise können an einer Verzögerungszündkapsel angeordnet werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform liegt der normale Betriebsbereich zwischen 27 bis 39 V, wobei die niedrigste Spannung V L in einem Bereich von 3 bis 30 V eingestellt werden kann und die höchste Spannung V H aus einem Bereich von 8 bis 54 V entsprechend der Betriebsspannung der Schalt­ kreise ausgewählt werden kann. In diesem Fall wird bevorzugt, daß der normale Betriebsbereich eine mögliche Spannungs­ schwankung der Energieversorgungsspannungsquelle in Betracht zieht. Weiter wird zur Erhöhung der Sicherheit der normale Betriebsbereich so klein wie möglich eingestellt.
Wie oben dargelegt, wird die in dem Kondensator gespeicherte elektrische Energie sofort entladen, wenn die Energieversor­ gungsspannung sich außerhalb des normalen Betriebsbereichs befindet, so daß der elektrische Zünder zuverlässig und sicher explodiert.

Claims (5)

1. Elektrischer Verzögerungszünder, umfassend
  • a) ein Paar Zweigleitungen (3 A, 3 B), die mit mit einer Zündvorrichtung (1) verbundenen Sammelleitungen (2 A, 2 B) verbindbar sind,
  • b) einen zwischen die Zweigleitungen (3 A, 3 B) geschalteten und mit ihnen verbundenen Kondensator (4) zum Speichern der von der Zündvorrichtung (1) über die Sammelleitungen (2 A, 2 B) und Zweigleitungen (3 A, 3 B) zugeführten elektrischen Energie,
  • c) einen Verzögerungsschaltkreis (8), der so verbunden ist, daß er mittels einer quer über dem Kondensator (4) erzeugten Anschlußspannung mit Energie versorgt wird und mit einer vorbestimmten Zeitfolge ein Zündsignal erzeugt,
  • d) einen Schalterschaltkreis (9), der so verbunden ist, daß er nach dem Empfang des Zündsignals vom Verzögerungsschaltkreis (8) leitend wird und einen Entladungsweg für die im Kondensator (4) gespeicherte elektrische Energie bildet, und
  • e) einen im Entladungsweg angeordneten Zündwiderstand (10) zum Zünden des Zünders, wenn die elektrische Energie durch den Entladungsweg entladen wird,
gekennzeichnet durch
  • f) einen Niederspannungsschutzschaltkreis (5), der zwischen die Zweigleitungen (3 a, 3 b) geschaltet und mit ihnen verbunden ist und die im Kondensator (4) gespeicherte elektrische Energie entlädt, wenn eine zwischen den Zweigleitungen (3 A, 3 B) anliegende Energieversorgungsspannung kleiner als die niedrigste Spannung eines normalen Betriebsbereichs ist, und
  • g) einen Hochspannungsschutzschaltkreis (6), der zwischen die Zweigleitungen (3 a, 3 b) geschaltet und mit ihnen verbunden ist und die im Kondensator (4) gespeicherte elektrische Energie entlädt, wenn die Energieversorgungsspannung die höchste Spannung des normalen Betriebsbereichs überschreitet, und dem Verzögerungsschaltkreis (8) ein Sperrsignal zuleitet, welches einen Zeitzählbetrieb des Verzögerungsschaltkreises (8) zur Bestimmung der vorbestimmten Zeitfolge sperrt.
2. Elektrischer Verzögerungszünder nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch einen zwischen und mit den Zweigleitungen (3 A, B) verbundenen Betätigungsschaltkreis (7), der ein Betäti­ gungssignal erzeugt, wenn die Energieversorgung von der Zünd­ vorrichtung unterbrochen ist, wobei das Betätigungssignal dem Verzögerungsschaltkreis (8) zugeleitet wird und das Betäti­ gungssignal den Zeitzählbetrieb im Verzögerungsschaltkreis (8) einleitet.
3. Elektrischer Verzögerungszünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederspannungsschutzschalt­ kreis (5) einer Zenerdiode (ZD 1) mit einer ersten der nied­ rigsten Spannung des normalen Betriebsbereichs entsprechenden Zenerspannung und einen Hochspannungsschutzschaltkreis mit einer zweiten Zenerdiode (ZD 2) mit einer der höchsten Span­ nung des normalen Betriebsbereichs entsprechenden Zenerspan­ nung umfaßt.
4. Elektrischer Verzögerungszünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschalt­ kreis (7) eine Reihenschaltung aus ersten und zweiten Wider­ ständen (R 6, R 7) und einer ersten Diode (D 1) umfaßt, die zwischen und mit den Zweigleitungen (3 A, B) verbunden ist, und eine mit einer der Zweigleitungen (3 A, B) in Serie ge­ schaltete zweite Diode (D 2) umfaßt, wodurch das Betätigungs­ signal an einem Verbindungspunkt zwischen dem ersten und zweiten Widerstand (R 6, R 7) erzeugt wird.
DE3835627A 1987-10-20 1988-10-19 Elektrischer verzoegerungszuender Granted DE3835627A1 (de)

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