DE3835147A1 - Projektilbildende munition - Google Patents

Projektilbildende munition

Info

Publication number
DE3835147A1
DE3835147A1 DE19883835147 DE3835147A DE3835147A1 DE 3835147 A1 DE3835147 A1 DE 3835147A1 DE 19883835147 DE19883835147 DE 19883835147 DE 3835147 A DE3835147 A DE 3835147A DE 3835147 A1 DE3835147 A1 DE 3835147A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charge
face
projectile
booster
explosive charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883835147
Other languages
English (en)
Other versions
DE3835147C2 (de
Inventor
Gerald Rieger
Guenther Postler
Guido Siebecker
Klaus Lindstaedt
Wolfgang V Entress-Fuersteneck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Stiftung and Co KG
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
Priority to DE19883835147 priority Critical patent/DE3835147C2/de
Publication of DE3835147A1 publication Critical patent/DE3835147A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3835147C2 publication Critical patent/DE3835147C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Munition mit einer ein Projektil bildenden Sprengladung und mit einer zu deren Zündung vorgesehenen Verstärkerladung, die einer Stirnfläche der Sprengladung gegenübersteht.
Bei einer derartigen Munition ist an der der Verstärkerladung gegenüberliegenden Seite der Sprengladung eine Hohlladungseinlage vorgesehen. Bei der Detonation bildet diese ein Projektil. Dieses weist eine Form mit nur geringer Flugstabilität auf. Die Formbildung zur Verbesserung der Flugstabilität durch eine Lenkung der Detonationswellen im Sprengstoff, oder einen entsprechenden geometrischen Aufbau der Einlage oder der Hülle des Sprengstoffes zu beeinflussen, wäre aufwendig und würde nur schwer zum gewünschten Ergebnis führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Munition der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der ein Projektil mit verbesserter Flugstabilität entsteht, ohne daß eine besondere Gestaltung der Sprengladungsgeometrie nötig ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Munition der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Verstärkerladung so geformt oder so gegen die Stirnfläche der Sprengladung abgeschirmt ist, daß sie auf einige Zonen der Stirnfläche schwächer einwirkt als auf den Restbereich der Stirnfläche.
Dadurch erfolgt gezielt eine ungleichmäßige Zündung der Sprengladung von der Stirnfläche her. Diese Ungleichmäßigkeit pflanzt sich bei der Detonation der Sprengladung fort und wirkt sich bei der Verformung der Einlage zum Projektil aus. Durch eine entsprechende Verteilung der schwächer wirkenden Zonen läßt sich ein etwa pfeilförmig gestaltetes Projektil erreichen, das eine hohe Flugstabilität besitzt.
Günstig dabei ist auch, daß die Maßnahmen zur Projektilformung an Teilen getroffen sind, die im Zündablauf vor der Detonation der Sprengladung liegen. Denn dadurch sind diese Maßnahmen baulich einfach zu verwirklichen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Restbereich der Stirnfläche sternförmig gestaltet. Es ergibt sich dann ein mehrfach gepfeiltes Projektil.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Hohlladungsmunition im Längsschnitt schematisch,
Fig. 2 eine Gestaltung einer Verstärkerladung in Ansicht in Richtung der Linie II-II,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Verstärkerladung längs der Linie III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verstärkerladung, perspektivisch,
Fig. 5 eine Lochscheibe,
Fig. 6 eine Aufsicht der Stirnfläche der Sprengladung längs der Linie VI-VI nach Fig. 1 und
Fig. 7 ein Projektil.
In einer Munitionshülle (1) ist eine Sprengladung (2) untergebracht. Diese ist durch eine projektilbildende Einlage (3) abgeschlossen.
An der Munitionshülle (1) ist auf der der Einlage (3) abgewandten Seite der Sprengladung (2) eine Ausnehmung (4) vorgesehen, in die eine Verstärkerladung (5) in einem Napf (6) eingesetzt ist. Die Verstärkerladung (5) steht dabei mit ihrer Oberfläche (7) einer Stirnfläche (8) der Sprengladung (2) gegenüber. Zum Zünden der Verstärkerladung (5) ist eine Zündeinrichtung (9) vorgesehen.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 sind an der Oberfläche (7) der Verstärkerladung (5) erhöhte Rippen (10) ausgebildet, die Teil der Verstärkerladung (5) sind. Die Rippen (10) verlaufen etwa sternförmig. Die Rippen (10) stehen also der Stirnfläche (8) der Sprengladung (2) näher als die zwischen den Rippen (10) liegenden Flächenteile (11) der Verstärkerladung (5).
Beim Zünden der Verstärkerladung (5) wirkt diese in dem den Rippen (10) gegenüberliegenden Bereich (12) (Restbereich) stärker, speziell schneller, auf die Sprengladung (2) als in den den Flächenteilen (11) gegenüberliegenden Zonen (13) (vgl. Fig. 6). Auf die Zonen (13) wirkt die Verstärkerladung (5) schwächer, speziell verzögert.
Die unterschiedliche Einwirkung der Verstärkerladung (5) auf die Stirnfläche (8) pflanzt sich bei der Detonation der Sprengladung (2) in dieser fort und wirkt dementsprechend auf die Verformung der Einlage (3). Diese bildet somit ein entsprechend gepfeiltes Projektil (14) (vgl. Fig. 7).
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Napf (6) der Verstärkerladung (5) in seinem Querschnitt über die gesamte Höhe etwa sternförmig gestaltet. Die Oberfläche (7) der Verstärkerladung (5) ist hier eben. Auch durch diese Gestaltung wird die beschriebene unterschiedliche Einwirkung der Verstärkerladung (5) auf die Stirnfläche (8) der Sprengladung (2) erreicht.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 5) ist zwischen die Stirnfläche (8) der Sprengladung (2) und die Oberfläche (7) der Verstärkerladung (5) eine Lochscheibe (15) eingesetzt. Diese weist Löcher (16) auf, welche im Prinzip entsprechend der sternförmigen Anordnung der Rippen (10) (vgl. Fig. 2) bzw. der sternförmigen Gestalt des Napfes (6) (vgl. Fig. 4) angeordnet sind. Als Verstärkerladung (5) kann eine Verstärkerladung mit üblicher zylindrischer Form verwendet werden.
Beim Zünden der Verstärkerladung (5) wirkt diese durch die Löcher (16) auf den Restbereich (12) der Stirnfläche (8) der Sprengladung (2). Im Bereich zwischen den Löchern (16) schirmt die Lochscheibe (15) die Wirkung der Verstärkerladung (5) ab. Es wird somit auch durch die Lochscheibe (15) eine Projektilbildung entsorechend Fig. 7 erreicht.
Die Form des Projektils (14) läßt sich durch die Erstreckung der Rippen (10) bzw. die Form des Napfes (6) bzw. die Anordnung der Löcher (16) beeinflussen. Es sind somit verschiedene Projektilgestaltungen möglich.
Die anhand der Ausführungsbeispiele der Fig. 2, 4 und 5 beschriebenen Maßnahmen lassen sich zur Unterstützung der Projektilbildung auch kombinieren.

Claims (5)

1. Munition mit einer ein Projektil bildenden Sprengladung und mit einer zu deren Zündung vorgesehenen Verstärkerladung, die einer Stirnfläche der Sprengladung gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerladung (5) so geformt oder so gegen die Stirnfläche (8) der Sprengladung (2) abgeschirmt ist, daß sie auf einige Zonen (13) der Stirnfläche (8) schwächer einwirkt als auf den Restbereich (12) der Stirnfläche (8).
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Restbereich (12) der Stirnfläche (8) sternförmig ist.
3. Munition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerladung (5) an ihrer der Stirnfläche (8) der Sprengladung (2) zugewandten Oberfläche (7) vorstehende, insbesondere sternförmig verlaufende, Rippen (10) aufweist.
4. Munition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerladung (5) in einem Napf (6) liegt, der einen sternförmigen Querschnitt (Fig. 4) aufweist.
5. Munition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (3) der Sprengladung (2) und der dieser zugewandten Oberfläche (7) der Verstärkerladung (5) eine Lochscheibe (15) angeordnet ist, die gegenüber dem Restbereich (12) der Stirnfläche (8) mit Löchern (16) versehen ist.
DE19883835147 1988-10-15 1988-10-15 Projektilbildende Munition Expired - Fee Related DE3835147C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883835147 DE3835147C2 (de) 1988-10-15 1988-10-15 Projektilbildende Munition

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883835147 DE3835147C2 (de) 1988-10-15 1988-10-15 Projektilbildende Munition

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3835147A1 true DE3835147A1 (de) 1990-04-26
DE3835147C2 DE3835147C2 (de) 1993-12-09

Family

ID=6365187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883835147 Expired - Fee Related DE3835147C2 (de) 1988-10-15 1988-10-15 Projektilbildende Munition

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3835147C2 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3561361A (en) * 1950-04-18 1971-02-09 Us Army Detonation system for shaped charges
US3750582A (en) * 1971-09-03 1973-08-07 Us Army Projectile with differential tandem shaped charges
DE3017785C1 (de) * 1980-05-09 1985-10-31 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Sprengladung mit Mitteln zur Detonationswellenlenkung
DE3705381A1 (de) * 1987-02-20 1988-09-01 Diehl Gmbh & Co Sprengladung mit einer projektilbildenden metallischen einlage

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3561361A (en) * 1950-04-18 1971-02-09 Us Army Detonation system for shaped charges
US3750582A (en) * 1971-09-03 1973-08-07 Us Army Projectile with differential tandem shaped charges
DE3017785C1 (de) * 1980-05-09 1985-10-31 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Sprengladung mit Mitteln zur Detonationswellenlenkung
DE3705381A1 (de) * 1987-02-20 1988-09-01 Diehl Gmbh & Co Sprengladung mit einer projektilbildenden metallischen einlage

Also Published As

Publication number Publication date
DE3835147C2 (de) 1993-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3038158A1 (de) Herausklappbare leitflaeche
EP0328877A1 (de) Geschoss mit Splittermantel
DE3316440A1 (de) Splitterbildender sprengkoerper
DE4024543C2 (de) Geschoß
DE3111830A1 (de) Leuchtrakete mit zylindrischem behaelter
DE4138269A1 (de) Munition
DE1013202B (de) Patrone mit Leitwerk-Geschoss
DE3835147A1 (de) Projektilbildende munition
DE1905294C3 (de)
EP0237711B1 (de) Treibladungsanzünder
DE1625394B1 (de) Doppelt spreizender Dübel
DE2338370B2 (de) Feuerung mit drei stufenfoermig hintereinander angeordneten einzelrosten
EP0731331B1 (de) Abschussvorrichtung für selbstangetriebene Flugkörper, insbesondere Artillerieraketen
DE590542C (de) Panzergeschoss
DE2347893C3 (de) Außenbrennertreibsatz Tür Raketentriebwerke
CH635925A5 (de) Hohlladungs-panzergranate.
DE1905294B2 (de) Geschoss
DE1750492A1 (de) Duebel mit spreizbaren Teilen
DE3834491A1 (de) Projektilbildende sprengladung
DE3803369C2 (de) Drallstabilisiertes Übungsgeschoß
DE2143005A1 (de) Spreizduebel
DE1478009C (de) Zündsystem fur einen Gefechts kopf
DE1211093B (de) Zufuehrungsvorrichtung von Kugeln bei einer Spielzeugpistole
DE1500671C (de) Spreizdübel aus Kunststoff
CH675769A5 (en) Sectored head on detachable sabot - shatters with retainer ring having breakage grooves immediately after release on firing

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DIEHL STIFTUNG & CO., 90478 NUERNBERG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee