DE3834966A1 - Verfahren zum klotzfaerben von cellulose-textilmaterialien - Google Patents
Verfahren zum klotzfaerben von cellulose-textilmaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klotzfärben von
Textilmaterialien, die ganz oder teilweise aus Cellulosefasern bestehen,
mit substantiven Farbstoffen oder vorzugsweise mit Reaktivfarbstoffen.
Das Verfahren zum Klotzfärben von Textilmaterialien, die aus Cellulose
bestehen oder solche enthalten, mit substantiven Farbstoffen oder
Reaktivfarbstoffen, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulosematerialien
auf dem Foulard mit einer wäßrigen Färbeflotte, die außer
den Farbstoffen ein Polyalkylenglykol mit einem Molekulargewicht von
1.10⁵ bis 1.10⁸ in einer Menge von 0,01 bis 1 g/l enthält, klotzt und
anschließend die Fixierung der Farbstoffe nach einem Kaltverweilprozeß
oder durch Hitzeeinwirkung durchführt.
Als Polyalkylenglykole kommen Verbindungen der Formel
mit einem Molekulargewicht von 1.10⁵ bis 1.10⁸ in Betracht. R bedeutet in
dieser Formel C₁-C₄-Alkylen. Als Polyalkylenglykole sind auch die durch
Polykondensation von Ethylenoxid an Polypropylenglykolen erhaltenen
Blockpolymere, wie z. B. die ®Pluronic zu erwähnen.
Bei Polyalkylenglykol werden sowohl einzelne als auch Mischungen verschiedener
Polyalkylenglykole verstanden.
Bevorzugt werden Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 1.10⁶
bis 1.10⁷ eingesetzt.
Das Polyalkylenglykol wird vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 0,5 g/l
Färbeflotte eingesetzt.
Die zur Anwendung gelangenden Polyalkylenglykole sind bekannt und werden
in an sich bekannter Weise hergestellt, so wird z. B. das Polyethylenglykol
dadurch hergestellt, daß man Ethylenoxid in Gegenwart eines
Katalysators polymerisiert, wobei man als Katalysatoren je nach gewünschtem
Molekulargewicht Alkalimetallalkoholate, Alkalimetallhydroxide,
Erdalkalioxide oder Erdalkalicarbonate verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für das Färben von Textilien,
die aus Cellulose bestehen oder diese enthalten, wobei die Textilmaterialien
nach der Klotzstufe zur Fixierung der Farbstoffe einem Kaltverweilprozeß
oder einem Hitzebehandlungsprozeß unterworfen werden.
Die Fixierung der Farbstoffe erfolgt gemäß dem Kaltverweilverfahren
durch Lagerung der geklotzten und vorzugsweise aufgerollten Ware bei
Raumtemperatur (15 bis 30°C) z. B. während 3 bis 24 Stunden, wobei die
Kaltverweilzeit bekanntlich Farbstoff abhängig ist. Gegebenenfalls kann
auch bei leicht erhöhter Temperatur (30 bis 80°C) gelagert werden.
Die Thermofixierstufe kann durch ein Dämpfverfahren, ein Warmverweilverfahren
oder vorzugsweise durch eine Mikrowellenbehandlung durchgeführt
werden.
Beim Dämpfverfahren werden die mit der Färbeflotte geklotzten Textilmaterialien
zur Fixierung der Farbstoffe einer Behandlung in einem
Dämpfer mit gegebenenfalls überhitztem Dampf, zweckmäßigerweise bei
einer Temperatur von 98 bis 130°C, vorzugsweise 102-110°C unterzogen.
Beim Warmverweilverfahren läßt man die geklotzte Ware im feuchten
Zustand z. B. 15 bis 120 Minuten lang, vorteilhafterweise bei Temperaturen
von 85 bis 102°C verweilen. Hierbei kann die geklotzte Ware durch eine
Infrarot-Behandlung auf 85 bis 102°C vorgeheizt werden. Bevorzugt beträgt
die Verweiltemperatur 95 bis 100°C.
Bei der Thermofixierung der Farbstoffe mittels Mikrowellen wird die Ware
nach Imprägnierung mit der Färbeflotte und Abquetschen des Feuchtigkeitsüberschusses,
zweckmäßigerweise aufgerollt, und in einer Kammer
mittels Mikrowellen behandelt.
Die Mikrowellenbehandlung kann 0,5 bis 120 Minuten dauern. Vorzugsweise
reichen 2 bis 15 Minuten aus. Als Mikrowellen bezeichnet man elektromagnetische
Wellen (Radiowellen) im Frequenzbereich von 300 bis
100 000 MHz, vorzugsweise 1000 bis 30 000 MHz.
Als Cellulosematerial kommt solches aus regenerierter oder insbesondere
natürlicher Cellulose in Betracht, wie z. B. Zellwolle, Viskoseseide,
Hanf, Leinen, Jute oder vorzugsweise Baumwolle, sowie Fasermischungen
z. B. solche aus Polyamid/Baumwolle oder insbesondere aus Polyester/Baumwolle,
wobei der Synthesefaseranteil vor-, gleichzeitig oder nachgefärbt
werden kann.
Das Cellulosematerial kann dabei in den verschiedensten Verarbeitungsstadien
vorliegen, insbesondere jedoch als Gewebe oder vorzugsweise
Gewirke, wie z. B. Schlauchgewirke. Es kann sowohl rohe als auch vorbehandelte
Ware verwendet werden.
Bei den im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Farbstoffen handelt
es sich um die üblicherweise zum Färben von Cellulose-Textilmaterialien
verwendeten substantiven Farbstoffen oder vorzugsweise Reaktivfarbstoffen.
Als Substantivfarbstoffe sind die üblichen Direktfarbstoffe geeignet,
beispielsweise die in Colour Index, 3. Auflage (1971) Band 2 auf den
Seiten 2005-2478 genannten "Direct Dyes".
Unter Reaktivfarbstoffen werden die üblichen Farbstoffe verstanden,
welche mit der Cellulose eine chemische Bindung eingehen, z. B. die in
Colour Index, in Band 3 (3. Auflage, 1971) auf den Seiten 3391-3560 und
in Band 6 (revidierte 3. Auflage, 1975) auf den Seiten 6268-6345 aufgeführten
"Reactive Dyes".
Die Menge der Farbstoffe richtet sich in der Regel nach der gewünschten
Farbstärke und beträgt zweckmäßig 0,1 bis 100 g/l Flotte,
vorzugsweise 5 bis 60 g/l Flotte.
Als alkalisch reagierende Verbindungen zur Fixierung der Reaktivfarbstoffe
werden beispielsweise Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumhydroxid,
Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Borax, wässeriges
Ammoniak oder Alkalispender, wie z. B. Natriumtrichloracetat eingesetzt.
Als Alkali hat sich insbesondere eine Mischung aus Wasserglas und einer
30%igen wässerigen Natriumhydroxidlösung sehr gut bewährt. Der pH-Wert
der Alkali enthaltenden Färbeflotten beträgt in der Regel 7,5 bis 13,2,
vorzugsweise 8,5 bis 11,5.
Die Klotzflotten werden zweckmäßigerweise durch Lösen des Farbstoffes
und durch Zusatz des Polyalkylenglykols und von Alkali vorbereitet. Je
nach dem verwendeten Farbstoff können die Färbeflotten weitere übliche
Zusätze enthalten, z. B. Elektrolyte, wie z. B. Natriumchlorid oder
Natriumsulfat sowie auch Harnstoff, Glycerin und/oder Natriumformiat.
Gegebenenfalls können auch Verdickungsmittel, wie z. B. Alginate Stärkeether
oder Johannisbrotkernmehlether darin enthalten sein.
Es hat sich vielfach als vorteilhaft erwiesen den Klotzflotten zusätzlich
zu den Polyalkylenglykolen noch handelsübliche alkalibeständige Netzmittel,
z. B. Sulfonate von Polycarbonsäureestern wie Dihexylsulfosuccinate
oder Dioctylsulfosuccinate; Alkylarylsulfonate mit geradkettiger
oder verzweigter Alkylkette mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Dodecylbenzolsulfonate oder vorzugsweise Alkylsulfonate, deren
Alkylkette 8 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, wie z. B. Dodecylsulfonate
oder Pentadecylsulfonate, zuzusetzen. Die als Netzmittel genannten
Sulfonate liegen in der Regel als Alkalimetallsalze, insbesondere jedoch
als Natriumsalze oder Ammoniumsalze vor.
Die Einsatzmengen, in denen die Netzmittel der Klotzflotte zugesetzt
werden, bewegen sich zweckmäßigerweise zwischen 1 bis 10 g, vorzugsweise
1,5 bis 5 g, pro Liter Flotte.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man
das Cellulosematerial mit einer Färbeflotte klotzt, welche das definitionsgemäße
Polyalkylenglykol in Kombination mit einem Netzmittel
enthält, welches aus (A) einem Alkylsulfonat, dessen Alkylrest
8 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und (B) einem Anlagerungsprodukt von
2 bis 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Fettalkohol oder Fettsäure mit jeweils
8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder an 1 Mol Alkylphenol mit insgesamt
4 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylteil besteht, kantengerade aufdockt
oder abtafelt und mit Folie abdeckt. Nach Ablauf der entsprechenden
Kaltverweilzeit, welche farbstoffabhängig ist, erfolgt die Nachbehandlung
in üblicher Weise durch gutes Spülen Seifen und Spülen. Die
Komponenten (A) und (B) liegen in der Regel in einem Gewichtsverhältnis
von 5 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise 5 : 1 bis 2 : 1 und insbesondere 4 : 1 bis 3 : 1
vor.
Bevorzugte Ethylenoxidaddukte (B) sind diejenigen, die durch Anlagerung
von 2 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Fettalkohol mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
erhalten werden.
Die genannte Kombination kann auch in Form einer wässerigen Zubereitung
verwendet werden. Diese Zubereitung kann durch einfaches Verrühren einer
wässerigen Lösung des Polyalkylenglykols mit den Komponenten (A) und (B)
erhalten werden. Unter Zugabe von Wasser und gegebenenfalls einer
Natriumchlorid-Lösung und eines Silikonöls und/oder eines Silikontensides
werden sie als homogene Mischungen erhalten.
Diese wässerigen Zubereitungen enthalten mit Vorteil, jeweils bezogen auf
die wässerige Zubereitung, mindestens
1 bis 10 Gew.-% des definitionsgemäßen Polyalkylenglykols
8 bis 25 Gew.-% des Alkylsulfonates (A)
3 bis 10 Gew.-% des Ethylenoxidadduktes (B)
65 bis 88 Gew.-% Wasser und
0 bis 3 Gew.-% weitere Hilfsstoffe.
8 bis 25 Gew.-% des Alkylsulfonates (A)
3 bis 10 Gew.-% des Ethylenoxidadduktes (B)
65 bis 88 Gew.-% Wasser und
0 bis 3 Gew.-% weitere Hilfsstoffe.
Die Einsatzmengen, in denen diese Hilfsmittelzubereitungen der Klotzflotte
zugesetzt werden können, bewegen sich vorteilhafterweise zwischen
2 bis 30 g pro Liter Flotte.
Man erreicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Steigerung der
Farbflottenaufnahme von über 100% und infolgedessen auch eine Erhöhung
der Farbausbeuten. Schon bei Zusatz geringer Mengen der definitionsgemäßen
Polyalkylenglykole werden deutlich bessere Farbausbeuten erzielt.
Man erhält zudem egale und farbkräftige Ausfärbungen, die sich durch ein
ruhiges Warenbild auszeichnen. Desweiteren werden die Echtheiten der
Färbungen, wie z. B. Lichtechtheit, Reibechtheit und Naßechtheiten durch
den Einsatz des definierten Polyalkylenglykols nicht negativ beeinflußt.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Prozentsätze, wenn nichts
anderes angegeben ist, auf das Gewicht. Die Mengen beziehen sich bei den
Farbstoffen auf handelsübliche, d. h. coupierte Ware und bei den Hilfsmitteln
auf Reinsubstanz.
Ein rohes Baumwollgewirke mit einem Flächengewicht von
165 g/m² wird auf einem Foulard bei 25°C mit einer Flotte, die im Liter
50 g des Farbstoffes der Formel
50 g des Farbstoffes der Formel
3,0 g eines Netzmittels bestehend aus Pentadekan-1-sulfonsäure-Natriumsalz,
dem Anlagerungsprodukt von 4 Mol Ethylenoxid an 1 Mol
eines C₉-C₁₁-primären Alkohols im Gewichtsverhältnis 3 : 1 und
Tributylphosphat,
0,4 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gew. von ca. 4.10⁶,
15 ml Natriumhydroxidlösung (30%) und
70 ml Natronwasserglaslösung mit 26,3-27,7% Silikatgehalt,
enthält, imprägniert, worauf bei einer Tauchzeit von 0,9 Sekunden und einem Walzendruck von 1,5 bar/cm² eine Flottenaufnahme von 190% (berechnet auf das Trockengewicht des Substrates) erzielt wird. Hiernach wird das Gewirke aufgerollt und 6 Stunden bei 25°C gelagert. Alsdann wird das Gewirke gespült und 20 Minuten bei Kochtemperatur mit einem nichtionogenen Waschmittel (0,5 g/l des Additionsproduktes von 9 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Nonylphenol) in einem Flottenverhältnis von 1 : 40 nachgewaschen. Anschließend wird das Substrat nochmals gespült und getrocknet.
0,4 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gew. von ca. 4.10⁶,
15 ml Natriumhydroxidlösung (30%) und
70 ml Natronwasserglaslösung mit 26,3-27,7% Silikatgehalt,
enthält, imprägniert, worauf bei einer Tauchzeit von 0,9 Sekunden und einem Walzendruck von 1,5 bar/cm² eine Flottenaufnahme von 190% (berechnet auf das Trockengewicht des Substrates) erzielt wird. Hiernach wird das Gewirke aufgerollt und 6 Stunden bei 25°C gelagert. Alsdann wird das Gewirke gespült und 20 Minuten bei Kochtemperatur mit einem nichtionogenen Waschmittel (0,5 g/l des Additionsproduktes von 9 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Nonylphenol) in einem Flottenverhältnis von 1 : 40 nachgewaschen. Anschließend wird das Substrat nochmals gespült und getrocknet.
Man erhält eine farbstarke und brillante rote Färbung, die sich besonders
durch ein ruhiges Warenbild auszeichnet.
Ein rohres Baumwollgewirke mit einem Flächengewicht von
165 g/m² wird auf einem Foulard bei 25°C mit einer Flotte, die im Liter
50 g des Farbstoffes der Formel (101)
3 g des Netzmittels gemäß Beispiel 1,
0,3 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gew. von ca. 5.10⁶,
15 ml Natriumhydroxidlösung (30%) und
70 ml Natronwasserglaslösung mit 26,3-27,7% Silikatgehalt
enthält, imprägniert, worauf man nach dem Klotzen eine Flottenaufnahme von 139% erhält (berechnet auf das Trockengewicht des Substrates). Das imprägnierte Gewirke wird aufgerollt und 6 Stunden bei 25°C gelagert. Hiernach erfolgt die Fertigstellung der Färbung wie in Beispiel 1.
50 g des Farbstoffes der Formel (101)
3 g des Netzmittels gemäß Beispiel 1,
0,3 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gew. von ca. 5.10⁶,
15 ml Natriumhydroxidlösung (30%) und
70 ml Natronwasserglaslösung mit 26,3-27,7% Silikatgehalt
enthält, imprägniert, worauf man nach dem Klotzen eine Flottenaufnahme von 139% erhält (berechnet auf das Trockengewicht des Substrates). Das imprägnierte Gewirke wird aufgerollt und 6 Stunden bei 25°C gelagert. Hiernach erfolgt die Fertigstellung der Färbung wie in Beispiel 1.
Man erhält eine farbstarke und brillante rote Färbung, die sich durch ein
sehr ruhiges Warenbild auszeichnet.
Ein gebleichtes Baumwoll-Cordsamt-Gewebe (350 g/m²) wird auf
einem Foulard bei 40°C mit einer Flotte, die im Liter
20 g des Farbstoffes der Formel
20 g des Farbstoffes der Formel
1 g des Netzmittels gemäß Beispiel 1,
100 g Harnstoff,
0,3 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gew. von ca. 5.10⁶
enthält, imprägniert, wobei bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 2 m/Min. und einem Walzendruck von 2 bar/cm² eine Flottenaufnahme von 120% (bezogen auf das Trockengewicht des Substrates) erzielt wird. Hiernach wird das Gewebe 3 Minuten bei 102°C gedämpft. Anschließend wird das Gewebe warm (40°C) und kalt gespült und zur Verbesserung der Naßechtheit mit einem kationischen Fixiermittel nachbehandelt. Man erhält eine dunkelbraune Färbung mit guten Echtheiten und einem ruhigen Warenbild.
100 g Harnstoff,
0,3 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gew. von ca. 5.10⁶
enthält, imprägniert, wobei bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 2 m/Min. und einem Walzendruck von 2 bar/cm² eine Flottenaufnahme von 120% (bezogen auf das Trockengewicht des Substrates) erzielt wird. Hiernach wird das Gewebe 3 Minuten bei 102°C gedämpft. Anschließend wird das Gewebe warm (40°C) und kalt gespült und zur Verbesserung der Naßechtheit mit einem kationischen Fixiermittel nachbehandelt. Man erhält eine dunkelbraune Färbung mit guten Echtheiten und einem ruhigen Warenbild.
Ein rohes Baumwollgewirke (160 g/m²) wird auf einem Foulard
bei 25°C mit einer Flotte, die im Liter
25 g des Farbstoffes der Formel (101),
3 g des Netzmittels gemäß Beispiel 1,
0,4 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gewicht von ca. 5.10⁶,
15 ml Natriumhydroxidlösung (30%) und
70 ml Natronwasserglaslösung mit 26,3-27,7% Silikatgehalt
enthält, imprägniert, wobei bei einer Tauchzeit von 1 Sekunde und einem Walzendruck von 1,5 bar/cm² eine Flottenaufnahme von 146% (bezogen auf das Trockengewicht des Substrates) erzielt wird. Hiernach wird das Gewirke aufgerollt und 3 Minuten lang mit Mikrowellen von einer Frequenz von 2450 MHz behandelt. Alsdann wird das Gewirke gespült und 20 Minuten lang bei Kochtemperatur mit 0,5 g/l des Additionsproduktes von 9 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Nonylphenol in einem Flottenverhältnis von 1 : 30 nachgewaschen. Anschließend wird das Substrat gespült und getrocknet.
25 g des Farbstoffes der Formel (101),
3 g des Netzmittels gemäß Beispiel 1,
0,4 g eines Polyethylenglykols mit einem Mol-Gewicht von ca. 5.10⁶,
15 ml Natriumhydroxidlösung (30%) und
70 ml Natronwasserglaslösung mit 26,3-27,7% Silikatgehalt
enthält, imprägniert, wobei bei einer Tauchzeit von 1 Sekunde und einem Walzendruck von 1,5 bar/cm² eine Flottenaufnahme von 146% (bezogen auf das Trockengewicht des Substrates) erzielt wird. Hiernach wird das Gewirke aufgerollt und 3 Minuten lang mit Mikrowellen von einer Frequenz von 2450 MHz behandelt. Alsdann wird das Gewirke gespült und 20 Minuten lang bei Kochtemperatur mit 0,5 g/l des Additionsproduktes von 9 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Nonylphenol in einem Flottenverhältnis von 1 : 30 nachgewaschen. Anschließend wird das Substrat gespült und getrocknet.
Man erhält eine brillante rote Färbung, die sich besonders durch eine
gute Egalität und ein ruhiges Warenbild auszeichnet.
Claims (5)
1. Verfahren zum Klotzfärben von Textilmaterialien, die aus Cellulose
bestehen oder solche enthalten, mit substantiven Farbstoffen oder
Reaktivfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulosematerialien
auf dem Foulard mit einer wäßrigen Färbeflotte, die außer den
Farbstoffen ein Polyalkylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1.10⁵
bis 1.10⁸ in einer Menge von 0,01 bis 1 g/l enthält, klotzt und anschließend
die Fixierung der Farbstoffe nach einem Kaltverweilprozeß
oder durch Hitzeeinwirkung durchführt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyalkylenglykol
eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 1.10⁵ bis
1.10⁸ der Formel
worin R C₁-C₄-Alkylen ist, verwendet
wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyalkylenglykol
ein Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1.10⁶
bis 1.10⁷ verwendet wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenglykol
in einer Menge von 0,05 bis 0,5 g/l verwendet wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, worin als Textilmaterial
Schlauchgewirke, die aus Cellulosefasern bestehen oder solche
enthalten, verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH406387 | 1987-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834966A1 true DE3834966A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=4269122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834966A Withdrawn DE3834966A1 (de) | 1987-10-16 | 1988-10-13 | Verfahren zum klotzfaerben von cellulose-textilmaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834966A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0441745A1 (de) * | 1990-02-06 | 1991-08-14 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigem Textilgut mit Reaktivfarbstoffen |
WO2007101617A1 (de) * | 2006-03-03 | 2007-09-13 | Küsters Textile GmbH | Verfahren für das semi-kontinuierliche färben von gewebe- und maschenware sowie anlage zur anwendung des verfahrens |
-
1988
- 1988-10-13 DE DE3834966A patent/DE3834966A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0441745A1 (de) * | 1990-02-06 | 1991-08-14 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigem Textilgut mit Reaktivfarbstoffen |
US5106388A (en) * | 1990-02-06 | 1992-04-21 | Ciba-Geigy Corporation | Process for printing cellulosic textile material with reactive dyes: print paste free of urea; wetting of dried printed fabric prior to fixing |
WO2007101617A1 (de) * | 2006-03-03 | 2007-09-13 | Küsters Textile GmbH | Verfahren für das semi-kontinuierliche färben von gewebe- und maschenware sowie anlage zur anwendung des verfahrens |
DE102006010432A1 (de) * | 2006-03-03 | 2007-09-13 | Küsters Textile GmbH | Verfahren für das semi-kontinuierliche Färben von Gewebe- und Maschenware sowie Anlage zur Anwendung des Verfahrens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |