DE3834678A1 - Verfahren und vorrichtung zur korrektur des kolbenhubs in den zylindern einer zweizylinder-dickstoffpumpe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur korrektur des kolbenhubs in den zylindern einer zweizylinder-dickstoffpumpe

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DE3834678A1
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Hartmut Dr Benckert
Paul Baeumen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur des Kolbenhubs in den Zylindern einer Zwei­ zylinder-Dickstoffpumpe der im Oberbegriff der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5 angegebenen Gattung.
Bei Zweizylinder-Dickstoffpumpen der genannten Art sind zwei durch hydraulische Antriebszylinder im Gegentakt betätigbare Förderzylinder vorgesehen, deren Förderkolben über je eine gemeinsame Kolbenstange mit den Kolben des zugehörigen Antriebszylinders starr verbunden sind. Die Antriebszylinder werden an ihrem einen Ende abwechselnd mit Drucköl beaufschlagt und sind an ihrem anderen Ende über eine Verbindungsleitung durch sogenanntes Schaukelöl hydraulisch miteinander gekoppelt. Bei Erreichen der End­ stellungen der Kolben in den Antriebszylindern wird über ein Umsteuerventil die Druckölzufuhr zu den Antriebszylin­ dern umgesteuert. Um trotz der unvermeidlichen Leckage an den Antriebszylindern von der Hochdruck- zur Nieder­ druckseite einen Synchronlauf der Antriebszylinder zu gewährleisten, ist es bekannt, an den beiden Enden eines oder beider Antriebszylinder je eine den betreffenden Antriebskolben überbrückende, ein Rückschlagventil und gegebenenfalls eine Drossel enthaltende Druckausgleichs­ leitung anzuordnen. Zu diesem Zweck sind im Zylinder Kor­ rekturbohrungen angeordnet, die vom Kolben überfahren werden. Notwendigerweise muß daher der Kolben des be­ treffenden Antriebszylinders mit metallischen Kolbenringen versehen werden, die Differenzdruck-unempfindlich sind. Da hierbei Metall auf Metall verschoben wird, sind An­ ordnungen dieser Art relativ verschleißempfindlich. Ver­ suche mit Weichdichtungen in diesen Anordnungen zeigten, daß das zum Fließen neigende Dichtungsmaterial vor allem bei höheren Drücken und Temperaturen keine ausreichende Betriebssicherheit zu gewährleisten vermag.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun­ de, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur des Kolbenhubs in den Zylindern einer Zweizylinder-Dickstoff­ pumpe zu entwickeln, womit auch ohne Korrekturbohrungen in den Antriebszylindern ein zuverlässiger Synchronlauf gewährleistet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge­ schlagen, daß in den vier Endstellungen der Antriebszylin­ derkolben Endlagensignale ausgelöst werden, die zum Zwecke der Zu- und Abspeisung von Schaukelöl je nach boden- oder stangenseitiger Drucköleinspeisung in folgender Weise logisch miteinander verknüpft werden:
Bodenseitige Drucköleinspeisung und stangenseitige Schau­ kelöl-Kopplung:
  • - bei Vorhandensein des stangenseitigen Endlagensig­ nals des einen Kolbens und gleichzeitigem Nichtvor­ handensein des bodenseitigen Endlagensignals des an­ deren Kolbens wird Schaukelöl zugespeist;
  • - bei Nichtvorhandensein des stangenseitigen Endlagen­ signals des einen Kolbens und gleichzeitigem Vorhan­ densein des bodenseitigen Endlagensignal des anderen Kolbens wird Schaukelöl abgespeist;
  • - bei gleichzeitigem Vorhandensein oder Nichtvorhanden­ sein der stangen- und bodenseitigen Endlagensignale wird die Schaukelölzu- und -abspeisung gesperrt.
Stangenseitige Drucköleinspeisung und bodenseitige Schau­ kelöl-Kopplung:
  • - bei Vorhandensein des bodenseitigen Endlagensignals des einen Kolbens und gleichzeitigem Nichtvorhandensein des stangenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens wird Schaukelöl zugespeist;
  • - bei Nichtvorhandensein des bodenseitigen Endlagensig­ nals des einen Kolbens und gleichzeitigem Vorhandensein des stangenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens wird Schaukelöl abgespeist;
  • - bei gleichzeitigem Vorhandensein oder Nichtvorhanden­ sein der stangen- und bodenseitigen Endlagensignale wird die Schaukelölzu- und -abspeisung gesperrt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens wird bei gleichzeitigem Vorhandensein der stangen- und bodenseitigen Endlagensignale über die Vorderflanke des logischen Verknüpfungssignals die Um­ steuerung der Druckölzufuhr zu den Antriebszylindern aus­ gelöst.
Die Endlagensignale werden vorteilhafterweise in der Nähe der boden- und stangenseitigen Enden der beiden Antriebs­ zylinder oder im Wasserkastenbereich zwischen den Antriebs­ und Förderzylindern abgegriffen. Zu diesem Zweck sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vier Meßsonden vorge­ sehen, die in den Endstellungen der Antriebszylinderkolben je ein vorzugsweise elektrisches Endlagensignal abgeben, die eingangsseitig an eine Schaltungsanordnung zur Aus­ führung der vorbeschriebenen logischen Verknüpfungen an­ gelegt sind. Die Ausgänge der logischen Schaltungsanordnung sind mit einer Steuereinrichtung verbunden, die in einer zum Schaukelölkreis führenden Hydraulikleitung angeordnet ist und über die der Schaukelölkreis wahlweise mit der Druckleitung einer Pumpe oder mit dem Tank verbindbar ist oder gesperrt werden kann.
Die Steuereinrichtung ist vorteilhafterweise als durch Ausgangssignale der logischen Schaltungsanordnung ansteuer­ bares 3/3-Wegeventil ausgebildet, das eingangsseitig mit der Hoch- und Niederdruckseite einer Hydropumpe und aus­ gangsseitig an den Schaukelölkreis angeschlossen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Meßsonden als in der Nähe der Enden auf der Mantel­ außenseite der Antriebszylinder angeordnete Näherungs­ schalter ausgebildet. Als Näherungsschalter kommen vor allem durch magnetisches oder magnetisierbares Kolbenma­ terial betätigbare Ferroschalter oder Reedschalter in Betracht. Es ist jedoch auch möglich, hierfür Ultraschall­ sonden, Induktionssonden, optische Sonden oder dergleichen berührungslos arbeitende Aufnehmer zu verwenden. Die auf der Mantelaußenseite der Antriebszylinder befindlichen Meßsonden werden zweckmäßig in einer nur von außen her zugänglichen Aussparung angeordnet, die ihrerseits in einen in eine Bohrung des Zylindermantels eingesetzten, vorzugsweise eingeklebten oder eingeschweißten, eine mit der Zylinderinnenfläche stufenlos fluchtende teilzylindri­ sche Innenfläche aufweisenden Stopfen angeordnet sein kann. Im Falle von auf magnetische Effekte ansprechenden Sonden sollte der Stopfen aus nichtmagnetischem und nicht­ magnetisierbarem Material bestehen, während im Falle einer optoelektronischen Meßsonde ein Stopfen aus vorzugsweise im Infrarotbereich lichtdurchlässigem Material verwendet wird.
Mit den erfindungsgemäßen Vorkehrungen ist es möglich, beide Antriebszylinder mit einer stufenfreien und geschlos­ senen Kolbenlauffläche zu versehen und dadurch die Kolben mit einer wenig verschleißanfälligen und dauerhaft dichten­ den Weichringdichtung auszustatten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit bodenseitiger Drucköleinspeisung und einer Vor­ richtung zur automatischen Hubkorrektur;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer logischen Schaltungsan­ ordnung zur automatischen Hubkorrektur;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Antriebs­ zylinder mit Meßsonden-Einsatz.
Die Dickstoffpumpe besteht im wesentlichen aus zwei Förder­ zylindern 10, 12, deren stirnseitige Öffnungen 14, 16 in einen Materialaufgabebehälter 18 münden und abwechselnd während des Druckhubs über eine Rohrweiche 20 mit einer Förderleitung 22 verbindbar und während des Saughubs unter Ansaugen des Materials 24 zum Materialaufgabebehälter 18 hin offen sind. Die Förderzylinder 10, 12 werden über hydraulische Antriebszylinder 26, 28 im Gegentakt angetrie­ ben. Zu diesem Zweck sind die Förderkolben 30, 32 über eine gemeinsame Kolbenstange 34, 36 mit den Kolben 38, 40 der Antriebszylinder 26, 28 verbunden. Im Bereich zwischen den Förderzylindern 10, 12 und den Antriebszylindern 26, 28 befindet sich ein Wasserkasten 42, durch den die Kolben­ stangen 34, 36 hindurchgreifen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Antriebszylinder 26, 28 bodenseitig über Druckleitun­ gen 44, 46 mit Hilfe einer Hydropumpe abwechselnd mit Druck­ öl beaufschlagt. An ihrem stangenseitigen Ende sind die Antriebszylinder durch eine Verbindungsleitung 48 hydrau­ lisch miteinander gekoppelt. Über diese Verbindungsleitung 48 wird im Zuge der abwechselnden Druck- und Saughubbewe­ gungen der Kolben 38 und 40 das sogenannte Schaukelöl zwischen den Antriebszylindern 26, 28 hin- und hergefördert. Um trotz der unvermeidlichen Leckage zwischen der Boden­ und Stangenseite der Kolben 38 und 40 einen Synchronlauf der Kolben zu gewährleisten, ist über die Verbindungslei­ tung 48 der Arbeitsanschluß 50 eines federzentrierten und über die Magnete Y 1 und Y 2 elektromagnetisch betätig­ baren 3/3-Wegeventils 52 angeschlossen, das eine in der nachstehend beschriebenen Weise gesteuerte Zu- und Abspei­ sung von Schaukelöl ermöglicht. Die Zu- und Abflußan­ schlüsse 54, 56 des Wegeventils 52 sind über eine Pumpe P mit Hochdruck (HD) beaufschlagbar bzw. mit dem Rücklauf T auf Niederdruck (ND)- oder Tankniveau verbunden.
Zur Ansteuerung des Wegeventils 52 sind in der Nähe der boden- und stangenseitigen Enden der Antriebszylinder 26, 28 Meßsonden 120, 121, 122, 123 an der Außenseite des jeweiligen Zylindermantels angeordnet. Diese vorzugsweise als Näherungsschalter, wie Ferroschalter, Reedschalter oder dergleichen berührungslose Meßsonden sprechen auf die im Zuge der Druck- und Saughubbewegungen vorbeilaufen­ den Kolben 38, 40 an und geben dabei ein digital auswert­ bares Endlagensignal B 1, B 2, B 3, B 4 ab. Die Meßsonden 122′ und 121′ zur Abgabe der bodenseitigen Endlagensignale B 2, B 4 können auch in den Bereich des Wasserkastens 42 verlegt und durch Betätigungsorgane 35 auf den förderzy­ linderseitigen Kolbenstangen 34, 36 ausgelöst werden. Die Endlagensignale werden in der in Fig. 2 gezeigten logischen Schaltungsanordnung u.a. zur Ansteuerung des Wegeventils 52 in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgewertet:
Die Meßsonden 120, 121, 122 und 123 sind in dem Blockschalt­ bild nach Fig. 2 als Schalter-Elemente angedeutet, deren Ausgang im ausgeschalteten Zustand (Nichtvorhandensein des Endlagensignals) den logischen Pegel O und im einge­ schalteten Zustand (Vorhandensein des Endlagensignals) den logischen Pegel L einnimmt. Die Ausgangssignale B 1, B 2, B 3 und B 4 werden nichtinvertiert oder invertiert auf die Eingänge von insgesamt sechs UND-Gattern 124, 125, 126, 127, 128, 129 gelegt, deren Ausgangssignale über Verstärkerstufen 131, 132, 133, 134 und ein Flip-Flop 130 zur Ansteuerung der Elektromagnete Y 1 und Y 2 des Wege­ ventils 52 sowie zweier weiterer elektromagnetischer Steueranschlüsse Y 3 und Y 4 eines Umsteuerventils 135 für die Druckölzu- und -abfuhr zu und von den Antriebszylin­ dern 26 und 28 verwendet werden.
Wird im Falle des in Fig. 1 gezeigten Betriebszustands über die Leitung 44 Drucköl dem Antriebszylinder 26 boden­ seitig zugeführt und über die Leitung 46 das zurückfließen­ de Öl aus dem Zylinder 28 auf ND-Niveau bzw. Tankniveau zurückgeführt, so bewegt sich die Kolbenanordnung 30, 38 in Richtung des Pfeils 60 und die Kolbenanordnung 32, 40 in Richtung des Pfeils 62. Zugleich wird das im Förderzy­ linder 10 befindliche Dickstoffmaterial in Richtung der Pfeile 64 über die Rohrweiche 20 unter entsprechendem Druck in die Förderleitung 22 gefördert, während über den Förderkolben 32 Material 24 aus dem Materialaufgabe­ behälter 18 in Richtung des Pfeils 66 in den Förderzylinder 12 angesaugt wird. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand sind alle Signale B 1 bis B 4 auf dem Pegel O. Das Wegeventil 52 befindet sich in dem in Fig. 1 gezeigten federzentrier­ ten Sperrzustand, so daß das vom Kolben 38 stangenseitig verdrängte Schaukelöl über die Leitung 48 ausschließlich zur Stangenseite des Antriebszylinders 28 gelangt. Kommt nun im Zuge der Hubbewegung der Kolben 38 an seinem stangenseitigen Ende in die Nähe der Meßsonde 120, so gibt diese ein L-Signal ab. Hat in diesem Zeitpunkt der Kolben 40 noch nicht sein bodenseitiges Ende erreicht und befindet sich daher das Ausgangssignal B 4 noch auf Pegel O, so schaltet das UND-Gatter 125 ausgangsseitig auf Pegel L und steuert über den Verstärker 134 und den Elektromagnet Y 1 das Wegeventil 52 auf den Pumpenanschluß P, so daß es zu einer Zuspeisung von Drucköl in den Schau­ kelölkreis kommt. Dadurch setzt der Kolben 40 seinen Saug­ hub fort, bis er in die Nähe der Meßsonde 121 gelangt und den Signalpegel B 4 auf L setzt. Dabei wird der Gatter­ ausgang 125 wieder auf 0 zurückgesetzt und die Ansteuerung des Elektromagneten Y 1 unterbrochen, so daß das Wegeventil 52 in seine federzentrierte Sperrlage zurückverschoben wird.
Gelangt umgekehrt im Zuge des beschriebenen Bewegungsab­ laufs der Kolben 40 in den Bereich der Meßsonde 121, bevor der Kolben 38 sein stangenseitiges Ende erreicht, so wird das UND-Gatter 124 über die Signale B 4 = L und B 1 = O ausgangsseitig auf L-Niveau geschaltet, wodurch das Wege­ ventil 52 über den Verstärker 131 und den Elektromagnet Y 2 auf den Rücklauf T gesteuert wird. Beim weiteren Druck­ hub des Kolbens 38 kommt es hierbei zu einer Abspeisung von Schaukelöl, bis das Wegeventil 52 am Ende des Druckhubs des Kolbens 38 (B 1 = L) durch Zurücksetzen des UND-Gatters 124 auf Pegel 0 in seine federzentrierte Sperrlage zurück­ gelangt.
Befinden sich die Signale B 1 und B 4 gleichzeitig auf Pegel L, so schaltet das UND-Gatter 126 durch und löst über das Flip-Flop 130, den Verstärker 132 und den Elektromag­ neten Y 4 die Umsteuerung der Druckölzufuhr vom Zylinder 26 zum Zylinder 28 aus. Zuvor wird noch über eine nicht dargestellte Steuerschaltung die Rohrweiche 20 vom Ausgang 14 des Förderzylinders 10 auf den Ausgang 16 des Förder­ zylinders 12 umgesteuert (gestrichelte Lage in Fig. 1). Am bodenseitigen Ende des Kolbens 38 und am stangenseitigen Ende des Kolbens 40 werden die von den Meßsonden 122, 123 abgegebenen Endlagensignale B 2 und B 3 über die Gatter 127, 128 und 129 in gleicher Weise logisch ausgewertet, wie vorstehend für die Signale B 1 und B 4 beschrieben.
Im vorstehenden ist die Hubkorrektur für die in Fig. 1 gezeigten Zylinderanordnung mit bodenseitiger Druckölein­ speisung und stangenseitiger Schaukelöl-Kopplung beschrie­ ben. Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung kann auch für eine Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit stangenseitiger Drucköleinspeisung und bodenseitiger Schaukelöl-Kopplung verwendet werden. Wie eine einfache Überlegung zeigt, müssen hierzu lediglich die Anschlüsse zu den Elektromag­ neten Y 1 und Y 2 des Wegeventils 52 gegeneinander ausge­ tauscht werden.
In Fig. 3 sind in einer Teilschnittdarstellung zwei Mög­ lichkeiten zur Anbringung einer Meßsonde 120 (ebenso 121 bis 123) auf der Mantelaußenseite des Antriebszylinders 26 (ebenso 28) angedeutet. In beiden Fällen wird in den Zylindermantel zunächst eine Bohrung 70 eingebracht, die anschließend mit einem Stopfen 72 mit nach außen offenem Sackloch 74 wieder verschlossen wird. Der Stopfen 72 wird dabei entweder über eine außen auf den Zylindermantel aufgeschweißte Zylinderhülse 76 in die Bohrung 70 einge­ dreht und anschließend mit einem Drehsicherungsbolzen 78 in seiner Drehlage gesichert (Fig. 3 oben), oder un­ mittelbar in die Bohrung 70 eingesetzt und mit einer Schweißverbindung 80 verankert (Fig. 3 unten). Der nach dem Zylinderinneren zunächst überstehende Stopfen 72 wird im Zuge der Endbearbeitung des Zylinders 26 an seiner Innenfläche 82 der Zylinderinnenfläche stufenfrei angepaßt. In der Meßsonde 120 wird durch den vorbeilaufenden Kolben durch die Trennwand 84 des Stopfens 72 hindurch ein Meß­ signal berührungslos ausgelöst. Je nach dem verwendeten Meßprinzip besteht der Stopfen 72 aus einem nichtmagneti­ schen Werkstoff (bei Ferro- und Reedschaltern und bei induktiver Signalübertragung) oder aus einem vorzugsweise im Infrarotbereich lichtdurchlässigen Werkstoff (bei Licht­ abtastverfahren). Bei der Auswahl des Stopfenwerkstoffs muß außerdem berücksichtigt werden, daß die miteinander zu verbindenden Materialien hinsichtlich ihrer thermischen Ausdehnungskoeffizienten übereinstimmen.
Das Verfahren und die Anordnung zur Erzeugung der Endlagen­ signale ist nicht auf die in Fig. 1 dargestellte Anordnung und Ausbildung der Meßsonden beschränkt. So können die Meßsonden in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel min­ destens zum Teil als in der Nähe der Enden der Förder­ zylinder auf deren Mantelaußenflächen angeordnete, durch die Förderzylinderkolben 30, 32 oder durch je ein auf den Kolbenstangen 34, 36 angeordnetes Betätigungsorgan berüh­ rungsfrei betätigbare Näherungsschalter ausgebildet sein. Unabhängig davon oder in Kombination damit können zusätzli­ che Meßsonden vorgesehen werden, die als an einem Ende der Förderzylinder 10, 12 oder der Antriebszylinder 26, 28 angeordnete, die Verschiebelage der Kolben 30, 32 bzw. 38, 40 berührungslos messende Entfernungsmesser ausgebildet sein. Hierbei muß zusätzlich eine mit den Entfernungsmeß­ werten beaufschlagte Auswerteelektronik zur Erzeugung der Endlagensignale vorgesehen werden. Weiter wird hierzu gegebenenfalls je ein Referenzaufnehmer benötigt, der beispielsweise im Wasserkasten 42 oder an einem Ende der Förderzylinder 10, 12 angeordnet und der mechanisch oder berührungslos betätigt werden kann. Die Entfernungsmessung innerhalb der Zylinder kann auf optischem Wege oder mit Ultraschall vorgenommen werden.
Eine weitere Variante besteht darin, daß die Meßsonden als auf die Bewegung der Kolbenstangen oder mit den Kol­ benstangen verbundenen Auslegern ansprechende Wegaufnehmer ausgebildet sind. Auch hier wäre eine mit den Lagemeßwerten der Wegaufnehmer beaufschlagte Auswerteschaltung zur Er­ zeugung der Endlagensignale notwendig.

Claims (21)

1. Verfahren zur Korrektur des Kolbenhubs in den Zylin­ dern einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe, bei welchem zwei Förderzylinder durch je einen Antriebszylinder im Gegentakt unter abwechselnder Ausführung eines Druck- und Saughubs betätigt werden, indem die An­ triebszylinder auf der Bodenseite ihrer Kolben ab­ wechselnd mit Drucköl beaufschlagt werden, und bei welchem der Kolbenhub der stangenseitig miteinander kommunizierenden Antriebszylinder durch Zu- oder Ab­ speisung von Schaukelöl ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den vier Endstellungen der Antriebszylinderkolben Endlagensignale ausgelöst wer­ den, die logisch so miteinander verknüpft werden, daß bei Vorhandensein des stangenseitigen Endlagensig­ nals des einen Kolbens und gleichzeitigem Nichtvorhan­ densein des bodenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens Schaukelöl zugespeist wird, daß bei Nichtvor­ handensein des stangenseitigen Endlagensignals des einen Kolbens und gleichzeitigem Vorhandensein des bodenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens Schaukelöl abgespeist wird und daß bei gleichzeitigem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der stangen­ und bodenseitigen Endlagensignale die Schaukelölzu­ und abspeisung gesperrt wird.
2. Verfahren zur Korrektur des Kolbenhubs in den Zylin­ dern einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe, bei welchem zwei Förderzylinder durch je einen Antriebszylinder im Gegentakt unter abwechselnder Ausführung eines Druck- und Saughubs betätigt werden, indem die An­ triebszylinder auf der Stangenseite ihrer Kolben ab­ wechselnd mit Drucköl beaufschlagt werden, und bei welchem der Kolbenhub der bodenseitig miteinander kommunizierenden Antriebszylinder durch Zu- oder Ab­ speisung von Schaukelöl ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den vier Endstellungen der Antriebszylinderkolben Endlagensignale ausgelöst wer­ den, die logisch so miteinander verknüpft werden, daß bei Vorhandensein des bodenseitigen Endlagensignals des einen Kolbens und gleichzeitigem Nichtvorhandensein des stangenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens Schaukelöl zugespeist wird, daß bei Nichtvorhandensein des bodenseitigen Endlagensignals des einen Kolbens und gleichzeitigem Vorhandensein des stangenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens Schaukelöl abge­ speist wird und daß bei gleichzeitigem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der stangen- und bodenseitigen Endlagensignale die Schaukelölzu- und -abspeisung gesperrt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß bei gleichzeitigem Vorhandensein der stangen­ und bodenseitigen Endlagensignale vorzugsweise über die Vorderflanke eines aus den Endlagensignalen gebil­ deten logischen Verknüpfungssignals die Druckölumsteue­ rung ausgelöst wird.
4. Vorrichtung zur Korrektur des Kolbenhubs in den Zylin­ dern einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit zwei durch hydraulische Antriebszylinder im Gegentakt betätig­ baren Förderzylindern, deren Förderkolben vorzugswei­ se über je eine gemeinsame Kolbenstange mit den Kol­ ben des zugehörigen Antriebszylinders starr verbunden sind, wobei die Antriebszylinder an ihrem bodenseiti­ gen Ende abwechselnd mit Drucköl beaufschlagt und an ihrem stangenseitigen Ende über eine Verbindungs­ leitung durch Schaukelöl hydraulisch miteinander ge­ koppelt sind, wobei der Kolbenhub zu den beiden An­ triebszylindern durch Zu- und Abspeisung von Schaukel­ öl ausgleichbar ist, gekennzeichnet durch vier in den Endstellungen der Antriebszylinderkolben (38, 40) ein Endlagensignal (B 1 bis B 4) abgebende Meßsonden (120 bis 123), eine eingangsseitig mit den Signal­ ausgängen der Meßsonden (120 bis 123) verbundene logi­ sche Schaltungsanordnung sowie eine mit dem Schau­ kelöl verbundene Steuereinrichtung (52), über die nach Maßgabe der Ausgangssignale der logischen Schal­ tungsanordnung bei Vorhandensein des stangenseitigen Endlagensignals (B 1 bzw. B 3) des einen Kolbens (38 bzw. 40) und gleichzeitigem Nichtvorhandensein des bodenseitigen Endlagensignals (B 4 bzw. B 2) des anderen Kolbens (40 bzw. 38) Schaukelöl zuspeisbar ist, bei Nichtvorhandensein des stangenseitigen Endlagensig­ nals des einen Kolbens und gleichzeitigem Vorhanden­ sein des bodenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens Schaukelöl abspeisbar ist, und bei gleich­ zeitigem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der stangen- und bodenseitigen Endlagensignale die Schau­ kelölzu- und -abspeisung gesperrt ist.
5. Vorrichtung zur Korrektur des Kolbenhubs in den Zylin­ dern einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit zwei durch hydraulische Antriebszylinder im Gegentakt betätig­ baren Förderzylindern, deren Förderkolben vorzugsweise über je eine gemeinsame Kolbenstange mit den Kolben des zugehörigen Antriebszylinders starr verbunden sind, wobei die Antriebszylinder an ihrem stangensei­ tigen Ende abwechselnd mit Drucköl beaufschlagt und an ihrem bodenseitigen Ende über eine Verbindungs­ leitung durch Schaukelöl hydraulisch miteinander ge­ koppelt sind, wobei der Kolbenhub in den beiden An­ triebszylindern durch Zu- und Abspeisung von Schaukel­ öl ausgleichbar ist, gekennzeichnet durch vier in den Endstellungen der Antriebszylinderkolben (38, 40) ein Endlagensignal (B 1 bis B 4) abgebende Meßsonden (120 bis 123), eine eingangsseitig mit den Signal­ ausgängen der Meßsonden (120 bis 123) verbundene logi­ sche Schaltungsanordnung sowie eine mit dem Schaukel­ ölkreis verbundene Steuereinrichtung (52), über die nach Maßgabe der Ausgangssignale der logischen Schal­ tungsanordnung bei Vorhandensein des bodenseitigen Endlagensignals (B 1 bzw. B 3) des einen Kolbens (38 bzw. 40) und gleichzeitigem Nichtvorhandensein des stangenseitigen Endlagensignals (B 4 bzw. B 2) des an­ deren Kolbens (40 bzw. 38) Schaukelöl zuspeisbar ist, bei Nichtvorhandensein des bodenseitigen Endlagen­ signals des einen Kolbens und gleichzeitigem Vorhanden­ sein des stangenseitigen Endlagensignals des anderen Kolbens Schaukelöl abspeisbar ist, und bei gleich­ zeitigem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der stangen- und bodenseitigen Endlagensignale die Schau­ kelölzu- und -abspeisung gesperrt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei gleichzeitigem Vorhandensein der druck- und saughubseitigen Endlagensignale (B 1 und B 4 oder B 2 und B 3) die Umsteuerung der Druckölzufuhr zu den Antriebszylindern 26, 28 auslösbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung als durch Ausgangssignale der logischen Schaltungsanordnung ansteuerbares 3/3-Wegeventil (52) ausgebildet ist, das eingangsseitig mit einem Pumpenanschluß (P) und einem Rücklaufanschluß (T) verbunden und ausgangssei­ tig an den Schaukelölkreis (48) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (52) an eine die schaukel­ ölseitigen Enden der Antriebszylinder (26, 28) mitein­ ander verbindende Verbindungsleitung (48) angeschlos­ sen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonden (120 bis 123) min­ destens zum Teil als in der Nähe der Enden der An­ triebszylinder (26, 28) auf deren Mantelaußenfläche angeordnete, vorzugsweise durch die Antriebszylinder­ kolben (38, 40) berührungsfrei betätigbare Näherungs­ schalter ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Näherungsschalter (120 bis 123) als durch magnetisches oder magnetisierbares Kolbenmaterial betätigbare Ferroschalter oder Reedschalter ausge­ bildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonden bzw. Näherungsschalter (120 bis 123) als Ultraschallsonden, als Induktionssonden oder als Lichtschranken ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonden (120 bis 123) in einer von außen her zugänglichen sacklochartigen Aus­ sparung (74) des Antriebszylinders angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekenn­ zeichnet durch einen die Meßsonde (120 bis 123) auf­ nehmenden, in eine Bohrung (70) des Antriebszylinders (26, 28) eingesetzten, vorzugsweise eingeklebten oder eingeschweißten Stopfen, der eine mit der Zylinder­ innenfläche stufenlos fluchtende teilzylindrische Innenfläche (82) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus nichtmagnetischem und nichtmagne­ tisierbarem Material besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus vorzugsweise im Infrarotbereich lichtdurchlässigem Material besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebszylinder (26, 28) eine stufenfreie und geschlossene Kolbenlauffläche aufweisen und daß die Kolben (38, 40) eine Weichring­ dichtung tragen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die die bodenseitigen Endlagensig­ nale (B 2, B 4) abgebenden Meßsonden (121′, 122′) im Be­ reich eines zwischen Antriebszylindern (26, 28) und Förderzylindern (10, 12) angeordneten Wasserkastens (42) angeordnet und durch je ein auf den förderzylin­ derseitigen Kolbenstangen (34, 36) angeordnetes Be­ tätigungsorgan (35) berührungslos oder mechanisch auslösbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonden mindestens zum Teil als in der Nähe der Enden der Förderzylinder (10, 12) auf deren Mantelaußenfläche angeordnete, vorzugsweise durch die Förderzylinderkolben (30, 32) oder durch auf der Kolbenstange angeordnete Betätigungsorgane berührungsfrei betätigbare Näherungsschalter ausge­ bildet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonden als an einem Ende der Förderzylinder (10, 12) oder der Antriebszylinder (26, 28) angeordnete, die Verschiebelage der Kolben (30, 32; 38, 40) berührungslos messende Entfernungsmesser ausgebildet sind, und daß eine mit den Entfernungs­ meßwerten beaufschlagte Auswerteelektronik zur Erzeu­ gung der Endlagensignale (B 1 bis B 4) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsmesser einen auf optische Signale oder Ultraschallsignale ansprechenden Meßwertaufnehmer aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonden als auf die Bewegung der Kolbenstangen (34, 36) oder mit den Kolbenstangen verbundenen Auslegern ansprechende Wegaufnehmer ausge­ bildet sind, und daß eine mit den Lagemeßwerten des Wegaufnehmers beaufschlagte Auswerteelektronik zur Erzeugung der Endlagensignale (B 1 bis B 4) vorgesehen ist.
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