DE3833874A1 - Hydraulisches wegeventil - Google Patents

Hydraulisches wegeventil

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DE3833874A1 DE19883833874 DE3833874A DE3833874A1 DE 3833874 A1 DE3833874 A1 DE 3833874A1 DE 19883833874 DE19883833874 DE 19883833874 DE 3833874 A DE3833874 A DE 3833874A DE 3833874 A1 DE3833874 A1 DE 3833874A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • F15B13/0416Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor with means or adapted for load sensing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Wegeventil zur last­ druckunabhängigen Steuerung eines hydraulischen Motors nach der Gat­ tung des Hauptanspruchs.
Es ist ein solches hydraulisches Wegeventil aus der DE-OS 33 09 998 bekannt, bei dem ein einzelnes Wegeventil für die last­ druckunabhängige Steuerung in einer sogenannten LS-Technik ausge­ führt ist. Das Wegeventil weist zu diesem Zweck in seinem Gehäuse eine Lastdruck-Auswahlvorrichtung auf, welche aus mehreren Steuer­ drücken den Maximalen auswählt und an eine Druckquelle weiterleitet, welche als Regelpumpe oder als Konstantpumpe mit Druckwaage ausge­ bildet sein kann. Solche Wegeventile werden mehrfach aneinander und zusammen zwischen eine Anschlußplatte und eine Endplatte geflanscht, wodurch Steuerblöcke gebildet werden. Solche Steuerblöcke werden je nach Anwendungsfall als Rechtsausführung bzw. als Linksausführung gebraucht, wobei als Rechtsausführung in an sich bekannter Weise ein solcher Steuerblock bezeichnet wird, bei dem - mit der Bedienseite dem Betrachter zugewandt - die den Druckmittelzufluß enthaltende An­ schlußplatte rechts von den einzelnen Wegeventilen zu liegen kommt und somit auch dorthin das maximale Steuerdrucksignal geleitet wer­ den muß. Mit dem vorbekannten Wegeventil können bei gleichen Ventil­ gehäusen solche unterschiedlichen Ausführungsarten realisiert wer­ den, wobei jedoch für die Lastdruck-Auswahlvorrichtung unterschied­ lich Wechselventileinsätze notwendig werden. Dieser erhöhte Mate­ rial- und Kostenaufwand ist von Nachteil. Ferner weist das vorbe­ kannte Wegeventil eine Meßdrosselstelle auf, die in Längsrichtung des Steuerschiebers gesehen, seitlich außerhalb der Motorkammern an­ geordnet ist. Dies führt zu einer unsymmetrischen Kammeranordnung im Gehäuse, die dann von Nachteil sein kann, wenn das Wegeventil im Baukastensystem mit Zusatzfunktionen, wie z.B. Schock- oder Sperr­ ventile ausgerüstet werden soll.
Ferner ist aus der DE-OS 31 15 088 ein hydraulisches Wegeventil in LS-Technik bekannt, bei dem die vom Steuerschieber durchdrungenen Kammern symmetrisch zu einer Mittelebene angeordnet sind. Die sym­ metrische Kammeranordnung erleichtert ein Baukastensystem mit Zu­ satzfunktionen. Nachteilig ist jedoch, daß das Wegeventil durch seine Lastdruck-Auswahlvorrichtung für eine Rechtsausführung vor­ gesehen ist, und sich schlecht für eine Linksausführung eignet. Bei einer Linksausführung müßten die Gehäuse der Wegeventile anders be­ arbeitet werden, was den Aufwand erhöht. Zudem beansprucht das senk­ recht zur Längsachse des Steuerschiebers angeordnete, kombinierte Rückschlag- und Drosselventil viel Bauraum.
Ferner ist aus der EP-B1 00 82 048 ein Wegeventil in LS-Technik be­ kannt, das trotz der Zusatzfunktionen wie mechanisch entsperrbares Rückschlagventil und hydraulischer Endauzlösung kompakt baut. Von Nachteil bei diesem Wegeventil ist, daß Teile der Lastdruck-Auswahl­ vorrichtung in einem hohlen Steuerschieber angeordnet sind und damit eine komplizierte Bauweise ergeben. Ferner ist dieses Wegeventil auch nicht für unterschiedliche Ausführungsarten wie Rechts- und Linksausführung verwendbar.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße hydraulische Wegeventil zur lastdruckunabhängi­ gen Steuerung eines hydraulischen Motors mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es bei relativ einfacher und kostengünstiger Bauweise ein Wegeventil in LS-Technik ermöglicht, das für eine Rechtsausführung und für eine Linksausführung verwendbar ist und sich gut zum Einbau von Zusatz­ funktionen im Baukastensystem eignet. Wegeventile für Links- und Rechtsausführungsblöcke werden in einfacher Weise dadurch gebildet, daß der Steuerschieber um seine Querachse um 180° verdreht im Ge­ häuse eingebaut wird. Durch die stets gleichbleibende Lage der An­ schlußplatte auf einer Seite eines Steuerblocks vereinfacht sich die Lastdruck-Auswahlvorrichtung, in dem sie mit einer einzigen Bauart des Wechselventils auskommt. Ferner können für manche Zusatzfunktio­ nen gleiche hydraulische Bauelemente wie bei einem Wegeventil für offenen Kreis verwendet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Wegeventiles möglich. Mit ihnen werden besonders ein­ fache kompakte und ausbaufähige Lösungen begünstigt. Äußerst vor­ teilhaft ist eine Bauweise nach Anspruch 4, wobei die Einrichtung zur hydraulischen Entrastung koaxial zum Steuerschieber angeordnet werden kann. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das hydraulische Wegeven­ til in der sogenannten Linksausführung und Fig. 2 einen Teilschnitt nach II-II in Fig. 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein hydraulisches Wege­ ventil 10 zur lastdruckunabhängigen Steuerung eines hydraulischen Motors, das in einer sogenannten Linksausführung ausgebildet ist. Mehrere solche Wegeventile 10 lassen sich zusammenflanschen und wer­ den in an sich bekannter, nicht näher gezeichneter Weise zwischen einer Anschlußplatte und einer Endplatte angeordnet, so daß sie ei­ nen Steuerblock bilden, der über die Anschlußplatte von einer Druck­ mittelquelle 11 mit Druckmittel versorgt wird.
Das Wegeventil 10 hat in einem Gehäuse 12 eine Schieberbohrung 13, in der ein längsbeweglicher Steuerschieber 14 dicht und gleitend geführt ist. Die Schieberbohrung 13 durchdringt eine Reihe von Kam­ mern, von denen etwa in der Mitte des Gehäuses 12 eine erste Meß­ drosselkammer 15 und eine daneben liegende, zweite Meßdrosselkammer 16 einer Meßdrosselstelle 17 zugeordnet sind. Von der ersten Meß­ drosselkammer 15 aus nach außen zu einer ersten Stirnseite 18 ge­ sehen durchdringt die Schieberbohrung 13 nacheinander eine erste Zu­ laufkammer 19, eine erste Motorkammer 21 sowie eine erste Rücklauf­ kammer 22. In entgegengesetzter Richtung durchdringt die Schieber­ bohrung 13 von der zweiten Meßdrosselkammer 16 aus gesehen eine zweite Zulaufkammer 23, eine zweite Motorkammer 24 sowie eine zweite Rücklaufkammer 25, bevor sich die Schieberbohrung 13 zu einer als Bedienseite dienenden zweiten Stirnseite 26 hin öffnet.
Die erste Meßdrosselkammer 15 steht über einen nicht näher gezeich­ neten Zulaufanschluß 27 und einen Zulaufkanal 28 mit dem Ausgang ei­ ner Druckmittelquelle 11 in Verbindung, die hier als Regelpumpe aus­ gebildet ist. Die zweite Meßdrosselkammer 16 ist nach unten hin ver­ längert und wird von einer das Gehäuse 12 durchlaufenden Längsboh­ rung 29 durchdrungen, die im wesentlichen parallel zur Schieberboh­ rung 13 verläuft. Diese mehrfach abgesetzte Längsbohrung 29 durch­ dringt ebenfalls die erste (19) und zweite Zulaufkammer 23 und nimmt ein erstes (31) sowie ein zweites Rückschlagventil 32 auf. Diese Rückschlagventile 31, 32 sichern jeweils ihre zugeordneten Zulauf­ kammern 19 bzw. 23 ab und begrenzen zwischen sich in der Längsboh­ rung 29 einen Abschnitt 33, in den die zweite Meßdrosselkammer 16 ragt.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 näher hervorgeht, liegt in diesem Abschnitt 33 zusätzlich auch eine Druckabgriffstelle 34, die einer im Gehäuse 12 angeordneten Lastdruck-Auswahlvorrichtung 35 zu­ geordnet ist. Diese an sich bekannte Auswahlvorrichtung 35 weist eine zu einer ersten Flanschfläche 36 hin offene, sacklochartige Ausnehmung 37 auf, in welche die Druckabgriffstelle 34 zentral mün­ det und von der dazu radial versetzt ein Steuerdruckkanal 38 zu ei­ ner zweiten Flanschfläche 39 im Gehäuse 12 führt. In der sackloch­ artigen Ausnehmung 37 ist ein Sitzventilkörper 41 angeordnet, der von zwei zugeführten Lastdruck-Signalen Y 1 und Y 2 den maximalen Lastdruck auswählt und über den Steuerdruckkanal 38 als Signal Y weiterleitet zu einem eventuell benachbarten Blockwegeventil oder der Anschlußplatte und weiter zu einem Regler der Druckmittelquelle 11.
Die beiden außenliegenden Rücklaufkammern 22 und 25 sind über einen Querkanal 44 miteinander und zusätzlich mit einem Rücklaufkanal 45 verbunden.
Der Steuerschieber 14 weist einen relativ zu den druckmitteldurch­ strömten Arbeitskammern mittig liegenden Steuerbund 46 auf, an dem als Meßblende dienende Steuerfasen 47 angeordnet sind. Am Steuer­ schieber 14 ist zwischen der ersten Meßdrosselkammer 15 und der er­ sten Motorkammer 21 ein erster Kolbenabschnitt 48 ausgebildet, der mit einer ersten, zulaufseitigen Steuerkante 49 die zugeordnete Ver­ bindung zwischen Zulaufkammer 19 und Motorkammer 21 überwacht. Ein außenliegender, zweiter Kolbenabschnitt 51 weist eine zweite, ab­ laufseitige Steuerkante 52 auf, welche die Verbindung von der ersten Motorkammer 21 zur ersten Rücklaufkammer 22 überwacht. Entsprechend zum ersten Kolbenabschnitt 48 liegt auf der anderen Seite des Steuerbundes 46 ein dritter Kolbenabschnitt 53 mit einer dritten, zulaufseitigen Steuerkante 54. Ferner weist ein äußerer, vierter Kolbenabschnitt 55 in entsprechender Weise eine vierte, ablaufsei­ tige Steuerkante 56 auf.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, ist der erste Kolbenabschnitt 48 durch eine Ringnut 57 geteilt, welche in der gezeichneten Mittelstellung des Steuerschiebers 14 die erste Zulaufkammer 19 über eine Entla­ stungs-Bohrung 58 zum Querkanal 44 und damit zum Rücklaufkanal 45 entlastet. Diese Entlastungsbohrung 58 ist zu diesem Zweck radial zur Schieberbohrung 13 angeordnet im Bereich zwischen der ersten Meßdrosselkammer 15 und der ersten Zulaufkammer 19, möglichst nahe zu letzterer hin. In entsprechender Weise ist neben der zweiten Zu­ laufkammer 23 eine zweite Entlastungs-Bohrung 59 vorgesehen, die je­ doch bei der gezeichneten Einbaulage des Steuerschiebers 14 ständig von dem dritten Kolbenabschnitt 53 zugesteuert ist, der keine ver­ gleichbare Ringnut aufweist.
An der ersten Stirnseite 18 ist koaxial zum Steuerschieber 14 eine an sich bekannte Vorrichtung 61 angebaut, die eine doppeltwirkende Rückholeinrichtung für den Steuerschieber 14, eine mechanische Rast­ einrichtung für bestimmte Arbeitsstellungen sowie eine hydraulische Entrastvorrichtung aufweist. Diese Vorrichtung 61 ist nicht Gegen­ stand vorliegender Erfindung und bedarf somit keiner näheren Erläu­ terung. Zum Betätigen der hydraulischen Endauslösung in der Vorrich­ tung 61 weist der Steuerschieber 14 einen in seinem Inneren liegen­ den Längskanal 62 auf, welcher über eine Öffnung 63 den Druck in der zweiten Meßdrosselkammer 16 abgreift.
Der Steuerschieber 14 ist so ausgebildet, daß einerseits seine zu­ laufseitigen Steuerkanten 49 bzw. 54 und seine ablaufseitigen Steuerkanten 52 bzw. 56 symmetrisch zueinander angeordnet sind, wo­ bei der Steuerbund 46 die Symmetrieebene bildet. In entsprechender Weise sind auch die die Zulaufkammern 19, 23, die Motorkammern 21, 24 sowie die Rücklaufkammern 22, 25 zueinander symmetrisch ange­ ordnet, wobei es primär darauf ankommt, daß die den Steuerkanten am Steuerschieber zugeordneten gehäusefesten Kanten symmetrisch zum Steuerbund 46 liegen. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Steuerschieber 14 um eine durch den Steuerbund 46 verlaufende Quer­ achse um 180° gedreht in das Gehäuse 12 eingebaut wird, so daß das Bedienteil 64 des Steuerschiebers 14 auf der ersten Stirnseite 18 aus dem Gehäuse 12 herausragt, während die Rast-Vorrichtung 61 an der zweiten Stirnseite 12 angeordnet wird. Auf diese Weise ist es möglich, einfach durch vertauschte Montage aus der gezeichneten Linksausführung des Wegeventils 10 eine sogenannte Rechtsausführung herzustellen, wobei die Lastdruck-Ausgleichsvorrichtung 35 unver­ ändert bleiben kann. Bei einer Rechtsausführung arbeitet die Ring­ nut 57 automatisch mit der zweiten Entlastungs-Bohrung 59 zusammen, während die erste Entlastungs-Bohrung 58 unbenutzt bleibt. Bei ei­ ner Rechtsausführung des Wegeventils 10 ist es zweckmäßig, die Öffnung 63 für den Druckabgriff der hydraulischen Entlastung über den Steuerbund 46 hinweg in die benachbarte Ringnut des Steuerschie­ bers 14 zu verlagern, so daß wiederum der Druck in der zweiten Meß­ drosselkammer 16 abgegriffen werden kann.
Die Wirkungsweise des Wegeventils 10 nach Fig. 1 wird wie folgt er­ läutert, wobei nur soweit auf dessen Funktion eingegangen wird, als zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. Die Funktion der Vor­ richtung 61 zum Rückstellen des Steuerschiebers, zu dessen Rastung und zur hydraulischen Entrastung kann dabei als an sich bekannt vorausgesetzt werden.
In der gezeichneten Mittelstellung des Steuerschiebers 14 ist die erste Meßdrosselkammer 15 und damit der mit der Verstellpumpe 11 verbundene Zulaufkanal 28 hydraulisch blockiert. Ebenso sind die Motorkammern 21 und 24 von ihren zugeordneten Steuerkanten 49, 52 bzw. 54, 56 hydraulisch abgesperrt. Der Steuerdruckkanal 38 ist über die an sich bekannte Auswahlvorrichtung 35, die Druckabgriffstelle 34, den Abschnitt 33 und das erste Rückschlagventil 31 zur ersten Zulaufkammer 19 und damit über die Ringnut 57 und die erste Entla­ stungsbohrung 58 zum Rücklaufkanal 45 entlastet. Dementsprechend arbeitet die Regelpumpe 11 gegen einen niedrigen Gegendruck.
Wird der Steuerschieber 14 beispielsweise nach rechts - bezogen auf die Fig. 1 - ausgelenkt, so öffnen die Steuerfasen 47 proportional zur Auslenkung des Steuerschiebers 14 eine Verbindung von der ersten (15) zur zweiten Meßdrosselkammer 16. Gleichzeitig mit der Auslen­ kung des Steuerschiebers 14 wird die erste Entlastungs-Bohrung 58 zugesteuert, so daß die Regelpumpe 11 im Druck hochfährt. Proportio­ nal zum Öffnungsquerschnitt des als Meßdrossel dienenden Steuerbun­ des 46 fließt schließlich ein Druckmittelstrom von der Regelpumpe 11 über die Meßdrosselstelle 17, über das erste Rückschlagventil 31 und die nun geöffnete, erste, zulaufseitige Steuerkante 49 zum ersten Motoranschluß 42. Gleichzeitig kann vom anderen Motoranschluß 43 Druckmittel vom hydraulischen Verbraucher über die vierte, ablauf­ seitige Steuerkante 56 in die zweite Rücklaufkammer 25 und weiter zum Rücklaufkanal 45 fließen. Infolge der vorgesehenen LS-Technik wird der zum Verbraucher fließende Volumenstrom stets unabhängig von der Größe der auf den Verbraucher wirkenden Last und nur proportio­ nal zur Auslenkung des Steuerschiebers 14 geregelt, wie dies an sich bekannt ist.
Der Steuerschieber 14 kann aus der gezeichneten Mittelstellung her­ aus über diese proportional wirkende Arbeitsstellung hinaus noch weiter nach rechts in eine Schwimmstellung ausgelenkt werden, in welcher der zweite Kolbenabschnitt 51 vollständig in die erste Motorkammer 21 eintaucht, so daß beide Motoranschlüsse 42, 43 über ihre zugeordneten Motorkammern 21, 24 und die benachbarten Rück­ laufkammern 22 bzw. 25 sowie den Querkanal 44 miteinander und mit dem Rücklaufkanal 45 verbunden sind.
Der Steuerschieber 14 ist aus der gezeichneten Mittelstellung in Fig. 1 nach links auslenkbar, wobei ein zur Auslenkung des Steuer­ schiebers 14 proportionaler Volumenstrom über die Meßdrosselstelle 17, das zweite Rückschlagventil 32, die dritte, zulaufseitige Steuerkante 54 zum zweiten Motoranschluß 43 fließt, während gleich­ zeitig der erste Motoranschluß 42 über die zweite ablaufseitige Steuerkante 52 zur ersten Rücklaufkammer 22 und damit zum Tank ent­ lastet wird. In dieser linken Arbeitsstellung sind die beiden Ent­ lastungs-Bohrungen 58, 59 zugesteuert. Der in der zweiten Meßdros­ selkammer 16 herrschende Druck wird über die Druckabgriffsstelle 34 und die Lastdruck-Auswahlvorrichtung 35 an die Verstellpumpe 11 ge­ meldet.
Wird davon ausgegangen, daß an der ersten Flanschfläche 36 des Wege­ ventils 10 ein gleichartiges zweites Wegeventil angeflanscht ist und werden beide Wegeventile gleichzeitig betätigt, so wird in der Last­ druck-Auswahlvorrichtung 35 von den gemeldeten Lastdrücken Y 1 des Wegeventils 10 und dem Lastdruck Y 2 eines benachbarten Wegeventils der maximale Lastdruck Y ausgewählt und über den Steuerdruckkanal 38 an eine Anschlußplatte bzw. die Verstellpumpe 11 weitergeleitet. Das in Fig. 1 dargestellte Wegeventil 10 stellt demnach eine Linksaus­ führung dar. Bei einem mit solchen Wegeventilen 10 ausgerüsteten Steuerventilblock wird - wenn die zweite Stirnseite 26 mit den Be­ dienteilen 64 dem Betrachter zugewandt ist - die den Druckmittelzu­ fluß von der Verstellpumpe 11 enthaltende Anschlußplatte links von den Wegeventilen 10 liegen und somit auch dorthin das maximale Steuerdrucksignal Y geleitet.
Soll das Wegeventil 10 nun als Rechtsausführung in einem Steuerblock verwendet werden, so wird der Steuerschieber 14 in dem Gehäuse 12 um 180° zu einer Querachse des Steuerschiebers geschwenkt, in der Schieberbohrung 13 eingebaut. Das Bedienteil 64 ragt dann auf der ersten Stirnseite 18 aus dem Gehäuse 12 heraus, während die kombi­ nierte Rückhol- und Rastvorrichtung 61 auf der zweiten Stirnseite 26 angeordnet wird. Der Steuerbund 46 übernimmt unverändert seine Auf­ gabe als Blende in der Meßdrosselstelle 17. Die zulaufseitige Steuerkante 49 und die ablaufseitige Steuerkante 52 steuern dann die hydraulischen Verbindungen zu der zweiten Motorkammer 24; die dritte (54) und die vierte Steuerkante 56 sind in entsprechend umgekehrter Weise der ersten Motorkammer 21 zugeordnet. Die Entlastung der Druckabgriffstelle 34 übernimmt weiterhin die Ringnut 57, die jedoch bei der vertauschten Einbaulage des Steuerschiebers 14 mit der zwei­ ten Entlastungs-Bohrung 59 zusammenarbeitet. Auch geschieht diese Druckentlastung nunmehr über das zweite Rückschlagventil 32. Die erste Entlastungs-Bohrung 58 wird nunmehr vom dritten Kolbenab­ schnitt 53 zugesteuert. Bei der Rechtsausführung des Wegeventils 10 wird die Lastdruck-Auswahlvorrichtung 35 unverändert beibehalten, da auch die Anschlußplatte immer auf der gleichen Blockseite, nämlich angrenzend an die zweite Flanschfläche 39, bleibt.
Bei einer Rechtsausführung des Wegeventils 10 wird lediglich die Öffnung 63 zum Abgriff des Drucks für die hydraulische Endauslösung in die benachbarte Schieberringnut zwischen dem Steuerbund 46 und dem ersten Kolbenabschnitt 48 verlegt, so daß für diese Zusatzfunk­ tion unverändert der Druck aus der zweiten Meßdrosselkammer 16 ab­ gegriffen wird. Diese Maßnahme läßt sich am Steuerschieber 14 ohne großen Aufwand durchführen.
Durch die symmetrische Bauweise des Wegeventils 10 lassen sich trotz der unterschiedlichen Ausführung für Links- und Rechtsausführungs­ blöcke für Zusatzfunktionen weitere Ventilelemente aus einem Bau­ kastensystem integrieren. So können neben der Vorrichtung 61 für die Zusatzfunktion hydraulische Endauslösung für die Motoranschlüsse 42 und 43 im Gehäuse 12 sehr gut Schockventile oder Sperrventile vorge­ sehen werden.
Selbstverständlich sind Änderungen an der gezeigten Ausführungsform möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (8)

1. Hydraulisches Wegeventil zur lastdruckunabhängigen Steuerung ei­ nes hydraulischen Motors, mit einem Gehäuse, in dem in einer Schie­ berbohrung ein mit Steuerkanten versehener Steuerschieber längsver­ schiebbar geführt ist, um die Verbindungen zweier Motorkammern ab­ wechselnd mit einer Zulaufseite oder zwei Rücklaufkammern zu steuern und mit einer zweikammerig ausgebildeten Meßdrosselstelle, die stromaufwärts der Motorkammern in die Zulaufseite geschaltet ist und deren zulaufseitige und ablaufseitige Meßdrosselkammern vom Steuer­ schieber durchdrungen sind und mit einem Rückschlagventil zur Ab­ sicherung einer neben einer Motorkammer liegenden Zulaufkammer und mit einer fest im Gehäuse angeordneten Lastdruck-Auswahlvorrichtung, die aus zwei zugeführten Steuerdrücken, von denen einer aus der Meß­ drosselstelle hergeleitet ist, den maximalen Lastdruck auswählt und über einen Lastdruck-Kanal weiterleitet und bei dem in einer Mittel­ stellung des Steuerschiebers eine Druckabgriffsstelle für den Last­ druck zum Tank entlastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die zweite Motorkammer (24) eine zweite Zulaufkammer (23) ange­ ordnet ist und die beiden Meßdrosselkammern (15, 16) zwischen den beiden Zulaufkammern (19, 23) angeordnet sind, daß die jeder Motor­ kammer (21, 24) zugeordneten, die Verbindungen zur Zulauf- bzw. Rücklaufkammer beeinflussenden Steuerkanten (49, 54 bzw. 52, 56) am Steuerschieber (14) symmetrisch zur Meßdrosselstelle (17) ausgebil­ det sind, daß die zweite Motorkammer (24) von einem zweiten Rück­ schlagventil (32) abgesichert ist und die Druckabgriffsstelle (34) der Lastdruck-Auswahlvorrichtung (35) zwischen beiden Rückschlag­ ventilen (31, 32) angeordnet ist und daß in Mittelstellung des Steuerschiebers (14) die Entlastung der Druckabgriffsstelle (34) über eine Zulaufkammer (19) geführt ist.
2. Hydraulisches Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Steuerschieber (14) in einem zwischen Meßdrosselkam­ mer (15) und zugeordneter Motorkammer (21) liegenden Kolbenab­ schnitt (48) eine Ringnut (57) aufweist, die in Mittelstellung des Steuerschiebers (14) die zwischen den beiden Kammern (15, 21) lie­ gende Zulaufkammer (19) über einen gehäusefesten Durchgang (58) mit einem Rücklaufkanal (45) verbindet.
3. Hydraulisches Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (12) eine durchgehende, im wesentlichen parallel zur Schieberbohrung (13) verlaufende Längsbohrung (29) auf­ weist, in der die beiden Rückschlagventile (31, 32) angeordnet sind und deren Abschnitt (33) zwischen beiden Rückschlagventilen (31, 32) die ablaufseitige Meßdrosselkammer (16) durchdringt und die Druckab­ griffsstelle (34) aufweist.
4. Hydraulisches Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (14) in seinem Innern einen Längskanal (62) aufweist, der in der Meßdrosselstelle (17), insbesondere der ablaufseitigen Meßdrosselkammer (16) den Druck abgreift und zu einer Vorrichtung (61) zum hydraulischen Ent­ rasten des Steuerschiebers (14) weiterleitet.
5. Hydraulisches Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die beiden Rücklaufkammern (22, 25) über einen Querkanal (44) miteinander verbunden sind und der Durchbruch als ein den Querkanal (44) mit der Schieberbohrung (13) verbinden­ der Entlastungs-Kanal (58) ausgebildet ist.
6. Hydraulisches Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdrosselstelle (17) einen einzigen, die Verbindungen zwischen beiden Meßdrosselkammern (15, 16) steuernden Steuerbund (46) aufweist.
7. Hydraulisches Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lastdruck-Auswahlvorrichtung (35) in axialer Richtung des Steuerschiebers (14) gesehen zwischen beiden Zulaufkammern (19, 23) angeordnet ist.
8. Hydraulisches Wegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Meßdrosselstelle (17) symmetrisch zur ersten (58) eine zweite Entlastungs-Bohrung (59) im Gehäuse (12) angeord­ net ist, daß diese Bohrungen (58, 59) möglichst nahe neben ihren zugeordneten Zulaufkammern (19, 23) liegen und daß die nicht be­ nötigte Entlastungs-Bohrung (59) von einem Kolbenabschnitt (53) in Arbeitsstellungen zugesteuert ist.
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