DE3833354A1 - Schwingtyp-wandler und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Schwingtyp-wandler und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingtyp-Wandler
(vibrating type transducer) und auf ein Verfahren zu seiner
Herstellung, insbesondere auf einen derartigen Wandler,
bei dem ein auf einem Siliziumsubstrat ausgebildeter,
balken- oder stabförmiger Schwinger oder Vibrator auf
seiner Eigenfrequenz in Schwingung gehalten wird und eine
physikalische Größe, wie eine das Siliziumsubstrat beauf
schlagende Kraft, ein Druck, ein Wirkdruck o.dgl., an
hand einer von der physikalischen Größe abhängenden Ände
rung der Eigenschwingungsfrequenz erfaßt oder gemessen
wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Schwingtyp-
Wandler, der einen großen Rauschabstand aufweist und eine
stabile Eigenschwingung (oder selbsterregte Schwingung)
zu erzeugen vermag, sowie ein Verfahren zu seiner Her
stellung.
Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen ein Beispiel für einen
herkömmlichen Schwingtyp-Wandler. Dabei zeigen: Fig. 1
eine perspektivische Darstellung des als Druckmeßfühler
oder -sensor eingesetzten (herkömmlichen) Schwingtyp-
Wandlers; Fig. 2 ein Blockschaltbild, in welchem ein Aus
schnitt A aus Fig. 1 vergrößert dargestellt und an den
Wandler ein Schwingungsmeßkreis angeschlossen ist; Fig. 3
einen Schnitt längs der Linie A-A′ in Fig. 2; und Fig. 4
ein Schaltbild, in welchem die Konstruktion nach Fig. 2
als elektrischer Aquivalentschaltkreis dargestellt ist.
Gemäß Fig. 1 weist ein Siliziumeinkristall-Substrat 10
auf der Oberseite eine (100)-Ebene auf, die z.B. eine
Fremdstoff- oder Fremdatomkonzentration von 1015 Atome/cm3
oder weniger aufweist und von einem p-Leitfähigkeitstyp
ist. Auf der einen Seite des Substrats 10 ist eine Membran
11 durch Ätzen von der Rückseite her ausgearbeitet und
dünn ausgebildet.
Ein dicker Umfangsrandteil 12 der Membran 11 ist mit einem
Sockel 14 verbunden, der im Zentrum eine Druckbohrung 13
aufweist und an den eine mit der Druckbohrung 13 kommuni
zierende Druck(rohr)leitung 15 angeschlossen ist, in wel
che ein zu messender Druck P einführbar ist.
Auf einem ungeätzten Teil einer Seitenfläche der Membran
11, mit dem Buchstaben A bezeichnet, ist eine nicht dar
gestellte, eine Fremdatomkonzentration von 1017 (Atome/cm3)
aufweisende n⁺-Diffusionsschicht ausgebildet, auf deren
einem Teil ein Schwinger 16 in <001<-Richtung ausgebildet
ist (Fig. 2). Der Schwinger 16 wird z.B. durch photo
lithographisches Bearbeiten der n -Schicht und einer auf
der Membran 11 erzeugten p-Schicht und Unterätzung aus
gebildet.
Über dem Schwinger 16 ist nahezu in der Mitte desselben
und senkrecht dazu ein den Schwinger 16 nicht berührender
Magnet 17 vorgesehen. Ein SiO2-Film 18 dient als Isolier
film (Fig. 3).
Mit 19 a, 19 b sind Metall-Elektroden aus z.B. Al o.dgl.
bezeichnet. Das eine Ende der Elektrode 19 a ist mit der
vom Schwinger 16 ausgehenden n⁺-Schicht über ein in der
SiO2-Schicht vorgesehenes Kontaktloch 20 a verbunden, wäh
rend ihr anderes Ende über eine Zuleitung mit einem Ver
gleichswiderstand R 0 mit nahezu demselben Widerstands
wert wie dem des Schwingers 16 und außerdem mit der Ein
gangsseite eines Verstärkers 21 verbunden ist. An einer
Ausgangsseite des Verstärkers 21, die mit der einen Seite
einer Primärwicklung L 1 eines Transformators 22 verbunden
ist, wird ein Ausgangssignal geliefert. Die andere Seite
der Primärwicklung L 1 ist mit einer Sammelleitung (Masse)
verbunden.
Die andere Seite des Vergleichswiderstands R 0 ist mit
der einen Seite einer Sekundärwicklung L 2 des Transfor
mators 22 verbunden, deren Mittelanzapfung an die Sammel
leitung (d.h. Masse) angeschlossen ist. Die andere Seite
der Sekundärwicklung L 2 ist mit der n⁺-Schicht über die
Metall-Elektrode 19 b und ein Kontaktloch 20 b verbunden,
das am anderen Ende des Schwingers 16 ausgebildet ist,
Wenn bei der beschriebenen Anordnung eine Gegenvorspan
nung der Isolierung zwischen p-Schicht (Substrat 10) und
n⁺-Schicht (Schwinger 16) aufgeprägt und ein Wechsel
strom zum Schwinger 16 geleitet wird, steigt die Impedanz
des Schwingers 16 in dessen Resonanzzustand an; wenn da
bei die Impedanz gleich R ist, ergibt sich ein in Fig. 4
gezeigter Äquivalentschaltkreis.
Die Sekundärwicklung L 2 mit an die Sammelleitung ange
schlossener Mittelanzapfung (center point) C o , der Ver
gleichswiderstand R o und die Impedanz R bilden damit
eine Meßbrücke; wenn dabei ein unsymmetrisches Signal auf
grund der Meßbrücke am Verstärker 21 abgegriffen und das
Ausgangssignal über eine Rückkopplungsleitung 23 (positiv)
zur Primärwicklung L 1 rückgekoppelt wird, erzeugt das
System eine selbsterregte oder Eigen-Schwingung auf einer
Eigenschwing(ungs)frequenz des Schwingers 16.
Bei der beschriebenen Anordnung steigt die lmpedanz R des
Schwingers 16 mit (at) der Eigenschwingfrequenz an. Die
Impedanz R läßt sich durch folgende Gleichung ausdrücken:
R ≒ (1/222) · (1/(Eg γ) 1/2) · (Ab ²l ²/bh ²) · Q + R d
Darin bedeuten:
E = Elastizitätsmodul,
q = Schwerkraftbeschleunigung,
γ = Dichte des den Schwinger bildenden Werkstoffs,
A = eine durch die (den) Schwingungsart oder -modus bestimmte Konstante,
B = Magnetflußdichte,
l = Länge des Schwingbalkens,
b = Breite des Schwingbalkens,
h = Dicke des Schwingbalkens,
Q = Gütefaktor (Q-Faktor),
Rd = Gleichspannung-Widerstandswert.
q = Schwerkraftbeschleunigung,
γ = Dichte des den Schwinger bildenden Werkstoffs,
A = eine durch die (den) Schwingungsart oder -modus bestimmte Konstante,
B = Magnetflußdichte,
l = Länge des Schwingbalkens,
b = Breite des Schwingbalkens,
h = Dicke des Schwingbalkens,
Q = Gütefaktor (Q-Faktor),
Rd = Gleichspannung-Widerstandswert.
Da gemäß obiger Gleichung der Q-Faktor des Schwingers 16
eine Größe von mehreren Hundert bis zu mehreren Zehn
tausend besitzt, kann in einem Resonanzzustand ein Signal
einer großen Amplitude als Ausgangssignal des Verstärkers
21 gewonnen werden. Bei ausreichend großer Verstärkung
des Verstärkers 21 für (positive) Rückkopplung wird mit
hin das System des Schwingtyp-Wandlers für Schwingung
auf der Eigenschwingfrequenz selbsterregt.
Für den Schwinger kann der p-Typ durch Diffusion von z.B.
B (Bor) in ein durch selektives Ätzen erhaltenes n-Typ-
Siliziumsubstrat mit einer Konzentration von 4 x 1019
Atome/cm3 angewandt werden.
Bei diesem Schwingtyp-Wandler wird jedoch eine am Schwin
ger 16 erzeugte gegenelektromotorische Kraft oder Gegen-
EMK anhand einer unsymmetrischen Spannung der Wechsel
spannungs(meß)brücke erfaßt; da die Komponente eines an
geregten Stroms tatsächlich durch die Gleichspannungs
brücke nicht vollkommen unterdrückt werden kann, wird
eine Spannung entsprechend der angeregten Stromkomponente
an einem Ausgang der Meßbrücke vervielfacht. Der Rausch
abstand verschlechtert sich mithin aufgrund einer von
einer Impedanzänderung des Schwingers herrührenden und
einer Spannung der angeregten Komponente überlagerten
Spannung, so daß damit kein stabiles Ausgangssignal er
halten werden kann.
Im Hinblick auf die geschilderten Mängel beim Stand der
Technik bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Schwing
typ-Wandlers mit einem Schwinger, der einen zufrieden
stellenden Rauschabstand und ein stabiles Ausgangssignal
gewährleistet und zudem eine hohe Ansprechempfindlich
keit besitzt. Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung eines solchen Wandlers.
Diese Aufgabe wird bei einem Schwingtyp-Wandler mit einem
Schwingerkörper aus einem Siliziumeinkristallmaterial auf
einem Siliziumeinkristall-Substrat, einer Anregungsein
heit zum Anregen des Schwingerkörpers und einer Schwingungs
detektoreinheit zum Erfassen oder Abgreifen einer ange
regten Schwingung des Schwingerkörpers erfindungsgemäß ge
löst durch einen H-förmigen Schwingerkörper mit zwei ersten
Schwingern oder Vibratoren, deren gegenüberliegende Enden
jeweils am Substrat befestigt oder festgelegt sind und die
zueinander parallel angeordnet sind, sowie einem die Mit
telabschnitte der ersten Schwinger mechanisch koppelnden
zweiten Schwinger, eine Magnetfeldaufprägeeinheit zum Auf
prägen (oder Anlegen) eines Gleichspannung-Magnetfelds
senkrecht zum Schwingerkörper, eine Anregungseinheit zum
Schwingenlassen der Schwinger mittels einer Wechselwirkung
(mutual action) mit dem Gleichspannung-Magnetfeld durch
Anlegung eines Wechselstroms an die gegenüberliegenden
Enden eines der ersten Schwinger oder an jeweils das
gleiche andere Ende der beiden ersten Schwinger eine Schwingungs
detektoreinheit zum Erfassen oder Abgreifen einer elektro
motorischen Kraft an den gegenüberliegenden Enden des
anderen ersten Schwingers oder an den gleichen (auf der
gleichen Seite liegenden) Enden der beiden ersten Schwin
ger und eine zwischen die Anregungseinheit und die Schwin
gungsdetektoreinheit geschaltete Verstärkereinheit.
Dieser Wandler umfaßt einen Schwinger, dem eine vorbe
stimmte Anfangsspannung (initial tension) erteilt wor
den ist, indem ein anderes (Fremd-)Atom mit einem Bin
dungsradius, der kleiner ist als der Bindungsradius
eines den Schwinger bildenden Atoms, implantiert worden
ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Her
stellung eines Schwingtyp-Wandlers, bei dem ein balken
artiger Schwinger oder Vibrator materialeinheitlich mit
einer auf einem Siliziumeinkristall-Substrat geformten
dünnen Membran unter Festlegung eines vorbestimmten
Spalts zur Membran ausgebildet und die Oberseite (des
Gebildes) mit einer einen vorbestimmten Spalt zum Schwin
ger festlegenden Kapsel (shell) abgedeckt wird, das da
durch gekennzeichnet ist, daß der dem Spalt entsprechende
und aus Silizium oder Siliziumoxid bestehende Teil und
der Schwinger materialeinheitlich mit dem Substrat ge
formt werden, sodann ein oberer Abschnitt des dem Spalt
entsprechenden Teils materialeinheitlich mit dem Substrat
mit einem der Kapsel entsprechenden Teil abgedeckt wird,
hierauf eine den dem Spalt entsprechenden Teil erreichen
de Injektionsöffnung für ein Ätzreagens oder -mittel in
dem der Kapsel entsprechenden Teil ausgebildet und der
dem Spalt entsprechende Teil durch Ätzen entfernt wird
und anschließend die Injektionsöffnung luftdicht ver
schlossen wird.
Wenn bei der vorstehend umrissenen Konstruktion eine
externe Kraft auf die Membran am Substrat ausgeübt wird,
ändert sich eine Eigenschwing(ungs)frequenz des Schwinger
körpers entsprechend der externen Kraft. Eine Schwingung
des Schwingerkörpers wird durch eine Schwingungsmeßein
heit erfaßt, und eine Änderung der Eigenschwingfrequenz
wird als Ausgangssignal abgegriffen (extracted). Sodann
wird eine auf die Membran einwirkende physikalische Größe
anhand der Größe der Eigenschwingung erfaßt oder ge
messen.
Beim obigen Herstellungsverfahren wird die dünne Membran
am Siliziumsubstrat durch Ätzen geformt, und der H-för
mige Schwinger kann an diesem Abschnitt materialeinheit
lich mit der Membran nach Ätz- und Halbleitertechnik ent
sprechend einer Charakteristik des Einkristalls geformt
werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine (teilweise weggeschnittene) perspektivische
Darstellung einer bisherigen Konstruktion, bei
der ein Schwingtyp-Wandler als Druckmeßfühler
benutzt wird,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des vergrößerten Ausschnitts
A von Fig. 1 mit einem angeschlossenen Schwin
gungsmeßkreis,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A′ in Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaltbild, welches die Konstruktion nach
Fig. 2 als Äquivalentschaltkreis darstellt,
Fig. 5 ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 Darstellungen des Aufbaus eines Hauptteils
eines Schwingerkörpers gemäß Fig. 5, wobei
Fig. 6(a) eine Aufsicht bei abgenommener Kapsel
(shell) und Fig. 6(b) einen Schnitt längs der
Linie B-B′ in Fig. 6(a) zeigen,
Fig. 7 eine graphische Darstellung von Kennlinien, die
bei Messung des Rauschabstands beim Schwingtyp-
Wandler nach Fig. 5 erhalten werden,
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Hauptteils einer Ab
wandlung der Ausführungsform nach Fig. 5,
Fig. 9 Darstellungen eines Verfahrens zur Herstellung
des Schwingtyp-Wandlers gemäß Fig. 5,
Fig. 10 Darstellungen eines Teils eines Verfahrens zur
Ausbildung des H-förmigen Schwingerkörpers
nach Fig. 5,
Fig. 11 Darstellungen eines Verfahrens zur Verbesserung
und Stabilisierung des Ausbringens an Wandlern
beim Verfahren nach Fig. 9,
Fig. 12 eine Darstellung einer Verbesserung beim Ver
fahren nach Fig. 9,
Fig. 13 eine Darstellung zur Verdeutlichung der Wirkung
oder des Einflusses einer zusätzlichen epitaxialen
Schicht beim Verfahren nach Fig. 11,
Fig. 14 Darstellungen eines Hauptteils eines Herstel
lungsverfahrens zur Realisierung einer Ausge
staltung des Schwingerkörpers, bei welcher in
der Kapsel (shell) ein Vakuum erhalten bleibt
oder erzeugt wird,
Fig. 15 eine graphische Darstellung einer Kennlinie
für das Absaugen eines Gases zur Erhaltung
eines Vakuums in der Kapsel nach Fig. 14,
Fig. 16 Darstellungen eines gegenüber Fig. 14 teilweise
abgewandelten Verfahrens,
Fig. 17 eine Schnittansicht der Ausgestaltung eines
Hauptteils eines Schwingtyp-Wandlers, bei dem
dem Schwinger eine Anfangsspannung (initial
tension) erteilt wird,
Fig. 18 eine tabellarische Darstellung einer Beziehung
zwischen einem kovalenten Bindungsradius Ri
jedes Fremdatoms und dem kovalenten Bindungs
radius Ri verschiedener Fremdatome sowie einem
kovalenten Bindungsradius Rsi von Silizium,
Fig. 19 eine graphische Darstellung einer Änderung
einer Gitterkonstante mit (to) der Fremdatom
dichte,
Fig. 20 Darstellungen eines Hauptteils (hauptsächlicher
Schritte) eines Verfahrens zur Herstellung des
Schwingerkörpers als Hauptteil des Schwingtyp-
Dehnungssensors (strain sensor) nach Fig. 17,
Fig. 21 ein detailliertes Schaltbild des Verstärkers
nach Fig. 5,
Fig. 22 eine graphische Darstellung einer Wirkung, die
bei Verwendung des Verstärkers nach Fig. 21 er
zielt wird, und
Fig. 23 eine graphische Darstellung für den Fall, daß
der Feldeffekttransistor nach Fig. 21 entfernt
und ein Kurzschluß hergestellt ist, um eine
Ansteuerkraft konstant einzustellen (Ansteuerung
mit konstanter Speisespannung).
Die Fig. 1 bis 4 sind eingangs bereits erläutert worden.
Ein Schwingerkörper 24 aus einem H-förmigen Schwinger
(oder Vibrator) und anderen Bauteilen besteht aus ersten
Schwingern 26 A, 26 B und einem zweiten Schwinger 27 aus
p-Typ-Silizium, die materialeinheitlich auf einer Membran
25 aus einem Siliziumeinkristall z.B. des n-Leitfähig
keitstyps ausgebildet sind.
Wie im Fall der Membran 11 gemäß Fig. 3 wird die Membran
25 durch Ätzen und (dadurch erfolgendes) Ausdünnen des
zentralen Abschnitts einer Unterseite des n-Typ-Siliziumsub
strat mit einem (unter Zurücklassung eines) nicht darge
stellten dickwandigen Teil(s) um die Membran herum ausge
bildet. Die Membran ist dabei insgesamt gegenüber einem
Meßdruck-Beaufschlagungspunkt versetzt. Eine H-formige
Ausnehmung 28, in welche die einzelnen Schwinger einge
setzt sind, ist durch Ätzen auf einem Teil der Kristall
ebene (100) auf einer Oberseite der Membran 25 ausge
bildet.
Die stab- oder balkenartigen ersten Schwinger 26 A, 26 B
sind mit dem p-Leitfähigkeitstyp materialeinheitlich mit
der Membran 25 parallel zu einer Kristallachse <001< so
ausgebildet, daß sie jeweils die Ausnehmung 28 über
spannen bzw. über dieser liegen, wobei ihre Mittelab
schnitte durch einen rechtwinklig zu ihnen verlaufenden
balkenartigen zweiten p-Typ-Schwinger 27 miteinander ver
bunden sind, so daß insgesamt ein H-förmiger Schwinger
entsteht.
An den gegenüberliegenden Enden des ersten Schwingers 26 A
sind Elektroden 29 und 30 vorgesehen, während an den
gegenüberliegenden Enden des ersten Schwingers 26 B Elek
troden 31 und 32 vorgesehen sind. Auf einem oberen Ab
schnitt des zweiten Schwingers 27 ist parallel dazu ein
Magnet 17 angeordnet, so daß ein Magnetfeld rechtwinklig
zu den ersten Schwingern 26 A, 26 B erzeugt wird.
Eine Ausgangsklemme eines als Anregungseinheit dienenden
Eingangstransformators 33 ist mit den Elektroden 29, 30
verbunden, während ein Ende einer Eingangsklemme 34 mit
einer Ausgangsklemme 35 und das andere Ende mit einer
Sammelleitung (Masse) verbunden sind.
Eine Eingangsklemme eines als Schwingungsmeßeinheit dienen
den Ausgangstransformators 36 ist an die Elektroden 31,
32 angeschlossen, während Ausgangsklemmen 37, 38 mit einer
Eingangsseite eines Verstärkers 39 verbunden sind.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Kapsel zum Abdecken des
oberen Abschnitts der Membran 25 zur Verdeutlichung der
Darstellung weggelassen. Die ersten Schwinger 26 A, 26 B
und der zweite Schwinger 27 sind jedoch zusammen mit der
Membran unter Festlegung eines vorbestimmten Spalts oder
Abstands praktisch allseitig nach Halbleitertechnik, wie
epitaxiales Aufwachsen o.dgl., abgedeckt bzw. umschlossen.
Weiterhin wird im Spalt oder Zwischenraum ein Vakuum auf
rechterhalten, um einen hohen Q-Faktor der Schwingung
der Schwinger zu gewährleisten.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird der erste Schwin
ger 26 A nach Maßgabe einer Wechselwirkung mit einem Magnet
feld des Magneten 17 durch eine Spannung, die dem Ein
gangstransformator 33 vom Verstärker 39 eingespeist wird,
für Schwingung angeregt. Diese Schwingung setzt sodann
den ersten Schwinger 26 B über den zweiten Schwinger 27
in Schwingung, und die Schwingung läßt den Ausgangstrans
formator 36 aufgrund einer Wechselwirkung mit dem Magneten
17 eine elektromotorische Kraft oder EMK e an der Eingangs
seite erzeugen. Die EMK wird dem Verstärker 39 über den
Ausgangstransformator 36 eingespeist, in ersterem ver
stärkt und dann zur Ausgangsklemme 35 ausgegeben. Die
verstärkte Spannung wird zum Eingangstransformator 33
(positiv) rückgekoppelt, was wiederholt erfolgt, um eine
selbsterregte Schwingung oder Eigenschwingung des Systems
hervorzubringen.
Wie vorstehend beschrieben, ist der Schwingerkörper 24 in
den ersten Schwinger 26 A für Anregung und den zweiten
Schwinger 26 B für Erfassung oder Abgreifen der EMK unter
teilt. Die ersten Schwinger 26 A, 26 B sind an Schwingungs
schleifen durch den zweiten Schwinger 27 mechanisch mit
einander gekoppelt, so daß die angeregte Stromkomponente
der EMK e nicht überlagert wird und ein hohes Anregungs
komponenten-Unterdrückungsverhältnis (Rauschabstand) er
zielbar ist.
Fig. 7 veranschaulicht ein Ergebnis der Messung des
Rauschabstands beim Schwingtyp-Wandler mit dem oben be
schriebenen Aufbau.
In Fig. 7 sind auf der Abszisse eine Frequenz in Schritten
von 1 kHz pro Teilungsstrich und auf der Ordinate eine
Dämpfung von 5 dB pro Teilungsstrich aufgetragen. Die
Resonanzfrequenz für den Fall, daß ein die Membran 25
beaufschlagender Druck gleich Null ist, beträgt 71.551,1 Hz;
der mit x bezeichnete Punkt entspricht -13,3 dBm bei einem
Bezugspegel von -7,0 dBm, und die Kurve nähert sich bei Ent
fernung vom Resonanzpunkt fortlaufend der eine Störsignal
linie von -52 dBm angebenden Linie an. Der Rauschabstand
ist als die Differenz dieser Kurven oder Größen darge
stellt, so daß ein Rauschabstand von 30-40 dB erzielt
wird, der bei weitem besser ist als bei allen bisherigen
Konstruktionen.
Fig. 8 veranschaulicht in einem Blockschaltbild einen
Hauptteil einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Sekundärseite des
Eingangstransformators 33 jeweils an die auf derselben
Seite liegenden Enden der beiden ersten Schwinger 26 A,
26 B angeschlossen, während eine Primärseite eines Aus
gangstransformators 36 mit den jeweils auf derselben
Seite liegenden Enden der ersten Schwinger 26 A, 26 B ver
bunden ist.
Obgleich der zweite Schwinger 27 bei der vorher beschrie
benen Ausführungsform aus p-Typ-Silizium besteht, ist er
nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann er auch in
der Weise ausgebildet sein, daß ein Leiter, wie Aluminium
o.dgl., auf Siliziumoxid (SiO2) oder Siliziumnitrid (Si3N4)
aufgedampft wird.
Weiterhin ändert sich bei Schwingtyp-Wandlern die
Schwingfrequenz in Abhängigkeit von einem Temperatur
koeffizienten des Elastizitätsmoduls von Silizium; diese
Wandler können daher als in einem Vakuumgefäß einge
schlossenes Thermometer oder auch als Densimeter und
nicht nur als Druckmesser eingesetzt werden.
Da der Schwingerkörper 24, wie beschrieben, in die bei
den ersten Schwinger 26 A und 26 B für Anregung bzw. Er
fassung der EMK unterteilt ist und außerdem die beiden
ersten Schwinger 26 A und 26 B an Schwingungschleifen durch
den zweiten Schwinger 27 mechanisch miteinander gekoppelt
sind, ist dabei keine Anregungstromkomponente (excited
current component) vorhanden, so daß ein hohes Anregungs
komponenten-Unterdrückungsverhältnis (d.h. Rauschabstand)
erzielbar ist.
Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 5 kann demzufolge ein
Schwingtyp-Wandler mit zufriedenstellendem Rauschabstand
und mit einem Ausgangssignal stabiler Frequenz realisiert
werden.
Fig. 9 veranschaulicht die Schritte eines Verfahrens zur
Herstellung des Schwingtyp-Wandlers gemäß Fig. 5. Zur
Vereinfachung der Erläuterung bezieht sich die Beschrei
bung des Verfahrens nicht auf den Schwingerkörper 24, son
dern auf die Herstellung bzw. Ausbildung des balken
artigen ersten Schwingers 26 A, mit dem der zweite Schwin
ger 27 (noch) nicht gekoppelt bzw. verbunden ist.
Fig. 9(a) veranschaulicht einen Verfahrensschritt zur
Ausbildung eines Schutzüberzugs und einer Öffnung in
einem Teil derselben.
Auf einer Kristallebene (100) eines n-Typ-Siliziumein
kristall-Substrats 40 wird ein Schutzüberzug aus z.B.
Siliziumoxid, Siliziumnitrid o.dgl. ausgebildet. Sodann
wird in einem Teil des Schutzüberzugs 41 mittels einer
Maske mit einem Muster entsprechend der Form des herzu
stellenden ersten Schwingers 26 A eine Öffnung 42 ge
formt.
Gemäß Fig. 9(b) wird sodann eine der Öffnung 42 entspre
chende Vertiefung oder Ausnehmung 43 im Substrat 40 durch
Ätzen mit Chlorwasserstoff in einer Atmosphäre aus Wasser
stoff (H2) von 1050°C ausgebildet.
In diesem Fall kann anstelle der Chlorwasserstoffätzung
auch ein anisotropes Ätzen mittels einer Alkalilosung von
40-130°C durchgeführt werden.
Fig. 9(c) veranschaulicht ein Aufwachsverfahren. Dabei
wird Chlorwasserstoff in einem Quellen- oder Rohstoffgas
in einer Wasserstoffatmosphäre von 1050°C für selek
tives mehrlagiges Aufwachsen gemischt. Die einzelnen
Verfahrensschritte hierfür sind nachstehend beschrieben.
- 1) Im ersten Schritt wird eine erste epitaxiale Schicht oder Aufwachsschicht 44, die als untere Hälfte des dem Spalt entsprechenden Teils dient, einem selektiven Aufwachsen auf der Ausnehmung 43 mittels p-Typ-Siliziums einer Borkonzentration von 1018cm-3 unterworfen.
- 2) Im zweiten Schritt wird eine zweite, dem ersten Schwin ger 26 A entsprechende epitaxiale Schicht 45 durch se lektives Aufwachsen auf der Oberfläche der ersten Schicht 44 zum Verschließen der Öffnung 42 mittels p-Typ-Siliziums einer Borkonzentration von 1020cm-3 gezüchtet.
- 3) Im dritten Schritt wird eine dritte epitaxiale Schicht 46, die als obere Hälfte des dem Spalt entsprechenden Teils dient, aus p-Typ-Silizium einer Borkonzentration von 1018cm-3 selektiv auf einer Oberfläche der zweiten epitaxialen Schicht 45 gezüchtet oder zum Aufwachsen gebracht.
- 4) Im vierten Schritt wird eine vierte epitaxiale Schicht 47, welche der Abdeckung oder der Kapsel (noch zu be schreiben) entspricht, mittels p-Typ-Siiiziums einer Borkonzentration von 1020cm-3 selektiv auf einer Ober fläche der dritten Schicht 46 gezüchtet.
Im beschriebenen Fall kann jedoch für die dritte epitaxiale
Schicht 46 auch ein n-Typ-Silizium einer Phosphorkonzen
tration von 1017cm-3 verwendet werden.
Fig. 9(d) veranschaulicht einen Verfahrensschritt zur
Ausbildung einer Injektionsöffnung, durch die ein Ätz
reagens injiziert wird.
Dabei wird die Schutzschicht 41 durch Ätzen mit Fluor
wasserstoffsäure (HF) abgetragen, wobei eine Injektions
öffnung 48, durch die ein Ätzreagens oder -mittel inji
zierbar ist, an der einen Seite der vierten epitaxialen
Schicht 47 entsteht.
Fig. 9(e) veranschaulicht einen selektiven Ätzvorgang zur
Ausbildung eines Zwischenraums zwischen dem Schwinger
und dem Substrat sowie anderen Teilen.
Hierbei wird mittels einer Impulsspannungsquelle Ep eine
positive Impulsspannung so aufgeprägt, daß das n-Typ-
Substrat 40 in Gegen- oder Sperrichtung zur vierten
epitaxialen p-Typ-Schicht 47 vorgespannt ist; durch die
Injektionsöffnung 48 im Substrat 40 wird eine Alkalilösung
injiziert, durch welche die erste epitaxiale Schicht 44
und die dritte epitaxiale Schicht 46 in einem selektiven
Atzvorgang entfernt werden.
Im oben beschriebenen Fall können für die dritte epitaxiale
Schicht 46 n-Typ-Silizium mit einer Phosphorkonzentration
von 1017cm-3 und auch für die vierte epitaxiale Schicht
47 p-Typ-Silizium einer Borkonzentration von 1020cm-3
verwendet werden. Hierfür wird die Erscheinung genutzt,
daß die Ätzwirkung mit einer Borkonzentration von mehr als
4 × 1019cm-3 unterdrückt wird.
Der letzte Verfahrensschritt besteht im Verschließen bzw.
Versiegeln gemäß Fig. 9(f).
In diesem Verfahrensschritt wird das n-Typ-Silizium einem
epitaxialen Aufwachsen in einer Wasserstoffatmosphäre
von 1050°C unterworfen. Dabei wird auf den Außenflächen
des Substrats 40 und der vierten epitaxialen Schicht 47
eine epitaxiale Schicht 50 erzeugt oder gezüchtet, um
eine Kapsel 51 zu bilden, welche die Anordnung teilweise
umschließt und die Injektionsöffnung 48 versiegelt.
Im Unterschied zum oben beschriebenen Verfahren kann der
Versiegelungsvorgang auch folgendes umfassen: 1) Ver
schließen der Injektionsöffnung 48 durch thermische Oxi
dation; 2) Verschließen der Injektionsöffnung 48 durch
Filmbildung auf ihr mittels Polysiliziums nach dem CVD-
Prozeß oder durch Aufsprühen; 3) Ausfüllen der Injektions
öffnung 48 mit Silizium durch Aufdampfen bzw. Aufwachsen;
oder 4) Einfüllen eines Isoliermaterials, wie Glas (SiO2),
Siliziumnitrid, Aluminiumoxid o.dgl., in die Injektions
öffnung 48 nach dem CVD-Prozeß, durch Aufsprühen oder
Aufdampfen.
Obgleich nicht dargestellt, wird die Membran 25 anschlie
ßend durch Hochziehen (turning up) des Substrats 40 von
einer Bodenseite desselben her ausgebildet.
Mit dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren
werden die folgenden Wirkungen erzielt:
- 1) Da das Substrat 40, die als erster Schwinger 26 A wir kende zweite epitaxiale Schicht 45 und die Kapsel 51 einstückig oder materialeinheitlich ausgebildet wer den, ist es nicht nötig, das Substrat 40 mit der Kapsel 51 zu verbinden, so daß etwaige Unsicherheiten auf grund des Verbindungsvorgangs vermieden werden.
- 2) Die Schwinger können mittels eines einfachen Gebildes gegenüber der Luft getrennt werden, so daß sich ohne weiteres eine Miniaturisierung erzielen läßt.
- 3) Da eine Halbleiterverfahrenstechnik angewandt wird, lassen sich genaue Lage, Dicke und Form der Schwinger und der Kapsel (oder der Abdeckung) ohne weiteres er zielen.
Fig. 10 veranschaulicht einen Teil eines Verfahrens zur
Ausbildung des H-förmigen Schwingerkörpers.
Das Verfahren gemäß Fig. 10 wird dabei anstelle der Ver
fahrensschritte nach Fig. 9(a) und 9(b) angewandt, wäh
rend die anderen Verfahrensschritte denen von Fig. 9
entsprechen; auf diese Weise kann der H-förmige Schwinger
körper 24 erzeugt werden.
Gemäß Fig. 10(a) wird zunächst ein Schutzüberzug 52 aus
z.B. Siliziumoxid, Siliziumnitrid o.dgl. auf einer Ober
seite einer Kristallebene (100) des Siliziumsubstrats 40
erzeugt, worauf der Schutzüberzug 52 auf der Oberfläche
des Substrats 40 auf photolithographischem Wege mittels
einer Maske mit einer H-förmigen Öffnung unter Ausbildung
einer H-Form entfernt wird, so daß im Schutzüberzug 52
eine H-förmige Öffnung 53 entsteht.
Diese H-förmige Öffnung 53 ist so angeordnet, daß durch
die jeweiligen ersten Schwinger 26 A, 26 B und den zweiten
Schwinger 27 gebildete Balken der H-Form in der Richtung
<001< des Substrats 40 und auch in der rechtwinklig dazu
liegenden Richtung weisen.
Sodann wird gemäß Fig. 10(b) eine der Öffnung 53 entspre
chende H-förmige Ausnehmung oder Vertiefung 54 durch
Ätzen über den Schutzüberzug 52 mit dieser Öffnung 53
im Substrat 40 ausgebildet. Anschließend wird der H-för
mige Schwingerkörper 24 gemäß Fig. 5 mittels der Ver
fahrensschritte gemäß Fig. 9 ausgebildet.
Fig. 11 veranschaulicht Verfahrensschritte zur Verbesse
rung und Stabilisierung des Ausbringens von Schwingern
beim Herstellungsverfahren gemäß Fig. 9. Mit Ausnahme
des Schritts gemäß Fig. 11(c) entsprechen diese Ver
fahrensschritte im wesentlichen denjenigen nach Fig. 9.
Im Verfahrensschritt gemäß Fig. 11(c) wird eine epitaxiale
P++- bzw. p-Typ-Schicht 71 einer hohen Borkonzentration
und einer Dicke von 1 µm oder weniger auf einer Ober
fläche der im Schritt gemäß Fig. 11(b) erzeugten Ver
tiefung 43 ausgebildet. Dabei wird die Borkonzentration
vorzugsweise zur Begrenzung des Atzens der epitaxialen
p-Schicht 71 mit dem Atzmittel auf z.B. etwa 3 × 1019cm-3
eingestellt.
Das Verfahren geht sodann über den Aufwachsprozeß gemäß
Fig. 11(d) und den Verfahrensschritt der Ausbildung einer
Ätzmittel-Injektionsöffnung gemäß Fig. 11(e) auf den Ätz
schritt gemäß Fig. 11(f) über.
In diesem Verfahrensschritt wird ein Ätzmittel über die
Injektionsöffnung 48 eingespritzt, um die dem dem Spalt
entsprechenden Teil äquivalente erste epitaxiale Schicht
44 und die epitaxiale Schicht 46 zu entfernen. Dabei ist
die zusätzliche epitaxiale Schicht 71 vom p-Typ mit hoher
Eigen-Fremdatomkonzentration, so daß sie nicht geätzt
wird; da sie jedoch sehr dünn ist, verringert sich die
Borkonzentration und macht die Schicht für das Ätzen mit
tels einer Alkalilösung nach Selbstdotierung beim selek
tiven Aufwachsprozeß und Diffusion beim Erwärmungsprozeß
bereit, so daß die n-Typ-Fläche des Substrats 40 an der
Oberfläche zutage tritt.
Das obige Verfahren ist nachstehend anhand der Fig. 12 und
13 im einzelnen erläutert.
Wenn im Verfahrensschritt gemäß Fig. 11(c) keine zusätz
liche epitaxiale Schicht 71 vorhanden ist, bleibt nach
dem Ätzvorgang gemäß Fig. 11(f) p-Typ-Si in Form von
Inseln auf einem pn-Übergang zwischen dem n-Substrat 40
und der ersten epitaxialen p-Schicht 44 zurück.
Ein in Inselform zurückbleibender p-Typ-Rückstand 72
(Fig. 12) bildet eine zum n-Typ invertierte n-Inversions
schicht 73 an einer Grenzfläche mit der Alkalilösung als
Ätzmittel für den Ätzvorgang, so daß eine durch einen
Pfeil angedeutete Strecke entsteht, über welche ein Strom il von
der Impulsspannungsquelle Ep (Fig. 11(f)) fließt und die
Oberfläche des Rückstands 72 vor einem Anätzen schützt,
wodurch das Problem hervorgerufen wird, daß ein unterer
Abschnitt oder Bereich des Schwingers teilweise nicht ge
ätzt wird.
Durch Ausbildung der zusätzlichen epitaxialen p-Schicht 71,
die eine hoch mit Bor in einer Konzentration P++ (etwa
3 x 1019cm-3) dotierte Schicht mit einer Dicke von 1 µm
oder weniger ist, auf der Oberseite des Substrats 40
wird daher der Streustrom il unterbrochen, so daß die Ent
stehung des Rückstands 72 verhindert und unter Verbesse
rung der Fertigungsleistung ein sicheres und zuver
lässiges Ätzen gewährleistet wird.
In den folgenden Verfahrensschritten wird die Kapsel wie
im Fall von Fig. 9(f) ausgebildet.
Fig. 14 veranschaulicht den Hauptteil der Verfahrens
schritte für die Erzielung einer Ausgestaltung des Schwin
gerkörpers, bei dem in der Kapsel ein Vakuum erhalten
bleibt.
Zum Messen von Druck o.dgl. mit hoher Ansprechempfind
lichkeit und hohem Q-Faktor muß der Schwinger in einem
Vakuum gehalten werden. Hierfür sind jedoch bestimmte
Maßnahmen für das Herstellungsverfahren eines solchen
Schwingtyp-Wandlers einer Ausgestaltung nötig, bei wel
cher die balkenartigen Schwinger 26 A, 26 B und 27 ein
stückig bzw. materialeinheitlich auf der Membran 25 aus
gebildet sind.
Im folgenden ist anhand von Fig. 14 der Fall erläutert,
in welchem die ersten Schwinger des Schwingerkörpers ge
mäß Fig. 5 in einem Vakuum gehalten werden.
Die Verfahrensschritte der Fig. 9(a) bis 9(e) werden wie
derum durchgeführt, wobei das Ätzergebnis gemäß Fig. 10(a)
entsprechend Fig. 9(f) erzielt wird.
Im Verfahrensschritt gemäß Fig. 14(b) werden die Außen
flächen des Substrats 40 und die vierte epitaxiale Schicht
47 einem n-Typ-Aufwachsprozeß bei einer Temperatur von
1050°C, allgemein in einer Wasserstoffatmosphäre oder
im Vakuum, unterworfen. Die zwischen den Substrat 40 und
der vierten epitaxialen Schicht 47 gebildete Injektions
öffnung 48 wird unter Erzeugung der Kapsel 51 durch Auf
wachsen ausgefüllt, und der Schwingerkörper für den
Wandler mit z.B. dem ersten Schwinger 26 A wird im Inneren
der zweiten epitaxialen Schicht erzeugt.
Dabei entsteht eine n-Typ-Schicht mit einer Dicke entspre
chend einem Zwischenraum (t) der Injektionsöffnung 48 um
den ersten Schwinger 26 A herum und auch an der Innenseite
eines Hohlraums 74.
Da im Verfahrensschritt gemäß Fig. 14(b) das Aufwachsen
in der Wasserstoffatmosphäre stattfindet, wird der zwi
schen dem Substrat 40 aus Siliziumeinkristall und der
Kapsel 51 gebildete Hohlraum 74 mit Wasserstoff (H2) ge
füllt.
Gemäß Fig. 14(c) wird sodann ein Schwingtyp-Wandler mit
dem Schwingerkörper in eine Vakuumatmosphäre bei 900°C
gebracht, und der Wasserstoff wird durch das Kristall
gitter des Siliziums (hindurch) bis zum Vakuum abgesaugt.
Der damit erzielte Vakuumgrad beträgt 1 × 10-3 Torr
(133,3 × 10-3 Pa) oder weniger.
Ein ähnliches Ergebnis läßt sich mit Inertgas und gas
förmigem Stickstoff mit geringerem Wasserstoffpartial
druck erzielen.
Im folgenden ist die Wasserstoffabsaugung anhand von
Fig. 15 erläutert. In Fig. 15 sind auf der Abszisse die
Temperatur und auf der Ordinate der Dissoziationsdruck auf
getragen. Die vom Nullpunkt ausgezogene schräge Gerade
gibt eine Grenze für die Trennung einer Domäne, in wel
cher Wasserstoff im Silizium des Substrats 40 absorbiert
wird, und einer Domäne an, in welcher Wasserstoff aus dem
Silizium nach außen abgesaugt (extracted) wird.
Aus dieser Darstellung ist folgendes ersichtlich: Wenn
Wasserstoff für eine längere Zeit im Vakuum T 1 oder bei
z.B. 1200°K belassen wird, wird der in der Kapsel 51 be
findliche Wasserstoff im Silizium der Kapsel 51 und des
Substrats 40 absorbiert und darin diffundiert, während
der die Oberfläche erreichende Wasserstoff zersetzt und
abgeführt wird, wenn der Umgebungsdruck bei P 1 oder z.B.
10-3 Torr bzw. 1333-3 Pa oder darunter liegt. Im Hohl
raum 74 kann damit ein hohes Vakuum von z.B. 10-3 Torr
aufrechterhalten werden.
Obiges läßt sich anhand des Ergebnisses eines Versuchs
verstehen, bei dem eine Größe von 3 × 104 oder mehr als
Q-Faktor für den ersten Schwinger 26 A, entsprechend etwa
10-3 Torr, für den Hohlraum 74 in der Kapsel 51 erzielt
wurde.
Fig. 16 veranschaulicht ein Verfahren, bei dem ein Teil
der Verfahrensschritte gegenüber Fig. 14 abgewandelt
wurde. Nach dem Verfahrensschritt gemäß Fig. 14(a) geht
das Verfahren auf den Verfahrensschritt gemäß Fig. 16(a)
über.
Im Verfahrensschritt gemäß Fig. 16(a) wird die im Ver
fahrensschritt gemäß Fig. 14(a) durch Ätzen gebildete
Injektionsöffnung 48 versiegelt.
In diesem Verfahrensschritt wird Sauerstoff in einem
durch die vierte epitaxiale Schicht 47, als erster Schwin
ger 26 A, gebildeten Spalt zur zweiten epitaxialen Schicht
45 und zum Siliziumsubstrat 40 verdrängt (substituted) ,
worauf die Injektionsöffnung 48 unter Ausbildung einer
Kapsel 75 durch Aufsprühen von amorphem Silizium versie
gelt wird.
Sodann erfolgt der Absaugschritt gemäß Fig. 16(b). Dabei
wird der Schwingtyp-Wandler mit dem Schwingerkörper bei
900°C oder mehr in ein Vakuum eingebracht, und eine
Innenwandfläche des Hohlraums 74 wird durch den diesen
ausfüllenden Sauerstoff im Verfahrensschritt gemäß
Fig. 16(a) oxidiert, oder der Sauerstoff diffundiert in
das Silizium ein und tritt teilweise an der Silizium
oberfläche aus, wodurch das Vakuum erhöht wird.
Beim oben beschriebenen Herstellungsverfahren gemäß der
Erfindung werden die Schwinger materialeinheitlich mit
dem Siliziumsubstrat unter Festlegung eines vorbestimmten
Spalts oder Zwischenraums dazu ausgebildet, worauf nach
einem vorbestimmten Prozeß ein Vakuum erzeugt wird, so
daß sich ein Schwingtyp-Wandler mit überlegener Druck
und Temperaturcharakteristik erzielen läßt.
Fig. 17 veranschaulicht in Schnittansicht einen Haupt
teil des Schwingtyp-Wandlers, bei dem den Schwingern eine
Anfangsspannung erteilt wird.
Der Schwingerkörper ist dabei so ausgebildet, daß seine
beiden Enden z.B. am n-Typ-Siliziumsubstrat 40 befestigt
sind und der p-Typ-Schwinger 13 unter Festlegung eines
vorbestimmten Spalts zum Substrat 40, mit Ausnahme der
gegenüberliegenden Enden, befestigt ist, wobei der
Schwinger oder der Schwingkörper von der materialeinheit
lich mit dem Substrat ausgebildeten Silizium-Kapsel 51
abgedeckt und um ihn herum der Hohlraum 74 ausgebildet
ist. Im Hohlraum 74 herrscht dabei ein Vakuum.
Anschließend wird die Membran 25 z.B. mit einem Meßdruck
Pm beaufschlagt, und eine Resonanzfrequenz eines Schwin
gers 76, dessen gegenüberliegende Enden an der Membran
25 festgelegt sind, was einer auf den Schwinger 76 ein
wirkenden Spannung entspricht, wird gemessen, um damit
den Meßdruck Pm zu ermitteln.
Sofern nicht eine Anfangsspannung auch zu dem Zeitpunkt
vorliegt, zu dem der Meßdruck Pm gleich Null ist, wird im
Schwinger 76 eine Ausbeulung oder Wölbung aufgrund des
Meßdrucks Pm hervorgerufen, was für die Messung ungünstig
ist. Sofern die Streuung der Anfangsspannung nicht ge
steuert wird, kann dies auch zu einer Streuung (oder Ab
weichung) der Ansprechempfindlichkeit führen.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf diesen Fall.
Fig. 18 veranschaulicht eine Beziehung zwischen einem
kovalenten Bindungsradius Ri verschiedener Fremdstoffe
oder Fremdatome und dem kovalenten Bindungsradius Ri jedes
Fremdatoms (einerseits) und einem kovalenten Bindungs
radius Rsi von Silizium (andererseits). Fig. 19 veran
schaulicht eine Änderung der Gitterkonstante in Abhängig
keit von einer Fremdatomkonzentration. Aus Fig. 18 geht
folgendes hervor: Während der kovalente Bindungsradius
Rsi von Silizium (Si) 1,17 A beträgt, beträgt derjenige
von Phosphor (P) 1,10A und derjenige von Bor (B) 0,88 A,
was bedeutet, daß die letzteren Werte ziemlich klein sind.
Wenn daher Bor oder Phosphor in Silizium injiziert wird,
wird der betreffende Abschnitt einer Zugspannung unter
worfen. Wenn gemäß Fig. 19 die Borkonzentration z.B.
1020cm-3 beträgt, beträgt die Änderung der Gitterkonstante
2 × 10-3 A, und da die Gitterkonstante von Silizium gleich
5,431 A ist, beträgt die Spannung (strain) etwa 4 × 10-4
(=2 × 10-3/5,431). Für eine Spannung von 4 × 10-4 oder
darüber wird Bor in doppelter Menge oder mit 2 × 1020cm-3
injiziert, wobei proportional zur Injektionsrate eine An
fangsspannung von 8 × 10-4 hervorgerufen wird. Durch In
jizieren bzw. Dotieren mit einer beliebigen oder will
kürlichen Borkonzentration kann somit eine beliebige An
fangsspannung erzielt werden.
Dem Schwinger 76 gemäß Fig. 17 wird auf entsprechende
Weise eine Anfangsspannung erteilt.
Für die Spannung von weniger als 4 × 10-4 wird die Phos
phorkonzentration des n-Siliziumsubstrats 40 erhöht, oder
der Schwinger 76 wird oxidiert, um Bor auf der Oberfläche
des Schwingers im Oxidfilm zu verteilen, wobei durch Ent
fernen des Oxidfilms mittels HF die Borkonzentration im
Schwinger 76 verringert wird, um die Spannung auf
4 × 10-4 oder darunter einzustellen. Wie aus Fig. 19 her
vorgeht, wird vorausgesetzt, daß die Spannung bei einer
Borkonzentration von etwa 1017cm-3 nahezu nicht auftritt.
Fig. 20 veranschaulicht Verfahrensschritte zur Herstel
lung eines Schwingerkörpers als Hauptteil des erfindungs
gemäßen Schwingtyp-Dehnungssensors.
Gemäß Fig. 20(a) wird in einem Verfahrensschritt entspre
chend Fig. 9(a) und 9(b) die Ausnehmung 43 durch Ätzen
mit HCl ausgebildet. Gemäß Fig. 20(b) wird sodann bei
einer Borkonzentration (p-Typ) von 1018cm-3 durch selek
tives Aufwachsen in einer Wasserstoffatmosphäre von
1050°C innerhalb der Ausnehmung 43 die erste epitaxiale
Schicht 44 erzeugt.
Anschließend wird gemäß Fig. 20(c) bei einer auf 1020cm-3
eingestellten Borkonzentration (p-Typ) in der Wasser
stoffatmosphäre von 1050°C durch selektives Aufwachsen
auf der ersten epitaxialen Schicht 44 eine als Schwinger
76 dienende epitaxiale Schicht 77 ausgebildet.
Der kovalente Bindungsradius von Silizium beträgt 1,17 A,
während derjenige von Bor 0,88 A beträgt; wenn daher Bor
teilweise in Silizium injiziert wird, wird der betreffende
Abschnitt einer Zugspannung unterworfen, die dazu benutzt
wird, dem betreffenden Abschnitt eine erforderliche An
fangsspannung zu erteilen; dies kann durch Einstellung
der Borkonzentration der als Schwinger 76 wirkenden zwei
ten epitaxialen Schicht 77 geschehen.
Gemäß Fig. 20(d) wird sodann bei einer Borkonzentration
(p-Typ) von 1018cm-3 auf der zweiten epitaxialen Schicht
77 durch selektives Aufwachsen in der Wasserstoffatmosphäre
von 1050°C die dritte epitaxiale Schicht 46 erzeugt.
Weiterhin wird gemäß Fig. 20(e) bei einer Borkonzentration
(p-Typ) von 1020cm-3 auf der dritten epitaxialen Schicht
46 in der Wasserstoffatmosphäre von 1050°C durch selek
tives Aufwachsen die vierte epitaxiale Schicht 47 ausge
bildet.
Fig. 20(f) veranschaulicht einen Ätzvorgang zum Entfernen
oder Abtragen der ersten epitaxialen Schicht 44 und der
dritten epitaxialen Schicht 46 in dem Zustand, in welchem
der SiO2-Schutzüberzug 41 (auf nicht dargestellte Weise)
durch Ätzen mit Fluorwasserstoff (HF) nach dem selektiven
Aufwachsvorgang gemäß Fig. 20(e) entfernt worden ist.
Das gesamte Gebilde wird bei diesem Ätzvorgang auf nicht
dargestellte Weise in eine Alkalilösung eingetaucht, wo
bei von der Gleichstrom-Impulsspannungsquelle Ep her eine
positive Impulsspannung eines Spitzenwerts von 5 V und einer
Wiederholungsfrequenz von etwa 0,04 Hz der zweiten epitaxialen
p-Typ-Schicht 77 aufgeprägt wird, so daß das n-Typ-Sili
ziumsubstrat 40 an positivem Potential liegt. Da bei
der Spannungsaufprägung auf dem genannten Siliziumsub
strat 40 und der vierten epitaxialen Schicht 47 jeweils
ein diese Elemente passivierender unlöslicher Ober
flächenfilm erzeugt wird, wird die Ätzgeschwindigkeit
beim Entfernen der ersten epitaxialen Schicht 44 und der
dritten epitaxialen Schicht 46 zu diesen Schichten hin
ziemlich niedrig. Wenn weiterhin die Dotierungskonzen
tration von Bor größer ist als 4 × 1019, ist die Ätzge
schwindigkeit gegenüber dem Normalfall mit nicht dotiertem
Silizium erheblich verringert; diese Erscheinung wird für
die Ausbildung eines Gebildes genutzt, bei dem in einem
Teil die Injektionsöffnung 48 vorgesehen und außerdem
ein Spalt zwischen den Siliziumsubstrat 40 und der zwei
ten epitaxialen Schicht 77 als Ganzes hervorgebracht wird,
so daß die zweite epitaxiale Schicht 77 gemäß Fig. 20(g)
zurückbleibt.
Die folgenden Verfahrensschritte entsprechen denen von
Fig. 9(g) oder 14(b) bis 14(e). Nach dem beschriebenen
Verfahren wird ein Hauptteil des Schwingerkörpers gemäß
Fig. 17 erzeugt.
Für die weitere Einstellung einer Anfangsspannung des
Schwingers 76 wird beispielsweise eine Phosphorkonzen
tration im n-Typ-Siliziumsubstrat 40 eingestellt. Damit
wird die Anfangsspannung auf eine relative Spannung bzw.
Dehnung (strain) des Substrats 40 und der zweiten epi
taxialen Schicht 77 eingestellt.
Wahlweise kann eine scheinbare Anfangsspannung dadurch
reduziert werden, daß ein n-Typ-Silizium einer niedrigen
Fremdatom-Konzentration auf dem Schwinger 76 mit einer ge
eigneten Dichte zum Aufwachsen gebracht wird. Außerdem
kann durch Wärmeoxidation bzw. thermische Oxidation eine
Druckspannung in einem "heißen" bzw. thermischen Oxidfilm
erzeugt werden, um damit die scheinbare Anfangsspannung
einzustellen. Darüber hinaus kann die Anfangsspannung auch
auf ähnliche Weise nach einem CVD-Verfahren, durch Auf
sprühen, Aufdampfen o.dgl. eingestellt werden.
Im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispielen wurde als zu injizierendes Fremdatom
Bor oder Phosphor erwähnt; die Erfindung ist jedoch nicht
hierauf beschränkt. Der Schwingbalken ist außerdem auch
nicht nur auf Silizium beschränkt.
Obgleich für den beschriebenen Schwingtyp-Dehnungssensor
eine Druckmessung erwähnt ist, kann er auch als Beschleu
nigungssensor, Wirkdrucksensor o.dgl. eingesetzt werden.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, kann erfindungs
gemäß dem Schwingbalken bzw. Schwinger auf eine im Ver
gleich zum Stand der Technik einfache Weise eine Anfangs
spannung erteilt werden, die sich außerdem einfach ein
stellen bzw. justieren läßt.
Im folgenden ist der in Fig. 5 dargestellte Verstärker im
einzelnen beschrieben.
Da beim bisherigen Schwingtyp-Wandler gemäß Fig. 4 der
Schwinger so ausgelegt ist, daß er in einer nicht-linearen
Domäne schwingt, ändert sich eine Schwingungsfrequenz auf
grund der Begrenzung der Amplitude durch z.B. eine Zener-
Diode, und eine Einrichtung zur Steuerung oder Regelung
einer Ansteuerspannung vermag häufig die Amplitude des
Schwingers entsprechend Grenzbedingungen des Übergangs
zum anderen Resonanzsystem oder zu dem zu messenden Strö
mungsmittel zu ändern, wodurch die Erzeugung einer ge
nauen Resonanzfrequenz verhindert wird. Dieses Problem
kann durch Verwendung des Verstärkers gemäß Fig. 21 aus
geschaltet werden.
Fig. 21 zeigt in einem Schaltbild den detaillierten Auf
bau des Verstärkers 39 gemäß Fig. 5.
In Fig. 21 ist mit AMC 1 ein Verstärkerkreis bezeichnet,
dessen Eingänge (+), (-) mit den Ausgängen 37, 38 des
Schwingerkörpers 24 verbunden sind. Sein Ausgang liegt
über einen Koppelkondensator C 5 an einem weiteren Ver
stärkerkreis AMC 2, dessen Ausgangsspannung an einer Ver
zweigung J erscheint. Das Ausgangssignal wird sodann über
einen Phaseneinstellkreis PHC zu einem Verstärkungsregel
kreis GAC geliefert. Ein verstärktes Ausgangssignal vom
Verstärkungsregelkreis GAC, nach Verstärkung in dessen
erster Stufe erhalten, wird an einen Widerstand R 10, einen
Feldeffekttransistor Q 1, die in Reihe mit einem Transfor
mator T liegen, angelegt, und eine in ihrer Größe ge
regelte oder eingestellte Ausgangsspannung wird an der
Ausgangsklemme 40 von der Sekundärwicklung des Transfor
mators T geliefert.
Andererseits wird eine Spannung Vj von der Verzweigung J
einem Halbweg-Gleichrichterkreis HWR eingespeist, in eine
Gleichspannung Ej entsprechend einer Größe der Spannung
Vj umgewandelt und dann an den invertierenden Eingang
(-) eines Komparators CMP angelegt. Dem nicht-invertieren
den Eingang (+) des Komparators CMP wird von einem Ampli
tudeneinstellkreis ASC eine Bezugsspannung V R aufgeprägt,
wobei der Komparator CMP eine Abweichung bzw. Differenz
zwischen der Gleichspannung Ej und der Bezugsspannung V R
verstärkt, die Differenzspannung oder Spannungsdifferenz
von seinem Ausgang her an die Gate-Elektrode des Feld
effekttransistors Q 1 anlegt und (damit) einen Widerstand
zwischen Drain- und Gate-Elektrode regelt, um auf diese
Weise einen zum Transformator T fließenden Strom zu
regeln.
In den obigen Kreisen erfolgt eine Phaseneinstellung
durch einen Kondensator C 6 und einen Widerstand R 17, wäh
rend die Amplitude der am Ausgang 40 gelieferten Spannung
durch einen Widerstand R 26 eingestellt wird.
Wenn bei der obigen Schaltung vom Verstärker 39 her eine
Spannung dem Eingangstransformator 29 eingespeist wird,
fließt von dessen Ausgang ein Strom i zum ersten Schwin
ger 26 A, so daß letzterer mit einer elektromagnetischen
Kraft aufgrund des Zusammenwirkens mit einem Magnetfeld
des Magneten 17 schwingt. Die Schwingung wirkt über den
zweiten Schwinger 27 auf den ersten Schwinger 26 B ein,
doch da dem ersten Schwinger 26 B vom Magneten 17 her ein
Magnetfeld aufgeprägt ist, wird am ersten Schwinger 26 B
eine Spannung e erzeugt und über den Ausgangstransformator
36 dem Verstärker 39 eingespeist. Der Verstärker 39 ver
stärkt diese Spannung und liefert an seiner Ausgangs
klemme eine verstärkte Spannung.
Die verstärkte Spannung wird wiederum dem Eingangstrans
formator 33 und weiterhin als höhere Spannung dem ersten
Schwinger 26 A aufgeprägt.
Durch Wiederholung der obigen Vorgänge gerät eine den Ver
stärker 39 und den Schwingerkörper 24 koppelnde Schleife
in Eigenschwingung oder selbsterregte Schwingung. Bei
Einstellung der Verstärkung der Schleife auf 1 oder höher
bleibt dann die Eigenschwingung erhalten.
Hierbei wird eine Spannungsamplitude der Eigenschwingung
so gesteuert oder geregelt, daß sie in eine ständige
Differenz (error) zur Bezugspannung V R gelangt.
Wenn nämlich die der Anschluß- oder Verzweigungsspannung
Vj entsprechende Gleichspannung Ej gegenüber der Bezugs
spannung V R hoch ist, vergrößert sich ein Innen- oder
Eigenwiderstand des Feldeffekttransistors Q 1 an oder mit
einem Ausgang des Komparators CMP entsprechend diesen Ab
weichungen bzw. Differenzen (deviations), wobei ein zum
Transformator T fließender Strom sowie die an der Aus
gangsklemme 35 gelieferte Spannung minimiert werden. In
folgedessen werden die dem Schwingerkörper 24 aufgeprägte
Spannung und auch die dem Verstärker 39 eingespeiste Span
nung ebenfalls minimiert.
Wenn dagegen die der Verzweigungsspannung Vj entsprechen
de Gleichspannung Ej gegenüber der Bezugsspannung V R
klein ist, ist die Wirkungsweise oder Operation umgekehrt.
Die Schwingungsamplitude gerät dabei in Koinzidenz mit
der Bezugsspannung V R innerhalb des Bereichs des ständigen
Fehlers bzw. der ständigen Differenz. Letzterer bzw.
letztere wird durch (Ausgangsspannung/Verstärkung des
Komparators CMP) des Komparators CMP bestimmt. Wenn die
Verstärkung des Komparators CMP groß ist, kann die Größe
des Fehlers bzw. der Differenz vernachlässigt werden,
wobei die Amplitude des Schwingers jederzeit gleich der
Bezugsspannung V R wird.
Im folgenden ist anhand der Fig. 22 und 23 eine bei Ver
wendung der Schaltungsanordnung nach Fig. 21 erzielte
Wirkung erläutert.
Fig. 22 veranschaulicht eine bei Verwendung der Schaltung
nach Fig. 21 erzielte Wirkung (Kennlinie); Fig. 23 veran
schaulicht eine ähnliche Wirkung oder Kennlinie für den
Fall der Verwendung einer bisherigen Schaltungsanordnung,
bei welcher der Feldeffekttransistor Q 1 gemäß Fig. 21
unter Herstellung eines Kurzschlusses entfernt ist und
eine Ansteuerkraft konstantgehalten wird (Ansteuerung mit
konstanter Speisespannung). Der Meßbereich beträgt in
jedem Fall 1 kg/cm2, wobei (in Fig. 22 und 23) auf der
Abszisse der Druck und auf der Ordinate Indexgrößen auf
getragen sind.
Wie aus den Fig. 22 und 23 hervorgeht, beträgt im Fall
von Fig. 22 die Schwankung etwa ±0,005%, während sie im
Fall von Fig. 23 etwa ±0,025% (maximal) beträgt, was
einer Verbesserung um etwa den Faktor 5 entspricht.
Wie vorstehend beschrieben, umfaßt die Erfindung die Er
fassung einer Amplitude der Eigenschwingungshalbwelle
des Verstärkers, das Vergleichen der erfaßten oder abge
griffenen Amplitude mit einer vorgegebenen Bezugsspannung und
die Einstellung der Amplitude einer in der letzten Stufe
angeordneten Verstärkungsregeleinheit, um sie mit der Be
zugsspannung koinzidieren zu lassen und damit die Ampli
tude konstant zu halten, so daß die Schwingungsamplitude
jederzeit und ohne Beeinflussung durch äußere Bedingungen
oder Umstände konstant bleibt, keine Schwankung in der
Eigenschwingungsfrequenz auftritt und damit ein Schwing
typ-Wandler einer hohen Präzision realisiert werden kann.
Die vorstehend im einzelnen beschriebene Erfindung bietet
die folgenden Wirkungen oder Vorteile:
- (a) Bei der in Anspruch 1 definierten Konstruktion ist der Schwingerkörper in einen ersten Schwinger 26 A für Anregung und einen (weiteren) ersten Schwinger 26 B zum Erfassen der elektromotorischen Kraft unter teilt, wobei Schleifen (loops) der beiden ersten Schwinger 26 A und 26 B durch einen zweiten Schwinger 27 mechanisch gekoppelt sind, so daß ein Unter drückungsverhältnis (Rauschabstand) für eine hohe An regungskomponente ohne den Einschluß einer Anregungs stromkomponente erzielt wird und damit ein Schwing typ-Wandler realisiert wird, der ein Ausgangssignal einer stabilen oder gleichbleibenden Frequenz zu lie fern vermag.
- (b) Bei der in Anspruch 2 umrissenen Anordnung ist die Richtung eines Schwingerbalkens bestimmungsgemäß (correlatively) auf eine Achse des Siliziumeinkristalls begrenzt oder festgelegt, so daß eine ähnliche Wir kung, wie oben erläutert, erwartet werden kann.
- (c) Da beim erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 3 das Substrat, die als erster Schwinger dienende zwei te epitaxiale Schicht und die Kapsel materialeinheit lich ausgebildet werden, braucht das Substrat nicht (getrennt) mit der Kapsel verbunden zu werden, so daß jede Unsicherheit aufgrund der Verbindung vermieden werden kann. Da außerdem der Schwinger mittels einer einfachen Ausbildung gegenüber der Luft isoliert wer den kann, läßt sich eine Miniaturisierung einfacher erzielen. Da darüber hinaus eine Halbleiterverfahrens technik angewandt wird, lassen sich genaue Lage, Dicke und Form von Schwinger und Kapsel ohne weiteres er reichen.
- (d) Da beim Verfahren nach Anspruch 4 alle Schritte des oben geschilderten Herstellungsverfahrens auf einen (bestimmten) Leitfähigkeitstyp beschränkt sind, wird eine ähnliche Wirkung, wie oben geschildert, erzielt.
- (e) Gemäß Anspruch 5 wird das oben geschilderte Herstel lungsverfahren auf einen H-förmigen Schwingerkörper angewandt, so daß ebenfalls eine ähnliche Wirkung, wie oben geschildert, erreicht werden kann.
- (f) Die Verfahrensstufen nach Anspruch 6 beziehen sich auf die Ausbildung des Schwingers, des dem Spalt ent sprechenden Teils und des der Kapsel entsprechenden Teils durch (epitaxiales) Aufwachsen, womit wiederum die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung erzielt wird.
- (g) Mit den in Patentanspruch 7 definierten Verfahrens schritten wird beim Verfahren nach Anspruch 4 ein höheres Ausbringen gewährleistet.
- (h) Gemäß Patentanspruch 8 wird der Schwinger unter Fest legung eines vorbestimmten Spalts materialeinheitlich mit dem Siliziumsubstrat ausgebildet und dann in vor bestimmter einfacher Weise in einem Vakuum einge schlossen, so daß ein Schwingtyp-Wandler mit ver bessertem Druck- und Temperaturgang erzielt wird.
- (i) Mit dem Verfahrensschritt nach Anspruch 9 erfolgt eine Einkapselung in einer Wasserstoffatmosphäre zur Herstellung des Vakuums.
- (j) Mit dem Verfahrensschritt nach Anspruch 10 erfolgt eine Einkapselung in einer Sauerstoffatmosphäre zur Herstellung des Vakuums.
- (k) Bei der Konstruktion nach Anspruch 11 kann dem Schwinger auf eine im Vergleich zum Stand der Technik einfache Weise eine Anfangsspannung erteilt werden, die sich außerdem einfach einstellen oder justieren läßt.
- (l) Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 12 kann dem H-förmigen Schwinger nach Anspruch 2 auf einfache Weise eine Anfangsspannung erteilt werden, die sich wiederum einfach einstellen oder justieren läßt.
- (m) Der Wandler gemäß Anspruch 13 umfaßt die Erfassung einer Amplitude der Eigenschwingungshalbwelle des Ver stärkers, das Vergleichen der erfaßten Amplitude mit einer vorgegebenen Bezugsspannung und die Einstellung der Amplitude einer in der letzten Stufe vorgesehenen Verstärkungsregeleinheit, so daß sie der Bezugsspan nung entspricht, wobei die Amplitude konstantgehal ten wird und damit die Schwingungsamplitude jederzeit und ohne Beeinflussung durch äußere Umstände oder Be dingungen konstant bleibt und keine Schwankung oder Fluktuation in der Eigenschwingungsfrequenz auftritt.
Auf diese Weise kann ein Schwingtyp-Wandler einer
hohen Präzision realisiert werden.
Claims (13)
1. Schwingtyp-Wandler mit einem Schwingerkörper aus einem
Siliziumeinkristallmaterial auf einem Siliziumein
kristall-Substrat, einer Anregungseinheit zum Anregen
des Schwingerkörpers und einer Schwingungsdetektor
einheit zum Erfassen oder Abgreifen einer angeregten
Schwingung des Schwingerkörpers, gekennzeichnet durch
einen H-förmigen Schwingerkörper mit zwei ersten
Schwingern oder Vibratoren, deren gegenüberliegende
Enden jeweils am Substrat befestigt oder festgelegt
sind und die zueinander parallel angeordnet sind, sowie
einem die Mittelabschnitte der ersten Schwinger me
chanisch koppelnden zweiten Schwinger, eine Magnetfeld
aufprägeeinheit zum Aufprägen (oder Anlegen) eines
Gleichspannung-Magnetfelds senkrecht zum Schwingerkör
per, eine Anregungseinheit zum Schwingenlassen der
Schwinger mittels einer Wechselwirkung (mutual action)
mit dem Gleichspannung-Magnetfeld durch Anlegung eines
Wechselstroms an die gegenüberliegenden Enden eines der
ersten Schwinger oder an jeweils das gleiche Ende der
beiden ersten Schwinger, eine Schwingungsdetektorein
heit zum Erfassen oder Abgreifen einer elektromotorischen
Kraft an den gegenüberliegenden Enden des anderen
ersten Schwingers oder an den gleichen (auf der gleichen
Seiten liegenden) anderen Enden der beiden ersten Schwinger und
eine zwischen die Anregungseinheit und die Schwingungs
detektoreinheit geschaltete Verstärkereinheit.
2. Wandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
H-förmigen Schwingerkörper mit den beiden ersten Schwin
gern, die balkenartig (like a beam) in der <001<-Rich
tung zu einer Kristallebene (100) des Substrats, auf
dem jeder Schwinger ausgebildet ist, geformt sind, wo
bei der zweite Schwinger rechtwinkelig zu diesen (ersten)
Schwingern ausgebildet ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Schwingtyp-Wandlers,
bei dem ein balkenartiger Schwinger oder Vibrator ma
terialeinheitlich mit einer auf einem Siliziumein
kristall-Substrat geformten dünnen Membran unter Fest
legung eines vorbestimmten Spalts zur Membran ausge
bildet und die Oberseite (des Gebildes) mit einer einen
vorbestimmten Spalt zum Schwinger festlegenden Kapsel
(shell) abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Spalt entsprechende und aus Silizium oder
Siliziumoxid bestehende Teil und der Schwinger ma
terialeinheitlich mit dem Substrat geformt werden, so
dann ein oberer Abschnitt des dem Spalt entsprechen
den Teils materialeinheitlich mit dem Substrat mit
einem der Kapsel entsprechenden Teil abgedeckt wird,
hierauf eine den dem Spalt entsprechenden Teil er
reichende Injektionsöffnung für ein Ätzreagens oder
-mittel in dem der Kapsel entsprechenden Teil ausge
bildet und der dem Spalt entsprechende Teil durch
Ätzen entfernt wird und anschließend die Injektions
öffnung luftdicht verschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat einen n-Leitfähigkeitstyp (conduction
mode) und der dem Spalt entsprechende Teil einen p-Leit
fähigkeitstyp besitzen und der Schwinger sowie die
Kapsel jeweils eine hohe (Fremdatom-)Konzentration und
den p-Leitfähigkeitstyp aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine H-förmige Vertiefung oder Ausnehmung, in welcher
anstelle des Schwingers ein H-förmiger Schwingerkörper
eingeschlossen ist oder wird, durch Ätzen des Sub
strats mit einer H-förmigen Ätzmaske in der <001<-Rich
tung zu einer Kristallebene (100) des Substrats und
auch rechtwinkelig dazu ausgebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Substrat ein Schutzüberzug aus Siliziumoxid
oder -nitrid geformt und durch Ätzen unter Zurück
lassung einer Ausnehmung teilweise entfernt oder abge
tragen wird, sodann der Schwinger und der dem Spalt
entsprechende Teil sowie der der Kapsel entsprechende
Teil in der Ausnehmung (recession) durch (epitaxiales)
Aufwachsen geformt werden und hierauf ein restlicher
Teil des Schutzüberzugs zur Ausbildung der Injektions
öffnung durch Ätzen abgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner auf dem Substrat eine zusätzliche epitaxiale
Schicht einer Dicke von 1 µm oder weniger, einer hohen
(Fremdatom-) Konzentration und des p-Leitfähigkeits
typs ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Spalt entsprechende Teil durch Ätzen entfernt
wird, um einen Hohlraum zu bilden, und die Injektions
öffnung sodann in einer Gasatmosphäre bei hoher Tempera
tur verschlossen oder versiegelt wird, um damit im
Hohlraum ein Vakuum zu erzeugen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Gasatmosphäre eine Wasserstoffatmosphäre angewandt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Gasatmosphäre eine Sauerstoffatmosphäre angewandt
wird.
11. Schwingtyp-Wandler zum Messen einer physikalischen
Größe, die auf eine Spannung oder Dehnung (strain)
bezogen ist, welche auf die gegenüberliegenden Enden
eines balkenartigen, auf einem Siliziumsubstrat be
festigten oder festgelegten Schwingers ausgeübt wird,
durch Messung einer Resonanzfrequenz des Schwingers,
gekennzeichnet durch einen Schwinger oder Vibrator,
dem durch Implantieren eines anderen Atoms mit einem
Bindungsradius, der kleiner ist als derjenige eines
den Schwinger bildenden Atoms, eine vorbestimmte An
fangsspannung (initial tension) erteilt worden ist.
12. Wandler nach Anspruch 2 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine vorbestimmte Anfangsspannung
jedem Schwinger dadurch erteilt worden ist, daß ein
anderes Atom (Fremdatom) mit einem Bindungsradius,
der kleiner ist als derjenige eines jeden Schwinger
bildenden Atoms, implantiert worden ist.
13. Wandler nach Anspruch 1 mit einer ersten Verstärker
einheit zum Verstärken eines vom Schwingerkörper (als
Verstärker) erzeugten Signals, eine Verstärkungs
regeleinheit zum Regeln einer Verstärkung (gain) durch
Verstärken eines auf ein Ausgangssignal der ersten
Verstärkereinheit bezogenen Signals und eine Ver
gleichereinheit zum Ausgeben eines Differenzsignals
durch Vergleichen eines auf eine Amplitude eines Aus
gangssignals der ersten Verstärkereinheit bezogenen
Signals mit einem vorbestimmten Bezugswert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsregeleinheit durch
das Differenzsignal (an)steuerbar ist, um damit die
Amplitude der Eigenschwingung oder selbsterregten
Schwingung zu erhalten.
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