DE3833128A1 - Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalter - Google Patents

Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalter

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DE3833128A1
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Guenter Haupt
Paul Ing Grad Herma
Joachim Wegener
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Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/30Electromagnetic mechanisms having additional short-circuited winding

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Aus­ löser, insbesondere für Leitungsschutzschalter, der gegen Fehl­ auslösungen infolge Stromspitzen nach Art von Einschaltstrom­ spitzen, wie sie insbesondere bei kapazitiver Last auftreten, gesichert ist. Derartige Auslöser arbeiten mit einer Auslöse­ wicklung, die mit ihrem Magnetfeld auf einen Auslöseanker ein­ wirkt. Der Auslöseanker dient zum Entklinken eines Schalt­ schlosses, das Schaltkontakte öffnen kann.
Üblicherweise versucht man das Auslöseverhalten von Schaltgerä­ ten, insbesondere von Leitungsschutzschaltern, durch entspre­ chende Fesselung des Ankers zu beeinflussen. Wenn man dadurch Fehlauslösungen bei Einschaltstromspitzen vermeiden will, wirkt sich die Fesselung im gesamten Schaltbereich aus, was häufig störend ist. Es sind die verschiedenartigsten Fesselungen und Ausbildungen von Auslöseankern bekannt (beispielsweise DE-C­ 24 54 983).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromagne­ tischen Auslöser zu entwicklen, der gegen Fehlauslösungen in­ folge von Stromspitzen nach Art von Einschaltstromspitzen ge­ sichert ist und der hierdurch in seinem übrigen Schaltverhal­ ten nicht beeinträchtigt ist.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß ein Ringkörper aus elektrisch leitendem Material zwischen der Auslösewicklung und dem Auslöseanker im Induktions­ bereich der Auslösewicklung angeordnet ist. Das Magnetfeld im Ringkörper induzierter Kurzschlußströme wirkt dem Magnetfeld der Auslösewicklung entgegen und unterdrückt die Wirkung von Stromspitzen nach Art von Einschaltstromspitzen auf den Aus­ löseanker.
Bei einer Auslösewicklung, die an einem Tauchanker angeordnet ist, kann erfindungsgemäß ein Hohlzylinder aus elektrisch lei­ tendem Material zwischen Tauchanker und Auslösewicklung ange­ ordnet werden. Bei einem elektromagnetischen Auslöser, dessen Auslösewicklung an einem Tauchanker angeordnet ist, der aus zwei gegeneinander beweglichen Ankerteilen und aus einem Ar­ beitsstößel aus magnetisch nichtleitendem Material besteht, der in einem Ankerteil befestigt und durch das andere Ankerteil ge­ führt hindurchgreift, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß ein Ring aus elektrisch leitendem Material zwischen den Ankerteilen angeordnet ist. Der Ringkörper kann aus Kupfer gefertigt sein.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schema­ tisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
In Fig. 1 ist ein elektromagnetischer Auslöser in Seitenansicht und teilweise geschnitten wiedergegeben.
In Fig. 2 ist in der Darstellungsweise nach Fig. 1 ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in der Darstel­ lungsweise nach Fig. 1 veranschaulicht.
Der elektromagnetische Auslöser nach Fig. 1 ist als Tauchanker ausgeführt, der vom Magnetfeld einer Auslösewicklung 2 beauf­ schlagt wird. Die Auslösewicklung ist im Ausführungsbeispiel als selbsttragende Wicklung ausgeführt. Sie könnte in üblicher Weise auch auf einem Spulenkörper, beispielsweise aus Kunst­ stoff, aufgebracht sein. Zwischen Auslösewicklung 2 und dem Auslöseanker 1 ist ein Ringkörper 3 aus elektrisch leitendem Material angeordnet, der zugleich als Führungskörper für den Tauchanker dient. Im Ausführungsbeispiel ist der Ringkörper 3 als Hohlzylinder ausgeführt. Der Tauchanker besteht im Aus­ führungsbeispiel aus zwei gegeneinander beweglichen Ankerteilen 4 und 5 aus magnetisch leitendem Material und aus einem Ar­ beitsstößel 6 aus magnetisch nichtleitendem Material. Der Ar­ beitsstößel ist im Ankerteil 4, das beweglich ist, befestigt und greift durch das andere Ankerteil 5 hindurch, das im Joch 7 für den magnetischen Rückfluß ortsfest befestigt ist. Ein Anschlag 8 sorgt dafür, daß ein eingestellter Luftspalt 9 in seiner Breite nicht überschritten wird, wenn der Tauchanker nicht angezogen hat, also in seiner Offenstellung ist. Wenn der Tauchanker anzieht, tritt der Arbeitsstößel 6 aus dem Teil­ anker 5 hervor und kann einen dort anzuordnenden Klinkenhebel in die Auslösestellung eines beispielsweise oberhalb des elek­ tromagnetischen Auslösers angeordneten Schaltschlosses über­ führen. Das bewegliche Ankerteil 4 kann gabelförmig ausge­ führt sein und zwischen seinen Flanken in der Zeichenebene vom beweglichen Kontaktteil einer Schaltanordnung durchgrif­ fen werden, so daß beim Öffnen des Schaltkontaktes diese das Ankerteil 4 beispielsweise an einem Anschlagstift 10 in die geöffnete Stellung zurücknimmt. Ein Litzenleiter 11 und ein Anschluß 12 zu einem Bimetall 13 dienen der Stromfüh­ rung durch die Auslösewicklung 2. Im Ausführungsbeispiel ist am Joch 7 ein Lichtbogenleitblech 14 angebracht.
Der elektromagnetische Auslöser ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit einem Ringkörper 3 am feststehenden Ankerteil 5 versehen. Als Gleithilfe für den beweglichen Ankerteil 4 des Auslöseankers 1 kann ein Führungsrohr 15 aus magnetisch nichtleitendem Material, wie Kunststoff oder Pappe, dienen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Ringkörper 3 am Rand des beweglichen Ankerteils 4 eingesetzt.

Claims (4)

1. Elektromagnetischer Auslöser, insbesondere für Leitungs­ schutzschalter, der gegen Fehlauslösungen infolge von Strom­ spitzen nach Art von Einschaltstromspitzen, wie sie insbeson­ dere bei kapazitiver Last auftreten, gesichert ist, und der mit einer Auslösewicklung (2) arbeitet, die mit ihrem Magnet­ feld auf einen Auslöseanker (1) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringkörper (3) aus elek­ trisch leitendem Material zwischen der Auslösewicklung (2) und dem Auslöseanker (1) im Induktionsbereich der Auslöse­ wicklung (2) angeordnet ist.
2. Elektromagnetischer Auslöser nach Anspruch 1, dessen Aus­ lösewicklung (2) in einem Tauchanker angeordnet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) als Hohlzylinder aus elektrisch leitendem Material ausge­ führt ist, der zwischen Tauchanker und Auslösewicklung (2) angeordnet ist.
3. Elektromagnetischer Auslöser nach Anspruch 1, dessen Aus­ lösewicklung (2) an einem Tauchanker angeordnet ist, der aus zwei gegeneinander beweglichen Ankerteilen (4, 5) und aus einem Arbeitsstößel (6) aus magnetisch nichtleitendem Material besteht, der in einem Ankerteil (4) befestigt und durch das andere Ankerteil (5) geführt hindurchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) aus elek­ trisch leitendem Material zwischen den Ankerteilen (4, 5) oder an einem der Ankerteile (4 oder 5) angeordnet ist.
4. Elektromagnetischer Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) aus Kupfer gefertigt ist.
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