DE3833128A1 - Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalter - Google Patents
Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalterInfo
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Aus
löser, insbesondere für Leitungsschutzschalter, der gegen Fehl
auslösungen infolge Stromspitzen nach Art von Einschaltstrom
spitzen, wie sie insbesondere bei kapazitiver Last auftreten,
gesichert ist. Derartige Auslöser arbeiten mit einer Auslöse
wicklung, die mit ihrem Magnetfeld auf einen Auslöseanker ein
wirkt. Der Auslöseanker dient zum Entklinken eines Schalt
schlosses, das Schaltkontakte öffnen kann.
Üblicherweise versucht man das Auslöseverhalten von Schaltgerä
ten, insbesondere von Leitungsschutzschaltern, durch entspre
chende Fesselung des Ankers zu beeinflussen. Wenn man dadurch
Fehlauslösungen bei Einschaltstromspitzen vermeiden will, wirkt
sich die Fesselung im gesamten Schaltbereich aus, was häufig
störend ist. Es sind die verschiedenartigsten Fesselungen und
Ausbildungen von Auslöseankern bekannt (beispielsweise DE-C
24 54 983).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromagne
tischen Auslöser zu entwicklen, der gegen Fehlauslösungen in
folge von Stromspitzen nach Art von Einschaltstromspitzen ge
sichert ist und der hierdurch in seinem übrigen Schaltverhal
ten nicht beeinträchtigt ist.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung
darin, daß ein Ringkörper aus elektrisch leitendem Material
zwischen der Auslösewicklung und dem Auslöseanker im Induktions
bereich der Auslösewicklung angeordnet ist. Das Magnetfeld im
Ringkörper induzierter Kurzschlußströme wirkt dem Magnetfeld
der Auslösewicklung entgegen und unterdrückt die Wirkung von
Stromspitzen nach Art von Einschaltstromspitzen auf den Aus
löseanker.
Bei einer Auslösewicklung, die an einem Tauchanker angeordnet
ist, kann erfindungsgemäß ein Hohlzylinder aus elektrisch lei
tendem Material zwischen Tauchanker und Auslösewicklung ange
ordnet werden. Bei einem elektromagnetischen Auslöser, dessen
Auslösewicklung an einem Tauchanker angeordnet ist, der aus
zwei gegeneinander beweglichen Ankerteilen und aus einem Ar
beitsstößel aus magnetisch nichtleitendem Material besteht, der
in einem Ankerteil befestigt und durch das andere Ankerteil ge
führt hindurchgreift, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen,
daß ein Ring aus elektrisch leitendem Material zwischen den
Ankerteilen angeordnet ist. Der Ringkörper kann aus Kupfer
gefertigt sein.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schema
tisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden:
In Fig. 1 ist ein elektromagnetischer Auslöser in Seitenansicht
und teilweise geschnitten wiedergegeben.
In Fig. 2 ist in der Darstellungsweise nach Fig. 1 ein anderes
Ausführungsbeispiel dargestellt.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in der Darstel
lungsweise nach Fig. 1 veranschaulicht.
Der elektromagnetische Auslöser nach Fig. 1 ist als Tauchanker
ausgeführt, der vom Magnetfeld einer Auslösewicklung 2 beauf
schlagt wird. Die Auslösewicklung ist im Ausführungsbeispiel
als selbsttragende Wicklung ausgeführt. Sie könnte in üblicher
Weise auch auf einem Spulenkörper, beispielsweise aus Kunst
stoff, aufgebracht sein. Zwischen Auslösewicklung 2 und dem
Auslöseanker 1 ist ein Ringkörper 3 aus elektrisch leitendem
Material angeordnet, der zugleich als Führungskörper für den
Tauchanker dient. Im Ausführungsbeispiel ist der Ringkörper 3
als Hohlzylinder ausgeführt. Der Tauchanker besteht im Aus
führungsbeispiel aus zwei gegeneinander beweglichen Ankerteilen
4 und 5 aus magnetisch leitendem Material und aus einem Ar
beitsstößel 6 aus magnetisch nichtleitendem Material. Der Ar
beitsstößel ist im Ankerteil 4, das beweglich ist, befestigt
und greift durch das andere Ankerteil 5 hindurch, das im Joch
7 für den magnetischen Rückfluß ortsfest befestigt ist. Ein
Anschlag 8 sorgt dafür, daß ein eingestellter Luftspalt 9 in
seiner Breite nicht überschritten wird, wenn der Tauchanker
nicht angezogen hat, also in seiner Offenstellung ist. Wenn
der Tauchanker anzieht, tritt der Arbeitsstößel 6 aus dem Teil
anker 5 hervor und kann einen dort anzuordnenden Klinkenhebel
in die Auslösestellung eines beispielsweise oberhalb des elek
tromagnetischen Auslösers angeordneten Schaltschlosses über
führen. Das bewegliche Ankerteil 4 kann gabelförmig ausge
führt sein und zwischen seinen Flanken in der Zeichenebene
vom beweglichen Kontaktteil einer Schaltanordnung durchgrif
fen werden, so daß beim Öffnen des Schaltkontaktes diese
das Ankerteil 4 beispielsweise an einem Anschlagstift 10
in die geöffnete Stellung zurücknimmt. Ein Litzenleiter 11
und ein Anschluß 12 zu einem Bimetall 13 dienen der Stromfüh
rung durch die Auslösewicklung 2. Im Ausführungsbeispiel ist
am Joch 7 ein Lichtbogenleitblech 14 angebracht.
Der elektromagnetische Auslöser ist im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 mit einem Ringkörper 3 am feststehenden Ankerteil
5 versehen. Als Gleithilfe für den beweglichen Ankerteil 4
des Auslöseankers 1 kann ein Führungsrohr 15 aus magnetisch
nichtleitendem Material, wie Kunststoff oder Pappe, dienen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Ringkörper 3 am
Rand des beweglichen Ankerteils 4 eingesetzt.
Claims (4)
1. Elektromagnetischer Auslöser, insbesondere für Leitungs
schutzschalter, der gegen Fehlauslösungen infolge von Strom
spitzen nach Art von Einschaltstromspitzen, wie sie insbeson
dere bei kapazitiver Last auftreten, gesichert ist, und der
mit einer Auslösewicklung (2) arbeitet, die mit ihrem Magnet
feld auf einen Auslöseanker (1) einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ringkörper (3) aus elek
trisch leitendem Material zwischen der Auslösewicklung (2)
und dem Auslöseanker (1) im Induktionsbereich der Auslöse
wicklung (2) angeordnet ist.
2. Elektromagnetischer Auslöser nach Anspruch 1, dessen Aus
lösewicklung (2) in einem Tauchanker angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Ringkörper
(3) als Hohlzylinder aus elektrisch leitendem Material ausge
führt ist, der zwischen Tauchanker und Auslösewicklung (2)
angeordnet ist.
3. Elektromagnetischer Auslöser nach Anspruch 1, dessen Aus
lösewicklung (2) an einem Tauchanker angeordnet ist, der aus
zwei gegeneinander beweglichen Ankerteilen (4, 5) und aus
einem Arbeitsstößel (6) aus magnetisch nichtleitendem Material
besteht, der in einem Ankerteil (4) befestigt und durch das
andere Ankerteil (5) geführt hindurchgreift, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) aus elek
trisch leitendem Material zwischen den Ankerteilen (4, 5) oder
an einem der Ankerteile (4 oder 5) angeordnet ist.
4. Elektromagnetischer Auslöser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) aus Kupfer
gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833128 DE3833128A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833128 DE3833128A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833128A1 true DE3833128A1 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6364008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833128 Withdrawn DE3833128A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Elektromagnetischer ausloeser, insbesondere fuer leitungsschutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833128A1 (de) |
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-
1988
- 1988-09-29 DE DE19883833128 patent/DE3833128A1/de not_active Withdrawn
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