DE4309197A1 - Leitungsschutzschalter - Google Patents
LeitungsschutzschalterInfo
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Leitungsschutz
schalter nach dem einleitenden Teil von Patentanspruch 1.
Leitungsschutzschalter dienen dem Schutz der Leitungen in einem
Niederspannungsnetz vor unzulässiger, durch Kurzschluß oder
Überlast hervorgerufener Erwärmung und weisen daher einen
magnetisch wirkenden Kurzschlußstromauslöser und einen thermisch
wirkenden Überstromauslöser auf. Größe und Kosten eines
Leitungsschutzschalters sind durch die Höhe des zulässigen
Nennstromes bestimmt.
Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik Bezug, wie er in
CH 670 726 A5 angegeben ist. Ein in diesem Stand der Technik
beschriebener Leitungsschutzschalter weist einen Kurzschluß
stromauslöser mit einer von einem Joch umgebenen, elektromagne
tischen Spule und einen Überstromauslöser mit einem Bimetall
streifen auf. Kurzschluß- und Überstromauslöser wirken über
einen beiden Auslösern gemeinsamen Auslösestift auf eine mit
einem beweglichen Kontakt einer Kontaktanordnung zusammenwirkende
Klinke.
Bei diesem Schalter bilden die Kontakte der Kontaktanordnung, die
Spule, ein Abschnitt des Jochs und ein Abschnitt des Bimetall
streifens zusammen mit zwei flexiblen, als Einfachlitze
ausgebildeten Stromanschlüssen einen den Leitungsstrom führenden
Strompfad. Beim Auftreten eines Kurzschlusses wird ein Anker in
die Spule gezogen. Der mit dem Anker kraftschlüssig gekoppelte
Auslösestift löst dann schlagartig die Verklinkung des bewegli
chen Kontaktes, wodurch der Leitungsschutzschalter geöffnet und
der sich beim Öffnen bildende Schaltlichtbogen sowohl durch sein
eigenes Magnetfeld als auch durch das Streumagnetfeld der Spule
beblasen wird. Beim Auftreten eines Überstroms erwärmt sich der
Bimetallstreifen stärker als bei Nennstrombetrieb und beginnt
sich zu verkrümmen. Der Auslösestift wird durch den sich
verkrümmenden Bimetallstreifen verschoben und löst dann die den
beweglichen Kontakt haltende Verklinkung aus.
Aufgrund der Doppelfunktion des Auslösestiftes und der geeigneten
Anordnung und Ausbildung des Strompfades ist es möglich, diesen
Leitungsschutzschalter äußerst raumsparend in einem Gehäuse mit
vorgegebener Einbautiefe unterzubringen. Diese kompakte Bauweise
bedingt jedoch, daß der Leitungsschutzschalter nur mit Nenn
strömen bis zu einer oberen Grenze, welche beispielsweise bei 40 A
liegt, betrieben werden kann, da er sich andernfalls durch nicht
zu vermeidende Verlustleistungen unzulässig stark erwärmen würde.
Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist, liegt
die Aufgabe zugrunde, den Leitungsschutzschalter nach dem Stand
der Technik derart weiterzubilden, daß er sich unter Beibehalt
seiner kompakten Bauweise durch eine wesentlich erhöhte Nenn
stromtragfähigkeit auszeichnet.
Der Leitungsschutzschalter nach der Erfindung zeichnet sich vor
allem dadurch aus, daß er in der Lage ist, wesentlich höhere
Nennströme zu führen als der vorbekannte Schalter, aber dennoch
nahezu das gleiche Schaltvermögen, insbesondere für Kurzschluß-
und Überströme, wie dieser Schalter aufweist. Zudem kann er das
Gehäuse und viele Bauteile dieses Schalters enthalten. Dies ist
vor allem eine Folge eines geeignet ausgebildeten und bemessenen
Strompfades, durch den die infolge ohmscher Verluste
hervorgerufene Erwärmung der stromführenden Teile gegenüber dem
vorbekannten Schalter wesentlich reduziert ist.
Der Leitungsschutzschalter nach der Erfindung weicht vom Schalter
nach dem Stand der Technik lediglich durch die geeignete Ausbil
dung und Anordnung einiger leicht zu montierender aktiver
Elemente im Strompfad ab und kann daher praktisch mit den
gleichen Werkzeugen hergestellt werden wie der Schalter nach dem
Stand der Technik. Der Leitungsschutzschalter nach der Erfindung
kann somit trotz wesentlich erhöhter Nennstromtragfähigkeit sehr
kostengünstig hergestellt werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit
erzielbaren weiteren Vorteile werden nachfolgend anhand einer
Zeichnung näher erläutert.
In dieser Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
vereinfacht dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur eine
Aufsicht auf eine teilweise im Schnitt dargestellte Ausführungs
form des Leitungsschutzschalter nach der Erfindung.
In der einzigen Figur bezeichnet 10 einen Bimetallstreifen eines
thermisch wirkenden Überstromauslösers. Der Bimetallstreifen 10
besteht aus zwei miteinander verwalzten Streifen aus elektrisch
gut leitenden Chrom-Nickel-Stahllegierungen und ist über eine als
Doppellitze 12 ausgebildete, flexible Stromverbindung mit einem
Stromanschluß 14 verbunden.
16 bezeichnet einen im wesentlichen U-förmig abgewinkelten
Magnetbügel aus ferromagnetischem Stahl mit einem stirnseitig
verbundenen Jochblech 18 aus einem nichtferromagnetischen
metallischen Werkstoff, welcher hinsichtlich seiner mechanischen
Festigkeit vergleichbar ist mit dem ferromagnetischen Werkstoff
des Magnetbügels 16, aber eine mehrfach höhere elektrische
Leitfähigkeit als dieser Werkstoff aufweist. Als Werkstoff für
das Jochblech 18 wird vorzugsweise eine Legierung auf der Basis
von Kupfer, Silber und/oder Aluminium verwendet, wie insbesondere
eine Kupfer und Eisen (bzw. Stahl) oder gegebenenfalls auch
Kupfer und Zinn (Bronze) enthaltende Legierung mit beispielsweise
ca. 90 bis 95 Gew% Kupfer, Rest überwiegend Eisen oder Zinn und
gegebenenfalls Silicium. Magnetbügel 16 und Jochblech 18 bilden
ein Joch eines Elektromagneten eines magnetisch wirkenden
Kurzschlußstromauslösers. Der Elektromagnet weist neben dem Joch
noch eine über einen hülsenförmigen Spulenkörper 20 gewickelte
Spule 22 aus Kupferdraht auf sowie einen zylinderförmigen,
ferromagnetischen Anker 24 und einen zylinderförmigen,
ferromagnetischen Kern 26.
28 bezeichnet einen Auslösestift aus einem schlagfesten Isolier
material, wie einem Polyamid, welcher längs einer Achse L in
einer nicht bezeichneten Bohrung des Ankers 24 verschiebbar
geführt und mit einem geringen Abstand, von beispielsweise 3 mm,
zwischen einem freien Ende des Bimetallstreifens 10 und einer
Klinke 30 angeordnet ist. In Richtung der Klinke 30 ist die
Bohrung zu einem Sackloch 32 aufgeweitet, welches einen am
Auslösestift befestigten Mitnehmer 34 aufnimmt.
In Richtung des Bimetallstreifens ist im zylinderförmigen Mantel
des Ankers 24 eine Ringnut 37 ausgespart, in welche eine Blatt
feder 36 eingreift. Diese Blattfeder ist am in Richtung des
Bimetallstreifens 10 abgewinkelten Teil des Jochblechs 18 und an
einem Quersteg 40 des Jochblechs 18 befestigt.
Ein Ende des Bimetallstreifen 10 ist an einem Z-förmig abgewin
kelten Lappen 42 des Jochblechs 18 in einer einen guten Strom
übergang ermöglichenden Weise befestigt.
Die Spule 22 ist in elektrisch leitender Weise mit ihrem einen
Ende mit dem Jochblech 18 und mit ihrem anderen Ende mit einem
Festkontakt 44 verbunden. Der Festkontakt 44 weist ein Kontakt
plättchen 46 auf, welches im dem in der Figur dargestellten
Einschaltzustand des Leitungsschutzschalter mit einem beweglichen
Kontakt 48 in elektrisch leitender Verbindung steht. Das Kontakt
plättchen 46 und/oder der beweglichen Kontakt 48 enthalten einen
edelmetallhaltigen Einsatz, welcher mit Vorteil von einer Silber
und Nickel enthaltende Legierung gebildet ist.
Der beweglichen Kontakt 48 ist um eine im nur angedeutet darge
stellten Gehäuse 50 des Leitungsschutzschalters gelagerte Achse
52 schwenkbar.
Die Klinke 30 ist um eine im beweglichen Kontakt 48 gelagerte
Achse 54 schwenkbar. Sie ist winkelförmig ausgebildet und weist
einen Hebel mit einer Aufschlagfläche 56 für den Auslösestift 28
auf sowie einen als Haken 58 ausgebildeten weiteren Hebel für die
Abstützung eines um die Achse 52 schwenkbaren Klinkenhebels 60.
In Richtung der Nase des Hakens 58 verläuft eine Gleitfläche 62
für das Wiedereinklinken des Klinkenhebels 60. Die Klinke 30
weist ferner eine aus der Figur nicht ersichtliche Druckfeder
auf, welche an einer nicht dargestellten Ausnehmung des bewegli
chen Kontakt 48 abgestützt ist und im Gegenuhrzeigersinn auf den
die Aufschlagfläche 56 tragenden Hebel der Klinke 30 wirkt.
Im Klinkenhebel 60 schwenkbar gelagert ist ein Kontaktbügel 66,
dessen vom Klinkenhebel 60 abgewandtes Ende schwenkbar verbunden
ist mit einem Schalthebel 64. Dieser Schalthebel 64 ist auf einer
festen Achse 68 gelagert und zwischen zwei nicht bezeichneten
Anschlägen des Gehäuse 50 um die feste Achse 68 schwenkbar. 70
bezeichnet eine am Gehäuse 50 abgestützte und auf den beweglichen
Kontakt 48 wirkende Feder. Eine im Leitungsstrompfad angeordnete
und als Doppellitze 74 ausgebildete, flexible Stromverbindung ist
in elektrisch leitender Weise mit ihrem einen Ende mit dem beweg
lichen Kontakte 48 und mit ihrem anderen Ende mit einem Stroman
schluß 72 des Leitungsschutzschalters verbunden. Dieser Stroman
schluß wie auch der Stromanschluß 14 sind frei von Messing und
bestehen zum überwiegenden Teil aus Kupfer.
Die Wirkungsweise dieses Schalters ist nun wie folgt:
In dem in der Figur dargestellten Einschaltzustand des Leitungs
schutzschalters fließt der Leitungsstrom in dem vom Stroman
schluß 72, der Doppellitze 74, dem beweglichen Kontakt 48, dein
Festkontakt 44, der Spule 22, dem Jochblech 18, dem Bimetall
streifen 10, der Doppellitze 12 und dem Stromanschluß 14 gebil
deten Strompfad. Die durch diesen Strom unter Nennbedingungen
hervorgerufene Erwärmung ist nicht größer als in einem die
gleichen geometrischen Abmessungen aufweisenden und ebenfalls
unter Nennbedingungen betriebenen, aber mit einem erheblich
kleineren Nennstrom belasteten Schalter nach dem Stand der
Technik. Dies ist dadurch bedingt, daß der Leiterstrom nun in
einem Strompfad geführt ist, der einen erheblich geringeren
ohmschen Widerstand aufweist als der Strompfad des Schalters nach
dem Stand der Technik. Der erfindungsgemäße Leitungsschutz
schalter kann mit einem Nennstrom von typischerweise 63 A
belastet werden, der Schalter nach dem Stand der Technik hingegen
lediglich mit einem Nennstrom von typischerweise 40 A.
Die unterschiedliche Ausbildung der Strompfade des erfindungs
gemäßen Schalters und des Schalters nach dem Stand der Technik
ruft aber noch zusätzliche Wirkungen hervor. Diese zusätzlichen
Wirkungen ermöglichen erst die höhere Nennstrombelastung des
erfindungsgemäßen Schalters, obwohl er die gleichen geometri
schen Abmessungen und überwiegend die gleichen Bauteile, insbe
sondere etwa Gehäuse 50, Spule 22, Bimetallstreifen 10 und
Blattfeder 36, aufweist wie der Schalter nach dem Stand der
Technik.
Dadurch, daß der Leiterstrom nun durch einen Jochabschnitt,
nämlich das Jochblech 18, geführt ist, das aus einem gegenüber
dem ferromagnetischen Werkstoff des übrigen Joches, nämlich dem
Magnetbügel 16, elektrisch wesentlich besser leitenden und gute
mechanische Eigenschaften aufweisenden Werkstoff besteht, wird
neben einer Verringerung des ohmschen Widerstandes noch folgendes
erreicht:
Bedingt durch den Einbau eines Jochabschnittes aus einem
besonders gut leitenden Werkstoff, welcher praktisch ebenso gute
mechanische Eigenschaften wie der Werkstoff des übrigen Teils des
Joches aufweist, kann der beim Schalter nach dem Stand der
Technik vorgesehene Bimetallstreifen 10 unverändert beibehalten
und weiterhin am Lappen 42 des Jochblechs 18 angeordnet werden.
Auch die Spule 22 kann unverändert beibehalten werden. Dies ist
für das Kurzschlußstromschaltvermögen des erfindungsgemäßen
Schalters entscheidend, da die Spule 22 bei einem in einem
Leitungsnetz typischerweise 3 kA betragenden Kurzschlußstrom
dann das gleiche Magnetfeld zur Beblasung des Schaltlichtbogens
erzeugt wie die Spule beim Schalter nach dem Stand der Technik.
Im Unterschied zum Schalter nach dem Stand der Technik ist das
Joch der Spule 22 wegen des aus nichtferromagnetischem Werkstoffs
bestehenden Jochblechs 18 offen. Dieses offene Joch hat auf das
magnetische Blasfeld der Spule 22 bei Kurzschlußströmen prak
tisch keinen Einfluß, da die ferromagnetischen Teile, wie der
Magnetbügel 16, bei großen Strömen magnetisch gesättigt sind.
Bei Nennströmen bedingt die größere Stromstärke zwar eine höhere
Verlustleistung der Spule 22 als dies beim Schalter nach dem
Stand der Technik der Fall ist, jedoch werden diese Verluste
kompensiert durch durch die geringen Verluste im Jochblech 18.
Der Kurzschlußstromauslöser löst oberhalb eines vorgegebenen
Ansprechstromes aus, welcher gemäß den einschlägigen Vorschrif
ten das Achtfache des Nennstroms ist. Dieser Ansprechstrom
beträgt beim Schalter nach dem Stand der Technik typischerweise
320 A, beim erfindungsgemäßen Schalter typischerweise 504 A. Da
beim Schalter nach dem Stand der Technik das Jochblech 18 und der
Magnetbügel 16 aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen, wirkt
das Joch der Spule 22 wie ein geschlossener magnetischer Kreis,
bei dem bereits mit einem vergleichsweise geringen Ansprechstrom
ein zum Anzug des Ankers ausreichend großes Magnetfeld induziert
wird. Hingegen bildet beim erfindungsgemäßen Schalter das Joch
der Spule 22 wegen des nichtferromagnetischen Werkstoffs einen
offenen magnetischen Kreis. Bei diesem Schalter wird erst bei
einem vergleichsweise großen Ansprechstrom (bei einem typischen
Nennstrom von 63 A also bei 504 A) ein zum Anzug des Ankers 24
ausreichend großes Magnetfeld induziert, welches durch Aufschla
gen des Auslösestiftes 28 auf die Klinke 30 zum Öffnen des
Kontakte 44, 48 und nachfolgend zum Abschalten des Kurz
schlußstroms durch magnetische Beblasung des sich hierbei
bildenden Schaltlichtbogens führt.
Dadurch, daß der Strom nun anstelle in Einfachlitzen in Doppel
litzen 12 und 74 mit doppeltem Querschnitt geführt ist, ergibt
sich neben einer Verringerung des ohmschen Widerstandes des
Strompfades zusätzlich auch ein Stromleiter mit einer gegenüber
einer Einfachlitze mit vergleichbarem ohmschem Widerstand um das
Vierfache herabgesetzten Steifigkeit. Die mit dem Bimetallstrei
fen 10 verbundene Doppellitze 12 beeinflußt den Bimetallstreifen
kräftemäßig daher wesentlich geringer als eine Einfachlitze mit
einem der Doppellitze 12 entsprechenden ohmschen Widerstand.
Dadurch werden Streuungen das Bimetallstreifen 10 bei der
thermischen Auslösung ganz wesentlich reduziert. Die mit dem
beweglichen Kontakt 48 verbundene Doppellitze 74 beeinflußt die
Kontaktkraft der Kontaktanordnung des Leitungsschutzschalter
erheblich geringer als eine Einfachlitze mit vergleichbarem
ohmschem Widerstand. Zudem kann auch die Feder 70 unverändert
beibehalten werden, da deren Kraft fast gänzlich zum Öffnen des
beweglichen Kontakt 48 zur Verfügung steht. Von Vorteil ist es
außerdem, daß die Doppellitze aus bereits beim Schalter nach
dem Stand der Technik eingesetzten Einfachlitzen hergestellt ist,
also eine Einfachlitze von doppeltem Querschnitt als zusätzliches
Teil eingespart werden kann.
Auch der Bimetallstreifen 10 kann unverändert beibehalten werden,
wenn die Doppellitze 12 in elektrisch leitender Weise derart auf
dem Bimetallstreifen 10 befestigt ist, daß der vom Leitungsstrom
durchflossene Abschnitt des Bimetallstreifens 10 erheblich kürzer
ist als die für eine Überstromauslösung erforderliche Länge des
Bimetallstreifens 10. Dies wird in der Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalter gemäß der einzigen
Figur dadurch erreicht, daß das Strom lediglich in den unteren
Teil des Bimetallstreifens 10, etwa ins untere Drittel,
eingespeist wird. Dadurch kann die Heizleistung des Bimetall
streifens 10 trotz höheren Stroms auf dem gleichen Wert wie beim
Schalter nach dem Stand der Technik gehalten werden. Durch die
Anordnung der Doppellitze 12 im unteren Drittel des
Bimetallstreifens 10 wird die Kraftwirkung der Doppellitze 12
nochmals abgeschwächt.
Durch die Verwendung messingfreier und überwiegend aus Kupfer
bestehender Stromanschlüsse 14 und 72 wird der ohmscher Wider
stand im Strompfad des erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalters
ebenso herabgesetzt wie durch einen edelmetallhaltigen, insbeson
dere AgNi enthaltenden, Einsatz. Insbesondere nach Kurzschluß
stromabschaltungen reduziert dieser Einsatz den Übergangswider
stand zwischen dem beweglichen Kontakt 48 und dem Festkontakt 44
ganz beträchtlich.
Bezugszeichenliste
10 Bimetallstreifen
12 Doppellitze
14 Stromanschluß
16 Magnetbügel
18 Jochblech
20 Spulenkörper
22 Spule
24 Anker
26 Kern
28 Auslösestift
30 Klinke
32 Sackloch
34 Mitnehmer
36 Blattfeder
37 Ringnut
38 Teil
40 Quersteg
42 Lappen
44 Festkontakt
46 Kontaktplättchen
48 beweglicher Kontakt
50 Gehäuse
52, 54 Achsen
56 Aufschlagfläche
58 Haken
60 Klinkenhebel
62 Gleitfläche
64 Schalthebel
66 Kontaktbügel
68 Achse
70 Feder
72 Stromanschluß
74 Doppellitze
12 Doppellitze
14 Stromanschluß
16 Magnetbügel
18 Jochblech
20 Spulenkörper
22 Spule
24 Anker
26 Kern
28 Auslösestift
30 Klinke
32 Sackloch
34 Mitnehmer
36 Blattfeder
37 Ringnut
38 Teil
40 Quersteg
42 Lappen
44 Festkontakt
46 Kontaktplättchen
48 beweglicher Kontakt
50 Gehäuse
52, 54 Achsen
56 Aufschlagfläche
58 Haken
60 Klinkenhebel
62 Gleitfläche
64 Schalthebel
66 Kontaktbügel
68 Achse
70 Feder
72 Stromanschluß
74 Doppellitze
Claims (9)
1. Leitungsschutzschalter mit einem magnetischen
Kurzschlußstromauslöser und einem einen Bimetallstreifen
(10) enthaltenden Überstromauslöser, bei dem der
Leitungsstrom in einem Strompfad geführt ist, der neben zwei
relativ zueinander beweglichen Kontakten (44, 48) sowie
einem Abschnitt des Bimetallstreifens (10) auch eine
elektromagnetische Spule (22) und einen Abschnitt eines
ferromagnetischen Werkstoff enthaltenden Jochs des
Kurzschlußstromauslösers aufweist, und bei dem das bei
einem Kurzschlußstrom von der Spule (22) erzeugte
Magnetfeld zum Anziehen eines Ankers (24) des
Kurzschlußstromauslösers und zum magnetischen Beblasen
eines sich bei öffnenden Kontakten (44, 48) bildenden
Schaltlichtbogens dient, dadurch gekennzeichnet, daß der
stromführende Jochabschnitt von einem nichtferromagnetischen
metallischen Werkstoff gebildet ist, welcher hinsichtlich
seiner mechanischen Festigkeit vergleichbar ist mit
ferromagnetischen Werkstoff des Jochs, aber eine mehrfach
höhere elektrische Leitfähigkeit als dieser Werkstoff
aufweist.
2. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material eine Legierung auf der
Basis von Kupfer, Silber und/oder Aluminium ist.
3. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Legierung überwiegend Kupfer sowie
zumindest Eisen oder Zinn enthält.
4. Leitungsschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Strompfad zwischen dem
Bimetallelement (10) und einem ersten (14) von zwei
Stromanschlüssen (14, 72) eine als erste Doppellitze (12)
ausgebildete, flexible Stromverbindung angeordnet ist.
5. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Doppellitze (12) in
elektrisch leitender Weise derart auf dem Bimetallstreifen
(10) befestigt ist, daß der vom Leitungsstrom durchflossene
Abschnitt des Bimetallstreifens (10) erheblich kürzer ist
als die für einer Überstromauslösung erforderliche Länge des
Bimetallstreifens 10.
6. Leitungsschutzschalter nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Strompfad zwischen einem
zweiten (72) beider Stromanschlüsse (14, 72) und einem
beweglichen (48) beider Kontakte (44, 48) eine als zweite
Doppellitze (74) ausgebildete, flexible Stromverbindung
angeordnet ist.
7. Leitungsschutzschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder der zweite
Stromanschluß (14, 72) frei von Messing sind und
überwiegend aus Kupfer bestehen.
8. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einer der beiden Kontakte
(44, 48) einen edelmetallhaltigen Einsatz aufweist.
9. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz von einer Silber und Nickel
enthaltende Legierung gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309197 DE4309197A1 (de) | 1993-03-22 | 1993-03-22 | Leitungsschutzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309197 DE4309197A1 (de) | 1993-03-22 | 1993-03-22 | Leitungsschutzschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309197A1 true DE4309197A1 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6483491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309197 Withdrawn DE4309197A1 (de) | 1993-03-22 | 1993-03-22 | Leitungsschutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309197A1 (de) |
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