DE3832367A1 - Verfahren zum elektrostatischen spruehbeschichten von gegenstaenden mit emailpulver - Google Patents
Verfahren zum elektrostatischen spruehbeschichten von gegenstaenden mit emailpulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrostatischen
Sprühbeschichten von Gegenständen mit Emailpulver.
Die US-PS 45 00 560 zeigt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum elektrostatischen Sprühbeschichten von
Gegenständen mit Emailpulver. Die Vorrichtung enthält eine
Feuchtigkeitseinstellvorrichtung zur Einstellung des
Feuchtigkeitsgehaltes des Emailpulvers durch Befeuchten
und/oder Erwärmen, bevor das Emailpulver durch eine
Sprühvorrichtung elektrostatisch aufgeladen und auf ein zu
beschichtendes Objekt gesprüht wird. Die
Beschichtungsqualität und der Wirkungsgrad des
Beschichtungsverfahrens sind, insbesondere bei Emailpulver,
von dessen Feuchtigkeitsgehalt abhängig. Der elektrische
Widerstand des Emailpulvers ist von dessen
Feuchtigkeitsgehalt abhängig. Die Sprühvorrichtung ist an
einen Pulverbehälter angeschlossen, in welchem sich das
Emailpulver in einem fluidisierten Zustand befindet. Dem
Pulverbehälter wird frisches Pulver, aus einer Sprühkabine
zurückgewonnenes Pulver, Gas zur Fluidisierung des Pulvers,
und Dampf zur Befeuchtung des Pulvers zugeführt. In der
Zuleitung des Gases befindet sich eine Heizvorrichtung. Im
Pulverbehälter wird der Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches
aus Gas und darin schwebenden Partikeln von Emailpulver
gemessen. In Abhängigkeit von dem Meßwert wird entweder
Dampf zugeführt oder das Gas erhitzt. Trotz dieser
Maßnahmen treten in der Praxis starke Schwankungen des
Wirkungsgrades und der Beschichtungsqualität auf. Besonders
nachteilig ist die Entstehung eines sogenannten
"Orangenhauteffektes" und andere unerwünschte
Ungleichmäßigkeiten der auf ein Objekt aufgebrachten
Pulverschicht. Der häufigste Grund hierfür ist ein
Rücksprüheffekt, welcher entsteht, wenn auf einem geerdeten
Objekt zuerst aufgebrachte Pulverpartikel eine elektrisch
geladene Isolationsschicht bilden, die von freien Ionen von
der Sprüheinheit noch mehr aufgeladen wird. Diese
elektrische Ladungen können sich plötzlich in Richtung zur
Sprüheinheit hin entladen, wodurch Krater und Löcher
entstehen. Die elektrischen Ladungen in den auf ein Objekt
aufgebrachten Pulverpartikeln haben zudem noch den Effekt,
daß sie nachfolgende Pulverpartikel elektrostatisch
abstoßen können. Hierdurch entsteht zusätzlich zu einer
schlechten Beschichtungsqualität auch ein großer Anteil von
vom Objekt zurückgestoßenem oder abfallendem Pulver,
welches wieder zurückgewonnen und zur erneuten Verwendung
aufbereitet werden muß.
Die Hersteller von Emailpulver behandeln das Emailpulver in
der Weise, beispielsweise durch Hinzufügen von Silikonöl
und Verwendung bestimmter Partikelgrößen und Emailtypen,
daß das Emailpulver einen elektrischen Widerstand im
Bereich zwischen ungefähr 15×1013 Ohm bis 50×1013 Ohm hat,
wenn der elektrische Widerstand mit einer Vorrichtung
gemessen wird, welche nicht gleich, jedoch ähnlich ist, wie
die in Fig. 1 der hier beigefügten Zeichnungen dargestellte
Vorrichtung.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, auf
einfache Weise den Verfahrens-Wirkungsgrad und die
Beschichtungsqualität beim Beschichten von Gegenständen mit
Emailpulver zu verbessern. Insbesondere sollen
Rücksprüheffekte vermieden werden. Ferner sollen für
verschiedene Arten von Emailpulver stets gleich gute
Ergebnisse erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
Emailpulver verwendet wird, welches einen gemessenen
elektrischen Widerstand im Bereich von 8×1013 Ohm bis
10×1013 Ohm hat, wenn der Widerstand nach folgenden
Verfahrensschritten gemessen wird:
- - Eingeben von Emailpulver in einer bestimmten Menge
- - in ein zylindrisches Meßgefäß,
- - Aufsetzen eines Stempels auf das im Meßgefäß
befindliche Pulver und Drücken des Stempels auf das
Pulver mit einem Preß-Druck von ungefähr
1 kp/7,4 cm2 für eine Anfangs-Zeitdauer von ungefähr 10 Sekunden, wobei der Stempel ungefähr die gleiche Querschnitts größe hat wie das Innere des Meßgefäßes, - - Reduzieren des Preß-Druckes, mit welchem der Stempel
auf das Pulver drückt, auf einen verbleibenden
Kontakt-Druck von ungefähr
1 kp/37 cm2 und Aufrechterhalten dieses Kontakt-Druckes auf eine Rest-Zeitdauer, welches die Differenz ist aus einer Gesamt-Zeitdauer von 15 Minuten minus der Anfangs- Zeitdauer von 10 Sekunden, - - Messen des elektrischen Widerstandes des Emailpulvers am Ende der Rest-Zeitdauer durch eine elektrische Spannung, welche einerseits an die aus elektrisch leitfähigem Material bestehende innere Bodenfläche des Meßgefäßes und andererseits an eine Elektrode ange schlossen ist, die im Zentrum der am Pulver anliegenden Stirnfläche des Stempels angeordnet ist und einen Teil dieser Stirnfläche bildet, so daß zwischen Elektrode und Bodenfläche ein vom elektrischen Widerstand des Emailpulvers abhängiger Strom fließt.
Durch die Erfindung wird der Rücksprüheffekt vermieden.
Dadurch wird der Wirkungsgrad und die Beschichtungsqualität
wesentlich verbessert. Die Erfindung liefert ein Verfahren,
durch welches bei beliebiger Wiederholung stets gleiche
Meßergebnisse erzielt werden. Dadurch werden unabhängig von
der Art des Emailpulvers gemäß der Erfindung stets ein
gleich guter Wirkungsgrad und eine gleich gute
Beschichtungsqualität erzielt.
Besonders gute Ergebnisse werden gemäß der Erfindung dann
erzielt, wenn
- - die Bodenfläche des Meßgefäßes und die ihm zugewandte Stirnfläche des Stempels ungefähr 55,5 cm2 groß sind;
- - der Teil der Elektrode, welcher einen Teil der Stirnfläche des Stempels bildet, eine Stirnflächen größe von ungefähr 12,56 cm2 hat;
- - der Teil der Elektrode, welcher einen Teil der Stirn fläche des Stempels bildet, kreisrund ist und zentrisch angeordnet ist;
- - das zylindrische Meßgefäß und der Stempel je im Quer schnitt kreisrund sind;
- - die bestimmte Menge Emailpulver, die in das Meßgefäß gegeben wird, 40 g beträgt.
Bei diesen Größenverhältnissen ergibt sich ein Preß-Druck
von 7,5 kp/55,5 cm2 und ein Kontakt-Druck von
1,5 kp/55,5 cm2.
Der genannte elektrische Widerstand im Bereich von
8×1013 Ohm bis 10×1013 Ohm, der am Ende der Gesamt-
Zeitdauer von 15 Minuten gemessen wird, hat einen analogen
anderen Widerstandswert-Bereich, wenn die Messung am Ende
einer anderen Gesamt-Zeitdauer gemessen wird, bei gleichem
Emailpulver und gleichem Zustand dieses Emailpulvers. Dies
bedeutet, daß der gewünschte Zustand des Emailpulvers, und
auch der genannte Widerstandsbereich von 8×1013 Ohm bis
10×1013 Ohm auch dann gegeben ist, wenn der elektrische
Widerstand nicht am Ende der Gesamt-Zeitdauer von 15
Minuten, sondern am Ende einer anderen Gesamt-Zeitdauer
gemessen wird. In einer Vielzahl von Versuchen über mehrere
Monate und unter Berücksichtigung der Erfahrung von nahezu
20 Jahren wurde der genannte Widerstands-Bereich ermittelt.
Ferner wurde dabei die Abhängigkeit des Meßergebnisses, bei
gleicher Pulversorte, von der Gesamt-Zeitdauer, und analoge
Widerstandswerte ermittelt. Dabei ist es gemäß der
Erfindung möglich, daß der elektrische Widerstand im
Bereich von 8×1013 Ohm bis 10×1013 Ohm, der am Ende der
Gesamt-Zeitdauer von 15 Minuten meßbar ist, durch Messung
eines analogen Wertes nach einer anderen Gesamt-Zeitdauer,
welche von den 15 Minuten verschieden ist, anhand folgender
- durch die genannte Vielzahl von Versuchen ermittelte -
Tabelle oder eines entsprechenden Diagramm-Kurvenbandes
bestimmt wird, wobei die Anfangs-Zeitdauer von ungefähr 10
Sekunden für den Preß-Druck beibehalten wird:
Das Diagramm-Kurvenband, welches der Tabelle entspricht,
ist in Fig. 2 der hier beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine schematisch
dargestellte Vorrichtung zur Messung des
elektrischen Widerstandes von Emailpulver
gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 ein Kurvendiagramm, welches die Abhängigkeit
des elektrischen Widerstandes des Email
pulvers von der Gesamt-Zeitdauer zeigt, nach
welcher der elektrische Widerstand gemessen
wird.
Das Kurvenband, welches im Kurvendiagramm nach Fig. 2
dargestellt ist, ergibt sich, wenn die in folgender Tabelle
dargestellten elektrischen Widerstandswerte in Abhängigkeit
von dem Zeitpunkt der Messung im Diagramm eingezeichnet
werden. Daraus ist ersichtlich, daß das Emailpulver den
erfindungsgemäßen Widerstandsbereich von 8×1013 Ohm bis
10×1013 Ohm bei Messung nach einer Gesamt-Zeitdauer von 15
Minuten auch dann aufweist, wenn nicht nach 15 Minuten
gemessen wird, sondern wenn nach einer Gesamt-Meßdauer von
beispielsweise 5 Minuten ein elektrischer Widerstand im
Bereich von 3,6×1013 bis 5,6×1013 Ohm gemessen wird.
In Fig. 2 sind auf der Horizontalachse die Minuten und auf
der Vertikalachse die elektrischen Widerstandswerte in
Ohm×1013 angegeben. Die Minimum-Widerstandswerte der Tabelle
ergeben die untere Widerstandskurve 2, und die Maximum-
Widerstandswerte der Tabelle ergeben die obere Kurve 4 von
Fig. 2. Beide Kurven 2 und 4 bilden ein Kurvenband 6. Gemäß
der Erfindung wird nur Emailpulver verwendet, welches einen
innerhalb des Kurvenbandes 6 liegenden elektrischen
Widerstandswert hat. Die Tabelle und das Kurvendiagramm 2
zeigen, daß für das gleiche Emailpulver nach 5 Minuten ein
anderer elektrischer Widerstand gemessen wird als nach 15
Minuten. Der Grund liegt in der Meßmethode, durch welche
die gemessene Menge Emailpulver zunächst zusammengepreßt
und dann wieder etwas entlastet wird, wobei die
Emailpulverpartikel etwas Zeit benötigen, um sich innerhalb
der Emailpulvermenge zu orientieren.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung zur
Messung des elektrischen Widerstandes des Emailpulvers. Die
Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Meßgefäß 12
aus elektrisch isolierendem Material mit einer
zylindrischen, im Querschnitt kreisrunden Gefäßwand 14 aus
elektrisch isolierendem Material, einer Grundplatte 16 aus
elektrisch isolierendem Material, und einem sich über den
gesamten inneren Gefäßquerschnitt erstreckenden inneren
Gefäßboden 18 aus elektrisch leitendem Material, sowie aus
einem von oben in das Gefäß einsetzbaren Stempel 20 aus
elektrisch isolierendem Material, welcher im Meßgefäß 12
vertikal verschiebbar ist und dabei an der Mantelwand 14
pulverdicht anliegt. Ein Teil der Stirnfläche 22 des
Stempels 20, welcher dem Gefäßboden 18 gegenüberliegt, ist
durch eine in den Stempel 20 eingefügte Elektrode 24 aus
elektrisch leitendem Material gebildet. Der Stempel 20
weist einen Träger 26 auf, auf welchen ein Gewicht 28
gelegt oder entfernt werden kann, entsprechend dem
Meßverfahren nach der Erfindung. An die Elektrode 24 des
Stempels einerseits und an den Gefäßboden 18 andererseits
ist eine elektrische Spannungsquelle 30 mit vorzugsweise
500 V anschließbar. In das Meßgefäß 12 wurde eine bestimmte
Menge Emailpulver 32 eingegossen, dessen elektrischer
Widerstand gemessen werden soll, bevor der Stempel 20 in
das Meßgefäß 12 eingesetzt wurde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
hat die innere Bodenfläche 34 des elektrisch leitenden
Gefäßbodens 18, und im wesentlichen auch die ihr
gegenüberliegende Stirnfläche 22 des Stempels 20, einen
Durchmesser von 84 mm und dadurch eine Fläche von 55,5 cm2.
Der Stempel 20 hat, einschließlich der Elektrode 24 und des
Trägers 26, ein Gewicht von ungefähr 1,5 kp. Das auf den
Träger 26 des Stempels 20 zusätzlich auflegbare Gewicht 28
hat vorzugsweise ein Gewicht von ungefähr 6 kp. Die Menge
von Emailpulver 32 beträgt vorzugsweise 40 g. Dies
bedeutet, daß das Pulver, nachdem es entsprechend dem
nachfolgend noch zu beschreibenden Meßverfahren gepreßt
wurde, eine gepreßte Pulverhöhe 36 von 4 mm hat.
Das Meßverfahren nach der Erfindung enthält folgende
Verfahrensschritte:
- 1. Eingeben von Emailpulver in einer bestimmten Menge, vorzugsweise 40 g, in das Meßgefäß 12, wobei der Stempel 20 sich nicht im Meßgerät befindet;
- 2. Einsetzen des Stempels 20 in das Meßgefäß 12;
- 3. Aufsetzen des Gewichtes 28 auf den Stempel 20;
- 4. Aufsetzen des Stempels 20, welcher ein Gewicht von 1,5 kg hat, zusammen mit dem Gewicht 28, welches ein Gewicht von 6 kg hat, auf das Pulver 32 im Gefäß 12, wobei das Gesamt-Gewicht von 7,5 g für eine Anfangs- Zeitdauer von ungefähr 10 Sekunden auf das Pulver 32 drückt und dabei einen Preß-Druck von 1 kp/7,4 cm2 ausübt;
- 5. Reduzieren des Preß-Druckes durch Wegnehmen des Gewichtes 28 von 6 kg;
- 6. Einwirken lassen des Gewichtes des Stempels 20 von 1,5 kg als Kontakt-Druck auf das Pulver 32;
- 7. Anlegen der Spannung von vorzugsweise 500 V der Spannungsquelle 30 an die Elektrode 24 und den Gefäß boden 18 entweder jetzt oder während einer der voran gegangenen Schritte;
- 8. Messen des durch die elektrische Spannung der Spannungsquelle 20 durch das Pulver 32 fließenden Stromes und daraus Bestimmung des elektrischen Wider standes des Pulvers 32 zwischen der Elektrode 24 und dem Gefäßboden 18 nach einer bestimmten Rest- Zeitdauer, wobei die Rest-Zeitdauer sich errechnet aus einer Gesamt-Zeitdauer von vorzugsweise 15 Minuten minus der Anfangs-Zeitdauer von den genannten 10 Sekunden.
Da es Meßgeräte gibt, die bei einer bestimmten Spannung und
einem bestimmten Strom direkt den elektrischen Widerstand
anzeigen, braucht nicht erst der Strom gemessen und dann
der Widerstand errechnet zu werden, sondern bei einem
bestimmten Strom wird unmittelbar im Meßgerät 40 der
gesuchte elektrische Widerstand angezeigt. Gemäß den
vorangehenden Erklärungen ist ersichtlich, daß der
elektrische Widerstand anstelle nach einer Gesamt-
Zeitdauer von 15 Minuten auch nach einer Gesamt-Zeitdauer
von beispielsweise 5 Minuten gemessen werden könnte. Bei 5
Minuten sind jedoch die Meßwerte noch sehr gering, so daß
eine bessere Meßwertgenauigkeit erreicht wird, wenn erst
nach 15 Minuten der elektrische Widerstand gemessen wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei mehrfachen Messungen
des gleichen Pulvers immer ungefähr der gleiche
Widerstands-Meßwert gemessen wird. Das Verfahren hat also
den Vorteil, daß es mit sehr großer Sicherheit
reproduzierbar ist. Dies hat dann auch sehr gute
Beschichtungsqualitäten bei der Sprühbeschichtung von
Gegenständen mit dem gemessenen Pulver zur Folge. Außerdem
hat man dadurch auch einen konstant gleich bleibenden
Sprühbeschichtungsverfahren-Wirkungsgrad.
Anstelle der gemäß der Erfindung genannten Mengen und
Abmessungen, können auch andere Mengen und Abmessungen
verwendet werden, jedoch ergeben sich dann schlechtere
Ergebnisse. Beispielsweise kann anstelle von 4 mm Höhe
gepreßtem Emailpulver 32, was einer gepreßten Pulverhöhe
von 1 mm pro 10 g Emailpulver entspricht, auch eine
größere oder geringfügig kleinere Pulvermenge verwendet
werden. Dann sind jedoch bei wiederholten Messungen des
gleichen Pulvers größere Meßabweichungen vorhanden als bei
den genannten Mengen. Ähnlich verhält es sich, wenn andere
Abmessungen der Meßvorrichtung verwendet werden. Die besten
Meßergebnisse haben sich ergeben, wenn bei einer
Bodenfläche des Meßgefäßes und einer im wesentlichen gleich
großen Stirnfläche des Stempels von je ungefähr 55,5 cm2
die Elektrode 24 einen Durchmesser von 40 mm und damit eine
Fläche von 12,56 cm2 hat.
Claims (8)
1. Verfahren zum elektrostatischen Sprühbeschichten von
Gegenständen mit Emailpulver,
dadurch gekennzeichnet,
daß Emailpulver verwendet wird, welches einen
gemessenen elektrischen Widerstand im Bereich von
8×1013 Ohm bis 10×1013 Ohm hat, wenn der Widerstand
nach folgenden Verfahrensschritten gemessen wird:
- - Eingeben von Emailpulver in einer bestimmten Menge,
- - in ein zylindrisches Meßgefäß,
- - Aufsetzen eines Stempels auf das im Meßgefäß
befindliche Pulver und Drücken des Stempels
auf das Pulver mit einem Preß-Druck von
ungefähr
1 kp/7,4 cm2 für eine Anfangs-Zeitdauer von ungefähr 10 Sekunden, wobei der Stempel ungefähr die gleiche Querschnittsgröße hat wie das Innere des Meßgefäßes, - - Reduzieren des Preß-Druckes, mit welchem der
Stempel auf das Pulver drückt, auf einen ver
bleibenden Kontakt-Druck von ungefähr
1 kp/37 cm2 und Aufrechterhalten dieses Kontakt-Druckes für eine Rest-Zeitdauer, welches die Differenz ist aus einer Gesamt-Zeitdauer von 15 Minuten minus der Anfangszeitdauer von 10 Sekunden, - - Messen des elektrischen Widerstandes des Email pulvers am Ende der Rest-Zeitdauer durch eine elektrische Spannung, welche einerseits an die aus elektrisch leitfähigem Material bestehende innere Bodenfläche des Meßgefäßes und anderer seits an eine Elektrode angeschlossen ist, die im Zentrum der am Pulver anliegenden Stirnfläche des Stempels angeordnet ist und einen Teil dieser Stirnfläche bildet, so daß zwischen Elektrode und Bodenfläche ein vom elektrischen Widerstand des Emailpulvers abhängiger Strom fließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche des Meßgefäßes und die ihm
zugewandte Stirnfläche des Stempels je ungefähr
55,5 cm2 groß sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der Elektrode, welcher einen Teil der
Stirnfläche des Stempels bildet, eine
Stirnflächengröße von ungefähr 12,56 cm2 hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der Elektrode, welcher einen Teil der
Stirnfläche des Stempels bildet, kreisrund und
zentrisch angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Meßgefäß und der Stempel je im
Querschnitt kreisrund sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als bestimmte Menge Emailpulver 40g Emailpulver in
das Meßgefäß gegeben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung 500 V beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Widerstand im Bereich von 8×1013 Ohm
bis 10×1013 Ohm, der am Ende der Gesamt-Zeitdauer
von 15 Minuten meßbar ist, durch Messung eines
analogen Wertes nach einer anderen Gesamt-Zeitdauer,
welche von den 15 Minuten verschieden ist, anhand
folgender Tabelle oder eines entsprechenden Diagramm-
Kurvenbandes bestimmt wird, wobei die Anfangs-
Zeitdauer von ungefähr 10 Sekunden für den Preß-Druck
beibehalten wird:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832367 DE3832367A1 (de) | 1988-09-23 | 1988-09-23 | Verfahren zum elektrostatischen spruehbeschichten von gegenstaenden mit emailpulver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832367 DE3832367A1 (de) | 1988-09-23 | 1988-09-23 | Verfahren zum elektrostatischen spruehbeschichten von gegenstaenden mit emailpulver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832367A1 true DE3832367A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6363576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832367 Withdrawn DE3832367A1 (de) | 1988-09-23 | 1988-09-23 | Verfahren zum elektrostatischen spruehbeschichten von gegenstaenden mit emailpulver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832367A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2015072B2 (de) * | 1970-03-28 | 1977-11-17 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Emailpulver fuer den elektrostatischen pulverauftrag und verfahren zu deren herstellung |
DE2519890C2 (de) * | 1974-05-06 | 1986-05-22 | Ferro Corp., Cleveland, Ohio | Verfahren zur Herstellung von Keramikpulvern für die elektrostatische Pulverbeschichtung |
-
1988
- 1988-09-23 DE DE19883832367 patent/DE3832367A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
DE-Z: Mitteilungen des Vereins Deutscher Emailfachleute, 1975, S. 111-113 * |
DE-Z: Mitteilungen des Vereins Deutscher Emailfachleute, 1975, S. 127-131 * |
DE-Z: Mitteilungen des Vereins Deutscher Emailfachleute, 1976, S. 25-29 * |
DE-Z: Mitteilungen des Vereins Deutscher Emailfachleute, 1985, S. 91-98 * |
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