DE3832337A1 - Sprungretter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sprungrettungsgerät gem. dem Oberbegriff des Anspruchs.

Der Sprungretter gehört in das Gebiet der Rettungsgeräte, speziell für den Einsatz bei Feuerwehren zum Retten von Personen aus Notlagen, wo ein Leitereinsatz oder sonstige Rettung nicht mehr möglich ist.

Es gibt mehrere Sprungrettungsgeräte auf dem Markt und im Einsatz. Diese reichen vom einfachen Sprungtuch, ohne mecha­ nische oder sonstige Unterstützung bis zu reinen Luftpolster­ kissen in verschiedenen Variationen.

Die Erfindung hat die Aufgabe, leicht zu transportierende großflächige Sprungrettungsgeräte zu erstellen, die mit we­ nigen Personen gehalten werden können. Zum anderen soll eine große Sicherheit für die zu rettende Person sowie für die Haltepersonen bewirkt werden. Die zu rettende Person soll weich und sicher aufgefangen werden, ohne den bei Luftpol­ stern auftretenden Rückschlag.

Der zur Genehmigung eingereichte Sprungretter erfüllt im großen Umfang die geforderten Eigenschaften eines guten Sprungrettungsgerätes. Ist bei den einfachen Sprungtüchern die Sprunghöhe ziemlich begrenzt, so sind bei dem Sprung­ retter größere Höhen ohne größeren Personalaufwand und schnellem Instellungbringen möglich.

Der Aufbau des Sprungretters erfolgt in der Weise, daß eine normale begurtete Bespannung, z. B. wie bei einem bisherigen Sprungtuch, eine Unterstützung durch Diagonalstreben erhält. Diese sind an dem Rand der Bespannung, mit gleichzeitiger Ausbildung als Haltegriff beim Einsatz sowie in einem zen­ tralen Punkt in Bodennähe zusammengefaßt und miteinander be­ weglich verbunden. Das Auffanggestell hat somit die Form ei­ ner auf den Kopf gestellten mehreckigen Pyramide. Bei einem Einsprung in den Sprungretter wird die Vertikalkraft F ₁ so­ wie die resultierende Stabkraft F _ST zum größten Teil von den Diagonalstäben aufgenommen. Das Einsatzpersonal braucht nur noch die sich aufteilende Kraft F _1/n sowie zusätzlich eine geringe Kraft F ₂ zum Festhalten in Richtung Stellfläche aufzubringen.

Als weitere Ausführungen sind noch gefederte Systeme möglich.

Eine Ausführungsmöglichkeit ergibt sich durch den Einbau ei­ ner Feder mit Stoßdämpfer in jeden dann zusammenschiebbaren Diagonalstab, damit eine Abfederung ohne Rückschlag möglich ist.

Eine zweite Möglichkeit ergibt die Ausführung der Diagonal­ stäbe aus Glasfiberwerkstoffen - Art Stabhochsprungstäbe - in gerader sowie in gebogener Form - Art einer Schüssel.

Claims (3)

1. Sprungretter zur Rettung von eingeschlossenen Personen, denen der Fluchtweg über Treppenräume und Leitern nicht zur Verfügung steht, dadurch gekennzeichnet, daß eine be­ gurtete Auffangfläche durch Diagonalstäbe unterstützt wird. Die Diagonalstäbe sind einmal am äußeren Rand des Bespannungstuches mit gleichzeitiger Ausbildung als Hal­ tegriff angebracht und nehmen den größten Teil der verti­ kalen und horizontalen Kräfte auf. Die Enden der Diagonal­ stäbe sind mittig unter dem Sprungretter in Bodennähe zu­ sammengefaßt, so daß sich die Form einer auf den Kopf ge­ stellten mehreckigen Pyramide ergibt - je nach Ausführung und Größe.

2. Sprungretter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalstäbe federbelastet zusammenschiebbar mit Stoßdämpfer erstellt werden.

3. Sprungretter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalstäbe eine Eigenelastizität, z. B. Ausbildung als Glasfiberstäbe - Stabhochsprungstäbe - erhalten.