DE3832011A1 - Thermobimetallgesteuerte heizregelung an kacheloefen - Google Patents
Thermobimetallgesteuerte heizregelung an kacheloefenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine thermobimetallgesteuerte Heiz
regelung an Kachelöfen, wobei der sogenannte Kachelofen
mittels seiner Ummantelung Wärme aufnimmt um sie vorzugs
halber durch Konvektion in den Raum abzugeben.
Die aus keramischen Kacheln odgl. bestehenden Ummantelungen
sind stets im Festsitz auf das jeweilige aus Guß, Stahl
oder/und Thermomörtel bestehende Ofengehäuse aufgebracht.
Eine solche Anordnung macht u.a. eine gleichmäßige Über
tragung örtlich fixierter Brennkammerwandtemperatur unmöglich.
Um diese Nachteile eines Nur-Strahlungs- und Nur-Kachelspeicher
ofens zu umgehen hat man vorwiegend im und am Oberteil des
Ofengehäuses kaminartige Luftkanäle angeordnet, sie sollen eine
Konvektion ermöglichen und die örtliche Überhitzung von
Kacheln odgl. verhindern. Demzufolge galt bisher eine solche
Anordnung als Voraussetzung für die Erstellung eines wärmeaus
tauschenden sowie wärmespeichernden Kachelofens. Seine Nach
teile liegen insbesondere darin, daß die Relation hinsichtlich
Schwer- und Leistungsgewicht sowie den daraus resultierenden
Herstellungspreis nicht optimal ist.
Hinzu kommt, daß der Weg der Verbrennungswärme, über die den
Feuerungs-Stahlmantel ausgleichenden Schamottsteinen zu der
keramischen Ummantelung, ein stets gewünschtes schnelles
Aufwärmen des Raumes nicht zuläßt.
Um dennoch eine schnelle Raumerwärmung zu erreichen wird
sehr oft die Zuzugluftklappe ganz geöffnet. Es wird stets
der Feuerungstechnische-Wirkungsgrad, insbesondere bei
Briketts und regenerativen Brennstoffen, erheblich reduziert.
Auch mindert hohe Abgastemperatur und Geschwindigkeit das
gewünschte Dauerbrandverhalten.
In Anlehnung an Thermodynamik und Bernoullische Gleichung
nimmt demnach die Geschwindigkeit der Abgastemperatur beim
Fortschreiten in einer Strömung zu, so nimmt die Temperatur
in Fortschrittsrichtung ab, aber mit abnehmender Geschwin
digkeit nimmt die Temperatur zu.
Bekannt sind thermobimetallgesteuerte Zuzugluftklappen nur
an Dampf- und WW-Heizkessel, aber an mit festen Brennstoffen
beschickten Kachelöfen und eisernen Durchbrandöfen sowie auch
an ihren bekannten Zweitluft-Schiebern vermißt man eine
Thermobimetallsteuerung.
Bei Vernachlässigung von Genauigkeitsgraden verhindert eine
solche Heizregelung gegenüber einer vergeßlichen "von Hand
regelung" stets das Durchbrennen und damit eine Brennstoff
vergeudung, wobei die jeweiligen Kacheln bleibende Schäden
erhalten können.
Andererseits verhindert oft Vergeßlichkeit und Unwissen eine
ausreichende primäre (Zuzugluftklappe) sowie sekundäre
(Zweitluftklappe) Verbrennungsluftzufuhr und es entstehen
Schwelbrände mit penetranten Umweltgiften, weil die Methane
nicht entflammen beziehungsweise sich nicht in Kohlendioxyd
umwandeln können.
Eine konstante Verbrennungszufuhr ist bei Gas- und Ölöfen
stets gegeben.
Kachelöfen der vorstehend genannten Gattungen, außer den
gesetzten Kachelgrundöfen, werden einerseits meist dort einge
setzt wo die Klimazone oder aber auch die Kosten eines zen
tralen Heizsystems nicht lohnend erscheint und andererseits
ist auch ein zusätzlicher Einsatz stets dort wirtschaftlich,
wo verhältnismäßig kurzzeitig wechselnde Außentemperaturen
vordergründig sind. Hierzu sei erwähnt, daß eiserne kachel
lose Strahlungsöfen nach Art von sogenannten Kanonenöfen
wohl den Raum schnell und hoch aufheizen, aber dabei nicht
nur einen schlechten feuerungstechnischen Wirkungsgrad,
sondern auch wenig Wohnkultur aufweisen.
Um diesen Mißständen zu entgehen, hat man neben längeren
Abgaswegen und dickerer Ausmauerung klinkerartige Ver
kachelungen vorgenommen, mit dem Resultat, daß nun
fixierte und intensiv wirkende Strahlungsöfen - ohne
regelbare Konvektion berechtigten Wünschen entgegen
stehen.
In Gasöfen erhitzt die Gasflamme Heizflächen aus Metall
oder/und Schamotte. Infolge größerer Heizleistung nimmt
die Strahlung seiner jeweiligen Ummantelung zu und die
Konvektion ab, wobei der Wärmeträger Luft starke Unregel
mäßigkeit aufweist. Um diesen Mißstand zu beseitigen
ist erfindungsgemäß ein durch die Ummantelung hindurch
führendes vorgewölbtes sowie wechselsinniges Thermobi
metall-Lochscheibenpaket angeordnet, daß den erforder
lichen Abstand für eine umfangreiche konvektive Luft-
Wärmeträgerbemessung kontinuierlich erwirkt und damit
auch die jeweilige sonst anliegende Kachelwand vor Stau
hitze schützt.
Auch Elektro-Speicheröfen werden wegen geschmackvoller
Verschönerung verkachelt. Bei diesen Heizöfen kann,
wegen der zwischen Speicherkern und Isolierung bestehen
den schmalen Luftschacht-Flächen die auf Temperaturunter
schiede basierende Konvektion nicht funktionieren.
Deshalb sind ihnen ein Tagstrom betriebenes Gebläse,
welches durch Pressung Warmluft erzeugt, luftschachtge
mäß vorgelagert.
Erfindungsgemäß wird auch hierbei vorgeschlagen, daß u.a.
aus Energie- und Kostenersparnisgründen, ein Thermobi
metall-Lochscheibenpaket eingesetzt wird, daß mittels
Abhebens dar gekachelten Isolierung vom Speicherkern
eine kosten- und geräuschlose Konvektion stets gewähr
leistet.
Ein weiterer nicht unerheblicher Nachteil dieser Elektro-
Speicheröfen entsteht dadurch, daß wie in unzugänglichen
stets verschmutzten, zuchtfähigen Zuluftschächten o. dgl.
auch hier die darin entstehenden ansteckungsfähigen
Bakterien und auch Viren, mit dem lungengängigen Staub,
infolge langjähriges Wiederanheizen des Wärmeträgers,
Luft in die Raumluft geblasen wird. In solchen klima
tisierten Häusern, einschließlich Kliniken sind die Infek
tionen nachweisbar zahlreicher als normal.
Um ein desinfizierendes Reinigen der einzelnen Isolier
wände leicht zu ermöglichen werden sie jeweils, mittels
in der Isolierwand geführten und mit Kordelgewinde ver
sehenen Gleitspindel-Schraubmuttern, im gewünschten Ab
stand vom Speicherkern bewegt.
Eine der vorausgesagten Wetterlage bzw. Außentemperatur
angepaßten Raumerwärmung kann auch ohne äußere Thermobi
metallsteuerung dadurch erreicht werden, daß die jeweilige
in zwei Gleitspindeln lagernde gekachelte Isolierwand vom
Speicherkern entsprechend bewegt wird, d.h. je näher oder
je weiter die Isolierwände vom Speicherkern entfernt sind,
desto geringer bzw. größer ist seine Wärmeabgabe.
Die Total-Aufheizung in einem Nachtstrom-Speicherofen ist
stets vom E.-Werk vorprogrammiert ungeachtet von Tages
temperaturveränderungen.
Eine weitere Wert- und Anwendungsminderung infolge ört
licher Farb-Überhitzung keramischer Heizofenummantelung
können künstlerisch wertvolle Kacheln erfahren, wie sie
neuerdings von namhaften Porzellanmanufakturen, u.a.
von Zeiss-Jena, hergestellt werden.
Hiervon tatsachengemäß ausgehend ist es daher die Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, eine thermobimetall
gesteuerte Heizregelung an Kachelöfen odgl. zu schaffen,
welche einfach und daher höchst kostengünstig herstellbar
ist und die in bisher nicht möglich gehaltene Weise nicht
nur Strahlung, Konvektion und Wärmespeicherung haus
hälterisch sinnvoll zusammenführt, sondern auch gleich
zeitig jede wertvolle keramische Ummantelung insbeson
dere Kacheln, werden durch neu geschaffene Konvektions
möglichkeit, vor Überhitzung geschützt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung
dadurch, daß mittig bspw. in den jeweiligen Wänden eines
Feuerungs-Stahlmantels ein mit einer vierkantigen Zen
trierachse versehener zylindrischer Hohlkörper angeordnet
ist, wobei eine durch die Kachelwand hindurchführende
Zentrierachse vorgewölbte wechselsinnige Thermobimetall-
Lochscheiben mit einer gegen die Kachelwand o. dgl. wider
gelagerten Druckfeder aufnimmt, welche
mittels einer Zentrierachsen-Schraubkappe einen stetigen
Anpreßdruck einer umrahmten und Alu-bewehrten Kachelwand
auf ein Thermobimetall-Lochscheibenpaket ausübt, um
abhängig von der jeweiligen Temperatur im Lochscheiben-
Hohlkörper konvektiv wirkende Abstände zwischen Heizofen-
und Kachelwand herzustellen; damit aus einem bisher
Nur-Strahlungskachelofen einer mit selbstregelnder Kon
vektion wird, wobei eine daraus resultierende verbrennungs
technische Regelung, mittels einer an der horizontalen
Oberkachelwand befestigten und mit der Zuzugluft- sowie
Zweitluftklappe zugverbundenen Verstellkette, stets
erreicht wird.
Um weitere dem Haushalt dienende Anwendungen zu ermöglichen,
ist die Oberkachelwand als eine mit Wasser füllbare Ver
dunstungs- und Aufwärmmulde ausgebildet, wobei ein in
Horizontallage arretierbarer Siebdeckel zugleich als
Anrichte gebraucht werden kann.
Wird zusätzlich eine Modernität gewünscht, so ist nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Einsatz von
bekannten keramischen Elektro-Kochmulden, in der mit
geregelter Restwärme beaufschlagten Oberkachelwand,
vorgesehen.
Um die in einer Kachelwandbohrung gelagerten Zentrier
achse zu entlasten, weisen die eisernen Heizöfengehäuse
sowie Speicherkerne mittels Kordelgewinde verstellbare
Gleitspindeln auf.
Erfindungsgemäß, als Mittel und Verfahren bestehen die
Kachelwände im wesentlichen daraus, daß schlüssig auf
einer Bodenschalung und in einem U-förmigen, goldeloxier
ten Hartalu-Rahmen zusammengefügte Kacheln sowie Lager
hülsen fest eingelegt werden auf denen eine Alu-Bewehrungs
matte eingesetzt wird um nachfolgend diese, sowie eine
daraufgesetzte deckelartige Zweitbewehrung, abschließend
mit kohäsiven Thermomörtel zu füllen.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels, das in den einzelnen Figuren der Zeichnung dar
gestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines gesetzten Kachel
grundofens im Konvektionszustand,
Fig. 2 eine geschnittene Vorderansicht eines Thermobi
metall-Lochscheibenpakets in Sitz- und Arbeitsendstellung,
Fig. 3, 4 und 5 als geschnittene, abgewandelte Vorder-,
Seiten und Draufsicht eines gekachelt-schamottierten,
eisernen Durchbrandofens mit Kochmulden,
Fig. 6 ein im kalten Durchbrandofen eingesetztes Thermo
bimetall-Lochscheibenpaket in geschnittener Vorderansicht,
Fig. 7 die schematische Schnittdarstellung mit konvektiv
bimetallgesteuerten Kachelwänden an einen Gasheizofen,
Fig. 8 eine geschnittene Vorderansicht eines Nachtstrom-
Speicherofens im Heiß- und Kaltzustand,
Fig. 9 und 10 die schematische Heiß-Kaltdarstellung des
Thermobimetall-Lochscheibenpakets,
Fig. 11 eine Vorderansicht einer Kachelwand und
Fig. 12 die Draufsicht im Schnitt mit der Schalung und
zwei Alu-Bewehrungsmatten.
Fig. 13 die Vorder- und Seitenansicht die in den Kacheln
einzusetzende Spannhülse,
Fig. 14 eine Vorderansicht des Eckteils einer Kachelwand
und
Fig. 15 die Seitenansicht mit ihrer Beschichtung.
In Fig. 1 ist 1 das Kachelgrundofengehäuse mit seinen
keramischen Heizwänden in denen jeweils die Außenhülsen 2
und in ihnen der Thermo-Hohlkörper 3 abständig im Festsitz
lagern.
Die Einsetzung von Außenhülsen ist nur bei sehr hohen
ca. 1200°C Feuerraumtemperaturen erforderlich.
In der Gründung 4 des Thermo-Hohlkörpers 3 ist die Zen
trierachse 5 geschweißt, beide führen die zu einem Paket
zusammengefaßten Thermobimetall-Lochscheiben 6 in wechsel
sinniger Aneinanderreihung.
Eine solche Anordnung von Thermobimetall-Lochscheiben 6 und
durch ihren mittels thermischer Alterung erreichten Stabil
zustand, unter langzeitiger Ausnutzung des Ausbiegungs- und
Krafteffektes, sind Arbeitstemperaturen um 500°C normal.
Auch werden hierbei keine Gas- oder Wasserventile sondern
nur Kachelwände 7 zwecks Konvektion bewegt.
Damit eine solche Bewegung bei einer gewichtigen Kachel
wand 7 problemlos bleibt, sind zur Unterstützung der
Zentrierachse 5 in den jeweiligen Heizwänden o. dgl. die
Gleitspindeln 8 eingesetzt.
Fig. 2 zeigt eine von der Heizwand 9 distanzierte Kachel
wand 7, wobei ihr Außendruck auf die paketierten Thermo
bimetall-Lochscheiben 6 mittels der Druckfeder 10 und
der Schraubkappe 11 stetig bleibt.
Um eiserne Strahlungs-Durchbrandöfen neben der durch Heiz
temperatur geregelten Konvektion auch lufthygienische und
haushälterische Anwendungen zu ermöglichen, ist die hori
zontale Oberkachelwand 12 u.a. als Hydrobecken 13, aus
gebildet. (Nach Fig. 3)
An der Oberkachelwand 12 ist der Siebdeckel 14 befestigt,
er dient, arretiert, zugleich als Anrichte.
Durch das Hydrobecken 13 führt die Zentrierachse- und
Gleitspindelbohrung 15, 16, wenn darin nicht wasserhal
tende Materialien eingesetzt sind, dann dient das Hydro
becken 13 als Kochmulde 17 die darin das vorzugsweise
keramisches Kochheizplatten-Aggregat 18 aufnimmt.
(Nach Fig. 4).
Aus der Lufttechnischen Thermobimetallsteuerung ergibt
sich für mit festen Brennstoffen betriebene Durchbrandöfen
auch eine verbrennungstechnische Regelung. Gegenständlich
besteht diese Regelvorrichtung aus einer an der Ober
kachelwand 12, der Zweiluft- und Zuzugluftklappe 19, 20
befestigten Verstellkette 21, sie gewährleistet den für
eine Flammbildung erforderlichen Luftüberschuß und auto
matisiert eine Heiz-Intervallregelung.
Gas- und Ölheizöfen mit Außenluftzufuhr und Bunsen- bzw.
Verdampfungsbrennern unterliegen, insbesondere ohne
Kacheln und Wärmetauschern 22, oft hohen, von den Heizwänden 9
ausgehenden Strahlungstemperaturen. (Nach Fig. 7).
In diesem kausalen Zusammenhang sind auch hier Thermobi
metall-Lochscheiben 6, die in der Stahlwandung 23 einge
setzten Außenhülsen 2 lagern, angeordnet. So führt er
strebte, mittels Kachelwänden 7 erreichte, Konvektion
und Wärmespeicherung zu besseren heizungs- und wärme
technischen Ergebnissen ohne Gebläseeinsatz. Gasströmungen
sind hierbei nicht physikalisch konvergenz, sondern mehr
seitig horizontal advektionsschichtig.
Elektro-Speicheröfen verbrauchen durch Gebläse Tag-Strom,
wobei die unzugänglichen Flächenabstände 24, zwischen
Speicherkern 25 und Isolierung monatelang einer Sommer-
Raumlufttemperatur ausgesetzt sind, die eine Bakterien- und
Virusartenbildung nicht ausschließen. Man kann wohl die,
aus ästhetischen Gründen, auf der Isolierung aufgesetzten
Kacheln abwischen, aber eine Sauberhaltung der inneren
Flächenabstände 24 bleibt unmöglich.
Um ein mögliches Raum-Einblasen von Bakterien bzw. auch
Vieren zu verhindern, müßte der Speicherkern 25 mehrmals
zum Sommertarif aufgeheizt werden.
Die Isolierung besteht aus jeweils fünf auf Gehrung zuge
schnittenen Isolierkörpern 26 auf denen Kacheln aufge
bracht sind.
Die Isolierkörper 26 weisen die Senkbohrungen 27 für die
im Speicherkern 25 eingelassenen Führungsbolzen 28 auf.
Stromseitig sind neben zwei Führungsbolzen die Kabeldurch
bohrungen 29, in denen jeweils die Stromschiene 30
lagert, angeordnet.
Um eine Vereinfachung und eine Unversehrtheit der mit dem
Isolierkörper 26 homogen verbundenen Kacheln 31 zu er
reichen, weist das Thermobimetall-Lochscheibenpaket 32
eine im Distanzhohlkörper 33 arretierte Kurz-
Zentrierachse 34 auf, wobei in Gleitverbindung mit den
Führungsbolzen 28 das Thermobimetall-Lochscheibenpaket 32
im Preßsitz des Mitnehmers 35 in der Bohrung 36 lagert.
Ein unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizient läßt eine
Demontage des Isolierkörpers nur im kalten Zustand zu.
(Nach Fig. 8, 9, 10).
Die luftaustauschende und wärmespeichernde Kachelwand 7
besteht im wesentlichen aus in einem U-förmigen Rahmen 37
eingefaßten Kacheln 31 und den Bewehrungsmatten 38.
Diese Bauelemente auf der Bodenschalung 39 aufliegend
bilden nach einer Beschichtung aus Schamottmehl, Zement
und Gips die Kachelwand 7, wobei für die jeweiligen
Kachelwand-Bohrungshülsen 40, in der Bodenschalung 39
arretierten Bohrungskerne 41, eingesetzt werden.
(Nach Fig. 11, 12).
Wahlweise besteht eine andere Kachelwand-Ausführungsform
aus mit kohäsiven Thermomörtel 42 o. dgl. beschichteten
Kacheln 31, die in den jeweiligen Stirnseiten die Bohr
löcher 43 aufweisen in denen zwecks statischer Kachelver
bindung bekannte Spannhülsen 44 eingesetzt sind.
Die Erfindung läßt für den Fachmann variable Möglich
keiten insbesondere für Einzelfälle zu ohne dadurch den
Erfindungsgedanken zu beschränken. Beispielsweise ist es
leicht möglich, die Thermobimetall-Lochscheiben mit
Tellerfedern zu koppeln.
Claims (9)
1. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung an Kachelöfen
auf deren jeweiliges aus Guß, Stahl oder/und Thermo
mörtel bestehendes Ofengehäuse Kacheln im Festsitz auf
gebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mittig in den jeweiligen
Heizwänden des Kachelgrundofengehäuses (1) oder in den
Stahlwandungen (23) o. dgl. von Heizöfen die Außenhülse (2),
in welcher der Thermo-Hohlkörper (3) abständig im Fest
sitz lagert, angeordnet ist und in dem Thermo-Hohlkörper (3)
die Zentrierachse (5), auf der vorgewölbte, wechselsinnige
Thermobimetall-Lochscheiben (6), mit der stets gegen die
Kachelwand (7) widergelagerten Druckfeder (10), aufge
reiht sind, befestigt ist, wobei die thermisch bestimmten
Bewegungen der Thermobimetall-Lochscheiben (6) auf die
Kachelwand (7) Konvektion erzeugende Abstände, zwischen
der Heiz- und Kachelwand (9, 7), herstellen, damit aus
einem bisher Nur-Strahlungskachelofen beziehungsweise
Strahlungsheizofen einer mit selbstregelnder Konvektion
wird, um andererseits eine daraus resultierende verbrennungs
technische Regelung, mittels einer an der horizontalen
Oberkachelwand (12) befestigten und mit der Zuzugluft-
und Zweitluftklappe (20, 19) zugverbundenen Verstellkette
(21), stetig zu erreichen.
2. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Heizwänden (9) und
Stahlwandungen (23) Gleitspindeln (8) beziehungsweise
Führungsbolzen (28) befestigt sind, die in den Gleitspindel
bohrungen (16) o. dgl. der jeweiligen Kachelwand (7) lagern.
3. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den An
sprüchen 1 u.2,
dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Oberkachel
wand (12) als ein mit Flüssigkeit füllbares Hydrobecken (13)
ausgebildet ist, wobei der angelenkt befestigter Sieb
deckel (14) zugleich als Anrichte dienen kann.
4. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den
Ansprüchen 1, 2 u. 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkachelwand (12)
die Kochmulde (17) aufweist in der das Kochheizplatten-
Aggregat (18) eingesetzt ist.
5. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den
Ansprüchen 1 u. 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Thermobimetall-Loch
scheiben (6) paketartig im Thermo-Hohlkörper (3) zusammen
gefügt und in der jeweiligen Außenhülse (2) eines Gas-
oder Ölheizofens lagern, wobei die auf der Zentrierachse
(5) und Gleitspindel (8) wärmebewegte Kachelwand (7)
einen entsprechenden Abstand von der Heizwand (9) einnimmt
um somit stets eine Konvektion zu ermöglichen.
6. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den
Ansprüchen 1, 2 u. 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am Speicherkern (25) eines
Elektro-Speicherofens die Führungsbolzen (28) und
Distanzhohlkörper (33), welche jeweils eine Halb-Zentrier
achse (34) aufnehmen, angeordnet sind.
7. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den
Ansprüchen 1 u. 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das zieharmonikaartige Loch
scheibenpaket (32) den ansatzförmigen Mitnehmer (35)
aufweist, der in der Bohrung (36) des jeweiligen Isolier
körpers (26) arretiert ist, wobei die Kacheln (31)
nicht durchbohrt werden müssen.
8. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den
Ansprüchen 1 u. 2
dadurch gekennzeichnet, daß die den Flächenabstand (24)
bildende Kachelwand (7) aus in dem U-förmigen Rahmen (37)
eingefaßten Kacheln (31) und den Bewehrungsmatten (38)
besteht, wobei diese Bauelemente auf der Bodenschalung (39)
aufliegend, - nachfolgend einer aus Schamottmehl, Zement
sowie Gips bestehenden Beschichtung unterliegen und für
die Gleitspindelbohrungen (16) beziehungsweise Kachelwand-
Bohrungshülsen (40) die jeweiligen Bohrungskerne (41)
eingesetzt worden sind und
9. Thermobimetallgesteuerte Heizregelung nach den
vorangegangenen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kachelwand aus mit
kohäsivfähigen Thermomörtel (42) o. dgl. beschichteten
Kacheln (31) besteht, die in den jeweiligen Stirnseiten
die Bohrlöcher (43) aufweisen in denen zwecks statischer
Kachelverbindung bekannte Spannhülsen (44) eingesetzt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832011A DE3832011A1 (de) | 1988-09-21 | 1988-09-21 | Thermobimetallgesteuerte heizregelung an kacheloefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832011A DE3832011A1 (de) | 1988-09-21 | 1988-09-21 | Thermobimetallgesteuerte heizregelung an kacheloefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832011A1 true DE3832011A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6363379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3832011A Withdrawn DE3832011A1 (de) | 1988-09-21 | 1988-09-21 | Thermobimetallgesteuerte heizregelung an kacheloefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832011A1 (de) |
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