DE3831866C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Schaltungsanordnung zu deren Durchführung.
Bei Richtfunkstrecken treten Modulationsverzerrungen durch AM/PM-
Umwandlung und Kompression auf. Arbeitet die Richtfunkstrecke mit
Frequenzmodulation, so bewirken diese Verzerrungen bei der Übertragung
lediglich ein erhöhtes Rauschen. Arbeitet die Richtfunkstrecke
aber mit Quadraturamplitudenmodulation (QAM), so können
die auftretenden Modulationsverzerrungen bei der Übertragung zu
Bitfehlern führen, die eine vollkommene Signalverfälschung darstellen.
Daher ist dort die Kenntnis des AM/PM-Umwandlungsfaktors Kp
und des Kompressionsfaktors C von besonderem Interesse.
Aus der DE 27 08 093 B1 ist ein Verfahren zur Messung der AM/PM-
Umwandlung in FM-Richtfunkstrecken bekannt, bei dem dem Prüfling
ein Signal zugeführt wird, das durch Mischen zweier Signale erzeugt
ist, von denen das eine mit einem Meßsignal phasenmoduliert
ist und von denen das andere frequenzgewobbelt und mit dem Meßsignal
im Takt der Wobbelfrequenz zeitweise mit konstantem Modulationsgrad
amplitudenmoduliert ist. Der vom Prüfling verursachte
AM/PM-Umwandlungsfaktor wird aus dem Unterschied des Phasenmodulationsgrades
des Ausgangssignals des Prüflings bei ein- und bei
ausgeschalteter Amplitudenmodulation bestimmt. Da dieses Signal
einen konstanten Mittelwert besitzt, ist das bekannte Verfahren
nicht geeignet, die vom Prüfling verursachte AM/PM-Umwandlung und
Kompression in Abhängigkeit von der Aussteuerung des Prüflings zu
ermitteln.
Aus der DE 26 43 986 A1 sind ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zum Messen des AM/PM-Umwandlungsfaktors eines Meßobjekts
bekannt, bei denen eine zweimal amplitudenmodulierte Meßspannung
mit konstantem Mittelwert zur Anwendung gelangt. Bei dem bekannten
Verfahren ist es nicht möglich, den Kompressionsfaktor C zu
ermitteln.
Ein weiteres Verfahren zur Bestimmung der beim Durchlaufen eines
Prüflings von diesem hervorgerufenen AM/PM-Umwandlung ist in den
IEC-Publikationen 487, 510 und 835 beschrieben.
Bei diesem bekannten Verfahren wird zur Bestimmung des AM/PM-
Umwandlungsfaktors Kp eines Prüflings einmal die frequenzabhängige
differentielle Verstärkung eines Testnetzwerks allein und einmal
diejenige der Kettenschaltung des Testnetzwerks und des Prüflings
gemessen und dargestellt. Das Testnetzwerk allein besitzt
innerhalb der gewobbelten Bandbreite einen ebenen Amplitudenfrequenzgang
und einen bekannten parabolischen Gruppenlaufzeitfrequenzgang
τ₂, ausgedrückt in ns/MHz². Bei seiner Kettenschaltung
mit dem Prüfling ergibt sich eine Änderung der Schräglage der
differentiellen Verstärkung Δ₁ in %/MHz. Der gesuchte AM/PM-Umwandlungsfaktor
Kp ergibt sich aus der Beziehung
mit
Δ₁ = Schräglage der different. Verstärkung in %/MHz
Δ₂ = Frequenzgang der Gruppenlaufzeit in ns/MHz2
fm = Meßfrequenz in MHz
Δ₁ = Schräglage der different. Verstärkung in %/MHz
Δ₂ = Frequenzgang der Gruppenlaufzeit in ns/MHz2
fm = Meßfrequenz in MHz
Weiterhin ist in der IEC-Publikation 835 ein Verfahren zur Bestimmung
des Kompressionsfaktors C des Prüflings beschrieben, bei
dem dessen Eingang ein frequenzgewobbeltes und mit einem bekannten
konstanten Modulationsgrad m₁ amplitudenmoduliertes Signal zugeführt
wird. Der Amplitudenmodulationsgrad m₂ des am Ausgang des
Prüflings erscheinenden Signals wird mit einem einen Amplitudenmodulationsgradmesser
enthaltenden Empfänger gemessen. Es kann
auch das dem Ausgangssignal des Prüflings entsprechende Ausgangssignal
des Empfängers in einem Oszilloskop in Abhängigkeit von
der Frequenz dargestellt werden. Die Kompression C ergibt sich
aus der Beziehung
mit
m₁ = Amplitudenmodulationsgrad am Eingang
m₂ = Amplitudenmodulationsgrad am Ausgang
m₁ = Amplitudenmodulationsgrad am Eingang
m₂ = Amplitudenmodulationsgrad am Ausgang
Beide bekannten Meßverfahren haben die Nachteile, daß sie die
ermittelten Meßgrößen nicht in Abhängigkeit von der Aussteuerung
angeben und daß sie keine Streckenmessung gestattet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein streckentaugliches
Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Schaltungsanordnung
anzugeben, mit denen die AM/PM-Umwandlung Kp und die Kompression
C eines Prüflings in Abhängigkeit von seiner Aussteuerung
gemessen und dargestellt werden können.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch
1 gekennzeichneten Mittel gelöst, hinsichtlich der Anordnung
durch die im Anspruch 11 angegebenen Mittel.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele und Diagramme schematisch dargestellt.
Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Sendeteils der Anordnung zur
Erzeugung des sendeseitigen Testsignals UT,
Fig. 2 das Zeitdiagramm eines in der Anordnung gemäß Fig. 1
vorkommenden Signals U₃, das zum amplitudenmodulierten
und phasenmodulierten Testsignal UT proportional ist,
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf (die Aussteuerung) des von der
Anordnung gemäß Fig. 1 an den Eingang des Prüflings 6
abgegebenen sendeseitigen Testsignals UT,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Empfangsteils der Anordnung
zur Auswertung des am Ausgang des Prüflings 6 auftretenden
Signals UA,
Fig. 5 den zeitlichen Verlauf eines in der Anordnung gemäß Fig.
4 vorkommenden Signals U₁₁, das aus dem am Ausgang
des Prüflings 6 auftretenden Signal UA durch Umsetzen in
eine Zwischenfrequenzlage und Regeln auf einen konstanten
Mittelwert gebildet ist,
Fig. 6 den zeitlichen (aussteuerungsabhängigen) Verlauf des
Amplitudenmodulationsgrades m₂ am Ausgang des Prüflings,
Fig. 7 den zeitlichen (aussteuerungsabhängigen) Verlauf des aus
dem Signalverlauf gemäß Fig. 6 ermittelten Kompressionsfaktors
C am Ausgang des Prüflings,
Fig. 8 den zeitlichen (aussteuerungsabhängigen) Verlauf der
Ausgangsspannung U₁₉ des Phasendiskriminators 19,
Fig. 9 den zeitlichen (aussteuerungsabhängigen) Verlauf des aus
dem Signalverlauf gemäß Fig. 8 ermittelten AM/PM-Umwandlungsfaktors
Kp am Ausgang des Prüflings und
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines Empfangsteils eines zweiten
Ausführungsbeispiels mit einem Frequenzdiskriminator.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Sendeteils der Anordnung werden
ein von einem ersten Generator 1 erzeugtes Trägersignal U₁ und
ein von einem zweiten Generator 2 erzeugtes Modulationssignal U₂
einen Amplitudenmodulator 3 zugeführt. Er gibt an seinem Ausgang
ein Signal U₃ mit einem geringen konstanten Amplitudenmodulationsgrad
m₁ von etwa 5% ab, das außerdem noch eine geringe (unvermeidliche)
Phasenmodulation η₁ aufweist (Fig. 2).
Das amplitudenmodulierte Signal U₃ liegt am Signaleingang eines
spannungssteuerbaren Pegelstellgliedes 4, dessen Ausgang, gegebenenfalls
über einen hier nicht näher dargestellten Frequenzumsetzer
oder Verstärker, mit einer Ausgangsklemme 5 des Sendeteiles
verbunden ist. Ein Wobbelspannungsgenerator 6 liefert an einen
Steuereingang des Pegelstellgliedes 4 eine periodische, etwa sägezahnförmige
Stellspannung U₆. An der Ausgangsklemme 5 tritt ein
einen konstanten Amplitudenmodulationsgrad m₁ aufweisendes Testsignal
UT auf, das an den Eingang eines Prüflings 7, z. B. einer
Richtfunkstrecke, anlegbar ist und dessen Amplitude gemäß Fig. 3
gewobbelt ist.
Die Amplitudenwobbelung bewirkt, daß das an der Ausgangsklemme 5
liegende, konstant amplitudenmodulierte Testsignal UT des Sendeteils,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist, während einer ersten,
von t₀ bis t₁ dauernden Teilperiode einen Wert UTmin aufweist,
der so bemessen ist, daß im Prüfling 7 gerade noch keine Verzerrungen
hervorgerufen werden, während einer dritten, von t₂ bis t₃
dauernden Teilperiode einen Wert UTmax aufweist und während einer
dazwischen liegenden, von t₁ bis t₂ dauernden zweiten Teilperiode
Wert UTmin stetig bis zum Wert UTmax zunimmt, wobei UTmin
etwa 10% von UTmax beträgt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Empfangsteil der Anordnung wird
das an einer Eingangsklemme 8 liegende Ausgangssignal UA des
Prüflings 6, das in diesem eine Amplitudenkompression und eine
AM/PM-Umwandlung erfahren hat, zunächst in einem Frequenzumsetzer
9, der von einem Lokaloszillatorsignal U₁₀ eines dritten Generators
10 gespeist wird, in eine Zwischenfrequenzlage umgesetzt.
Das so umgesetzte Signal U₉ liegt am Eingang eines einstellbaren
Verstärkers 11, dessen Ausgangsspannung U₁₁ auf einen konstanten
Mittelwert gebracht wird.
Hierzu wird die Ausgangsspannung U₁₁ des Verstärkrs 11 von einem
ersten Gleichrichter 12 demoduliert. Die Gleichspannungskomponente
der demodulierten Spannung U₁₂ gelangt über ein RC-Siebglied
13 an den ersten Eingang eines Differenzverstärkers 14, an dessen
zweitem Eingang eine Referenzspannungsquelle 16 liegt. Der Ausgang
des Differenzverstärkers 14 liefert eine Stellspannung U₁₄
für den Verstärker 11, der daher eine Ausgangsspannung U₁₁ mit
konstantem Mittelwert abgibt. Ein zweiter Gleichricher 15
richtet den Wechselanteil der demodulierten Spannung U₁₂ nochmals
gleich. Seine an einer Klemme 17 auftretende Ausgangsspannung
U₁₅ ist zum Amplitudenmodulationsgrad m₂ der Ausgangsspannung UA
des Prüflings 7 proportional.
Die auf einen konstanten Mittelwert geregelte Ausgangsspannung
U₁₁ des Verstärkers 11 liegt außerdem über einen Begrenzer 18 am
ersten Eingang eines Phasendiskriminators 19, dessen zweitem Eingang
ein steuerbarer fünfter Generator 20 ein Referenzphasensignal
URef zuführt. An einer Ausgangsklemme 21 des Phasendiskriminators
19 liegt eine Abtast- und Halteschaltung 22, die eine
Steuergröße an den fünften Generator 20 liefert. Die Schaltung 22
wird von einem Mikroprozessor 24 so gesteuert, daß sie die Phase
des Referenzsignals URef schnell auf die während der ersten, von
t₁ bis t₂ dauernden Teilperiode auftretende Phase des Ausgangssignales
UA regelt und während der mittleren und der letzten
Teilperiode auf diesem Wert festhält. Somit entspricht
das an der Ausgangsklemme 21 erscheinende Ausgangssignal U₁₉ des
Phasenmessers 19 der vom Prüfling 6 durch dessen AM/PM-Umwandlung
verursachten Phasenmodulation.
Die an einer Klemme 23 anliegende Ausgangsspannung U₁₄ des Differenzverstärkers
14 hängt eindeutig mit der sendeseitig wobbelnden
Stellspannung U₇ zusammen. Sie wird vom Mikroprozessor 24 zur
zeit- bzw. aussteuerungsabhängigen Ermittlung und/oder Darstellung
der Meßergebnisse des Kompressionsfaktors C und des AM/PM-Umwandlungsfaktors
Kp herangezogen. Hierzu ist der Mikroprozessor 24 jeweils
über einen Analog/Digital-Wandler 25 bzw. 26 bzw. 27 mit den
Klemmen 17, 21 und 23 und jeweils über einen Digital/Analog-
Wandler 28 bzw. 29 bzw. 30 mit einem Sichtgeräteteil 31 verbunden.
Der zweite Gleichrichter 15 bildet aus der Ausgangsspannung U₁₂
des ersten Gleichrichters 12 die Spannung U₁₅, die dem ausgangsseitigen
Modulationsgrad m₂ proportional ist und die sich mit der
zeitäbhängigen Aussteuerung des Prüflings 7 gemäß Fig. 6 ändert.
Die Spannung U₁₅ wird über den Analog/Digital-Wandler 25 dem Mikroprozessor
24 eingegeben, der daraus den in Fig. 7 in Abhängigkeit
von der Zeit t und damit der Aussteuerung dargestellte
Kompressionsfaktor C berechnet und ihn an einer Klemme 35 ausgibt und/
oder an den Sichtgeräteteil 31 anlegt.
In ähnlicher Weise gelangt die sich mit der zeitabhängigen Aussteuerung
des Prüflings 7 gemäß Fig. 8 ändernde Ausgangsspannung
U₁₉ des Phasendiskriminators 19 über den Analog/Digital-Wandler
26 zum Mikroprozessor 24, der daraus den in Fig. 9 in Abhängigkeit
von der Zeit t und damit der Aussteuerung dargestellten AM/
PM-Umwandlungsfaktor Kp berechnet und ihn an einer Klemme 34 ausgibt
und/oder an den Sichtgeräteteil 31 anlegt.
Die Information über die momentane Aussteuerung des Prüflings 7
erhält der Mikroprozessor 24 über den Analog/Digital-Wandler 27
aus der Ausgangsspannung U₁₄ des Differenzverstärkers 14. Die für
eine aussteuerungsabhängige Darstellung der gewonnenen Meßgrößen
C und Kp notwendige horizontale Ablenkspannung des Sichtgeräteteils
31 erzeugt der Mikroprozessor 24 über den Digital/Analog-
Wandler 30 und legt sie an den Sichtgeräteteil 31 an. Als horizontale
Ablenkspannung kann aber auch, wie es die Verbindung 32
zeigt, unmittelbar die am Ausgang des Differenzverstärkers 14
auftretende Steuerspannung U₁₄ dienen.
Das in Fig. 10 dargestellte Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich von der Anordnung gemäß Fig.
4 im wesentlichen dadurch, daß die dort verwendeten Baugruppen
Phasendiskriminator 19, Generator 20 und Abtast- und Halteschaltung
22 durch einen Frequenzdiskriminator 33 ersetzt sind,
dessen Ausgangssignal U₃₃ die Meßgröße "AM/PM-Umwandlungsfaktor
Kp" ebenso wie U₁₉ in Fig. 4 wiedergibt, weil Frequenz- und Phasenhub
proportional sind (Δf=fM · η). Bei der Anordnung gemäß Fig.
10 muß aber bei der Auswertung der Ausgangsspannung U₃₃ des Frequenzdiskriminators
33 im Mikroprozessor 24 berücksichtigt werden,
daß hier das Vorzeichen der AM/PM-Umwandlung verloren geht.
Das Pegelstellglied 4 für die Spannungsaussteuerung des amplitudenmodulierten
Testsignals UT kann eine unvermeidbare, einen Eigenfehler
der Anordnung hervorrufende und vom Momentanwert der
Testspannung UT abhängige AM/PM-Umwandlung und/oder Kompression
haben. Zu dessen Vermeidung kann der Pegel von UT vor der eigentlichen
Messung in einem Nenn-UT-Bereich um 10 dB oder um 20 dB
abgesenkt werden und es können die sich dabei ergebenden Meßwerte
abgespeichert werden, wobei es gleichgültig ist, ob der Prüfling
zwischen dem Sende- und dem Empfangsteil ein- oder ausgeschaltet
ist. Nach dem Umschalten auf die eigentliche Messung im Nenn-UT-
Bereich werden Kp(UT) und C(UT) gemessen, aber nur die jeweilige
Differenz zu den zuvor abgespeicherten Korrekturwerten angezeigt
bzw. ausgegeben. Mit dieser Normalisierung werden auch eventuelle
Eigenfehler eines Empfängerstellgliedes, z. B. des einstellbaren
Verstärkers 11, beseitigt.
Claims (12)
1. Verfahren zum Messen des AM/PM-Umwandlungsfaktors Kp und des
Kompressionsfaktors C, eines amplitudenmodulierten Signals beim
Durchlaufen durch einen Prüfling, insbesondere eine Richtfunkstrecke,
dem am Eingang ein Testsignal UT mit konstantem Amplitudenmodulationsgrad
m₁ zugeführt wird, das hinsichtlich der Amplitudenverhältnisse
seiner Signalkomponenten ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelwert des Testsignals UT zwischen einem Maximalwert UTmax, bei dem eine Aussteuerungsgrenze des Prüflings erreicht wird, und einem Minimalwert UTmin verändert wird, der einem geringen Bruchteil des Maximalwertes UTmax entspricht,
daß der Amplitudenmodulationsgrad m₂ und der Phasenmodulationsindex η₂ des Ausgangssignals UA des Prüflings in Abhängigkeit vom Mittelwert des Testsignals oder von einer den Mittelwert bestimmenden Wobbelspannung gemessen werden, und
daß die aussteuerungsabhängige AM/PM-Umwandlung Kp entsprechend der Beziehung und die aussteuerungsabhängige Kompression C entsprechend der Beziehung berechnet und angezeigt und/oder dargestellt werden, mit
m₁ = eingangsseitiger Modulationsgrad
m₂ = ausgangsseitiger Modulationsgrad
η₂ = Phasenmodulationsindex nach der AM/PM-Umwandlung.
daß der Mittelwert des Testsignals UT zwischen einem Maximalwert UTmax, bei dem eine Aussteuerungsgrenze des Prüflings erreicht wird, und einem Minimalwert UTmin verändert wird, der einem geringen Bruchteil des Maximalwertes UTmax entspricht,
daß der Amplitudenmodulationsgrad m₂ und der Phasenmodulationsindex η₂ des Ausgangssignals UA des Prüflings in Abhängigkeit vom Mittelwert des Testsignals oder von einer den Mittelwert bestimmenden Wobbelspannung gemessen werden, und
daß die aussteuerungsabhängige AM/PM-Umwandlung Kp entsprechend der Beziehung und die aussteuerungsabhängige Kompression C entsprechend der Beziehung berechnet und angezeigt und/oder dargestellt werden, mit
m₁ = eingangsseitiger Modulationsgrad
m₂ = ausgangsseitiger Modulationsgrad
η₂ = Phasenmodulationsindex nach der AM/PM-Umwandlung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelwert des Testsignals UT stetig und periodisch mit einer
Wiederholungsfrequenz, die geringer als eine Modulationsfrequenz
UM ist, gewobbelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelwert des Testsignals UT in jeder Wobbelperiode während einer
ersten Teilperiode auf dem Minimalwert UTmin und während einer
letzten Teilperiode auf dem Maximalwert UTmax verharrt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Messung des Phasenmodulationsindex η₂ das Ausgangssignal UA
begrenzt und phasenmoduliert wird, wobei die Phase eines Referenzsignales
URef schnell auf die während der ersten Teilperiode
auftretende Phase des Ausgangssignales UA geregelt und auf diesen
Wert während des Rests der Periode geklemmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Messung des Phasenmodulationsindex η₂ das Ausgangssignal UA
begrenzt und frequenzdemoduliert wird, wobei die Phase eines
Referenzsignales URef schnell auf die während der ersten Teilperiode
auftretende Phase des Ausgangssignales UA geregelt, auf diesen
Wert während des Rests der Periode geklemmt und der bei der
Frequenzdemodulation auftretende Vorzeichenverlust berücksichtigt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
das Ausgangssignals UA zur Messung des Amplitudendemodulationsgrades
m₂ und des Phasenmodulationsindex η₂ in eine
ZF-Lage umgesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dem Amplitudenmodulationsgrad m₂ proportionale
Größe durch Regeln des Ausgangssignals UA auf einen konstanten
mittleren Wert und zweimalige Gleichrichtung gewonnen
wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maximalwert UTmax und der Minimalwert
UTmin frei wählbar sind.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maximalwert
UTmax frei wählbar ist und der Minimalwert UTmin selbsttätig auf
einem bestimmten geringen Bruchteil des Maximalwertes UTmax eingestellt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der Unterschied zwischen den beim
Maximalwert UTmax und den beim Minimalwert UTmin gemessenen
Werten der aussteuerungsabhängigen AM/PM-Umwandlung Kp
und der aussteuerungsabhängigen Kompression C berechnet
und angezeigt und/oder ausgegeben werden.
11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10,
mit einem Sendeteil, der einen Wobbelspannungsgenerator enthält und dessen Ausgang (6) ein konstant amplitudenmoduliertes Testsignal UT an einen Eingang eines Prüflings (7) abgibt, und
mit einem Empfangsteil, der ein Sichtgerät enthält bzw. ansteuert, der mit einem Ausgang des Prüflings verbindbar ist und der die Amplitudenverhältnisse im Ausgangssignal UA des Prüflings auswertet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sendeteil ein vor dessen Ausgang (5) geschaltetes spannungssteuerbares Pegelstellglied (4) enthält,
daß der Wobbelspannnungsgenerator (6) eine Wobbelspannung U₆ erzeugt, und an einen Steuereingang des spannungssteuerbaren Pegelstellgliedes (4) anlegt, die den Mittelwert des Testsignals UT periodisch zwischen einem Maximalwert UTmax, bei dem eine Aussteuerungsgrenze des Prüflings (7) erreicht wird, und einem Minimalwert UTmin, der einem bestimmten geringen Bruchteil des Maximalwertes UTmax entspricht, verändert, und
daß der Empfangsteil die folgenden Komponenten enthält:
mit einem Sendeteil, der einen Wobbelspannungsgenerator enthält und dessen Ausgang (6) ein konstant amplitudenmoduliertes Testsignal UT an einen Eingang eines Prüflings (7) abgibt, und
mit einem Empfangsteil, der ein Sichtgerät enthält bzw. ansteuert, der mit einem Ausgang des Prüflings verbindbar ist und der die Amplitudenverhältnisse im Ausgangssignal UA des Prüflings auswertet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sendeteil ein vor dessen Ausgang (5) geschaltetes spannungssteuerbares Pegelstellglied (4) enthält,
daß der Wobbelspannnungsgenerator (6) eine Wobbelspannung U₆ erzeugt, und an einen Steuereingang des spannungssteuerbaren Pegelstellgliedes (4) anlegt, die den Mittelwert des Testsignals UT periodisch zwischen einem Maximalwert UTmax, bei dem eine Aussteuerungsgrenze des Prüflings (7) erreicht wird, und einem Minimalwert UTmin, der einem bestimmten geringen Bruchteil des Maximalwertes UTmax entspricht, verändert, und
daß der Empfangsteil die folgenden Komponenten enthält:
- a) eine Verstärkungsregelschaltung mit einem das empfangene Ausgangssignal UA des Prüflings (7), gegebenenfalls nach dessen Frequenzumsetzung und/oder Vertärkung, auf einem konstanten Mittelwert U₁₁ haltenden einstellbaren Verstärker (11)
- b) einer dessen Ausgangssignal (U₁₁) demodulierende (erste) Gleichrichterschaltung (12, 13),
- c) eine Vergleichsschaltung (14, 16), die aus der Gleichspannungskomponente des demodulierten Ausgangssignals (U₁₂) der Gleichrichterschaltung (12, 13) gewonnene Stellgröße (U₁₄) an den Stelleingang des Verstärkers (11) legt,
- d) eine zweite Gleichrichterschaltung (15), die eine Wechselspannungskomponente des Ausgangssignals (U₁₂) der ersten Gleichrichterschaltung (12, 13) gleichgerichtet und eine Spannung (U₁₅) erzeugt, die der Amplitudenmodulation der Ausgangsspannung des Prüflings (7) proportional ist,
- e) eine Phasenmeßschaltung (18 bis 22), die eine der Phasenmodulation des Ausgangssignals (U₁₁) des einstellbaren Verstärkers (11) proportionale Ausgangsspannung (U₁₉) erzeugt, und
- f) einen Mikroprozessor (24), der die Meßgrößen Kompressionsfaktor C und AM/PM-Umwandlungsfaktor Kp aus der aussteuerungsabhängigen Stellgröße (U₁₄) für den Regelverstärker (11), aus der der Amplitudenmodulation proportionalen Ausgangsspannung (U₁₅) des zweiten Gleichrichters (15) und der der Phasenmodulation proportionalen Ausgangsspannung (U₁₉) des Phasendiskriminators (19) bildet bzw. Frequenzdiskriminators bildet und diese Meßgrößen entweder an Ausgängen (35, 34) ausgibt oder in Abhängigkeit von der Aussteuerung im Sichtgerät (31) darstellt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung vor dem Messen eines Prüflings ihre Eigenfehler durch
eine Kontrollmessung bei durchverbundenem Sende- und Empfangsteil
festgestellt, abgespeichert und bei einer nachfolgenden Messung des
Prüflings als Korrekturgrößen berücksichtigt.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE3831866A DE3831866A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Verfahren zum messen der am/pm-umwandlung k(pfeil abwaerts)p(pfeil abwaerts) und der kompression c einer richtfunkstrecke und schaltungsanordnung zu dessen durchfuehrung |
JP1242430A JPH0664101B2 (ja) | 1988-09-20 | 1989-09-20 | Am/pm変換係数および圧縮係数の測定方法および該方法を実施するための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3831866A DE3831866A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Verfahren zum messen der am/pm-umwandlung k(pfeil abwaerts)p(pfeil abwaerts) und der kompression c einer richtfunkstrecke und schaltungsanordnung zu dessen durchfuehrung |
Publications (2)
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DE3831866A1 DE3831866A1 (de) | 1990-04-05 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3831866A Granted DE3831866A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Verfahren zum messen der am/pm-umwandlung k(pfeil abwaerts)p(pfeil abwaerts) und der kompression c einer richtfunkstrecke und schaltungsanordnung zu dessen durchfuehrung |
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DE2708093C2 (de) * | 1977-02-25 | 1979-03-01 | Wandel & Goltermann Gmbh & Co, 7412 Eningen | Verfahren zum Messen des AM-PM-Umwandlungsf aktors an einem System mit frequenzmoduliertem Trägersignal und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
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1988
- 1988-09-20 DE DE3831866A patent/DE3831866A1/de active Granted
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- 1989-09-20 JP JP1242430A patent/JPH0664101B2/ja not_active Expired - Lifetime
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