DE3831666C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/006—Conical shanks of tools
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
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- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/26—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorsatzflansch für eine Spindel für
eine Bohr-, Fräs- oder Bohr-Fräs-Werkzeugmaschine mit einem
Spindelkopf, in dem eine kegelförmige Aufnahmebohrung für den
jeweils an der Spindel anzubringenden Werkzeugkopf ausgebildet
sowie eine axial verschiebbare Anzugsstange angeordnet ist,
wobei der Vorsatzflansch an der Stirnfläche des Spindelkopfes
angeordnet ist und das vordere Ende der Anzugstange mit einer
in die gleiche Richtung wie die Anzugsstange sich erstreckenden
Spannstange verbindbar ist, die eine koaxiale Bohrung des
Vorsatzflansche durchragt und die bei einer Axialbewegung
entsprechende Spannelemente zum Befestigen des jeweiligen
Werkzeugkopfes an der Spindel betätigt.
Spindeln für Werkzeugmaschinen sind bekannt und entsprechen im
wesentlichen DIN 2079 (entsprechend IFO 297-1982). Sie weisen
einen Spindelkopf mit einem Steilkegelschaft auf, wobei zur Aufnahme
des Steilkegelschaftes in dem Spindelkopf eine vorzugsweise
kegelförmige Aufnahmebohrung zur Anbringung eines entsprechenden
Werkzeugkopfes ausgebildet ist. Weiterhin weisen derart
ausgebildete Spindeln eine axial verschiebbare Anzugsstange auf,
die gegebenenfalls auch drehbar sein kann. Eine derartige Anzugsstange
mit einem Anzugsgewinde am vorderen Ende entspricht
der DIN 6369.
Die Funktion der bekannten Spindeln liegt darin, daß bei älteren
Werkzeugmaschinen die als Steilkegeladapter ausgeführten Werkzeuggrundhalter
durch automatisches oder manuelles Einschrauben
der Anzugsstange in ein Sacklochbohrung des Steilkegeladapters
in der Werkzeugmaschine befestigt werden. In Werkzeugmaschinen
dieser Bauart können nachteiligerweise jedoch modulare Werkzeugwechselsysteme
nicht unmittelbar eingesetzt werden. Vielmehr muß
die gesamte Spindel ausgebaut und die dem verwendeten Werkzeugsystem
entsprechende Werkzeugaufnahme in die Werkzeugmaschine
eingebaut werden. Dies ist nicht nur mit einem großen
technischen Aufwand verbunden, sondern hat auch den weiteren
Nachteil, daß konventionelle Werkzeuge dann nicht mehr einsetzbar
sind.
Die DE 35 22 555 A1 beschreibt eine Kupplung mit radial verschiebbaren
Keilstücken, die in ihrer radial ausgefahrenen
Spannstellung die Spindel und den Werkzeugkopf gegeneinander
verspannen und in ihrer radial eingefahrenen Freigabestellung
ein Abziehen des Werkzeugkopfes von der Spindel ermöglichen. Die
Keilstücke werden über eine zentrale Betätigungsstange verstellt,
die über eine Nockeneinrichtung mit den Keilstücken verbunden
ist. Hierzu ist entweder ein Werkzeugkopf mit einem zylindrischen
Zapfen erforderlich, der an die Spindelaufnahme angepaßt
ist oder es wird ein Zapfen an einem gesonderten Vorsatzflanschteil
angebracht, das mittels Schrauben vor den Spindelkopf
geschraubt ist, wobei ebenfalls eine Spanneinrichtung mit
Keilen verwendet wird. Zum Ankuppeln des Ankers wird eine Spannzange
benötigt.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
einfache, preiswerte und rationelle Möglichkeit zu schaffen, um
an den herkömmlichen Spindeln für Werkzeugmaschinen auch modulare
Werkzeugsysteme einsetzen zu können, ohne daß die Spindeln
ausgebaut oder derart verändert werden müssen, daß konventionelle
Werkzeuge nicht mehr eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen Vorsatzflansch nach Anspruch 1
gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vorsatzflansch
in die Aufnahmebohrung des Spindelkopfes einsetzbar ist, wobei
zwischen der Aufnahmebohrung und dem Vorsatzflansch eine Zentrierung
definiert ist, und daß zwischen der Spannstange und dem
vorderen Ende der Anzugsstange eine Schraubverbindung vorgesehen
ist.
Ein derartiger Vorsatzflansch für eine Spindel für eine Werkzeugmaschine
hat den Vorteil, daß beliebige modulare Werkzeugsysteme
auf herkömmlichen Werkzeugmaschinen verwendet werden können,
die mit einer Anzugsstange zum Spannen von Steilkegeladaptern
ausgerüstet sind. Insbesondere ist kein Aus- oder Umbau der
Werkzeugmaschinenspindel hierfür erforderlich. Vielmehr bleibt
die vorhandene Werkzeugmaschinenspindel in ihrer ursprünglichen Form
erhalten, so daß konventionelle Werkzeuge problemlos jederzeit
wieder einsetzbar sind. Der Vorsatzflansch ist dabei werkzeugseitig
mit einem dem verwendeten Werkzeugsystem angepaßten
Spannmechanismus ausgerüstet, der durch die mit der Anzugsstange
fluchtende Spannstange zum Festlegen des jeweiligen Werkzeugs an
dem Vorsatzflansch betätigt wird. Auf diese Weise wird die vorhandene
Spannvorrichtung der Werkzeugmaschine für den Spannmechanismus
des verwendeten modularen Werkzeugsystems nutzbar gemacht.
Nach der Erfindung ist der Vorsatzflansch in die Aufnahmebohrung
des Spindelkopfes eingesetzt, wobei zwischen der Aufnahmebohrung
und dem Vorsatzflansch eine Zentrierung definiert
ist. Auf diese Weise wird eine Innenzentrierung zwischen dem
Spindelkopf und dem Vorsatzflansch geschaffen.
Vorzugsweise ist der Vorsatzflansch an die Stirnfläche des Spindelkopfes
angeschraubt. Bei einem Spindelkopf nach DIN 2079 können
dabei die dort vorgegebenen Gewindelöcher zum Anschrauben
des Vorsatzflansches vor die Spindel verwendet werden.
In einer Weiterbildung des Vorsatzflansches ist dessen vordere
Stirnfläche als Gegenfläche zum ankuppelbaren modularen Werkzeugsystem
ausgebildet, also z.B. als eine Planfläche oder als
verzahnte Fläche je nach Werkzeugsystem, so daß der Werkzeugkopf
beim Spannen gegen diese Gegenfläche gezogen wird, so daß ein
sicherer Halt an dem Vorsatzflansch gewährleistet ist.
In einer alternativen oder aber auch zusätzlichen Weiterbildung
weist der Vorsatzflansch einen nach hinten gerichteten Umfangsring
auf, mittels dem der Vorsatzflansch auf den Spindelkopf
diesen teilweise hülsenartig umgreifend aufgesetzt ist, wobei
dieser Umfangsring zusammen mit der Mantelfläche des Spindelkopfes
eine Zentrierung definiert. Auf diese Weise ist zwischen dem
Vorsatzflansch und dem Spindelkopf eine Außenzentrierung geschaffen.
Vorzugsweise ist die Axialbewegung der Anzugsstange und damit
der Spannstange durch Anschläge begrenzt. Auf diese Weise sind
Fehlbetätigungen sowie unsachgemäße Behandlung der Spindel ausgeschlossen.
In einer Weiterbildung des Vorsatzflansches ist bei drehbar im
Spindelkopf gelagerter Anzugsstange die Spannstange gegen Verdrehen
gesichert, wobei eine Drehbewegung der Anzugsstange zu
einer Axialbewegung der Spannstange führt. Vorzugsweise ist dabei
beim Lösen des Werkzeugkopfes die Anzugsstange vollständig
aus der Spannstange herausgedreht. Auf diese Weise ist ein sicheres
Spannen und wieder Lösen eines Werkzeugkopfes gewährleistet.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist auf der Spannstange hinter
dem Vorsatzflansch eine Feder, insbesondere Wendelfeder, angeordnet,
die mit ihrem hinteren Ende an der Spannstange festgelegt
ist und die sich mit ihrem vorderen Ende bei einer Axialbewegung
der Spannstange nach vorne zum Lösen eines Werkzeugkopfes
an der Rückseite des Vorsatzflansches abstützt. Durch diese
Weiterbildung wird das Spannen und Lösen eines Werkzeugkopfes an der Spindel
weiter optimiert, wobei die Feder vorzugsweise derart ausgelegt ist, daß sie
die nach dem Ausdrücken des Werkzeugkopfes zu weit gerückte Spannstange so
weit zurückzieht, daß gerade noch ein problemloser Werkzeugkopfwechsel mög
lich ist bzw. die Spannelemente noch nicht in Spannstellung stehen.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß die Spannstange
eine derartige Länge aufweist und derart axial verschiebbar ist, daß sie beim
Lösen festsitzende Werkzeugköpfe hinausdrücken kann.
Verschiedene Varianten einer erfindungsgemäßen Spindel für Werkzeugmaschinen
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Vorsatzflansches für eine
Spindel, teilweise im Schnitt, wobei beidseits der strichpunk
tierten Mittellinie verschiedene Stellungen der Anzugsstange
dargestellt sind;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Vorsatzflansches entsprechend
der Darstellung in Fig. 1.
Eine Spindel 10 besitzt einen Spindelkopf 11. Von der vorderen Stirnfläche 12
dieses Spindelkopfes 11 ausgehend ist im Innern eine Aufnahmebohrung 13 aus
gebildet, die sich nach hinten hin kegelförmig verjüngt. Die Aufnahmebohrung
13 setzt sich nach hinten hin in eine Zylinderbohrung 14 fort, der sich wie
derum eine Zylinderbohrung 14′ mit geringerem Durchmesser anschließt. Diese
Zylinderbohrung 14′ ist mit einer Erweiterung 15 versehen. Diese Erweiterung
15 dient mit dem Anschlag 23 als Axialanschlag der Spannstange 24 und kann
auch in einer der Spindel angeflanschten Spindelfortsetzung dienen.
Auf die vordere Stirnfläche 12 des Spindelkopfes 11 der Spindel 10 ist ein
Vorsatzflansch 16 festgeschraubt. Handelt es sich bei dem Spindelkopf 11 um
einen Typ gemäß DIN 2079, können die dort vorhandenen Gewindelöcher verwendet
werden. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Verschraubung zwi
schen dem Vorsatzflansch 16 und dem Spindelkopf 11 nicht dargestellt.
Für die Zentrierung des Vorsatzflansches 16 am Spindelkopf 11 ist sowohl eine
Innenzentrierung als auch eine Außenzentrierung möglich. In den beiden in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Innenzentrierung
links der strichpunktierten Mittellinie und die Außenzentrierung rechts der
strichpunktierten Mittellinie dargestellt. Die Darstellung der Innenzentrie
rung läßt erkennen, daß der Vorsatzflansch 16 einen rückwärtigen Ansatz 17
aufweist, der sich in die Aufnahmebohrung 13 des Spindelkopfes 11 hinein er
streckt, wobei zur Innenzentrierung dieser Ansatz 17 fest zur Anlage an die
Aufnahmebohrung 13 kommt.
Für die Außenzentrierung hingegen weist der Vorsatzflansch 16 einen Umfangs
ring 18 auf, mittels dem der Vorsatzflansch 16 auf dem Spindelkopf 11 aufge
schoben wird, so daß der Umfangsring 18 diesen hülsenartig umgibt. Die Innen
mantelfläche dieses Umfangsringes 18 definiert zusammen mit der Mantelfläche
19 des Spindelkopfes 11 eine Außenzentrierung. Zusätzlich zu dieser Außenzen
trierung kann selbstverständlich auch noch die Innenzentrierung in der oben
geschilderten Weise vorgesehen werden.
Im Bereich der Achse A der Spindel 10 weist der Vorsatzflansch 16 eine mit
tige Bohrung auf.
In der Zylinderbohrung 14′ (sowie in der Zylinderbohrung 14) ist eine Anzugs
stange 21 gelagert, die beispielsweise gemäß DIN 6369 ausgebildet ist. Sie
weist am vorderen Ende ein Gewinde 22 auf. Bei der in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsform ist die Anzugsstange 21 sowohl axial verschiebbar als auch dreh
bar, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist. Bei der in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsform ist die Anzugsstange 21 demgegenüber nur axial verschieb
bar innerhalb der Zylinderbohrung 14′ gelagert, was ebenfalls durch den Dop
pelpfeil angedeutet ist. Auf dem Umfang der Anzugsstange 21 ist ein ringför
miger Anschlag 23 angeordnet, der mit der Erweiterung 15 in der Zylinderboh
rung 14′ zusammenwirkt, so daß die Axialbewegung der Anzugsstange 21 entspre
chend begrenzt ist.
Auf das Gewinde 22 der Anzugsstange 21 ist in beiden Ausführungsformen eine
Spannstange 24 geschraubt, die zu diesem Zweck mit einem Sacklochgewinde ver
sehen ist. Die Spannstange 24 ist dabei gegen Verdrehen gesichert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Anzugsstange 21 mit
ihrem Gewinde 22 drehbar in der Spannstange 24 gelagert, so daß eine Drehbe
wegung der Anzugsstange 21 zu einer Axialbewegung der Spannstange 24 führt.
Demgegenüber ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform die Anzugs
stange 21 mit ihrem Gewinde 22 fest in die Spannstange 24 eingeschraubt, so
daß hier eine Drehbewegung der Anzugsstange 21 nicht möglich ist. Hier kann
somit eine Axialbewegung der Spannstange 24 nur dann erreicht werden, wenn
die Anzugsstange 21 axial verschoben wird.
Zwischen der Spannstange 24 und der Rückseite 25 des Vorsatzflansches 16 ist
in beiden Ausführungsformen noch eine Feder 26 in Form einer Wendelfeder an
geordnet. Zu diesem Zweck ist auf der Spannstange 24 ein ringförmiger An
schlag 27 angeordnet, gegen den sich die Feder 26 abstützt. Das gegenüberlie
gende Ende der Feder 26 (in der Zeichnung unten) ist mit einem axial auf der
Spannstange 24 verschiebbaren Ring versehen.
Die Funktions- und Arbeitsweise der beschriebenen Spindel ist wie folgt:
Die Spindel 10 mit dem Vorsatzflansch 16 ist für die Aufnahme von modularen
Werkzeugsystemen gedacht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird zum Spannen eines Werkzeugkopfes
die Anzugsstange 21 durch eine Drehbewegung in die gegen Verdrehen gesicherte
Spannstange 24 so lange geschraubt, bis die Anzugsstange 21 mit ihrem An
schlag 23 am vorderen Ende der Erweiterung 15 zur Anlage kommt. Dies ist in
Fig. 1 links der strichpunktierten Mittellinie dargestellt. Durch die weitere
Drehbewegung und durch die axiale Abstützung der Anzugsstange 21 wird die
Spannstange 24 noch tiefer in den Spindelkopf hineingezogen. Dadurch kann der
Werkzeugkopf über entsprechende (nicht dargestellte) Spannelemente, die über
die Spannstange 24 betätigt werden, gegen die Stirnseite 30 des Vorsatzflan
sches 16 gezogen werden, die zu diesem Zweck als Gegenfläche zum Werkzeugkopf
ausgebildet ist. In dieser Stellung ist die Spindel 10 in betriebsbereitem
Zustand, so daß das Werkzeug die beabsichtigte Bearbeitung vornehmen kann.
Zum Lösen des Werkzeugkopfes wird die Anzugsstange 21 in die entgegengesetzte
Richtung gedreht. Dadurch wandert die Anzugsstange 21 über die Stirnseite 30
des Vorsatzflansches 16 hinaus, wie in Fig. 1 in der Darstellung rechts der
strichpunktierten Mittellinie zu erkennen ist. Die über die Spannstange 24
betätigten Spannelemente geben den Werkzeugkopf frei, wobei bei festsitzenden
Werkzeugköpfen die Spannstange 24 gegen den Werkzeugkopf läuft. Durch die
weitere, lösende Drehbewegung schraubt sich die Anzugsstange 21 aus der
Spannstange 24 und läuft mit ihrem Anschlag 23 gegen die obere axiale Begren
zung in der Erweiterung 15. Durch die weiter lösende Drehbewegung verstärkt
sich der Druck auf die Spannstange 24 und somit auch auf den festsitzenden
Werkzeugkopf, und zwar so lange, bis dieser ausgestoßen wird. Die stattfin
dende lösende Drehbewegung bewirkt, daß die Spannstange 24 gegen die Feder 26
läuft, wobei die Drehbewegung der Anzugsstange 21 so lange fortgesetzt wird,
bis sich die Spannstange 24 und die Anzugsstange 21 getrennt haben. Dabei
wird die Feder 26 zusammengedrückt und daher gespannt, indem sich der Ring 29
an der Rückseite 25 des Vorsatzflansches 16 abstützt. Durch die gespannte Fe
der 26 stoßen somit das Endgewinde der Spannstange 24 und das Gewinde 22 der
Anzugsstange 21 stumpf gegeneinander. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die
Gewinde beim Spannen bei einer umgekehrten Drehbewegung wieder finden. Die
Feder 26 ist dabei so ausgelegt, daß die Spannstange 24 zusammen mit der An
zugsstange 21 so weit angehoben wird, daß ein problemloses Wechseln des Werk
zeugkopfes möglich ist.
Bei der Ausführungsform in Fig. 2 ist die Spindel 10 ohne drehende Anzugs
stange 21 ausgestattet, so daß eine Axialbewegung der Spannstange 24 zum Be
tätigen der Spanneinrichtung nur dadurch möglich ist, daß die Anzugsstange 21
entsprechend axial verschoben wird. Um so beispielsweise einen Werkzeugkopf
zu spannen, muß die Anzugsstange 21 nach hinten (in Fig. 2 nach oben) ver
schoben werden, um über die Spannstange 24 das Spannen des Werkzeugkopfes zu
erreichen. Dies ist in Fig. 2 links der strichpunktierten Mittellinie darge
stellt. Zum Lösen des Werkzeugkopfes wird dann die Anzugsstange 21 und damit
die Spannstange 24 wieder nach vorne bewegt, so daß die Spannelemente den
Werkzeugkopf freigeben. Dies ist Fig. 2 rechts der strichpunktierten Mittel
linie dargestellt. Auch in der gelösten Stellung ragt bei dieser Ausführungs
form das vordere Ende der Spannstange 24 über die Stirnseite 30 des Vorsatz
flansches 16 hinaus, so daß ein festsitzender Werkzeugkopf ausgestoßen wird.
Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform (ebenso wie bei der Ausführungsform
in Fig. 1) in der gelösten Stellung die Feder 26 zusammengepreßt.
Mit den beschriebenen Ausführungsformen einer Werkzeugspindel ist es möglich,
auch modulare Werkzeugsysteme an diesem Spindeltyp anzubringen, ohne daß ein
Aus- oder Umbau der Werkzeugmaschinenspindel notwendig ist. Die Eignung für
modulare Werkzeugsysteme wird in einfacher Weise durch den aufgeschraubten
Vorsatzflansch 16 sowie durch die auf die Anzugsstange 21 aufgeschraubte
Spannstange 24 erreicht. Da die Spindel 10 jedoch in ihrer ursprünglichen
Form erhalten bleibt, kann sie für konventionelle Werkzeuge problemlos jederzeit
wieder eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Vorsatzflansch für eine Spindel (10) für eine Bohr-, Fräs- oder Bohr-
Fräs-Werkzeugmaschine mit einem Spindelkopf (11), in dem eine kegelförmige
Aufnahmebohrung (13) für den jeweils an der Spindel (10) anzubringenden
Werkzeugkopf ausgebildet sowie eine axial verschiebbare
Anzugsstange (21) angeordnet ist, wobei der Vorsatzflansch (16) an
der Stirnfläche (12) des Spindelkopfes angeordnet ist und das vordere
Ende der Anzugsstange mit einer in die gleiche Richtung wie die Anzugsstange
sich erstreckenden Spannstange verbindbar ist, die eine
koaxiale Bohrung (20) des Vorsatzflansches (16) durchragt und die bei
einer Axialbewegung entsprechende Spannelemente zum Befestigen des
jeweiligen Werkzeugkopfes an der Spindel (10) betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatzflansch
(16) in die Aufnahmebohrung (13) des Spindelkopfes (11) einsetzbar
ist, wobei zwischen der Aufnahmebohrung (13) und dem Vorsatzflansch
(16) eine Zentrierung definiert ist, und daß zwischen der
Spannstange (24) und dem vorderen Ende der Anzugsstange (21) eine
Schraubverbindung vorgesehen ist.
2. Vorsatzflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatzflansch
(16) an die Stirnfläche (12) des Spindelkopfes (11) angeschraubt
ist.
3. Vorsatzflansch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Stirnseite (30) des Vorsatzflansches (16) als Gegenfläche
zum ankuppelbaren modularen Werkzeugsystem ausgebildet ist.
4. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsatzflansch (16) einen nach hinten gerichteten Umfangsring
(18) aufweist, mittels dem der Vorsatzflansch (16) auf den
Spindelkopf (11) diesen teilweise hülsenartig umgebend aufsetzbar ist,
wobei dieser Umfangsring (18) zusammen mit der Mantelfläche (19) des
Spindelkopfes (11) eine Zentrierung definiert.
5. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbewegung der Anzugsstange (21) und damit der Spannstange
(24) durch Anschläge (23) begrenzt ist.
6. Vorsatzflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei drehbar
im Spindelkopf (11) gelagerter Anzugsstange (21) die Spannstange
(24) gegen Verdrehen gesichert ist, wobei eine Drehbewegung
der Anzugsstange (21) zu einer Axialbewegung der Spannstange (24)
führt.
7. Vorsatzflansch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lösen
des Werkzeugkopfes die Anzugsstange (21) vollständig aus der
Spannstange (24) herausgedreht ist.
18. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Spannstange (24) hinter dem Vorsatzflansch (16) eine
Feder (26) angeordnet ist, die mit ihrem hinteren Ende an der Spannstange
(24) festgelegt ist und die sich mit ihrem vorderen Ende bei
einer Axialbewegung der Spannstange (24) nach vorne zum Lösen eines
Werkzeugkopfes an der Rückseite (25) des Vorsatzflansches (16) abstützt.
9. Vorsatzflansch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(26) eine Wendelfeder ist.
10. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannstange (24) eine derartige Länge aufweist und derart
axial verschiebbar ist, daß die Spannstange (24) beim Lösen festsitzende
Werkzeugköpfe hinausdrücken kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883831666 DE3831666A1 (de) | 1988-09-17 | 1988-09-17 | Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindel |
PCT/DE1989/000587 WO1990003237A1 (de) | 1988-09-17 | 1989-09-12 | Vorsatzflansch für eine bohr-, fräs- oder bohr-fräs-werkzeugmaschinenspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883831666 DE3831666A1 (de) | 1988-09-17 | 1988-09-17 | Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831666A1 DE3831666A1 (de) | 1990-03-29 |
DE3831666C2 true DE3831666C2 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6363164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831666 Granted DE3831666A1 (de) | 1988-09-17 | 1988-09-17 | Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindel |
Country Status (2)
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WO (1) | WO1990003237A1 (de) |
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CN103056435A (zh) * | 2011-10-24 | 2013-04-24 | 山东双轮股份有限公司 | 用于镗床的立铣刀夹头工装 |
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1988
- 1988-09-17 DE DE19883831666 patent/DE3831666A1/de active Granted
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1989
- 1989-09-12 WO PCT/DE1989/000587 patent/WO1990003237A1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1990003237A1 (de) | 1990-04-05 |
DE3831666A1 (de) | 1990-03-29 |
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