DE3831666A1 - Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindel - Google Patents
Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorsatzflansch für eine Spindel für eine Bohr-,
Fräs- oder Bohr-Fräs-Werkzeugmaschine mit einem Spindelkopf, in dem eine vor
zugsweise kegelförmige Aufnahmebohrung für den jeweils an der Spindel anzu
bringenden Werkzeugkopf ausgebildet sowie eine axial verschiebbare sowie ge
gebenenfalls drehbare Anzugsstange angeordnet ist.
Spindeln für Werkzeugmaschinen sind bekannt und entsprechen im wesentlichen
DIN 2079 (entsprechend IFO 297-1982). Sie weisen einen Spindelkopf mit einem
Steilkegelschaft auf, wobei zur Aufnahme des Steilkegelschaftes in dem Spin
delkopf eine vorzugsweise kegelförmige Aufnahmebohrung zur Anbringung eines
entsprechenden Werkzeugkopfes ausgebildet ist. Weiterhin weisen derart ausge
bildete Spindeln eine axial verschiebbare Anzugsstange auf, die gegebe
nenfalls auch drehbar sein kann. Eine derartige Anzugsstange mit einem An
zugsgewinde am vorderen Ende entspricht der DIN 6369.
Die Funktion der bekannten Spindeln liegt darin, daß bei älteren Werkzeugma
schinen die als Steilkegeladapter ausgeführten Werkzeuggrundhalter durch au
tomatisches oder manuelles Einschrauben der Anzugsstange in ein Sacklochboh
rung des Steilkegeladapters in der Werkzeugmaschine befestigt werden. In
Werkzeugmaschinen dieser Bauart können nachteiligerweise jedoch modulare
Werkzeugwechselsysteme nicht unmittelbar eingesetzt werden. Vielmehr muß die
gesamte Spindel ausgebaut und die dem verwendeten Werkzeugsysstem entspre
chende Werkzeugaufnahme in die Werkzeugmaschine eingebaut werden. Dies ist
nicht nur mit einem großen technischen Aufwand verbunden, sondern hat auch
den weiteren Nachteil, daß konventionelle Werkzeuge dann nicht mehr einsetz
bar sind.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
preiswerte und rationelle Möglichkeit zu schaffen, um an den herkömmlichen
Spindeln für Werkzeugmaschinen auch modulare Werkzeugsysteme einsetzen zu
können, ohne daß die Spindeln ausgebaut oder derart verändert werden müssen,
daß konventionelle Werkzeuge nicht mehr eingesetzt werden können.
Als technische Lösung wird ein Vorsatzflansch vorgeschlagen, der an der
Stirnfläche des Spindelkopfes ein Vorsatzflansch angeordnet ist, und wobei am
vorderen Ende der Anzugsstange eine in die gleiche Richtung wie die Anzugs
stange sich erstreckende Spannstange angeordnet ist, die eine mittige Bohrung
des Vorsatzflansches durchragt und die bei einer Axialbewegung entsprechende
Spannelemente zur Befestigung des jeweiligen Werkzeugkopfes an der Spindel
betätigt.
Ein derartiger Vorsatzflansch für eine Spindel für eine Werkzeugmaschine hat
den Vorteil, daß beliebige modulare Werkzeugsysteme auf herkömmlichen Werk
zeugmaschinen verwendet werden können, die mit einer Anzugsstange zum Spannen
von Steilkegeladaptern ausgerüstet sind. Insbesondere ist kein Aus- oder Um
bau der Werkzeugmaschinenspindel hierfür erforderlich. Vielmehr bleibt die
vorhandene Werkzeugmaschinenspindel in ihrer ursprünglichen Form erhalten, so
daß konventionelle Werkzeuge problemlos jederzeit wieder einsetzbar sind. Der
Vorsatzflansch ist dabei werkzeugseitig mit einem dem verwendeten Werkzeugsy
stem angepaßten Spannmechanismus ausgerüstet, der durch die mit der Anzugs
stange fluchtende Spannstange zum Festlegen des jeweiligen Werkzeugs an dem
Vorsatzflansch betätigt wird. Auf diese Weise wird die vorhandene Spannvor
richtung der Werkzeugmaschine für den Spannmechanismus des verwendeten modu
laren Werkzeugsystems nutzbar gemacht.
Vorzugsweise ist der Vorsatzflansch an die Stirnfläche des Spindelkopfes an
geschraubt. Bei einem Spindelkopf nach DIN 2079 können dabei die dort vor
gegebenen Gewindelöcher zum Anschrauben des Vorsatzflansches vor die Spindel
verwendet werden.
In einer Weiterbildung des Vorsatzflansches ist dessen vordere Stirnfläche
als Gegenfläche zum ankuppelbaren modularen Werkzeugsystem ausgebildet, also
z.B. als eine Planfläche oder als verzahnte Fläche je nach Werkzeugsystem, so
daß der Werkzeugkopf beim Spannen gegen diese Gegenfläche gezogen wird, so
daß ein sicherer Halt an dem Vorsatzflansch gewährleistet ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Vorsatzflansch in die Aufnahmeboh
rung des Spindelkopfes eingesetzt, wobei zwischen der Aufnahmebohrung und dem
Vorsatzflansch eine Zentrierung definiert ist. Auf diese Weise wird eine In
nenzentrierung zwischen dem Spindelkopf und dem Vorsatzflansch geschaffen.
In einer alternativen oder aber auch zusätzlichen Weiterbildung weist der
Vorsatzflansch einen nach hinten gerichteten Umfangsring auf, mittels dem der
Vorsatzflansch auf den Spindelkopf diesen teilweise hülsenartig umgreifend
aufgesetzt ist, wobei dieser Umfangsring zusammen mit der Mantelfläche des
Spindelkopfes eine Zentrierung definiert. Auf diese Weise ist zwischen dem
Vorsatzflansch und dem Spindelkopf eine Außenzentrierung geschaffen.
Vorzugsweise ist die Axialbewegung der Anzugsstange und damit der Spannstange
durch Anschläge begrenzt. Auf diese Weise sind Fehlbetätigungen sowie unsach
gemäße Behandlung der Spindel ausgeschlossen.
Zur Anordnung der Spannstange am vorderen Ende der Anzugsstange ist vorzugs
weise zwischen der Spannstange und dem vorderen Ende der Anzugsstange eine
Schraubverbindung vorgesehen. Dabei ist die Anzugsstange vorzugsweise mit ei
nem Anzugsgewinde gemäß DIN 6369 versehen, wobei die Spannstange ein dazu
korrespondierendes Innengewinde aufweist.
In einer Weiterbildung des Vorsatzflansches ist bei drehbar im Spindelkopf
gelagerter Anzugsstange die Spannstange gegen Verdrehen gesichert, wobei eine
Drehbewegung der Anzugsstange zu einer Axialbewegung der Spannstange führt.
Vorzugsweise ist dabei beim Lösen des Werkzeugkopfes die Anzugsstange voll
ständig aus der Spannstange herausgedreht. Auf diese Weise ist ein sicheres
Spannen und wieder Lösen eines Werkzeugkopfes gewährleistet.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist auf der Spannstange hinter dem Vor
satzflansch eine Feder, insbesondere Wendelfeder, angeordnet, die mit ihrem
hinteren Ende an der Spannstange festgelegt ist und die sich mit ihrem vorde
ren Ende bei einer Axialbewegung der Spannstange nach vorne zum Lösen eines
Werkzeugkopfes an der Rückseite des Vorsatzflansches abstützt. Durch diese
Weiterbildung wird das Spannen und Lösen eines Werkzeugkopfes an der Spindel
weiter optimiert, wobei die Feder vorzugsweise derart ausgelegt ist, daß sie
die nach dem Ausdrücken des Werkzeugkopfes zu weit gerückte Spannstange so
weit zurückzieht, daß gerade noch ein problemloser Werkzeugkopfwechsel mög
lich ist bzw. die Spannelemente noch nicht in Spannstellung stehen.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß die Spannstange
eine derartige Länge aufweist und derart axial verschiebbar ist, daß sie beim
Lösen festsitzende Werkzeugköpfe hinausdrücken kann.
Verschiedene Varianten einer erfindungsgemäßen Spindel für Werkzeugmaschinen
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Vorsatzflansches für eine
Spindel, teilweise im Schnitt, wobei beidseits der strichpunk
tierten Mittellinie verschiedene Stellungen der Anzugsstange
dargestellt sind;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Vorsatzflansches entsprechend
der Darstellung in Fig. 1.
Eine Spindel 10 besitzt einen Spindelkopf 11. Von der vorderen Stirnfläche 12
dieses Spindelkopfes 11 ausgehend ist im Innern eine Aufnahmebohrung 13 aus
gebildet, die sich nach hinten hin kegelförmig verjüngt. Die Aufnahmebohrung
13 setzt sich nach hinten hin in eine Zylinderbohrung 14 fort, der sich wie
derum eine Zylinderbohrung 14′ mit geringerem Durchmesser anschließt. Diese
Zylinderbohrung 14′ ist mit einer Erweiterung 15 versehen. Diese Erweiterung
15 dient mit dem Anschlag 23 als Axialanschlag der Spannstange 24 und kann
auch in einer der Spindel angeflanschten Spindelfortsetzung dienen.
Auf die vordere Stirnfläche 12 des Spindelkopfes 11 der Spindel 10 ist ein
Vorsatzflansch 16 festgeschraubt. Handelt es sich bei dem Spindelkopf 11 um
einen Typ gemäß DIN 2079, können die dort vorhandenen Gewindelöcher verwendet
werden. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Verschraubung zwi
schen dem Vorsatzflansch 16 und dem Spindelkopf 11 nicht dargestellt.
Für die Zentrierung des Vorsatzflansches 16 am Spindelkopf 11 ist sowohl eine
Innenzentrierung als auch eine Außenzentrierung möglich. In den beiden in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Innenzentrierung
links der strichpunktierten Mittellinie und die Außenzentrierung rechts der
strichpunktierten Mittellinie dargestellt. Die Darstellung der Innenzentrie
rung läßt erkennen, daß der Vorsatzflansch 16 einen rückwärtigen Ansatz 17
aufweist, der sich in die Aufnahmebohrung 13 des Spindelkopfes 11 hinein er
streckt, wobei zur Innenzentrierung dieser Ansatz 17 fest zur Anlage an die
Aufnahmebohrung 13 kommt.
Für die Außenzentrierung hingegen weist der Vorsatzflansch 16 einen Umfangs
ring 18 auf, mittels dem der Vorsatzflansch 18 auf dem Spindelkopf 11 aufge
schoben wird, so daß der Umfangsring 18 diesen hülsenartig umgibt. Die Innen
mantelfläche dieses Umfangsringes 18 definiert zusammen mit der Mantelfläche
19 des Spindelkopfes 11 eine Außenzentrierung. Zusätzlich zu dieser Außenzen
trierung kann selbstverständlich auch noch die Innenzentrierung in der oben
geschilderten Weise vorgesehen werden.
Im Bereich der Achse A der Spindel 10 weist der Vorsatzflansch 16 eine mit
tige Bohrung auf.
In der Zylinderbohrung 14′ (sowie in der Zylinderbohrung 14) ist eine Anzugs
stange 21 gelagert, die beispielsweise gemäß DIN 6369 ausgebildet ist. Sie
weist am vorderen Ende ein Gewinde 22 auf. Bei der Fig. 1 dargestellten Aus
führungsform ist die Anzugsstange 21 sowohl axial verschiebbar als auch dreh
bar, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist. Bei der in Fig. 2 dargestell
ten Ausführungsform ist die Anzugsstange 21 demgegenüber nur axial verschieb
bar innerhalb der Zylinderbohrung 14′ gelagert, was ebenfalls durch den Dop
pelpfeil angedeutet ist. Auf dem Umfang der Anzugsstange 21 ist ein ringför
miger Anschlag 23 angeordnet, der mit der Erweiterung 15 in der Zylinderboh
rung 14′ zusammenwirkt, so daß die Axialbewegung der Anzugsstange 21 entspre
chend begrenzt ist.
Auf das Gewinde 22 der Anzugsstange 21 ist in beiden Ausführungsformen eine
Spannstange 24 geschraubt, die zu diesem Zweck mit einem Sacklochgewinde ver
sehen ist. Die Spannstange 24 ist dabei gegen Verdrehen gesichert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Anzugsstange 21 mit
ihrem Gewinde 22 drehbar in der Spannstange 24 gelagert, so daß eine Drehbe
wegung der Anzugsstange 21 zu einer Axialbewegung der Spannstange 24 führt.
Demgegenüber ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform die Anzugs
stange 21 mit ihrem Gewinde 22 fest in die Spannstange 24 eingeschraubt, so
daß hier eine Drehbewegung der Anzugsstange 21 nicht möglich ist. Hier kann
somit eine Axialbewegung der Spannstange 24 nur dann erreicht werden, wenn
die Anzugsstange 21 axial verschoben wird.
Zwischen der Spannstange 24 und der Rückseite 25 des Vorsatzflansches 16 ist
in beiden Ausführungsformen noch eine Feder 26 in Form einer Wendelfeder an
geordnet. Zu diesem Zweck ist auf der Spannstange 24 ein ringförmiger An
schlag 27 angeordnet, gegen den sich die Feder 26 abstützt. Das gegenüberlie
gende Ende der Feder 26 (in der Zeichnung unten) ist mit einem axial auf der
Spannstange 24 verschiebbaren Ring versehen.
Die Funktions- und Arbeitsweise der beschriebenen Spindel ist wie folgt:
Die Spindel 10 mit dem Vorsatzflansch 16 ist für die Aufnahme von modularen
Werkzeugsystemen gedacht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird zum Spannen eines Werkzeugkopfes
die Anzugsstange 21 durch eine Drehbewegung in die gegen Verdrehen gesicherte
Spannstange 24 so lange geschraubt, bis die Anzugsstange 21 mit ihrem An
schlag 23 am vorderen Ende der Erweiterung 15 zur Anlage kommt. Dies ist in
Fig. 1 links der strichpunktierten Mittellinie dargestellt. Durch die weitere
Drehbewegung und durch die axiale Abstützung der Anzugsstange 21 wird die
Spannstange 24 noch tiefer in den Spindelkopf hineingezogen. Dadurch kann der
Werkzeugkopf über entsprechende (nicht dargestellte) Spannelemente, die über
die Spannstange 24 betätigt werden, gegen die Stirnseite 30 des Vorsatzflan
sches 13 gezogen werden, die zu diesem Zweck als Gegenfläche zum Werkzeugkopf
ausgebildet ist. In dieser Stellung ist die Spindel 10 in betriebsbereitem
Zustand, so daß das Werkzeug die beabsichtigte Bearbeitung vornehmen kann.
Zum Lösen des Werkzeugkopfes wird die Anzugsstange 21 in die entgegengesetzte
Richtung gedreht. Dadurch wandert die Anzugsstange 21 über die Stirnseite 30
des Vorsatzflansches 16 hinaus, wie in Fig. 1 in der Darstellung rechts der
strichpunktierten Mittellinie zu erkennen ist. Die über die Spannstange 24
getätigten Spannelemente geben den Werkzeugkopf frei, wobei bei festsitzenden
Werkzeugköpfen die Spannstange 24 gegen den Werkzeugkopf läuft. Durch die
weitere, lösende Drehbewegung schraubt sich die Anzugsstange 21 aus der
Spannstange 24 und läuft mit ihrem Anschlag 23 gegen die obere axiale Begren
zung in der Erweiterung 15. Durch die weiter lösende Drehbewegung verstärkt
sich der Druck auf die Spannstange 24 und somit auch auf den festsitzenden
Werkzeugkopf, und zwar so lange, bis dieser ausgestoßen wird. Die stattfin
dende lösende Drehbewegung bewirkt, daß die Spannstange 24 gegen die Feder 26
läuft, wobei die Drehbewegung der Anzugsstange 21 so lange fortgesetzt wird,
bis sich die Spannstange 24 und die Anzugsstange 21 getrennt haben. Dabei
wird die Feder 26 zusammengedrückt und daher gespannt, indem sich der Ring 29
an der Rückseite 25 des Vorsatzflansches 16 abstützt. Durch die gespannte Fe
der 26 stoßen somit das Endgewinde der Spannstange 24 und das Gewinde 22 der
Anzugsstange 21 stumpf gegeneinander. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die
Gewinde beim Spannen bei einer umgekehrten Drehbewegung wieder finden. Die
Feder 26 ist dabei so ausgelegt, daß die Spannstange 24 zusammen mit der An
zugsstange 21 so weit angehoben wird, daß ein problemloses Wechseln des Werk
zeugkopfes möglich ist.
Bei der Ausführungsform in Fig. 2 ist die Spindel 10 ohne drehende Anzugs
stange 21 ausgestattet, so daß eine Axialbewegung der Spannstange 24 zum Be
tätigen der Spanneinrichtung nur dadurch möglich ist, daß die Anzugsstange 21
entsprechend axial verschoben wird. Um so beispielsweise einen Werkzeugkopf
zu spannen, muß die Anzugsstange 21 nach hinten (in Fig. 2 nach oben) ver
schoben werden, um über die Spannstange 24 das Spannen des Werkzeugkopfes zu
erreichen. Dies ist in Fig. 2 links der strichpunktierten Mittellinie darge
stellt. Zum Lösen des Werkzeugkopfes wird dann die Anzugsstange 21 und damit
die Spannstange 24 wieder nach vorne bewegt, so daß die Spannelemente den
Werkzeugkopf freigeben. Dies ist Fig. 2 rechts der strichpunktierten Mittel
linie dargestellt. Auch in der gelösten Stellung ragt bei dieser Ausführungs
form das vordere Ende der Spannstange 24 über die Stirnseite 30 des Vorsatz
flansches 16 hinaus, so daß ein festsitzender Werkzeugkopf ausgestoßen wird.
Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform (ebenso wie bei der Ausführungsform
in Fig. 1) in der gelösten Stellung die Feder 26 zusammengepreßt.
Mit den beschriebenen Ausführungsformen einer Werkzeugspindel ist es möglich,
auch modulare Werkzeugsysteme an diesem Spindeltyp anzubringen, ohne daß ein
Aus- oder Umbau der Werkzeugmaschinenspindel notwendig ist. Die Eignung für
modulare Werkzeugsysteme wird in einfacher Weise durch den aufgeschraubten
Vorsatzflansch 16 sowie durch die auf die Anzugsstange 21 aufgeschraubte
Spannstange 24 erreicht. Da die Spindel 10 jedoch in ihrer ursprünglichen
Form erhalten bleibt, kann sie für konventionelle Werkzeuge problemlos jederzeit
wieder eingesetzt werden.
Claims (11)
1. Vorsatzflansch für eine Spindel (10) für eine Bohr-, Fräs- oder Bohr-
Fräs-Werkzeugmaschine mit einem Spindelkopf (11), in dem eine vorzugsweise
kegelförmige Aufnahmebohrung (13) für den jeweils an der Spindel (10) anzu
bringenden Werkzeugkopf ausgebildet sowie eine axial verschiebbare sowie ge
gebenenfalls drehbare Anzugsstange (21) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsatzflansch (16) an der Stirnfläche (12) des Spindelkopfes (11) angeordnet ist und
daß am vorderen Ende der Anzugsstange (21) eine in die gleiche Richtung wie die Anzugsstange (21) sich erstreckende Spannstange (24) angeordnet ist, die eine mittige Bohrung (20) des Vorsatzflansches (16) durchragt und die bei ei ner Axialbewegung entsprechende Spannelemente zum Befestigen des jeweiligen Werkzeugkopfes an der Spindel (10) betätigt.
daß der Vorsatzflansch (16) an der Stirnfläche (12) des Spindelkopfes (11) angeordnet ist und
daß am vorderen Ende der Anzugsstange (21) eine in die gleiche Richtung wie die Anzugsstange (21) sich erstreckende Spannstange (24) angeordnet ist, die eine mittige Bohrung (20) des Vorsatzflansches (16) durchragt und die bei ei ner Axialbewegung entsprechende Spannelemente zum Befestigen des jeweiligen Werkzeugkopfes an der Spindel (10) betätigt.
2. Vorsatzflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsatzflansch (16) an die Stirnfläche (12) des Spindelkopfes (11) ange
schraubt ist.
3. Vorsatzflansch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Stirnseite (30) des Vorsatzflansches (16) als Gegenfläche zum ankup
pelbaren modularen Werkzeugsystem ausgebildet ist.
4. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsatzflansch (16) in die Aufnahmebohrung (13) des Spindel
kopfes (11) einsetzbar ist, wobei zwischen der Aufnahmebohrung (13) und dem
Vorsatzflansch (16) eine Zentrierung definiert ist.
5. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsatzflansch (16) einen nach hinten gerichteten Umfangsring
(18) aufweist, mittels dem der Vorsatzflansch (16) auf den Spindelkopf (11)
diesen teilweise hülsenartig umgebend aufsetzbar ist, wobei dieser Umfangs
ring (18) zusammen mit der Mantelfläche (19) des Spindelkopfes (11) eine Zen
trierung definiert.
6. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Axialbewegung der Anzugsstange (21) und damit der Spannstange
(24) durch Anschläge (23) begrenzt ist.
7. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Spannstange (24) und dem vorderen Ende der Anzugsstange
(21) eine Schraubverbindung vorgesehen ist.
8. Vorsatzflansch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei dreh
bar im Spindelkopf (11) gelagerter Anzugsstange (21) die Spannstange (24)
gegen Verdrehen gesichert ist, wobei eine Drehbewegung der Anzugsstange (21)
zu einer Axialbewegung der Spannstange (24) führt.
9. Vorsatzflansch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lösen
des Werkzeugkopfes die Anzugsstange (21) vollständig aus der Spannstange
(24) herausgedreht ist.
10. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Spannstange (24) hinter dem Vorsatzflansch (16) eine Feder
(26), insbesondere Wendelfeder, angeordnet ist, die mit ihrem hinteren Ende
an der Spannstange (24) festgelegt ist und die sich mit ihrem vorderen Ende
bei einer Axialbewegung der Spannstange (24) nach vorne zum Lösen eines
Werkzeugkopfes an der Rückseite (25) des Vorsatzflansches (16) abstützt.
11. Vorsatzflansch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannstange (24) eine derartige Länge aufweist und derart
axial verschiebbar ist, daß beim Lösen festsitzende Werkzeugköpfe hinausdrüc
ken kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883831666 DE3831666A1 (de) | 1988-09-17 | 1988-09-17 | Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindel |
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ID=6363164
Family Applications (1)
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DE19883831666 Granted DE3831666A1 (de) | 1988-09-17 | 1988-09-17 | Vorsatzflansch fuer eine bohr-, fraes- oder bohr-fraes-werkzeugmaschinenspindel |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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