DE3831646C2 - Druckstück für die Zahnstange von Zahnstangenlenkungen - Google Patents
Druckstück für die Zahnstange von ZahnstangenlenkungenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D3/00—Steering gears
- B62D3/02—Steering gears mechanical
- B62D3/12—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckstück für die Zahnstange von
Zahnstangenlenkungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art.
Bei durch ihren Einsatz in Serienfahrzeugen bekannten Druck
stücken dieser Art ist die i. a. zum Beispiel etwa 1 mm starke
Folie aus glasfasergefülltem Polytetrafluorethylen am Druckstück
mechanisch mittels in ihren Seitenrandbereichen angeordneter,
ausgestellter Folienlappen formschlüssig verankert, die in axi
alverlaufende schmale Taschen des Druckstückes eingesteckt sind.
Bei anderen bekannten Druckstücken dieser Art (z. B. DE-OS 24 02
062) ist diese Folie aus Polytetrafluorethylen dagegen in eine
taschenförmige Ausnehmung des Druckstücks eingelegt und dort
zwecks Montageerleichterung mittels eines Kerbnagels am Druck
stück formschlüssig fixiert, wozu offenbar durch ein in der Fo
lie befindliches Loch mit konisch verjüngtem Rand - von der
Druckstücklagerfläche aus - ein sich mit seinem konisch geform
ten Kopf am Lochrand anlegender dübelförmiger Kunststoffniet o.
ä. in eine Durchgangsbohrung des Druckstücks eingeschoben und
dort mittels eines von der anderen Seite aus eingeschlagenen
Kerbnagels verspannt wird. Die Herstellung solcher Druckstücke
ist fertigungstechnisch offensichtlich aufwendig und teuer.
Generell bekannt ist es auch, die aufgelegte Folie aus
glasfasergefülltem Polytetrafluorethylen vollflächig auf die
Druckfläche des Druckstücks aufzukleben.
Eine Auflage aus Polytetrafluorethylen aufzukleben, ist in der
Praxis aber sehr viel schwieriger und sowohl technisch als auch
zeitlich aufwendiger als es zunächst den Anschein hat. Darüber
hinaus kann nicht völlig ausgeschlossen werden, daß es im Laufe
der Betriebszeit zu gewissen Setzerscheinungen in der Klebever
bindung kommen kann.
Bei mittels Folienlappen verankerten Folien ist der zeitliche
Montageaufwand zwar geringer und Setzerscheinungen sind auch
nicht zu befürchten, doch erfordert diese Befestigungsweise grö
ßere Druckstücke, da im i. a. als Sinterteil hergestellten
Druckstück im Randbereich Platz für die schlitzförmigen Taschen
vorgesehen werden muß und diese dabei derart angeordnet sein
müssen, daß durch die ausgestellten Folienlappen nicht zu viel
der aktiven Foliengleitfläche verlorengeht.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein möglichst klein bauendes Druckstück der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen, dessen Auflage aus
Polytetrafluorethylen nicht auf die Druckfläche des Druckstücks
aufgeklebt ist, trotzdem aber einen für Transport und
Montage/Demontage des Druckstücks und für die Funktionssicher
heit des Zahnstangen-Lenkgetriebes ausreichenden und definierten
Festsitz auf dem Druckstück besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird die Formschlußverbindung der i. a. etwa 1
mm dicken Folie aus Polytetrafluorethylen am Druckstück durch
Ultraschall hergestellt.
Die Anwendung von Ultraschall zur Herstellung einer Verbindung
zweier Teile ist zwar grundsätzlich bekannt (z. B. DE-OS 23 10
676), doch wird dort Ultraschall jeweils zum lokalen Verschmel
zen zweier thermoplastischer Kunststoffteile verwendet. Beim An
meldungsgegenstand geht es dagegen darum, einen speziellen
nicht-thermoplastischen Kunststoffteil, nämlich eine Teflonfo
lie, formschlüssig mit einem vorzugsweise als Sintermetallteil
ausgebildeten Druckstück, also einem i. a. ebenfalls nicht-ther
moplastischen Teil zu verbinden.
Solche PTFE-Folien oder -Scheiben müssen sehr aufwendig
in der Weise hergestellt werden, daß sie von einem gesinterten
PTFE-Block abgehobelt werden, da es selbst bei Wärmeeinwirkung
nicht möglich ist, sie durch einen Walzvorgang herzustellen;
solche Folien gelten als auf thermischem Wege nicht plastisch
verformbar.
Es erscheint daher sehr überraschend, daß PTFE-Folien bzw.
-Scheiben durch Ultraschall an einem Trägerelement, hier
am Druckstück, verankert werden können.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in einem Schnitt ein
aus Sintermetall hergestelltes Druckstück 1, auf dessen
im Ausführungsbeispiel konkaven Gleit- bzw. Druckfläche 2
zwecks Erzielung guter Gleiteigenschaften eine etwa 1 mm
starke Folie bzw. Scheibe 3 aus glasfasergefülltem Polytetra
fluorethylen aufgelegt ist.
Um sicherzustellen, daß diese PTFE-Folie mit ausreichendem
Festsitz in der vorgesehenen Position auf dem Druckstück
fixiert ist und aus dieser Position weder während des Trans
ports der so komplettierten Druckstücke noch während der
Montage des Zahnstangen-Lenkgetriebes entfernt oder auch
nur verschoben werden kann, ist die Folie 3 am Druckstück
1 durch mindestens eine Formschlußverbindung 4, die mittels
Ultraschall hergestellt wird, verankert.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Folie 3 flächenmittig
nach Art eines Hohlniets durch eine in der darunterliegenden
Druckstückfläche 2 angeordnete Durchgangsbohrung 5 hindurchge
drückt und um deren Lochrand gebördelt o. ä.
Die Folie 3 wird dazu im Bereich der in der darunterliegenden
Druckstückfläche 2 angeordneten Durchgangsbohrung 5 durch
eine Ultraschall-Sonde (Ultraschallwerkzeug) solange mit
Ultraschall beschallt, bis sie an dieser Stelle so weich
und plastisch verformbar wird, daß sie danach durch eine
entsprechende Vorschubbewegung der Ultraschall-Sonde durch
die darunter befindliche Durchgangsbohrung 5 hindurchge
drückt werden kann. Durch ein auf der gegenüberliegenden
Lochseite entgegengehaltenes Druckstück o. ä. wird dabei
das durch die Durchgangsbohrung 5 hindurchgedrückte plastisch
erweichte Material zur gebördelten Anlage um den Lochrand
der Durchgangsbohrung gebracht, so daß dort eine nietkopfähn
liche Verankerung entsteht, die nach Fortnahme der Ultraschall
quelle und nach Erkalten für einen definierten Festsitz
der Folie sorgt.
Die formschlüssige sichere Verankerung der Folie auf dem
Druckstück ist zeitsparend und sehr kostengünstig herzu
stellen. Sie erfordert keinen zusätzlichen Bauraum für die
Verankerung, so daß die Abmessungen des Druckstückes sich
ausschließlich nach der erforderlichen Zahnstangenauflage
richtet.
Claims (3)
1. Druckstück für die Zahnstange von Zahnstangenlenkungen,
dessen auf die axialverschiebbare Zahnstange einwirkende
Druckfläche mit einer Folie aus Polytetrafluorethylen, vor
zugsweise aus glasfasergefülltem Polytetrafluorethylen belegt
ist, die durch mindestens eine Formschließverbindung am Druckstück verankert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Form
schlußverbindung (4) mit Ultraschall hergestellt ist.
2. Druckstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) an mindestens
einer Stelle, vorzugsweise flächenmittig, nach Art eines
Hohlniets durch eine in der darunterliegenden Druckstückfläche
(2) angeordnete Durchgangsbohrung (5) hindurchgedrückt und
um deren Lochrand gebördelt o. ä. ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Druckstücks nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) im Bereich einer
in der darunterliegenden Druckstückfläche (2) angeordneten
Durchgangsbohrung (5) durch eine Ultraschall-Sonde zunächst
solange mit Ultraschall beschallt wird, bis sie an dieser
Stelle plastisch verformbar ist,
daß sie danach durch eine entsprechende Vorschubbewegung
der Ultraschall-Sonde durch die darunter befindliche Durch
gangsbohrung (5) hindurchgedrückt und durch ein auf der
gegenüberliegenden Lochseite gegengeführtes Druckstück zur
gebördelten o. ä. Anlage um den Lochrand gebracht wird.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE3831646C2 (de) |
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DE19717797A1 (de) * | 1997-04-26 | 1998-10-29 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Zahnstangenlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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DE2402062A1 (de) * | 1974-01-17 | 1975-07-24 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Zahnstangenlenkgetriebe, insbesondere fuer krfatfahrzeuge |
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1988
- 1988-09-17 DE DE3831646A patent/DE3831646C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3831646A1 (de) | 1989-04-06 |
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