DE3831380C2 - Membranventil für die Doppelförderpumpe von Scheibenwascheinrichtungen in Fahrzeugen - Google Patents
Membranventil für die Doppelförderpumpe von Scheibenwascheinrichtungen in FahrzeugenInfo
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/46—Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
- B60S1/48—Liquid supply therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Membranventil gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, Kraftfahrzeuge mit mehreren Scheibenwascheinrich
tungen, insbesondere für die Windschutzscheibe und für die Heck
scheibe, auszurüsten, wobei zwecks Vermeidung eines relativ großen
Aufwands an Pumpen eine Doppelförderpumpe Einsatz findet. Entspre
chende Anordnungen sind insbesondere aus der EP 0 128 446 B1,
B60S 1/48, bekannt. Wie dort im einzelnen beschrieben, besitzt
diese Pumpe zwei zur Ebene des Pumpenrotors unterschiedlich geneigte
Ausgangsleitungen, wodurch je nach der gewählten Drehrichtung
des Pumpenrotors die eine oder die andere Ausgangsleitung zumindest
im weit überwiegenden Maße mit Reinigungsflüssigkeit beliefert
wird. Der eigentlichen Doppelförderpumpe ist ein Membranventil
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Bauweise
nachgeschaltet, und zwar so, daß die beiden auf beiden Seiten
der Membran befindlichen, mit jeweils einer der beiden Speiseleitun
gen in Verbindung stehenden Druckräume jeweils mit nur einer der
Pumpenausgangsleitungen verbunden sind. Je nach der Drehrichtung
des Pumpenrotors baut sich in dem Druckraum auf einer Seite der
Membran ein Druck der Reinigungsflüssigkeit auf, der die Membran
abdichtend gegen die Einmündung der jeweils anderen Speiseleitung
drückt. Auf diese Weise ist eine sehr einfache Möglichkeit geschaf
fen, unter Einsatz nur einer, allerdings für zwei Drehrichtungen
ausgelegten Pumpe zwei Scheibenwaschsysteme mit Reinigungsflüssig
keit zu versorgen.
Bei der bekannten Ventilkonstruktion ist die Membran symmetrisch
bezüglich der sich in Richtung der Ventilachse gegenüberliegenden
Einmündungen der beiden Speiseleitungen angeordnet. Das bedeutet,
daß bei abgeschalteter Doppelförderpumpe die Membran in ihrer
neutralen Lage keine der beiden Einmündungen abdichtet. Wie sich
gezeigt hat, kann beim Zusammentreffen unglücklicher Umstände
Reinigungsflüssigkeit aus einzelnen Düsen einer der Scheibenwasch
einrichtungen auslaufen, obwohl die Pumpe außer Betrieb ist. Dies
kann bei starken Neigungen des Fahrzeugs, beispielsweise bei Berg
fahrt und beim Parken auf Gefälle, eintreten, wobei die Düsen
der beiden Scheibenwascheinrichtungen im Hinblick auf unterschied
liche Leitungsführungen und unterschiedliche Einbauhöhen in dieser
Hinsicht unterschiedlich gefährdet sind.
In dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 87 03 837.4 ist eine Fördereinrichtung
beschrieben, bei der zwei Förderleitungen für eine Scheibenwascheinrichtung mittels zweier
topfförmiger Teilbegrenzer voneinander getrennt sind und mit jeweils einer Membran
verschlossen werden. Die dort beschriebene Fördereinrichtung ist verhältnismäßig
aufwendig aufgebaut und es sind zwei Membranen zum Verschließen der
Fördereinleitungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Membranventil gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend zu verbessern,
daß diese Gefahr des unerwünschten Flüssigkeitsaustritts infolge
von Schwerkrafteinflüssen - im Fahrbetrieb des Fahrzeugs kommt
auch die Wirkung von Zentrifugalbeschleunigungen hinzu - vermieden
ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie
keinerlei Zusatzeinrichtungen zur Lösung der definierten Aufgabe
erfordert, sondern allenfalls eine geringfügige Umkonstruktion
der Membran selbst oder ihrer Anlenkung im Ventilgehäuse.
Ein Nachteil der Erfindung könnte darin gesehen werden, daß infolge
der im Ruhezustand erzielten Abdichtung der einen Einmündungsstelle
durch die Membran auf dieser Seite derselben der Strömung ein
größerer Widerstand entgegengesetzt wird als im Bereich der anderen
Einmündung. In diesem Falle kann es zum Ausgleich zweckmäßig sein,
gemäß den Ansprüchen 3, 4 und 5 im Bereich der einen Einmündung
eine diffusorartige Gestaltung des Strömungswegs innerhalb des
Ventilgehäuses vorzusehen. Ein Diffusor ist bekanntlich im Prinzip
eine kontinuierliche Strömungsquerschnittserweiterung, wodurch
die Strömung langsam verzögert wird; damit ist ein stetiger Druck
anstieg verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch das Ventil
im vergrößerten Maßstab wiedergibt.
Das Ventil besitzt die beiden Gehäusehälften 1 und 2, die, wie
bei 3 dargestellt, durch clipsartige Verbindungen zusammengehalten
sind und an ihren einander zugekehrten Rändern eine Halterung
für die Membran 4 bilden. Längs der Achse 5 des Ventils stehen
sich unter Einschluß der erwähnten Membran 4 die beiden Einmündun
gen 6 und 7 von zu jeweils einer der nicht dargestellten Scheiben
wascheinrichtungen führenden Speiseleitungen gegenüber, von denen
hier nur die Anschlußstutzen 8 und 9 dargestellt sind.
Beiderseits der Membran erkennt man durch die stutzenartigen Einmün
dungen 6 und 7, die inneren Mantelflächen 10 und 11 und die Boden
flächen 12 und 13 sowie die Membran 4 gebildete ringartige Kam
mern 14 und 15, die über jeweils einen Einlaßkanal 16 bzw. 17
mit einer Doppelförderpumpe im eingebauten Zustand verbunden sind, wie
sie aus der eingangs genannten europäischen Patentschrift bekannt
ist.
Die Membran 4 ist in ihrer Ruhelage, d. h. bei nicht betätigter
Pumpe, dargestellt. Ferner ist angenommen, daß die Speiseleitung 9
zu der hinsichtlich des unerwünschten Austretens von Reinigungsflüs
sigkeit gefährdeten Scheibenwascheinrichtung führt. Daher ist
durch unsymmetrische Ausbildung der Membran 4 dafür gesorgt, daß
sie in dieser Ruhelage mit dem stopfenartigen Fortsatz 18 etwas
in die Einmündung 7, diese abdichtend, hineinragt. Das bedeutet,
daß die andere Einmündung 6 in Verbindung steht mit dem ihr zugeord
neten Einlaßkanal 16, also die Membran beim Einschalten der Pumpe
im Sinne einer Belieferung der Speiseleitung 8 praktisch keine
Bewegung ausführt.
Sobald aber die Pumpe mit derjenigen Drehrichtung betrieben wird,
die zu einer Speisung der Speiseleitung 9 führt, baut sich in
dem Ringraum 15 ein Druck auf, der die Membran 4 in ihre bei 4'
bzw. 18' angedeutete Stellung bewegt, in der sie unter abdichtender
Auflage auf der Einmündung 6 die Einmündung 7 freigibt.
Um gleiche Verhältnisse bezüglich der zur Versorgung der beiden
Speiseleitungen 8 und 9 mit Reinigungsflüssigkeit erforderlichen
Kräfte bzw. Drücke sicherzustellen, erweitert sich der Strömungs
querschnitt des Ringraums 15 von der Bodenfläche 13 in Richtung
auf die Membran 4 stetig, und zwar durch Vergrößerung der lichten
Weite der Mantelfläche 10 und durch Verringerung des Durchmessers
des Mantels des kegelförmigen Stutzens der Einmündung 7 in Richtung
auf das Ventil 4.
Verständlicherweise läßt sich die letztgenannte Maßnahme, nämlich
das Vorsehen eines Diffusors, auch am anderen Ringraum 14 anwenden.
Mit der Erfindung ist also eine konstruktiv sehr einfache Möglichkeit
zur Vermeidung eines unerwünschten Austretens von Reinigungsflüssig
keit aus einer Scheibenwascheinrichtung geschaffen, die über ein
Membranventil von einer Doppelförderpumpe gespeist wird.
Claims (5)
1. Membranventil zur wechselweisen Herstellung und Unterbrechung
der Verbindung zwischen zwei Speiseleitungen für Scheibenwasch
einrichtungen in Fahrzeugen einerseits und einer Doppelförder
pumpe andererseits, die in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen
Drehrichtung durch Druckaufbau auf nur jeweils einer Seite
der zwischen sich gegenüberliegenden Einmündungen der Speiselei
tungen aufgespannten Membran diese dichtend gegen die auf
der jeweils anderen Seite der Membran angeordnete Einmündung
bewegt, gekennzeichnet durch eine solche asymmetrische Anordnung
und/oder Ausbildung der Membran (4) bezüglich den Einmündun
gen (6, 7), daß die Membran (4) bei abgeschalteter Pumpe eine
der Einmündungen (7) verschließt.
2. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei abgeschalteter Pumpe die Membran (4) unter der Wirkung
ihrer Eigenelastizität mit einem stopfenartigen Fortsatz (18)
in die eine Einmündung (7) hineinragt.
3. Membranventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die eine Einmündung (7) mit dem Ventilgehäuse (2)
und der Membran (4) eine ringartige Kammer (15) bildet, in
die ein mit dem Pumpenausgang verbundener Einlaßkanal (17)
etwa radial einmündet und die als Diffusor ausgebildet ist.
4. Membranventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Einmündung (7) als sich in Richtung auf die Membran (4)
verjüngender Stutzen ausgebildet ist.
5. Membranventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite der Kammer (15) sich in Richtung auf
die Membran (4) vergrößert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3831380A DE3831380C2 (de) | 1987-09-26 | 1988-09-15 | Membranventil für die Doppelförderpumpe von Scheibenwascheinrichtungen in Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3732485 | 1987-09-26 | ||
DE3831380A DE3831380C2 (de) | 1987-09-26 | 1988-09-15 | Membranventil für die Doppelförderpumpe von Scheibenwascheinrichtungen in Fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831380A1 DE3831380A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3831380C2 true DE3831380C2 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=6336954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3831380A Expired - Fee Related DE3831380C2 (de) | 1987-09-26 | 1988-09-15 | Membranventil für die Doppelförderpumpe von Scheibenwascheinrichtungen in Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831380C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840621C2 (de) * | 1988-12-02 | 1998-07-16 | Audi Ag | Scheibenwaschanlage für ein Kraftfahrzeug |
DE4202387C2 (de) * | 1991-11-11 | 1999-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Ventil mit einer Abspritzöffnung |
DE19744040B4 (de) * | 1997-10-06 | 2004-07-22 | Siemens Ag | Scheibenreinigungseinrichtung |
DE10262093B4 (de) * | 2002-05-08 | 2010-04-15 | Fico Transpar, S.A. | Pumpenanordnung für Reinigungssysteme, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
US9261086B2 (en) * | 2010-10-05 | 2016-02-16 | Nifco Inc. | Fluid distribution valve, fluid supply system comprising same, and method for controlling the fluid supply system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0128446B1 (de) * | 1983-06-08 | 1987-04-08 | Mes S.A. | Auswahlgesteuerte Doppel-Förderpumpe insbesondere zur Anwendung in Motorfahrzeugen |
DE8703837U1 (de) * | 1987-03-14 | 1988-07-14 | Robert Bosch Gmbh, 70469 Stuttgart | Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeit auf zwei über Spritzdüsen zu netzende, mit Abstand voneinander angeordnete Scheibenbereiche eines Kraftfahrzeuges |
-
1988
- 1988-09-15 DE DE3831380A patent/DE3831380C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3831380A1 (de) | 1989-04-06 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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8170 | Reinstatement of the former position | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |