DE3829946A1 - Verpackungsbehaelter - Google Patents
VerpackungsbehaelterInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B39/00—Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter für
einen langgestreckten Körper, insbesondere für Munition,
mit einer durch ein festes Bodenteil einseitig
verschlossenen, zylindrischen Hülse aus gewickelten
Faserstofflagen, mit einem Stützrohr und mit einem
ungeteilten Einsatzteil, das den Körper abstützt und das
beim Herausziehen des Körpers in der Hülse verbleibt.
Ein derartiger Verpackungsbehälter ist in der
DE-PS 31 34 518 beschrieben. Bei diesem
Verpackungsbehälter ist das Einsatzteil von einem
Axialpuffer gebildet. Dieser liegt an dem Bodenteil der
Hülse. An dem Axialpuffer ist aus elektrischem Material
ein Rand ausgebildet, der an der Innenwandung der Hülse
ansteht. Der Axialpuffer ist nicht an die spezielle Form
des Körpers angepaßt. Er kann diesen nicht radial
zentrieren. Es ist davon ausgegangen, daß der Körper mit
einem flachen Ende auf dem Axialpuffer aufsteht.
In der DE-OS 29 10 126 ist ein Patronenbehälter aus Blech
beschrieben. Es ist eine metallische
Zentrierringanordnung als Einsatzteil vorgesehen. Dieses
Einsatzteil ist am Bodenteil der Hülse befestigt. Auch
hier ist der Körper nur in einer axialen Richtung von der
Zentrierringanordnung abgestützt. Diese verbleibt beim
Herausziehen des Körpers in der Hülse. Sie kann nicht
schnell entnommen werden, was erwünscht ist, wenn ein
anderer Munitionstyp verpackt werden soll.
Bei einem anderen Stand der Technik stützt das
Einsatzteil den Körper in beiden Richtungen axial ab.
Beim Herausziehen des Körpers aus der Hülse wird das
Einsatzteil mit herausgezogen. Es ist in Längsrichtung
geteilt, damit es um einen halsartigen Einschnitt des
Körpers gelegt bzw. von diesem abgenommen werden kann.
Ein solcher Verpackungsbehälter ist in dem
DE-GM 79 19 393 und in dem DE-GM 83 28 257 beschrieben.
Bekannt sind auch Einsätze, die bis zum Boden der
Behälter reichen und in ihrem bodennahen Bereich einen an
ihrem Außenumfang angeformten Wulst haben. Am Boden
dieser Behälter sind Halteelemente mit elastischen
Kunststoffgreifern angeordnet, welche über dem Wulst des
Einsatzes zusammenschnappen und so fest halten, daß er
mit der Munition nicht herausgezogen werden kann. Er kann
jedoch mit etwas größerem Kraftaufwand gegen die
Halteelemente rasch aus dem Behälter gelöst werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verpackungsbehälter
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen
Einsatzteil zwar gegen Herausziehen zusammen mit dem
Körper aus der Hülse gesichert, jedoch auswechselbar ist
und an die Form des Körpers angepaßt ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem
Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß an das Einsatzteil radial federnde Klauen
angeformt sind, die den sonstigen Außenumfang des
Einsatzteils überragen, daß die Klauen in Mulden
eingerastet sind, die in die innere Oberfläche der Hülse
eingepreßt sind, daß das Einsatzteil eine Wandung
aufweist, die den Körper radial zentriert und stützt, und
daß das Einsatzteil vom Bodenteil der Hülse beabstandet
ist.
Die Klauen greifen insbesondere mit Vorspannung
formschlüssig in die an der Hülse vorgefertigten Mulden
ein. Das Einsatzteil ist dadurch in der Hülse lagerichtig
fixiert, ohne daß es bis zum Bodenteil reichen muß. Für
die Sicherung des Einsatzteils gegen ein Herausziehen
zusammen mit dem Körper aus der Hülse ist kein
zusätzliches, in der Hülse festzulegendes Ringteil
notwendig.
Das Einsatzteil ist durch Zurückschwenken der Klauen
entgegen ihrer Federkraft von der Hülse lösbar und dann
herausziehbar. Das Einsatzteil kann somit ausgewechselt
werden. Es ist damit möglich, in der Hülse wahlweise
verschiedene Einsatzteile für unterschiedliche
Munitionstypen anzuordnen. Die verschiedenen Einsatzteile
gleichen sich in ihrer Außenform und in den Klauen, sind
jedoch in ihrer Innenform jeweils an den Munitionstyp
angepaßt. Dadurch ist auch gewährleistet, daß der Deckel
des Verpackungsbehälters, in dem sich die Munition in der
anderen axialen Richtung abstützt, nicht verändert werden
muß. Denn die Anpassung an die Länge der Munition kann
durch eine entsprechende Gestaltung des Einsatzteils
erfolgen. Zur Anpassung des Verpackungsbehälters an
unterschiedliche Munitionstypen genügt also ein
angepaßtes Einsatzteil. Da dieses - bei kürzeren
Munitionstypen - nicht bis zum Boden reichen muß, ist es
entsprechend leichter, einfacher herstellbar und damit
kostengünstiger, vor allem weil zusätzliche Halteelemente
(mit Kunststoffgreifern) nicht benötigt werden.
Günstig ist außerdem, daß das Einsatzteil in beiden
axialen Richtungen mittels der Klauen an der Hülse
gehalten ist. Das Einsatzteil bleibt dadurch auch bei
Rüttel- und Fallversuchen fest in der Hülse.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
einem stirnseitigen Ringrand des Einsatzteils und dem
Bodenteil ein Stützrohr angeordnet. Dieses überträgt bei
Fallversuchen auf das Einsatzteil wirkende Kräfte auf den
Boden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen Munitionsbehälter im Schnitt, teilweise
gebrochen und
Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II nach Fig. 1.
Ein Verpackungsbehälter weist eine Hülse auf, die aus
einem Außenrohr (1) und aus einem Halsrohr (2) besteht. Das
Halsrohr (2) ist in das Außenrohr (1) eingeklebt und
überragt dieses am einen Ende. An dem Außenrohr (1) ist
ein Bodenteil (3) aus Blech befestigt. Als Deckel ist ein
Deckelrohr (4) mit einem Deckelteil (5) aus Blech
vorgesehen. Das Außenrohr (1), das Halsrohr (2) und das
Deckelrohr (4) sind aus einer Mehrzahl von Pappelagen
gewickelt. Im Deckelteil (5) sitzen ein Puffer (6) und eine
Ausgleichsscheibe (6′).
In die Oberfläche (7) des Halsrohrs (2) sind Mulden (8)
eingepreßt.
Es ist ein Einsatzteil (9) aus Kunststoff vorgesehen. An
dieses sind radial federnde Klauen (10) mit Nasen (11)
angeformt. Die Nasen (11) überragen den sonstigen
Außenumfang (12) des Einsatzteils (9), der an dem
Halsrohr (2) anliegt. Die Nasen (11) greifen mit
Vorspannung in die Mulden (8).
Im Bereich der Klauen (10) sind Anschläge (13) ausgebildet.
Diese dienen zum Angriff eines nicht näher dargestellten
Werkzeugs, mit dem sich die Klauen (10) ausklinken und das
Einsatzteil (9) aus dem Halsrohr (2) herausziehen läßt. Die
Klauen (10) sind paarweise angeordnet (vgl. Fig. 2).
Zwischen jedem Paar besteht ein Spalt, durch den das
Werkzeug zu dem Anschlag (13), diesen übergreifend,
durchschiebbar ist.
Die Klauen (10) sind an dem dem Bodenteil (3) fernen Ende
des Einsatzteils (9) ausgebildet. Das Einsatzteil (9) ist
mit einer konischen Wandung (14) versehen, die an die Form
der strichliert dargestellten Munition angepaßt ist. Das
bodennahe Ende des Einsatzteils (9) ist vom Bodenteil (3)
beabstandet.
Das Einsatzteil (9) weist einen Ringrand (15) auf. Zwischen
diesem und dem Bodenteil (3) ist ein Stützrohr (16)
angeordnet. Das Stützrohr (16) ist fest in das
Außenrohr (1) eingeklebt, so daß die Belastung auf das
Außenrohr (1) übertragen wird und das Bodenteil (3) nicht
losgerissen werden kann.
Das Einsatzteil (9) ist von seinen Nasen (11) an dem
Halsrohr (2) fixiert. Es stützt die Munition in der einen
axialen Richtung ab und zentriert und stützt diese
mittels der Wandung (14) radial. In der anderen axialen
Richtung stützt sich die Munition über den Puffer (6) am
Deckelteil (5) ab.
Nach dem Öffnen des Deckels (4, 5) läßt sich die Munition
aus dem Halsrohr (2) herausziehen. Sie löst sich dabei vom
Einsatzteil (9) und nimmt dieses nicht mit, da das
Einsatzteil (9) mittels der Nasen (11) im Halsrohr (2)
gehalten ist.
Soll das Einsatzteil (9) aus dem Halsrohr (2) genommen
werden, dann wird ein entsprechendes Werkzeug
eingeschoben, das die Klauen (10) so verschwenkt, daß die
Nasen (11) die Mulden (8) verlassen. Das Werkzeug greift
dann hinter die Anschläge (13), so daß mit ihm das
Einsatzteil (9) aus dem Halsrohr (2) herauszuziehen ist.
Zum Einsetzen des Einsatzteils (9) in das Halsrohr (2) wird
das Einsatzteil (9) in das Halsrohr (2) eingeschoben, bis
die Nasen (11) in die Mulden (8) schnappen.
Claims (4)
1. Verpackungsbehälter für einen langgestreckten Körper,
insbesondere für Munition, mit einer durch ein festes
Bodenteil einseitig verschlossenen zylindrischen Hülse
aus gewickelten Faserstofflagen, mit einem Stützrohr und
mit einem ungeteilten Einsatzteil, das den Körper
abstützt und das beim Herausziehen des Körpers in der
Hülse verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß an das
Einsatzteil (9) radial federnde Klauen (10) angeformt sind,
die den sonstigen Außenumfang (12) des Einsatzteils (9)
überragen, daß die Klauen (10) in Mulden (8) eingerastet
sind, die in die innere Oberfläche (7) der Hülse (2)
eingepreßt sind, daß das Einsatzteil (9) eine Wandung (14)
aufweist, die den Körper radial zentriert und stützt, und
daß das Einsatzteil (9) vom Bodenteil (3) der Hülse (2)
beabstandet ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klauen (10) mit Vorspannung in die
Mulden (8) eingerastet sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klauen (10) an der deckelnahen,
offenen Seite des Einsatzteils (9) vorgesehen sind.
4. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Einsatzteil (9)
ein Anschlag (13) für ein Ausziehwerkzeug ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829946 DE3829946A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Verpackungsbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829946 DE3829946A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Verpackungsbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829946A1 true DE3829946A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6362202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829946 Withdrawn DE3829946A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Verpackungsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829946A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521125A1 (de) * | 1995-06-09 | 1996-12-12 | Daimler Benz Aerospace Ag | Submunition |
DE19727416C2 (de) * | 1996-11-22 | 1999-10-28 | Wegmann & Co Gmbh | Arretiervorrichtung an einer Aufnahmeröhre zur Lagerung von Treibladungen für Artilleriegeschosse |
-
1988
- 1988-09-03 DE DE19883829946 patent/DE3829946A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521125A1 (de) * | 1995-06-09 | 1996-12-12 | Daimler Benz Aerospace Ag | Submunition |
DE19727416C2 (de) * | 1996-11-22 | 1999-10-28 | Wegmann & Co Gmbh | Arretiervorrichtung an einer Aufnahmeröhre zur Lagerung von Treibladungen für Artilleriegeschosse |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |