DE3829605A1 - Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere fuer asbestzementplatten - Google Patents
Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere fuer asbestzementplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von schneidbaren
Platten, insbesondere Asbestzementplatten, in ein granulatförmiges Gut.
Asbestzement bzw. Asbestbeton ist ein Gemisch aus Asbest und Zement, das nach
Zusatz von Wasser zu Dämm- und Isolierstoffen, zu ebenen oder gewellten Plat
ten, Rohren oder Formstücken gepreßt wird. Insbesondere die Asbestzementplat
ten haben sich als sehr hitzebeständige Dämm- und Isolierstoffe erwiesen und
besitzen daher eine weitreichende technische Anwendung.
Ein Problem besteht hinsichtlich der Erzeugung von Asbestzementplattenabfäl
len, die beispielsweise beim Abriß von Einrichtungen anfallen, in denen diese
verwendet worden sind. So sind die Asbestzementplatten aufgrund ihrer Größe
relativ unhandlich und können nur umständlich der Weiterverwertung zugeführt
werden. Aus diesem Grunde besteht ein Ziel darin, die Asbestzementplatten in
granulatförmige Güter zu zerkleinern und sie so in eine handliche Form zu
bringen. Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen existieren zwar, doch nur für
Güter, die bereits eine granulatförmige Grundform aufweisen, wie beispiels
weise Steine. Für Platten, insbesondere Asbestzementplatten, sind diese Zer
kleinerungsvorrichtungen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine technisch einfache und
wirtschaftlich arbeitende Zerkleinerungsvorrichtung zum Zerkleinern von Plat
ten, insbesondere Asbestzementplatten, zu schaffen.
Als technische Lösung werden zwei zueinander parallele, mit gleichen Umlauf
geschwindigkeiten sowie gegenläufig antreibbare Wellen vorgeschlagen, die
einen Abstand zueinander aufweisen, der wenigstens gleich der Dicke der zu
zerkleinernden Platte ist und einen Durchgangsspalt für die Platte definiert
und die jeweils mit gleichmäßigen Abständen über die Länge sowie über den Um
fang verteilt im wesentlich radial abstehende Schneidelemente aufweisen.
Mittels einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, Platten, insbesondere
Asbestzementplatten, auf technisch einfache und darüber hinaus wirtschaftli
che Weise zu zerkleinern und die Platten in ein granulatförmiges Gut überzu
führen. Die Zerkleinerung erfolgt dabei mittels eines Schneidvorganges durch
die Schneidelemente, indem die Platte durch die gegenläufig umlaufenden Wel
len in die Schneideinrichtung hineingezogen und kleingeschnitten wird. Die
Granulatgröße ist dabei durch die Anordnung der Schneidelemente auf den Wel
len, insbesondere durch die Abstände bestimmt.
In einer bevorzugten Ausbildung der Schneidelemente sind diese als Schneid
zähne ausgebildet. Die Schneidzähne sind dabei vorzugsweise gleichschenklig
ausgebildet, wobei jeder der Schenkel eine Schneidkante aufweist. Durch der
artig ausgebildete Schneidelemente läßt sich auf optimale Weise eine Platte
zerkleinern.
Um die Schneidelemente, insbesondere die Schneidzähne, auf technisch einfache
Weise auf den Wellen anordnen zu können, sind in einer Weiterbildung die
Schneidelemente an Schneidscheiben ausgebildet. Die Ebene dieser Schneid
scheiben verläuft dann senkrecht zur Längsachse der Wellen.
Um die Schneidscheiben auf technisch einfache Weise auf den Wellen anordnen
zu können, weisen diese vorzugsweise einen unrunden, insbesondere polygonalen
Querschnitt auf, auf die Schneidscheiben mit entsprechenden Durchbrüchen un
ter Zwischenanordnung von Distanzstücken aufgesteckt sind. Auf diese Weise
läßt sich sehr einfach eine Welle mit den Schneidelementen bestücken, wobei,
ausgehend von einer einzigen Welle, verschiedene Arten von Schneidscheiben
aufgesteckt werden können, so daß eine bestehende Zerkleinerungsvorrichtung
lediglich durch Austausch der Schneidscheiben für einen neuen Verwendungs
zweck eingesetzt werden kann.
Um optimale Zerkleinerungseigenschaften mittels der Schneidscheiben zu erzie
len, sind in einer bevorzugten Weiterbildung die Schneidscheiben der einen
Welle versetzt in der Mitte der Zwischenabstände der gegenüberliegenden
Schneidscheiben der anderen Welle und umgekehrt angeordnet, und es überlappen
sich die axialen Projektionen der umlaufenden Schneidscheiben der beidersei
tigen Wellen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die der Zerkleinerungs
vorrichtung zugeführte Platte vollständig in granulatförmiges Gut übergeführt
wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß größere Reststücke bestehen bleiben.
Zur weiteren Optimierung der Schneidelemente auf ihren jeweiligen Wellen wird
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die in Richtung
Längsachse ausgerichteten Spitzen der Schneidelemente der einen Welle in der
axialen Projektion in der Lücke zwischen zwei Schneidelementen der anderen
Welle liegen und umgekehrt. Auf diese Weise sind die aus der einen Seite der
Platte ausgeführten Schnitte durch die Schneidelemente um einen halben
Schnittabstand versetzt zu den Schnitten auf der anderen Plattenseite, was
insgesamt das Zerkleinerungsergebnis noch weiter verbessert.
Sind die Schneidelemente als Schneidzähne ausgebildet, liegen die Spitzen der
Schneidzähne der einen Welle in der axialen Projektion vorzugsweise auf der
Basis der Schneidzähne der anderen Welle und umgekehrt.
Um zu verhindern, daß bei der Umlaufbewegung der Schneidelemente einzelne
zerkleinerte Stücke auf den Schneidelementen aufgespießt bleiben, wird in ei
ner Weiterbildung vorgeschlagen, daß in den Bereichen der Zwischenabstände
der Schneidelemente in der durch die Wellen definierten Ebene liegend sowie
auf den bezüglich des Durchgangsspaltes gegenüberliegenden Seiten der Wellen
jeweils rechenförmige Abstreifer angeordnet sind. Diese Abstreifer sind vor
zugsweise von außen in die Zwischenräume ragende Stäbe. Diese Abstreifer ge
währleisten, daß nach dem Zerkleinerungsvorgang sämtliche zerkleinerten
Stücke von den Schneidelementen abgestreift werden. Dies verhindert auch, daß
dauernd umlaufende Zerkleinerungsstücke die Schneideinrichtung verstopfen
können.
In einer bevorzugten Ausbildung des gegenläufigen Antriebs der Wellen sind
diese endseitig jeweils mit einem Zahnkranz versehen, um die herum eine Kette
in der Form einer Acht geführt ist, wobei die eine der beiden Wellen ange
trieben ist. Auf diese Weise ist ein technisch sehr einfacher gegenläufiger
Antrieb geschaffen, wobei durch den Kettenantrieb jederzeit ein synchroner
Umlauf der Schneidelemente auf den beiden Wellen gewährleistet ist. Insbeson
dere ist für diesen Antrieb nur ein einziger Antriebsmotor notwendig, was
insgesamt den technischen Aufwand, insbesondere auch im Hinblick auf die
Steuerung, vereinfacht. Für den Antrieb der einen der beiden Wellen ist diese
vorzugsweise mit einem weiteren Zahnkranz versehen, die mittels einer An
triebskette von einem Getriebemotor angetrieben ist.
Um das zerkleinerte Gut auf technisch einfache Weise aus der Zerkleinerungs
vorrichtung abtransportieren zu können, ist in einer Weiterbildung unter der
Schneideinrichtung ein Trichter zum Auffangen des zerkleinerten Gutes ange
ordnet. Dieser Trichter kann das zerkleinerte Gut entweder einem Auffangbe
hälter in der Vorrichtung zuführen oder aber auch in einer bevorzugten Wei
terbildung einem externen Sammelbehälter zugeführt werden, wobei zu diesem
Zweck der Trichter an eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
In einer weiteren Weiterbildung der Zerkleinerungsvorrichtung ist oberhalb
der Schneideinrichtung eine Wassersprüheinrichtung angeordnet. Diese besteht
vorzugsweise aus einem parallel zu den Wellen verlaufenden Rohr mit Wasser
austrittsdüsen. Auf diese Weise wird mittels eines feinen Wasserschleiers der
beim Zerkleinerungsvorgang auftretende Staub, insbesondere bei der Zerkleine
rung von Asbestzementplatten, niedergeschlagen und so die Staubbelastung der
Umwelt auf ein Minimum verringert.
Um eine einfache Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Plattendicken
vornehmen zu können, ist der Abstand der Wellen vorzugsweise veränderbar.
Soll beispielsweise eine dickere Platte zerkleinert werden, so wird der Ab
stand der Wellen vergrößert. Vorzugsweise wird dabei die obere Welle in ihrer
Höhe verändert, wobei die untere Welle ihre Position beibehält.
Um die zu zerkleinernden Platten auf einfache Weise der Schneideinrichtung
zuführen zu können, ist vor dieser ein Auflagetisch für die zu zerkleinernden
Platten angeordnet. Auf diese Weise kann die jeweils zu zerkleinernde Platte
auf den Auflagetisch gelegt und in Schneidrichtung zwischen die Wellen ge
schoben werden, wo sie von den Schneidelementen erfaßt wird. Während des Zer
kleinerungsvorganges ist dann nur wenig Nachdruck erforderlich, weil die
Schneidelemente die Platte zum größten Teil selbst einziehen.
Um den Auflagetisch verlängern und damit die Auflagefläche für die zu zer
kleinernden Platten vergrößern zu können, ist ein zusätzlicher Arbeitstisch
vor dem Auflagetisch vorgesehen.
In einer Weiterbildung der Vorrichtung ist diese von einer Blechverkleidung
umgeben, die vor der Schneideinrichtung einen Zuführungsschlitz für die zu
zerkleinernden Platten aufweist. Auf diese Weise ist die Schneideinrichtung
hermetisch von der Umgebung abgeschlossen, so daß Umweltbelastungen auf ein
Minimum reduziert sind. Auch dient die Blechverkleidung als Berührungsschutz
der umlaufenden Schneidelemente.
Um den Fingerschutz der Bedienungspersonen noch weiter zu erhöhen und insbe
sondere einen Staubauftritt auf ein Minimum zu beschränken, ist in einer Wei
terbildung der Zuführungsschlitz von einer Gummilippe abgedeckt. Diese legte
sich beim Einschieben der zu zerkleinernden Platte an, so daß dadurch kein
freier Spalt geschaffen ist.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß die Vorrichtung
auf einem Fahrgestell mit Rollen angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Zer
kleinerungsvorrichtung für den Einsatz vor Ort geeignet, wobei die äußeren
Abmessungen derart sind, daß die Vorrichtung durch eine normale Tür transpor
tiert und an den jeweiligen Einsatzort gefahren werden kann. Die Einsatzmög
lichkeiten der Zerkleinerungsvorrichtung werden dadurch beträchtlich erwei
tert.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Zerkleinerungsvorrichtung;
Fig. 2 einen Teilausschnitt der Zerkleinerungsvorrichtung in Fig. 1 mit
Blickrichtung in Durchlaufrichtung der zu zerkleinernden Platten;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 senkrechte Ansicht der Schneideinrichtung der Zer
kleinerungsvorrichtung mit der Darstellung zusätzlicher Elemente.
Die Zerkleinerungsvorrichtung für Platten (1), die in einer perspektivischen
Gesamtansicht in Fig. 1 dargestellt ist, ist innerhalb einer im wesentlichen
quaderförmigen Blechverkleidung (2) angeordnet. Diese ist in Fig. 2 mit
durchgezogenen Linien dargestellt.
Die konstruktiven Elemente für die Zerkleinerung bestehen im wesentlichen aus
zwei Wellen (3), die innerhalb der Blechverkleidung (2) waagerecht liegend
angeordnet sind und einen Abstand zueinander aufweisen. Dieser Abstand der
Wellen (3) definiert einen Durchgangsspalt D für die zu zerkleinernde Platte
(1), wobei der Abstand dieser Wellen (3) gleich oder größer der Dicke der
Platte (1) ist.
Die Wellen (3) sind gegenläufig angetrieben, wobei die Umlaufgeschwindigkei
ten gleich groß sind. Zu diesem Zweck ist endseitig auf den Wellen (3) je
weils ein Zahnkranz (4) fest angeordnet. Um die beiden Zahnkränze (4) ist
eine Kette (5) in der Form einer Acht geführt, so daß sich die Drehbewegung
der unteren Welle (3), wenn diese angetrieben ist, auf die Drehbewegung der
oberen Welle (3) überträgt. Der Antrieb dieser unteren Welle (3) erfolgt mit
tels eines Getriebemotors (6), dessen Drehbewegung über eine Antriebskette
(7) auf einen Zahnkranz (8) übertragen wird, der fest auf der unteren Welle
(3) neben dem anderen Zahnkranz (4) angeordnet ist, so daß bei Betätigung des
Getriebemotors (6) die untere Welle (3) in Umlauf versetzt wird. Statt dessen
sind auch andere Antriebsarten denkbar.
Auf die übereinander mit Abstand angeordneten Wellen (3) sind Schneidscheiben
(9) aufgeschoben. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, besitzen die Wellen (3)
einen sechseckigen Querschnitt und die Schneidscheiben (9) dazu korrespondie
rend sechseckige Durchbrechungen, so daß eine drehfeste Verbindung zwischen
den Schneidscheiben (9) und den Wellen (3) hergestellt ist. Fig. 2 läßt er
kennen, daß zwischen den Schneidscheiben (9) Distanzstücke (10) angeordnet
sind, so daß die Schneidscheiben (9) in axialer Richtung der Wellen (3) je
weils einen konstanten Abstand aufweisen. Weiterhin läßt Fig. 2 erkennen, daß
die Schneidscheiben (9) der unteren Welle (3) bezüglich zu den Schneidschei
ben (9) der oberen Welle (3) um eine halbe Abstandslänge versetzt angeordnet
sind, so daß, über die Länge der Wellen (3) gesehen, abwechselnd oben und un
ten die Schneidscheiben (9) angeordnet sind.
An den Rändern (11) der Schneidscheiben (9) sind Schneidzähne (12) gleich
mäßig über den Umfang verteilt ausgebildet, wobei diese Schneidzähne (12)
gleichschenklig ausgebildet sind und wobei die Schenkel jeweils als Schneid
kanten ausgebildet sind. Fig. 3 läßt dabei erkennen, daß in der axialen Pro
jektion der Schneidscheiben (9) und damit der Schneidzähne (12) diese derart
angeordnet sind, daß die Schneidzähne (12) der unteren Welle (3) in den Lüc
ken zwischen zwei Schneidzähnen (12) der oberen Welle (3) und umgekehrt wäh
rend des Umlaufs der Wellen (3) liegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel liegen darüber hinaus die Spitzen der Schneidzähne (12) der unteren
Welle (3) im Bereich der Basis der Schneidzähne (12) der oberen Welle (3).
Durch die Achsen der Wellen (3) wird eine senkrechte Ebene definiert. In die
ser liegen Abstreifer in Form von rechenartigen Stäben (13), und zwar ragen
diese von außen in die Zwischenräume der Schneidscheiben (9) auf der bezüg
lich der Wellen (3) gegenüberliegenden Seite des Durchgangsspaltes (D).
Um die Platte (1) der Schneideinrichtung zuführen zu können, ist in der
Blechverkleidung (2) ein Zuführungsschlitz (14) ausgebildet, der durch eine
Gummilippe (15) abgedeckt ist. Nach vorne hin definiert die Blechverkleidung
(2) einen Auflagetisch (16).
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist oberhalb der Wellen (3) eine Wassersprühvor
richtung (17) angeordnet. Diese besteht aus einem parallel zu den Wellen (3)
verlaufenden Rohr (18), das an seiner Unterseite mit Wasseraustrittsöffnungen
(19) versehen ist. Das Rohr (18) ist dabei an das Wassernetz angeschlossen,
so daß bei Wasserbeaufschlagung Wasser durch die Wasseraustrittsöffnungen
(19) nach unten heraustritt und einen Wasserschleier bildet.
Weiterhin ist in Fig. 3 noch erkennbar, daß unterhalb der Wellen (3) und da
mit der Schneideinrichtung ein Trichter (20) angeordnet ist. Dieser soll die
zerkleinerten Stücke der Platte (1) auffangen. Diese werden dann abgesaugt,
wobei in Fig. 1 ein Stutzen (21) für einen Absaugschlauch erkennbar ist.
Die Zerkleinerungsvorrichtung ist schließlich mit einem Fahrgestell ausge
stattet, dessen Rollen (22) in Fig. 1 erkennbar sind. Auf diese Weise kann
die Zerkleinerungsvorrichtung zu dem jeweiligen Einsatzort gefahren werden.
Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Zerkleinerungsvorrichtung besitzt
dabei eine Breite von 130 cm, eine Höhe von 75 cm und eine Länge einschließ
lich des strichpunktiert dargestellten zusätzlichen Arbeitstisches (23) von
200 cm. Auf diese Weise ist es möglich, die Zerkleinerungsvorrichtung durch
jede Tür zu fahren. Mittels ihr können dann Platten (1) mit einer Breite von
bis zu 125 cm und beliebiger Länge zerkleinert werden, wobei die maximale
Dicke 25 mm beträgt. Zur Anpassung an unterschiedliche Plattendicken wird der
Durchgangsspalt D durch eine Höhenverstellung der oberen Welle (3) verstell
bar.
Die beschriebene Zerkleinerungsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Die zu zerkleinernden Platten (1) werden auf den Auflagetisch (16) sowie auf
den gegebenenfalls davor angeordneten Arbeitstisch (23) mit gleicher Höhe ge
legt. Die Platte (1) kann dann den Zerkleinerungselementen zugeführt und zwi
schen die Wellen (3) geschoben werden. Dort wird die Platte (1) von den
Schneidzähnen (12) erfaßt und von diesen hineingezogen, wobei nur wenig Nach
druck durch die Bedienungsperson notwendig ist. Durch die gegenläufig umlau
fenden Schneidzähne (12) wird die Platte (1) beidseitig gekerbt und derart
zerschnitten, daß ein zerkleinertes Gut mit einer Körnung von beispielsweise
10×20 mm entsteht. Der beim Zerkleinerungsvorgang auftretende Staub wird
mittels des aus der Wassersprüheinrichtung (17) austretenden Wasserschleiers
niedergeschlagen. Das zerkleinerte Gut fällt in den darunterliegenden Trich
ter (20) und wird mittels der angeschlossenen Absauganlage abgeführt.
Die oberhalb und unterhalb der Wellen (3) angeordneten rechenartigen Stäbe
(13) dienen als Abstreifer der auf die Schneidzähne (12) aufgespießten zer
kleinerten Teile, so daß diese in den Trichter (20) fallen können. Die
Schneidscheiben (9) mit den daran ausgebildeten Schneidzähnen (12) können
auch anders ausgebildet sein, als wie dies im Ausführungsbeispiel dargestellt
ist. Sie müssen lediglich die Bedingung erfüllen, daß bei dem Durchtritt der
zu zerkleinernden Platten (1) diese zerschnitten werden.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von schneidbaren Platten (1), insbesondere
Asbestzementplatten, in ein granulatförmiges Gut,
gekennzeichnet durch
zwei zueinander parallele, mit gleichen Umlaufgeschwindigkeiten sowie gegen
läufig antreibbare Wellen (3), die einen Abstand zueinander aufweisen, der
wenigstens gleich der Dicke der zu zerkleinernden Platte (1) ist und einen
Durchgangsspalt (D) für die Platte (1) definiert, und die jeweils mit gleich
mäßigen Abständen über die Länge sowie über den Umfang verteilt im wesentli
chen radial abstehende Schneidelemente aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid
elemente als Schneidzähne (12) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidelemente an Schneidscheiben (9) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen
(3) einen unrunden, insbesondere polygonalen Querschnitt aufweisen, auf die
die Schneidscheiben (9) mit entsprechenden Durchbrüchen unter Zwischenanord
nung von Distanzstücken (10) aufgesteckt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidscheiben (9) der einen Welle (3) versetzt in der Mitte der Zwischenab
stände der gegenüberliegenden Schneidscheiben (9) der anderen Welle (3) und
umgekehrt angeordnet sind und daß sich die axialen Projektionen der umlaufen
den Schneidscheiben (9) der beiderseitigen Wellen (3) überlappen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Richtung Längsachse ausgerichteten Spitzen der Schneidelemente der
einen Welle (3) in der axialen Projektion in der Lücke zwischen zwei Schneid
elementen der anderen Welle (3) liegen und umgekehrt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzen der Schneidzähne (12) der einen Welle (3) in der axialen Pro
jektion auf der Basis der Schneidzähne (12) der anderen Welle (3) liegen und
umgekehrt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Bereichen der Zwischenabstände der Schneidelemente in der durch
die Wellen (3) definierten Ebene liegend sowie auf den bezüglich des Durch
gangsspaltes (D) gegenüberliegenden Seiten der Wellen (3) jeweils rechenför
mige Abstreifer angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrei
fer von außen in die Zwischenräume ragende Stäbe (13) sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß für den gegenläufigen Antrieb der Wellen (3) diese endseitig jeweils
mit einem Zahnkranz (4) versehen sind, um die herum eine Kette (5) in der
Form einer Acht geführt ist und daß die eine der beiden Wellen (3) angetrie
ben ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Antrieb der einen der beiden Wellen (3) diese mit einem weiteren Zahnkranz
(8) versehen ist, der mittels einer Antriebskette (7) von einem Getriebemotor
(6) angetrieben ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß unter der Schneideinrichtung ein Trichter (20) zum Auffangen des
zerkleinerten Gutes angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Trich
ter (12) an eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß oberhalb der Schneideinrichtung eine Wassersprüheinrichtung (17) an
geordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Was
sersprüheinrichtung (17) aus einem parallel zu den Wellen (3) verlaufenden
Rohr (18) mit Wasseraustrittsdüsen (19) besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Wellen (3) veränderbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß vor der Schneideinrichtung ein Auflagetisch (16) für die zu zerklei
nernden Platten (1) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen zusätzli
chen Arbeitstisch (23) vor dem Auflagetisch (16).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß diese von einer Blechverkleidung (2) umgeben ist, die vor der
Schneideinrichtung einem Zuführungsschlitz (14) für die zu zerkleinernden
Platten (1) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufüh
rungsschlitz (14) von einer Gummilippe (15) abgedeckt wird.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß diese auf einem Fahrgestell mit Rollen (22) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829605 DE3829605C2 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Zerkleinerungsvorrichtung für Asbestplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829605 DE3829605C2 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Zerkleinerungsvorrichtung für Asbestplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829605A1 true DE3829605A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3829605C2 DE3829605C2 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6362014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829605 Expired - Fee Related DE3829605C2 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Zerkleinerungsvorrichtung für Asbestplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829605C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113070139A (zh) * | 2021-03-24 | 2021-07-06 | 纪素兰 | 一种用于超声底片破碎推进辅助设备 |
WO2023070210A1 (fr) * | 2021-10-27 | 2023-05-04 | Gsr Construction | Broyeur de matériaux pour un site de démolition et méthode associée |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4241882A (en) * | 1978-06-20 | 1980-12-30 | Baikoff Eugene M A | Comminuting machine |
-
1988
- 1988-09-01 DE DE19883829605 patent/DE3829605C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3829605C2 (de) | 1994-01-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAGEMANN & PARTNER GESELLSCHAFT FUER UMWELTTECHNIK |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |