DE3829369A1 - Verwandlungstisch - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Tisch, der sich in der Höhe verändern kann und bei dem auch die Platte in der Größe unter­ schiedlich sein kann.

Es sind schon einige Tische bekannt, bei denen sich die Höhe durch Drehen von Rädern oder Kurbeln verstellen läßt. Das Höherstellen der Platten läßt sich auch durch den Einsatz von Gasfedern bewerkstelligen.

Das Vergrößern der Tischplatten, ob nun rund, quatratisch oder rechteckig ist in vielerlei Varianten bekannt. Es gibt Tische, bei denen die Platte nach links und rechts ausgezogen werden kann. Andere Tische lassen sich durch Klappen der Platten nach unten oder oben vergrößern.

Weniger bekannt sind schon Tische, die in der Höhe verstellbar sind und bei denen zusätzlich auch die Platte zu vergrößern ist. Dies geschieht dann nur in der oben beschriebenen Art, daß eben erst der Tisch in die Höhe gedreht oder gekurbelt werden muß. Dann erst wird die Platte in der beschriebenen Art herausge­ zogen oder geschwenkt. Meist ist die Platte dann aber in der Größe nur um weniges größer geworden.

Den meisten dieser Tische sieht man ihre Umwandlungsmöglich­ keiten sofort an. Die Möglichkeiten der Höherverstellung der Tischplatte sind sehr begrenzt, in der Herstellung meist sehr aufwendig, teuer und in der Handhabung umständlich. Ein großer Nachteil ist bei den bekannten Tischen, daß man sich zum Zweck des Höherstellens der Platte, unter der Tisch­ platte, in einem nicht einsehbaren Winkel zu schaffen machen muß, um den Mechanismus in Bewegung zu setzen.

Wenn die bis jetzt bekannten Tische in der Höhe verstellt sind, also von Couchtischhöhe auf Eßtischhöhe, so ist meist der Höhenverstellungs-Mechanismus recht labil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Tisch zu entwickeln, der diese Nachteile nicht hat. Bei dem vor allem das Verstellen von Couchtisch, niedriger Tisch, zum Eßtisch, hohen Tisch, leicht und schnell und vor allem ohne jeglichen technischen Aufwand zu bewerkstelligen ist.

Zudem sollte auch die Tischplatte, wenn der Tisch vom kleinen Couchtisch, zum großen Eßtisch umgewandelt wird, nicht nur geringfügig vergrößert werden, sondern die Platte sollte gleich um 100% größer werden.

Der Tisch sollte ohne jeglichen Metall-Mechanismus, in der Höhe und die Platte in der Größe zu verstellen sein und das mit nur wenigen Handgriffen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung so gelößt, daß ein Fußgestell, das in Holz, oder auch in Metall gearbeitet sein kann, in Couchtischhöhe auf dem Boden liegt. Dieses Fußgestell ist im vorliegenden Fall in U-Form gearbeitet, hat eine Ma­ terialstärke von 5-6 cm. Im offenen U-Teil ist im vor­ liegenden Fall eine Aussteifung des Fußgestelles in eckiger Form eingearbeitet.

Natürlich kann das Fußgestell von der Grundform her noch ge­ stalterisch in anderen Formen gearbeitet werden. Wichtig ist aber, daß an diesem Fußgestell zwei aufeinanderliegende Tisch­ platten montiert sind. Diese Tischplatten sind nur auf einer Seite mittels Scharnierbänder am Fußgestell montiert. Auf einer Seite stehen diese Tischplatten ca 10 mm gegenüber dem Fußge­ stell zurück, auf der anderen Seite aber um ca der Hälfte der Fußgestellhöhe über das Fußgestell vor. Mit den beiden aufein­ anderliegenden Platten, hat der Tisch nun als Couchtisch, eine Höhe von ca 45-50 cm.

Soll nun der Couchtisch als Eßtisch umfunktioniert werden, so wird nur das Fußgestell, mit den beiden anmontierten Tisch­ platten, einfach aufgekippt, Die Breite des Fußgestelles er­ gibt nun die Höhe des Esstisches.

Wenn das Fußgestell aufgekippt ist, so hängen die beiden an­ einandermontierten Tischplatten senkrecht nach unten. Dadurch daß die Tischplatten bei der Couchtisch-Version auf der einen Seite um ca 10 mm über das Fußgestell zurückstehen, wird ver­ hindert, daß die Platten im hochgekippten Zustand auf dem Fußboden aufstehen. Wenn das Fußgestell nun hochgekippt ist, in Eßtischhöhe, lassen sich beide Platten nach oben klappen. Der Drehpunkt ist so gewählt, daß die überstehende Plattenkante auf Mitte hochgeklapptes Fußgestell zu liegen kommt. Da zwei Tischplatten in gleicher Größe aufeinander­ liegen, läßt sich die obere Platte nochmals aufklappen und vergrößert so die Platten-Nutzfläche um genau 100%.

Im Fußgestell sind an den Längsseiten Aussparungen ein­ gearbeitet, aus denen im hochgekippten Zustand (Eßtisch) drehbare Abstützungen für die Tischplatte herausgedreht werden können.

In Couchtischform des Tisches, kann eine diese Aussparungen für die herausdrehbaren Abstützungen, als Ablage für div. Zeitschriften, Zeitungen oder dergl. verwendet werden. Die herausdrehbaren Abstützungen für die vergrößerte Tisch­ platte stehen gegenüber dem Fußgestell um etwas zurück, damit bei der Couchtisch-Version nicht die volle Fußge­ stellseite auf dem Boden aufliegt.

Diese herausdrehbaren Abstützungen könnten natürlich auch in anderen Formen gearbeitet sein, oder sogar aus Metall gefertigt werden.

Der Tisch läßt sich also in der beschriebenen Weise, mit nur wenigen Handgriffen, ohne jegliche aufwendige Metall­ konstruktion, oder Drehmechanismen, von einer Person allein hochkippen und dann mit einem weiteren Handgriff die Tisch­ platte aufklappen, also von einem niederen Couchtisch, in einen normalhohen Eßtisch verwandeln.

Die ausdrehbaren Abstützungen für die Tischplatten links und rechts, können im zurückgeklappten Zustand, beim Couchtisch, mit Magnetschnäppern im Fußgestell gehalten werden. Wenn der beschriebene Tisch als Couchtisch verwendet wird, ist von diesen Aussparungen im Fußgestell und von den heraus­ drehbaren Abstützungen nichts zu sehen, da einmal auf dieser Fläche die beiden Platten aufliegen und die andere Seite dann auf dem Boden aufliegt.

Im folgenden wird die Erfindung auf 4 Zeichnungen näher dar­ gestellt und erläutert.

Es zeigen:

Blatt 1 Fig. 1 Tisch in Couchtisch-Version von der Seite gesehen, mit dem kleinen Ablagefach für Zeitschriften.

Fig. 2 Tisch in Couchtisch-Version von oben gesehen, Draufsicht, mit ge­ strichelten Fußgestell,

Fig. 3 Tisch in Couchtisch-Version, ebenfalls von der Seite gesehen, passend zu Fig. 2

Blatt 2 Fig. 4 Schnitt durch das Fußgestell der Fig. 3 Platte gestrichelt, Couchtisch-Version.

Fig. 5 Tisch, Seitenansicht der Eßtisch-Version,

Blatt 3 Fig. 6 Schnitt durch das Fußgestell der Eßtisch- Version, mit geschlossenen Platten- Abstützungen,

Fig. 7 Schnitt durch das Fußgestell der Eßtisch- Version, mit geöffneten Platten-Abstützungen.

Blatt 4 Fig. 8 Tisch, Seitenansicht der Eßtisch-Version.

Fig. 9 Tisch, Kippvorgang vom Couchtisch, ge­ strichelte Linien, zum Eßtisch.

Der auf den 4 Zeichnungen und in 9 Figuren gezeigte Ver­ wandlungstisch, hat in jedem Fall eine Grund-Tischplatte, die in allen Zeichnungen mit der Nr. 1 gekennzeichnet ist. Diese Platte ist mittels starken Scharnierbändern am Fußgestell Nr. 4 befestigt. Die Befestigung erfolgt so, daß auf einer Seite die Platte um die Hälfte der Fußgestellhöhe des Couchtisches übersteht.

Der Drehpunkt der Platte 1 ist in Fig. 5 mit der Nr. 3 ge­ kennzeichnet. In Fig. 8 zeigt die Ziffer 3 die Scharnier­ bänder, mit denen die Platte am Fußgestell befestigt ist, also ebenfalls den Drehpunkt.

An der Platte 1 angeschlagen ist die Platte Nr. 2, die in gleicher Größe bei der Couchtisch-Version auf der Platte 1 aufliegt. Siehe dazu Fig. 1, 2 und 3. Beide Platten zusammen stehen gegenüber dem Fußgestell, auf einer Seite etwas zurück, sh. Fig. 3 und 9, sodaß im hoch­ gekippten Zustand, die Platten den Boden nicht berühren. Wenn das Fußgestell 4 hochgekippt ist und als Eßtisch ge­ nutzt werden soll, Fig. 9, werden beide Platten, 1 und 2 hochgekippt und auseinandergefaltet, Die Tischplatte ist nun doppelt so groß als Eßtisch, wie der vorherige Couchtisch. Die Fuge der beiden Platten 1 und 2 liegt nun in der be­ schriebenen Art zwangsweise in der Mitte des Fußgestelles 4, das als Eßtisch hochgekippt ist, Fig. 9.

Das Fußgestell ist in allen Fällen mit der Nr. 4 gekennzeichnet, die Nr. 5 bezeichnet in allen Zeichnungen die Aussteifung des Fußgestelles, das ja in U-Form gearbeitet ist. Diese Aus­ steifung 5 könnte natürlich in vielfältiger Art gestaltet sein, von der Form und auch vom Material her gesehen.

Mit der Nr. 6 sind in allen Zeichnungen die ausdrehbaren Abstützungen für die Platten 1 und 2 gekennzeichnet, die in einer Vertiefung 8, im Fußgestell 4, einmontiert sind. Im eingeklappten Zustand der Abstützungen 6 steht das Fuß­ gestell 4 gegenüber den Abstützungen 6 etwas über, damit bei der Couchtisch-Version nicht die gesamte Seite auf dem Boden aufliegt, sh. Fig. 6

Mit der Nr. 7 ist bei den Zeichnungen, sh. Fig. 1 und 3 die kleine Ablagemöglichkeit für Zeitschriften und dergl. gekennzeichnet, die im Fußgestell 4 eingearbeitet ist, als Verlängerung der Aussparung 8 für die ausdrehbaren Abstützungen 6 für die Platten 1 und 2.

Es ist auch daran gedacht, in die Aussteifung 5 des Fuß­ gestelles, die ja im vorliegenden Fall als Hohlkörper ge­ gearbeitet ist, evtl. wenn erforderlich Balast einzuarbeiten, eine Metallplatte oder dergleichen, wenn bei der Eßtisch- Version erforderlich.

Claims (1)

1. Verwandlungstisch, Tisch der sich in der Höhe und in der Plattengröße verwandeln läßt, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fußgestell 4, eines normalhohen Couchtisches hochkippen läßt, dadurch die Höhe eines Eßtisches erreicht und sich zusätzlich noch zwei aufeinanderliegende Tisch­ platten 1 und 2, quadratisch oder rechteckig, auseinander­ klappen lassen, so daß die Eßtischplatte die doppelte Größe der Couchtischplatte erreicht, wobei die auseinander­ geklappte Eßtischplatte 1 und 2, von zwei aus einer Fuß­ gestell-Vertiefung 8 herausgedrehte Abstützungen 6 unter­ stützt und gehalten wird.