DE3829030C2 - Verstellbare Verriegelungsvorrichtung zum Befestigen eines Bauteils an einem anderen Bauteil - Google Patents
Verstellbare Verriegelungsvorrichtung zum Befestigen eines Bauteils an einem anderen BauteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Verriegelungsvor
richtung zum Befestigen eines Bauteils an einem anderen Bau
teil unter einer vorbestimmten Vorspannung der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
In verschiedenen technischen Gebieten, insbesondere im Flug
zeugbau, werden Einrichtungen zur meist lösbaren Verbindung
zweier Bauteile eingesetzt, die ein an einem Bauteil befe
stigtes Zugorgan, z. B. einen Haken, sowie einen am anderen
Bauteil befestigten Gegenhalter aufweisen, der mit dem Zug
organ z. B. durch formschlüssigen Eingriff lösbar verbunden
wird. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zu ver
hindern, wird auf das Zugorgan und/oder das Verbindungsele
ment des Gegenhalters eine Vorspannung aufgebracht.
Aus der US-PS 3 796 985 ist eine gattungsgemäße Verriege
lungsvorrichtung bekannt, mit der zwei Bauteile, insbesonde
re elektrische Stecker, ineinander unter Aufrechterhaltung
einer Druckkraft befestigt werden. Auf dem glatten Schaft
teil einer an einem Rahmen angelenkten Gewindespindel ist
eine Hülse drehfest und axial verschiebbar befestigt, die an
ihrem einen Ende einen Gegenhalter trägt. Auf dieser Hülse
ist ferner ein Druckring als Spannorgan axial verschiebbar
gelagert, in dessen stirnseitiger Ausnehmung ein am zweiten
Bauteil ausgebildeter Haken eingreift. Eine Gewindebuchse
ist mit ihrem schmaleren Ende auf dem Gewindeabschnitt der
Spindel angeordnet und weist einen breiteren Endteil auf,
der mehrere Druckringe und Druckfedern umgibt und an der
Rückseite des ringförmigen Spannelements anliegt. Auf dem
schmaleren Endabschnitt dieser Gewindebuchse ist ferner eine
außen gerändelte Betätigungsmutter angeordnet, die über eine
stirnseitige Hirth-Verzahnung mit dem breiteren Teil der Ge
windebuchse in Antriebsverbindung steht. Durch diese Hirth-
Verzahnung und die Kraft der in der Gewindebuchse gelagerten
Federn wird die durch Verdrehen der Rändelmutter erzielbare
Vorspannung auf einen maximal zulässigen Wert beschränkt.
Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch konstruktiv außeror
dentlich aufwendig und nur für den bestimmungsgemäßen Zweck
geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstellbare Verriege
lungsvorrichtung zum Befestigen zweier Bauteile zu schaffen,
die bei einfachem konstruktiven Aufbau in vielfältiger Weise
eingesetzt werden kann und bei der eine vorbestimmte Spann
kraft nicht überschritten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die
Verriegelungsvorrichtung auch an unzugänglichen Stellen in
relativ großer Einbautiefe montiert und ihre Vorspannung auf
einfache Weise und ohne zusätzlichen Platzbedarf eingestellt
werden kann. Der obere Schaft 30 mit der stirnseitigen Auf
nahmeöffnung für das Drehwerkzeug kann eine beliebige Länge
haben, und zwar ohne Beeinflussung der bestimmungsgemäßen
Funktion des Antriebsgliedes 14. Darüber hinaus wird durch
die Wirkung der beiden Kupplungsscheiben 36, 39 der Bediener
an einer Überbeanspruchung der Vorrichtung gehindert und
ferner müssen zur Einstellung der Vorspannung nur relativ
geringe Kräfte vom Bediener zur Verdrehung des Antriebsteils
14a aufgebracht werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Verriegelungsvorrichtung in perspek
tivischer Explosionsansicht;
Fig. 2, 3 das Gehäuse mit der Verstellvorrichtung
in Draufsicht;
Fig. 4 das Gehäuse im Querschnitt 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 bis 9 die Einzelteile der Verstellvor
richtung;
Fig. 10, 11 die Verriegelungsvorrichtung in zwei
Einstellagen;
Fig. 12 die Verriegelungsvorrichtung in Seiten
ansicht.
Die dargestellte Verriegelungsvorrichtung enthält ein Ver
bindungselement 10, das für den Eingriff eines Hakens
od. dgl. ausgebildet ist, und eine Verstellvorrichtung 14,
15 zum Verstellen der Lage des Verbindungselements 10 rela
tiv zu den beiden - nicht dargestellten - Bauteilen, die
durch die Verriegelungsvorrichtung miteinander verbunden
werden sollen. Das Verbindungselement 10 hat einen Schaft 11
mit einem Außengewinde. Die Verstellvorrichtung enthält ein
zweiteiliges Antriebsglied 14 und ein Spannglied 15, das
eine Drehbewegung des Antriebsglieds 14 in eine Linearbewe
gung des Verbindungselements 10 umsetzt. Das zweiteilige
Antriebsglied 14 kuppelt bei Erreichen einer vorbestimmten
Vorspannung selbsttätig aus und verhindert eine weitere
Verstellung des Verbindungselements 10.
Ein an dem einen Bauteil montierbares etwa rechteckiges
Gehäuse 13, 16 weist mehrere Bohrungen 17 zur Aufnahme von
Schrauben oder anderen Befestigungselementen auf. An der
Rückseite des Gehäuseteils 16 ist eine im wesentlichen
kreisrunde Ausnehmung 19 ausgebildet, deren eine Wandung 19a
bei Betätigung der Vorrichtung als Anlage- oder Gegenfläche
dient. Angrenzend an die Ausnehmung 19 ist im Gehäuseteil 16
eine obere Öffnung 20 vorgesehen, die einen Teil des An
triebsgliedes 14 aufnimmt. Die Ausnehmung 19 geht ferner in
ein mittiges Durchgangsloch 21 über.
Der zweite Gehäuseteil ist ein Deckel 13 zum Verschließen
der die Ausnehmung 19 enthaltenden Seite des Gehäuseteils 16.
Der Deckel 13 enthält mit den Gehäusebohrungen 17 fluchtende
Löcher 17′ und eine Zentralbohrung 23 zur Führung und Halte
rung des Spannglieds 15. Der Deckel 13 hat Bohrungen 18a,
die mit zugehörigen Bohrungen 18b im Gehäuseteil 16 fluchten
und in denen Befestigungselemente 18c sitzen, die den Deckel
13 fest am Gehäuseteil 16 halten.
Die im Gehäuse 16 festgelegte Verstellvorrichtung 14, 15
umfaßt das zweiteilige Antriebsglied 14 und das Spannglied
15, die durch eine Feder 12 zusätzlich gegen eine ungewollte
Verdrehung gesichert werden können. Die Verstellvorrichtung
14, 15 verhindert eine willkürliche Verstellung der Vor
spannung der Verriegelungsvorrichtung. Das Antriebsglied 14
enthält einen Antriebsteil 14a und einen Stellteil 14b. Der
in den Fig. 5 bis 7 im einzelnen dargestellte Antriebsteil
14a besteht aus einem oberen Schaft 30 mit einer endseitigen
Aussparung 31 für den Eingriff eines Werkzeugs und aus einer
Kupplungsscheibe 36 mit einer unteren Kupplungsfläche. Die
Kupplungsscheibe 36 enthält eine Reihe von abwechselnd auf
einanderfolgenden schrägen Rampenflächen 36a, 36b, 36c und
vertikalen Anschlagflächen 36d, 36e, 36f, die in wechselnder
Folge mit ebenen erhöhten Flächen 38 und eingesenkten Flä
chen 37 vorgesehen sind. Mittig in der Kupplungsscheibe 36
ist eine Blindbohrung 70 ausgebildet.
Der in Fig. 8, 9 im einzelnen dargestellte Stellteil 14b
enthält eine Kupplungsscheibe 39 und einen unteren Schaft,
der zumindest auf einem Teil mit einem Außengewinde 32 ver
sehen ist. Die Oberfläche der Kupplungsscheibe 39 hat eine
Serie von abwechselnd aufeinanderfolgenden vertikalen An
schlagflächen 39a′, erhöhten ebenen Flächen 39b, schrägen
Rampenflächen 39a und eingesenkten ebenen Flächen 39c. In
der Mitte der Kupplungsscheibe 39 befindet sich ein Zapfen
71, der in die Blindbohrung 70 der Kupplungsscheibe 36 paßt.
Zwischen dem Gewindeabschnitt 32 und der Kupplungsscheibe 39
befindet sich eine Eindrehung 33.
Um den Schaft 30 des Antriebsteils 14a sind mehrere Teller
federn 72 angeordnet, die entsprechend der jeweils gewünsch
ten maximalen Vorspannung ausgewählt sind. Das Gehäuse 16
enthält einen oberen vorspringenden Ansatz 73 und einen Steg
34 zwischen der oberen Öffnung 20 im Ansatz 73 und der Ge
häuseausnehmung 19. Nach Fig. 1 sind sowohl der flanscharti
ge Ansatz 73 als auch der Steg 34 U-förmig ausgebildet, um
Teile des Antriebsglieds 14 aufzunehmen. Zwischen dem Steg
34 und dem Ansatz 73 befindet sich eine Ausnehmung 74. An
der Unterseite der Kupplungsscheibe 39 ist ein scheibenför
miger Ansatz 39d ausgebildet, der auf der Oberfläche des
Stegs 34 aufliegt, so daß sich der Gewindeabschnitt 32 teil
weise in die Gehäuseausnehmung 19 erstreckt. Auf diese Weise
ist das Antriebsglied 14 in wenigstens einer Richtung gegen
über dem Spannglied 15 ausgerichtet. Die Kupplungsflächen
36, 39 treten in der Ausnehmung 74 in Eingriff, wobei die
Federscheiben 72 zwischen der flachen Oberseite 36g der
Kupplungsscheibe 36 und einer Innenfläche 73a des Ansatzes
73 festgelegt sind. Eine zusätzliche Anlagefläche 35 kann
vorgesehen sein, um eine Ausrichtung des Stellglieds 14 in
einer Querrichtung sicherzustellen. Bei der dargestellten
Ausführung ist diese zusätzliche Anlagefläche an einer
Lasche 35′ des Deckels 13 unmittelbar neben der Eindrehung
33 des Antriebsglieds 14 herausgedrückt. Die Lasche 35′ ver
läuft neben dem Gewindeschaft 32 des Stellteils 14b und
sichert die Ausrichtung der Verstellvorrichtung. Das Spann
glied 15 weist an seiner Vorderseite einen Ringwulst 49 auf,
der in die Zentralbohrung 21 des Gehäuses 16 paßt und das
Spannglied 15 im Gehäuse ausgerichtet festlegt. Auf einem
Außenumfang des Spanngliedes 15 ist ein Zahnkranz 40 vorge
sehen, der mit dem Gewindeabschnitt 32 des Stellteils 14b in
Eingriff steht (vgl. Fig. 2). Unmittelbar vor dem Zahnkranz
40 befindet sich eine Fläche, die bei Betätigung der Vor
richtung als Gegenfläche an der angrenzenden Gehäusefläche
wirkt. Gemäß Fig. 10 und 11 ist hinter dem Zahnkranz 40 ein
Ringteil 49′ ausgebildet, an dessen Stirnseite sich der
Deckel 13 abstützt. An diesen Ringteil 49′ schließt ein
Hülsenteil 41 an, der durch die Öffnung 23 im Gehäusedeckel
13 paßt und die Drehbewegung der Spannmutter 15 in eine
lineare Verstellung des Verbindungselements 10 umsetzt.
Dieser Hülsenteil 41 hat eine glatte Außenwand und eine Ge
windebohrung 42, die sich über die Gesamtlänge des Stell
glieds 15 erstreckt. Die Durchmesser der Gewindebohrung 42
und der Gehäuseöffnung 21 sind so bemessen, daß der Gewinde
schaft 11 des Verbindungselements 10 die Gehäuseöffnung 21
durchsetzen kann und in Eingriff mit der Gewindebohrung 42
tritt. Der Außendurchmesser des Zahnkranzes 44 sollte nicht
größer als der Durchmesser der Ausnehmung 19 im Gehäuse 16
sein, damit das Spannglied 15 bei der Montage im Gehäuse 16
gedreht werden kann.
Um das Antriebsglied 14 und das Spannglied 15 zusätzlich
gegen ungewollte Verdrehung zu sichern, ist im Gehäuse 16 in
seitlicher Fortsetzung der Ausnehmung 19 eine schlitzförmige
weitere Ausnehmung 50 vorgesehen, in welche die Blattfeder
12 als zusätzliche Verdrehsicherung eingesetzt wird (vgl.
Fig. 2). Die Blattfeder 12 weist eine zentrale V-förmige
Nase 52 auf, die zwischen jeweils zwei benachbarte Zähne des
Zahnkranzes 40 federnd eingedrückt wird. Die Kraft der
Blattfeder 12 ist so gewählt, daß eine ungewollte Verdrehung
der Spannmutter 15 und des Stellglieds 14 gehemmt, aber eine
Verdrehung der Stellmutter 15 durch einen Bediener ermög
licht wird. Diese Feder 12 kann entfallen, falls die ver
drehsichernden Wirkungen anderer Bauteile ausreichend wirk
sam sind. Zu diesem Zweck kann die Steigung des Gewindes 32
und der Verzahnungswinkel des Zahnkranzes 40 zur Erzielung
einer ausreichenden Hemmwirkung gewählt werden.
Zur Verdrehsicherung des Verbindungselements 10 ist bei der
dargestellten Ausführung gemäß Fig. 10 bis 12 ein formstei
fer vorspringender Ansatz 55 an der Vorderseite des Gehäuses
16 über dem Verbindungselement 10 ausgebildet. Der Ansatz 55
umfaßt zwei Arme 58, 59, die direkt über dem gewindefreien
breiten Teil des Verbindungselements 10 liegen und das Ver
bindungselement an einer Drehbewegung hindern. Dieser Ansatz
55 kann mit dem Gehäuse 16 einstückig ausgebildet sein. Be
kannte Verriegelungsvorrichtungen werden häufig beschädigt,
weil ein Bediener ein Werkzeug in das Fenster bzw. die Öff
nung des Verbindungselements 10 einführt und irrtümlich ver
sucht, eine Vorspannungsverstellung der Verriegelungsvor
richtung durch Drehen des Verbindungselements 10 zu errei
chen. Der formsteife vorspringende Ansatz 55 hindert nicht
nur den Bediener am Verdrehen des Verbindungselements, son
dern zeigt auch sichtbar an, daß das Verbindungselement
nicht in dieser unrichtigen Weise verdreht werden kann und
der entsprechende Versuch gar nicht unternommen werden soll
te.
Die Montage der dargestellten Verriegelungsvorrichtung er
folgt in folgenden Schritten: Das Spannglied 15 wird zuerst
im Gehäuseteil 16 so angeordnet, daß der Ringwulst 49 von
der Gehäuseöffnung 21 gehalten wird und die Verzahnung 40 in
der Ausnehmung 19 liegt. Dann wird das zweiteilige Antriebs
glied 14 so in der Gehäuseausnehmung 20 angeordnet, daß das
Gewinde 32 mit der Verzahnung 40 in Eingriff tritt, die
Kupplungsscheiben 36, 39 werden zusammengefügt, wobei die
zweite Kupplungsscheibe 39 auf der Rippe 34 aufliegt. Die
Federscheiben 72 werden vor dem Anbringen des Antriebsglieds
14 im Gehäuse auf die Welle 30 aufgelegt. Die Feder 12 wird
so in die Ausnehmung 50 eingesetzt, daß ihre unterbrochene
Fläche 52 zwischen zwei Zähnen an der Verzahnungsfläche 40
des Spannglieds 15 liegt. Dann wird der Deckel 13 an der
Rückseite des Gehäuseteils 16 mit Befestigungselementen 18c
gesichert, wobei der rückwärtige Teil des Spannglieds 15
durch die Öffnung 23 über den Deckel 13 hinausragt. Der Ge
windeschaft 11 des Verbindungselements 10 wird dann in Ein
griff mit dem Innengewinde des Spannglieds 15 geschraubt.
Dann wird die Verstellvorrichtung betätigt, um das Verbin
dungselement 10 durch das Gehäuse 16 zu bewegen. Wenn der
Gewindeschaft 11 des Verbindungselements 10 aus dem Deckel
13 ragt, kann durch ein Loch 70 im vorspringenden Schaftende
ein Stift 60 eingesetzt werden, so daß das Verbindungsele
ment aus der zusammengefügten Verriegelungsvorrichtung nicht
entfernt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung ist dann
bereit zur Montage und zum Einsatz, wenn das Gehäuse hinter
einem Bauteil befestigt werden soll. Selbstverständlich
können die Montageschritte auch anders ablaufen, wenn der
Benutzer das Gehäuse nicht hinter einem Bauteil befestigen
will.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt
sich bei Betrachtung der Fig. 10 und 11. Fig. 10 zeigt das
Verbindungselement 10 im ausgefahrenen Zustand. Jede Axial
bewegung des Verbindungselements 10 ist eine direkte Folge
einer Drehbewegung des Spannglieds 15. Eine Bewegung des
Spannglieds 15 erfolgt durch Verdrehen des Antriebsteils
14a, das nur durch ein Werkzeug (z. B. einen üblichen Sechs
kantschraubendreher) verdreht werden kann, das in sein
freies Ende 31, z. B. eine Sechskantausnehmung, eingeführt
wird. Die Drehbewegung des Antriebsglieds 14 bewirkt ein
Verdrehen des Spannglieds 15 durch den Eingriff zwischen dem
Gewinde 32 des Antriebsglieds 14 und der Verzahnung 40 des
Spannglieds 15. Da das Verbindungselement 10 durch den An
satz 55 an einer Drehbewegung gegenüber zum Gehäuse 16
gehindert ist, wird die Drehbewegung des Spannglieds 15 in
eine Linearbewegung des Verbindungselements 10 umgesetzt.
Aus einem Vergleich zwischen den Fig. 10 und 11 ist ersicht
lich, daß durch eine Verdrehung des Spannglieds 15 in einer
Richtung das Verbindungselement 10 zurückgezogen wird, wo
durch die Vorspannung erhöht wird. Je nach der Drehrichtung
des Antriebsglieds 14 kann das Verbindungselement stufenlos
und in kleinen Beträgen verstellt werden. Die Wahl der Fein
heit der Gewindegänge und der Verzahnung wirkt sich demgemäß
auf die Anzahl Umdrehungen aus, die das Werkzeug ausführen
muß, um eine bestimmte Bewegung des Verbindungselements 10
zu erreichen.
Die Kupplungsscheiben 36, 39 in Verbindung mit den Feder
scheiben 72 verhindern eine über eine vorbestimmte Vor
spannung hinausgehende Verstellung. Die obere Kupplungs
scheibe 36 steht mit der unteren Kupplungsscheibe 39 durch
die Kraft der Federscheiben 72 in Eingriff. Eine Verdrehung
des Antriebsteils 14a bewirkt somit eine gleichzeitige Dreh
bewegung des Stellteils 14b, weil die erhabenen Flächen 38
bzw. 39 den eingesenkten Flächen 39c bzw. 37 gegenüberlie
gen. Die Verdrehung des Stellteils 14b bewirkt eine gleich
zeitige Drehbewegung des Spannglieds 15, dessen Rotation in
eine axiale Bewegung des Verbindungselements 10 umgesetzt
wird. Die Drehrichtung ist derart, daß sich das Verbindungs
element 10 in Axialrichtung vom ortsfesten Element, z. B.
einem Haken, mit dem es verriegelt ist, wegbewegt, wodurch
die Zugspannung zwischen beiden zunehmend verstellt wird. In
der ganzen Zeit beaufschlagen die Federscheiben 72 die Kupp
lungsplatten 36, 39 weiter gegeneinander. Die Drehbewegung
des Verstellsystems 14a, 14b, 15 wird so lange fortgesetzt,
bis sein Antriebsdrehmoment, das der vorbestimmten Vorspan
nung zwischen dem Verbindungselement und dem Haken gleich
dem Drehmoment ist, das zur Überwindung der die Kupplungs
scheiben gegeneinander drückenden Federkraft benötigt wird.
Wenn diese Drehmomente gleich sind, gelangt die Kupplungs
scheibe 36 außer Eingriff von der anderen Kupplungsscheibe
39 infolge der zusammenwirkenden Rampenflächen 36a, 36b,
36c, 39a, wobei die Federscheiben 72 flachgedrückt werden
(Fig. 11). Dieser Ausrückvorgang tritt ein, wenn das zum
Verstellen des Verbindungselements 10 benötigte Drehmoment
das durch die Kupplungsvorrichtung erlaubte Antriebsdrehmo
ment übersteigt. Am Geräusch und an der ruckartigen Bewegung
der Kupplungsscheibe 36 erkennt der Bediener, daß dieser
Fall eingetreten ist. Ein weiteres Drehen des Antriebsteils
14a führt wegen der voneinander getrennten Kupplungsscheiben
nicht zu einem weiteren Verdrehen des Spannglieds 15.
Wenn die Zugspannung zwischen dem Verbindungselement und dem
Haken verstellt oder vermindert werden soll, kann das An
triebssystem in Gegenrichtung verdreht werden, und zwar
aufgrund der zusammenwirkenden vertikalen Flächen 36d, 36e,
36f, 39a′ der beiden Kupplungsplatten 36, 39.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene
Ausführung beschränkt. So können Kupplungsscheiben verwendet
werden, die in beiden Richtungen ausrücken, wenn die ge
wünschte Vorspannungseinstellung erreicht ist. Eine Gegen
drehung des Werkzeugs würde also die Vorspannungseinstellung
weder verringern noch erhöhen. Dies kann erwünscht sein, um
ein ungewolltes Lösen der Verriegelungsvorrichtung zu ver
hindern, wenn z. B. der Bediener das Werkzeug in die falsche
Richtung dreht.
Claims (6)
1. Verstellbare Verriegelungsvorrichtung zum Befestigen
eines Bauteils an einem anderen Bauteil unter einer
vorbestimmten Vorspannung, bestehend aus
- - einem an einem Bauteil befestigten und gegen Verdrehen gesicherten Verbindungselement mit einem Gewindeschaft und
- - einer Verstellvorrichtung, die ein manuell verstellba res Antriebsglied, eine Überlastkupplung mit form schlüssig ineinandergreifenden Kupplungsscheiben und ein mit dem Gewindeschaft in Schraubverbindung stehen des Spannglied aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit einer Verzahnung (40) und einer Nabe (41) versehene Spannglied (15) in einem an dem anderen Bauteil befestigten Gehäuse (16, 13) gesichert und drehbar gela gert ist,
daß sich das Antriebsglied (14) in einer Ebene senkrecht zu dem Verbindungselement (10, 11) erstreckt und aus zwei Teilstücken (14a, 14b) besteht, wobei das eine Teilstück (14b) aus einem mit der Verzahnung (40) des Spannglieds (15) in Eingriff stehenden schneckenförmigen Gewinde (32) und einer Kupplungsscheibe (39) besteht und das andere Teilstück (14a) ebenfalls eine Kupplungsscheibe (36) und einen aus dem Gehäuse (16, 13) herausgeführten Antriebszapfen (30) aufweist,
daß die beiden Kupplungsscheiben (36, 39) mit aufeinan derfolgenden Rampenflächen (36a, 39a) und vertikalen Anschlagflächen (36d, 39a′) formschlüssig ineinander greifen, wobei die Rampenflächen (36a, 39a) beim Ver riegelungsvorgang und die vertikalen Anschlagflächen beim Entriegelungsvorgang zusammenwirken, und
daß in einer Ausnehmung (74) des Gehäuses (16, 13) die Kupplungsscheiben (36, 39) und Federn (72) ange ordnet sind, wobei diese Federn (72) an einer Gehäuse wand und an der Kupplungsscheibe (36) das einen Teil stücks (14a) abgestützt sind und das auf dieses Teil stück (14a) aufgebrachte Drehmoment begrenzen.
daß das mit einer Verzahnung (40) und einer Nabe (41) versehene Spannglied (15) in einem an dem anderen Bauteil befestigten Gehäuse (16, 13) gesichert und drehbar gela gert ist,
daß sich das Antriebsglied (14) in einer Ebene senkrecht zu dem Verbindungselement (10, 11) erstreckt und aus zwei Teilstücken (14a, 14b) besteht, wobei das eine Teilstück (14b) aus einem mit der Verzahnung (40) des Spannglieds (15) in Eingriff stehenden schneckenförmigen Gewinde (32) und einer Kupplungsscheibe (39) besteht und das andere Teilstück (14a) ebenfalls eine Kupplungsscheibe (36) und einen aus dem Gehäuse (16, 13) herausgeführten Antriebszapfen (30) aufweist,
daß die beiden Kupplungsscheiben (36, 39) mit aufeinan derfolgenden Rampenflächen (36a, 39a) und vertikalen Anschlagflächen (36d, 39a′) formschlüssig ineinander greifen, wobei die Rampenflächen (36a, 39a) beim Ver riegelungsvorgang und die vertikalen Anschlagflächen beim Entriegelungsvorgang zusammenwirken, und
daß in einer Ausnehmung (74) des Gehäuses (16, 13) die Kupplungsscheiben (36, 39) und Federn (72) ange ordnet sind, wobei diese Federn (72) an einer Gehäuse wand und an der Kupplungsscheibe (36) das einen Teil stücks (14a) abgestützt sind und das auf dieses Teil stück (14a) aufgebrachte Drehmoment begrenzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Gehäuse (16, 13) für die Verstellvor
richtung herausgeführte Antriebszapfen (30) für das
Ansetzen eines Werkzeugs ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer tangential zu der das Spannglied (40,
41) aufnehmenden Ausnehmung (19) im Gehäuseteil (16)
eine mit dieser Ausnehmung in Verbindung stehende
schlitzförmige Ausnehmung (50) vorgesehen ist, in der
eine mit einer V-förmigen Nase (52) in die Verzahnung
des Spannglieds greifende Blattfeder (12) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus dem Gehäusedeckel (13) herausgedrückte
Federlasche (35′) das Antriebsglied (14) in Richtung
des Gehäuseteils (16) beaufschlagt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Drehsicherung für das Verbindungselement
(10, 11) eine an dem Gehäuse (16, 13) vorgesehene
Einrichtung (55) mit zwei Armen (58, 59) dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US9424387A | 1987-09-08 | 1987-09-08 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=22243978
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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ITTO20121165A1 (it) * | 2012-12-28 | 2014-06-29 | Cdm Tradings S R L | Dispositivo avvitatore |
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US4852923A (en) * | 1987-02-27 | 1989-08-01 | Rexnord Holdings Inc. | Vertical access adjustable latching mechanism externally accessible adjustable keeper mechanism |
-
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- 1988-08-22 GB GB8819868A patent/GB2209555A/en not_active Withdrawn
- 1988-08-26 DE DE19883829030 patent/DE3829030C2/de not_active Expired - Lifetime
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FR2620181A1 (fr) | 1989-03-10 |
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