DE3826824C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Ferrochrom ist eine Legierung, die aus 20 bis 70%
Chrom, 0,02 bis 10% Kohlenstoff, 0,05 bis 5%
Silizium, Rest Eisen sowie den üblichen
Verunreinigungen besteht.
Ferrochrom wird durch Schmelzreduktion von
eisenhaltigen Chromerzen, insbesondere
Chromeisenstein, mit Kohle nach der Gleichung
FeCR₂O₄ + 4 C = Fe + 2 Cr + 4 CO
gebildet. Die Schmelzreduktion wird entweder mit
einem stückigen Erz-Koks-Gemisch oder Erz-Pellets
und Koks oder mit vorreduzierten Erz-Feinkoks-
Pellets und Koks insbesondere im Niederschachtofen
oder Elektroofen durchgeführt, wobei Legierungen
mit unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt entstehen.
Ferrochrom wird bei der Herstellung von
Chromstählen als Vorlegierung verwendet. Der sehr
häufig unerwünscht hohe Kohlenstoffgehalt der
Ferrochromlegierungen kann durch Frischen der
Legierungen oder durch Frischen des aus ihnen
hergestellten Chromstahls herabgesetzt werden.
Chromerze bestehen im allgemeinen aus 20 bis 50%
Cr₂O₃, 20 bis 40% FeO und 10 bis 70% Gangart. Es
ist schwierig, vor der Verhüttung der Erze die
Gangart zumindest teilweise abzutrennen, so daß der
hohe Gangartanteil bei den bekannten
Schmelzreduktionsverfahren als flüssige Schlacke
von den erzeugten Ferrochromlegierungen abgetrennt
werden muß. Da bei diesem Verfahren im
Reduktionsgut neben der hochschmelzenden Gangart
des Erzes noch erhebliche Cr₂O₃-Anteile vorhanden
sind, haben die entstehenden Schlacken einen hohen
Schmelzpunkt, und es müssen trotz Zusatz von
Flußmitteln Schmelztemperaturen von über 1750°C
eingestellt werden, um das Chromoxid aus der
flüssigen Schlacke weitgehend reduzieren und die
Chromverluste bei niedriger Schlackenviskosität
möglichst gering halten zu können. Die bei der
Schmelzreduktion erforderlichen hohen Temperaturen
verursachen einen unerwünscht hohen
Energieverbrauch.
Um den Reduktions- und den Schmelzprozeß bei
niedrigen Temperaturen unter Verwendung von
Kohlenstoff als Reduktionsmittel und als Lieferant
der Schmelzwärme durchführen zu können, wird in der
DE-PS 33 47 686 bei dem eingangs genannten
Verfahren vorgeschlagen, die Schlackebildner CaO
und/oder MgO sowie Al₂O₃ und/oder SiO₂ in einer
solchen Menge zuzugeben, daß in der
Drehofenschlacke ein (CaO+MgO)/(Al₂O₃+SiO₂)-
Verhältnis von 1 : 1,4 bis 1 : 10 vorliegt und das
Al₂O₃/SiO₂-Verhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 5 beträgt, daß das
dem Drehofen entnommene Reaktionsprodukt bis zu
einem Teilchendurchmesser von weniger als 25 mm
zerkleinert wird, daß das zerkleinerte
Reaktionsprodukt durch Dichtetrennung und/oder
Magnetscheidung in eine in den Drehofen
zurückzuführende kohlehaltige Fraktion, mindestens
eine metallhaltige schlackenreiche Fraktion und
eine in einen Schmelzofen zu fördernde
Legierungsfraktion getrennt wird und daß das
Erschmelzen der Legierungsfraktion in einem
Schmelzofen bei Temperaturen von 1600 bis 1700°C
durchgeführt wird. Durch das abschließende
Schmelzen wird die Trennung von Schlacke und Metall
vervollständigt.
Um eine Magnetscheidung wirkungsvoll anwenden zu
können, wird weiterhin vorgeschlagen, das dem
Drehofen entnommene Reaktionsprodukt bis auf eine
Temperatur unterhalb der Curietemperatur des
Ferrochroms abzukühlen, wo der Austrag
ferromagnetische Eigenschaften annimmt. Der
abgekühlte Austrag muß vor der Magnetabscheidung
zur Zerkleinerung noch einem Brecher zugeführt
werden. Die noch metallhaltige Schlackenphase sowie
die Metallphase werden schließlich einem
Schmelzofen zugeführt, in den zur Absenkung des
Schwefelgehaltes noch zusätzlich Staubkalk, z. B.
8 kg CaO pro Minute zugegeben werden, damit die
notwendige Entschwefelung auf 0,01% gewährleistet
ist. Das vorbeschriebene Verfahren ist aufwendig
und erfordert einen dementsprechenden apparativen
Aufbau.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
das eingangs genannte Verfahren und die Vorrichtung
dahingehend weiterzuentwickeln, daß ohne
Qualitätsminderung des Produktes energiesparender
und unter Einsatz eines weniger aufwendigen
apparativen Aufwandes gearbeitet werden kann. Dabei
soll verhindert werden, daß das dem Drehofen
entnommene Material zu großen Agglomeraten
zusammenbackt und die Zwischenbehälter bzw.
Förderer dann nicht mehr entleert werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen
Verfahren dadurch gelöst, daß
der Drehofenaustrag während und/oder nach dem Austrag
aus dem Drehofen mit kalten Zuschlägen, die für den
Schmelzprozeß notwendig sind, vermengt wird, und
dabei die Reaktionsprodukttemperatur so weit
abgesenkt wird, daß der Drehofenaustrag vom teigigen in den festen
Zustand übergeht.
Vorteilhafterweise muß bei diesem
Verfahren keine Energie dafür aufgewendet werden,
das den Drehofen verlassende Material zu kühlen und
zu zermahlen, damit eine Dichte- und/oder
Magnetabscheidung durchgeführt werden kann.
Vielmehr wird die Energie, die dem aus dem Drehofen
ausgetragenen Material innewohnt, dazu verwendet,
die kalten, d. h., mit Umgebungstemperatur
zugeführten Zuschläge zu erwärmen und die bei
endothermen Reaktionen benötigte Energiemenge
bereitzustellen. Durch das Mischen wird
gleichzeitig die Agglomeratbildung verhindert.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird
das Reaktionsprodukt vor dem Erschmelzen mittels
der für den Schmelzprozeß notwendigen Zuschläge auf
600 bis 1000°C, vorzugsweise 700 bis 1000°C
abgekühlt. Die bei der Abkühlung verlorene Energie
wird sowohl zur Aufwärmung als auch zur
erforderlichen Dekarbonisierung des bevorzugt
verwendeten Kalksteins und/oder Rohdolomits als
Zuschlag verwertet. Bevorzugt wird Kalkstein
und/oder Rohdolomit in einer spezifischen Menge von
150 bis 500 kg/t Drehofenaustrag zugegeben.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die
genannten Zuschläge und der Drehofenaustrag in
einer mit feuerfestem Material ausgebildeten
Rolliertrommel zu einem rieselfähigen körnigen
Gemisch mit einer Korngröße von 0 bis 100 mm,
vorzugsweise 10 bis 100 mm Durchmesser vermengt.
Die genannte Körnigkeit wird in Abhängigkeit von
weiteren Verfahrens- und Anlagenparametern dadurch
erreicht, daß die Rolliertrommel mit einer
Umlaufzahl von 1 bis 10 U/min, vorzugsweise von 3
bis 7 U/min, gedreht wird.
Nach dem Stand der Technik liegt das Verhältnis
(Al₂O₃+SiO₂)/(CaO+MgO) in dem vorreduzierten
Material zwischen 1,4 und 10 bis einem Verhältnis
SiO₂/Al₂O₃ von 0,5 bis 5. Die Schlackenphase reagiert
somit stark sauer. Um beim Einschmelzen den
Schwefelgehalt in der Metallphase auf z. B. 0,03%
abzusenken, werden nach einer Weiterbildung der Erfindung
Zuschläge in einer Menge zugegeben, die
ausreichend ist, um beim anschließenden
Einschmelzen eine Schlacke mit einer Basizität (CaO
+MgO)/SiO2 von mehr als 1,1, vorzugsweise ca. 1,5
einzustellen.
Vorzugsweise wird das aus der Rolliertrommel
ausgetragene Material ohne weitere Abkühlung, also
mit einer Temperatur von 600 bis 1000°C, z. B.
mittels Chargierbehältern, heiß in einen
Schmelzofen, vorzugsweise Elektroofen, aufgegeben.
Die auf die Vorrichtung bezogene Aufgabe wird durch
die im Anspruch 10 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei dieser Anordnung werden vor allem
Zerkleinerer, Abscheider, Kühlvorrichtungen und die
jeweils dazwischen erforderlichen Förderer
eingespart.
Nach einer Weiterbildung der Vorrichtung nach der
Erfindung ist der Rolliertrommelaustrag mit einem
umkleideten Schacht verbunden, dessen
Austragsöffnung oberhalb einer verfahrbaren
Chargiervorrichtung liegt. Hiermit ist ein
praktisch geschlossenes System geschaffen, welches
geringstmögliche Energieverluste aufweist.
Um zu verhindern, daß sich bei einer Störung im
Austrag des genannten Schachtes Material anhäuft
und gegebenenfalls zu Schädigungen führt, besitzt der Schacht
einen Überlauf, der in eine kühlbare Trommel
mündet. Am einfachsten ist es, zur Kühlung Wasser
zu verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Vorreduzierung in einem Drehofen wird
hinreichend in der DE-PS 33 47 686 beschrieben, so
daß bis auf die nachfolgend diskutierten
Abweichungen im wesentlichen hierauf Bezug genommen
werden kann. Verfahrenstechnisch bevorzugte
Heizmöglichkeiten sind ferner in der DE-PS
34 22 267 und der DE-PS 35 18 555 wiedergegeben.
Die Vorrichtung besteht aus einem Drehofen 10, aus
dem das Reaktionsprodukt 11 in eine
Rolliertrommel 12 geführt wird, deren Austragsende
mit einem umkleideten Schacht 13 verbunden ist. Ein
verschließbarer Schachtauslauf 13 a am unteren Ende
des Schachtes 13 ermöglicht die dosierte Abfüllung
in einen verfahrbaren Heißchargierbehälter 14. Der
Schacht 13 besitzt ferner einen seitlich
abstehenden Überlauf 15, der in eine Trommel 16 für
eine Notkühlung mündet. Etwa dort eingeleitete
Materialien können über einen Auslauf auf ein
Transportband 17 gegeben werden.
Das in dem Drehofen 10 befindliche eisenhaltige
Chromerz wird durch die Verbrennung feinkörniger
Kohle beheizt, die über eine Brennerlanze 18 in den
Drehofen 10 geführt wird. Die Beheizung des
Drehofens 10 erfolgt im Gegenstrom zu den
vorzugsweise vorgewärmten Rohstoffen und der Kohle.
Im Drehofen 10 wird eine Temperatur von 1510 bis
1560°C eingestellt, bei der das aus eisenhaltigen
Chromerzen, dem Kohlenstoff und den
Schlackebildnern bestehende Reduktionsgut einen
teigigen Zustand annimmt, indem es zur Bildung von
kleineren Metalltröpfchen und zur Agglomeration
mehrerer Teilchen des Reduktionsgutes kommt.
Allerdings tritt im Drehofen 10 noch keine Trennung
der metallischen Phase und der Gangart ein. Den im
Drehofen drohenden Anbackungen kann dadurch
vorgebeugt werden, daß der Drehofen mit einer
Magnesitzustellung ausgerüstet wird, die Zusätze
von Chromoxid und/oder Kohle und/oder Teer enthält.
In der unteren, im Bild links dargestellten Zone
des Drehofens 10, in der das Reduktionsgut eine
Temperatur von mindestens 1200°C aufweist, wird
das zur Schlackebildung benötigte SiO₂ eingebracht,
und zwar in einer Menge, wie es zur Erzeugung eines
teigartigen Zustandes notwendig ist. Diese Menge
kann berechnet oder durch Versuche ermittelt
werden. Der Austrag des Drehofens 10, das
Reaktionsprodukt 11, wird mit Kalkstein und/oder
Rohdolomit 20 als Zuschläge vermengt, der über eine
dosierbare Zugabevorrichtung 19 eingegeben wird.
Die Zugabe der Zuschläge 20 erfolgt bevorzugt, wie
in der Zeichnung dargestellt, in dem Bereich über
einer Rutsche 21, über die das Reaktionsprodukt 11
den Drehofen verläßt. Die Zugabe kann, z. B. bei
einer anderen Anordnung, jedoch auch unmittelbar in
die Rolliertrommel 12 erfolgen. Über die Rutsche 21
gelangen die genannten Zuschläge 20 und das
Reaktionsprodukt 11 in eine Rolliertrommel 12, die
mit feuerfesten Steinen ausgemauert ist und mit
einer Umlaufgeschwindigkeit bewegt wird, die einer
Drehzahl von 1 bis 10 U/min entspricht. Durch diese
Drehbewegung wird eine hinreichende Vermengung der
Zuschläge mit dem Reaktionsprodukt erreicht, wobei
der Kalkstein und/oder der Rohdolomit gleichzeitig
dem Reaktionsprodukt 11 die zur Aufwärmung
verbrauchte als auch die zur Dekarbonisierung
erforderliche Reaktionsenergie entzieht. Insgesamt
kühlt der Drehofenaustrag, das Reaktionsprodukt 11,
auf eine Temperatur zwischen 600 und 100°C ab.
Gleichzeitig heizen sich die Zuschläge 20 auf die
gleiche Temperatur auf. Es bildet sich ein Gemenge,
in dem der Drehofenaustrag vom teigigen Zustand in
einen festen Zustand übergeht. Durch die
Rollierbewegung in der Trommel 12 brechen größere
Stücke auf, und aus der Trommel wird ein körniges
Material mit einer Korngröße von höchstens 100 mm
Durchmesser ausgetragen, das über den Schacht 13
und den Schachtauslauf 13 a in einen
Heißchargierbehälter 14 abgefüllt werden kann.
Mittels des Heißchargierbehälters 14 wird das
Gemisch dann unmittelbar einem nicht gezeigten
Elektroofen zugeführt.
Für den Schmelzprozeß wird nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren keine größere
Energiemenge benötigt, als wenn die Zuschläge wie
bei bekannten Verfahren direkt im Schmelzaggregat
zugegeben und der Drehofenaustrag mit seiner
Ursprungstemperatur von 1200 bis 1500°C chargiert
worden wäre. Letzteres ist allerdings wegen der
Gefahr des zusammenbackenden Materials und der
zerstörischen Wirkung des heißen Materials
praktisch technisch nicht möglich. Somit ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren - vorzugsweise im
Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung - das notwendige Abkühlen des
Drehofenaustrags mittels der für die Aufwärmung
und Dekarbonisierung notwendigen Energie der
Zuschläge für den Schmelzprozeß. Damit wird der
integrale Energieinhalt des Materialgemenges, das
im Schmelzaggregat zum Einsatz kommt, nicht
verändert, wohl aber die Tempertur der einzelnen
Komponenten des Gemenges. Durch die Abkühlung des
Drehofenaustrags geht somit keine Energie für den
anschließenden Schmelzprozeß verloren.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom mit
einem Kohlenstoffgehalt von 0,02 bis 10% aus
eisenhaltigen Chromerzen durch Erhitzen eines
Gemisches, das aus Chromerzen, Kohle und
Schlackebildnern besteht, bei dem ein Erz-Kohle-
Verhältnis von 1 : 0,4 bis 1 : 2 eingestellt und die
Schlackebildner CaO und/oder MgO sowie Al₂O₃
und/oder SiO₂ zugegeben werden, in einem Drehofen
für eine Zeit von 20 bis 240 Minuten in einer
CO-haltigen Atmosphäre auf Temperaturen von 1480
bis 1580°C und anschließendes Erschmelzen des
Ferrochroms bei Temperaturen von 1600 bis
1700°C aus dem Reaktionsprodukt, das dem
Drehofen vor dem Erschmelzen entnommen und
abgekühlt worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehofenaustrag
während und/oder nach dem Austrag aus dem
Drehofen mit kalten Zuschlägen, die für den
Schmelzprozeß notwendig sind, vermengt wird und
dabei die Reaktionsprodukttemperatur so weit
abgesenkt wird, daß der Drehofenaustrag vom teigigen in den
festen Zustand übergeht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehofenaustrag vor dem
Erschmelzen mittels der für die Aufwärmung und
Dekarbonisierung für den Schmelzprozeß
notwendigen Zuschläge auf 600 bis 1000°C,
vorzugsweise 700 bis 1000°C abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zuschläge Kalkstein
und/oder Rohdolomit zugegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Kalkstein und/oder Rohdolomit
in einer spezifischen Menge von 150 bis 500 kg/t
Drehofenaustrag zugegeben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschläge und
der Drehofenaustrag in einer mit feuerfestem
Material ausgekleideten Rolliertrommel zu einem
rieselfähigen, körnigen Gemisch vermengt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der Rolliertrommel ein
körniges Material einer Korngröße von 0 bis 100,
vorzugsweise 10 bis 100 mm Durchmesser
ausgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolliertrommel mit einer
Umlaufgeschwindigkeit entsprechend einer
Drehzahl von 1 bis 10 U/min, vorzugsweise 3 bis
7 U/min gedreht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschläge in
einer Menge zugegeben werden, die ausreichend
ist, um beim anschließenden Einschmelzen eine
Schlacke mit einer Basizität (CaO+MgO)/SiO₂ von
größer 1,1 einzustellen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus der
Rolliertrommel ausgetragene Material ohne
weitere Abkühlung in einen Schmelzofen,
vorzugsweise einen elektrisch beheizten Ofen,
aufgegeben wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 9 unter Verwendung
eines gegenstrombeheizten Drehofens, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Drehofen (10) eine
Rolliertrommel (12) nachgeschaltet ist, deren
Austragsende oberhalb eines
Heißchargierbehälters (14) liegt, und daß zwischen
der Drehofenaustragsöffnung und der
Rolliertrommel (12) die Aufgabe der basischen
Zuschläge mittels einer dosierbaren
Zugabevorrichtung (19) erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Austragsendes
der Rolliertrommel (12) ein umkleideter,
feuerfester Schacht (13) mit einer unteren
Auslauföffnung (13 a) vorgesehen ist, die
oberhalb eines vorzugsweise verfahrbaren
Chargierbehälters (14) liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schacht (13) einen
seitwärts abstehenden Überlauf (15) besitzt, der
zu einer vorzugsweise mit Wasser kühlbaren
Trommel (16) führt.
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