DE3826811A1 - Bohrvorrichtung - Google Patents
BohrvorrichtungInfo
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- DE3826811A1 DE3826811A1 DE19883826811 DE3826811A DE3826811A1 DE 3826811 A1 DE3826811 A1 DE 3826811A1 DE 19883826811 DE19883826811 DE 19883826811 DE 3826811 A DE3826811 A DE 3826811A DE 3826811 A1 DE3826811 A1 DE 3826811A1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/0018—Drills for enlarging a hole
- B23B51/0027—Drills for enlarging a hole by tool swivelling
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung gemäß der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es sind Bohrvorrichtungen bekannt, mit denen Bohrlöcher erstellt
werden können, die im Bereich des Bohrlochgrundes mit einer Hinter
schneidung versehen werden. Die Hinterschneidung wird mittels eines
einen verbreiterten Bohrkopf aufweisenden Bohrers durch eine Schwenk
bewegung erzielt. In ein solches Bohrloch mit Hinterschneidung kann
dann ein Spreizdübel eingesetzt werden, der mit einem aufweitbaren
Spreizteil formschlüssig in die Hinterschneidung eingreift.
Aus der DE-OS 33 40 090 ist eine Bohrvorrichtung zur Herstellung
eines Bohrlochs mit Hinterschneidung bekannt. Der Bohrschaft wird
bei dieser bekannten Bohrvorrichtung in einer Hülse mit verhältnis
mäßig großem Spiel geführt, damit der Bohrschaft innerhalb der Hülse
schwenkbar ist. Dies hat jedoch den Nachteil, daß während des Bohr
vorganges der Bohrer insbesondere beim Auftreffen auf Eisenstäbe
oder sonstige besonders harte Teile ausweicht, wodurch Krümmungen
im Bohrloch entstehen. Diese Krümmungen können das Einsetzen eines
metallischen Spreizdübels sehr stark erschweren, so daß eine Nach
bearbeitung des Bohrlochs erforderlich sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung zur
Herstellung von Bohrlöchern zu schaffen, bei der der Bohrer während
des Bohrvorganges eine verbesserte Geradeausführung besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Bohrvorrichtung der ein
gangs genannten Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Haupt
anspruchs angegebenen Merkmale erhalten. Die den Bohrschaft bis zum
Bohrkopf umschließende Hülse ist in ihrer Mitte verbreitert, so
daß die Verbreiterung in Verbindung mit dem Bohrkopf eine Gerade
ausführung bildet. Vorzugsweise wird die Verbreiterung durch zwei
aneinandergrenzende konische Mantelflächen gebildet, die sich zu
beiden Enden der Hülse hin verjüngen. Beim Schwenkvorgang bilden
dann die beiden Mantelflächen gleichzeitig auch Anschlagflächen,
welche den Schwenkvorgang beim Ausreiben der Hinterschneidung be
grenzen. Dadurch können am Bohrlochgrund definierte Hinterschnei
dungen erstellt werden, so daß gewährleistet ist, daß die Hinter
schneidungen optimal an die verwendeten Spreizdübel oder Spreiz
anker angepaßt sind.
Da die Hülse ihren maximalen Außendurchmesser in der Hülsenmitte
besitzt, wird die optimale Führungseigenschaft bezüglich der Ge
radeausführung erst dann erreicht, wenn beim Bohrvorgang die Hülse
bis zur Hülsenmitte in das Bohrloch eingedrungen ist. Da die Hülse
vorzugsweise konische Mantelflächen besitzt, wird jedoch auch schon
bei geringem Eindringen der Hülse eine Verbesserung der Geradeaus
führung erzielt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß der Anschlagbund das Anschlagteil mit einem eine Seitenführung
bildenden Rohransatz übergreift. Auf diese Weise wird beim Schwenk
vorgang der Anschlagbund zwangsweise vom Anschlagteil entsprechend
der Schwenkbewegung seitlich ausgelenkt. Die mit dem Anschlagbund
verbundene Hülse erfährt dadurch ebenfalls die erforderliche Schwenk
bewegung, so daß die Hülse den Bohrschaft beim Schwenkvorgang unter
stützt. Dadurch wird auch nach längerer Beanspruchung ein Abbrechen
des Bohrers während des Schwenkvorganges vermieden.
Die Bohrvorrichtung läßt sich auch in Verbindung mit einer Absaug
glocke verwenden, wie sie aus der oben genannten DE-OS 33 40 090
bekannt ist. Damit außerhalb der Hülse während des Absaugvorganges
in das Bohrloch Luft von außen in Richtung Bohrkopf nachströmen
kann, ist es äußerst vorteilhaft, außen an der Hülse Längsnuten
als Luftkanäle vorzusehen. Dadurch wird es möglich, den maximalen
Außendurchmesser der Hülse sehr weitgehend an den Außendurchmesser
des Bohrkopfes anzupassen, um dadurch eine besonders gute Geradeaus
führung zu erzielen, ohne daß dadurch die Absaugung des Bohrmehls
beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Bohrvorrichtung in einem geradlinigen Bohrloch
und
Fig. 2 die Bohrvorrichtung in einem durch eine Schwenkbe
wegung mit einer Hinterschneidung versehenen Bohr
loch.
Die in Fig. 1 dargestellte Bohrvorrichtung besitzt einen Bohrer
mit verbreitertem Bohrkopf 2 und mit Bohrmehlnuten 3, die vom Bohr
kopf 2 über den Bohrschaft 4 verlaufen. Der Bohrschaft 4 ist von
einer Hülse 5 umschlossen, deren Außendurchmesser in der Hülsen
mitte 6 das größte Maß besitzt. Von der Mitte 6 ausgehend verjüngt
sich die Hülse 5 zu beiden Seiten entlang konischer Mantelflächen
7, 8. Die konische Mantelfläche 8 geht über in einen Anschlagbund 9,
der die maximale Eindringtiefe des Bohrers 1 bestimmt. Außerdem
besitzt der Anschlagbund 9 an seiner der Hülse 5 abgewandten Seite
eine Anschlagfläche 10, an der ein Anschlagteil 11 anliegt. Das
Anschlagteil 11 wird vom Anschlagbund 9 mit einem Rohransatz 12
teilweise seitlich übergriffen.
Die Bohrmehlnuten 3 sind so weit in Richtung Anschlagteil 11 ge
führt, daß das Bohrmehl über sie und über Aussparungen 13 trans
portiert oder abgesaugt werden kann.
Der Bohrer 1 ist über ein Rundgewinde 14 mit dem Anschlagteil 11
lösbar verbunden. Das Anschlagteil 11 besitzt einen Schaft 15, der
in eine hier nicht dargestellte Schaftaufnahme einer Bohrmaschine
oder dergleichen einsetzbar ist. Die Durchmesserverbreiterung in
der Hülsenmitte 6 bringt in Verbindung mit dem verbreiterten Bohr
kopf 2 eine gute Geradeausführung beim Bohrvorgang, so daß die er
findungsgemäße Bohrvorrichtung auch zur Erstellung von geraden
Bohrlöchern verwendbar ist. Soll jedoch am Bohrlochgrund eine Hin
terschneidung erstellt werden, so wird die Bohrvorrichtung wie in
Fig. 2 dargestellt seitlich verschwenkt, so daß der Bohrkopf 2
dabei die Hinterschneidung 16 ausreiben kann. Die Mantelflächen 7, 8
der Hülse 5 bilden beim Schwenkvorgang Anschlagflächen, die den
maximalen Schwenkwinkel definieren. Die verbreiterte Mitte 6 der
Hülse 5 bildet beim Schwenkvorgang das Schwenklager, um das die
Auslenkung der Bohrvorrichtung erfolgt. Der Rohransatz 12 des An
schlagbundes 9 stellt eine Seitenführung für das Anschlagteil 11
dar, so daß bei Auslenkung des Anschlagteils 11 der Anschlagbund
mit angeformter Hülse 5 zwangsweise ausgelenkt wird.
Die im Schnitt dargestellte Hülse 5 besitzt im Ausführungsbeispiel
außen angebrachte Längsnuten 17, 18, die bei Verwendung einer Ab
saugglocke, wie sie aus der DE-OS 33 40 090 bekannt ist, ein Nach
strömen von Luft in das Bohrloch zulassen.
Claims (4)
1. Bohrvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern, die insbe
sondere eine Hinterschneidung aufweisen, mit einem Bohrer (1),
dessen Bohrkopf (2) größer ist als der Durchmesser des Bohr
schafts (4), mit einer den Bohrschaft umschließenden Hülse (5),
die von einem Anschlagbund (9) in Richtung Bohrkopf absteht,
und mit einem Anschlagteil (11), welches einerseits am An
schlagbund anliegt und andererseits einen in eine Schaftauf
nahme einer Bohrmaschine einsetzbaren Schaft (15) hat, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) von
ihren beiden Enden ausgehend einen zur Hülsenmitte (6) sich
vergrößernden Außendurchmesser hat, der geringfügig kleiner
ist als der Bohrkopfdurchmesser.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbreiterung des Außendurchmessers
durch zwei in der Hülsenmitte (6) aneinandergrenzende konische
Mantelflächen (7, 8) mit gleichem Neigungswinkel gebildet wird.
3. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Anschlagbund (9)
das Anschlagteil (11) mit einem eine Seitenführung bildenden
Rohransatz (12) übergreift.
4. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens über
eine Teillänge des vergrößerten Außendurchmessers Längsnuten
(17, 18) als Luftkanäle vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826811 DE3826811A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Bohrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826811 DE3826811A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Bohrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3826811A1 true DE3826811A1 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6360398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883826811 Withdrawn DE3826811A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Bohrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3826811A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005622A1 (de) * | 1973-10-05 | 1981-08-20 | Artur Dr.H.C. 7244 Waldachtal Fischer | Bohreinheit zur herstellung einer hinterschneidung eines bohrloches |
FR2521903A1 (fr) * | 1982-02-23 | 1983-08-26 | Simat | Procede et dispositif permettant de realiser une fixation ou un scellement de securite absolue par forage de trou du type cylindrique/conique |
DE3617932A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Hawera Probst Kg Hartmetall | Bohrvorrichtung zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung |
-
1988
- 1988-08-06 DE DE19883826811 patent/DE3826811A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3005622A1 (de) * | 1973-10-05 | 1981-08-20 | Artur Dr.H.C. 7244 Waldachtal Fischer | Bohreinheit zur herstellung einer hinterschneidung eines bohrloches |
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DE3617932A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Hawera Probst Kg Hartmetall | Bohrvorrichtung zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung |
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