DE83531C - Cylindrischer Bohrer mit gerader oder schraubenförmig gewundener Längsnuth - Google Patents
Cylindrischer Bohrer mit gerader oder schraubenförmig gewundener LängsnuthInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat einen Bohrerstab zum Gegenstande, bei welchem durch einfaches
Anschleifen ein Doppelbohrer entsteht, dessen innen liegende Schneiden als Vorbohrer dienen,
während die beiden gröfseren, aüfsen liegenden Schneiden als Nachbohrer arbeiten. Der Zweck
dieser Erfindung besteht darin, bei gröfseren Bohrungen mit ein und demselben Bohrer unmittelbar
ein kleineres Loch vorzubohren und zu gleicher Zeit die Nachbohrung auf gröfsere
Bohrweite vorzunehmen, ähnlich einem Centrumbohrer. Auf solche Weise ist es ermöglicht,
mit diesem Doppelbohrer eine vortheilhafte Bohrwirkung zu erreichen. Die mittlere
Bohrspitze schneidet, ohne zu schaben, nach Fig. 5 ein centrales kleines Loch vor, während
die äufseren Bohrschneiden an allen ihren Punkten mit gröfserer Geschwindigkeit zum
Schnitt gelangen. Durch solchen Doppelbohrer können sonach sehr starke Späne gewonnen
werden, ohne den Bohrer zur Erhitzung zu bringen.
Der Erfindungsgedanke dieses Doppelbohrers beruht darauf:
a) Vor- und Nachbohrer in einem einzigen Bohrer zu vereinigen, welcher aus einem gerade
gewalzten Profilstabe, der mit zwei Stegrippen versehen ist, herzustellen ist,
b) je beide Schneiden des Vor- und Nachbohrers durch einfaches Anschleifen gleichzeitig
herzustellen und
c) das Profil des Bohrerstabes derart zu wählen, dafs beim Anschleifen1" des Bohrers die Arbeitsflächen
desselben in der gewöhnlichen Weise durch Bildung zweier gegen einander geneigter
Schleifflächen hergestellt werden, wobei infolge der am Stabe vorhandenen Stegrippen sowohl
für den Vor- als auch für den Nachbohrer besondere Schneiden entstehen, welche aber
unter verschiedenen Winkeln liegen.
Dabei können, wie bei den gewöhnlichen Bohrern, die Schleifflächen selbst Ebenen sein
oder als Schraubenflächen durch entsprechendes Drehen des Bohrerstabes beim Anschleifen
entstehen.
Die' beiliegende Zeichnung veranschaulicht diesen Doppelbohrer in folgenden Figuren:
Fig. ι zeigt die Ansicht des Bohrerstabes mit angeschliffenen Schneiden,
Fig. 2 die Seitenansicht des Bohrers,
Fig. 3 zeigt die Oberansicht von Fig. 1 bezw. Fig. 2 und
Fig. 4 einen Querschnitt des Profils des Bohrerstabes.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer mit diesem Doppelbohrer ausgeführten Bohrung.
Die Gestaltung des Profils des Bohrerstabes erklärt sich aus Nachstehendem:
Der Querschnitt des Bohrerstabes nach Fig. 4 ist an seinen beiden Schmalseiten von Kreisbogenstücken
begrenzt, welche dem zum Lochdurchmesser beschriebenen Kreise angehören. Die breiten Seiten der Querschnittsfigur sind
so ausgebildet, dafs in der Mitte des Profiles eine geringere Stegcßcke entsteht, als die Stabdicke
am Umfange des Querschnittes in den mit der Lochperipherie zusammenfallenden Kreisbögen.
Durch diese geringere Stegdicke des Bohrerstabes wird erreicht, dafs die beim Bohren entstehenden
Späne innerhalb des gebildeten Bohrloches leicht entfernt werden können.
An den Punkten dd der Querschnittsfigur
liegen die Schneidekanten des Bohrerstabes; die 'Flankenlinien des Querschnittes d c b sind
hier sichelförmig abgekrümmt, um beim Schneiden des Bohrers die einzelnen Punkte
der Schneidekanten nach einander zum Angriffe zu bringen. Die den Schneidekanten d c b
des Bohrerstabquerschnittes gegenüberliegenden Theile der Flankenlinien bei α sind dagegen
nicht gekrümmt, sondern können passend radial zum Lochmittelpunkt verlaufen.
Auf diesen so gebildeten Flankenlinien dc a des Stabquerschnittes ergeben sich nun in der
Nähe des Lochmittelpunktes einander schräg gegenüber liegend zwei mit scharfer dachförmiger
Spitze b hervortretende Ansätze auf den Flankenlinien, durch welche Ansätze die
an den Flanken des Bohrerstabes erkennbaren scharfkantigen Stegrippen entstehen. Diese
Stegrippen bilden bei b die vortretenden und besonders ausgebildeten Schneidekanten des
zweiten inneren Vorbohrers, welcher dadurch von dem aufsen liegenden Nachbohrer vollständig
abgetrennte Schneidekanten erhält.
Schleift man nun in bekannter Weise an dem Bohrerstabe dieses bestimmten Profiles,
wie Fig. ι und 2 veranschaulichen, unter einem bestimmten Winkel zwei in der Abschlufskante
e e des ganzen Bohrers sich schneidende, aber im übrigen völlig gleichmäfsige Schleifflächen
an, so bildet die Kehlung de der Flankenlinien die Schneiden für den Nachbohrer,
die Kehlung bei b hingegen die besonders ausgebildeten Schneiden für den Vorbohrer.
Die von b bis b verlaufenden Schneiden des Vorbohrers besitzen jedoch zur Längenachse
des Bohrerstabes einen stumpferen Winkel als die Schneiden de des Nachbohrers, was
für den Vorbohrer sehr günstig ist, da derselbe bei gleichem Druck mit dem Nachbohrer einem
gleichmäfsigen Vordringen unterworfen ist.
Trotz der Gemeinsamkeit der Anschleifflächen werden doch die Schneiden des Vorbohrers b b
nach Fig. 3 in radialer Richtung gegen die Schneiden dd des Nachbohrers unter einem
um so gröfseren Winkel gegen einander versetzt liegen, je gröfser der Vorsprung der dachförmigen
Längsrippen bei b über die Flächenlinien des rechteckartigen Querschnittes gewählt
wurde. .
Wenn vor dem Anschleifen der gerade Bohrerstab um . seine Längsachse schraubenförmig
gewunden wird, so entsteht ein sogenannter amerikanischer Bohrer, an welchem
ganz in gleicher Art durch einfaches Anschleifen ebenfalls zwei Paar besonderer Schneiden, das
eine Paar für den Nachbohrer und das andere innen liegende Paar für den Vorbohrer, ausgebildet
werden können. Also auch bei solchem amerikanischen Bohrer entsteht durch einen Schliff ein Doppelbohrer.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein cylindrischer Bohrer mit gerader oder schraubenförmig gewundener Längsnuth, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe auf den den Schneidkanten zugekehrten Flächen scharfkantige Längsrippen (b b) trägt, zum Zwecke, beim Anschleifen des Bohrerstabes nach nur zwei gegen einander geneigten Schleifflächen an den letzteren je ein Paar Schneidkanten für einen kleineren Vorbohrer und einen gröfseren Nachbohrer zu erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE83531T | 1894-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1894
- 1894-06-02 DE DE189483531D patent/DE83531C/de not_active Expired
-
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- 1895-03-14 DE DE189584413D patent/DE84413C/de not_active Expired
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Also Published As
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