DE3825614A1 - Steuerknueppel - Google Patents
SteuerknueppelInfo
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- G05G1/04—Controlling members for hand actuation by pivoting movement, e.g. levers
- G05G1/06—Details of their grip parts
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- G—PHYSICS
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- G05G9/00—Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with two or more controlled members, e.g. selectively, simultaneously
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steuerknüppel, der ein um mehrere
Achsen schwenkbar gelagertes bewegliches Teil aufweist, zu dem
ein Handgriff gehört.
Derartige Steuerknüppel, deren bewegliches Teil im allgemeinen
um zwei rechtswinklig zueinander angeordnete Achsen relativ zu
einem festen Teil schwenkbar ist, sind beispielsweise Bestand
teile von Fernsteuerungen und werden unter anderem zum Steuern
von Baumaschinen und ähnlichen Geräten verwendet. Die Schwenk
bewegungen des Steuerknüppels um die genannten Achsen werden
in geeigneter Weise erfaßt und für Steuerungszwecke ausgewertet.
Es besteht mitunter das Bedürfnis, am Steuerknüppel selbst,
der von einer Hand umfaßt wird, Betätigungselemente anzuordnen,
beispielsweise Druckknöpfe, die das Abgeben weiterer Signale
ermöglichen. Die von diesen Betätigungselementen ausgehenden
Signale müssen trotz der beweglichen Lagerung des Steuerknüppels
sicher zu einem relativ zum Steuerhebel unbeweglichen Geräteteil
übertragen werden. Eine Möglichkeit hierfür besteht darin, mit
dem Steuerknüppel ein bewegliches Kabel zu verbinden, das die
genannten Signale überträgt. Derartige Kabel sind jedoch wegen
der Schwenkbewegungen des Steuerknüppels und unter Umständen
auch wegen Erschütterungen der Maschine, auf der der Steuerknüp
pel eingesetzt ist, störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerknüppel
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem die genann
ten Störungsmöglichkeiten verringert sind. Diese Aufgabe wird
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Handgriff mindestens
ein vom Benutzer betätigbarer Geber vorgesehen ist, daß im
beweglichen Teil eine elektronische Schaltung vorgesehen ist,
die die Stellung des Gebers bzw. der Geber auswertet und in
Abhängigkeit von der Auswertung einem lichterzeugenden Element
Ansteuersignale zuführt, daß im beweglichen Teil ein Lichtleiter
vorgesehen ist, der das von dem lichterzeugenden Element erzeug
te Licht transportiert und daß ein feststehender Teil des Steu
erknüppels, relativ zu dem der bewegliche Teil beweglich ist,
eine Einrichtung aufweist, um das vom Lichtleiter transpor
tierte Licht zu empfangen und auszuwerten.
Bei der Erfindung ist von Vorteil, daß ein Kabel zur Übertragung
von Signalen von dem Steuerknüppel zu einem ortsfesten Teil
vollständig entfällt. Stattdessen wird eine Übertragung der
Signale mit sichtbarem oder unsichtbarem Licht vorgenommen,
wobei das Licht dabei die Lücke zwischen zwei Geräteteilen
überwindet. In dieser Lücke befindet sich zweckmäßigerweise
Luft; es ist aber auch denkbar, diese Lücke mit einer das Licht
leitenden Flüssigkeit auszufüllen. Zweckmäßigerweise wird durch
eine geeignete Abdeckung dafür gesorgt, daß in die Lücke keine
die Übertragung des Lichts störenden Verschmutzungen eindringen
können. Weiter ist von Vorteil, daß die das Licht erzeugenden
Elemente im Inneren des Handgriffs des Steuerknüppels, in dem
ausreichend Platz vorhanden ist, untergebracht werden können.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorausgesehen, daß
der Handgriff relativ zur Schwenklagerung des beweglichen Teils
drehbar ist, und daß ein die Drehstellung des Handgriffs erfas
sender Geber vorgesehen ist. Ein Vorteil liegt darin, daß durch
die Drehbarkeit des Handgriffs des Steuerknüppels relativ zu
der Schwenklagerung des Steuerknüppels eine weitere Möglichkeit
zur Eingabe von Befehlen mittels des Steuerknüppels besteht;
auch die diesen Befehlen entsprechenden Signale werden in der
oben geschilderten Weise optisch übertragen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Ein
zelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale
können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kom
bination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein. Die einzige Figur zeigt
schematisch eine Darstellung eines Steuerknüppels.
Der insgesamt mit den Bezugszeichen 1 bezeichnete Steuerknüppel
weist einen feststehenden Teil 2 auf, relativ zu dem ein beweg
licher Teil 4 schwenkbar gelagert ist. Zur Erleichterung der
nachfolgenden Beschreibung soll angenommen werden, daß sich
die Längsrichtung des beweglichen Teils 4 in vertikaler Richtung
erstreckt. Die Schwenkachsen 6 und 7, um die der bewegliche
Teil 4 schwenkbar ist, verlaufen dann in einer waagrechten
Ebene und rechtwinklig zueinander. In der Zeichnung sind diese
Schwenkachsen in perspektivischer Ansicht dargestellt, um sie
besser sichtbar zu machen. Die Realisierung der Schwenklagerung
um die Achsen 6 und 7 kann nach Art einer kardanischen Aufhän
gung erfolgen, bei der der bewegliche Teil 4 mittels eines
Achsbolzens, der der Achse 6 entspricht, in einem Ring schwenk
bar gelagert ist, wobei der Ring selbst um eine der Achse 7
entsprechenden Achse schwenkbar an dem ortsfesten Teil 2 gelagert
ist. Bei einer derartigen Schwenklagerung, die für die Erfindung
bevorzugt wird, ist somit der mit der Achse 6 verbundene Be
standteil des beweglichen Teils 4 relativ zu der vertikal ver
laufenden Längsachse drehfest angeordnet. Der bewegliche Teil
4 weist in seinem unteren Abschnitt ein kräftiges Metallrohr
10 auf, das sich bis zum untersten Ende des beweglichen Teils
4 erstreckt und zum besseren Sichtbarmachen anderer Teile teil
weise abgebrochen dargestellt ist. Am Rohr 10 greift die der
Achse 6 entsprechende Schwenklagerung an. Im Inneren des Rohrs
10 verläuft ein Lichtleiter 12, bei dem es sich um ein Glasfa
serkabel oder um einen starren Lichtleitstab handeln kann. Bei
Verwendung eines Glasfaserkabels wird von dessen Flexibilität
hier nicht Gebrauch gemacht.
Am oberen Ende des Rohrs 10 ist eine Verbreiterung 14 angeord
net, an die sich oberhalb ein Handgriff 16 des Steuerknüppels
1 anschließt. Der Handgriff 16 weist mehrere Druckknöpfe 8 an
seiner Seitenfläche auf, außerdem einen Kippschalter 20 an seiner
Oberseite, der vom Daumen des Benutzers betätigbar ist. Schließ
lich ist der Handgriff 16 um die vertikale Längsrichtung der
Anordnung drehbar, wobei er sich relativ zu dem Teil 14 dreht.
Diese Drehung, die um einen begrenzten Winkel möglich ist, der
kleiner als 360° ist, ist durch einen Pfeil 22 angedeutet.
Im Inneren des Handgriffs 16 befindet sich eine elektronische
Schaltung 30, die von einer Batterie 32 gespeist wird. Die
elektronische Schaltung 30 steht in nicht gezeigter Weise mit
den Druckknöpfen 18, dem Kippschalter 20 und einem Aufnehmer
in Verbindung, der die Drehbewegung des Handgriffs 16 relativ
zum Teil 14 erfaßt; bei einem derartigen Aufnehmer kann es
sich insbesondere um ein Potentiometer handeln, das eine analoge
Ausgangsgröße liefert, oder um eine beispielsweise optisch
abtastbare Inkrementscheibe, die ein digitales Ausgangssignal
liefert. Die elektronische Schaltung 30 bewirkt, daß eine
Leuchtdiode 34 Licht mit einer codierten Impulsfolge aussendet,
das dem oberen Ende des Lichtleiters 12 zugeführt wird, und
von diesem zu dessen unterem Ende 40 geleitet wird. Das untere
Ende des Lichtleiters 12 befindet sich am unteren Ende des
Rohrs 10 und bildet gleichzeitig das untere Ende des beweglichen
Teils 4. Das unterste Ende des Lichtleiters 12 ist so gestaltet,
daß es zur Abstrahlung des von ihm geleiteten Lichts geeignet
ist. Im Beispiel ist das unterste Ende etwas verbreitert und
seine nach unten weisende Fläche ist konvex gekrümmt.
An dem feststehenden Teil 2 des Steuerknüppels 1 ist ein opti
sches Gegenstück 50 für das unterste Ende 40 des Lichtleiters
12 vorgesehen. Das optische Gegenstück 50 nimmt die vom Licht
leiter 12 transportierten Lichtimpulse unabhängig von der jewei
ligen Schwenkstellung des Handgriffs 16 auf, führt sie zu einem
im Inneren des feststehenden Teils 2 angeordneten Lichtempfän
ger, und dessen elektrische Ausgangssignale werden einem Decoder
zugeführt, der die Signale decodiert.
Im Beispiel weist das optische Gegenstück 50 eine Vielzahl von
Lichtleitern auf, wobei mindestens einige jeweils das von dem
Lichtleiter 12 transportierte Licht aufnehmen und zu einem
zentralen Lichtempfänger leiten. Entsprechend der konvexen Form
des untersten Endes 40 des Lichtleiters 12 ist die Oberseite
des optischen Gegenstücks 50 konkav gewölbt. Der Krümmungsmit
telpunkt der konvexen und konkaven Krümmung stimmt mit dem
Schnittpunkt der Achsen 6 und 7 überein. Der Luftspalt zwischen
dem untersten Ende 40 und dem optischen Gegenstück 50 ist durch
eine nicht dargestellte elastische Abdeckung gegen das Eindrin
gen von Staub oder anderen Verschmutzungen geschützt.
Bei Bedarf wird die Batterie 32 im Inneren des Handgriffs 16
ausgewechselt. Am Handgriff 16 oder an einer mit dem orstsfesten
Teil 2 zusammenwirkenden Auswerteeinheit kann eine Anzeigevor
richtung vorgesehen sein, die dem Benutzer mitteilt, wann ein
Batteriewechsel erforderlich ist. Bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung kann die Stromversorgung der elektronischen Schal
tung 30 von außen her durch ein flexibles Kabel erfolgen. Das
flexible Kabel kann auch durch bewegliche Berylium-Spiralfedern
ersetzt werden, wobei über jede Spiralfeder eine Spannungs
zuführung für die Stromversorgung der Elektronik im Handgriff
erfolgt.
Die jeweilige Schwenkstellung des Handgriffs 16 um die Achsen
6 und 7 wird in herkömmlicher Weise erfaßt; der Lichtleiter 12
transportiert somit im Ausführungsbeispiel keine Signale, die
mit dieser Schwenkstellung zusammenhängen.
Claims (3)
1. Steuerknüppel, der ein um mehrere Achsen schwenkbar
gelagertes bewegliches Teil (4) aufweist, zu dem ein
Handgriff (16) gehört, dadurch gekennzeichnet, daß
am Handgriff (16) mindestens ein vom Benutzer betätig
barer Geber vorgesehen ist, daß im beweglichen Teil
(4) eine elektronische Schaltung (30) vorgesehen
ist, die die Stellung des Gebers bzw. der Geber aus
wertet und in Abhängigkeit von der Auswertung einem
lichterzeugenden Element (34) Ansteuersignale zuführt,
daß im beweglichen Teil (4) ein Lichtleiter (12)
vorgesehen ist, der das von dem lichterzeugenden
Element erzeugte Licht transportiert und daß ein
feststehender Teil (2) des Steuerknüppels (1), relativ
zu dem der bewegliche Teil (4) beweglich ist, eine
Einrichtung aufweist, um das vom Lichtleiter (12)
transportierte Licht zu empfangen und auszuwerten.
2. Steuerknüppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (16) relativ zur Schwenklagerung
des beweglichen Teils (4) drehbar ist, und daß ein
die Drehstellung des Handgriffs erfassender Geber
vorgesehen ist.
3. Steuerknüppel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einrichtung
zum Empfangen des Lichts und dem dieser Einrichtung
zugewandten Ende des Lichtleiters (12) ein Zwischen
raum besteht, der durch eine elastische Abdeckung
gegen das Eindringen von Verschmutzungen geschützt
ist.
Priority Applications (2)
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-
1988
- 1988-07-28 DE DE19883825614 patent/DE3825614A1/de active Granted
- 1988-07-28 DE DE8816730U patent/DE8816730U1/de not_active Expired - Lifetime
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Title |
---|
IBM Technical Disclosure Bulletin Vol.28, No.8, Januar 1986, S.3309-3311 * |
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DE4108388C2 (de) * | 1991-03-15 | 2000-10-12 | Wabco Gmbh & Co Ohg | Einrichtung zur berührungslosen Erfassung von mindestens zwei Positionen eines Schaltelementes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3825614C2 (de) | 1991-07-04 |
DE8816730U1 (de) | 1990-08-23 |
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