DE3825268C2 - Preßorgan für einen landwirtschaftlichen Ladewagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Preßorgan eines landwirtschaftlichen Ladewagens gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.

Preßorgane dieser Art sind an sich bekannt.

Bei den bekannten Preßorganen dieser Art sind im allgemeinen an einer zen­ tralen Rotorwelle etwa an beiden Enden Scheiben mit auf einem Umkreis koaxial angeordneten Lagern für die Förderschwingen angebracht, die das Ladegut von der Aufnahmetrommel abnehmen und im allgemeinen durch eine Anzahl von Schneidmessern dem Laderaum zuführen. Um einen optimalen Preß- bzw. Fördervorgang zu erreichen, sind an einem oder an beiden Enden des Schwingenrohres der Förderschwinge Steuerarme angebracht, die durch je eine zugeordnete, an den Seiten angebrachte, etwa nierenförmige Kurvenbahn gesteuert werden.

Bei den bekannten Preßorganen der Ladewagen dieser Art sind im allgemeinen die Lager der Förderschwingen geteilt, wie beispielsweise aus der DE-OS 31 31 857 hervorgeht, da bei stirnseitig verschweißten Steuerarmen nur so eine Montage der Lager möglich ist. Ferner ist eine Lösung bekannt, die, um ungeteilte Lager verwenden zu können, die Steuerarme nach der Montage der Lager über Vielkeilprofile o. dgl. seitlich an den Enden der Schwingen­ rohre aufsteckt, wie dies aus der DE-PS 29 30 827 hervorgeht.

Bei der Ausführung mit geteilten Lagern verteuern sich Lager, Lagergehäuse und die Bearbeitung der Lagersitze. Da außerdem diese Lager empfindlicher sind als einteilige, erhöhen sich auch Wartungsaufwand und Verschleiß.

Die Ausführung mit Vielkeilprofil ist, bedingt durch erhöhten Arbeitsauf­ wand und der Gefahr des Ausschlagens am Vielkeilsitz und dadurch bedingter Störungen, nicht optimal.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Preßorgan der gattungsgemäßen Art mit einer vereinfachten und störunanfälligen Lagerung der Förderschwingen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.

Durch diese konstruktiven Lösungen wird erreicht, daß einteilige und insoweit wenig störanfällige Lager verwendet werden können und daß dennoch die Steuerarme unmittelbar und auf einfache Art und Weise fest mit den Förder­ schwingen verbunden sein können, beispielsweise können die Steuerarme mit den Schwingenrohren verschweißt sein.

Die Erfindung wird in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Preßorgan mit angedeuteter Kurven­ bahn,

Fig. 2 zeigt eine Teilansicht mit einer Förderschwinge und den Lagern quer zur Fahrtrichtung des nicht dargestellten Ladewagens.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des Lagers.

Die angetriebene und in Lagern der Seitenwände getragene Rotorwelle 1 trägt in den Seiten­ bereichen jeweils eine Scheibe 2, an welchen Laschen 5 mit ihren Lagerzapfen 6 montiert werden, welche die von den Lagern 10 getragenen Förderschwingen 3 aufnehmen. Die Anzahl der Förderschwingen kann unterschiedlich sein, eine gleichmäßige Aufteilung ist zweckmäßig.

An den Enden der Förderschwinge 3 sind die Steuerarme 9 angebracht, welche eine deutliche Verkröpfung aufweisen, um nicht gegen die Laschen 5 zu stoßen. Aus dem gleichen Grunde sind die Lagerzapfen 6 der Laschen 5 unsymmetrisch zu ihrem Anschluß-Lochbild versetzt. Die an den Steuerarmen 9 angebrachten Steuerrollen 7 steuern beim Durchlaufen der Kurvenbahn 8 die Förderschwinge 3 derart, daß die Zinken 11 eine möglichst gute Förderposition einnehmen.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 3) kann der Lagerzapfen 12 direkt an den Stirnenden der Förderschwinge 13 angebracht sein, wobei das Lager 10 direkt von der Lasche 14 aufgenommen wird.

Steuerarme und Kurvenbahnen können auch nur an einer Seite angebracht sein.

Claims (5)

1. Preßorgan für einen landwirtschaftlichen Ladewagen mit mehreren, am Umkreis einer Rotorachse angeordneten Förderschwingen, die von in seitlich angeordneten Kurvenbahnen geführten und fest mit den Förderschlingen verbundenen Steuerarmen gesteuert sind, wobei die Förderschwingen in am Umkreis der Rotorachse befindlichen Lagern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (10) der Förderschwingen (3, 13) an den äußersten Enden der Förderschwingen (3, 13) angeordnet und in die Stirnseiten der Förderschwingen (3, 13) eingelassen sind und von Lagerzapfen (6) getragen werden, wobei die Lagerzapfen (6) an Laschen (5) befestigt sind, die ihrerseits an einer stirnseitig an einer mit der Rotorwelle (1) verbundenen Scheibe (2) angeschlossen sind.

2. Preßorgan für einen landwirtschaftlichen Ladewagen mit mehreren, am Umkreis einer Rotorachse angeordneten Förderschwingen, die von in seitlich angeordneten Kurvenbahnen geführten und fest mit den Förderschwingen verbundenen Steuerarmen gesteuert sind, wobei die Förderschwingen in am Umkreis der Rotorachse befindlichen Lagern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (10) der Förderschwingen (3, 13) an den äußersten Enden der Förderschwingen (3, 13) angeordnet sind, wobei an den Stirnenden der Förderschwingen (13) Lagerzapfen (12) zur Aufnahme der von den Laschen (14) getragenen Lager (10) angebracht sind.

3. Preßorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (10) als Pendellager ausgeführt sind.

4. Preßorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerarm (9) in der Stirnansicht auf die Förderschwinge (3) abgewinkelt ist.

5. Preßorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschwingenachsen (4) - in Drehrichtung gesehen - hinter den Mittelpunktstrahlen (15) der Rotorwelle (1) liegen, welche die Befestigung der Laschen (5) symmetrisch durchschneiden.